• Nie Znaleziono Wyników

VIEL Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung

X. Farben; Färberei; Druckerei

— , Das Beizen von Wolle im Stüclc. Es werden das Beizen mit Chromsalzen für sich u. in Ggw. von Kupfersalzen, das Beizen mit Aluminium-, mit Zinn- u. mit Eisen­

salzen für sich u. in Ggw. von Kupfersalzen besprochen u. Vorschriften dafür gegeben.

(Rev. gén. Teinture, Impression, Blanchiment, Apprêt 7- 1397 — 1401. Dez.

1929.) Br a u n s.

— , Probleme im Färben und Fertigmachen. (Vgl. C. 1930. I. 2480.) Das Behandeln von Mischgeweben aus Baumwolle u. Kunstseide u. aus Baumwolle u. Acetatseide ist besprochen. (Rayon Record 4. 209— 13. 21/2. 1930.) v e r n.

— , Färben von Strümpfen aus verschiedenen Textilfasern. Angaben über das Färben von Wolle, Wolle-Baumwolle, W olle-Seide u. Baumwolle-Kunst- bzwr. Naturseide.

(Dtsch. Färber-Ztg. 66. 121— 22. 9/2. 1930.) v e r n. C. Vial, Notizen über das Färben und Appretieren von Calico mit Baumwollkeite und Viscoseseideschuß. Die Behandlung erfolgt ähnlich wie die von Stoffen aus reiner Baumwolle, nur unterbleibt das Kochen unter Druck. Die einzelnen Stufen sind be­

schrieben. (Rev. univ. Soies et Soies artif. 4. 1691— 92. Nov. 1929.) SÜVERN.

H. Brandenburger, Das Färben von Acetatkunstseide. (Vgl. C. 1930. I. 1375.) Die älteren Vorbehandlungsverff. u. die neuerdings für das Acetatseidefärben ver­

wendeten Farbstoffe sind besprochen. ( Jentgen’s artificial Silk Rev. 2. 78— 82.

Jan. 1930.) SÜVERN.

Herbert Brandenburger, Die Färberei der Acetatseide-, Farbe und Glanz. (Vgl.

C. 1930. I. 742.) Dio Benutzung des neuen PULFRICH-Photometers ist beschrieben.

Weiter ist behandelt das Färben mit bas., Säure- u. Chromierungsfarbstoffen, Acetat- direkt-, Acetol-, Cellutyl-, Cellit- u. Cellitechtfarbstoffen, den Dispersions- u. Sus­

pensionsfarbstoffen. Auch die Herst. klarer Lsgg. für colorimetr. Bestst. ist behandelt.

(Kunstseide 12. 51— 57. Febr. 1930.) v e r n.

J. Geispel, Schnelles Färben der Acetatseide mit direkten und mit sauren Farbstoffen in der Kleiderfärberei. Der Stoff wird in einem schwachen NaOH-Bad 10 Min. auf 40° erwärmt, gespült, abgesäuert, in einem Seifenbade aviviert, wieder gespült u.

mit direkten Farbstoffen gefärbt. Mischgewebe mit Wolle oder Seide sind natürlich ausgeschlossen. (Dtsch. Färber-Ztg. 66. 195. 2/3. 1930.) Br a u n s.

W . Gordon Young, Allgemeine Schwierigkeiten beim Färben von Acetatseiden­

fabrikaten. Die bei den verschiedenen Geweben aus Acetatseide durch Faltenbldg.

auftretenden Schwierigkeiten werden behandelt. (Canadian Textile Journ. 47. No. 4.

22. 2 3 /1 .1 9 3 0 .) Br a u n s.

. — > Etwas über die Halbwollfärberei. Es wird die Verwendbarkeit der Metachrom -

™ ' n der Halbwollfärberei besprochen. (Dtsch. Färber-Ztg. 66. 194. 2/3.

1930-) Br a u n s.

2480

Hx. F a r b e n ; F ä r b e r e i ; D r u c k e r e i .

1930.

I.

