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GL Analyse. Lai) oratorium

M. Lora y Tamayo, Die volumetrische Bestimmung des Kupfers mit Kaliumcyanid

Vf. beschreibt eine Methode zur direkten titrimetr. Best. des Cu in alkal.-weinsaurer Lsg. Man fügt zur zu prüfenden Fl. eine Lsg. von 21,4 g Seignettesalz u. 6,6 g NaOH in 500 ccm W ., bis maximale Blaufärbung erreicht ist. (Bei der angegebenen Konz, der Tartratlsg. schadet ein geringer Überschuß von ihr nichts.) Dann wird mit einer KCN-Lsg. bis zur Entfärbung titriert. Da der Entfärbungspunkt nicht ganz loicht zu erkennen ist, verfährt Vf. folgendermaßen: Man gibt einen geringen Über­

schuß an KCN-Lsg. (ca. 2 ccm) zu und titriert diesen Überschuß mit einer A gN 03- Lsg. bis zur bleibenden Trübung zurück. In der alkal. Lsg. würde Bich dabei Ag20 bilden u. die Best. stören. Vf. hat aber das optimale pH ermittelt, bei dem die Ag20-Bldg. nicht auftritt. Es entspricht dem Umschlagspunkt des Thymol­

phthaleins. Man fügt also zur entfärbten cyanidhaltigen Lsg. einige Tropfen Thymolphthaleinlsg., fügt tropfenweise verd. Essigsäure bis zur Entfärbung hinzu u. titriert dann erst das überschüssige KCN mit A gN 03 zurück. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 28. 63— 75. Jan. 1930. Sevilla, Provinzialhospital, Analyt. Labor, d.

Apotheke.) Wi l l s t a e d t.

O rganische Substanzen.

Maurice Nicloux, Uber die Mikrobestimmung des Kohlenstoffs, ein Mittel zur Verhinderung der Kohlenoxydbildung und die Möglichkeit, ohne Mikrowaage aus­

zukommen. (Vgl. C. 1927. II. 138; vgl. auch C. 1930. I. 2471.) Die CO-Bldg. kann durch Oxydation der mit anhydr. Na2S 0 4, Ag2S 0 4 u. H 2S 0 4 versetzten Substanz in zwei Stufen: 1. mit K J 0 3, 2. mit K 2Cr20 „ das in einem sackförmigen Ansatz im mittleren Teil des Rohres untergebracht ist, vermieden werden. Die Substanz wird mit einem bekannten Überschuß von anhydr. Na2S 0 4 vermischt u. dann auf der gewöhnlichen Waage eingewogen. (Compt. rend. Soc. Biol. 102. 693— 96. 29/11. 1929.

Faculté de médecine.) Kr ü g e r.

I W . F. Faragher, J. C. Morrell und I. M. Levine, Bestimmung von Olefinen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Vff. beschreiben eine Methode zur analyt. Best.

von Olefinen u. aromat. KW-stoffen in Crackbenzinen u. a. Zur Best. des Gesamtgeh.

an Olefinen u. aromat. KW -stoffen werden zunächst 100 ccm des Mineralöls mit dem

2456 G.

A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m .

1930. I.

3-fachen Volumen 91%ig. H2SO., 30 Min. lang geschüttelt. Nach Trennung von der Säure wird die Volumcnverringerung festgestellt. Hierauf wird das Ü1 zur Trennung von Polymeren u. Kondensationsprodd. destilliert. Nach Wiederholung der Behandlung des Destillates mit konz. H2SO.!, wird die gesamte Volumenverringerung bestimmt, die dem Geh. an Olefinen u. aromat. KW-stoffen entspricht. — Zur indirekten Best.

des Olefingeli. fügt man zu 100 ccm Mineralöl tropfenweise 30 ccm Schwefelchlorür u. laßt über Nacht stehen. Nach Kühlung mit Eis wäscht man mehrfach mit 10%

Alkalilsg. u. W. u. destilliert zunächst bei 120— 125°, dann im Vakuum. Hierdurch werden die Rk.-Prodd. der Olefine mit Schwefelchlorür entfernt, u. das Destillat ent­

hält nur aromat. KW-stoffe, die auf bekanntem Wege durch Nitrierung bestimmt werden. Der Geh. an Olefinen errechnet sich aus der Differenz. Einzelheiten u. Tabellen vgl. Original. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 18— 24. 15/1. 1930. Chicago,

Universal Oil Prod. Co.) S i e b e r t .

