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O scar A d le r u. B .u d o lf A d le r , Z u r K asuistik der Pentosurie. Beschreibung eines Falles von rein e r chronischer Pentosurie. D er H arn enthielt aufser inaktiver A rabinose (in zwei Bestst. 0,15 und 0 ,2 9 % aus dem Eohosazon berechnet) keine anderen K ohlehydrate in nachw eisbarer Menge. ( P f l ü g e r s Arch. 110. 625—26.

30/12. 1905. K arlsbad.) B o n a .

0 . M in k o w s k i, Über die Zuckerbildung im Organismus beim Pankreasdiabetes.

Zugleich eine Entgegnung a u f die wiederholten Angriffe von E duard Pflüger. Vf.

antw ortet au f die von E d u a r d P f l ü g e r gegen seine A rbeiten gem achten E in­

w ände (vergl. P f l ü g e r s Arch. 110. 1; C. 1905. II. 1551). ( P f l ü g e r s Arch. 111.

13—60. 4/1. Greifswald. Mediz. K linik.) A b d e r h a l d e n . 582 -

-Eduard Pflüger, 0. M inkowskis neueste Verteidigung seiner über den Pankreas­

diabetes aufgestellten Lehren. E in e zweite Antwort. Vf. nim m t Stellung zu der im vorstehenden R eferate m itgeteilten V erteidigung von 0 . M in k o w s k i. ( P f l ü g e r s Arch. 111. 61—93. 4/1. Bonn. Physiol. Inst.) A b d e r h a l d e n .

Leo Längstem u. Franz Steinitz, Laktase u n d Zuckerausscheidung bei magen­

darmkranken Säuglingen. W ie U nterss. der Vff. zeigen, sistiert die Laktasebildung selbst bei schwer m agendarm kranken Säuglingen nicht. Im H arn dieser konnte Milchzucker und Galaktose naehgew iesen w erden, ein T eil des zugefübrten Milch­

zuckers wird also ungespalten resorbiert und fü h rt zu einer Laktosurie. W ohl die Hauptmasse der L aktose w ird der R esorption durch V ergärung entzogen. (Beitr.

z. ehem. Physiol. u. P athol. 7. 575—89. Ja n u ar. Berlin. Breslau. Kgl. K inderklinik.) Ro n a. Kasimir Strzyzowski, Über ein neues, abnormes Stoffwechselprodukt im H arn, bei schwerem Diabetes. A nschliefsend an eine frühere M itteilung (Therap. Monats­

hefte 1905) über das A uftreten einer grünen Fluoreszenz nach 5% igem Zusatz von offizinellem (40% ) Form aldehyd zum Z uckerharn, b erichtet Vf. über neue Beob­

achtungen diese Rk. betreffend. U n ter 49 verschiedenen F ällen w ar die Form alm ­ probe 13 mal positiv, diese F älle gehörten alle der schweren Form des Diabetes an. — Um den Farbstoff zu extrahieren, w urde der m it Bleiessig vorbehandelte Harn (1 1) m it 50 ccm offizinellem F orm alin versetzt, das nach 1—2 T agen ent­

standene P igm ent m it Chlf. ausgeschüttelt, und die blau fluoreszierende Chlf.-Lsg.

zweimal m it je 50 ccm A m m oniakw asser (1 ccm 10% NI1S u. 100 ccm W .) gewaschen, filtriert und das P igm ent durch A usschütteln m it 40 ccm verd. H C l [1 ccm HCl (D. 1,19) und 100 ccm W .] dem Chlf. entzogen. D ie wss. Lsg. w ird m it N H S über­

sättigt und der F arbstoff zwecks R einigung in Chlf. überführt. D er beim Ver­

dampfen des Chlf. gew onnene Farbstoff w ird noch m it sehr schwacher HCl extra­

h iert, die Lsg. filtriert. — D er im trockenen Zustande rotgelbe Farbstoff ähnelt einer schwachen Base. L. in W ., Chlf., A ., E ssigäther, E ssigsäure, Amylalkohol, Bzl., wl. in Ä., Toluol, X ylol, uni. in PAe., Schwefelkohlenstoff. — Die wss. Lsg.

