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Botte, Bemerkungen iiber dieZusammensetzung von Erdólen und ihren B eriraltn

Ober die chem. Individuen, die in Erdólen u. Erdgasen festgestellt worden sind, wrerden einigo Angaben gemacht; Naturgas- u. Craekbenzin werden verglichen, auf die Wrkg.

der H vS04 bei der R affination u. auf einige Verff. zur Entfernung yon S u. S-Verbb.

wird naher eingegangen (Plumbityerf., Anwendung von Silicagel). (Allg. Osterreich.

Chem. u. Techn.-Ztg. 4 7 . 163—66. 48. 10— 13. 15/1. 1930.) Friedm a nn. Satoyasu Iim ori und Uchu Kikuchi, D ie Mengen aromalischer Kohlenwasserstoffe in Erdólen aus der Prafektur N iigata. Extraktion ton Xylolen aus Rohpetroleum.

(Vgl. C. 1 9 2 8 - II. 189.) Yff. haben die aromat. KW -stoffe im Maki- u. Amazópetroleum aus genannter Prafektur quantitativ bestimmt. Makipetroleum enthalt 0,07% Bzl., 0,59% Toluol u. ca. 5% X ylole. Amazópetroleum enthalt 0,07% B zl., 0,53% Toluol u. ca. 2% X ylole. Aus der Fraktion 145— 165° wurden die X ylole durch Sulfonierung u. Behandlung des H 2SOr Auszugs m it Dampf in guter Ausbeute isoliert. (Buli. Inst.

physical chem. Res. [Abstracts]. Tokyo Z. 113. 12/12. 1929.) L i n d e n b a u m . W azlaw Geritz, Yerfahren zur Zerstorung von Erdólemulsionen. E s werden die bei der Erdólraffination ausfallenden rohen Ńaphthensauren, die die Oberflachen- spannung von Ol u. H.,0 herabsetzen, zugesetzt. D ie Seifen des Naphtlienkalkes werden in Sauren uberfiihrt u. werden 1. im Ol, wahrend dio neutralen Seifen unl. bleiben. Die Apparatur wird beschrieben, u. darauf hingewiesen, daB eine heftige Sprudelbewegung beim ZuflieBenlassen des Oleś in den Tank zu yermeiden ist. Dor notige Zusatz zu den Em ulsionen schwankt zwischen 0,05 u. 0,1% roher Kaphthensauren yon 6— 8° Saure- geh. (Allg. Osterreich. Chem. u. Techn.-Ztg. 48- 27— 31. 15/2. 1930.) Friedm a nn.

H an s KarpluS, Der Aufbau der Schmierschicht und die Kolhidgraphitschmierimg.

D ie altere hydrodynam. Theorie der Schmierung laBt sich gegenuber neueren Verss.

n ich t aufrecht-erhalten. D ie an den Grenzflaehen fest-fl. auftretenden Absorptions- film e liangen sowohl yon der A dhasivitat der Sehmiermittel, insbesondere ihrerPolaritat, w ie auch°v0n dem unter Umstanden sehr weitreichenden molekularen K raftfeld (Ak- tiy ita t) der festen Grenzflaehen ab, besonders hinsichtlich der Druck- u.

Schubfestig-2 0 3 8 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n d s w. 1 9 3 0 . I . k eit des Film s. D ie molekulare Orientierung fiihrt zur parallelen Schichtung (La- mełlenstruktur) des Schm ierm ittels, deren spontano Bldg. bei polaren Moll. von Trillat (C. 1 9 2 7 - I I . 1641) nachgew iesen wurde. D ie fl. Schm ierschicht zeigt also mechan. Anisotropie. D ie Anziehungskrafte in den hierbei gebildeten E benen werden schatzungsweise bereehnet. D ie fur den W iderstand des Primarfilms w esentliche Mol- kohasion (vgl. Me y e r, C. 1 9 2 8 . II . 1871) w achst m it der Lange der K W -stoffketten bzw. m it dem Mol.-Gew. der Sohm ierm ittelm oll.; die schlechte Schm ierfahigkeit un- polarer Moll. (z. B . Paraffinol) erklart sich aus ihrer geringen H aftfestigk eit an der M etallflaehe. Besondere Vorziige hinsichtlich der Sclimierwrkg. zeigt Graphit infolge sciner krystallograph. vorgebildeten Lam ellenstruktur. D ie A dhasion von Schmier- m itteln polarer u. unpolarer N atur an graphitierten Gleitflachen is t w esentlich hoher ais an M etali. D a polare Schm ierm ittel o ft korrodierend wirken, is t ihrer Verwendung eine Aktiviorung der Grenzflachen vorzuziehen, w ie sie m it K olloidgraphitzusatzen sich erreichen laBt. E s werden tabellar. u. graph. B eispiele von prakt. Erfahrungen m it dem vom Vf. verbesserten K olloidgraphitschm ierm ittel „K ollag“ gegeben, die die Vorzuge dieses Priiparats sowohl hinsichtlich des W rkgs.-Grades w ic der Sieherheit der Schmierung zeigen. (Petroleum 2 5 . 375— 86. 2 0 /3.1929. Frankfurt a. M.) R . K . M u.

