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H. Angewandte Chemie

VII. Agrikulturchemie. Schädlingsbekämpfung

W. G. Alexandrow, G eeignete u n d u ngeeignete P h o sp h o rite a u f G rauerdeböden . P h o sp h o rite aus dem Kopet-Dagh-Gebirge werden von Pflanzen der turkmen. Carbonat- Grauerdeböden aufgenommen, während der Jegorjew-Phosphorit ohne industrielle Verarbeitung nicht als Düngemittel verwendbar ist. ( ^ O K J ia ß H BcecO K i3H O Ü A na- fleMHH C eJibC K O X 03«öcTB eH H H X H ayic h m 6 h h B . H . J lem m a [Proc. Lenin Acad.

agric. Sei. USSR] 12. Nr. 4. 21—25. 1947. Kuibyschew, Landwirtschaftl. Inst.) v. Pe z o l d. 6282 M. Lenglen, K o m p o ste u n d zu sa m m en g esetzte D ü n g er. Unter Komposten versteht man Gemische der verschiedensten landwirtschaftlichen, gärtner. oder industriellen organ. Abfälle, welche zwecks leichterer Aufnahme durch die Pflanzen einer Fermen­

tation unterworfen wurden. Mineral. D üngem ittel dürfen nur in solcher Menge zugesetzt sein, wie es zur richtigen Vergärung notwendig ist, nämlich je Tonne Kompost 3 —5 kg Ammoniak- oder Harnstoff-K, 3—5 kg P 2Os, 3—5 kg K 20 . Allg. gliedert man die Komposte in Humuskomposte u. einfache Komposte. Erstere sollen 50—60(%) organ.

Substanz u. mindestens 1,5 organ. N bzw. höchstens 3 N , davon 2/3 organ. Ursprungs, enthalten. Einfache Kom poste enthalten wenigstens 30 organ. Substanz u. 1—3 tier.

oder vegetabil. N . Bei beiden Kategorien darf der N-Geh. den an P 2Oa u. K aO nicht übersteigen. (C. R. hehd. Séances Acad. Agric. France 1947. 727—34.)

Gr i m m e. 6294

E . 422 Hvii.

Ag r i k u l t t t r c h e m i e. Sc h ä d l i n g s Be k ä m p f u n g.________

1947

N. I. Bolotina, D e r H u m u s- u n d S tic k sto ffv o r r a t in d en H a u p tb o d e n ty p e n d e r U d S S R . Vf. berichtet über den Humus- u. N-Geh. der Hauptbodentypen in der U dSSR bis zu einer Tiefe von 1 m. Die Änderung dieser Gehh. in vertikaler R ichtung ergibt eine für die einzelnen Bodentypen charakterist. Linie. Auch das Verhältnis G :N ist kennzeich­

nend für jede Bodentype. (üoqBOBefleHHe [Pedology] 1947. 277—86. Mai. Moskau, Bodeninst, der Akad. der Wiss. der U dSSR .) Le u t w e i n. 6300

C. L. W. Swanson, D ie A r b e it des B o d e n u n te r su c h u n g sd ie n ste s i n J a p a n . Ausführ­

licher Bericht über die laufenden u. geplanten Arbeiten. Außerdem werden einige für Japan zu berücksichtigende bodenkundliche Verhältnisse erläutert. D ie wertvollsten Böden sind alluvialer Entstehung. Viele wertvolle Böden sind auf vulkan. Aschen entstanden. Zum Schluß folgt eine etw as eingehendere Beschreibung über Podsol­

boden, die darauf wachsenden Früchte, Wälder u. Düngung. (Science [New York]

106. 256—58. 19/9. 1947. New H aven, Conn., Connecticut Agricultural Exp.

S tat., Dep. of Soils.) Rö s i n g. 6300

N. I. Basilewitsch, B e iträ g e z u r F ra g e d e r B ild u n g vo n S a lzb ö d e n . Bei der Solodie- rung werden die Elem ente aus dem Oberprofil m it verschied. Geschwindigkeit aus­

gewaschen u. in einiger Tiefe fixiert. An der Bldg. der Illuvialhorizonte sind R 20 3, S i0 2, MgO, MnO u. Humus beteiligt. D ie Koll.-Bldg. in den Illuvialhorizonten der solodierenden S ilonetzböden kann auch in situ durch Dispergierung des Feinstaubes u. der vorkoll. Fraktion erfolgen. D ie Anhäufung der amorphen Kieselsäure im oberen Profil ist kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal der solodierten Böden. Sie ist allen hydromorphen Böden gemeinsam. D ie Wrkg. der bas. capillaren Häutchenlsgg.

