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S. Carswell, Sulfonam idderivate ais Weichmachungsmittel fiir Acetylcellulose

Vf.- untersucht die E inw . der folgenden S u lfon am id d eriw . auf die E igg. von A cetyl- cellulosetilmcn: p-Toluolsulfonamid, C;H90.,N S, F. 137°, Benzolm ethylsulfonamid, C0H5 ■ S 02 • N H C H :J, F . 30— 31°, Benzolathylsulfonam id, C6H5- S 02-NHC2H 5, F . 57— 58°, p-Toluolm ethylsuifonam id, CH3• C0H , ■ S 0 2■ N H C H 3, F . 78— 79°, p-Toluolathylsulfon- arnid, CH3■ C„H4 ■ S 0 2• NHC2H ., F . 63,2°, Xylolm ethylsulfonam id, (CH3)2-C0H 3' Ś 0 2' NHGH3, p-ToluolsulfcmaniUd, GH3■ CcH , • S 0 2• N H C aH 5, F. 103°, u. p-Toluolm ethylen- sulfonamid, (CH3 ■ C6H., • S 02X : CH2)n, F. 70— 75°. D iese Verbb., die sam tlich in A ceton gut 1. sind, w urden auf ihre m axim ale A ufnahm efahigkeit (,,R e te n tiv ity ‘‘) durch A cety l­

cellulose gepriift. A is am besten vertraglieh m it diesem Celluloseester erwies sich Benzolm ethyl- u. -athylsulfonam id u. X ylolm ethylsulfonam id, die bis zu 100°/o der Esterm enge zugesetzt werden konnten. V on Toluolm ethylensulfonam id konnten sogar 200% zugesetzt werden, doch laBt sich diese Verb. infolge ihres polym erisierten, bereit-s harzartigen Charakters n ich t m it den anderen vcrgleichen. — D ie N H • C2H5-substi- tuierten Verbb. zeigen gegeniiber den N H -C H3-Verbb. eine erhohte D ehnung u. ver- ringerte Zugfestigkeit. B ei steigender Zahl von CH3-Gruppen im K ern konnte erhohte Zugfestigkeit boi nahezu unyeriinderter D ehnung festgestellt w erden. D er Zusatz von p-Toluolsulfonanilid w irkt sich in einem erheblichen R iickgang der Zugfestigkeit aus, wahrend die Ggw. einer N -substituiorten M ethylengruppe die Zugfestigkeit des Film es gunstig beeinfluBt. — A n Lichtbeętandigkeit- sind dio T oluolsulfonam idderiw . allen anderen Verbb. w eit iiberlegen. A llgem ein yerhalten sich die athylsubstituierten D e r iw . in dieser H insicht giinstiger ais die N H -C H3-Verbb., wahrend p-Toluolsulfon- an ilid sich ais sehr w enig lichtbestandig envies. — W itterungspriifungen ergaben eine groBere B estandigkeit der A th y ld e r iw . Am giinstigsten verhielten sich die m it Toluol­

m ethylensulfonam id hergesteilten Film e. (Ind. engin. Chem. 21. 1176— 78. D ez. 1929.

S t. Louis.) SlEB ER T.

— , Papiermachermikroskop. E s w ird ein neues, von der Firm a Bauschu . Lomb O p t i c a l C o m p . R o c h e s t e r N . Y . hergestolltes Mikroskop fur Papiermacher, m it dem gleichzeitig M ikroaufnahmen gem acht werden kónnen, besehrieben. (Paper

Trade Journ. 90. N r. 3. 54. 16/1.) Brauns.

— , In Voi schlag gebrachte offizielle Prufungsmethoden. N ach Besprechung der zur Prufung der Faserzus. v o n Papieren notw endigen App. wird die Vorbereitung der Probe, die Prufung selb st, die H erst. der verschiedenen Lsgg. nach Herzberg, Sutermeister, Lofton-Merrit u. Bright, die q u an titative B est. des Paraffins u. der Starkę im Papier besprochen. Zur B est. des Paraffins werden 5 g der luft- trockenen Papierprobe im E strak tion sap p . m it CCI, extrahiert, verdam pft, der Ruck- sta n d m it 25 ccm 0,5-n. alkoh. K O H zur Troekene verdam pft, der R iickstand in 150 ccm W. u. 25 ccm A. aufgenom m en, zur Vermeidung der E m ulgierung etwas NaCl zugesetzt u. im Scheidetrichter getrennt. D as A usschutteln m it A. wird noch zweim al w iederholt. D ie vereinigten A.-Ausziige werden m it starker NaCl-Lsg. ge- klart, der A. Terdampft u. das riickstandige Paraffin nach 1-std. Trocknen bei 100°

gewogen. Zur B est. der Starkę werden 5 g Papier m it 200 ccm W . u. 5 ccm Eg.