Chem iscli-Technische R eich san stalt, fJber explosionssichere Schm ierm ittel.

Beschreibung yon Verss., die zur K onstruktion einer zweekmaBigen Apparatur u. zur Feststellung geeigneter Versuchsbedingungen fiilirten. Der 0« gelangt durch eine den ExplosionsstoB abfangende Metallrohrschleife u. das Ventilgehause in die aus Eisen- blech bestehende Versuchskammer. Zur Verscharfung der B edingungen wird die gesam te Apparatur auf bestim m te Tempp. erwiirmt. V on einem Verteilungsm aterial fiir das zu untersuchende Schm ierm ittel wird abgesehen, da der urspriinglich bonutzte H anf auch allein bei etw a 130 a t 0 2-Druck u. 160° der Versuchskammer explodierte. Von den untcrsuchten Schm ierm itteln G lycerin, Paraffinol u. R iibol yerhielt sich Glycerin am gunstigsten. D ie Priifung der E n tziindlichkeit yerschiedener Schm ierm ittel im MACKEYschen Apparat ergab starkere T em p.-Steigerungen bei Leinólfirnis, Leinól, R icinusol u. Schweineschmalz. (Jahresbericht V II der C. T. R . 1 9 2 8 . 112— 26. Berlin,

A bt. f. allg. Chemie.) F . Be c k er.

— , Neue chemische Holzverarbeitung. Ausfuhrliche Beschreibung der in K ónigs- berg veranstalteten A usstellung „Lehrsehau H o lz“ . (K unststoffe 1 9 . 243— 46. N ov.

1929. Kónigsberg i. Pr.) Ju.VG.

Friedrich B ergius, Nutzbarmachung des Holzes zu Ernahrungszwecken. Fiir die m ogliehst q uantitative U m w andlung der Cellulose gab es zwei M ógliehkeiten: die Anlagerung von W. m it konz. ŁLSO,, nach OST oder die B ehandlung m it konz. HC1 nach Wi l l s t a t t e r. D as letztere Verf. benutzte V f. ais Grundlage zu 1916 begonnenen Arbeiten. D ie H C l-Spaltung war eine schw ierig zu lósende Aufgabe. I n einer Ver- dam pfungsanlage wird der gróGte Tej! der HC1 abgetrennt u. w iedergewonnen. D er Holzrest, das L ignin, wird getrocknet u. zu B riketts gepreBt. D er Holzzucker en th alt noch geringe Mengen HC1, die m it K alk neutralisiert werden. Durch Invertieren wird er in einen vergiirungsfahigen Zucker iibergefiihrt. D as w ichtigste Verwendungs- gebiet der Holzverzuckerung is t die H erst. v o n K ohlehydratfutterm itteln. (Osterr.

Chemiker-Ztg. 3 3 . 20— 22. 1/2. 1930.) Ka l p e r s.

Fr. M oll, D er Schutz des Bauliolzes. W enn H olz in gutem Zustande erhalten werden soli, so is t es nach der A ufarbeitung richtig zu stapeln u. zu trocknen. Eisen- bahnschwellen werden in D eutschland m it Teerol nach dem Verf. von Ru p i n g im- pragniert. D iese Im pragnierung gib t dem Holze, das im rohen Zustande 5— 6 Jahre halten wiirde, eine Gebrauchsdauer v o n etw a 20 Jahren. L eitungsm asten u. Bauholz werden nach dem Verf. von Ky a n durch E inlegen in eine Lsg. von Quecksilber- sublim at im pragniert. (K orrosion u. M etallschutz 6 . 7— 14. Jan. 1930.) Ka l p e r s. C hem isch-Technische R eich san stalt, Untersuchungen iiber die Sieherheit der Lagerung brennbarer Fliissiglceiten in unterirdischen Tanhs. N ach der preuB. „Mineralól- Verkehrsordnung“ m iissen die 1 m unter Flur liegenden T anks gegen H ineinschlagen von Flam m en oder E xplosionen durch besondere Vorr. (K iestopfe, Flussigkeits- verschliisse) gesehutzt sein, deren N otw en d igk eit vielfach m it der Begriindung be- stritten wurde, daB im unterird. T ank niem als explosive Brennstoff-Luftgem isehe vorhanden seien. Zur E ntscheidung dieser Frage w ar festzustellen, bei w elchen Tempp.