Howard J. Lucas, Ein neues Reagens zur Unterscheidung der primären, sekundären und tertiären Alkohole. Die niedrigeren gesätt. aliphat. prim., sek. u. tert. Alkohole können gut mittels des schon früher (C. 1 9 2 9 . I. 1320) benutzten HCl-ZnCL-Reagenses voneinander unterschieden werden. Das Reagens wird dargestellt durch Lösen von 136 g (1 Mol.) wasserfreiem ZnCl2 in 105 g (1 Mol.) konz. HCl unter Kühlen. Zur Prüfung werden 12 ml des Reagenses bei 26— 27° schnell zu 2 ml Alkohol im Reagensglas zu­

gegeben. Prim. Alkohole geben keine Rk., höchstens eine Verdunkelung, während bei sek. Alkoholen innerhalb 5 Min. die klare Lsg. trüb wird u. sich nach 1 Stde. eine aus­

geprägte obere Schicht zeigt, außer bei Isopropylalkohol. Tert. Alkohole reagieren so rasch, daß das uni. tert. Chlorid sich sofort abscheidet, u. sich gleich nach dem Mischen 2 Schichten bilden. Zur sicheren Unterscheidung von sek. u. tert. Alkoholen wird eine andere Probe des Alkohols mit konz. HCl allein gemischt, wobei mit sek. Alkoholen erhaltene Lsgg. klar bleiben, während tert. Butyl- u. Amylalkohole sofort das uni. Chlorid bilden. Allylalkohol ähnelt in seinem Verli. einem sek. Alkohol. Wenn die Konz, nicht zu gering ist, kann die Ggw. eines sek. oder tert. Alkohols in einer anderen Verb. nach diesem Verf. ermittelt werden. (Journ. Amer. ehem. Soc. 5 2 . 802— 04. Febr. 1930.

Pasadena, Cal. Inst, of Techn.) B e h r l e .

Allan D. Dickson, Henry Otterson und Karl Paul Link, Eine Methode zur Bestimmung von Uronsäuren. In Ergänzung u. Verbesserung der sich auf der Original­

methode von L e fE v r e u. T o l l e n s (Ber. Dtsch. chem. Ges. 2 5 [1892]. 2569. 4 0 [1907].

4153) aufbauenden Uronsäurebest.-Verff. von N a n ji, P a to n u. L in g (C. 1 9 2 5 . II.

394), D o r e (C. 1 9 2 6 . I. 2610) u. M c K in n is (C. 1 9 2 8 . II. 871) beschreiben Vff. einen App. u. eine Methode, die auf der Aufspaltung der Uronsäuren durch Erhitzen mit 12%ig- HCl auf 135— 140° (4— 5 Stdn.) unter Bldg. von Furfurol u. C 02 beruht. Sie prüfen die quantitative C 02-Abspaltung nach diesem Verf. an d-Galakturonsäure, C?H1dOt, F. 159°, u. deren Ba-Salz, d-Glucuronsäure, C6H 10OT, F. 156°, d-Glucuron- säurelacton, C8H 8Oe, F. 175— 176°, Digalakturonsäure, C12H IG0 12, u. einigen Pektin- präparaten. Am Schluß vergleichen sie ihre Ergebnisse mit denen von E h r l i c h u. S c h u b e r t (C. 1 9 2 9 . II. 2670). (Journ. Amer. cliem. Soc. 5 2 . 775— 79. Febr. 1930.

