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ÏX. Organische Präparate

F. Münz, Anivendung von dis-pergierenden Mitteln bei durch hartes Wasser ent

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

L. Rodriguez Pire, Die Tiejtemperaturdestillaticm und die asturischen Kohlen.

Die Aussichten der Tieftemperaturverkokung auf der Basis der astur. Kohlen werden diskutiert. Die Kalkulation läßt eine gute Einführung des Verf. erwarten, für die Anfangszeit hält jedoch Vf. Staatszuschüsse für erforderlich. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 27. Nr. 268. Techn.Teil. 377— 82. Dez. 1929. Ablana [Asturien].) R. K . MÜ.

A. Thau, Tiejtemperaturverkokung nach dem Sauerbreyverfahren. (Vgl. C. 1929.

II. 1751 u. A. T h a u , Die Schwelung von Braun- u. Steinkohle [Halle a. S.] 1927;

C. 1927. II. 1780.) Die von den S a u e r b r e y -Werken (Staßfurt) entwickelte Apparatur besteht aus je 4 zickzackartig angeordneten, horizontal liegenden Trommeln, auf deren Außenflächen das Material aufgetragen wird. Die Beheizung erfolgt mittels h. Ver­

brennungsgase, die mit hoher Strömungsgeschwindigkeit durch das Innere der Trommeln geführt werden. Die Trommeln vollenden in 12— 15 Min. eine Umdrehung, so daß Staubentw'. vermieden wird. Die Abbildungen stellen ein Aggregat für eine Tages­

leistung von 60 t Braunkohle mit 20— 3 0 % H20 dar. — Neuere Großversuchsanlagen bestehen aus 2 Trommeln, auf die das gesiebte Material aufgetragen wird, nachdem es eine Troeknungsanlagc passiert hat. (Engin. and Finance 21. 199— 202. 259— 61. 266.

Sa r r e.

Nov. 1929.) X II. 1.

Fr i e d m a n n. 140

2190 HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1930. L E. H. Smythe und E. G. W eeks, Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen und die Erzeugung von Elektrizität. Der Babcock-Prozeß. Beschreibung des BABCOCK- Prozesses der Kohlen-Tieftemp.-Verkokung in Verbindung mit Halbkoks-Staubfeuerung.

(Iron Coal Trades Rev. 1 1 9 . 791. 22/11. 1929. Auszug aus einem Vortrag vor der Institution of Electrical Engineers u. dem Institute of Fucl.) B ö r n s t e i n .

J. Gwosdz, Koksverbrennlichkeit und Kupolofenbetrieb. Für den Betrieb des Kupolofens ist es erwünscht, die Red. der C 02 an den höheren Brennstoffschichten nach Möglichkeit einzuschränken. — Die Intensität der Verbrennung -wird, bei sonst gleichen Bedingungen, neben den physikal. Eigg. des Koks auch — wie N u s s e l t u . H a s l a m u. a. hervorgehoben — durch die Diffusionsgeschwindigkeit des 0 u. seinen Zutritt zum C beeinflußt. — In Rost- u. Generatorfeuerungen hat sich beim Arbeiten mit Steinkohle der gewöhnlichen Korngröße die Höhe der Verbrennungszone unter den verschiedensten Belastungen prakt. konstant u. als zwischen 7 u. 10 cm liegend erwiesen. Es folgen theoret. Betrachtungen zur Erklärung dieser Beobachtung. (Gie- ßerei-Ztg. 26. 678— 82. 15/10. 1929.) B ö r n s t e i n .

W . Petrascheck, Die thermische Metamorphose der Kohlen. Für den Bereich, innerhalb dessen sich der Eruptivkontakt auf Kohlenflöze äußert, ist die Form der Eruptivkörper wichtiger, als die Mächtigkeit. In nächster Nähe der Eruptivkörper ist oft Verbrennung, Versteinung u. Verkokung der Kohle zu beobachten, in weiterem Abstande Veredelung bis zu Anthracit u. Graphit. Das dabei entweichende Bitumen findet sich mitunter in Klüften benachbarter Kohle u. wird als „Harze“ beschrieben u. benannt. Der bei der Kontaktmetamorphose entstehende Naturkoks unterscheidet sich von dem Produkt der Koksöfen durch einen Geh. an flüchtigen Bestandteilen, der infolge des bei der Dest. vorhandenen Drucks dem Koks die Zus. von Anthracit verleiht. Eigene Verss. des Vf. zeigten, daß durch Verkokung unter hohem Druck selbst aus minderwertiger Braunkohle fester Koks erhalten werden kann. Bei einer Temp. von 350° u. einem Dampfdruck von mindestens 70 at zeigte das Rk.-Prod.