das sich ausbildende Dam pf-Luftgem isch der einzelnen F il. explosibel is t u. welche Tempp. die F iillung der T anks annehm en kann. I n einer geeigneten Vorr. wurde der obere E xplosionspunkt yerschiedener F il. (d. i. die Tem p., bei welcher das

Dampf-1 9 3 0 . I . H XIX. Br e n n s t o f f e ; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2 0 3 9

Luftgemisch dio ExpIosionsgrenze erreiclit) bestimm t. Dio unteren Explosionspunkte liegen so tief, daB sio im Betrieb stets iiberschritten werden. D ie Kraftstoffo werden weiterhin durch Angabe yon spezif. Gewicht, Geh. an aromat. Verbb., Siodebeginn u. sich ausbildendem Maximaldruck bei der Explosion charakterisiert. U nter Beriick- sichtigung der Erdtemp. 1 m unter Mur ergibt sich, daB m it Bldg. explosiblor Dampf- Luftgemiscbo zu rechnen ist, 1. dauernd, w enn der obere Explosionspunkt uber 9°

liegt (was bei etwa der Halfto der untersuchten F il. der Fali ist), 2. wochenlang im W inter, w enn der obere Explosionspunkt iiber 4° liegt u. 3. wahrend oiner R eihe°yon Stdn. im W inter bei tiefer Lufttem p., w enn der obere Explosionspunkt uber 0° liegt.

D ie U nters. zeigt somit, daB die Vorschrift der Schutzyorr. zu R echt besteht. (Jahres- bericht V II der C. T. R . 1928. 240— 49. Berlin, Physikal. A bt.) F. Becker.

Chemisch-Technische Reichsanstalt, Beslimmung der Explosion.sdruc.kc von Benzin- und Benzoldampf-Luftgemischen. D a m it der Moglichkeit explosibler Gas- gemisehe in unterird. Tanks u. deron Leitungen zu rechnen ist, solltcn die im Falle einer E xplosion zu erwartenden Drucke festgestellt werden, um so Anhaltspunkte fiir die mechan. Festigkeit der Sieherungcn zu gowinnen. Es wurden die Explosions- drucko von Benzin- u. Benzoldampf-Luftgemisehen zwischen 0 u. 60° gemessen. D ie Explosionsbom be bcsaB einen abschraubbarcn Kopf m it einer Stopfbiichse, durch welche eino am unteren Endo m it einem Messingteller yersehene Stahlstange fiihrte. Tcller u. Stange dienten ais Riihrer, auf dem Teller waren zur Druckmessung 2 BleimeBdosen befestigt. D ie Ziindung gesehah durch ein Blattchen Nitroglycerinpulyer, welches von auBen elektr. in Brand gesetzt wurde. D ie Temp. wurde durch einen Tliermostaten auf ± 1 ° konstant gehalten. Eine abgewogene Menge Brennstoff wurde auf den Teller des Riihrers gegossen u. durch Auf- u. Abbewegen desselben der D am pf m it der L uft gem ischt. Kontrolh-erss. zeigten, daB nach 15—20 Min. der Brennstoff vóllig yerdampft.

war. E s ergab sich, daB das Maximum des Explosionsdrucks bei beiden Brennstoffen bei etw a gleichen Konzz. (9 Gew.-°/0) lag u. dieselbe GroBe (9 kg/qcm bei 0°) erreichte.

M it steigender Temp. wird der Maximaldruck infolge geringer werdender Ladedichto kleiner. Beobachtete u. berechnete Drucke stimmen bei Beriicksichtigung der Versuchs- fehler ( ± 0 ,1 kg/qcm fiir den Mittelwert) gut iibercin. (Jahresbericht V H der C. T. R.

1 9 2 8 . 249— 52. Berlin, Physikal. A bt.) F. Becker. Trent Process Corp., New York, Verfahren zur Gewinnung von Ulkohleballen durch Ruhren des in Wasser fein verteilten Kohlenmaterials unter Zusatz von Ol gemiiB D . R . P . 423 382, dad. gek., daB das bekannte Verf. m it Hilfe geeigneter Regelung der K onz. u. Temp. so durchgefiihrt wird, daB die BallengroBe an der Grenze gehalten wird, die die kontinuierłiche Abfuhrung der schwimmenden Ballen aus dem Behalter noch gewahrleistet, u. daB die wiinschenswerte VergroBerung u. Vereinigung der ab- gefiihrten Ballen miteinander zu groBeren Massen nachtriiglich in einem besonderen B ehalter dureh Ruhren in klarem k. W. erreicht wird (vgl. Teilref. nach E . P . 293 454 in C. 1928- II. 1844). (D. R. P. 490 099 KI. l c yom 29/6 . 1928, ausg. 28/1 . 1930.