Madison, Univ. of Wisconsin, Dep. of Agric. Chem.) B e h r l e . Edward Lee Howes, Colorimetrische Bestimmung von Acriflavin und Neutral- acriflavin. Vf. beschreibt eine colorimetr. Methode zur Best. von Neutralacriflavin (3,6-Diamino-10-melhylacridiniumchlorid) u. von Acriflavin (Monochlorhydrat), basie­

rend auf der Purpurfärbung von Acriflavinlsgg. bei Zugabe von konz. rauchender HNOs. Standardlsgg., enthaltend 10 mg in 100 ccm W ., wurden mit verschieden stark verdünnten H N 03-Proben bei verschieden starkem Zusatz geprüft. Die beste Intensität u. Dauer der Farbenrk. wurde bei Anwendung von 1 ccm 10%ig. H N 03 auf 1 ccm der Standard-Acriflavinlsg. oder auf 2 ccm der Neutralacriflavinlsg. fest­

gestellt. Die Säure soll stets frisch aus rauchender H N 03 hergestellt werden. Die geeignetste Konz, der zu verwendenden Säure wird zweckmäßig jeweils festgestellt.

Der Vergleich soll innerhalb 10 Min. nach Beginn der Rk. beendet sein. (Ind. engin.

Chem. Analytical Edition 2 . 114. 15/1. 1930. New Haven, Conn., Yale Univ.) SlEBERT.

Bestandteile v o n P flanzen u nd Tieren.

L. Rapkine, A.-P. Struyk und R. Wurms er, Das Oxydations-Reduktions- Wtential einiger Vitalfarbstoffe. (Journ. Chim. physique 2 6 . 340—48. 25/7. 1929. —

C. 1 9 2 9 . II. 1049.) 4 K r ü g e r .

1930. I. G.

A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m .

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Alexis Carrel, Die Messung der Il-Ionenkonzentration der Kulturmedien mit Hilfe der Olaselektrode. Beschreibung der Elektrode von M ac I n n e s u. D o l e (C. 1929.

II. 457) zur Unters, der pH-Veränderungen in Gewebskulturen. (Compt. rend. Soc.

Biol. 102. 639— 41. 29/11. 1929. New York, Rockefeller Inst. f. Med. Bes.) K r ü g e r I. M. Robertson und A . M. Smitli, Eine Capillarelektrode zur Bestimmung der ]Vasserstoffionenkonzentralion an einem Punkt in Pflanzengewebe. Über einer Einstech­

elektrode, an deren Ende ein Pt-Dralit u. eine Capillare mit KCl-Agarlsg. mündet, ist, durch diese Lsg. verbunden, eine gesätt. Hg2Cl2-Elektrode angeordnet; der ganze App.

ist handlich gebaut (14 cm lang, 40 g). Bei der Anwendung, z. B. zur pH-Best. in Kartoffelknollen, werden einige Krystalle Chinhydron an die zu untersuchende Stelle gebracht. Die mit dieser Elektrode im Kartoffelgewebe gefundenen pn-Werte sind im allgemeinen niedriger als in Brei aus derselben Knolle, vermutlich weil bei dessen Herst. C 02-Verluste eintreten. (Journ. Soc. chem. Ind. 49. Transact. 120— 21. 28/2.

1930. Edinburgh.) R . K . MÜLLER.

Giulio Dolfini, Zur Glykogenfärbemethode nach Vastarini-Cresi. Vf. betont dio Vorzüge der Glykogenfärbung nach Va s t a r i n i-Cr e s i u. nimmt Stellung gegen ROMEIS, welcher (Taschenbuch der mlcr. Technik, 12. Aufl., S. 274) die BESTsehe Methode vorzieht. Er empfiehlt zur Abkürzung des Verf. die sonst übliche Fixation fortzulassen, da der Farbstoff ohnehin in alkoh. Lsg. verwandt werde. Er hat bei dieser Vereinfachung weder den Ausfall der Färbung noch die Haltbarkeit der Prä­

parate leiden sehen. (Monitore Zoologieo Italiano 40. 123— 27. 1929. Padua, Kgl.

