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Crügerund A. Körting, Beitrag zur Frage der Fritf'liegenbekämpf ung am Winter

roggen. Die Verss. ergaben, daß Beziehungen zwischen Vorfrucht u. Befallsgrad des Winterroggens durch die Fritfliege nicht erkennbar sind. Je später die Aussaat, desto geringer die Befallsgefahr. (Ztschr. Pflanzcnkrankh. Pflanzenschutz 40. 416— 30. Sept.-

Okt. 1930. Königsberg Pr.) Grimme.

Schänder, Versuche gegen Fusicladium und Obstmade. Berichte über Verss. mit 13 verschiedenen Spritzmitteln bei Ananasreinette u. 2 Spritzmitteln zu dem Apfel Minister v. Hammerstein. Karbolineum verstärkt den Schorfbefall eher als daß es ihn vermindert, der Befall mit Obstmade wird dagegen herabgesetzt. Bei Cu- u.

S-haltigen Mitteln ist eino dreimalige Spritzung ausreichend, das Fehlen der ersten Spritzung wirkt ungünstig auf den Schorfbefall. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I.

77— 79. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme.

Schänder und Schleusener, Versuche zur Bekämpfung von Erdflöhen. Verss. mit Fulatin, Sinaphit u. Parasitol. Die Wrkg. der Stäubemittel ist zeitlich sehr begrenzt, Regen hebt sie stets vollständig auf. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 79. 1930.

Landsberg-Warthe.) Grimme.

Schänder und Schleusener, Hederichbekämpfungsversuche. Verss. mit FeSO.,, Raphanit, Kalkstickstoff, Obranit, HÖfers Hederichpulver u. Pohls Hedcrich- Vernichtungspulver. Bei starkem Hedericlibesatz erwiesen sich die pulverigen Mittel bei einer Gabe von ca. 4— 5 Ztr. je ha nicht ausreichend. Raphanit u. FeSO.f stehen in der Wrkg. wesentlich höher als die anderen Mittel. Auch andere Unkräuter mit benetzbaren Blättern, z. B. Knötericharten u. Disteln, werden ebenfalls vernichtet, dagegen werden Pflanzen mit durch Wachsüberzug geschützten Blättern, z. B. Melde, nicht angegriffen. (Landwirtschl. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 64— 65. 1930. Landsberg-

Warthe.) Grimme.

C. Dreyspring und C. Krügel, Arbeiten der Versuchsstation Hamburg. X IV . Uber die Bestimmung der Streufähigkeit des Superphosphates. (X II. vgl. C. 1930. II. 2297.) Als Wertmesser für die Streufähigkeit des Superphosphats dient die Zeit, welche not­

wendig ist, um 25 g auf 2 mm gesiebtes Superphosphat durch 10 Glaskugeln von 2 cm Durchmesser im Gesamtgewicht von 100 g bei mechan. Rütteln zum Festbacken zu bringen. Je besser die Streufähigkeit, desto länger die nötige Rütteldauer. Alles nähere

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ergibt sich aus der Beschreibung des App. im Original. Erfinder ist Dr. Wi c h e r n, Hönningen a. Rh., Anfertiger die Firma Ha s z l e r u. So m m e r, Hamburg 23. (Super­

phosphate 3. 157— 59. Juli 1930. Hamburg-Horn.) Gr i m m e. Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Vergleich zwischen den Methoden Mitscherlich und Wiessmann zur Bestimmung des Phosphorsäuregehaltes der Böden.

Die mit 7 verschiedenen Böden durchgeführten Verss. ergaben eine recht gute Über­

einstimmung zwischen den Ergebnissen der Methoden Mitscherlichs u. Wiess- MANNs. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 16. 1930. Landsberg-Warthe.) Gr i. W . F. Gericke, Übermäßige Schätzung der Bodenfruchtbarkeit durch Waclistums- versuche auf armem Boden. Kulturverss. nach Mitscherlich mit einseitiger hoher Düngung armer Böden führen oftmals zu Fehlschlüssen. (Science 72. 202— 03. 22/8.

1930.) _____ ______________ Grimme.