A. Prior. 7/7. 1927. Zus. zu D. R. P. 423382; C. 1926. I. 3196.) H e in e . Pulp Binders Development Co., Kimberley, Siid-Afrika, iibert. von: Stanley W alk in gton Carpenter, Cornwall, u. Gerald Noel W hite, London, Bindem ittel zur B ritettieru n g von Brennstoff. Man laBt Pflanzenabfalle aller Art an der Luft bei Be- feuchten m it W. verrotten, was unter Umstanden Monate dauert, gibt dann etwas A lkali oder Erdalkali zu bis zur alkal. R k., gegebenenfalls unter Aufkochen oder nach A ufkochen der M., u. erhalt eine strukturlose M. yon groBer Bindekraft. (A . P . 1 7 2 4 3 9 3 yom 9/7. 1925, ausg. 13/8. 1929. E. Prior. 18/7. 1924.) Sarre.

Milon James Trumble, Los Angeles, Destillation v m Kohle mittels D am pf und Wasserstoff. Innęrhalb des gasgeheizten Dest.-App. is t ein kleinerer App. eingebaut.

E in Teil des ubcrhitzten Dampfes liefert durch Zcrs. den erforderlichen H 2, der zu- sam m en m it iiberhitztem Dampf in die Kohle eingeleitet wird. (Can. P- 27 2 828

vom 7 /7 . 1925, ausg. 2/8. 1927.) Kinderm ann.

M ilon Jam es Trumble, Los Angeles, Erzeugung von Koks. In die erhitzte R etorto wird iiberhitzter Dampf eingeleitet, bis der Geh. an fluchtigen Stoffen ab- getrieben ist. D ann werden fl. KW-stoffe in die porose M. eingeleitet, so daB die K W -stoffe geeraekt werden u. O in der Retortenfullung abgeschieden wird. D ieser ProzeB w ird fort^esetzt, bis dic Hohlraume gefiillt sind. Die erzeugten Dampfe werden in den folgenden Retorten benutzt n. schlieBlich kondensiert. (C&H* P* 2 7 2 8 2 9 vom

9 /7 .1 9 2 5 , ausg. 2/8. 1927.) K i n d e r m a n n .

C hem isch-T echnische Ges. m . b. H ., D uisburg, Braunkolilenkoks. (Ung. P.

96 621 Tom 12/3. 1928, ausg. 15/10. 1929. D . Prior. 28/3. 1927. — C. 1929. I. 2947

[F. P . 651 013].) G. Konig.

S o c iśtś Chimięiue de la Grandę P aroisse, A zote et Produits Chimiąues Frankreieh, Herstellung von Alkoholen, insbesondere von M etlum ól und Amnumiak.

Ais Ausgangsprod. im Verf. des H auptpatents werden Gasgemisehe verw endet aus Wa-ssergas u. Gasen, die ganz oder teilw eise yerbrannt sind, oder solche Gasgemisehe, die ahnliche Zus. haben, aber auBerdem noch K W -stoffe enthalten, die leicht in CO, CO,, W . u. gegebenenfalls H , um gesetzt werden konnen. ZweckmaBig wird in den K reislauf noch eine geniigende Menge inerter Gase eingefiihrt. (F. P. 35 096 Tom 22/2. 1928, ausg. 3/12. 1929. Zus. zu F. P. 649711; C. 1929. I. 2946. U l l r i c h .

I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav W ietzel und K arl W inkler, Ludwigshafen a. R h.), Metlianol und andere sauerstoffhaltige organische Yerbindungen aus CO und H z. (D. R . P . 4 8 8 1 5 6 KI. 12 o vom 12/4. 1923, ausg. 24/12.

1929. Zus. zu D. R. P. 396115; C. 1924. II. 1269. — C. 1926. I. 2509 [F. P .

571 285].) U l l r i c h .

I. G. Farbenindustrie A .-G ., Frankfurt a. M. (Erfinder: M atthias Pier, H eidel­

berg), Gewinnung von M ethylalkohol und anderen sauerstoffhaltigen organischen Produkten durch R ed. von O xyden des C m ittels H 2 bei erhóhtem Druck u. erhohter T em p., dad.

gek., daB zur Unterdruckung stórender N ebenrkk., d ie eine schadliche Tem p.-Steigerung zur Folgę haben, d ie K ontaktm asse dauernd oder teilw eise durch E inspritzen des fi.

