• Nie Znaleziono Wyników

S p itta u. Im h o ff, Apparate zur Entnahm e von Wasserproben. Vff. beschreiben App., welche es gestatten, W asserproben zur Best. der darin enthaltenen O-Menge aus beliebiger Tiefe zu entnehm en, ohne dafs das W . m it atm osphär. O vorher zu­

sammenkommt. W e rt w urde dabei d arauf geleg t, m öglichst gleichzeitig 3 Proben für die chem. U nters., die U nters, des Gasgehaltes und fü r die bakteriologische Unters, zu erhalten. A uch die Beschreibung eines w eniger kom plizierten App., der leicht transportabel ist., und eines A pp. zur E ntnahm e von W . aus sehr flachen Gewässern, enthält die A bhandlung.

Vff. zeigen, dafs m an bei Verw endung der bisher üblichen Eutnahm everff. im W . zuviel O findet. Bei E ntnahm e mittels w eithalsiger F laschen fällt der Fehler da, wo das W . m it O reich beladen is t, nich t so stark ins G ew icht, als dort, wo das O-Defizit sehr grofs ist. H ier betrug der F ehler bis zu 18% . Bei wissen­

schaftlichen Unterss. indessen ist auch für die U nters, von O-reiehem W . eine D urchspülung der Entnahm eflaschen erforderlich, wie solche die von den Vff. be­

schriebenen App. autom atisch leisten. (Die App. fertigt die F irm a P. F i s c h e r , Berlin, F ran k fu rterallee 185, au.) (Mittig, d. Kgl. P rüfungsanst. f. W asservers. u.

Abwasserbeseit. 1906. H eft 6. 75—87. Berlin.) P r o s k a u e r . L. K ie s s lin g , Versuche über verschiedene Kornzahlmethoden. Vf. h a t m it folgen­

den K ornzählapp, vergleichende Verss. angestellt: G ranom eter von v. We s t f e l t, Berliner Z ählplatte, M ünchener K ornzähler von Ki c k l h a y n, K upferplatte des VOQELschen Diaphanoskops. Sein U rteil lau tet dah in , dafs eigentlich gar keiner m it der wünschensw erten Sicherheit arbeitet. E ine H auptschw ierigkeit liegt schon im Ziehen einer richtigen M ittelprobe. D ie zufälligen F ehler bei der Prüfung werden um so gröfser sein, je verschiedenartiger die Zus. einer P robe hinsichtlich

der einzelnen K orngröfsen ist. Das sicherste R esultat dürfte sich erw arten lassen, wenn eine möglichst grofse und u n te r Beobachtung aller Vorsichtsmafsregeln ge­

zogene P robe vollständig au3gezählt und das Ergebnis a u f eine bestim m te Anzahl K örner berechnet wird. A lle diese Zähler sortieren, wie die Verss. beweisen und selbst wo diese sortierende W rkg. im 1000 K orngew icht nicht, wie beim Granometer, oder n u r w enig, wie bei richtiger A nw endung des M ünchener Z ählers, zum Aus­

druck kom m t, ist sie feststellbar durch den Nachweis einer veränderten Zus. der Zählproben gegenüber dem A usgangsm aterial. D iaphanoskopplatte und Berliner Zähler sind zu verw erfen. D agegen ist die V erw endung des M ünchener Zählers und des Granom eters wohl möglich u n te r Berücksichtigung der für die gewöhn­

lichen U nterss. notw endigen G enauigkeit. Jedenfalls sind die U nterschiede zw i­

schen den Ergebnissen dieser beiden Zählapp, nich t gröfser als die den einzelnen Methoden eigentüm lichen Schw ankungsbreiten. (Z. f. ges. Brauw. 29. 17—22. 5/1.

und 32—37. 13/1. W eihenstephan. Kgl. Saatzuchtanstalt,) W o Y.