1 9 3 0 . I . H x . F a r b e n ; F ä r b e r e i ; D r u c k e r e i . 2 4 8 1

Frank Lecklider, Harry Miller und Joseph F. Hartley, Über die Haltbarkeit von Weißfarben in verschiedenen Bindemitteln. Zur Unters, gelangten Bleiweiß-, Zink­

weiß-, Lithopone- u. Titanweißiorben, sowie Farben, die diese Pigmente in Mischungen enthielten. Die einzelnen Pigmente wurden in Rohleinöl, Leinölstandöl u. in ver­

schiedenen Mengen Lack abgerieben; von jeder der Anstrichfarben wurden zwei Mischungen hergcstellt, deren Pigmentgeh. um 10% differierte. Die Farben wurden nach Verdünnung auf Streichkonsistenz mit entsprechend zusammengesetzten Ver­

dünnungsmitteln auf Holztafeln aufgestrichen u. 6 Monate lang bei einer Neigung von 45° gegen Süden der Witterung ausgesetzt. Nach dieser Zeit zeigten die mit Zink­

farben hergestellten Anstriche das beste Aussehen, die Bleifarben waren nachgedunkelt u. kreideten, u. die Lithoponeanstriche waren stark vergilbt, am stärksten die Litho­

pone-Standölfarben, die ebenso wie die Lithoponelackfarben Bißbldg. aufwiesen.

Die Titanoxfarben zeigten starkes Abkreiden. In allen Fällen wiesen die Anstriche mit höherem Pigmentgeh. ein besseres Aussehen auf als die mit geringeren Pigment­

mengen hergestellten. Von den Farben, dio mehrere Pigmente enthielten, waren die Anstriche mit Bleiweiß-Titanox schmutzig u. kreidig, dio mit Lithopone-Titanox eben­

falls, während Zinkweiß-Titanox-Mischungen das beste Aussehen zeigten. (Drugs, Oils Paints 45. 226— 27. Dez. 1929.) Si e b e r t.

L. J. Hooley, Technische Entwicklungen in Farbstoffen und Färberei 1929. II.

(I. vgl. C. 1 9 3 0 .1 .1863.) Zusammenstellung über Arbeiten u. Patente über Azo-, Clirom- u. Entwicklungsfarbstoffe, bas. u. Triarylmethanfarbstoffe, Celluloseacetat u. das Färben dieses Stoffes, Immungarn u. verschiedene Färbeverff. (Chem. Age 22.

Dyestuffs Montlily Supplement 11— 12. Febr. 1930.) SÜVERN.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Neue Farbstoffe. An neuen Farbstoffen wird der Indanthrenscharlach QG Teig pal. für Baumwolle u. Kunstseide mit sehr guten Echtheitseigg., der Rapidechtscharlach LH Teig, das Helindonchromgrün G Küpen­

pulver pal., ein Wollküpenfarbstoff mit guten Echtheitseigg., der Iwligosolscharlach IB für mercerisierte Baumwolle, Kunst- u. unerschwerte Seide, der sich auch für Drucke auf Viscose, Mischgewebe Viscose-Baumwolle, auf Wolle u. Seide eignet, das Indigosol- braun IR R D mit den gleichen Anwendungsgebieten wie der Indigosolscharlach u.

das Gallophenin HB, ein Spezialfarbstoff für die Druckerei, besprochen. (Dtsch.

Färber-Ztg. 66. 196. 2/3. 1930.) Br a u n s.

Chemische Fabrik vorm. Sandoz, Basel (Schweiz), Neue Musterkarten. Die Firma zeigt auf einer Musterkarte Beizenfarbstoffe auf loser Wolle u. auf einer anderen Karte Sandozen- u. Tetrazofarbstoffe auf Baumwollgarn. Ein neues Prod. der Artisil- direktfarben der Firma ist das Arlisildireklrot 3 B T . (Dtsch. Färber-Ztg. 66. 124.

9/2. 1930.) SÜVERN.

— , Eine Neuheit in der Herstellung von Blau mit Naphthol AS. Die Verwendung von Va r i a m i n b 1 a u B ist behandelt. (Rev. univ. Soies et Soies artif. 4. 1695— 99.