auf solodierendem Solonetz u. Solodboden zeigt sich in der Bldg. eines Profils mit oberen Solonetz u. unterem Solontschak u. in der Anreicherung der Solonetzunter­

schichten m it leiehtlösl. u. beweglichen Verbindungen. Der Solodierungsgrad hängt mehr von der Einwirkungsdauer der schwach mineralisierten Lsgg. als von dem vorher­

gehenden Solonetzcharakter des Bodens ab. D ie E volution des salinierten Boden­

kom plexes kann durch Versteppung, sek. Salinisation u. Solodierung erfolgen. Bei gehobenem Grundwasserspiegel tr itt R egradation ein. Bei verzögertem Prozeß u.

hohem Grundwasser erfolgt lange wiederholte Einw. schwachmineralisierter Sodalsgg.

u. Solodierung. (üouBOBefleHHe [Pedology] 1947. 227— 39.) Le b t a g. 6300 Simonne Caillère, René Bétrémieux und Stéphane Hénin, U n tersu ch u n g en d e r Tone e in ig e r tro p isc h e r B ö ie n . E s werden die Ergebnisse der mineralog. U nters, von 10 Boden­

proben aus Äquatorialafrika m itgeteilt, die, abgesehen von einer Probe H alloysit, über­

wiegend aus K aolinit bestehen. Ihre therm. Abbaukurven sind durch einen exothermen Übergang zwischen 800 u. 900° u. durch einen, bei den w enig fruchtbaren Böden auf­

fallend schwach ausgeprägten, endothermen Knick gekennzeichnet. (C. R . hebd. Séan­

ces Acad. Sei. 225. 818—20. 3/11. 1947.) He n t s c h e l. 6300 W. P. Koslow, D a s P ro b le m d e r E r o s io n s fe s tig k e it vo n B ö d e n . I. M itt. D ie Rollen d e r A u sta u sc h k a tio n e n C a u n d N a b ei d e r B ild u n g e in e r w a s se rb e stä n d ig e n B o d e n slru k tu r.

Im Rahmen einer größeren Arbeit zur Erosionsfrage wird an Hand einiger Profile u.

einzelner Proben die Ausscbwemmungsbeständigkeit verschied. Bodenstrukturtypen untersucht. Es werden bes. Siebanalysen der Korngrößen 1—0,1 mm gegeben. Die Bedeutung der koll. A nteile in B öden wird diskutiert. (IIo n B O B e fle H iie [Pedology]

1947. 418—23. Ju li. Bodeninst, der Akad. der Wiss. der U dSSR .) Le u t w e i n. 6302 I. N. Antipow-Karatajew, Ü b e r E r fo lg e u n d A u fg a b e n d e r C h e m ie d e r B ö d e n in der U d S S R im Z u sa m m e n h a n g m it d er D r e iß ig ja h r fe ie r d es S o w je ts ta a ts . Kurze Erläuterung der umfassenden Forschungstätigkeit auf allen m it der Bodenchemie zusammenhängen­

den Gebieten. (IIoqBOBefleHiie [Pedology] 1947. 600—06. Okt. Akad. der Wiss.

der U dSSR ., D okutschajew -Inst. für Bodenkunde.) Fö r s t e r. 6304 L. Gisiger und F. v. Grünigen, U n te rsu c h u n g von B o d e n p ro b e n . U ntersucht wurden 2922 Bodenproben, hiervon zeigten 1,3(%) p H< 4 , 6 ; 5 ,7 :4 ,7 —5,2, 10,5:5,3 — 5,8;

23,5:5,9 - 6,4; 1 3 ,5 :6 ,5 - 6,7; 16,2:6,8 — 7,2; 21,7:7,3 - 7,6; 5,4 : 7,7 - 7,9;

0,2 > 7,9. Nahezu 3/ i aller Proben zeigten nach der Meth. Di r k s u. Sc h a f f e r aus­

gesprochenes P20 5- u. K 20-B edürfnis, 17,5% waren ausgesprochen, 23,5% schwach CaO-bedürftig. 13 Proben erwiesen sich als zementgefährlich. (Landwirtsch. Jb.

Schweiz 61. 910—12. 1947. Liebefeld-Bern, Eidg. agrikulturchem. A nst.)