D. A u fh ä u s e r , Z u r P raxis der ’kalorimetrischen Heizwertbestimmung mittels der Bombe. A lle U nterss. der quantitativen W ärm em essung haben den Ü belstand, dafs der W ärm eaustausch des K alorim eters mit der U m gebung n ic h t genau bestim m t werden kann. Zur annähernden Best. dieser Fehlergröfse gibt es verschiedene Methoden. D ie bekanntesten davon sind die au f dem NEWTONscben Strahlungs­

gesetz beruhende Form el von Re g n a u l t - Pf a u n d l e r und eine em pirische Best., die von Be r t h e l o t vorgeschlagen wurde. Am besten ist es im m erhin, durch ge­

eignete V ersuchshedingungen — RuMFORDscher Kunstgriff — den W ärm eaus­

tausch von vornherein möglichst klein zu machen. N ach Ru m f o r d bereitet man sich für den Vers. ein W ., dessen T em peratur ebensoviel u n te r der U m gebung ist, als sie am E nde des Vers. voraussichtlich darüber sein wird. Demzufolge nim m t das ganze System w ährend des Vorvers. W ärm e aus seiner U m gebung auf, w ährend es im Naehvers. W ärm e abgibt. A us diesen beiden Gröfsen berechnet Bich der durchschnittliche W ärm eaustausch pro Z eiteinheit des H auptvers. nach Gröfse und Vorzeichen. Bis zum A ufstieg a u f die m ittlere H öhe ( ~2~ j ^ er W ärm eaustausch gleich oder annähernd gleich dem des V orvers., und von dem gleichen Z eitpunkt ab ist er gleich oder annähernd gleich der entsprechenden Gröfse des Naehvers.

N ach Vfs. Beobachtungen an kalorim etrischen Bomben verschiedener H erkunft be­

trä g t die Zeit, in w elcher die W ärm everteilung ihre m ittlere H öhe erreich t, rund Va d er totalen Zeitdauer des H auptvers. Demzufolge berechnet sich die S trahlungs­

korrektur:

v n

s In — 6

worin der A usdruck n — ~ n die d u rch sc h n ittlich e Strahlungskorrektur pro Z eiteinheit (Min.) darstellt. Es gibt ein sehr einfaches, merkwürdigerweise w enig gebrauchtes M ittel, um eine a u f 1 / 1 00 genaue T em peratur herzustellen. Dieses M ittel besteht darin, kälteres W . zu nehm en u. es sodann durch einen elektrischen W iderstand zu erwärmen, am einfachsten durch eine elektrische G lühlam pe schmal- eylindrischer Form . W enn man einige Male m it einer solchen W ärm equelle ge­

a rb e itet hat, so k en n t m an die T em peraturerhöhung, welche sie pro Zeiteinheit im K alorim eter hervorbringt. Sodann ist m an im S tande, durch blofses Einschalten a u f bestim m te Zeit jede Tem peraturerhöhung hervorzubringen. W ill m an eine

kalorimetrische Best. ausführen, so stellt m an zunächst das ganze System m it kälterem W . zusammen, läfst den R ührer gehen und beobachtet den Anstieg. So­

dann taucht mau den W iderstand ein, den man auf bestim m te Zeit einschaltet. J e nach der Z eitdauer des Strom durchganges kann m an einen kleinen A nstieg, K on­

stanz oder A bnahm e der T em peratur erhalten. Bevor m an den W iderstand in das Kalorim eter b rin g t, ta u ch t m an ihn in W asser, um den F ehler auszugleichen, der durch anhängendes W . beim H erausnehm en entstehen würde. (Z. f. angew. Ch.

19. 8 9 — 92. 19/1. 1906. [Nov. 1905.] Ham burg. Therm oehem . Prüfungs- u. Versuchs­

anstalt.) WOY.

E. E . B a so h , Z u r D eutung technischer Wasseranalysen. Vf. bespricht die Frage, wie m an die bei der W asserunters. gefundenen analytischen D aten zu Salzen gruppieren soll. F ü r die Kesselspeisewässer genügt die A ngabe der H ärten (bleibende und C arbonathärte), um die zur R einigung nötigen Zusätze berechnen zu können, die w eitere A rt der G ruppierung ist für die K alk-Soda-Reinigung gleich­

gültig. Beim B aC 03-Verf. ist es aber von B edeutung, ob die E rdalkalien auch als Chloride vorliegen, da für CaCl, kein B aC 03 v erbraucht w ird, wohl aber durch NajSO^. D ie Ggw. des letzteren läfst sich durch einen einfachen Vers. nachweisen.

Versetzt m an ein W asserm uster m it B a C 09 und fügt nach flüchtigem Absetzen einige Tropfen Phenolphtaleinlsg. zu, so bleibt n. zusamm engesetztes W . farblos.