1 9 3 0 . I. H xvni. Fa8e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2 0 3 3 1% Stdn. am Riickfluflkuhler gekocht, dann wird abgesaugt, m it 50 ccm h. W. nacli- gewaschen u. das F iltrat nacli Zugabe von 15 ccm 37% ig. HC1 30 Min. unter Ruck- flufi gekocht, m it Soda neutralisiert, auf Zimmertemp. abgekiihlt u. auf 500 ccm aufgefullt u. die hydrolysierte Starkę in bekannter W eise m it FEHLlNGscher Lsg.

bestimm t. (Paper Trade Journ. 90. N o. 1. 48— 50. 2/1.) Br a u n s. E. H. R iesenfeld und T. Hamburger, Messung der Lichtdurchlassigkeit vcm D rw kpapieren. D ie B est. der Lichtdurchlassigkeit von Druckpapiercn is t von be- sonderer Bedeutung bei billigen Papieren, z. B . Zeitungspapieren, denn bei diesen hangt die Schbnheit des Druckergebnisses stark von der Lichtdurchlassigkeit des Papieres ab. Zu ihrer Best. haben Vff. eine einfache Ausfiilirungsform yerwandt, dio sich auf Grund der bisher bekannten u. auf eigenen Erfahrungcn aufbaut. D iffuses Licht wird einmal durch das zu messende Papier liindurchgeschickt u. einmal durch eine so groBe Anzahl yon Blattcrn Seidenpapier, daB dio In ten sitat der beiden Lichtbundel die gleiche ist. Zur Vergleichung dor Liehtstarke dient ein DUBOSQUEseher Prismen- aufsatz an einer colorimeterahnliehen Vorr. Das von einer starken Gluhlampe (500 W att) ausgehonde Licht wird durch eine M ilchglasplatte diffus gemaeht, u. tr itt dann durch zwei innen geschwarzte Messingrohre in dic beiden Eintrittsóffnungen des DUB0SQUE- Prismas ein. Am Endo der beiden Messingrohre befinden sich zwei Kammern. In dio eine kom m t die zu untersuchende Probe, in die andere das zum Vergleich dienende Florpapierbimdel. D ie Messung erfolgt prakt. in der W eise, daB man die Anzahl Flor- papiere bemerkt, bei dereń Einschaltung in den Stiahlengang das VergleiehHlicht noch ein klein wenig heller ais das Licht ist, das durch das zu messende Papier hindurchgeht.

Beim Vorsehalten eines weiterenBlattesFlorpapier muB dann das Vergleichslicht dunkler erscheinen ais das zu messende. In dieser Weiso kann man die Anzahl der zurLichtschwa- ehung erfordcrlichcn Florpapiere, die in yerschiedener Zahl in Form eines ,,L ichtsatzes“

gebundelt sind, sehr esa k t bestimmen. Einzelheiten ygl. Original. (Papierfabrikant 28.

Verein der Zellstoff- u. Papier-Chemikeru. Ingenieure 55— 57. 26/1.) H a m b u r g e r . K ienzl und N agi, Zur Festigkeitsbestimmung von Nalronzellsloffen. E s werden an H and yon Verss. die gunstigsten Bedingungen fur die Festigkeitsbestst. yon N atronzellstoff m ittels der Lampenmuhlo erm ittelt. Daboi wurde gefunden, daB m it steigender Stoffkonz. bei gleicher Mahldauer der Mahlungsgrad ansteigt bis zu einer Stoffdichte yon 3%. Je kleiner die Stoffmenge is t, desto hoher wird der Mahl- grad. Weiter wurde der EinfluB der Tourenzahl auf die Mahlung untersucht u. ge­

funden, daB die gunstigsten Verhaltnisse bei 2,5% Stoffdichte, 800 ccm Fiillung u.