N ov. 1929.) SÜVERN.

G. Kaeman, Die Eosine und Rhodamine. Vf. bespricht die Herst. u. Verwendung der Eosine u. Rhodamine u. die Herst. von Mischungen von Rhodamin B u. Orange I I zur Erzeugung eines leuchtenden Scharlachs. (Dyer Calico Printer 63. 203—04.

15/2. 1930.) Br a u n s.

König, Beanspruchung von Schutzanstrichen an Fahrzeugen. Es wird über Er­

fahrungen mit Nitrocellulose- u. Leinölanstrichen u. über Anstrichverss. an Güter­

wagen berichtet. (Ztschr. Ver. Dtsch. Ing. 72. 1213— 20. 1928. Magdeburg. Vor­

trag.) Sc h ö n f e l d.

E. J. Dunn jr., Mikroskopische Messungen zur Bestimmung der Teilchengröße von Pigmenten und Pulvern. Vf. beschreibt eine Methode zur Messung der Teilchengröße von Pigmentfarben, bei der die Bilder durch ein Mikroskop auf einen Schirm projiziert werden, wo die Teilehen gemessen u. klassifiziert werden können. (Ind. engin. Chem.

Analytical Edition 2. 59— 62. 15/1. 1930. Brooklyn, National Lead Co.) Si e b e r t. George S. Haslam, Bestimmung der Kontrastauslöschung und aufhellenden Wirkung von weißen Pigmenten. Mit Hilfe eines geeigneten Rotationsapp. werden durch Ausschleudern Filme von gleichmäßiger Dicke hergestellt u. deren Helligkeit mittels des P F U N D s ch e n Colorimeters bestimmt. Es wurden bas. Bleicarbonat, Lithopone, Zinkoxyd, Titanweiß, Titandioxijd u. Zinksulfid in dem gleichen Leinölstandöl als Bindemittel untersucht. Die erhaltenen Werte geben Aufschluß über die Deckkraft, die Vf. als Kontrastauslöschung (contrast obliterating power) definiert u. über die aufhellende Wrkg. (brightening power) dieser Pigmente. Beide Eigg. sind von

aus-2 4 8 aus-2 H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 9 3 0 . I .

sclilaggebender Bedeutung, wenn es sich um den Auftrag von Anstrichfarben auf Flächen handelt. Die gefundenen Werte gelten unmittelbar für die untersuchten Weiß­

pigmente u. sind in Kurven zusammengestellt, die untereinander vergleichbar sind.

(Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2 . 69— 72. 15/1. 1930. Palmerton, New Jersey

Zinc Co.) Si e b e r t.

D. L. Gamble und A. H. Pfund, Experimentelle Bestimmung von Eelligkeit- Filmdiclce-Kurven von Farbpasten. Vff. besprechen eine hinreichend genaue Methode zur experimentellen Best. der Beziehungen zwischen Filmdicke u. Helligkeit von Farb­

pasten. Die Helligkeit der in wechselnder Sehichtdicke aufgetragenen Farbpasten wurde mit einem M ACBE TH -Photom eter bestimmt. Die Änderung der Helligkeit mit zunehmender Schichtdicke kann graph. dargestcllt werden. Solchc Helligkeit- Filmdicke-Kurven wurden aufgestellt für 50%ig. Zinkoxyd-, Litliopone- u. Zinksulfid- pasten, deren Bindemittel je zur Hälfte aus mittlerem Standöl u. Laekleinöl bestand.

Ähnliche Kurven werden für reine Leinölpasten von bas. Bleicarbonat gegeben, sowie für ein Zinkoxyd von besonders geringer Teilchengröße. Die Helligkeitswerto beziehen sich auf die gleich 1 gesetzte Helligkeit einer unendlich dicken Farbschicht. Es ergab sich, daß die Helligkeit der Fläche mit zunehmender Sehichtdicke steigt u. schließlich einen Hclligkeitsgrad annimmt, der sich asymptot. der Helligkeit einer unendlich dicken Farbschicht nähert. Die mittels dieser Kurven gewonnenen Werte für die krit. Schichtdicke, d. li. die Schichtdicke, die erforderlich ist, um die Helligkeit eines F a rb film es bis auf 98% der Helligkeit der u n en dlich dicken F a rb sch ich t zu nähern, ergaben eine gute Übereinstimmung mit den Werten, die mit Hilfe des PFUNDschen Kryptometers gefunden wurden. V ff. diskutieren die früher aufgestellten theoret. u.

empir. mathemat. Gleichungen, die die Beziehungen zwischen Helligkeit u. Schicht- dicke von Anstrichfarben darstellen sollen u. weisen deren Ungenauigkeiten nach.