Dagegen bedingt das bei A nw esenheit von MgSO< durch den Um satz m it B aC 03

daraus entstehende M gC 03 eine leichte R ötung der P ro b e , bestim m t durch die be­

grenzte Löslichkeit des MgCOs. E n th ä lt das Rohwasser aber N aäSO<) dann bildet sich aus diesem und dem zugefügten B aC 03 Soda, und die Folge ist eine sofortige satte R otfarbung des über dem Barytschlam m stehenden W . (Z. f. angew. Ch. 19.

92— 94. 19/1 . 1906. [23/11. 1905.].) Wo y.

L ily G. K o llo c k u. E d g a r F . S m ith , D ie A nw endung der rotierenden Anode und Quecksilb erlcathode bei der Elektroanalyse. 2. Mitteilung. Im Anschlufs an die frühere M itteilung (Journ. Americ. Chem. Soc. 27. 1 2 5 5 ; C. 1905. II. 1284) werden die VersuchsbedinguDgen für die elektrolytische F ällu n g von Cd, Sn, Ag, H g und Bi m itgeteilt. E s w ird sodann an Verss. m it CoCl„ AuCls, F eC ls, HgCIj, SnClj, CdBr, gezeigt, dafs, wie die Sulfate und N itra te , auch die Chloride m it Queck­

silberkathode und rotierender A node u n te r A nw endung von hoher Strom stärke und hohem D ruck elektrolysiert w erden können, ohne dafs die entweichenden H alogene eine schädigende W rkg. ausüben. Dazu ist erforderlich, dafs der wss. E lektrolyt m it einer Schicht von Toluol bedeckt w ird, welche die entw eichenden H alogene aufnim m t. (Dabei entsteht o- u. p-Chlor-, bezw. Bromtoluol.) Schliefslich werden noch die V ersuchsbedingungen für die elektrolytische T ren n u n g des Eisens von U, Al, T h, L a, Pr, Nd, Ce und Z r angegeben. (Journ. Americ. Chem. Soc. 27. 1527 bis 1549. Dezem ber 1905. Univ. of P ennsylvania. J o h n H a r r i s o n L ab. of Chem.)

Al e x a n d e r. J a m e s R o y le W o o d s , E in neuer Indikator für Säure- und A lkalititrationen m it schärferem. K ontrast als Phenolphtalei'n und M etbylorange ist eine Verb. (II,), die entsteht, w enn m an 23 g des K ondensationsprod. (I.) aus diazotiertem p-N itranilin

593

---I. II.

und 2,5,7-Aminonaphtoldisulfosäure m it 5,5 g B enzaldehyd, 100 g H C l (18° BA) u.

900 g W. 15 Min. kocht.

In Ggw. von SS. ist die Verb. (II.) farblos, in Ggw. von A lkali intensiv orange.

(J. Soc. Chem. Ind. 24. 1284. 30/12. [1/12.*] 1905. M anchester.) Le im b a c h. S ig m u n d M etzl, Über eine neue Modifikation der Titerstellung von Jodlösungen.

Vf. bespricht die U rtiterm ethoden für Jodlsgg. und berichtet über die Art, wie man Antimonoxyd sicher und leicht titrieren kann. E r setzt zur Lsg. des Sb-Oxydsalzes etw as W einsäure, neutralisiert m it Na^COg hei Ggw. von Phenolphtalei'n un d leitet COa bis zum Verschwinden der R otfärbung ein. Die Lsg. läfst sich dann g la tt u. sicher titrieren, da der E ndpunkt durch anhaltende B laufärbung verläfslich erkennbar ist.

N ach diesen Erfahrungen versuchte Vf. a b Urm afs der J-Lsg. eine A ntim onverb, zu benutzen. E r fand chemisch reinen Brechweinstein dazu geeignet, nachdem dieser um kristallisiert und vorsichtig bei 100° als P ulver zur Gew ichtskonstanz getrocknet worden war. D er B rechw einstein w urde in h. W . u n te r Zusatz von W einsäure gel., die Lsg. in Ggw. von w enig P henolphtalein alkal. gem acht u. dann m it COa behandelt. Zum Vergleich w ar die Jod-Lsg. auf KaCra07 m it Thiosulfat eingestellt.