250 Touren lagen. Feuchter Stoff erreicht friihcr einen hoheren Mahlgrad ais getrock- neter, jedoch scheint sich der Unterschied m it der Lange der Mahldauer auszugleichen.

D io Anderung der A ciditat u. der A lkalinitat h a t keinen besonderen EinfluB auf dio Mahlung. Hohere Temp. bewirkt eine Abnahme des Mahlgrades unter sonst gleichen Bedingungen. Mit der Lampenmiihle laBt sich gegeniiber dcm Versuchshollander eine bedeutende Verkurzung der Yers.-Dauer erzielen. Zum SchluB wird noch ein neuer Papierblattapp. beschrieben. (Papierfabrikant 28. Verein der Zellstoff- u.

Papier-Chemiker u. -Ingenieure 49— 55. 26/1. Frantschach.) Br a u n s. Larvex Corp., New York, iibert. von: M ichael George M inaeff, Brooklyn, V. St. A., Motlenschutzmiliel, bestehend aus Thicharnstoff u. seinen D eriyy., aus- genommen denjenigen, bei denen ein oder mehrerc H -A tom e der Aminogruppen sub- stituiert sind. — Z. B. schutzt man Gewebe durch Impragnicren m it einer Lsg. yon 2 Teilen Thioharnstoff in einem Gemisch von 88 Teilen W ., 12 Teilen Aceton u. 0,3 Teilen sulfuriertem Bicinusol ais N etzm ittel. Dagegen hat Thiocarbanilid keine Wrkg. (E . P.

3 0 1 4 2 1 vom 8/11. 1928, Auszug veroff. 23/1. 1929. A. Prior. 29/11. 1927. F. P.

6 6 4 1 5 1 vom 19/11. 1928, ausg. 30/8. 1929. A. Prior. 29/11. 1927.) Sar r e. I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Erich Hartmann.

Wiesdorf, Paul Kiim m el, Leyerkusen, u. M as Hardtmann, Wiesdorf), Mottenschutz- m ittel. (D. R. P. 485 646 KI. 451 yom 28/11. 1925, ausg. 8/11.' 1929. — C. 1929. II.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., ScMichten von K unstseidegam . Man behandelt die Seide m it einer Cellulosedi- oder Polyfettsdure oder einem Alkali- metallsalz einer solchen oder m it Gemischen von solchen Sauren u. Salzen. D ie Cellu- losefettsauren werden erhalten durch Einw. von Halogenfettsauren auf Alkalicellulose.

Zum Schlichten der G am e yerwendet man 1— 2% ig. Lsgg. (E. P. 3 1 7 1 1 7 yom 9/5.

2281 [E. P. 303092].) Sa r r e.

1928, ausg. 5/9. 1929.) X II. 1.

En g e r o ff. 130

2 0 3 4 H IVIn. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1 9 3 0 . I . Franz J osef Gahlert, Deutschland, Nachbehandeln fertiger und gezwirnter K u n st- seidefaden, die unter der E inw . eines W eichm aehungsm ittełs unter Streokuńg und Zwirnen einer Aufwickelvorr. zugefiihrt worden sind. D er Faden wird vor dem Auf- wiekeln u. Zwirnen vollstandig m it einer verleim end wirkenden FI. im pragniert. Man erzielt auf diese W eise besonders gu te Kreppeffekte. (Hierzu vgl. auch D . R . P . 472 113;

C. 1 9 2 9 .1. 2718.) (E. P. 320 869 vom 19/5. 1928, ausg. 21/11. 1929.) E n g e r o f f . S ociete In du strielle des A p p lications Chim iąues, Belgien, Entwolleń von Fellen o b ie Schadigung der Wolle und der H a u t. Man behandelt die Felle in Badem , die eine geringe Menge, 2,5— 7 g pro Liter, gereinigtes N a triu m su lfid enthalten. Man kam i auch das N a-Salz der sulfoarsenigen Saure verwenden. U m eine Bewegung der F elle im Bad zu bewirken, bliist m an in die Badfl. L uft oder ein inertes Gas ein. D es w eiteren fiigt man noch zur Behandlungsfl. ein desinfizierendes M ittel, z. B . F orm ­ aldehyd, hinzu. (F. P. 666 415 vom 27/12. 1928, ausg. 1/10. 1929. Big. Priorr. 31/1.

u. 24/10. 1928.) E n g e r o f f .

