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Frateur, Untersuchung über ein brüchiges Roggenstroh. Bei der durch bestimmte Kreuzungen erhaltenen Varietät wurde eine starke Erhöhung der inkrustierenden

Stoffe beobachtet:

Rohfaser Extraktivstoffe Pcntosano Brüchiges Stroh ... 27,7— 29,8 64,7— 06,8 40,0— 40,7%

n. S t r o h ... 57,4— 60,0 33,2— 35,8 25,5— 26,3%

(Natuurwetenschappelijk Tijdsehr. 12. 2— 5. 1930.) Gr o s z f e l d. Pierre Dangeard, Uber den Einfluß des Sauerstoffs auf die Jodausscheidung. In einer Reihe von Arbeiten hat Vf. zeigen können, daß die J-Ausscheidung bei Latninarien u. gewissen anderen marinen Algen eine Funktion der lebenden Epidcrmiszclle, der sogen, jodogenen Zellen, ist, u. abhängig von bestimmten Faktoren, wie Wärme, Licht, chem. Agentien, Anästhetica ete. Daß diese Ausscheidung, wie Vf. schon früher be­

hauptete, auf einer Oxydation beruht, läßt sich folgendermaßen einfach zeigen. Ein frisches Stück aus einem Stengel von L. flexicaulis wird auf Bristolpapier gelegt. Sofort bildet sich an der Beriihningsstelle u. dicht herum eine intensiv blaue Farbe aus. Be­

findet sich das Stück Alge unter einer Glasglocke u. enthält die Luft darüber keinen O oder ist es reiner N, so läßt sieh nur eine schwache Färbung beobachten, die aber sofort intensiv wird, wenn O wieder Zutritt hat. Dieser Vorgang läßt sich mehrmals wieder­

holen. Die ursprüngliche Rk. ist auf den in den Zellen noch vorhandenem O zuriiek- zuführen. Befindet sich das Laminariastück unter einer mit Luft gefüllten Glasglocke, die unten durch W. abgeschlossen ist, so hört nach einer bestimmten Zeit, die abhängig ist von der Größe der Glasglocke, die J-Ausscheidung auf, u. an dem Aufstieg des VV.

erkennt man die Menge des verbrauchten O. (Compt. rend. Acad. Scicnces 190.131— 33.

13/1.) ' Gh. Sc h m id t.

Henry Douglas Cheeseworth und E. Ashley Cooper, Beitrag zu unserer Kenntnis der Desinfeklioruwirkung. III. Ungesättigte Verbindungen als Germicide. (II. vgl.

COOPER u. MaSON, C. 1928. If. 1990.) Best. der tox. Eigg. von Phenol, Cyclohexanol, p-Kresol, p-, o- u. m-Methylcyclohexanol, Benzylalkohol, Tetrachloräthan, Triclilor- äthylen, ßultersäure, Crotonsäure, Jlernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Allyl­

alkohol, Propylalkohol, Allylamin, Propylamin, p-Chlorphenol, o-Kresol, Resorcin, llaconsäure, Citracongäure, Mesaconsäure an Bakterien u. Protozoen ergibt, daß im allgemeinen ungesätt. Verbb. wirksamer sind als dio entsprechenden gesätt. Bei Bak­

terien ist jedoch Allylamin viel weniger tox. als Propylamin, Trichloräthylen weniger tox. als Tetrachloräthan. Benzylalkohol ist ein sehr schwaches Desinfektionsmittel, auch weniger akt. ul» die Mcthyleyclohexanole. Fumarsäure ist toxischer als Malein-, säure; entsprechende Resultate bei Mesaconsäure u. Citraconsäure. Unters, der Fällung von EialbuminIsgg. durch Phenol, Cyclohexanol, m- u. o-Kresol, o- u. p-Methylcyclo- hexariol u. von Lecitho-Vitellin)»gg. durch Phenol, Cyclohexanol, o-, m- u. p-Kresol, Benzylalkohol, Resorcin, Hydrochinon, p-Chlorphenol, Pikrinsäure, Propylalkohol u.

Allylalkohol zeigt, daß Flockungsvermögen u. baktericide Eigg. in gewissem Grade einander entsprechen. Allylalkohol besitzt nach längerem Stehen ein auffallend großes

2434 E 5. Ti e k p h y s i o l o g i e. 1930. I.

Flockungs vermögen u. im Gegensatz zu allen anderen Stoffen Flockungszonen. Ver- teilungsverss. mit Allylalkohol zwischen koaguliertem Eialbumin u. W . ergeben ein konstantes Verteilungsverhältnis ohne Andeutung von mol. Assoziation oder ehem.