G efunden w urde z. B. über Brechw einstein 0,11398, gegen Thiosulfat 0,11393. (Z. f.

anorg. Ch. 48. 156—61. 2/1. 1906. [14/11. 1905.] P rag. Chem. L ab. d. tech. Hochsch.) Me u s s e r. H . N e u b a u e r , D ie Mikrophotographie, ein H ilfsm ittel bei der mikroskopischen Untersuchung von Futter- un d Nahrungsmitteln. (Verh. d. Ges. D eutsch. Ntf. u.

Ä rzte 1 9 0 4 . II. 1. Hälfte. 170— 71. — C. 1 9 0 6 . I. 498.) Ma c h. H e rrn . T h ie le , Beitrag zum Ozonnachweis durch Silber. Bei der Schwärzung von Silber durch einen ozonisierten Gasstrom spielt nach den B eobachtungen des Vfs. die Oberflächenbeschaffenheit des Silbers eine grofse Rolle. E in A breiben des Bleches oder einer Münze m it den F ingern veranlafst z. B. schon ein Ausbleiben der Schwärzung, w ährend am gleichen Stück nach dem G lühen alsbald Schw ärzung eintrat. N ach Vfs. Veras, gibt n u r ein sorgfältig ausgeglühtes und nachher nicht berührtes Blech m it Sicherheit die Rk. E s bleibt dahingestellt, ob eine äufserst geringe F ettsch ich t oder dergl. die Rk. verhütet, oder ob für das G elingen der Rk.

eine E inleitung des Vorganges durch gewisse U m stände erforderlich ist. (Z. f.

öffentl. Ch. 12. 1 1 - 1 2 . 15/1. 1906. [27/11. 1905.] Dresden.) WOY.

G. L u n g e u. R . S tie r lin , Z u r Bestimmung der Schwefelsäure durch die Chlor­

bariumfällung bei Gegenwart störender Substanzen. D ie früher für sehr genau an ­ gesehene BeBt. des Schwefelsäureions durch F ällu n g m it BaCla ist m it einer Reihe von F eh le m behaftet, deren algebraische Summe jedoch u nter U m ständen sehr klein wird. — Bei der Schwefelbest, in P y riten v erursacht die Ggw. beliebiger Mengen von K upfer keinen F ehler bei A nw endung der LüNGEschen Methode. G eringer Z inkgehalt, z. B. in den westfälischen K iesen, verursacht ebenfalls keinen F ehler, wohl aber hoher Z inkgehalt (in den eigentlichen Blenden). Bei A nw endung der F ällung nach H i n t z und W e b e r durch rasche Zugabe der h., verd. BaCla-Lsg. er­

hält m an hier durch K om pensation der F eh le r fast richtige Resultate. — Bei Ggw.

der Salze von NH4, K und N a entstehen nicht n ur die bekannten F ehler durch Okklusion von BaCla im Nd. u. Löslichkeit m erklicher Mengen von BaSO* in den F iltraten , sondern es gehen auch Sulfate dieser Basen, w ahrscheinlich in F orm von Komplexsalzen, in den Nd. Die verschiedenen F ehler kompensieren sieh aber fast vollständig, w enn man u nter B eibehaltung der sonstigen V orschriften von L u n g e für die P yritanalyse (vgl. Z. f. angew. Ch. 18. 460; C. 19 0 5 . I. 1433) nach H i n t z un d W e b e r die verd. BaCla - Lsg. in einem Gufs zusetzt, wobei viel m ehr BaCla

594

---o k k lu d ie r t w ir d a ls b e i a llm ä h lic h e m Z u sa tz . (Z. f. a n g e w . O h. 18. 1921— 30. 8/12.

[5/11.] 1905.) Bl o c h.