Elisee-C harles D uh am el und Co. Generale des In du stries T ex tiles, Frankreich, Waschen von Wolle. Man w iischt die von der H au t abgetrennte W olle m it W oll- schweiBlauge, das heiCt m it einem W ., das die bestim m ten reinigend wirkenden Be- standteile der R ohwolle enthalt. Man verw endet die W ollschweiBfl. vorzugsweise m it einer K onz. von 3° B e. (F. P. 665 345 vom 21/3. 1928, ausg. 17/9. 1929.) E n g e r o f f .

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., H an s W esche und K arl Brodersen, Frank­

furt a. M., Herstellung von pulverformigen, nicht zerfliefilichm Prcdukten aus Sulfit- celluloseablauge. (D. R. P. 480 898 KI. 28a vom 1/1. 1925, ausg. 12/8. 1929. Zus.

zu D. R. P. 419224; C. 1926. I. 1330. — C. 1927. I I . 1108 (Oe. P. 106 713).) U l l r . I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: P au l Onnertz, Berlin-W ilmersdorf, H an s W esch e und K arl Brodersen, Dessau, Verfahren zur D ar­

stellung eines puherfórm igen, nicht zerfliefSlichen Faserscliuizm itlels aus Sulfitcellulose- ablauge. (D. R . P. 486 422 KI. 29 b vom 25/1. 1924, ausg. 15/11. 1929. Zus. zu D. R. P. 419 224; C. 1926. I. 1330. — C. 1926. I. 795 [F. P. 592 119], 1927. II. 1108

[Oe. P . 106 713].) E n g e r o f f .

I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: M artin Luther, Mannheim und W illy B ecker, Neurossen), Verfahren zur Darstellung von A lkali- cellulosen, dad. gek., daB m an unter AusschluB von W . m ethylalkohol. A lkalihydroxyd auf Cellulose einwirken liiBt. (D. R . P. 486 493 KI. 12 o vom 3/1. 1926, ausg. 16/11.

1929.) E n g e r o f f .

L eo n L ilien feld , W ien, Verfahren zur Herstellung von Celhdosederivaten. (D. R . P.

488 446 KI. 12 o vom 28/3. 1922, ausg. 2/1. 1930. Oe. Prior. 2/4. 1921. — C. 1922.

II . 622 [E . P . 177 810].) E n g e r o f f .

J. P. Bem berg A k t.-G es., BarW en-Rittershausen, Enteisenung von Kupfersalz-, insbesondere Kupfersulfatlosungen fiir die Kunstseideherstellung, dad. gek., daB m an die neutralisierte Lsg. m it einem N i tri t, z. B . N aN O a, u. einem saurebindenden Stoff erhitzt. — D as E isen fallt rasch in der Form eines sich g u t absetzenden bas. Ferrisulfats nieder. (D. R . P. 488 601 KI. 12 n vom 9/8. 1927, ausg. 8/1. 1930.) D r e w s .

V erein fiir Chemische In du strie A k t.-G es., Frankfurt a. M., Celluloseacelat.

B eim Verseifen von C ełluloseacetatlsgg. wird die Rk.-M asse durch m echan. Wirbel- bewegung dureheinander gem iselit, gegebenenfalls bei erhohter Tem p. E in e hierfur geeignet-e Vorr. besteht aus einem Behalter, der m it einer Mischungsschleuderscheibe ausgeriistet u. m it einem UmlauferhitzungsgefiiB verbunden ist. D er Erhitzer kann auch im Behalter untergebracht sein. (E. P. 3 1 7 0 8 8 vom 8/8. 1929, A uszug veróff.

2/10. 1929. Prior. 11/8. 1928.) E n g e r o f f .

I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Otto L euchs und E m ilH u b ert, Elberfeld), Verfahren zur Herstellung von kunstlichen Gebilden, wie K unst- seide usw., aus Celluloseathern. W eitere Ausbildung des durch D . R . P P . 352 191 u.