R k.-Prod. oder seiner B estandteile in den R k.-R aum gekiihlt wird. — So z. B . gelingt es, w enn m an d ie Tem p. auf 400° ha.lt, die N ebenrkk., w ie z. B . die B ldg. von CH4, im Laufe der R k. ganz zu untcrdrucken. (D. R . P. 4 8 4 1 6 6 KI. 12o yom 16/9. 1923,

ausg. 10/10. 1929.) Ullr ich.

Giulio N atta, Italien, Herstellung von Metlianol. Ais K atalysator bei der H erst. von CH3OH u. anderer sauerstoffhaltiger, organ. Verbb. aus CO u. H„ wird Sm ithsonit yerwendet, der vorher auf 400— 450° erhitzt worden ist. So erhalt m an bei einmaligem Durchgang aus einem Gasgemisch, bestehend aus 30% CO, 7% C 0 2, iiber 60% H 2 u. Spuren von O u. N , bei einem D ruck von 260— 300 a t u.

400° eine Ausbeute von 20% bei einer Gasgeschwindigkeit yon 15 cbm pro Stde. fiir jeden qdcm Katalysatorraum . (F. P . 670 763 vom 4/3. 1929, ausg. 4/12. 1929. It.

Prior. 13/3. 1928.) Ul lr ich.

I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: M artin Luther, Mannheim, und R ud olf W ietzel, Ludwigshafen a. R h.), Gewinnung von Isobutylalkohol aus dem durch k a ta ly t. H ydrierung v o n O xyden des C neben CH3OH erhaltlichen Gemisch sauerstoffhaltiger organ. Verbb., dad. gek., daB das Gemisch vor der fraktio- n ierten D est. von dem vorhandenen CH3OH u. W . ganz oder groBenteils befreit wird.

ZweckmaBig wird zunachst der CH3OH in Ggw. wasserunl. F il., z. B . B zl., oder fliichtige M cthylverbb. liefernder Stoffe, z. B'. HCOOH, entfernt u. hierauf die Entw asserung des R uckstands oder seiner Fraktionen durch A bkiihlung yorgenom m en. (D. R . P.

479 829 KI. 12o vom 25/12. 1923, ausg. 23/7. 1929.) Ullrich. Standard Oil D evelopm ent Co., U . S. A ., Flussige Oxydationsprodukte von Kohlenwasserstoffen. Niedrig sd. K W -stoffe, wie sie im Erdgas oder in Dest.-Gasen yorkom m en, werden in Ggw. von oxydierenden Gasen, die freien O enthalten, schnell bei einem Druck von iiber 500 lbs. (1000— 3500 lbs.) pro Quadratzoll u. erhohter Tem p. durch eine R k.-K am m er gcfiihrt. D ie Oxydationsprodd., w ie aliphat. Alkohole, A ldehyde u. Sauren, werden von den unveranderten K W -stoffen getrennt u. letztere m it frischem O (Luft) wieder in den R k.-G ang gefiihrt. ZweckmaBig wird in Ggw.

von K atalysatoren gearbeitet, w ie z. B . V 20 5, Cu, B , N alrim nw olfram at, Ag, P t, Ni, Fe, Co, Ca, Mn, Legierungen aus Cr u. N i, A l usw. — Z. B . wird CH4, das 40% C2H 6 u. hohere K W -stoffe enthalt, m it 6,8% O bei 2000 lbs. pro Quadratzoll m it einer Geschwindigkeit von 7,2 1 pro ebem u. bei einer Tem p. v o n 5 2 0 — 585° iiber N i geleitet.

Man erhalt etw a 20% M etlianol, 3,5% A ., P ropanol u. W., 1% HCOOH yon etwa 10% u. 75% W. Auf ahnliche W eise erhalt m an Gemische, die CH3CHO, CH3COCH3, B utanol, CH3C 0 0 H , Propylacetat enthalten. Zur Ausfiihrung der R k. ist eine be- sondere Apparatur yorgesehen. (E. P. 3 2 1 4 9 4 vom 7/9. 1928, ausg. 5/12. 1929.) Ullr.

Standard Oil Co., W h itin g (Ind.) u. Chicago, ubert. von: Edward E. B artels, W hiting, Gewinnung von Buckstanden dei Kohlenwasserstoff-Destillation. B ei der kontinuierlichen D e st. v o n K W -stoffen ( Teer) in einer R eihe von B lasen wird der R uckstand niedrigster Y iscositat aus einer m ittleren Blase, ein R iickstand hochster

2 0 4 0 H XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1 9 3 0 . I .