Gr i m m e. 6304 W. A. Kowda, D e r P r o z e ß re ze n te r S a lza n r e ic h e r u n g (H a lo g e n e se ) im B o d e n u n d im W a sse r. Der Prozeß rezenter Halogenese setzt sich immer aus folgenden Teilprozessen zusammen: Salzanreicherung im Grundwasser, im Bodenwasser u. in der festen Boden­

phase. Mechanismus u. Chemismus dieser Teilprozesse sind verschieden. Vf. beschreibt

1947 H vn.

Ag r i k u l t u r c h e m i e. Sc h ä d l i n g s b e k ä m p f u n g.

E. 423

alle Teilprozesse u. zeigt, wie sich die im Grundwasser vorhandenen Verbb. entsprechend ihrer Löslichkeit vom Raumrelief u. Bodenprofil in Abhängigkeit von der Art der Boden­

schichten — zu denen auch das Grundwasser zu zählen ist — unterscheiden.

(ÜOHBOBeneHHe [Pedology] 1947. 675—79. Nov. Dokutschajew-Bodeninst. der

Akad. der Wiss. der U dSSR.) Le u t w e i n. 6304

Je. I. Parfenowa, S ek u n d ä rer Q u arz im B leich h o rizo n t. Im Labor, wurden Boden­

proben aus dem Bleichhorizont eines stark podsolierten schweren Lehmbodens einer mineralog. Unters, unterzogen. D ie mineralog. Analyse beschränkte sich nur auf die Bldg. von sek. Quarz, der unmittelbar aus der molekularen Lsg. ausgeschieden wurde, d. h. ohne die Vorstadien der amorphen u. anderen polymorphen Arten von S i 0 2.

Dieser Quarz wurde in einer Form entdeckt, die für den tiefthermalen Quarz charak­

terist. ist (starke Entw. des Prismas). E in flacher K rystall hatte 0,113 mm Länge u.

0,036 mm Breite. Allerdings ist die Erhaltung derartiger Plättchen in der klast. M.

nur selten gut. Meist fanden sich im Bleichhorizont zahlreiche flache Quarzbruch­

stücke, bei denen nicht selten Teile des prismat. u. trigonalen idiomorphen Umrisses erhalten waren. Es ergab sich, daß im Bleichhorizont außer der S i0 2 echter Phytolitarien auch S i0 2 vorhanden ist, die in amorphem Stadium aus der Lsg. ausfällt. Daneben bildet sich jedoch unmittelbar aus der Lsg. auch sek. Quarz. (^OKJiaflH AKa^eMHH Hay-K

CCCP

[Ber. Akad. Wiss. U dSSR ] [N. S.] 58. 1 7 5 9 -6 0 . 11/12. 1947.

Inst, für Bodenkunde der Akad. der Wiss. der UdSSR, Labor, für Bodenmineralogie.)

Pi n k o w. 6304 J. S. Papadakis, V ersuche über d ie I m m o b ilis ie r u n g von m in era lisch em P h o sp h o r­

d ü n g er. Untersucht wurde der Einfl. von Mikroorganismen u. der Auftragszeit auf die Verfügbarkeit von Phosphat. In W. gelöst u. von Stroh absorbiert, erhöhte Phosphat den W eizenertrag weniger als bei direkter Zugabe zu dem Boden. H atte das Stroh noch Ammoniumsulfat absorbiert, dann war die Wirksamkeit noch geringer. Phos­

phatdüngung vor der Aussaat war um so wirksamer, je näher das D atum des Auftrags dem der Aussaat lag. Im Vgl. zu vorherigem Brachliegen wurde die Phosphatwrkg.

vermindert durch vorherige W eizensaat u. weniger durch vorhergehenden Leguminosen­

anbau. Zugabe von Glucose u. Gründünger verminderte die Wrkg. größerer, aber nicht die kleinerer Phosphatgaben. Danach dürften Mikroorganismen u. Ernterückstände bei der Immobilisierung von mineral. P-Dünger eine wichtige Rolle spielen. (Soil Sei.

64. 365—69. Nov. 1947. Saloniki, Griechenland, In st, für Pflanzenzüchtung.)