352 192 geschutzten Verf. zur H erst. von kunstlichen Gebilden, w ie K unstseide u. dgl., aus Celluloseathern, dad. gek., daB an S telle der dort yerw endeten einheitlichen, m ittels Fallbader entziehbaren Losungsm m . Gemische von Losungsm m . yerw endet werden, derart, daB das zusatzliche Losungsm . durch das F allbad schwer bzw. schwerer ent- ziehbar ist ais das ais Basis verw endete Losungsm ., wodurch ,,Streckspinnen“ ermógliekt wird. (D. R . P. 4 8 7 0 2 4 KI. 29 b vom 26/7. 1923, ausg. 30/11. 1929.) E n g e r o f f .

Gentaro A kam atsu, Tokio, G espinste aus KunstseidenabfulUn. Kunstseide- abfalle werden impragniert, um die W asseraufsaugfahigkeit zu beseitigen, u. danach

1 9 3 0 . I . E j t y i i i - Pa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2 0 3 5

mit Emulsionen aus W. u. Ol bespritzt. Diescs Materia! wird in den iiblichen Spinnvorr.

verarbeitet. (J a p a n .P . 79 859 vom 21/7. 1927, ausg. 22/2.1929.) Im a d a u. Engero ff. Henry D reyfus, London, Herstellung von Hohlfaden aus Ce.lluloseAe.riva.ten nach dem Troclcenspinnverfahren. Man fiigt zur Spinnlsg., die eine fliichtige Losungsfl.

enthalt, ein oder mehrere hochsiedende Losungs- oder W eiclimachungsmittel in solchen Mengen liinzu, daB diese Zusatzstoffe im Laufo des Spinnprozesses nicht vollstandig verdampft werden. Man vermeidot durch die Ggw. der hochsiedenden Stoffe eine Minderung der F estigkeit der Fiiden, die stark gestreckt werden konnen. A is Zusatz­

stoffe werden verwendet: Diaeetonalkohol, Acetylcarbinol, A cetylaceton, Acetophenon, Cyclopentanone, Cyclobutanone, Acetine, Diathylphthalatc, Methyl- u. A cetyld eriw . von Bzl. D ie in den Fiiden verbliebenen W eichmachungsmittel konnen durch Ex- traktion m it W. oder alkal. Lsgg. entfernt werden. (E. P. 3 1 7 0 9 7 vom G/2. 1928,

ausg. 5/9. 1929.) Engeroff.

H enry Dreyfus, London, Herstellung von Holdfaden aus Cellulosederivaten nach dem Trockenspinnverfahren. Man verwendet Spinnlsgg., dereń fliichtige Losungsm ittel- gemische hoch u. niedrig siedcnde Losungsmm. zusammen enthalten. D ie Kpp. dieser Lusungsmittclkomponenten weichen um 35° u. mehr voneinander ab. D ie Spinntem p.

liegt bei oder iiber dem Kp. des hoher siedenden Losungsm ittelbestandteiles. Man arbeitet vorteilhaft m it Lósungsmittelkomponenten, dereń K pp. 40— 100° oder noch mehr auseinander liegen. Betriigt die Siedepunktsdifferenz 35— 40°, so muB das Losungsmittelgemisch 50— 75% Lósungsm. von niedrigem Kp. enthalten. (E. P.

3 1 7 0 9 8 yom 6/2. 1928, Auszug veroff. 2/10. 1929.) Eng ero ff. Societe pour la fabrication de la soie „R hod iaseta“ , Paris, Verfahren zur Erzeugung kiinstlicher Faden nach dem Trockenspinnverfahren. (D. R . P. 487 242 KI. 29 a vom 7/9. 1927, ausg. 4/12. 1929. E. Prior. 10/8. 1927. Zus. zu D. R P.

428745; C. 1926. II. 517. F. P. 3 4 8 8 4 vom 21/1. 1928, ausg. 11/10. 1929. E. Prior.

10/8. 1927. Zus. zu F. P. 587222; C. 1926. II. 517. — C. 1929. I. 3055 [Oe. P.

112 857].) Eng ero ff.

Syntheta A kt.-G es., Schweiz, Trockenspinnen von Kunstseide. Man halt die Spinnlsg. auf einer Temp., die unter dem Kp. der Lsg. liegt, wenn sie die Spinndiisen yerliiBt. Die Temp. in der Spinnzelle ist wesentlich hoher ais die ublicherweise an- gewendete Temp. D ie Spinngesehwindigkeit betragt 200— 300 m u. mehr pro Min.