Société D’Études Scientifiques et d’Entreprises Industrielles, Belgien, Dünge­

mittel. Die aus den Öfen der Phosphatred. entweichenden Gase werden oxydiert n. ent­

halten danach P-Oxyde u. C 02. Sie werden den bei der Herst. von NHs-Soda ver­

wendeten COo-Gasen zugegeben. Aus den Mutterlaugen des NaH C03 wird das ent­

standene NHi-Phosphat auf beliebige Weise isoliert. (F. P. 686 653 vom 1 4 /1 2 . 1929, ausg. 2 9 /7 . 1930. Holl. Prior. 2 7 /12 . 1928.) Drews.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Wasserlösliches chlorfreies Düngemittel. H 3P 0 4 wird mit KCl bzw. NH,CI oder mit beiden bis zur völligen Ent­

fernung der HCl erhitzt. Der Rückstand wird mit NH,NO,, K N 0 3 u. Harnstoff oder mit einem dieser Stoffe versetzt u. alsdann mit NH3 behandelt. (F. P. 687187 vom 2 4 /12 . 1929, ausg. 5 /8 1930. D. Prior. 2 8 /12 . 1928.) D rew S .

Paul Schüler, Schwalbach, Konservierung und Desinfektion tierischer und mensch­

licher Exkremente, wie Stalldünger, Wirtsohaftsdünger oder Jauche, dad. gek., daß man demselben Grudekoks zusetzt, welcher mit S 0 2 oder anderen gasförmigen Säuren beladen ist. (D. R. P. 507 926 Kl. 16 vom 16/4. 1929, ausg. 22/9. 1930.) KÜHLING.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Aenne Harteneck, Mannheim), Verfahren zum Frühtreiben von Pflanzen, dad. gek., daß man diese mit Lsgg. von Salzen der Thioschivefelsäure, denen ein pufferndes Salz von schwach saurem Charakter zugesetzt ist, behandelt. — Die in Winterruhe befindlichen Pflanzen, z. B.

Flieder, werden mit Ausnahme der Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln in eine 0 ,lo/oig.

Natriumthiosulfathg., der 0,01% primäres Ammoniumphosphat zugesetzt ist, getaucht u. während 8— 10 Stdn. bei gewöhnlicher Temp. darin belassen. Die Knospen beginnen sofort zu treiben u. entwickeln vor allem einen reichen Blütenstand. (D. R. P. 505179 K l. 451 vom 29/6. 1929, ausg. 14/8. 1930.) Sarre.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Adolf Steindorff und Kaspar Pfaff, Frankfurt a. M.-Höchst), Verfahren zur Herstellung von Saatgut­

trockenbeizen und Schädlingsbekämpfungsmitteln unter Mitverwendung von Alkyl- cellulose, dad. gek., daß man durch Vermahlen von Fungiziden oder Insektiziden mit Methylcellulose u. Füllstoffen trockene pulverförmige Mischungen herstellt. —- Z . B.

vermischt man 4 0 % Calciumarseniat, 3 % Methylcellulose u. 5 7 % Talkum u. erhält ein Stäubemittel, das gegenüber einem Mittel aus den gleichen Materiahen, aber ohne Methylcellulose bedeutend bessere Haftfähigkeit besitzt. (D. R. P. 506 731 Kl. 45 1 vom

3/1 1. 1925, ausg. 8/9 . 1930.) Sa rr e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Adolf Steindorff, Kaspar Pfaff und Nicolaus Mahnus, Frankfurt a. M.-Höchst), Verfahren zur Trocken­

beizung von Saatgut in Abänderung des Gegenstandes der Patentschrift 506 731, dad.

§

ek., daß das unter Verwendung von methylcellulosehaltigen Fungiziden gebeizte aatgut einer Nachbehandlung mit einer geringen Menge W . u. gegebenenfalls einer kurzen Nachtrocknung oder Nacherwännung des Saatgutes unterworfen wird. (D. R. P.

508 520 Kl. 4 5 1 vom 5 /1 1. 1925, ausg. 2 7 /9. 1930

Zus. zu D.

R.

P. 506731;

vorst. Ref.)