1 9 3 0 . I . H XII. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 20 4 1 V iscositat (6° Engler beł 100°) aus der letzten Blase abgezogen u. durch Mischung ein Prod. von don gewiinsehten mittleren Eigg. erzielt. (Can. P. 2 7 2 8 8 4 vom 16/9.

1926, a u sg . 2/8. 1927.) Ki n d e r m a n n.

Koppers Co., V. St. A., Behandlung von Fliissigkeiten, die saure Besłandteile des Teers enthalten. Dio P il., die Phenole, Kresole u. ahnlielic Stoffe in Lsg. haltcn, wie z. B . Gaswasser, werden m it H ilfe eines inerten Gases, w ie z. B. L uft, in einer besońders hierzu geeigneten Apparatur von ihren sauren Bestandteilen befreit. Der Prozeli karni im Kreislauf durchgcfiihrt werden. (F. P. 66 7 1 2 2 yom 26/4. 1928, ausg. 12/10 1929

A. Prior. 2/11. 1927.) _ Ullrich.

K alm an Szombathy, Rakospalota Budapest, und Eberhard von Ammon, Berlin, Geicinnung von reinem teerfreiem Schwefel aus verbrauchter Gasreininunnsrnasse.

(D. R. P. 488 417 KI. 12 i vom 23/1. 1927, ausg. 2/1. 1930. — C. 1929. I. 1297 fF. P,

647 578].) ^ Drew s.

Carl Still, Recklinghausen, Gewinnung von reinem Rohschwefel. (D. R . P. 489 989 KI. 12 i yom 14/9. 1927, ausg. 23/1. 1930. — C. 1 9 2 9 .1. 422 [E. P. 297 062].) Drew s.

I. G- Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., iibert. von: Fritz W inkler, Ludwigshafen, Herstellung von Ileizgas. Feinkorniger fester Brennstoff wird durch einen Luftstrom mitgefiihrt, wobei zuerst die kleinsten Teile des.gluhenden Brenn- stoffs in Generatorgas umgewandelt werden. Darauf werden die iibrig bleibenden groCeren Stucke m it Dampf zu Wassergas umgesetzt. (Can. P. 273 333 vom 7/4.

1927, a u sg . 2 3 /8 .1 9 2 7 .) Ki n d e r m a n n.

Em pire Gas and Fuel Co., und John Charles W alker, V. St. A., Behandlung von Kohlenwasserstoffgasen. (E. P. 29 0 6 1 3 yom 5/5. 1928, ausg, 11/7. 1928. A. Prior.

17/5. 1927. — C. 1 9 2 9 . II. 3091 [F. P. 657 383].) Ullrich. I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Gewinnung von Ol aus Erd- dlruckstanden. D ie Metallhalogenide enthaltenden Riickstande werden in Ggw. yon reinigend wirkenden Zusatzen, z. B. CaC03, Bleicherde, Bleisalze, trocken dest. (F. P.

6 7 3 1 3 3 yom 16/4. 1929, ausg. 10/1. 1930. D. Prior. 23/4. 1928.) Drew s. Oil-O-Treat Co., Texas, iibert. yon: Donald E. Woods und Earl J. Neel, T exas, Remigen von Rohpetroleum. D as Robol wird m it 0,025% einer W.-l. Mischung von 68% Gasol, 10% H 2SO„ 14°/0fetten Olen u. 8% Phenol geruhrt. DieVerunreinigungen setzon sich am Boden ab. (A. P. 1 7 1 5 2 1 7 yom 9/3. 1928, ausg. 28/5. 1929.) Kin d.

Standard Oil Co., W hiting (Ind.) u. Chicago, iibert. yon: Frances M. Rogers, W hiting, und Robert E. Wilson, Chicago, Destillation von Rohpetroleum. Das Rohól wird in einer Blase m it Dampf bis auf 10—20% eines schweren Riickstandes abdest., der Riickstand m it Dampf durch eine Heizschlangc auf 370— 430° geheizt, u. in einer Verdampfungskammer werden unter weniger ais 25—100 mm Hg absol. Druck die Dampfe yon der unyerdampften FI. getrennt. (Can. P. 272 8 8 5 vom 20/10.1926,

ausg. 2/8. 1927.) Kinderm ann.

M arinem inisterium , Tokio (Erfinder: Ryozo Beppu, Tokuyama), Raffination von Erdólpecli. Man extraliiert das Rohmaterial m it Bzn. oder iihnlichen Losungsmm., denen man die sauren Bestandteilo des Teers zugefiigt hat, u. erzielt so leichter eine rasche Abseheidung der Estraktlsg. (Japan. P. 79 8 9 8 yom 26/12. 1927, ausg. 23/2.