absorbiert den rechten T eil des Spektrum s bis F ., dreht die Polarisationsebene nicht. M ineralsäuren, O xydationsm ittel, nascierender H in saurer Lsg. heben die Fluoreszenz auf, dagegen sind nascierender H in alkal. LBg., andauerndes E rhitzen bei 100° oder Zusatz von A lkalien ohne Einflufs darauf. Die chemische N atur der Substanz ist noch unaufgeklärt. (Pharm . P o st 39. 2 —3. 7/1. Lausanne. Lab. f.

physiol. Chemie der mediz. U niversitätsklinik.) R o n a . A. Lipstein, D ie Ausscheidung der Am inosäuren bei Gicht u n d Leukämie. Bei A nwendung der N aplitalinsulfochloridm ethode m it der V ersuchsanordnung von E m b d e n und R e e s e (S. 483) konnte gezeigt w erden, dafs bei G icht u. myelogener Leukäm ie A m inosäuren ausgeschieden werden, deren Menge, die von I g n a t o w s k i gefundene (Ztschr. f. physiol. Ch. 42. 371; C. 1904. II. 1003) zw ar um ein Vielfaches übertreffen, trotzdem aber innerhalb derselben Grenzen (0,93—2,93 g Aminosäureverb, a u f die Tagesm enge H arn berechnet) wie die norm alen A m inosäurew erte schwanken.

(Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 7. 527—30. Dezember 1905. F ra n k fu rt a. M.

Städt. K rankenhaus.) R o n a .

Julius Donath, Beitrag zur Landryschen Paralyse. Aus der A rbeit mufs her­

vorgehoben werden, dafs sich in der Cerebroapinalfl. eines von LANDRYscher P a ra ­ lyse Befallenen reichliche Mengen von fibrinogener Substanz befanden, so dafs die im Röhrchen aufgefangene F l. sofort zu einer festen G allerte erstarrte. Neu ist auch der Befund an Albumose darin. Ob es sich in dem m itgeteilten F alle um

B akterienprodd. handelt, mufste unentschieden bleiben. (W ien. klin. W ebschr. 18.

N r. 50. Budapest. St. Stepbanspital. Sep. v. Vf.) Pk o s k a u e r.

Agrikulturcliemie.

A. Emmerling, Tiber eine Methode zur Demonstration des Tongehalts des Bodens. V ortragender beschreibt eine a u f seine A nregung von E. Sieden ausge­

arbeitete Methode, die in ähnlicher F orm schon von GAWALOWSKI für die P rüfung von Tonen au f ihre E ignung zur Ziegelfabrikation angegeben w orden ist. Von m ineralischen und hum usarm en Bodenarten schüttelt man 80 g F einerde in der Schlämmflasche m it W . u. färb t durch einen nach dem T ongehalt zu bemessenden Zusatz einer wss. Lsg. von M alachitgrün. D urch pendelnde und zugleich um die L ängsachse rotierende Bewegung ist die B. von W echsellagerungen zu verhindern.

B ei M ergeln ist der CaCOs durch V orbehandlung m it HCl u. D ekantieren m it W . zu entfernen. H um ushaltige Böden durchfeuchtet man im Becherglas m it 30 ccm g esättigter K2Crs07-Lsg., g ib t 10 ccm konz. H sSO< zu un d erhitzt nach beendeter R k. au f dem W asserbad, bis keine Blasen m ehr aufsteigen. Bei moorigen Böden ist die O peration zu wiederholen. D en Bodensatz w irbelt man m it W. auf, läfst absitzen u. dekantiert, bis die F l. n u r noch schwach sauer ist. Man erhält in der R egel eine scharfe deutliche G renze zwischen Ton und Sand. Das Verf. ermög­

licht den Vergleich verschiedener B odenarten. A uch eine quantitative Best. ist durchführbar. Zur weiteren B eurteilung des Tons ist eine mkr. U nters, em pfehlens­

wert. (Verh. d. Ges. Deutsch. Ntf. u. Ä rzte 1 9 0 4 . II. 1. H älfte. 155—57. Kiel.) Ma c h. R. Thiele, D er E influfs der W itterung a u f die Bodenorganismen. D ie in dem vorliegenden V ortrag m itgeteilten U ntersuchungsergebnisse stellen einen Teil der A rbeit des V ortragenden über die V erarbeitung des atm osphärischen N durch M ikroorganism en dar, über die S. 492 berichtet wurde. (Verh. d. Ges. D eutsch. Ntf.