Sc h e i f e l e. 6 3 0 4

A. P. Birjukowa, U ber d ie E n tsteh u n g sta rk e r G ip sa n sa m m lu n g im B o d e n . D ie vom Vf. im freien Felde u. Labor, durchgeführten Unterss. haben ergeben, daß massenhafte Gipsablagerung infolge des Aufsteigern von im Grundwasser gelöstem Gips bis in eine Schicht niedrigerer Feuchtigkeit entstehen kann. An der oberen Grenze, bis zu der die Bodencapillaren das Grundwasser hochsaugen können, scheidet sich Gips aus.

(IIoqBOBeseHHe [Pedology] 1947. 669—74. N ov.) L e u t w e i n . 6304

Jean Hébert und Pierre Boischot. B in d u n g von A rse n im B o d e n . Von dem durch Anwendung von arsenhaltigen Schädlingsbekämpfungsmitteln in den Boden gelangten As werden in koll. Tonböden 25% sehr schnell adsorbiert, wenn es sich um lösl. As- Verbb. in Mengen von höchstens 10 mg/1 handelt, der Rest nur sehr langsam. Bei E in­

bringen größerer Mengen besteht Gefahr des Eindringens in das Grundwasser. Schwer- lösl. As-Verbb. wie Ca- u. Pb-Arsenat können in schwach tonhaltigen Böden infolge ihrer geringen Adsorptionsfähigkeit ebenfalls ins Grundwasser gelangen. Ca-haltige Tone adsorbieren im Bereich der üblichen Boden-pH-Werte stärker als K-haltige Tone.

(C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 225. 1179—81. 10/12. 1947.) K a lix . 6304 Ss. Ssidorow, D ie F rage d er organischen B o d e n rü ck stä n d e. Die vieljährigen Kräuter spielen in der Gesamtbilanz der organ. Rückstände im Boden eine ausschlaggebende Rolle. In einem 10 jährigen Kreislauf treten im Boden bis zu 450 Ztr./ha verweste organ. Rückstände, berechnet auf eine 40 cm hohe Schicht, auf. D ie organ. Rückstände erhalten das N-Gleichgewicht des Bodens, jedoch überwiegt der Abgang den Zugang aus der Zers, der organ. Masse. In bestimmten Gegenden liefert die Zers, jährlich 54%

der gesamtenN-Zufuhr. Das Einbringen von Asche in den Boden beschleunigt anfangs die Zerlegung, späterhin verschwindet die Wirkung. In Abhängigkeit vom Feuchtig­

keitsgrad ändert sich auch der Geh. an wasserlösl. Nährstoffen, N itrat- u. Ammoniak-N u. P20 6. Der Nitratgeh. erhöht sich in Ggw. von organ. Rückständen auf das 4 fache.

Der N Hj-N sinkt gegen Ende der Zerlegung der Rückstände, wobei er um so geringer wird, je größer die Feuchtigkeit ist. Der P20 5-Geh. sinkt m it der Zerlegung der Rück­

stände. (üoqBOBefleHue [Pedology] 1947. 730— 35. Dez. Krasnodar, Allunions wiss. Forschungsinst, für Soja u. Ricinusstauden.) Fö b s t e k. 6304

E . 424 H Vri-

Ag r i k u l t u r c h e m i e. Sc h ä d l i n g s b e k ä m p f u n g.________

1947

Thorvald Smith Brun, D ie B in d u n g von K u p f e r im H u m u s . M e th o d is c h e U n te r­

su ch u n gen . Zur B est. von Cu als Spurenelement in Humusböden wurde ein Extraktions- verf. m it einer durch Zugabe von Essigsäure auf den p H-Wert der Bodenprobe ein­

gestellten 0,05 mol. KCN-Lsg. entw ickelt. Zwischen absorbiertem u. extrahiertem Cu besteht eine lineare Beziehung. D as gebundene Cu kann nicht ohne ehem. Zers, der Bodenbestandteile entfernt werden u. wird durch E xtrapolation erm ittelt. Die Differenz zwischen Gesamt-Cu u. gebundenem Cu is t das extrahierbare oder mobilisier­

bare Cu. — Eine 0,0034 mol. Lsg. von C h in a ld in sä u re -6 -su lfo n sä u re ( = Chinolin-2-ear- bonsäure-6-sulfonsäure), deren Synth. aus Sulfanilsäure m itgeteilt wird, eignet sich zur partiellen Extraktion von Cu aus Humusböden bei p H 3,5 u. 6. (Bergens Museums A rb ok l945. N aturvit. R ek k eN r. 6. 3 —21. Sep. Sunnfjord Statens Forsöksgad.)