Verb.; Allylalkohol ist ca. 3,7-mal löslicher in Albumin als in W. Die Überlegenheit von Phenol über Allylalkohol als germicides Mittel scheint mit seiner größeren Löslich­

keit in den Proteinbestandteilen der Zelle zusammenzuhängen. Die tox. Wrkg. des Allylalkohols beruht nicht auf spezif. ehem. Rk. mit den Zellproteinen, sondern auf seiner denaturierenden Wrkg. auf ihre kolloiden Suspensionen. Chem. Rk. zwischen Allylalkohol u. Aminosäuren in was. Lsg. konnte nicht festgestellt werden. (Journ.

physical Chem. 3 3 . 720— 28. Mai 1929. Birmingham, Univ.) Kr ü g e e. Chong-Eang Lim und T. J. Kurotchkin, Eine Sludie über die wasserlösliche Substanz von Friedländers Bacillus in Hinsicht auf die Identität der Antikörper. Die aus Fr i e d l ä n d e r s Bacillus gewonnene spezif. wasserlösliche Substanz besitzt gegenüber spezif. Präcipitin adsorptive Eigg. Nach Entfernung des Präcipitins besitzt das Serum weder agglutinierende noch sensibilisierende Eigg.; andererseits verliert das Serum durch Entfernung seines Agglutinins seine präcipitierenden u. sensibilisierenden Eigg.

Das Komplementbindungsvermögen wird durch die Entfernung des Präcipitins ver­

nichtet. (Chinese Journ. Physiol. 3. 409— 17. Okt. 1929. Peping, Div. of Bacteriol., Departm. of Pathol., Peking, Union Med. Coll.) Wa d e h n.

John F. Kessel, Einwirkung von Milch, Lactose und Milchsäure auf Darmbakterien und -protozoen. Eine ausschließliche Milchdiät oder Zufügung von Lacto-Kelpol (eine besonders bereitete Emulsion aus Milchsäure in Agar-Agar u. Mineralöl) u. Lactose in großen Mengen zur gewöhnlichen neutralen K ost verursacht eine Verminderung des

P H - W e r t e s im Coloninhalt u. eine Vermehrung der grampositiven Organismen u. des

B. acidopliilus, X-Typus. Häufig nimmt die Menge der Trichomonaden u. Amöben im Darm ab. (Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 27. 113— 18. Nov. 1929. Los Angeles, Univ. of California, School of Med. Univ. of South-Calif., Los Angeles Gen. Hosp.) Wa d.

G. Ruschmann und R. Koch, Untersuchungen über den Nachweis und die Ver­

breitung der Milchsäurebaklericn auf den zur Einsäuerung gelangende Grünfutterpflanzen.

(Vgl. C. 1930. I. 2113.) Von den untersuchten Pflanzen wurden folgende 8 Bakterien­

arten isoliert u. genau charakterisiert: Str. lactis Lister, B. Delbrücki Leichmann, B.

casei Leichmann, Str. lactis innoeuus Löhnis, B. lactis innoeuus Wilde, Str. albicans Migula, Micrococcus lactis acidi Marpmann u. Pediococcus acidi lactici Lindner. (Ztrbl.

Bakter., Parasitenk. II. Abt. 80. 1— 29. 22/1. 1930.) Ko b e l. C. Coolhaas, Zur Kenntnis der Dissimilation fett saurer Salze und Kohlenhydrate durch thermophile Bakterien. II. Die Dissimilation von Stärke und Zuckerarten durch thermophile Bakterien. (I. vgl. C. 1928. II. 1342.) Aus Auhäufungskulturen in anorgan. Kulturfl.

mitKartoffelstärke bei 60° konnten 2 Varietäten einer Bac. thermoamylolyticus benannten Bakterie isoliert werden. B ei55° wird3%ig. Stärkekleister durch dieBakterien nach 9Ta- gen zu 80% ' n Maltose verwandelt; hierbei fand keine Gasentw. u. nur geringe Säurebldg.

statt. In zuckerhaltigen Nährlsgg. wurde bei hoher Temp. eine kräftig gärende thermo­

phile Bakterie isoliert; bei der Gärung von Glucose, Rohrzucker u. Stärke wurde die Bldg.

von C 02, H2 u . einer Mischung von Buttersäure, Essigsäure, Milchsäure u. geringer Mengen Propionsäure naehgewiesen. Die Bakterie wird als Bac. thermobutyricus be­

schrieben. Die Unters, der Endprodd. der Gärung ergab, daß die Gärung des Rohr­

zuckers u. der Stärke nicht von einer einfachen Inversion eingeleitet sein konnte.