ü. Ä rzte 1 9 0 4 . II. 1. H älfte. 177—78. Breslau.) M a c h . H. Immendorff, Über die Stallmistjconservierung. D ie u nter M itw irkung von Linkh und Lemmennann durchgeführten Verss. haben ergeben, dafs K a in it und Superphosphatgips, in Mengen von 1,5, bezw. 2 kg a u f 1000 kg L ebendgew icht der T ie re angew endet, bei sonstiger g uter m echanischer Pflege des Mistes so g u t wie ohne W rkg. au f die N -Verluste sind. E in Zusatz von H ,S 04 verm indert die V er­

luste zw ar erheblich, ist jedoch deshalb noch keineswegs als ein für die Praxis ratsam er anzusehen. D ie V erw endung von 3 kg Superphosphatgips lieferte ein er­

heblich besseres E rgebnis; trotz langen L agerns w aren n u r Verluste von 11,6% N nachzuweisen. Allem Anschein nach leistet nicht der Gips, sondern die Phosphor­

säure die K onservierungsarbeit. Am besten w irk t Torfstreu, die n u r einen V erlust von 7,3% N zu Stande kommen liefs. D ie Verss. zeigten ferner, dafs bei der g e­

bräuchlichen guten A rt der Stallmistpflege sehr bedeutende u. nicht zu verm eidende N -V erluste stattfinden. Ü ber die F ra g e, ob der N im wesentlichen als N H3 oder in gröfseren Mengen in elem entarer F orm entweicht, ist bisher noch keine K larheit geschaffen. (Verh. d. Ges. D eutsch. Ntf. u. Ä rzte 1 9 0 4 . n. 1. Hälfte. 148—51.

Jena.) M a c h .

Hjalmar von Feilitzen, E inige Düngungsversuche m it dem sogen. Kalkstickstoff a u f Mineralboden un d Moorboden u n d Untersuchungen über die Zersetzung des Cal­

ciumcyanamides in verschiedenen Bodenarten. W ährend die vom V ortragenden an- gestellten Gefäfsverss. mit G erste und Sommerweizen a u f Lehm - und Sandboden,

Niederungä- u. Mischmoor eine recht g u te W rkg. des Cyanam id-N zeigten, wenn sie auch gegen die von N itrat-N , bei einigen Böden auch gegen die von NH3-N zu­

rückstand, wurde a u f Hochmoorboden in Gefäfs- und Freilandverss. m it H afer und Kartoffeln nur eine äufserst geringe W rkg. beobachtet; die ErnteBteigerung betrug hier nur ‘/io der durch N itrat-N erzielten. Aus besonderen Verss. ging hervor, dafs ein grofser Teil des Cyanamid-N im Sandboden u. im N iederungsm oor schon nach kurzer Zeit (5 Wochen) in N itrat-N übergeführt w urde, w ährend seine U m w and­

lung im Hochmoor aufserordentlich langsam verlief. (Verh. d. Ges. Deutsch. Ntf.

u. Ärzte 1904. II. 1. H älfte. 157—59. Jönköping.) Ma c h. E . W e in , Kalkstickstoff versuche. D ie F reilandverss., über die V ortragender be­

richtet, haben folgendes ergeben: A uf lehmigem Sandboden, Moorboden (Niede­

rungsmoor m it ca. 3 % CaCOg) u. anm oorigem Boden w irkte der K alkstickstoff bei Gerste ungefähr gleich wie der N H3-N, beide standen h in te r dem N itrat-N zurück.