C a r l s . 6 3 0 4

A. W. Ssokolow, D ie B o d e n d e c k e u n d d ie G eo g ra p h ie d e r W ir k s a m k e it vo n D ü n g e ­ m itte ln . D ie W irksam keit der Dünger richtet sich nach der Versorgung der Boden­

typen m it aufnehmbaren Nährstoffen. In einer Bodenzone nim m t die Düngerwirk­

sam keit von W est nach Ost infolge der Feuchtigkeitsabnahm e ab. D ie Volldüngung is t von den Bodenverhältnissen weniger abhängig als die einzelnen Gaben. D ie Stall­

mistgaben bestätigen die geograph. Gesetzmäßigkeiten der Mineraldüngung. Die einzelnen Bodentypen sind durch die verschied. Versorgung m it aufnehmbarem N, P u. K gekennzeichnet. (IIoEBOBefleHHe [Pedology] 1947. 16—26. Moskau, Bodeninst, der Akad. der W iss. der U dSSR .) Le b t a g. 6304

W. M. Klytschnikow, D e r E in f lu ß d e r B e a rb e itu n g u n d D ü n g u n g a u f d ie A u s la u s c h ­ f ä h ig k e il p o d so lisc h e r B ö d e n . Das Austauschvermögen podsol. Böden erhöht sich stark bei Einführung organ. Dünger, bes. von Torf, sow ie unter Einw . der Lupinenkultur, u. wenig bei Zufuhr von K alk u. anderen Mineraldüngern. Bearbeitung der Böden ohne Dünger führt zur Erniedrigung der Austauschfähigkeit.

(IIouBOBe^eHHe

[Pedology]

1947. 736—40. D ez. Moskau, Allunions wissenschaftl. Forschungsinst, für Düngung,

Agrotechnik u. Bodenkunde.) Fö r s t e r. 6304

P . M. Nowikow, Ü b er d ie A u s n u tz u n g d e r K o h le n s ä u r e in d e r L a n d w ir ts c h a ft. Auf kastanienfarbigem Boden zu Weizen wird die Wrkg. von gasförmigem u. w ss. C 0 2 u.

C aC O s durch B est. von C 02, pH, G esam talkalität u. beweglichem P u. K bestim m t.

Der C 02-Geh. der Bodenluft steigt nach der Begasung u. Berieselung m it C 0 2 auf das 2—3 fache. Der 150—200%ig. C 0 2-Geh. sogar 1 Monat nach der Begasung ist ursäch­

lich ungeklärt. Gasförmiges u. w ss. C 02 setzen in der Ackerkrume das pH von 7,5 auf 6,5 herab. D ie G esam talkalität wird durch N aH C 03 verdreifacht u. bleibt lange Zeit erhöht. Durch C 02 wird die Menge des beweglichen P u. K stark verändert, so daß die Bedürftigkeit stark verringert wird. Der begaste Weizen war dunkler gefärbt u.

war etw as größer als der übrige. Der Erntertrag wurde nicht bestim m t, vergleichende Kornanalysen u. Bodenunterss. des Versuchsfeldes wurden nicht durchgeführt.

(IIou-

BOBegeHne [Pedology] 1947. 55— 57. Moskau, Boden-Inst. der Akad. der Wiss. der

U dSSR .) Le b t a g. 6304

M. G. Zeitlin, S o m m e rlic h e D ü n g u n g vo n W e in b e rg en . Erörterung der Düngungs­

methoden für Weinberge.

(BuHOflejiiie h BnHorpaflapcTBO

CCCP [W eingewinn, u.

Rebenzucht] 7. Nr. 8. 29—31. Aug. 1947. U sbekistan, Inst, für Weinbau.)

Ec k e. 6 3 0 4

W. H. Maclntire, S. H. Winterberg, L. B. Clements und H. W. Dunham, D ie E in ­ f lü s s e vo n C a lc iu m flu o r id g a b e n a u f P fla n ze n w a c h s tu m , F lu o r - u n d P h o sp h o ra u fn a h m e

u n d B o d e n -p n . Sudangras, Alfalfa u. a. wurden in Boden- u. Topfkulturen m it gepul­

vertem Flußspat u. gefälltem CaF2 u .zu r K ontrolle m itK alkstein u. Ca-Silicat-Schlacke versetzt. R esultate: Zusätzliches Calciumfluorid war ohne erkennbaren schädlichen E infl. auf die Keimung, förderte nicht das Pflanzenwachstum u. b ildete keine geeignete Ca-Quelle; als Düngemittelkom ponente dürfte es keinen schädlichen E infl. auf Wachs­

tum u. Zusammensetzung der Pflanzen ausüben. (Soil Sei. 63. 195—207. März 1947.