Brenztraubensaures Ca kann nicht als ein Zwischenprod. der thermophilen Buttersäure­

gärung betrachtet werden. Boi der Gärung Der Zuckerarten u. des brenztraubensauren Ca war mittels Na-Sulfit Acetaldehyd abzufangen. Vf. warnt vor der Auffassung, daß das Anzeigen von Acetaldehyd durch das Abfangverf. als ein Beweis für seine Bldg.

als Zwischenprod. der Gärung betrachtet werden muß. (Ztrbl. Bakter., Parasitenk.

n . Abt. 75. 344— 60. 1928. Wageningen, Landw. Hochsch.) SCHÖNFELD.

Handbuch der pathogenen Mikroorganismen. Begr. von Wilhelm Kolle u. August v. Wasser­

mann. 3., erw. Aufl.. Neu bearb. u. hrsg. v. W. Kolle, Rudolf Kraus. Paul Uhlenhuth.

Lfg. 41. Bd. 7, S. 4S7— 752. Jena: G. Fischer; Berlin u. Wien: Urban & Schwarzen­

berg 1930. 4°. M. 32.— .

E 5. Tierphysiologie.

Fritz Laquer, Chemie der Vitamine und Hormone. Nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung. Zusammenfassende Darst. (Klin. Wchschr. 9. 97— 102. 18/1. 1930.

E lb erfeld -) Wa d e h n.

1930. I. E s. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2435 Ernst Preissecker, Versuche zur Feststellung der Natur und Herkunft der Ovarial- lipoide. In den Ovarien verhungerter Ratten oder solcher Ratten, die infolge un­

genügender Ernährung starben, war eine Abnahme des Lipoidgeh. nicht festzustellen.

Dio im Ovar sichtbaren Lipoide sind also am Fettstoffwechsel nicht beteiligt. Diese schwere Resorbierbarkeit läßt vermuten, daß die Lipoide mit den Hormonen, die ja zeitweise innerhalb weniger Stdn. in den Organismus ausgeschüttet werden müssen, nichts zu tun haben. (Ztrbl. Gynäkologie 1 9 2 8 . 2740— 43. Wien, II. Univ.-Frauen-

klinik. Sep.) Wa d e h n.

J. H. Bum, Gegenwärtiger Stand der Forschung über Ovarialhormon. ( Quarterly Journ. Pharmac. Pharmacol. 2 . 63— 76. Jan./März. 1929. Pharmacol. Labor, of the

Pharmac. Soc. of Great Britain.) Wa d e h n.

H. 0 . Wiles, Adsorption des Ovarialhormons im Urin. Das Ovarialhormon läßt sich an einer ausreichenden Menge Ca3(P 0 4)2 vollständig adsorbieren. (Proceed.

Soc. exp. Biol. Med. 27. 125— 26. Nov. 1929. Minneapolis, Labor, of Physiol. Chem.

Univ. of Minnesota.) Wa d e h n.

D. I. Macht, A. E. Stickels und H. P. Leach, Die Wirkung des Extraktes aus vorverdautem Corpus luteum auf den isolierten Vas deferens. Corpus-luteum-Körper wurden mit Ä. extrahiert u. nacheinander mit Pepsin u. Trypsin in Lsgg. von pas­

sendem pH behandelt. Die entstehende M. wurde mit A. bis zu einem Geh. von 60%

versetzt u. der Nd. abfiltriert. Der Nd. wurde mit A. ausgezogen u. dann die ver­

einten alkoh. Auszüge mit Bleiacetat gereinigt. Die entstehenden, vom Pb befreiten Lsgg. hatten dieselbe Wrkg. auf den Vas deferens wie Auszüge aus nicht mit proteolyt.

Enzymen behandelten Corpus-luteum-Körpern. (Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 27.