Es ist nicht anzunehmen, daß eine derartige empir. Formel mit Genauigkeit einem so komplizierten opt. System zu entsprechen vermag, wie es eine Pigment-Öl-Suspension darstellt. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 63— 66. 15/1. 1930. Baltimore,

Johns Hopkins Univ.) Si e b e r t.

George S. Haslam und Lester D. Grady jr., Messung der Verlauffähigkeit von Ölfarben und Emaillen. Dio Verlauffähigkeit einer öl- oder Lackfarbe ist die Eig., die nach dem Aufträgen einen gleichmäßigen Verlauf bedingt, wobei sich Pinselstriche u. andere Unregelmäßigkeiten der Oberfläche ausgleichen. Sie ist abhängig von den Ausflockungskräften des Pigmentes u. der Oberflächenspannung. Zur Messung der Verlauffähigkcit, die durch Konsistenzmessung nicht bestimmt werden kann, ver­

wenden Vff. das Tensiometer von D U No u y, dessen Brauchbarkeit für diese Zwecke durch Vergleich der hiermit erhaltenen Werte mit den nach verschiedenen Konsistenz- messungsverff. gefundenen erörtert wird. Das NouY-Tensiometer mißt die Kräfte der Flockenbldg., welche bei geringer Scherkraft (shearing stress) wirksam u. für den Verlauf von Anstrichfarben maßgebend sind. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2 . 66— 69. 1 5/1. 1930. Palmerton, The New Jersey Zinc Co.) SlEBERT.

Justin Hausner, Die Echtheit von Färbungen und ihre Beurteilung. Der Begriff der Farbenechtheit u. die Echtheitsprüfungen werden behandelt. (Umschau 34.

84— 86. 1/2. 1930.) Br a u n s.

P. W . Cunliffe, I. Die Messung der Färbung von Textilien und einige Anwendungen auf Probleme des Ausbleichens. Überblick über die Methoden u. Apparate zur Best.

der Färbung von Textilien: Colorimeter; Spektrophotometer. (Journ. Soc. Dyers Colourists 45. 305— 06. Nov. 1929. Brit. Res. Assoc. for the Woollen and Worsted

Indd.) Kr ü g e r.

P. W . Cunliffe und P. N. Lambert, II. Das Guildsche Dreifarben-Golorimeter, (I. vgl. Cu n l i f f e, vorst. Ref.) Theorie u. prakt. Anwendung des Colorimeters von Gu i l d (C. 1927. I. 2672) werden ausführlich behandelt u. 2 Methoden angegeben, um aus den Colorimetereinstollungen die Oberflächenkonz, an Farbstoff nach dem Aus­

bleichen abzuleiten. Messungen an Färbungen von Chlorazol Echtrot K auf Baumwolle, Echtrot O auf Seide u. Brillant-Viktoriablau R B auf mereerisierter Baumwolle, Cardinal- rotJ u. Ponceau RG auf Wolle bei Belichtung, u. von Lissamingrün B u. Cyanol Echt­

grün G auf Wolle beim Ausbleichen durch Belichtung oder Waschen. (Journ. Soc.