S a rre.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Carl Taube, Lever­

kusen, und Hans Kükenthal, Opladen), Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, bestehend aus Verbb. welche neben dem Rhodanrest Schwefeläthergruppen tragen. —- So verwendet man z. B. eine Lsg. von 0,4 Gewichtsteilen l-Methylthiol-4-methyl-2- rhodanmethylbmzol vom F. 55°, hergestellt aus der entsprechenden Halogenverb, durch Umsetzen von N H fiN S in alkohol. Lsg., in 2 Gewichtsteilen Aceton, dem ein in Aceton 1. Netzmittel zugesetzt ist, u. verd. die Lsg. mit W . auf 100 Gewichtsteile. Oder man 2944 Htii- A g r i k u l t u r c i i e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1930. II.

1930. II. Htii. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 2945 erhitzt l-Methylthiol-4-cMor-2-chlorinethylbenzol, erhältlich aus p-Chlorphenylthiomethyl- äther durch GILO— //67-Kondcnsation in methylalkobol. Lsg. mit einem Überschuß an N H4GNS eine Stde. am Rückflußldibler. Das beim Verd. mit W . ausfallende 1-Methyl- thiol-4-chlor-2-rhodanmethylbenzol hat einen F. von 60°. (D. R. P. 506 085 K l. 45 1 vom

Paul Schmidt, Goslar, Verfahren zur Herstellung eines zur Bekämpfung von Pflanzen­

schädlingen, zur Bodenverbesserung sowie als Reiz- und Nährmittel fü r Pflanzen dienenden Mittels, 1. dad. gek., daß gemahlener gebrannter Kalk u. gemahlene Jigr-Salze ohne jeg­

lichen besonderen W.-Zusatz so lange gegenseitiger Einw. ausgesetzt werden, bis unter Entziehung des natürlichen W.-Geh. der Mg-Salze eine teilweise Umsetzung des darin enthaltenen MgCl2 in Calciumoxychloride, Mg(OH)2 u. Ca(OH)2 bewirkt wird, die durch darauffolgende techn. Bearbeitung unter völligem Verschwinden des MgCL zu Ende geführt wird, wobei insbesondere die wertvollen Oxychloride erzielt werden. — 2. dad.

gek., daß das so erhaltene pulverförmige Prod. durch Überführung in eine Emulsion in fl. Form gebracht wird, um als Spritzmittel verwendet werden zu können. (D. R P 506 485 Kl. 451 vom 20/5. 1927, ausg. 4/9. 1930.) Sa r r e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Wilhelm Bonrath und Franz Heckmanns, Leverkusen), Mittel zur Bekämpfung von pflanzlichen und tierischen Schädlingen gemäß D. R. P. 502204, dad. gek., daß man zur gleichzeitigen Bekämpfung pflanzlicher wie tier. Schädlinge Isobutylalkohohückstiindc mit oder ohne Seifenlsg. bzw. anderen fungiciden, baktericiden u. insekticiden Stoffen verwendet.

(D. R. P. 506 394 Kl. 451 vom 5/11. 1926, ausg. 3/9. 1930. Zus. zu D. R. P. 502 204;

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Georg Wesenberg, Wuppertal-Elberfeld), Mittel zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge, bestehend aus den anorgan. Salzen der Stickstoffwasserstoffsäure mit oder ohne Zusatz von anderen im gleichen Sinne -wirkenden Mitteln bzw. Inertstoffen. — Z. B. versetzt man Kartoffelbrei mit 1 % des Na-Salzes der H N S u. legt diese Paste an geeigneter Stelle aus. (D. R. P. 506 771 K l. 45 1 vom 21/3. 1928, ausg. 8/9. 1930.) Sa r r e. Chemische Fabrik Ludwig Meyer, Mainz, Verfahren zur Herstellung von Ver- stäubungspulvem mit insekticider und fungicider Wirkung, die leicht verdunstbare Stoffe in Mischung mit Phenol u. Inertpulvem enthalten, dad. gek., daß krystallisiertes Phenol verwandt wird, das in erwärmtem u. dadurch fl. gemachtem Zustande den Pulvern zugesetzt wird. (D. R. P. 506 428 Kl. 451 vom 12/9. 1929, ausg. 4/9.1930.) Sa.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Insektenvertilgungsmittel, be­

stehend aus organ. Mono- u. Polyrhodaniden mit Ausnahme der aliphat. Monorhodanide.