B. N e u m a n n , E ie Elektrolyse von Arsenlösungen. Dafs die elektrolytische F ällung des Arsens bisher stets unvollständig gewesen ist, h a t m an einer B. von AsHa zugeachrieben. Vf. fand bei seinen Verss. einen zweiten G rund in der ano­

dischen Oxydation der AsjOa zu Arsensäure, die m it einer S pannung von 1,25 Volt auch in 5 S tunden nich t m ehr zu M etall reduziert wird. V erwendet man, wie die früheren Autoren, höhere Spannungen, so wird durch den naszierenden H schliefs- lich auch A rsensäure w ieder reduziert, in der gleichen Zeit g eh t aber eine Menge Arsen als AsHa verloren. Verss. m it S 02 als R eduktionsm ittel für A sj06 w aren er­

folglos. Bei Verwendung von HCl als S. ist diese Oxydation ausgeschlossen. Aber bei B enutzung von rauchender H C l, wie sie sich als allein angemessen erwies, kann die Strom stärke n u r eine äufserst geringe sein, u. die D auer der Elektrolyse mufs sich sehr in die L än g e ziehen. Infolge Diffusion von Chlor in den durch eine Tonzelle abgeschlossenen K athodenraum w ar ein T eil des Nd. wieder gel.

worden. Zum A bfangen des diffundierenden Chlors erwies sich K upfer als unge­

eignet. Sehr interessant dagegen g estaltete sich der Vers. m it der B leianode, die als Quaste bei gleichzeitiger E inschaltung einer Tonzelle verw endet wurde. Von 0,095 g As ( = 0,125 g AssOa) w aren in 5 Stdn. 85 °/0, in 24 Stdn. 92°/o, in 64 Stdn.

96,9% nls schöner stahlblauer, gleichm äfsiger Ü berzug auf der K athode abge­

schieden. D urch T itratio n w urden noch 2,8% als Chlorür in dem Elektrolyten er­

m ittelt, dem nach w äre nu r 0,3 % als A sH a weggegangen. H ierm it ist gezeigt, dafs es, w enn auch nu r um ständlich, gelingt, das As durch Elektrolyse q u an tita tiv zur A bscheidung zu bringen. P raktische Bedeutung h a t diese M ethode natürlich nicht, ist dagegen als Vorlesungsvers. zu empfehlen. (Chem.-Ztg. 3 0 . 33—35. 17/1. D arm ­

stadt.) Wo y.

J u l i a L a n g u e s s und E d g a r E. Sm ith., D ie schnelle F ällung von A ntim on a u f elektrloytischem Wege. Da Fis c h e r u. Bo d d a r t (Z. f. Elektrochem ie 10. 950; C.

1905. I. 292) bei A nw endung der von Ex n e r (Journ. Americ. Chem. Soc. 25. 896;

C. 1903. II. 1210) angegebenen M ethode zur elektrolytischen Fällung von Antim on a u f Schw ierigkeiten gestofaen sind, teilen Vff. ihre m it diesem Metall gem achten E rfahrungen mit. Bei den Verss. der Vff. w urde Antimon (sowohl in seiner drei­

w ertigen, wie fünfw ertigen Form) in Natrium sulfid gel. J e 10 ccm einer Lsg., die in 10 ccm 0,2405 g Sb enthielt, w urden m it 15 ccm Natrium sulfid (D. 1,18), 3 g KON und 1 ccm 1 0 % ig . N aO H versetzt, die Lag. a u f 70 ccm verd., nahezu zum Sieden erh itzt u n d 15 Min. lang m it einem Strom e von 6,5 Amp. bei 3,5 Volt Spannung m it rotierender A node elektrolysiert. D ie F ällu n g w ar bei allen Verss. eine voll­

ständige. D ie Sb-Ndd. w aren hellgrau g efärbt und vollkommen gleichmäfsig. Bei A nw endung gerauhter Platinschalen als K athode konnte sogar bis zu 1 g Sb in vollkommen kom pakter Form in 2 0 —25 M inuten niedergeschlagen werden. Die Methode wurde auch für die A nalyse des Minerals S tibnit angewendet. 0,5 g des fein gepulverten M inerals w urden m it 20 ccm Natrium sulfid (D. 1,18) digeriert, von den uni. A nteilen abfiltriert und die Lsg. nach Zusatz von 3 g KCN und 1 ccm 1 0 % ig . NaOH-Lsg. zum Sieden erhitzt u. elektrolysiert. Die Ndd. w aren gut, die R ückstände enthielten kein Sb. A uch die T rennung von A ntim on und A rsen konnte in durchaus befriedigender W eise durchgeführt werden. (Journ. Americ.

Chem. Soc. 27. 1524—27. Dez. 1905. Univ. of Pennsylvania, Jo h n Ha r r is o n Lab.

of Chem.) Al e x a n d e r.