Der C aO -G ehalt des Bodens spielte keine sehr wesentliche Kolle. Bei G arten­

gewächsen w irkte der K alkstickstoff so g u t wie N H3-N. Bei vielen Gartenpflanzen, wie Salat, R e ttich , den K ohlarten etc., w irkten alle 3 N-Form en ungefähr gleich gut. Ganz ausgeschlossen für G artendüngung ist die A nw endung des K alkstick­

stoffs a l3 K opfdünger und seine U nterbringung unm ittelbar vor der A ussaat oder vor dem Stecken. (Verh. d. Ges. D eutsch. N tf. u. Ä rzte 1904. II. 1. H älfte. 162.

W eihenstephan.) Ma c h.

B a rts c h , Über den E in flu ß des Kalkstickstoffs a u f die Keimungsenergie. W urden Senf, R oggen, W eizen, H afer und G erste in Vegetationstöpfen m it je 8kg Boden, von dem l/3 m it 2 g Kalkstickstoff verm ischt w ar, zur K eim ung gebracht, so zeigte sich bei sofort nach U nterbringung des Kalkstickstoffs erfolgender E insaat eine B enachteiligung der K eim ungsenergie, bei Senf, H afer und G erste auch der K eim ­ fähigkeit. A uch w enn 1 W oche später gesät als gedüngt w urde, zeigte sich noch der nachteilige Einflufs, bei W eizen u. G erste jedoch schwächer. Bei 2 u. 4 Wochen Zwischenzeit h a t je d er nachteilige Einflufs aufgehört; bei 3 W ochen Zwischenzeit w ar keine ganz befriedigende Ü bereinstim m ung zu konstatieren. Soweit die Verss.

einen Schlufs zulassen, mufs daher gefordert w erden, dafs zwischen D üngung und A ussaat mindestens 14 T age liegen müssen, andererseits ist eine giftige W rkg. des Kalkstickstoffs a u f die erste E ntw . der S aat zu befürchten. (Verh. d. Ges. Deutsch.

Ntf. u. Ä rzte 1904. II. 1. Hälfte. 166—67. Breslau.) Ma c h. A. E in e c k e , Beobachtungen über die W irkung der Alkalien a u f die Entwicklung der Pflanzen. In Gem einschaft m it T h . P fe iffe r ausgeführte Vegetationsverss.

sollten A u fk läru n g darüber bringen, ob die Zeolithe im Boden eine K ,0 - und N H S- D üngung über die D auer einer V egetationsperiode hinaus festlegen können, und wie sich die Entw icklung der Pflanzen g estaltet, w enn neben K aO auch mit N a ,0 gedüngt wurde. E s gelangte ein künstlich aus Zem ent und K ieselgur hergestellter Zeolith zur V erwendung. Aus den bisher gew onnenen R esultaten der 2jährigen Verss. läfst sich ersehen, dafs besonders der Calciumzeolith festlegend a u f eine KjO -D üngung wirkt. D ie K- und Na-Zeolithe w urden von den Pflanzen anscheinend leichter zers. Ebenso wird eine N -D üngung in Form von (N H ^ S G , vom Ca-Zeolith über die D auer einer Vegetationsperiode hinaus festgehalten. D urch V erdunstung von N H S treten kleine V erluste ein, gleichgültig ob die Töpfe m it oder ohne Zeolith beschickt w aren. Diese Verluste sind viel kleiner als die vom Zeolith festgelegten N-Mengen. E ine N aC l-D üngung bewirkte stets eine üppigere Entw . der betreffenden Pflanzen. D en höchsten E rtrag lieferte dagegen eine M ischdüngung von NaCl und KCl in kleinen Gaben. Diese günstige W rkg. verw ischte sich bei steigenden Gaben

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m ehr und mehr. Das K50 scheint bei der Reife aus dem Stroh in die K örner ge­

schoben zu werden. Es ist ferner w ahrscheinlich, dafs K 20 bis au f ein Minimum durch N a20 ersetzt werden kann. (Verh. d. Ges. Deutsch. Ntf. u. Ä rzte 1904. II.

1. Hälfte. 171—72. Breslau.) MACH.

0. L e m m e rm a n n , Über die wahrscheinlichen Ursachen, welche den verschieden­

artigen Ernährungsverhältnissen der Leguminosen und Gramineen zugrunde liegen.