Steinkohlenmerkmale. Bei niedrigerer Temp. u. Pressung oder mit überschüssigem W . blieben die Kennzeichen der Braunkohle bestehen, aber Zeichen von Erweichung traten auf (Glanzkohle). (Berg- u. Hüttenmänn. Jahrb. 77. 125— 31. 15/10. 1929.

M ichele Giua, Die Bedeutung des Crackprozesses. Molekülspaltung, Aufbau von cycl. KW-stoffen, Überführung von Olefinen in Alkohole werden erläutert. Verss.

von C o n t a r d i u. L on G H I, die eine Art Cracken im elektr. Bogen, unter Gewinnung von C,H2, CH,, H2, N>, vollbringen, werden erwähnt, ebenso ein Verf. von M o r e s c h i , das bei über 1400° in Ggw. von Pyritaschen arbeitet. (Riv. Chimica scient. ind. 1.

Józef W inkler, Untersuchungsmethoden und chemische Zusammensetzung der Benzinfraktion der polnischen Erdöle. Die Methoden der chem. Bzn.-Unters. wurden einer Kritik unterzogen. Die rein physikal. Methoden der Bzn.-Unters., wie Best. der Löslichkeit in fl. S 02 nach E d e l e a n u , die Anilinmethode von H o l d e u s w . sind un­

brauchbar, da zugleich mit den aromat, auch gewisse Mengen anderer KW-stoffe gel.

werden. Die chem. Methode von T a u s z (Ztóćhr. angew. Chem. 32 . 317), die auf der Oxydation der Olefine etc. mit Hg-Acetat beruht, ist nur für die Unters, von Crack­

benzinen geeignet. Vf. fand, daß der A n i l i n p u n k t des nach Entfernung der un- gesätt. KW-stoffe nach TaUSZ zurückgebliebenen Bzn. häufig niedriger ist, als im ursprünglichen Bzn. Hieraus kann geschlossen werden, daß das nach Behandeln mit Hg-Acetat zurückbleibende KW-stoffgemisch nicht mehr den ursprünglich vor­

handenen KW-stoffen entspricht. Die Methode von H e s s (Ztschr. angew. Chem. 33 . 147) zur Best. der aromat. KW-stoffe ist nur für Naturbenzin geeignet, nicht für Crack­

benzine. Die Methode von D a n a i l a u . M e l i n e s c u (C. 1 9 2 4 . II. 1159) berücksichtigt bei der Naphthenbest, nur Verbb. der Hexahvdrobenzolreihe, nicht aber die vorwiegend enthaltenen Pentamethvlennaphthene. Die Methode von E g l o f f u. M o r r e l l (C. 19 2 6 . I. 3294) zeigt folgende Nachteile: Konventioneller Endpunkt der Dest.

(210°). Bei der Dest. mit- einem H e m p e l -Aufsatz ist eine teilweise Zers, des Bzn.

nicht zu vermeiden; 80°/oig. H2S 04 ist für die gänzliche Polymerisation der Olefine zu schwach; die Fraktion bis 210° wird bei erneuter Dest. stets etwas Rückstand zurücklassen: man findet deshalb einen zu hohen Geh. an Olefinen. Das Destillat, nach Einw, der 800/„ig. H2S 04 enthält noch Olefine, so daß bei der Nitrierung ein zu hoher Geh. an aromat. KW-stoffen gefunden wird. Infolge der Löslichkeit der Nitro­

verbb. in Bzn. findet man bei der Best. des Anilinpunktes eine zu niedrige krit. Temp.,

Leoben.) Bö r n s t e i n.

33— 41. Febr. 1930.) Fr i e d s i a n n.

1930. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t io n u s w. 2191 also zu viel Naphthene. Man findet demnach nach der Methode einen zu hohen Geh.

an ungesätt., aromat. u. Naphthen-KW-stoffen u. einen zu niedrigen Geh. an Paraffin- KW-stoffen. — Für die Best. der ehem. Zus. der poln. Benzine wurde die Methode von RlESENFELD u . B a n d t E (C. 1928. I. 1345) benutzt. Auf Grund längerer Erfahrung wird diese Methode als eine sehr gut brauchbare techn. analyt. Meth. bezeichnet. Die von K a t t w i n k e l (C. 1928. I. 775) vorgeschlagene Verwendung von Borschwefelsäure für die Best. der ungesätt. KW-stoffe ist nur für Naturbenzine geeignet, bei Prodd.

mit hohem Olefingeh. entzieht sich ein Teil der Best. Die Methode bietet deshalb gegen­

über der Entfernung der Olefine mit 92— 94%ig. H „S04 nach R i e s e n f e l d u. B a n d T E keine Vorteile. Phosphorschwefelsäure (KATTWINKEL) löst dagegen sowohl die aromat.

wie die ungesätt. KW-stoffe selbst bei hohem Olefingeh. Außerdem bleibt Phosphor- schwefelsäuro längere Zeit unverändert, was gegenüber der Anwendung von 100%ig.