(E. P. 323 031 vom 13/7. 1928, ausg. 16/1. 1929. F. P. 6 6 7 9 9 0 vom 25/1. 1929, ausg. 25/10. 1929. Schwz. Prior. 1/2. 1928.) Eng ero ff.

C. Ruzicka, London, Trockenspinnvorrichtung. Die Spinnzelle, in der von oben nach unten gesponnen wird, ist m it einem Mantel ausgerustet, in dessen oberen Teil erhitzte Luft eingefiihrt wird. Am unteren Ende des Mantels tritt die h. L uft in die Spinnzelle u. wird durch die Kammer nach oben gefiihrt u. gegebenenfalls abgeleitet.

D ie Aufwickelspule ist unter der Spinnzelle angeordnet. (E. P. 3 1 7 1 0 8 vom 17/12.

1928, ausg. 5/9. 1929.) Eng eroff.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Richard Hof-stadt, Wolfen und W ilhelm Eller, Berlin-Wilmersdorf), Yorrichtung zum Waschen und Naclibehandeln von au f durchlassige Spulen gewickelten Kunstseidenfaden nach dem Saug- oder Druckverfahren, 1. dad. gek., daB die Abdichtungszwischen- oder Deckel- stiicke, die m it je zwei Gummiringen Yersehen sind, m it Spielraum in der Vertikal- richtung in einer allen Spulen gleicher Ebene gemeinsamen P latte eingesetzt sind, u. daB die P latten m it Spulen besetzt in den Waschbehalter eingefiihrt u. daraus um- gesetzt u. herausgenommen werden u. auf diese Weise ais Triiger oder Beforderungs- m ittel der Spulen dienen. — 2. dad. gek., daB die zu unterst in den Waschbehalter eingesetzte P latte ebenfalls m it Ausschnitten zum Einsetzcn der Zwischen- oder Deckelstucke versehen ist, u. daB der Behalter anstatt des doppelten (inneren) Bodens nur eine umlaufende Innenseite m it aufgelegter Dichtung hat. — 3. dad. gek., daB einzelne oder reihenweise zusammengefaBte Spulensaulen durch DruckhebelverschluB zusam mengehalten werden. ( D .R .P . 4 8 7 2 6 4 KI. 29 a vom 26/7. 1927, ausg. 4/12.

1929.) Engero ff.

Lam bertus Alexander van Bergen, Teteringen, Holland, Verfahren zur H er­

stellung von Faden, B andem , F ilrm n usw. aus Yiscose unter Verwendung schwefel- saurer, Aluminiumsulfat neben Alkalisulfat enthaltender Fallbader, dad. gek., daB m an dem Fiillbad neben kleinen Mengen von Aluminiumsulfat Magnesiumsulfat oder Schwermetallsulfate zusetzt oder diese in dem Bade selbst erzeugt. (D. R . P. 4 8 6 7 1 9 KI. 29 b vom 4/9. 1924, ausg. 7/12. 1929. Holi. Prior. 11/9. 1923.) Engeroff.

130*

2 0 3 6 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I . B ritish E nka A rtificia l Silk Co. L td., London, iibert. von: N. V. N ederlandsche K unstzijdefabriek, Holland, Verfahren zur Vorbeugung der Entwicklung schadlicher Gase bei der Herstellung von Yiscoseseide. Man yerarbeitet eine V iscoselsg., der man eine verhaltnism afiig geringe Menge N itrit zugefiigt hat. AuBerdem leitet m an in die Gasabzugsrohre Siiclcstoffoxyde. Man kann letztere auch m it H ilfe des elektr. Flammen- bogens in den Abzugsleitungen erzeugen. (E. P . 316 971 vom 20/7. 1929, Auszug veróff. 2/10. 1929. Prior. 7/8. 1928.) En g e r o ff.

Spicers L im ited, London, A p p a ra t zur Filmherstellung aus Celluloseesler oder -Ather. D ie aus den entsprechenden Lsgg. hergestellten Eilm e enthalten noch be- trachtliclie Mengen des Losungsm ., welehe die Blasenbldg. u. den unangenehmen Geruch bedingen, u. noch gefahrliche elektr. Ladungen besitzen. D iese unerwiinschten Erscheinungen werden verm ieden, indem m an den Film streifen einer N achbehandlung in m it D am pf gesiitt. R aum en, unter gleichzeitiger Spannung des Film streifens bei Tempp. oberhalb der Zimmertemp. unterw irft. (TJng. P. 96 663 vom 7/12. 1927, ausg. 15/10. 1929. E . Prior. 23/12. 1926.) G. K o n i g .