Univ., Istituto di Patologia Generale.-Sep.) Bu r c h a r d. P. W . Danckwortt, Über den Nachweis des Chlorophylls mit Hilfe der Luminescenz- Analyse. Durch seine rote Fluorescenz unter der Analysenquarzlampe ist Chlorophyll in äther. Auszügen aus Drogen leicht nachweisbar. In vielen Chlorophyllpräparaten des Handels u. chlorophyllhaltigen Arzneispezialitäten versagte dieser Nachweis. Als Gründe hierfür werden angegeben Sprengung des Adsorbats von Chlorophyll an das Chloroplasteneiweiß u. Überführung des Farbstoffs in kolloiden Zustand, Vorliegen von nicht fluorescierenden Cu-Substitutionsprodd. des Chlorophylls oder von durch Verseifung von Rohchlorophyll gewonnenem „wasserlöslichem“ Chlorophyll. (Apoth.- Ztg. 45- 207— 09. 15/2. 1930. Hannover, Chem. Inst. d. Tierärztl. Hochsch.) He r.

Elisio Milheiro, Der Aminostickstoff des menschlichen Blutes. I. (Vgl. auch C.

1930- I . 2438.) Die Verff. nach VAN Sl y k e u. SÖRENSEN werden besprochen u. die Fehlerquellen bei der Anwendung zur Best. des Amino-N im Blut werden diskutiert.

(Revista de Chimica pura e applicada [3] 3. 85— 101. April— Juni 1928. Porto, Med.

Fak.) Wi l l s t a e d t.

Dorothy C. Y. Shen, Bestimmung des Cholesterins in kleinen Blutmengen. Die Colorimetrie erfolgt erst 8 Stdn. nach der Zugabe vonH 2S 0 4 konz. u. Essigsäureanhydrid.

In dieser Zeit tritt eine Umwandlung des zuerst auftretenden grünen, labilen Farbtons in ein Braun ein, das seine Farbtiefe stundenlang beibehält. Die Färbung ist pro­

portional dem vorhandenen Cholesterin. (Chinese Journ. Physiol. 3. 405— 07. Okt.

1929. Peping, Dep. of Med. Peking Union Med. Coll.) Wa d e h n. Marguerite Champagne und Gilberte Mourot, Die Bestimmung von Allantoin in tierischem Urin. Die quantitative Best. von Allantoin im Harn wird folgendermaßen vorgenommen. Man verd. 50 ccm Harn so weit, daß die Fl. nur noch 0,5% Harnstoff enthält. Zu 50 ccm der Verdünnung fügt man 5 ccm einer Mischung von Eisessig u.

4-n. H 2S 0 4. Nach Zusatz von soviel Phosphorwolframsäure, daß die größte Menge der N-Verbb. ausgefällt ist, läßt man 1 Stde. stellen u. filtriert dann. Zum Filtrat setzt man Bleiglätte bis zum Erreichen von pn = 7,2— 7,4, was mit Hilfe von Brom- kresolpurpur u. Phenolrot bestimmt wird. Nach Filtration wird ein aliquoter Teil der Fl. (20 oder 40 ccm) mit 5— 10 ccm einer Lsg. von Queeksilberacetat in Natrium- aeetat versetzt. Nach 1-stdg. Stehen wird der Nd. auf einem Filter gesammelt u. der Gesamt-N mit der Mikro-Kjeldahlmethode bestimmt. (Compt. rend. Acad. Sciences 190.

82— 84. 6/1. 1930.) He s s e.

A. Cardoso Pereira, Bemerkung zum forensisch-chemischen Nachweis von Morphin. Zur Extraktion von Morphin eignet sich besonders ein Gemisch von Chlf.

u. A. im Verhältnis 9: 1, das schon von Ki p p e n b e r g e r (Grundlagen für den Nach- weis von Giftstoffen bei geriehtl.-chem. Unterss., Berlin 1897) empfohlen wurde.

(Revista de Chimica pura e applicada [3] 4. 1— 5. Jan.—April 1929. Lissabon, Inst,

f. gerichtl. Med.) Wi l l s t a e d t.

2 4 5 8 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1 9 3 0 . I .

— , Farmacopea ufficiale del Regno D ’Italia Quinta Edizione. Kurze Besprechung des neuen italien. Arzneibuchs, besonders der allgemeinen Bestst. (Pharmaz. Ztg. 75.

213— 15. 12/2. 1930.) . He r t e r.

J. Deininger, Beiträge zur Untersuchung von pharmazeutischen Zubereitungen