• Nie Znaleziono Wyników

schaften von Portlandzement. Die Zugfestigkeit nimmt bei Zusätzen von 0,1— 0,6%

Gerbsäure in 7 Tagen auf weniger als die Hälfte ab, in 28 Tagen um etwa 30%- Die

1 8 4 8 HVI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1930. I.

Druckfestigkeit nimmt nach 7 Tagen um etwa GS°/0, nach 28 Tagen um etwa 12% ab.

(Chem. Engin. Mining Rev. 21. 441— 43. 5/8.1929. Bundaberg, Queensland.) Sa l m a n g. Walter E. Hadley, Die Färbung von Bausteinen. Steine, welche in einer Fassade nachgehellt waren, wurden mit einer Lsg. von 2 g Schwefelschwarz u. 30 g Na,S in 11 W. bestrichen, was eine Angleichung der Färbungen für Jahre verursachte. In einem anderen Falle handelte es sich darum, braune Steine für Innenräume auf den­

selben Farbton zu bringen. Das gelang mit Hilfe von Primulin, einem diazofreien Farbstoff. Eine schwache notwendige Aufhellung des Brauns konnte durch Bleichung mit Chlorkalk, u. der ebenfalls fehlende rote Stich durch ein Direkt-Schnell-Rot

erzeugt werden. (Amer. Dyestuff Reporter 18. 759— 61. 25/11. 1929.) Sa l m a n g. H. Mager, Das Brennen der Ziegel und Klinker. (Tonind.-Ztg. 53- 1785— 86.

23/12.1929.) . Sa l m a n g.

— , Zur Frage des Überschusses von Bariumcarbonat im Ziegel. Feine Verteilung von BaC03 genügt, um jede Schädigung zu vermeiden. Anhäufungen können die Brennfarbe örtlich aufhellen oder zu Schmelzerscheinungen führen. (Tonind. Ztg. 54.

111— 12. 23/12. 1929.) Sa l m a n g.

0 . J. Whittemore, Absorption: Ihre Beziehung zur Dauerhaftigkeit. Vf. diskutiert die amerikan. Normen für Dachziegel. Er schlägt 3 Gruppen vor: 1. verglaste oder besonders dauerhafte, 2. Standard, 3. weiche, leicht angegriffene. (Journ. Amer.

ceram. Soe. 13. 80— 83. Jan. Sheffield, Iowa, Sheffield Brick & Tile Co.) Sa l m a n g. J. E. Worsdale, Verunreinigungen verursachen langsame Erhärtung des Betons.

Pb u. Zn haltige Zuschläge hatten geringe Festigkeiten. Deshalb wurden einer Beton­

mischung 3 % PbS, ZnS, ZnO u. ZnC03 zugesetzt. Die Festigkeiten der sulfidhaltigen Proben wichen von der des entsprechend zusammengesetzten gewöhnlichen Betons wenig ab. ZnO u. ZnC03 verursachten aber erheblichen Festigkeitsrückgang. Da der Metallgeh. sich in dem Staube anreichert, kann er leicht entfernt werden. (Concrete 36. 113. Jan. Pretoria, Südafrika, Pretoria Portlandzement Co.) Sa l m a n g.

A. Zwetsch und H. Stumpen, Über ein Verfahren einer quantitativen Krystattit- analyse durch llöntgenstrahlen in besonderer Anwendung auf keramische Fragen. Der Geh. an Itrystallen wird durch Vergleich der Schwärzung der von den Röntgenstrahlen getroffenen photograph. Platte bei Durchgang durch das Präparat u. durch eine 100%

reine Vergleichssubstanz festgestellt. Die Schwärzungsbedingungen durch Röntgen­

strahlen sind bekannt. Sämtliche Versuchsbedingungen einschließlich der photograph.

Entw. der Filme müssen peinlichst konstant sein. Während die rationelle Analyse Gewichts-% angibt, gibt die Röntgenstrahlenanalyse V olum -% an. Es ist deshalb nötig, die Ergebnisse mit Hilfe einer einfachen Graphik auf das Volum Null zu redu­

zieren. Die dann erhaltenen Ergebnisse stimmen gut mit denen der rationellen Analyse überein. Die an Rohkaolinen zuerst erprobte Methode läßt sich nach Ansicht der Vff.

auch auf gebrannte Massen übertragen. (Ber. Dtseh. keram. Ges. 10. 561— 67. Dez.