U niv. Tennessee Agric. Exp. S tat.) Sc h e i f e l e. 6304 D. M. Nowogrudski, M ik ro b io lo g isc h e P ro ze ss e in d e n B ö d e n d e r H a lb w ü sten . III. M itt. A r te n d e r B o d e n feu ch tig k eit u n d d ie N itr if ik a tio n . D ie Bakterientätigkeit im Boden ist an die Ggw. von Wasserhäutchen gebunden. An sandigem, kastanienfarbigem Boden wird gezeigt, daß bei Ggw. von nur hygroskop. Feuchtigkeit die Nitrifizierung ausbleibt. Sie beginnt bei 1,5 facher, wird sehr energ. bei der doppelten maximalen H ygroskopizität u. erreicht das Maximum bei der maximalen mol. Wasserkapazität.

Selbst bei Ggw. großer N H 4-Salz-Mengen steigt sie nachErreichung der oberen Grenze des Häutchenwassers nicht mehr, verm utlich infolge der einsetzenden Denitrifizierung

1947 Hyii.

Ag r i k u l t t t r c h e m i e. Sc h ä d l i n g s Be k ä m p f u n g.

E. 425

u. der ungünstigen Luftbedingungen. (IIo u B O B e g e H iie [Pedology] 1947. 27— 31.

Karaganda, Landw. Versuchsstat., Labor, für Pflanzenphysiol. u. Mikrobiol.)

Le b t a g. 6306 E. J. Hewitt, E rö rteru n g d e r F aktoren d e r B o d e n a c id itä t: III. M itt. R e la tiv e W ir ­ ku n g en von A lu m in iu m - u n d M a n g a n g iftig k e it a u f F eld- u n d H a n d e lsg a rte n p fla n ze n . Bericht über Sandkulturverss. mit Zuckerrüben, Blumenkohl, Krauskohl, Gerste, Hafer u. Kartoffeln. Hierbei zeigte sieh, daß Zuckerrüben u. Gerste ausgesprochen Al-em pfindlich sind, Hafer'dagegen weniger. Kohlarten u. Kartoffeln sind gegen Al-Sulfat ziem lich unempfindlich. Al-Sr hauen zeigen sich an durch Wurzeldrehungen, während die Blattschädigungen den P-Mangelerscheinungen ähneln. Die Schäden ließen sich bei Getreide durch Beigabe von 0,1% CaC03 stark verringern, lösl. Ca- Salze zeigten diese Wrkg. nicht. — Die Mn-Schädigungen zeigten sich vor allem bei K ohlarten, weniger bei Gerste, Kartoffeln u. Hafer; Zuckerrüben sind ausgesprochen unempfindlich. D ie Erscheinungen der Mn-Giftigkeit ähneln den Fe-Mangelschäden.

D ie Mn-Schäden lassen sich durch Beidüngung von lösl. Ca-Salzen weitgehend beheben, CaC03 war dagegen so gut wie ohne Wirkung. (Vgl. auch C. 1947. Erg.-Bd. 376.) (Annu. Rep. agric. horticult. Res. S tat., Long Ashton Bristol 1947. 82—96.)

Gr i m m e.6308 L. A. Pinck und F. E. Allison, D ie H ä u fig k e it d er S tick sto ffg a b e in ih rem E in f lu ß a u f G ew ich t u n d S tic k sto ff gehall d er W u rzeln vo n S u d a n g ra s . Gewächshausverss. zur B est. des E infl. der Häufigkeit der N-Gaben auf %-Geh. an Wurzeln u. G esam t-N.in den W urzeln von Sudangras in verschied. Rhfungsstadien. R esultate: D ie Wurzeln m achten etwa 1/3 des Gesamtgewichtes aus ohne Rücksicht auf Reifegrad. Mit zu­

nehmendem Reifegrad nahm der %-Satz an N in den Wurzeln zu, u. zwar betrug er 28, 32 u. 37% für junges, m ittleres u. reifes Sudangras. N-Zugaben verursachten beträchtlichen Rückgang von Trockengewicht u. N in den Wurzeln; kleine N-Gaben wirkten bei jungen Pflanzen etwas stärker als bei alten. Es fand sich bei reifen Pflanzen nur ca. a/3 des zugesetzten Harnstoff-N in den Spitzen u. Wurzeln. (J. Amer.