Dyers Colourists 45. 306— 13. Nov. 1929.) Kr ü g e r. P. W . Cunliffe und P. N. Lambert, III. Das Spektrophotometer. M it einer Bemerkung über die spektrale Absorption gefärbter Wollfasem. (H. vgl. vorst. R ef.;

vgl. auch Cu n l i f f e u. Fa r r o w, C. 1 9 2 8 . I . 608.) Messungen an Färbungen von

1 9 3 0 . I . H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 2 4 8 3

Cyanol Echtgrün G, Cardinalrot J, Ponceau RG, Brillianlbordeaux B, Indigocarmin X Jconz., Coomassie Violett R, Coomassie Marineblau GNX. Der prozentuale Farbstoff- Verlust beim Ausbleichen ist in einem beträchtlichen Bereich von der Anfangskonz, unabhängig. Der Einfluß der Feuchtigkeit auf das Ausbleichen von Indigocarmin X - Färbungen ist nicht erheblich u. für alle Konzz. von gleicher Größenordnung; ähnliche Messungen an Naphtholgelb F Y auf Wolle. Von weiteren, auf Feuchtigkeitsempfindlich­

keit untersuchten Farbstoffen zeigten die meisten einen ähnlichen oder geringeren Effekt als Indigocarmin X ; größte Empfindlichkeit bei Magenta, Brilliant-Viktoria- blau RB, einigen anderen bas. Farbstoffen auf tanningebeizter Baumwolle u. bei Chlorazol Violett W B X auf Baumwolle. — An verschiedenen Stellen einer gefärbten IVollfaser ist die Absorption beträchtlich verschieden; das Verhältnis der Absorption bei 2 Wellenlängen ist bei gegebener Farbstoffkonz, nicht konstant; das Auftreten von Absorptionsbanden, die eine Identifizierung der Uk.-Prodd. beim Ausbleichen gestatten könnten, konnte nicht beobachtet werden. (Journ. Soc. Dyers Colourists 45.

313— 16. Nov. 1929.) Kr ü g e r.

P. W . Cunliffe, IV . Das Lovibond-Tintometer. (III. vgl. C u n l i f f e u. Lam­

b e r t , vorst. Ref.) Behandlung der Theorie des LOVIBOND-Tintometers. Bei der Farbmessung von Textilien ist die Beziehung zwischen Skalenzahl u. Konz, nicht so einfach wie bei Lsgg., im allgemeinen besteht jedoch eine lineare Beziehung zwischen den Skalenzahlen u. dem log der Konz. Messung des Ausbleichens von Färbungen mit Ponceau RG, Kitonrot G, Brilliantbordcaux B (erhebliche Abweichungen von der linearen Beziehung), Coomassie Marineblau 2 R N X u. Patentblau L. Messung des Aus- bloichens von Färbungen mit Reinblau löslich auf Wolle bei verschiedener Luftfeuchtig­

keit ergibt, daß für einen begrenzten Expositionsbereich der Einfluß der Feuchtigkeit von der Expositionszeit unabhängig ist. (Journ. Soc. Dyers Colourists 45. 316— 19.

Nov. 1929.) K r ü g e r .

P. W . Cunliffe, V. a) Vergleich der Ergebnisse mit dem Guild-Colorimeter, dem Spektrophotometer und dem Lovibond-Tintometer. b) Die Geschwindigkeit des Farbstoff- verlusts. (IV. vgl. vors*. Ref.) Die beim Gu i l d-Colorimeter nach der „Längen“ - Methode a b geleiteten Werte für den prozentualen Farbstoff verlast stimmen mit den mit dem Spektrophotometer u . L O V IB O N D -T in tom eter gefu n den en gut überein. Im allgemeinen ist der prozentuale Farbstoffverlust über einen beträchtlichen Bereich der Anfangskonz, fast konstant, zeigt jedoch deutliche T en d en z, bei n iedrigen Konzz.

größer zu sein als bei hohen, wenn die tatsächlichen Verluste unter 50% betragen.

Während des Anfangsstadiums ist die Abnahme der Farbstoffkonz, annähernd pro­

portional der Zeit t, nach Zerstörung von ca. 50% des Farbstoffs Proportionalität zwischen log C0/C1 u. t. Kurven für den Verlauf des Ausbleichens bei Cardinalrot J u.

Brillianlbordeaux B sind angegeben. (Journ. Soc. Dyers Colourists 45. 319— 21. Nov.

1929.) Kr ü g e r.