1929.) Imada u . Engeroff.

Zeche Mathias Stinnes, ubert. yon: Anton Weindel, Essen-Ruhr, Schmierdle und Phenole aus Kohlenteer. 1100 Teile Tieftemperaturteer werden bis 240° dest., dabei gehen 90 Teile iiber. Die restlichen 1010 Teile werden in der doppelten Menge B zl. gel., die Lsg. wird vom unl. Asphalt getrennt u. das Bzl. abdest., wobei 495 Teile A sphalt u. 515 Teile Ole, die frei yon Aspbalt sind, erhalten werden. Diese 515 Teile werden in der doppelten Menge Aceton gel., 45 Teile einerschleimigen Substanz werden yon der Lsg. getrennt u. diese mit 300 Teilcn W. yerdiinnt, dabei scheiden sich 405 Teile eines neutralen Ols ab, wahrend aus der wss. Acetonlsg. nach Abdest. des Acetons 65 Teile Plienole erhalten werden. Demnach haben die 1100 Teile Tieftemperaturteer ergeben: 8,1% einer Fraktion bis 240°, 45,0% Asphalt, 4,1% schleimige Substanz, 5,9% Phenole, 34,5% Sclimierole, 2,4% Verlust. Das spez. Gew. des Ols ist D„0 = 1,03, E . = — 4°, Entflammungspunkt = 138°, Yiscositat = 8,45° (Engler bei 50°). (A. P.

1 7 2 6 6 3 8 yom 12/12. 1924, ausg. 3/9. 1929. Prior. 27/12. 1923. Ullrich. G alena-Signal Oil Co., ubert. yon: Charles A. Miller und Charles B. K am s, P ennsylyania, Fes te Schmiermittel, bestebend aus gleichen Teilen viscoser KW -stoffe u.

einer glycerinfreien Na-Seife, z. B. Na-Stearat. Die Mischung enthalt weniger ais 1% W.

2 0 4 2 H xx. Sc h i e s z- u n p Sp r e n g s t o f f e; ZONDWAREN. 1 9 3 0 . I . oder freies Alkali u. sclim . iiber 400° F . (Can. P. 272 855 vom 14/12. 1926, ausg.

2/8. 1927.) Rich ter.

H olzkydrolyse A. G., Heidelberg (Erfinder: Eduard Farber, Genf), Herstellung to n M ethylalkohol aus L ignin, dad. gek., daB m an L ign in oder Ligninyerbb. in Ggw.

von W . ohne Erwarm en m it Cl behandelt u. aus dem Chlorierungsprod. durch W asser- dam pfdest. M ethylalkohol gew innt. — Z. B . werden 100 g L ignin in 10— 20 g W . auf- geschwem m t u. m it Cl ohne Erwarm en behandelt. Man erhalt einen R iickstand, der 6— 7% Cl u. nur noch 3,6% M etlioxyl aufw eist, gegeniiber etw a 12% im A usgangsstoff;

ungefahr 6 g CH3OH kónnen aus den w ss. Lsgg. abdest. werden. (D. R . P. 4 8 4 1 6 7 KI. 12o yom 9/1. 1925, ausg. 16/10. 1929.) Ullrich.

Standard Oil Ćo., N ew York, Veredeln vo?i Leuchtol. D ie im R ohol-Destillier- behalter oder in der Kom pressionskam m er beim Erdoldestillieryerf. auftretenden Prodd. werden, unter Vermeidung des Z utrittes yon Luftsauerstoff, m it Alkoholen der aromat. Reihc, oder m it hoheren Alkoholen, oder m it A ldehyden, Aminen, Plienolen, dereń D e r iw ., m it H arnstoff oder dessen D e r iw ., allein oder m it Gemischen dieser Stoffe yersetzt. D as so behahdelte L euchtol erleidet beim Aufbewahren keine Verfiirbung u. keine Geruchsyeriinderung. (Japan. P. 79 842 vom 24/4. 1928, ausg. 22/2.

1929.) Imada u. Eg n e r o ff.

Clarence P. B yrnes, Sew ickley (Penns.), iibert. yon: Joseph H idy Jam es, Pittsburgli, Motorbetriebsstoff. D urch Oxxjdation yon M ineralól m it L uft u. W .-D am pf ohne K atalysator oder m it M o-Oxyd, bei 230— 500°, unter 1 a t oder hohem D ruck, wird neben einem D est.-R uckstand (Schmierdle) ein bis 300° sd. Gemisch von A lko­

holen, Aldehyden, Aldehydalkoholm u. Aldeliydfettsauren gewonnen. E ine Mischung dieses „oxydierten K erosins“ (50— 67% ) m it denaturiertem A . (17— 33% ) u. B zl.