M arshall H enry Tate, Perth, Australien, Herstellung von Fufiboden-, Dach- und Wandbekleidungen. Ybllkommen unimpragniertes Gewebe, gegebenenfalls zusammen m it solehem, das m it B itum en oder P ech im pragniert wurde, wird m it K autschuk oder K autschukm ischungen verklebt, ausgew alzt u. vulkanisiert. (A ust. P. 12 607/1928

vom 2/4. 1928, ausg. 19/6. 1928.) P a n k ó w .

M athieu van R oggen und Jean D ou zal de G ranville, Belgien, Plastische M assen aus organischen Kolloiden. Massen, die in den Form en schnell erharten, nich t scliwinden u. sich nicht verziehen, stellt m an her, indem m an in. den Massen ein krystallin. Gefiige oder Skelett durch U m setzung erzeugt. — Z. B . verm ischt m an eine Lsg. yon Chondrin oder Gelatine m it CaO oder CaCl2, setzt einen organ. Fiillkórper, z. B . H olzm ehl, zu u.

ein 1. S ilica t in der der Ca-Verb. entsprechenden Menge. (F. P. 665 350 vom 22/3.

1928, ausg. 17/9. 1929.) SA RRE.

X IX . B ren n stoffe; T e e r d e stilla tio n ; B eleu ch tu n g ; H eizu n g.

Hse R eichenbach, Neue Versuche zum Katalysatorenproblem der synthetischen Benzingewinnung. tJbcrsicht iiber die P a ten te u. A nm eldungen der I. G. Farben- induatrie A.-G . auf dem Gebiete der D ruckhydrierung von K obie usw. unter besonderer Berucksichtigung der K atalysatorenpatente. (Metallbórse 19. 2861— 62. 25/12.

1929.) R . K . Mu l l e r.

Ralph L. Brow n und A . E . G alloway, Methanol aus Wasserstoff und Kohlen-m onoxyd. III. Eine weitere Untersuchung iiber D iKohlen-m ethylather. (II. vgl. C. 1929. II.

113.) In Fortfiihrung friiherer U nterss. w'urde nunmehr gefunden, daC ein K atalysator aus Cu- u. Cr-Oxyd, der die beiden M etalle im M ol.-Yerhaltnis 3: 1 en th alt u. durch F allung der bzgl. N itra te m it N aO H gewonnen worden war, im K on tak t m it einer H r CO-Mischung (2 : 1) in der seinerzeit bescliriebenen App. (1. c.) neben Methanol erhebliche Mengen an Dimethylather ergab auf Grund der R k .: 2 CH3OH = CH3OOH3 + H 20 . D ie bei 180 a t erzielten, in Molprozenten ausgedriicktcn Um setzungszahlen zu CH,O H bzw. CH3OCH2 w aren: B ei 265° 7 u. 4, bei 285° 14 u. 6, bei 305° 24 u. 22, bei 340° 17 u. 20 u. bei 355° 11,5 u. 13,5. D io Zone m axim aler U m setzung war zwischen 315— 320° m it U m setzungen von ca. 30 Molprozenten, w obei dio Bldg. von CH3OCH3 iiberwog (K urven u. Tabellen). (Ind. engin. Chem. 22. 175— 76. Febr. 1930. P

itts-G. D upont, D ie Verwendung von Holzteer. (Vgl. C. 1930. I. 1562.) Vortrag iiber die m ethod. Verwendung der bei der D est. v o n H olz gew onnenen Teere u. Ole, besonders iiber die Yerwendung vegetabiier K ohle ais Brennstoff. (B uli. In st. P in 1930. 17— 23.