H ,S 04 für die Best. der aromat. KW-stoffe nach R i e s e n f e l d u . B a n d t e einen Vorzug darstellt. Da 98%ig. H2S 04 die Axomatica nicht restlos zu entfernen vermag, so ist hier dio Methode von K a t t w in k e l vorzuziehen. Die Methode von T i lit s c h e je w u. D u m s k a ja (C. 1929. II. 2284) ist für die Ermittlung der aromat. KW-stoffe wenig geeignet, denn 1. werden durch 98°/0ig. H2S 04 die aromat. KW-stoffe nicht restlos entfernt, während die Koeffizienten K d, K n u. KP(Aniiinp.) in weiten Grenzen schwanken.

V e r s u c h e . Für die Unters, der poln. Benzine wurde die Methode von R ie se n ­ f e l d u. B an d te, für die Analyse von Crackbenzin die Methode derselben Autoren, unter Berücksichtigung des Vorschlages von K a t t w in k e l für aromat. KW-stoffe gowählt. Zugleich wurde das Verh. von 98% , 100% H2S 04 u. Phosphorschwefelsäuro bei der Best. der aromat. KW-stoffe untersucht. Während sich die ungesätt. u. aromat.

KW-stoffe auf ehem. Wege bestimmen lassen, ist man bei der Naphthenbest. auf die Best. des Anilinpunktes (PA.) angewiesen. Obwohl mehrere Unterss. ergeben haben, daß der von CHAVANNE u. SlMON für Hexan, Heptan u. Octan ermittelte PA. zu hoch ist (70°), stellt es sich heraus, daß er für die Gesamtfraktion des Autobenzins zutrifft u. ein Bzn. vom Kp. 40— 200° tatsächlich einen PA. von 70° hat, was aber auch nur für ein Bzn. dieser Siedegrenzen zutrifft. Feuchtigkeit erhöht den PA. ganz erheblich.

Ein trockenes Bzn. von PA. 55,7° zeigte bei Ggw. von 0 ,5 % H20 einen PA. 60,4°.

Zur Herst. von trockenem Anilin für die PA.-Best. wird Anilin 24 Stdn. mit 1 0 % geglühtem K ,C 03 (nicht CaCl2) stehen gelassen, schnell über geglühten Asbest filtriert u. dest., unter Vernachlässigung der ersten 2 0 % des Destillats u. Auffangen der Fraktion 181— 182°. Die Best. ist in einem kleinen, im Original abgebildeten eva­

kuierten doppelwandigen Gefäß mit je 2 ccm Bzn. u. Anilin auszuführen. — In einer Tabelle sind die Konstanten (D.K4, nD20 u. PA.) des mit 92,5%ig. H2S 04 behandelten Bzn. zusammengestellt. Aus den für Kx,/l000, K nl10lm u. (vgl. T ilit s c h e je w , D umskaja, 1. e.) ermittelten Werten folgt keinerlei Proportionalität, so daß die auf Grund der D .154, nD20 u. des PA. ermittelten % % Olefine falsch sind. Aus den tabellar.

zusammengestellten Konstanten des mit 98% ig., 100%ig. H2S 04 u. Phosphorschwefel­

säuro behandelten Bzn. folgt, daß 98%ig. Säure für die Best. der aromat. KW-stoffe nicht ausreicht. Man erhält mit dieser H2S 04 höchstens % des Geh. an aromat.

KW-stoffen, während das letzte 1/3 erst von 100% ig. H2S 04 aufgenommen wird. Phos­

phorschwefelsäure liefert im Vergleich zu 100% ig. H2S 04 nur ganz schwach erhöhte Zahlen für die aromat. KW-stoffe. — Bei der Analyse von Crackbenzin nach BlESEN-

F E L p u. B an d te wird das Bzn. nach Einw. der 85%ig. H2S 04 nochmals dest., um dio in Bzn. 1. Polymerisationsprodd. zu fassen. Da aber diese bei der Dest. einer De- polymcrisation unterliegen u. in das Destillat gelangen können, so können sie als aromat.