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---H a r r y E d w a r d W a lte r s , E ie Anw endung von Ammoniumpersulfat le i der

Bestim m ung von Chrom in Stahl. Ib b o t t so n u. Ho iv d en (Cliem. News 9 0 . 320;

C.- 1905. I. 562) haben eine Methode zur Bestim mung von Chrom in Stahl ange­

geben, die darauf beruht, dafa Cr durch Am moniumpersulfat oxydiert u. nach der Oxydation als Bleichrom at gefällt und volumetrisch bestim m t wird. Vor dieser Methode bietet die folgende, vom Vf. angegebene M ethode den V orteil, dafs bei Ggw. einer genügenden Menge AgNOa sowohl Cr als Mn vollständig oxydiert und ohne vorherige F ällung volumetrisch bestim m t werden können. Bei Wolfram- oder M olybdänstahl ist die Methode ohne weiteres nich t anw endbar, w eil einige dieser Stahlsorten Cr als in H2S 04 uni. Carbid enthalten. Bei diesen mufs das uni. Car- bid abfiltriert, verascht, m it einer kleinen Menge Soda geschmolzen und die Lsg.

der Schmelze m it der H auplm enge vereinigt werden. T rotz dieser Kom plikation bietet die Methode auch in diesen F ällen Vorteile vor den gegenw ärtig üblichen Methoden.

R e a g e n z i e n : H2S 04 (1 -)- 5 W.). — A g N O a- L s g . 4 g im l. — A m m o n i u m ­ p e r s u l f a t , etwas feucht (das trockne Salz gibt zuweilen keine befriedigenden R esultate, was beim feuchten Salz nicht der F all ist). — N a t r i u m a r s e n i t ; die Lsg. w ird nach der von Bl a ir („Chem. Analysis of Iro n “, 5. Aufl., S. 121) ange­

gebenen Methode b ereitet und gegen einen Chrom stahl von bekanntem M n-Gehalt eingestellt. Es können auch Gemische reiner Cr- u. Mn-Lsgg. benutzt werden. — K M n 04- L s g ., 1,82 g im 1. — F e r r o s u l f a t l s g . , 22,5 g Feri-oam moniumsulfat w erden m it 50 ccm konz. H2S 04 versetzt und zum 1 verd. Sie b raucht gegen die Perm anganatlsg. nicht genau eingestellt zu sein, da ein konstantes Volumen der Lsg. angew eudet wird. Es ist n u r erforderlich, das diesem Volumen äquivalente Volumen P erm anganat zu erm itteln, was täglich geschehen mufs. D ie P erm anga­

natlsg. kann durch E rm ittlung des F e-W ertes oder gegen ein reines Chromsalz eingestellt werden. Aus dem F e-W e rt wird der C r-W ert nach der Gleichung F e - W e r t: C r-W ert = 167,7 : 52,1, der M n-W ert nach der G leichung F e -W e rt: Mn- W e rt = 279,5 : 55 berechnet. W ird die Lsg. gegen reines Cr-Salz eingestellt, so w ird der M n-W ert nach der G leichung C r- W e rt: M n-W ert = 260,5 : 165 berechnet.

A u s f ü h r u n g : 1,25 g der P robe werden durch Erw ärm en m it 35 ccm H jS 04 in einem Griffinbecher Nr. 3 gel. und zur Oxydation der Fe- und C-haltigen Substanz eine kleine Menge A m m onium peraulfat zugesetzt. D ann w ird auf 100 ccm verd.

40 ccm AgNOa-Lsg. zugesetzt und m it überschüssigem Am m onium persulfat (5—7 g) zum Sieden erhitzt. Nach 5 Min. langem Kochen wird die Lsg. in eine 500 ccm- Mefsflasche übertragen und m it W . bis zur Marke aufgefüllt. 100 ccm (0,25 g der Probe) w erden gesondert abgemessen. Die verbleibenden 400 ccm (1 g der Probe) w erden in einem Becherglase m it einem gemessenen Volumen Ferrosulfatlsg. ver­

setzt und der Ü berschufs m it der Perm anganatlsg. z u rü c k titrie rt D ie A nzahl der verbrauchten ccm P erm anganatlsg., abgezogen von dem für das angew andte Vol.