C hem isch-T eehnische R eich san stalt, D ie Tem peraturen des explosiblen Zerfalls von Acetylen in Abhdngigkeit vom D ruck und von der Strómungsgeschwindigkeit. Das A cetylen wurde unter Oberdrucken bis zu 3 kg/qcm m it yerschiedenen Strómungs- geschw indigkeiten in ein auf bestim m te Tem pp. (500— 900°) erhitztes Explosionsrohr geleitet u. der explosible Zerfall m anom etr, beobachtet. Abb. u. Besehreibung der Apparatur, Yersuch-einzelheiten siehe im Original. ScliluCfolgerungen: U nter 500° u. bei D rucken bis zu 3 kg/qcm tr itt kein explosibler Zerfall des A cetylens ein.

D ieser wurde erstm alig beobachtet bei 510°, 2,05 kg/qcm Uberdruck u. 0,4 l/m in.

Stróm ungsgeschw indigkeit. M it steigender Stróm ungsgeschw indigkeit yerschiebon sich

burgh [P a.], E xpcrim ent. Station .) Herzog.

J a n . 1930. Bordeaux.) Ju n g.

1 9 3 0 . I . H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2 0 3 7

Temp.- u. Druckgrenze naeh oben. Letztere fallt bei hohen Tempp. u. Strómungs- geschwindigkeiten wieder ab. Fiir ruhendes Gas ergibt sich bei 540 bis 900° dio Druck­

grenze zu etwa 1,37 kg/qcm (extrapoliert). Der zum explosiblen Zerfall des A cetylens durch adiabat. Kompression notige Druck errechnet sich so zu 170 kg/qcm. (Jahres- bericht V II der C. T. R. 1 9 2 8 . 63— 71. Berlin, A bt. f. alig. Chemie.) F. Becker. Chemisch-Technische R eichsanstalt, Messung der Explosionsdrucke von reinem, m it W asserdampf und Acclcmdampf gesaltigtem Acetylen. D ie Frage des beim explosiblen Zerfall von Acetylen auftretenden Druclces erhielt Bedeutung durch das Bestreben, explosionssichere Apparate zu bauon. D ie Verss. wurden ausgefuhrt in einer 2 Ventile tragenden u. 40 1 fassenden Stahlflasche, die an einer Seite u. in bestim m ten Ab- standen m it DruckmoBapparaten yorschen war. D as ExplosionsgefiiB wurde zunachst.

grundlich m it Acetylen durchspiilt, dann, naeh SchlieBen des einen V entils, auf den gewiinschten Druck aufgefullt. Die Ziindung gesehah elektr. m it Wolframdraht. Der Druckanstieg beim explosiblen Zerfall is t in der Mitte der Flasche, wo sich die Ziindung befindet, am groBten. — Wasser- u. Acetondampf setzen die Explosionsdruckc gemiiB ihrer Tensionen herab, jedoch wird dieser Unterschied bei zunehmenden Anfangsdrucken geringer. Die gefundencn Werte stimmen m it den bereehneten gu t iiberein: der Explosionsdruck reinon Acetylens betragt rund das Elffaehc des Anfangsdruckes. Es steh t noch offen, ob sich bei gleich weiten, aber langeren GefaBon die Explosionswelle zur Detonationswelle entwickeln kann. (Jahresbericht V II der C. T. R. 1 9 2 8 . 56— 63.

Berlin, Abt. f. allg. Chemie.) F. Becker.

Chemisch-Technische Reichsanstalt, Priifung von Wasservorlagen au f ihre Brauchbarkeit ais Sicherung von Acetylen-Hochdruckleitungen. K rit. Besehreibung von Wasseryorlagcn yerschiedener -Konstruktionen u. Firmen. D ie Wirkungsweise wird an Hand zahlreicher Abbildungen erlautert. (Jahresbericht V II der C. T. R.

1 9 2 8 . 46— 56. Berlin, Abt. f. allg. Chemie.) F. Becker.

I . E . Trom m , Scliwedisclie Olgewinnung. In der Provinz Vastergotland sind reiche Schioferlager yorhanden, dereń oboro Schichten m it bituminosem Kalkstoin durchsetzt sind; diese werden zum Kalkbrennen yerwendet; die darunter lagernden Schichten werden auf Ol yerarbeitet, 60 t Schiefer liefem bei der D est. in R etorten, auBer Gasen, 2— 2 % 1 Ol; Benzin kann durch Auswaschen des Gases m ittels sehwerer Ole erhalten werden. (Allg. Osterreich. Chem. u. Techn.-Ztg. 4 8 . 9— 10. 15/1.,1930. Góte-

borg.) Fr iedm a nn.