Soc. Agronom. 39. 634—37. Ju li 1947. B eltsville, Md., Agric. Res. Administr. Bur.

Plant Ind.) Sc h e i f e l e. 6308

Paul C. Marth, Vivian K. Toole und Eben H. Toole, E in flu ß von 2 .4 -D -S p r itz - a u flrä g e n a u f K e im u n g u n d W achstu m von T im o th e u sg ra s. Vorläufige Verss. über den Einfl. von 2 .4 -D ic h lo rp h e n o x y e s sig sä u re (2.4-D) u. dessen Amid, Ammoniumsalz, Amyl- ester, Triäthanolaminsalz u. Morpholinsalz auf das vegetative W achstum von Timo­

theusgras (I) sowie auf dessen Keim fähigkeit. R elative Wirksamkeit dieser Verbb.

gegenüber verschied. Unkräutern. R esultate: I wurde im Wachstum behindert u.

entwickelte blaßgelbe B lätter, doch hatte es sich nach 44 Tagen wieder erholt, u.

Stengel u. Spitzen schienen nicht gelitten zu haben. (J. Amer. Soc. Agronom. 39.

780—83. Sept. 1947. B eltsville, Md., Bur. Plant Ind., Soils, Agric. Engng.)

Sc h e i f e l e. 6308 J. J. Lahr, D ie B e d eu tu n g von N a tr iu m f ü r die P fla n ze n e rn ä h ru n g . IV. M itt.

E in f lu ß vo n N itra td ü n g e r a u f d a s K a tio n e n g le ic h g e w ic h t i n F u tterrü b en . Feldverss. in den Jahren 1940 u. 1942 zeigten, daß K u. Na sich nur teilw eise in Rübenpflanzen er­

setzen können. Na dürfte für maximale Produktion wesentlich sein. N a-N itrat ist dem Ca-Nitrat vorzuziehen. Kationengleichgewicht u. seine Beeinflussung durch N itra t­

dünger ließen sich an Dreiecksdiagrammen aufzeigen. Zusatz von NaCl zum Ca-Nitrat erwies sich CaNitrat allein überlegen, aber Chilesalpeter unterlegen. (Soil Sei. 63.

479—86. Juni 1947. Wageningen, Holland, Agric. Coll.) Sc h e i f e l e. 6308 G. E. Smith und J. B. Hester, E in f lu ß d es K a lk g e h a lts im B o d e n a u f d ie erzeu gten N a h r u n g s m itte l. D ie Wrkg. des Ca im Boden besteht weniger darin, daß es selbst von den Pflanzen stark absorbiert wird, als vielmehr in der Begünstigung der Absorption anderer Elem ente durch die Pflanzen. Dadurch wird nicht nur deren Nährwert erhöht, sondern auch der des Fleisches u. der Milch der dam it gefütterten Nutztiere. (Food Ind. 19. 202. 204. D ez. 1947. Riverton, N. J., Campbell Soup Co.) K a l i x . 6308 Joan D. Bryan und A. Pollard, D e r E in flu ß von D ü n g erm a ß n a h m en a u f d ie Z u ­ sa m m en setzu n g von schw arzen J o h a n n isb eeren . Bei den Düngungsverss. wurden ver­

wendet Stalldung, Klärschlamm, Stroh-Klärschlammkompost, Stroh-Nitrokalkkompost, sowie ein anorgan. N—P-Gemisch. Je 2 lbs. der geernteten Früchte wurden fein ge­

mahlen u. in der M. Ascorbinsäure, Zucker (als Invertzucker) u. titrierbare Säure bestim m t. Hieraus folgt, daß die höchsten Ascorbinsäurewerte sich bei geringerer N-Düngung ergeben u. daß einem hohen Zuckergeh. auch ein hoher Ascorbinsäuregeh.

konform geht. (Annu. Rep. agric. horticult. Res. S tat., Long Ashton Bristol 1947.

216—21.) V G r i m m e . 6308

E .

426

H v n . Ag e i k u l t u k c h e m i e. Sc h â d l x n g s b e k â m p f u t î g.