L. Blin Desbleds, Das photoelektrische Photocolorimeter und die Untersuchung des Ausbleichens von Färbungen auf Textilien. (Vgl. Cu n l i f f e, vorst. Reff.) Zur Widerlegung der von Cu n l i f f e geäußerten Zweifel an der prakt. Verwendbarkeit des in der Technik viel benutzten App. (vgl. C. 1929. I. 677) werden die Ausbleich­

kurven einiger Färbungen auf Wolle mitgeteilt; die photoelektr. Zelle liefert Ströme hinreichender Größe, um genau meßbar zu sein. — Erwiderung von Cunliffe. (Journ.

Soc. Dyers Colourists 46. 12— 13. Jan. 1930.) Kr ü g e r. C. D. 0 . Winslade, Bemerkungen zur Farbprüfung. Vf. bespricht dio bekannten Methoden zur Prüfung des Farbtones von Pigmentfarben, insbesondere den Einfluß des Ölgeh. der angeriebenen Pasten auf die Farbnuanee bei zahlreichen organ. Farb­

stoffen sowie den natürlichen Eisenoxydfarben, wie Persischrot, Indischrot, Oxydrot u. bei Ockern u. den Vergleich der Färbekraft u. des Farbtons von schwarzen Farben durch Mischen mit Zinkweiß, Bleiweiß u. Lithopone. (Journ. Oil Colour Chemists’

Assoc. 13. 3— 7. Jan. 1930.) Si e b e r t.

G. Erdmann, Über Mahlfeinheit und deren Prüfung. Vf. bespricht die Bedeutung der Mahlfeinheit von Farben in Trocken- u. Teigform, die Feinheitsprüfung durch Herst. von Aufstrichprobon von trockcnen u. angeriebenen Farben auf Glas, die Best.

der Korngröße, die Betriobskontrolle nach der Staffelsiebmethode u. dio Vor- u. Nach­

teile des Siebnaßverf. (Farbe u. Lack 1930. 112— 13. 125— 29. 5/3.) Si e b e r t. Richard Kempf, Eine Methode zur Bestimmung der Stärke des Abkreidens von Anstrichen. (Chem.-Ztg. 54. 142— 43. 19/2. 1930. — C. 1930. I. 1226.) Si e b e r t.

2 4 8 4 H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr ü c k e r e i. 1 9 3 0 . I .

Milton. M. Loeserman, Schnellbestimmung der relativen Viscositäten opaker Flüssigkeiten. Vf. empfiehlt zum Viscositätsvergleich von Farbemailien u. ioci-farben die bekannte Luftblasenmethode im Konsistenzröhrchen, jedoch mit der Abänderung, daß bei diesen opaken Fll. nicht die Blase selbst beobachtet, sondern die Zeit gemessen wird, die die Luftblase benötigt, um die Oberfläche der Fl. zu durchbrechen. Die ge­

füllten Röhrchen werden mit den zugekorkten Enden nach unten gestellt, bis die Blasen an den oberen Enden gleichmäßig Idar zu erkennen sind. Hierauf kehrt man die Röhren um u. entfernt gleichzeitig die Stopfen. Dio relative Zeit, die jede Blase braucht, um durch die Oberfläche der Fl. durchzubrechen, ist ein Maß für die relativen Viscositäten der Fll. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 25. 15/1. 1930. San Francisco.) Si e b.

Achille Serre Ltd. und Arthur Edward Hatfield, Leytonstone, London, England, Trockenreinigung. (Can. P. 273 362 vom 2/10. 1926, ausg. 23/8. 1927. — C. 1927.

H . 172 [E. P. 266 850].) Fr a n z.

Chemische Fabrik Pott & Co., Dresden, Verfahren zur Herstellung eines in Wasser leichtlöslichen stark schäumenden Kondensationsproduktes der ß-Naphthalinsulfonsäure von hohem Netzvermögen, das die erwähnten Eigg. auch in Ggw. verhältnismäßig starker saurer, neutraler oder alkal. Elektrolyte nicht verliert, u. auch in Form seiner Alkalisalze leicht wasserlöslich u. in hohem Grade gegen Elektrolyte beständig ist, dad. gek., daß man Naphthalin, ein Sulfonierungsmittel u. Propylen in Ggw. eines Kondensationsmittels aufeinander einwirken läßt. Die Behandlung mit Propylen erfolgt bei Temp. unterhalb 100°. Event, wird das Naphthalin zuerst sulfoniert u.

danach mit Propylen in Ggw. von Kondensationsmitteln behandelt, oder das Naphthalin wird zuerst mit Propylen kondensiert u. dann sulfoniert, oder die Kondensation u.