F errosulfat erforderlichen Volumen, gibt das durch Cr -j- Mn verbrauchte Volumen Perm anganat. D ie abgemessenen 100 ccm w erden in eine Porzellanschale über­

trag en und m it N atrium arsenitlsg. titriert, bis hellgelbe F ärb u n g auftritt. A us der verbrauchten Menge und dem M n-W ert der Arsenitlsg. wird der M n-Gehalt be­

rechnet. D as fü r Cr verbrauchte Volumen P erm an g an at wird dadurch erm ittelt, dafs die gefundene Menge Mn a u f die äquivalente M enge P erm anganat um gerechnet und das so erm ittelte Volumen von dem für Cr -+- Mn verbrauchten Volumen P e r­

m anganat abgezogen wird. Aus dem C r-W ert der P erm anganatlsg. w ird dann der Cr-Gehalt berechnet.

Bei Cr-reichen P roben ist stärkere F errosulfatlsg. anzuw enden. D ie Perm an­

ganatlsg. soll vor dem Einstellen m ehrere T age stehen gelassen w erden. Is t eine m erkbare Menge Vd zugegen, so mufs Mn nach der Bismutat- oder der FoRDschen Methode bestim m t werden. Bei W o-Stahlen scheidet sich etwas W olfram säure aus,

596

---doch dies beeinträchtigt die T itratio n nicht in erheblichem Grade. (Journ. Americ.

Chem. Soc. 27. 1550—53. Dez. 1905. Pittsburg, P a., Lin c o l n Fo u n d r y Co. Dep.

Lab. U nited E ngineerging and Fo u n d r y Co.) Al e x a n d e r. R i c h a r d S e lig m a n und F . J. W i llo tt , Die Bestimmung von Z in k in leichten Zink-Aluminium legierungen. Die leichten Zink-Alum inium legierungen enthalten ge­

wöhnlich a u f 2 0 % Zn 8 0 % A l m it wechselnden Mengen Cu. G eringe Spuren Si, F e und P b , seltener N i und Sn sind als V erunreinigung zu finden. D ie Methode der Vff. zur Best. von Zink in solchen L egierungen besteht im Lösen des Materials in Ä tznatron, A usfällen des Zinks aus dieser Lsg. als Sulfid, W iederlösen des Nd.

in verd. H C l und T itratio n des Zinks m it K alium ferrocyanidlsg. unter Verwendung von U ranium nitrat oder A cetat oder Ammoniummolybdat als Indikator. F ü r die Tropfen bedienten sich Vif. einer Paraffinwachstafel s ta tt der P orzellanplatte. Die Ggw. von S puren Eisen in der Titrierfl. ist von Vorteil, weil die davon herrührende, schwach blaue F ärb u n g kurz vor B eendigung der H auptrk. verschw indet. (J. Soc.

Chem. Ind. 24. 1278—79. 30/12. [4/12.] 1905, London.) Leim bach, H . C orm im bceuf, Bestimmung des Nickels. Man scheidet aus der Ni-Lsg. alle durch HaS in saurer Lsg. fällbaren Metalle aus, fällt dann das Eisen doppelt durch NH3 und im am moniakal. F iltra t Ni als Sulfid. Man filtriert den NiS-Nd. durch ein grofses F ilter, das man nie leerlaufen läfst, w äscht schliefslich m it 9 0 % ig . A.

aus, verascht das F ilte r in einem Porzellanfiegel, röstet hierin den Nd. erst vor­

sichtig, fü h rt ihn dann in einen P t-T iegel über, erhitzt ihn hierin zur hellen Rot­

glut uud w ägt als Nickeloxyd. (Ann. Chim. anal. appl. 11. 6—8. 15/1.) Woy. E . R u p p , Z u r volumetrischen Bestim mung des Bleies als Jodat. D ie von Moser (S. 400) angegebene Titrationsm ethode fü r Blei ist vom Vf. schon (Arch. der Pharm.

glut uud w ägt als Nickeloxyd. (Ann. Chim. anal. appl. 11. 6—8. 15/1.) Woy. E . R u p p , Z u r volumetrischen Bestim mung des Bleies als Jodat. D ie von Moser (S. 400) angegebene Titrationsm ethode fü r Blei ist vom Vf. schon (Arch. der Pharm.

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