— Z. B. verwendet man in Lsgg. oder Emulsionen Äthylendirhodanid, Benzylrhodanid, Rhodananilin, Styroldirhodanid, Rhodanoxynaphthalin u. Dirhodandiphenylamin.

(Holl. P. 21982 vom 19/5. 1928, ausg. 16/6. 1930.) Sa r r e. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Karl Dobmaier, Leverkusen), In-sektenvertilgungsmittel, 1. bestehend aus Molekülverbb. von Furfurol mit organ. bas. Körpern, insbesondere aliphat. Aminen oder aliphat. Aminoalkoholen u. ihren D erivv., oder mit anorgan. Salzen bzw. Gemischen dieser Verbb. — 2. dad.

gek., daß man statt der reinen Stoffe in diesen Molekülverbb. Rohprodd. oder Gemische von Aminen u. Aminoalkoholen usw. verwendet. — So liefern z. B. in jedem Verhältnis mit W. mischbare Lsgg. die Additionsverbb. von Furfurol u. Äthylendiamin, Triamin, Pyridin, Acetaldehydammoniak, Acetamid, Aminoäthylalkohol, Diglykolimin usw., ferner anorgan. Salze, wie SnCl¡ usw. (D. R. P. 507-118 Kl. 451 vom 25/2. 1927, ausg.

12/9. 1930.) Sa b r e.

I. G. Farbenindustrie Akt--Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Carl Taube, Wilhelm Schepss, Levorkusen, und Hans Kükenthal, Opladen), Insekticides Mittel, bestehend aus Äthylenoxyd für sieb oder in Mischung mit anderen indifferenten, insekti­

ciden, die Entflammbarkeit herabsetzenden Verbb. oder Reizstoffen. (D. R. P. 507 215 K l. 451 vom 25/3. 1928, ausg. 13/9. 1930. F. P. 671864 vom 21/3. 1929, ausg. 19/12.

1929. D. Prior. 24/3. 1928.) Sa r r e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verfahren zur Herstellung von Pyrethrumextrakt-Emulsionen. Abänderung des Verf. nach D. R . P. 431 699, gek.

durch die Verwendung sulfierter Gemische aromat. Stoffe, insbesondere der Bzl.-Reihe, oder deren Salze. — Z. B. werden 9,5 Teile Pyrethrumextrakt mit 66 Teilen sulfoniertem Eddeanuextrakt verrieben bis zur Gewinnung einer gleichmäßigen Emulsion, die darauf

27/11. 1928, ausg. 28/8. 1930.) Sa k r e.

C. 1930. II. 2299.) Sa r r e.

2946 H VIII. Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 1930. II.

mit 24,5 Teilen W. verd. wird. (D. R. P. 506 889 K l. 45 1 vom 27/10. 1928, ausg.

10/9. 1930.

Zus. zu D. R. P. 431699; C. 1926. II. 1457.)

S a r r e . Spasse Bojiloff, Bulgarien, Gewinnung der toxischen Substanzen aus 'Tabak zwecks Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel durch trockene Dest. des Tabaks unter Ausschluß von Luft. Dabei werden 2/ a der Nicotinmenge in wertvolle Zers.-Prodd.

übergeführt. (F. P. 685975 vom 3/12. 1929, ausg. 21/7.1930.) M . F. Mü l l e r. Gustav Frank, Hüfingen, Donaueschingen, Mittel gegen Wildverbiß u. zum Schutz gegen Insekten aus tier. Bestandteilen, vermischt mit Öl, bestehend, dad. gek., daß es aus etwa 43 Teilen Rinderfett, etwa 10 Teilen Rinderblut u. etwa 2 Teilen RindergaUe besteht, die mit etwa 44 Teilen Vaseline oder einem anderen säurefreien Öl u. gegebenen­

falls einem Teil Farbe vermischt werden. (D. R. P. 504 446 Kl. 45 1 vom 13/9. 1928,

ausg. 4/8. 1930.) Sa r r e.

[russ.] Iwan Nikolajewitsch Antipow-Karatajew, Versuch zur Anwendung der Filtrations­

methode zur Bestimmung der Faktoren der Bodendispersität. Leningrad : „Petschatnja“

1930. (64 S.) Rbl. 1.50.