KW-stoffe mitgezählt werden. Dies kann leicht durch die JZ. nachgewiesen werden:

Ein Crackbenzin der JZ. 84,2 lieferte nach Behandlung mit H2S 04 u. Dest. ein Destillat der JZ. 21,3. Das Destillat wurde mit 92,5%ig. H2S 04 behandelt, wobei noch 4 % in Lsg. gingen. Die JZ. des zurückgebliebenen Bzn. betrug 6,1 u. gleichzeitig stieg der P A .; es gingen also tatsächlich Olefine in die 92,5%ig. H2S 04 über. Bei der Best. der Olefine in Crackbenzin ist also dem A + B — a (A = in 85%ig. H2S04, 1. KW-stoffe, B = aus Polymerisationsprodd. bestehender Rückstand der Redest., a = Rückstand des ‘ ursprünglichen, bis zur Temp. scheinbarer Trockenheit des Kolbens dest.

Bzn.) noch C, d. h. der aus dem Destillat (A + B — a) in 92,5%ig- ILSO, 1. Anteil hinzuzufügen.

Graboumieer Erdöl: D.154 0,8280, E. unter — 18°, ENGLER-Dest./67°. Bis 80°

2 % , bis 100° 6% , bis 120° 14% , bis 150° 28% , bis 175» 3 3 % , bis 200° 40% , bis 225°

4 8 % , bis 250° 53% , bis 275° 59% , bis 300° 65% . E. des Rückstandes unter — 18°.

140*

2192 HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1930. I.

Lieferte 2 8 % Bzn. Kp. bis 200° von folgenden Eigg.: D.1G4 0,7536, nn20 = 1,4213, PA. 51,4°. ENG LE R-D est./88°, bis 100° 9 ,5 % , bis 120° 4 5 % , bis 150° 81% , bis 175"

9 5 % , bi8 200° 98% , Ende 208°. Siedezahl nach Os t w a l d 127,5°; % Destillat in der Siedezahl 60% - Average boiling point 123°. Zus.: 2 ,8 % ungesätt. KW-stoffe, 7 ,5 % aromat. KW-stoffe, 21,3% Naphthene, 68,4% Paraffin-KW-stoffe. Toluol­

teste nach IllCCARDO 13,4. — Harklower Erdöl-. D .154 0,8940, E. unter — 18°; EnGLER- Dest./80°, bis 100° 2,5% , bis 120° 6% , bis 150° 12% , bis 175° 16% , bis 200° 21,5% . bis 225° 2 6 % , bis 250° 3 1 % , bis 275° 3 7 % , bis 300° 42% - E. des Rückstandes — 11°.

Lieferte 1 4 % B z n .: D .15, 0,7645, nD-° = 1,4258, PA. 50,4°. E N G LE R-D est./93°, bis 100° 2,5° 0, bis 120° 33% , bis 150° 77% , bis 175% 94% , bis 200° 9 8 % , Ende bei 208°.

Siedezahl nach Os t w a l d 133,2°; % Destillat in der Siedezahl 5 3 % ; Average boiling point 130°. Enthält 1 ,3 % Olefine, 9 ,4 % aromat., 28,2% Naphthen-, 61,1% Paraffin- KW-stoffe. Toluoltest. 16,6. — Krosnc-Rohöl: D.154 0,905; E . unter — 18°. En g l e r- Dest./169°; bis 80° 2,5% , bis 100° 5 ,5 % , bis 120° 8,5% , bis 150° 13% , bis 175° 20% , bis 200° 2 5 % , bis 225° 28% , bis 250° 33% , bis 275° 37% , bis 300° 41,5% . E. des Rückstandes — 1°. Lieferte 1 6 % Bzn.: D.154 0,7568, nn20 = 1,4223, PA. 48,9°.

E N G LE R-D est./70°, bis 100° 16,5% , bis 120° 45,5% , bis 150° 79% , bis 175% 93,5°, bis 200° 97,5% , Ende 207°. Siedezahl 126,9°; % Destillat in der Siedezahl 5 3 % ; Average boiling point 123°. Enthält 0 ,7 % Olefine, 11,0% aromat., 26,1% Naphthen- u. 62,2% Paraffin-KW-stoffe. Toluoltest 17,7. — Boryslawer Erdöl: D .15,, 0,8645, E. + 1 9 °. E N G LE R-D est./80°, bis 100° 2 % , bis 120° 6% , bis 150° 10,5% , bis 175°

16% , bis 200° 22% , bis 275° 27,5% , bis 250° 3 3 % , bis 275° 3 8 % , bis 300° 44% . E . des Rückstandes + 3 3 °. Lieferte 1 3 % Bzn.: D . 154 0,7609, nD20 = 1,42 69, PA. 47,3°.