1929. Ratingen, Keramag A. G.) • Sa l m a n g.

Stuart M. Phelps und A. C. Hughes, Eine Schnellmethode zur Schätzung des Tonerdegehaltes von Diaspor und hoch tonerdereichen Tonen. Die Methode besteht in der Ermittlung der D. des Tones in feingepulvertem Zustande in einer besonders ge­

bauten Flasche mit Benzin. Die Best. dauert nur einige Minuten u. gibt Ergebnisse bis ± 3 % Abweichung im Al20 3-Geh. (Journ. Amer. ceram. Soc. 13. 1— 4. Jan. Pitts­

burgh, Pa., Mellon Inst.) SALMANG.

Robert Schwarz, Dilatometrische Messungen an keramischen Werkstoffen. Es wird ein Differentialdilatometer beschrieben, in welchem die Ausdehnung keram. Stäbe gegen einen Kieselglasstab sich mit Hilfe eines Spiegels auf einer photograph. Platte abzeichnet. Die wiedergegebenen Ausdehnungskurven verraten außer der Gesamt­

dehnung die Umwandlungspunkte von Cristobalit u. Quarz. (Keram. Rdsch. 37.

774— 75. 14/11. 1929. Frankfurt a. M., Univ.) SALMANG.

Dafinger, Wasserdurchlässigkeit von Dachziegeln. Die W.-Durchlässigkeit von Ziegeln wird selten geprüft, obwohl sie seine wichtigste Eig. darstellt. In Frage kommen folgende Prüfmethoden: Man kittet ein geteiltes Glasrohr auf den Dachziegel u. beob­

achtet die Zeit u. den W . Stand, bis W. unter dem Ziegel durchtritt. Man kann auch den ganzen Ziegel mit einem Wachsrand versehen, W. einfüllen u. nun das Auftreten von W. an der Unterseite abwarten. Vf. bevorzugt die erste Methode, die er abändert.

Vf. gibt einige kleine Prüfapparate an mit Prüfergebnissen. (Dtsch. Ton-Ziegel-Ztg. 6.

662— 63. 676— 77. 29/11. 1929. Konstanz.) SALMANG.

1930. I. IIVI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1 8 4 9 Yvon Brancart. Ronquieres, Belgien, Gleichmäßiges Abkühlcn von, Glasplatten oder -scheiben. (D. R. P. 490119 Kl. 32a vom 6/11.1927, ausg. 24/1.1930. Belg.

Prior. 21/12. 1926. — C. 1929. I. 1854. 1855.) K ü h lin g . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Deutschland, Behandeln keramischer Körper.

Fe oder Fe20 3 enthaltende Körper zersetzen in der Hitze kohlenstoffhaltige Gase unter Abscheidung von Kohle. Das wird gemäß der Erfindung dadurch verhindert, daß den keram. Körpern Cu oder Cu-enthaltende MM. zugefügt werden, z. B. durch Tränken mit ammoniakal. Lsgg. von CuSO,,. (F. P. 671 319 vom 12/3. 1929, ausg.

11/12. 1929. D. Prior. 22/3. 1928.) Kü h l i n g.

Soc. an. des Cliaux et Ciments de Laiarge et du Teil, Viviers, Frankreich, Bindemittel. Mehr oder minder fein gepulvertes CaSO,, beliebiger Form wird in solcher Menge mit Aluminiumzement oder dessen Rohstoffen gemischt, daß im Enderzeugnis das gesamte Al als Caleiumsulfoaluminat vorhanden ist. {E. P. 317783 vom 29/7.

1929, Auszug veröff. 16/10. 1929. Prior. 22/8. 1928.) KÜHLING.

Cemsil (Soe. an. It.), Italien, Bindemittel. Alkalisilicatlsgg. werden mit soviel einer schwachen Säure oder eines sauren Salzes vermischt, daß die Lsgg. noch nicht gelatinieren. Die Erzeugnisse werden dann mit den zu verbindenden Stoffen in Be­

rührung gebracht, bzw. auf Füllstoffe, welche auf Straßenböden aufgewalzt sind, aufgetragen u. anschließend mit Lsgg. von CaCl2 o. dgl. behandelt. (F. P. 671 094 vom 8/3. 1929, ausg. 9/12. 1929. It. Priorr. 10/3. u. 21/11. 1928.) Kü h l i n g.

Kolloidchemie Studienges., J. B. Carpzow, M. Marek, R. Lenzmann, Ham­

burg, und H. Sanders, London, Bindemittel u. dgl. Frischer Schlamm, welcher ungesätt.

Siliciumverbb. enthält, oder dessen isolierte kolloide Bestandteile werden bei Luft­

abschluß zur Rk. mit Metalloxyden o. dgl., mit Ausnahme von CaO oder CaC03, gebracht. Vor dem Zusatz der Metalloxyde kann der Schlamm oder die isolierten Kolloide bei weniger als 80° getrocknet werden. Zwecks Beförderung der Aktivität der M. können Bakteriennährstoffe oder Kulturen anaerober Bakterien zugesetzt werden. (E. P. 317919 vom 30/5. 1928, ausg. 19/9. 1929.) Kü h l i n g.