(17% ) d ien t ais M otortreibm ittel. (A. P. 1 7 1 6 272 vom 3 /2 .1 9 2 2 , ausg. 4/6.

1929.) Kin d e r m a n n.

L ou is L eeoą, Frankreieh, Herstellung to n tollig wasserfreiem camphercarbonsaurem W ism ut durch doppelte U m setzung von camphercarbonsaurem N a (I) m it B i(N 0 3)3 im V erhaltnis 3 M ol: 1 Mol. — Z. B . wird eine verd. Lsg. von I m it einer Lsg. von B i(N 0 3)3 in wss. Glycerin yersetzt. D as Prod. wird an der L u ft getrocknet, nachdem es sorgfaltig m it k. W . ausgew aschen ist. E s enthalt 33,7% Bi, is t in A. 1. u. laBt sich nach Trocknen im Vakuum bei 30° in Cl losen. D as Salz soli ais Zusatz zu M otor- treibm itteln yerw endet werden. (F. P . 672696 vom 18/7. 1928, ausg. 6/1. 1930.) Al t p. Ed. Gralfe, I n d u s trie s des g o u d ro n s d e lig n ite. P a r is : Ch. B eran g er 1930. (200 S.) B r.:

fr. 35.— .

[russ.] N. M. K araw ajew , F ó rd e rk o h len des K u sn etz-B eck en s. J lo s k a u : V erlag d. W arm e- tec h n . I n s t. 1930. (19 S.)

[russ.] V o lkskom m issariat lu r V erkehrsm jttel, H o lz k o n se ry ie ru n g ( G esam m elte A b h an d lu n g en ).

M o sk au : U S S R .-T ra n s p e ts c h a tj-N K P S 1929. (62 S.) R b l. 0.75.

X X . SchieB - u n d S p ren g sto ffe; Z u n d w aren .

C hem isch-T echnische R eich san stalt, Uber die Untersućhung der chemischen Beschaffenheit der F a sem der „Jucca Filam entosa“ , insbesondere im H inblick a u f ihre Geeignetheit zu N itrierzwecken. D ie U nterss. erstrecken sieh auf die chem. Zus. der Fasern u. ihr Verh. beim N itrieren. D er hohe Geh. von Inkrustcn, E xtraktiystoffen u. H em icellulose m acht vor der N itrierung einen AufschluB erforderlich. D as Faser- m aterial is t w ahrscheinlieh leichter angreifbar ais H olz (N adelholz), so daB der Aus- arbeitung des notw endigen AufschluBverf. w ohl keine besonderen Schw ierigkeiten entgegenstehen werden. ( Jahresberieht V II der C. T . R . 1928. 32— 44. Berlin,

D irektorialabt.) F . Beck er.

C hem isch-T echnische R eich san stalt, D ie Abnahme der Detonationsfdhigkeit to n gelatinijscn Wettersprengstoffen bei tiefcn Tem peratur en. D ie D etonationsfilhigkeit is t stark von der physikal. B eschaffenheit (kub. D ., KorngróBc) der Sprengstoffe ab- hiingig. B ei gelatinósen Sprengstoffen kom m t ais w esentlicher Faktor der Zustand des gelatinierten B estandteils hinzu. D ie untersuchten Sprengstoffe unterschieden sich in ihrer Zus. dadurch, daB Sprengstoff N r. 1 m it N itroglycerin, N r. 2 m it Nitro- glykol, N r. 3 m it D initrochlorliydrin gefertigt war, u. w urden friscli gepriift, nach Lage- rung bei — 25° u. aufgetaut. D ie Messung der D etonationsfahigkeit auf dem Brisanzmesser

C hem isch-T echnische R eich san stalt, D ie Abnahme der Detonationsfdhigkeit to n gelatinijscn Wettersprengstoffen bei tiefcn Tem peratur en. D ie D etonationsfilhigkeit is t stark von der physikal. B eschaffenheit (kub. D ., KorngróBc) der Sprengstoffe ab- hiingig. B ei gelatinósen Sprengstoffen kom m t ais w esentlicher Faktor der Zustand des gelatinierten B estandteils hinzu. D ie untersuchten Sprengstoffe unterschieden sich in ihrer Zus. dadurch, daB Sprengstoff N r. 1 m it N itroglycerin, N r. 2 m it Nitro- glykol, N r. 3 m it D initrochlorliydrin gefertigt war, u. w urden friscli gepriift, nach Lage- rung bei — 25° u. aufgetaut. D ie Messung der D etonationsfahigkeit auf dem Brisanzmesser