E N G LE R-D est./77°, bis 100° 8 % , bis 120° 3 5 % , bis 150° 74% , bis 175° 9 2 % , bis 200°

97% , Ende 210°. Siedezahl 133,6°; % Destillat in der Siedezahl 52% , Average boiling point 131°. Enthält: 0 ,3 % Olefine, 17,0% aromat., 1 5 ,7 % Naphthen- u. 6 7 ,0 % Paraffin- KW-stoffe. Toluoltcst 21,1. — Schodnice-Erdöl: D.154 0,8434, E . unter —1 8°; En g l e r- Dcst./65°, bis 80° 3 % , bis 100° 8% , bis 120° 16% , bis 150° 26% , bis 175° 3 4 % , bis 200° 3 9 % , bis 225° 45% , bis 250° 50% , bis 275° 56% , bis 300° 62% . E. des Rückstandes— 7°. Lieferte 2 7 % B zn.: D.154 0,7425, np20 = 1,4154, PA. 51,3°. En g l e r- Dest./54°, bis 100° 30% , bis 120° 57,5% , bis 150° 85,5% , bis 175° 95% , bis 200° 98,5% , Ende 200°. Siedezahl 117,0°. Destillat in der Siedezahl 56,5% . Average boiling point 114°. Zus.: 0 ,7 % Olefine, 9 ,3 % aromat., 22,1 % Naphthen- u. 68,9% Paraffin-KW-stoffe.

Toluoltest 14,9% . — Boryslawer Gasolin: D .154 0,7103, np20 = 1,39 95, PA. 53,0°.

E N G LE R-D est./146°, bis 50° 2 % , bis 70° 28% , bis 90° 47,5% , bis 100° 76% , bis 120°

90% , bis 140° 95% , bis 160° 9 8 % , Ende 198°. Siedezahl 86,4°, Destillat in der Siede­

zahl 59% . Average boiling point 81,5°. Zus.: 0 ,7 % Olefine, 8 ,3 % aromat., 13,3%

Naphthen- u. 77,7% Paraffin-KW-stoffe, Toluoltest 11,7. —- Bitkower Erdöl: D .154 0,830, E. unter — 18°. E N G LE R-D est./83°, bis 100° 1 % , bis 120° 4 ,5 % , bis 150° 13% , bis 175° 2 3 % , bis 200° 3 1 % , bis 225° 43% , bis 250° 5 4 % , bis 275° 6 2 % , bis 300° 70% . E. des Rückstandes + 1 2 ° . Lieferte 1 9 % Bzn.: D .154 0,7595, iid2° = 1,4246, PA. 50,8°.

EN G LE R-D est./184°, bis 100° 5 % , bis 120° 29% , bis 150° 74% , bis 175° 92% , bis 200°

96,5% , Ende 209°. Siedezahl 135,5°, Destillat in der Siedezahl 52% , Average boiling point 133°. Zus.: 0 ,7 % Olefine, 13,5% aromat., 12,9% Naphthen- u. 72,9% Paraffin- KW-stoffe. Toluoltest 16,8. — Rosulna-Erdöl: D.164 0,8528, E. unter —18°; En g l e r- Dest./70°, bis 80° 2 % , bis 100° 8% , bis 120° 14% , bis 150° 2 8 % , bis 175° 3 5 % , bis 200° 4 0 % , bis 225° 4 5 % , bis 250° 51% , bis 275° 55% , bis 300° 60% . E . des Rück­

standes — 10°. Ergab 3 0 % Bzn.: D.154 0,7563, nD20 = 1,42 33, PA. 47,3°. En g l e r- Dest./85°, bis 100° 8% , bis 120° 45% , bis 150° 85% , bis 175° 94% , bis 200° 97,5% , Ende 210°. Siedezahl 128°, Destillat in der Siedezahl 5 9 % ; Average boiling point 122°. Zus.: 1 ,7 % Olef ine, 14,0% aromat-., 19,6% Naphthen- u. 64,7% Paraffin-KW- stoffe. Toluoltest 19,3. — Crackbenzin „Cross“ : D . 154 0,7500, ud2° = 1,4230, PA. 43,3°.

E N G LE R-D est./143°, bis 50° 2 % , bis 60° 3,5% , bis 80° 14% , bis 100° 2 6 % , bis 120°

4 1 % , bis 140° 5 8 % , bis 160° 75% , bis 180° 88% , bis 190°’ 95% , bis 200° 97,6% , Ende 200°. Siedezahl 120°; Destillat in der Siedezahl 41% . Average boiling point 130°.