Sulfonierung geschieht gleichzeitig. Die Einw. des Propylens auf Naphthalinsulfon­

säure geschieht zweckmäßig unter Druck. Das Prod. findet als freie Säure oder als Salz Verwendung, wo es sich darum handelt, die Oberflächenspannung wss. Lsgg.

herabzusetzen. (Schwz. P. 135 215 vom 27/12. 1926, ausg. 16/11. 1929. D. Prior.

31/12. 1925.) • M . F. Mü l l e r.

Masa Gesellschaft m. b. H. zur Herstellung künstlicher Oberflächen, Berlin (Erfinder: Otto Albrecht Graf von Mandelsloh, Berlin), Bedrucken un­

ebener Oberflächen, wie Bilderleisten, Rohre usw., mit Holzmaserung oder anderen Mustern, dad. gek., daß das Muster von einer ebenen Druckform oder einem Druckzylinder mittels eines endlosen Gummibandes abgenommen u. dann durch eine Walze, die das zum Profil des zu bedruckenden Gegenstandes gehörende Gegenprofil aufweist, auf letzteren gedrückt u. so auf ihn übertragen wird. — Ein solches Verf. soll billiger u. einfacher sein als das Übertragen der Muster mittels Tiefdruck. (D. R. P. 492 991 Kl. 75c vom 20/9. 1928, ausg. 1/3. 1930.) Gr o t e.

Metallgesellschaft Akt.-Ges., Deutschland, Metallfarben, besonders Zinkoxyd, aus Erzen. Die zerkleinerten Erze werden mit zweckmäßig der eben ausreichenden Menge eines Reduktionsmittels, wie Koksklein, u. einem Bindemittel, wie Sulfitablauge, Gips, Zement u. dgl., gemischt, welche keine das Erzeugnis verunreinigenden Dämpfe bilden, zu vorzugsweise eiförmigen Briketts geformt u. in bekannter Weise, gegebenen­

falls unter Verwendung einer Hilfsflaipme, auf Farboxyd verarbeitet. Brennbare Verunreinigungen werden, wenn erforderlich, dadurch entfernt, daß die aus den Öfen entweichenden Metalloxyddämpfe bei gesteigerter Temp. mit Luft behandelt werden.

(F. P. 673 501 vom 18/4. 1929, ausg. 16/1. 1930. D. Prior. 7/5. 1928.) Kü h l i n g. Friedrich Kauba, Österreich, Zinkfarbstoffe. Beim Auslaugen gerösteter, zink­

haltiger Erze gewonnene Lsgg. werden schwach sauer gestellt u. zunächst mit stark verd. H2S in solcher Menge, daß im wesentlichen nur Pb, Cu u. Cd gefällt werden u.

dann mit konzentrierterem H 2S-Gas behandelt, welches reines ZnS fällt. Letzteres wird gegebenenfalls in ZnO verwandelt. Der H 2S wird durch Glühen von Pyriten in H 2 enthaltenden luftfreien Gasen u. Zers, des rückständigen FeS mit verd. Säure ge­

wonnen. (F. P. 674199 vom 27/4. 1929, ausg. 24/1. 1930.) Kü h l i n g. Hermann Frenkel, Leipzig-Mölkau, Schnellanstrichverfahren, dad. gek., daß man die Gegenstände zunächst mit einem Grundanstrich aus einer M. versieht, deren Binde­

mittel aus fettem Öl besteht, das mit SC12 unter Zusatz von Lackverdünnungsmitteln u. von weiteren Mengen fetten Öles nur teilweise umgesetzt worden ist, worauf man zum mindesten einen weiteren Anstrich, der das gleiche Bindemittel enthält, vor der Trocknung des vorausgehenden Anstriches aufträgt. Event, wird auf zwei naß auf­

einander gestrichene Schichten noch ein naß aufgetragener Endanstrich aufgetragen.