Man kann annchm en: 1. Die G ram ineen besitzen ein nicht unbeträchtlich gröfseres WaBserdurchBtrömungavermögen, daher sind sie den Legum inosen in bezug auf die A neignung der in der Bodenfl. gel. Nährstoffe überlegen. — 2. Diesem Um stande haben sich die Legum inosen in verschiedener W eise angepafst. Einm al dadurch, dafs sie sich durch ihre Symbiose m it B akterien unabhängig gem acht haben von den N-Verbh. des Bodens, und zweitens dadurch, dafs sie infolge ihres ausgedehnten W urzelsystem s und durch gröfsere A cidität ihre W urzeln sich die Nährstoffe zu­

gänglich gem acht haben, welche den Gram ineen nicht m ehr oder doch w eniger zu­

gänglich sind. — 3. W ird bei M ischkulturen der beiden Pflanzenarten {Wiesen) durch geeignete N -D üngung das W achstum der Gram ineen einseitig und selbst a u f Kosten der Legum inosen gefördert, so rü h rt dies daher, dafs die Gramineen, welche wegen ihres gröiseren W aBserdurchströmungsvermögens hinsichtlich der Auf­

nahm e von K sO und P , 06 günstiger gestellt sind, infolge einer N -D üngung den Legum inosen in je d er W eise bezüglich der E rn äh ru n g überlegen sind. (Verh. d.

Ges. D eutsch. Ntf. u. Ä rzte 1904. ü . 1. H älfte. 145. D ahm e i. Mark.) MACH.

T h. P fe iffe r, E in flu ß des Asparagins a u f die Milchproduktion. Die unter Mitwrkg. von E in e c k e und S c h n e id e r durchgeführten Fütterungsverss. an 3 Ziegen zeigten in den ersten V ersuchsreihen, dafs ein E rsatz von 60 g A leuronat durch eine kalorisch gleichw ertige Mischung von 45 g Asparagin und 39 g Rohrzucker keine wesentliche V erm inderung der M ilchmenge, hei einer Ziege sogar eine er­

hebliche Steigerung bew irkt hat. D agegen sank die F ettm enge erheblich, auch w ar die K örpergew ichtszunahm e w ährend der A sparaginfütterung eine auffallend niedrige. Eine Ä nderung der K onstanten des Milchfettes w ar n ic h t festzustellen.

Bei der zweiten V ersuchsreihe, in der das A leuronat in ähnlicher W eise durch A sparagin -f- Zucker ersetzt, in einer 3. Periode jedoch ganz in A bzug gebracht w urde, sank die Milchmenge nur in der 3. Periode (minus Eiweifs) erheblich. Es mufs angenommen w erden, dafs das A sparagin einen Reiz a u f die Milchdrüse aus­

ü b t und hierdurch einem schroffen A hsinken der Milchmenge vorbeugt. Die As- paraginfütlerung verm inderte wiederum die F ettm enge sta rk , w ährend der voll­

ständige E ntzug des AJeuronats nur bei einer Ziege die Fettm euge nennensw ert herabsetzte. Das A sparagin w irkt daher, jedenfalls direkt in ganz spezifischer W eise deprim ierend au f die Fettabsonderung. Die Eiweifsmenge wird erst in der 3. Periode herabgesetzt, w ährend sie durch das A sparagin nicht merklich beeinflufst wird.

D er Annahm e entsprechend, dafs die a u f das A sparagin entfallende Energiem enge nutzlos ist, tr a t eine entsprechende V erm inderung der M ilchtrockensubstanz bereits in der 2. P eriode ein, die sich in der 3. naturgem äfs noch steigerte. Die erheblichen Ä nderungen in den K örpergew ichten standen in keinem erkennbaren Zusammen­

hänge m it der F ü tterung, offenbar sind hier bedeutende Verschiebungen im W asser­

gehalt des T ierkörpers im Spiele gewesen. Doch sprechen die gewonnenen E r­

gebnisse auch dafür, dafs die A nnahm e, m an könne einen Teil des Eiweifses voll­

w ertig durch Aspai-agin ersetzen, unrichtig ist. (Verh. d. Ges. Deutsch. Ntf. u. Ä rzte

1 904. II. 1. H älfte. 172—75. Breslau.) Ma c h.

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