Zus.: 31,5% Olefine, 9 ,4 % aromat., 4 ,8 % Naphthen- u. 54,3% Paraffin-KW-stoffe. — Die poln. Benzine gehören also einem aromat.-Naphthen-Paraffintyp an, in dem die Paraffin-KW-stoffe übenviegen. Sie besitzen einen günstigen Toluoltest nach Ri c c a r d a

u. lassen deshalb einen hohen Grad der Kompression zu. (Przemysl Chemiezny 14.

1— 18. 1930. Drohobycz, Raffinerie „Galicja“ .) Sc h ö n f e l d. O . C . Brewster, Gesichtspunkte für die Absorption von Gasolin. Theoret. Daten

1930. I. HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 2193 werden für das Entwerfen von Gasolin-Absorptionsanlagen gebracht. Vollständige Extraktion einer Komponente ist theoret. nur möglich, wenn das Verhältnis Öl/Gas oder die Anzahl der „Teller“ unendlich ist u. das Verhältnis Öl/Gas gleich oder größer ist als P/jt (P = Dampfdruck der reinen Komponente bei der Arbeitstemp., n — absol.

Arbeitsdruck im System). — Für irgend eine gegebene Temp. ist das Verhältnis Öl/Gas umgekehrt proportional zum absol. Arbeitsdruck u. die Selektivität des Systems wird weder ungünstig, noch günstig beeinflußt. Ein System.weist ein Minimum an Selektivität auf, wenn es mit einem „Teller“ arbeitet, ein Maximum, wenn die Anzahl der „Teller“

unendlich ist. (Oil Gas Journ. 28. Nr. 38. 38. 153. 154. 156. 158. 6/2. 1930.) F r i e d . M. Freund, Refraktometrische Untersuchung von Paraffinprodukten. (Vgl.

P i o t r o w s k i , W i n k l e r , C. 1929. II. 2620.) Vf. weist darauf hin, daß er als erster die refraktometr. Unters, von Paraffinprodd. vorgeschlagen hat (vgl. F r e u n d , P a l i k , Petroleum 15. 757). (Przemyśl Chemiczny 14. 19— 20. 1930.) S c h ö n f e l d .

W . J. Piotrowski und J. W inkler, Refraktometrische Untersuchung von Paraffin- 'Produkten. (Vgl. vorst. Ref.) Das Verf. wird als sehr alt bezeichnet, Vff. haben nur eine Modifikation der Methode vorgenommen. (Przemyśl Chemiczny 14. 20.

1929.) Sc h ö n f e l d.

H. E. Dadswell und L . F. Hawley, Chemische Zusammensetzung des Holzes in bezug auf die physikalischen Eigenschaften. Eine vorläufige Mitteilung. Verss. mit festem (tough) u. morschem (brash) Holz von Douglastanne, Weißeiche, Sitkafichte, Splint- u. Kernholz von Rotholz, deren Resultate in einer Tabelle zusammengestellt sind, ergaben, daß morsches Eichenholz einen etwas höheren Ligningeh. u. etwas geringeren Cellulosegeh. als festes Holz des gleichen Baumes u. daß Holz mit weiten Jahresringen einen beträchtlich höheren Ligningeh. u. geringeren Cellulosegeh. als normales Holz des gleichen Stammes haben. Weiter zeigte sich, daß dichte Sommer­

holzstreifen, die aus Rotholz mit weiten Jahresringen isoliert wurden, einen höheren Ligningeh. haben als Frühjahrsholz bei ein und denselben Jahresringen. Dies steht im Widerspruch mit den bisherigen Befunden aus der Analyse von Frühjahrs- u. Sommer­

holz des normalen Holzes einer Baumart. Es können keine allgemeinen Schlüsse über den Einfluß des Lignins auf die Festigkeit ohne Kenntnis der Holzstruktur ge­

zogen werden. (Ind. engin. Chem. 21. 973— 75. Okt. 1929.) B r a u n s . Maurice Schofield, Öle aus englischem Hartholzteer. (Vgl. C. 1929. II. 516.) Vf. untersucht im Hinblick auf die Eignung als Schutz- u. Lsg.-Mittel, sowie für die Karb- u. Harzindustrie, die durch Dest. von engl. Hartholzteeren aus gemischten Holz­

arten (Eiche, Esche, Buche, Ulme, Birke usw.) erhältlichen öle unter Vergleich mit 2 anderen engl. Hartholzölen aus 6 0 % Birken- + 4 0 % Buchen- bzw. 9 0 % Eichenholz.