1 9 3 0 . I . I I XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 2 4 8 5

Zweckmäßig werden vorher geblasene fette Öle mit geringen Mengen SC12 behandelt, z. B. 30 Teile geblasenes Leinöl mit 1— 2 Teilen SC12, aber durch rechtzeitige Zugabe von Verdünnungsmitteln, wie Lackbenzin, u. weiteren Mengen fetten Ölen wird das vorzeitige Festwerden der M. verhindert. Nach Zugabe von Trockenstoffen u. Lösungs­

mitteln entsteht schließlich ein Anstrichmittel; dieses kann auch mit Farbstoffen an­

gerieben werden. Die Endanstriche brauchen nicht unbedingt die Eigg. der ersten Schichten zu haben, vielmehr können hier, je nach dem Zweck, dem Aussehen etc., Anstrichmittel der verschiedensten Art, wie Ölfarben, Lackfarben, Nitroccllulose- farben u. -lacke angewendet werden. (Schwz. P. 135 531 vom 23/3. 1928, ausg. 2/12.

1929. D. Prior. 14/4. 1927.) M. F. Mü l l e r.

Paul Spieß, Kleinkarlbach (Rheinpfalz), Verfahren zur Herstellung von Maler­

farben in trockener Form, die durch Zusatz von W . eine streichfertige Farbe ergeben, aus anorgan. oder organ. Farbkörpern u. einem durch W . verquollenen Bindemittel, wie Casein oder pflanzliches Bindemittel, dad. gek., daß Farbkörper u. Bindemittel zwischen geheizten Walzen so lange verknetet werden, bis ein homogener Brei ent­

standen ist, worauf dieser Brei auf geheizten Walzen getrocknet wird. — 10 kg Lab­

casein werden mit 200 g Borax, 150 g Farbstoff aus diazotiertem p-Nitro-o-toluidin u. /?-Naphthol u. 40 1 W. angerührt, der Teig zwischen zwei Walzen, wovon die eine Walze durch Dampf erhitzt ist, geknetet, durch Auswalzen zu dünner Schicht ge­

trocknet, die dünne Farbschicht durch ein Messer abgeschabt u. gemahlen. Durch Zusatz von W . erhält man eine streichfertige Malerfarbe. — 10 kg Stärke werden mit 150 g Chromgelb, 100 g Türkischrotöl (50°/oig) u. 45 1 W . angerührt u. in der geschilderten Weise verarbeitet. (D. R. P. 491 803 Kl. 22g vom 3/3.1925, ausg. 20/2.1930.) M. F. Mü.

Carnitt Rostschutz- und Farbstoff-G. m. b. H ., Breslau, Metallisch glänzende Anstrichfarbe für Eisen, Holz usw., dad. gek., daß sie gemahlene Kohlenschlacke u. ein Bindemittel enthält. Event, wird die gemahlene Kohlenschlacke mit elektropositivem Zink u. einem Bindemittel vermischt. (Schwz. P. 134 949 vom 27/1. 1928, ausg. 1/11.

1929.) M . F. Mü l l e r.

Johann Billwiller, Niederurnen, Glarus, Schweiz, Verfahren zur Herstellung eines uxlterfestenAnstriches, dad. gek., daß als Anstrichmittel eine Mischung von Wasser­

glas, Metalloxyd u. Ätzalkali verwendet wird. Als Metalloxyd dient z. B. gebrannter Magnesit, Dolomit, Zinkoxyd, Aluminiumhydroxyd oder ein hydratisiertes Metall­

oxyd. (Schwz. P. 135482 vom 13/2. 1928, ausg. 2/12. 1929. D. Prior. 16/3

1927.) M ; F. Mü l l e r.

[russ.] A. B. Gilman, Bleichen und Färben. Moskau: Staatsverlag 1930. (110 S.) Rbl. 0.65.