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

H. Madel, Fortschritte im Aufbereitungswesen im Jahre 1920. (Vgl. C. 1930. II. 170.) Unterss. über die Vorgänge bei der Zerkleinerung in Kugelmühlen, Einfluß der Sieb­

bewegung auf die Sicherheit, Vorklassierung bei der Herdarbeit, theoret. Fragen der Flotation, neuere Reagentien für differentielle Flotation u. Anwendung der Flotation auf nichtsulfid. Erze. (Metall u. Erz 27. 446— 57. Sept. 1930. Freiberg [Sa.].) Wi l k e.

Bernard W . Holman, Wasserkonzentralionspriifungen. Der vorgeschlagene Arbeitsgang ist wie folgt: 1. Laboratoriumsmäßige Prüfungen durch Auswaschen, Sieben u. Schlämmen zur Ermittlung der Natur u. Verteilung der wertvollen Bestand­

teile u. zur Feststellung der Eignung des Erzes zur W .-Konz. 2. Laboratoriumsmäßige Feststellungen der theoret. möglichen maximalen Ausbeute durch Schwerekonz, mit schweren Fll., wenn auf verschiedene Maschengröße zerkleinert worden ist, u. des Anteils des freien schweren Minerals, der in den Abgängen geblieben ist. 3. Schicht­

prüfungen auf größerer Basis mit verschiedenen Mitteln, um das Verli. des Erzes beim Zerkleinern, Sieben, Klassieren usw. u. die Wrkg. der verschiedenen Mittel zu studieren.

4. Kontinuierliche Verss. in größerem Ausmaße mit einer Reihe Maschinen, um die höchstmögliche Ausbeute in der Praxis ungefähr zu ermitteln, wonach man dann die Vers.-Fabrik einrichten kann. Diese einzelnen Punkte werden eingehend besprochen.

(Bull. Inst. Mining Metallurgy 1930. Nr. 312. 47 Seiten. Sept.) W lL K E . Julius Grant, Das Vorkommen und die Bestimmung der Gase in Metallen. Eine kurze Zusammenfassung des Schrifttums. (Metal Ind. [London] 37. 292. 26/9.

1930.) Wi l k e.

— , Die Zinn-, Radium- und Kobaltinteressen der Union Minière du Haut Katanga.

Die Sn-Konzessionen liegen im nördlichen Teil des oberen Luapala-Gebietes. Der Abbau ist schwierig, da eine Eisenbahnverbindung fehlt u. Wassermangel in diesem Gebiete herrscht. Die Bergwerke bei Kikole u. Kayumbo produzieren immerhin jährlich 500 t Kassiterit. Massen von Uraniumerzen mit einem sehr hohen Ra-Geh. werden bei Chinkolobwe abgebaut. Diese Katangaerze sind meistens Pechblendederiw., davon u. a. Kupfer-Phosphoruranat, Pb-Uranit u. Pb-Si-Uranat. Sn u. Ra werden dann in Europa aus diesen Erzen hergestellt. Co wird in 3 elektr. Öfen auf den Panda- Werken als Cu-Cu-Fe gewonnen u. gleichfalls nach Belgien geschickt. Mit den Werken ist u. a. auch eine Fabrik zur Herst. von H 2S 0 4 u. zur Hydrolyse von Palmöl für die Flotation verbunden. (Metal Ind. [London] 37. 289— 91. 26/9. 1930.) W lL K E .

Ralph Sweetser, Reduktion von Eisenerzen vom Standpunkt des Hochofens aus.

Eine Zusammenstellung des Schrifttums über diese Frage. (Mining and Metallurgy 11.