Es ergab sich bei direkter Dest. bis zum Verkokungspunkt des Pechs eine Gesamt- ausbeuto (Leicht- - f Schweröle) von 52— 54% , während bei vorangehender Dampfdest.

(1.5— 2 Stdn.) mit folgender Dest. (15 mm) maximale Ausbeuten von 58— 5 9 % resul­

tierten. Längeres Stehen des Teers vor der Dest. verminderte infolge Bldg. harziger Substanzen durch Polymerisation u. Kondensation die Ausbeute etwas. Die Menge­

des Gesamtöls ist geringer als die von H a w l e y („Holzdestillation“ ) für amerikan. u.

viel größer als die von K l a r („Technologie der Holzdestillation“ ) für europäische Teere ermittelten Werte. Die Best. der phenol. Verbb. (durch Ausziehen mit verd.

Alkali, Fällung mit C 02 u. Extraktion mit Ä.) ergab einen Gesamtphenolgeh. von durch­

schnittlich 42,8% . Die direkte fraktionierte Dest. des Teers (verminderter Druck bei den höher sd. Anteilen) ergab von 140° an die, trotz Befreiung von Säuren durch Waschen, scharf riechende Leichtöle, zwischen 140— 170° auch eine kleine Menge sehr unangenehm riechender ungesätt. Verbb., wie Acrylsäure, über 175° eine erhebliche Menge von Phenolen („Mittelöle“ ) (Naphthole nicht nachweisbar), u. über 260° die viscosen „Schweröle,“ deren Endfraktionen (300— 320°) wachsartigen Charakter be­

sitzen. Die frisch dest., schwach gelblich gefärbten Fraktionen werden unter dem Einfluß von Luft bald rotbraun. Die für eine Verwendung als Schutzmittel unerläß­

liche Verbesserung des unangenehmen Geruchs dieser öle, wie auch der Farbe, gelang durch 1. wiederholte Dampfdest., oder 2. längeres Durchblasen von Luft bei 170° in Ggw. von 5 % Fe203 mit nachfolgender Dest. Jedenfalls variieren die Eigg. dieser Öle erheblich mit der Art ihrer Gewinnung bzw. ihrer Mutterteere. (Ind. engin. Chem. 22.

63— 64. Jan. 1930. Wolverhampton [England], Techn. Coll. Eng. Block, Wulfruma

S t,) H e r z o g .

— , Verharzungserscheinwigen an Kohlenwasserstoff ölen. Vf. weist auf die zahl­

reichen Veröffentlichungen hin, die in den letzten Monaten des Jahres 1929 allein über

2194 HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e k d e s t i l l a t i o x u sw . 1930. I.

diesen Gegenstand veröffentlicht worden sind. Die Eigg. von Treibölen, sowie ilire Veränderung durch atmosphär. Einflüsse, Lagerung u. Alterung sind von vielen Vff.

studiert worden. — Übereinstimmend wird die Bldg. von harzartigen Ausscheidungen aus KW-stoffölen auf die Oxydation der ungesätt. Verb. durch Luftsauerstoff zurück­

geführt, u. zwar hauptsächlich durch dio Oxydation von Olefinen mit mehr als einer Doppelbindung. — Vf. bespricht dann die an sich bekannten Baffinationsmethoden mit Schwefelsäure, wobei er darauf hinweist, daß beim Arbeiten mit Säuren niedrigerer Konz, diejenigen olefin. Stoffe, die für ein Treiböl von Wert sind, erhalten bleiben. — Der Zusatz geeigneter Stoffe, hauptsächlich aromat. Ursprungs, setzt die Verharzungs­

tendenz herab (EGLOFF, F a r a g i i e r , M o r e l l ) . — Es folgt die Beschreibung von Methoden, wie die harzartigen Prodd. analyt. zu bestimmen sind, u. wie mit Hilfe eines geeigneten App. künstliche Alterungserscheinungen erzielt werden können, wobei der Einfluß verschiedener Faktoren, wie Luft, Wärme, Zeit, beobachtet werden kann, u. man so Vergleichsergebnisse erhält. (Revue Petrolifere 1 9 3 0 . 157— 59. 1/2.

1930.) Ho s c h.

M. W . Borodulin, Schwefel- und Aschenbestimmung in Kohlen. Vf. hat in einer Anzahl von Kohleproben vergleichende S-Bestst. nach E s c h k a u. in der calorimetr.