152— 54. Nov. 1929. Baltimore, Maryland, Pharmacol. Res. Labor. Hynson, Westcottu

Dunning.) W A D E H N .

Walter P. Kennedy, Untersuchungen über die Eigenschaften und die biologische Auswertung von Östrin. Die Auswertung in Ratten- oder Mäuseeinheiten gibt nur angenähert richtige Resultate; Ratten- u. Mäuseeinheit sind prakt. gleich groß. — Zu empfehlen ist der Uteruswachstumstest am Kaninchen, noch genauer arbeitet der N lS S L -T est von Po l l u. Bl o t e v o g e l. ( Quarterly Journ. ex p . Physiol. 20- 71— 93. 19/2. 1930. Edinburgh, Dept. of Physiol. Univ.) Wa d e h n.

H. Allan, F. Dickens und E. C. Dodds, Standardisierung des wassergelösten, östrushervorrufenden Hormons. (Journ. Physiol. 68. 348— 62. 27/1. 1930. London, Courtauld Inst, of Biochem., Middlesex Hosp.) Wa d e h n.

Gertrud Koehler, Klinische Erfahrungen mit dem 'Hypophysenvorderlappenhormon

„Prolan“ . Nach Pro/orabehandlung (etwa 90 Ratteneinheiten pro Tag) war in 7 Fällen eine Senkung des Grundumsatzes von 8— 17% u. eine Steigerung der spezif.-dynam.

Wrkg. von 2— 17% zu erzielen. 2 Fälle unbeeinflußt. Bei einem Basedow sank der Umsatz von + 4 3 ,7 auf + 2 4 ,9 % - Bei 3 Fällen von Amenorrhoe traten nach Prolan Blutungen auf. Bei einem 11-jährigen Jungen mit Dystrophia adiposogenitalis war durch die Behandlung ein Größerwerden des im Wachstum zurückgebliebenen Penis zu beobachten. Bei 3 Fällen von hochgradiger hypophysärer Magersucht ließ sich durch Prolan Gewichtsanstieg erreichen. Prolan ist also nicht nur ein die Sexual­

sphäre beeinflussendes, sondern auch ein den Stoffwechsel regulierendes Hormon.

(Klin. Wchschr. 9 . 110—12. 18/1. 1930. I. Innere Abt. Krankenh. am Urban.) Wa d. Karl Ehrhardt, Hormonale Urinanalysen nach Transfusion von Schwangerenblut.

Beitrag zur Hypophysenvorderlappenreaktion. (Vgl. C. 1 9 3 0 - I. 869.) Nach Trans­

fusion von 500 ccm Schwangerenblut wurde bei nichtgraviden Frauen im Urin, der in den ersten 24 Stdn. entleert wurde, eine positive Hypophysenlappenrk. I gefunden.

Die quantitative Unters, des Spenderblutes ergab 1— 20M .E. Vorderlappenhormon pro ccm Citratblut, eine Transfusion von 500 ccm Schwangerenblut würde demnach einer intravenösen Zufuhr von 500— 5000 M.E. Vorderlappenhormon entsprechen.

Irgendwelche, insbesondere ovarielle Schädigungen, wurden nicht beobachtet. (Dtsch.

med. Wchschr. 5 6 . 431— 32. 14/3. 1930. Frankfurt a. M., Univ.) Fr a n k. Masanosuke Watanabe und Hiroshi Sato, Über die colorimetrisehen und bio­

logischen Auswertungen des Epinephringehalls von Nebennieren-, insbesondere Rinden- extrakten des normalen Kaninchens. Der nach Fo l i n bestimmte Adrenalingeh. der Nebennieren von Kaninchen ergab 1,16 mg pro g Nebenniere. Dio biolog. Methoden geben viel kleinere Werte als die colorimetr., u. zwar die Kaninchendarmmethode nur 0,33 mg pro g Nebenniere u. die Krötenschenkelmethode 0,45 mg pro g. F ü r reine Rindensubstanz ergab die Methode nach Fo l i n 1 mg Adrenalin pro g. (Tohoku

2436 tt6- TiEKPnYSiOLOGiE. 1930. I.

Journ. of experimental Med. 11. 433— 48. 1928. Sendai, Physiol. Labor. Tohoku

Reiohsuniv. Sep.) Wa d e h n.

M. Dörle, Über die Einwirkung von Muskelbewegung und Adrenalininjektion und