1947

J. E. McMurtrey jr., E in f lu ß von M a g n e s iu m a u f W a c h stu m u n d Z u sa m m e n se tzu n g vo n T a b a k . Mg-Mangel bei Tabak verursacht V erlust der grünen Farbe in den unteren B lättern der Pflanze, beginnend an der B lattspitze u. nach innen zwischen den Adern fortschreitend, u. zwar in jedem W achstumsstadium der Pflanze. B lätter m it c a .0,15%

Mg zeigten die Mangelmerkmale, solche m it 0,25% Mg waren gewöhnlich von diesen Symptomen frei. Hoher Aschegeh. is t m it Mg-Mangel verbunden. Mg-Mangel zeigt sich am stärksten auf leichten Sandböden nach Perioden starken N iederschlags. D ar­

reichung von 12 lbs. verfügbarem Mg genügt, um den Mg-Mangel auszugleichen.

(Soil Sei. 63. 59—67. Jan. 1947. U .S . Dep. of Agric.) ö c h e i f e l e. 6308 Georges Truffaut und I. Pastac, Z ersetzu n g von K a r to ffe lk r a u t. Durch Verss. wurde festgestellt, daß N H 4-Dinitrokresylat-(2.4) bestens geeignet ist, Kartoffelkraut so weit­

gehend zu zersetzen, daß es den Rodevorgang durch Maschinen nicht stört. Bester Erfolg bei einer Gabe von 1500 Liter/ha einer Lsg. von 0 ,4 —0,6% K resylat + 1—1,5% N H 4N 0 3.

(C. R. hebd. Séances Acad. Agric. France 33. 626—28. 1947.) Gr i m m e. 6312 S. H. Bennet und H. Martin, Q u a lita tiv e P r ü fu n g von in se k tic id e n E ig en sch a ften. F o rtsch rittsb eric h t 1 9 4 7 . Die Prüfungen erstreckten sich auf chlorierte KW -stoffe [Hexa- chlorcyclohexan, ein Chlorcamphen (C10H10C18) = Toxaphen u. ein Chlordicyclopen- tadien (C10H6C18) = Octaklor bzw. Chlordan oder Velsicol 1068 der Formel I], auf Hexa- äthyltetraphosphat u. Diäthyl-p-nitrophenylth ophosphat [p N 0 2 -C6H40 •PS(OC2H5)2]

als Fraß- u. K ontaktgifte. Als Versuchstiere dienten Larven von Mamestra brassicae u.

,v Calandra granaria. Es zeigte sich, daß vor allem das y -Isomere

/ \ \ ____ des H exachlorcyclohexans ein sicheres Fraßg ft gegen M. brassicae

Cl|| CCl,| |HC1 ist- Die chlorierten D icyclopentadiene u. Terpene erreichten bei c\ I / \ / a c l dem gleichen Schädling nicht die ausgezeichnete Wrkg. des DDT,

\ / n , i während p-Nitrophenyldiäthylthiophosphat ein äußerst wirk- cl sames Fraßgift darstellt. 3 Muster H exaäthyltetraphosphat be­

währten sich als K ontaktgifte. — Vorverss. über die W ikg. von Gießungen der Pflanzen m it verd. wss. Lsgg. von Bis-(/3-fluoräthoxy)-methan zeigten geringere Wrkg.

als Na-Selenat. (Annu. Rep. agric. horticult. Res. S tat., Long Ashton Bristol 1947.

147—56.) Gr i m m e. 6312

J. Guilhon, E in w ir k u n g von T h io d ip h e n y la m in a u f ein ig e H y m e n o p le re n . E s ist bekannt, daß die Insekticide DDT, HCH u. SPCH schädliche Wrkg. auf Bienen u.

andere Hym enopteren ausüben, worauf bei deren Anwendung Rücksicht genommen werden muß. Vf. stellte bei umfassenden Verss. fest, daß die Verwendung von Thio- diphenylaminprodd., welche den anderen Insekticiden in der Wrkg. nicht nachstehen, sich bei weitem nicht so schädlich auf Bienen u. dgl. auswirken kann, infolge der höhe­

ren Flüchtigkeit u. leichteren Zersetzlichkeit des Präparates. (C. R. hebd. Séances Acad. Agric. France 33. 638—40. 1947.) Gr i m m e. 6312

Richard Kuhn und Adeline Gauhe, Ü b er d ie B e d e u tu n g d e s D e m is s in s f ü r d ie R e ­

Richard Kuhn und Adeline Gauhe, Ü b er d ie B e d e u tu n g d e s D e m is s in s f ü r d ie R e ­

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