423— 26. Sept. 1930. Columbus [Ohio], American Rolling Mill Co.) W lL K E . S. P. Kinney, Die Wirkung gesiebten Erzes auf den Hochofengang. Ein Fallen im Koksverbrauch u. ein Ansteigen des Fe-Prod. findet statt, wenn nicht nur eine einzige Korngröße verwendet wird. Eine Verminderung der allgemeinen Größe des angewandten Erzes ist für eine erhöhte Produktion wichtig, ebenso das abwechselnde Zugeben von grobem u. feinem Erz, genannt Schichtfüllung. Eine große Last wird eher mit als ohne Schichtfüllung getragen, entsprechend dem besseren Gasstoffkontakt durch die

1930. H. H n n . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 2947 veränderte Größo der Stücke. Die Verhältnisse C 0 /C 0 2 im Gichtgas bei Verarbeitung einer, zweier oder 3 Erzstückgrößen waren 2,68, 2,20 u. 1,54, was eine bessere Brenn­

stoffwirtschaft mit jeder weiteren Stückgrößenänderung anzeigt. Gasproben, 3 Fuß unter dem oberen Ende der Beschickung gewonnen, lassen in dieser Ebene einen gleichmäßigen CO„-Geh. erkennen; das durchschnittliche Verhältnis C 0 /C 0 2 war 1,50 u. die mittlere Schwankung von diesem Verhältnis rund 13%- In dieser Ebene waren die Gas- geschwindigkeiten überall gleich. In der Ebene 7 Fuß unterhalb des Endes der Be­

schickungssäule war eine geringe Gasgeschwindigkeit an der Innenwandung u. eine höhere im Zentrum. Es wurde festgestellt, daß 20,2% der Ofenred. zwischen den Ebenen 3 Fuß u. 21 Fuß 7 Zoll unterhalb der Beschickungslinie durchgeführt wurde u.

76,4% zwischen der letzten Ebene u. dem oberen Endo der Rast. Im übrigen muß auf das sehr reichhaltige Material der Arbeit verwiesen werden. (U. S. Dpt. Commerce.

Bur. of Mines. 1930. Techn. Paper 459. 91 Seiten.) Wi l k e. W . Mc Connachie, Alkalicyanide, im Hochofen. Die Alkalicyanide werden durch die Verb. von etwas N2 des Windes mit C u. Alkalimetall an jedem Ort im Ofen ge­

bildet, wo Alkalioxyde in Dampfform, eine große C-Oberfläche vorhanden sind u.

die Grasatmosphäre keine anderen oxydierenden Bestandteile enthält als CO u. wo die Hitze Weißglut erreicht. Die Alkalisilicate erreichen die Sohle des Ofens in den primären Schlacken, werden durch Kalk zers. u. die Alkalien als Oxyde verdampft.

Sie gelangen zu den äußeren Teilen des Herdes u. werden mit anderen Gasen unter die Windformenebene gebracht, kommen dabei viel mit C-Flächen zusammen, werden zu Metall reduziert u. bilden mit N u. C die Cyanide. Die Cyanide steigen mit den CO-reichen Gasen von der Sohle auf u. werden durch nichtreduziertes FeO zers.:

2KCN + 3FeO = K »0 + 2CO + 3Fe + 2N. Es tritt dann wieder Bldg. von KCN ein, Zers, usw., so lange die Temp. hoch genug ist. Da die Red.-Bedingungen am stärksten in den Ofenteilen nahe der Wandung u. zwischen den Windformen gerade auf der Oberfläche des Flüssigen sind, werden dort die Cyanide am leichtesten gebildet.

Es wurden dort 5 lb Cyanide jo 1000 Kubikfuß Gas festgestellt. (Blast Furnace Steel Plant 18. 1449— 50. 1454. Sept. 1930. Newmans, Lanarkshire, Schottland, Coltness

Iron Works.) Wi l k e.

Jean R. Maréchal, Die neuesten Fortschritte bei Schmelzöfen in der Eisengießerei.

Eine ausführliche Wiedergabe des Bekannten über den BüACKELSBERG-Ofen. (Rev.

universelle Mines, Metallurgie, Travaux publics etc. [8]. 4. 180— 87. 15/9. 1930.

C‘c G'0 des Conduites d’Eau des Vennes.) Wilk e.

Richard Moldenke, Die Erzeugung von hochwertigem Gußeisen. (Vgl. C. 1930-II. 1602.) Nachdem auf die Veredelung von Gußeisen durch Überhitzen u. auf die Theorie dieser Erscheinung eingegangen wird, werden die Vor- u. Nachteile der ver­

schiedenen Herstellungsarten — Kupolofen, Flammenofen u. Elektroofen — für Edelguß erörtert. (Trans. Arner. electrochem. Soc. 58. 17 Seiten. 1930. Sep.) Ed e n s.