Bombe ausgeführt. Nach der Heizwertbest, wurde die calorimetr. Bombe geöffnet u.

mit HCl-haltigem W . ausgespült. Nach Auf kochen u. Filtration wurde die H2SO., mit BaCl2 in üblicher Weise ausgefällt. In der Bombe fielen die Resultate der S-Best.

stets etwas niedriger aus. Die Differenz ist aber sehr gering, so daß die S-Best. in Stein­

kohlen gleichzeitig mit deren Heizwertbest, in der Bombe infolge der großen Zeit­

ersparnis nur zu empfehlen ist. Vergleiche der Aschenbestst. 1. im Schiffchen nach der Verbrennung, 2. im Pt-Tiegel ergaben, daß der im Schiffchen zurückbleibende Aschen- geh. etwas höher ist. Die Asche kann also durch Wägen des Schiffchens nach der Elementaranalyse ermittelt werden. (U. S. S. R. Scient.-techn. Dpt. Supreme Council National Economy. Nr. 300. Transact. Scient. Inst. S.-T. D. Papers on Chemistry. Nr. 3.

95— 97. 1929.) S c h ö n f e l d .

M. W . Borodulin, Über die Anwendung der Formolitreaktion bei der Ölanalyse.

Vf. hat die Möglichkeit der Anwendung der Formolitrk. bei der Analyse von Erdöl­

destillaten untersucht. Die Verss. wurden mit einem Zylinderöl (D . 0,913, Viscosität E 2,3° bei 100°, Flammpunkt 238°, Acidität 0,02, % Harz 6,5) u. einem Spindelöl (D. 0,902, Viscosität E 2,8° bei 50°, Acidität 0,03, % Harz 2,2) vorgenommen, die Formolitzalil wurde nach NASTJUKOW u . nach G e r r - D o b r j a n s k i ermittelt. Die nach den beiden Methoden erhaltenen Formolitzahlen weichen wenig voneinander ab.

Sie entsprechen jedoch nicht den nach der Vorschrift der früheren Akziseverwaltung erhaltenen Harzmengen u. können diese Bestimmungsmethoden nicht ersetzen. Außer­

dem ist die Formolitbest. sehr langwierig u. für gangbare Analysen nicht anwendbar.

(U. S. S. R. Seient.-techn. Dpt. Supreme Council National Economy. Nr. 300. Transact.

Scient. Inst. S.-T. D. Papers on Chemistry. Nr. 3- 91— 94. 1929.) S c h ö n f e l d . Donald A . Howes, Untersuchungsmethoden für Gasoline und leichte Mineralöle.

Vf. bringt eine übersichtliche Zusammenfassung über die gelegentlich vorgeschlagenen Methoden, mit den zugehörigen Literaturangaben (130 Zitate). Die Arbeit zerfällt in Best. der ungesätt. u. aromat. KW-stoffe, der Naphthene u. der Paraffine. (Journ.

Inst. Petroleum Technologists 16. 54— 87. Febr. 1930.) F r i e d m a n n . F. J. Nellensteyn und J. C. M. Sauerbier, Der Nachweis von Kohlenteerpech in natürlichen und Petroleumasphalten neben Kolophmium. Für Kabelgarniturverguß­

massen bestimmter Asphalt darf kein Kohlenteerpech enthalten, ein Zusatz von Kolo­

phonium ist dagegen nicht zu beanstanden. Der Teerzusatz wird durch die Rk. der Phenole mit diazotierter Sulfanilsäure nachgewiesen; aber auch Kolophonium gibt die Rk. Zum Nachweis von Kohlenteerpech in Ggw. von Kolophonium in Asphalt hat sich folgende, auf das Verh. der Phenole gegenüber dem MlLLONschen Reagens basierende Methode als brauchbarerwiesen: 1 ccmHg wird in 10 ccm H N 03 (1,4) gel. u. mit 17,5 ccm W . versetzt (bas. Salz wird mit einigen Tropfen HNOj gel.). Hierauf wird 10%ig- NaOH zugetropft, bis kein Nd. mehr entsteht, u. noch 2,5 ccm hinzugefügt. Die Lsg.- ist höchstens 1 Tag haltbar. 10 g Material werden 20 Min. mit 25 ccm n. NaOH gekocht, filtriert u. mit H N 03 bis zur schwach alkal. Rk. neutralisiert. Einengen bis 5— 10 com.

5 ccm -f- 5 ccm M iLLONsches Reagens werden V* Stde. in sd. W . gehalten. Steinkohlen­

teer gibt eine Färbung, Asphalt u. Kolophonium geben keine Rk. (Ztschr. angew. Chem.

teer gibt eine Färbung, Asphalt u. Kolophonium geben keine Rk. (Ztschr. angew. Chem.