Karl Gebhard, Nürnberg, Herstellung von hochporösen Kunststeinmassen aus Gips, Zement oder anderen Mörtelbildnem, dad. gek., daß stark wasserhaltiges Kiesel­

säuregel zerkleinert u. mit dem Mörtelbrei vermischt wird. — Die Erzeugnisse be­

sitzen vorzügliche Wärmeisolationsfähigkeit. (D. R. P. 489 540 K l. 80b vom 27/1.

1928, ausg. 20/1. 1930.) Kü h l i n g.

Ambrose J. Mandell, Forest Hills, V. St. A., Porige Gegenstände. Hitzebeständige Stoffe, wie Ton, MgO, Bauxit, Sand, Zement u. dgl. werden mit W . u. einem Stoff, vorzugsweise Naphthalin oder Anthracen, welcher in W . uni. ist u. sich ohne zu schmelzen bei einer unterhalb der Erhärtungsgrenze der M. liegenden Temp. verflüchtigt, ge­

mischt, die Mischung geformt, zum Trocknen u. Verdampfen des flüchtigen Bestandteils erhitztu. schließlich gebrannt. (A. P. 17 4 2 515 vom 8/10.1924, ausg. 7/1.1930.) Kü h l.

C. F. Burgess Laboratories Inc., übert. von: Oliver W . Storey und Max Kliefoth, Madison, V. St. A., Wasserfeste porige Massen. Hochviskose Wasserglaslsgg.

werden mit sehr fein gepulverten mineral. Stoffen, z. B. Kalkstein oder Dolomit, gemischt, mit denen sie kaum reagieren, u. die Mischung rasch erhitzt, bis eine teig-, artige M. entstanden ist. (A. P. 1 7 4 2 7 9 4 vom 1/4. 1927, ausg. 7/1. 1930.) Kü h l i n g.

Heinrich Borsari-Fisclier, Zollikon, Schweiz, Schutzschichten fü r Innenflächen von Zement- u. dgl. -gefäßen. Aus Asphalt-, Ozokeritmischungen o. dgl. werden Platten geformt, diese gegebenenfalls zwecks Versand mit Talkum eingestäubt u. mit den zu schützenden Flächen durch Anschmelzen vereinigt. (A. P. 1742 346 vom 30/9.

1927, ausg. 7/1. 1930. D. Prior. 9/8. 1927.) Kü h l i n g. N. V. Mijnbouw En Cultuurmaatschappij „Boeton“ , Holland, Bituminöse Massen. Künstliche oder natürliche Gemische von Bitumen u. Füllstoff werden zwecks Erhöhung ihres Haftvermögens mit kleinen Mengen eines Lösungsm. für das Bitumen gemischt. Zwecks Herst. von Belägen auf gegebenenfalls feuchtem Beton wird die Haftfähigkeit der Massen vorübergehend durch Zusatz von W . vermindert u. ihre Vereinigung mit der Unterlage zweckmäßig in erhitztem Zustande durch Druck bewirkt. (F. PP. 670 569 u. 670 570 vom 28/2. 1929, ausg. 30/11. 1929. Holl. Prior.

3/5. 1928.) Kü h l i n g.

Jules Hennes, Frankreich, Leichte Baustoffe. Den Rohstoffen der Bereitung von Ziegeln, Dachsteinen o. dgl. werden brennbare Stoffe, wie Holzmehl, Torf,

Staub-X I I . 1. 118

1850 HVIl. Ag r i k u l t u r c h e m i i c; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 1930. T.

kohle o. dgl. zugesetzt, welche beim Brennen Gase bilden u. poriges Bronngut zurück­

lassen. (F. P. 671025 vom 7/3. 1929, ausg. .7/12. 1929.) Kü h l i n g. R. Dutron, La détermination de la résistance des bétons. Brüssel: La Louviere 1929. (16 S.)

V II. A g rik u ltu rch em ie; D üngem ittel; Boden.

Paul Ehrenberg, Zur Frage der Heißvergärung des Stalldüngers. Besprechung der Literatur. Vf. ist der Meinung, daß der Wert des Vert. noch nicht bewiesen ist.

Stickstoff V e r l u s t e l a s s e n sich auch durch andere Maßnahmen vermeiden als durch die Heißvergärung. (Ztsehr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. B 9. 49— 67. Febr.

1930. Breslau, Univ.) -Tr k n e l.

A. Gehring, Neuere Anschauungen über die düngende Wirkung von magnesium- haltigen Düngemitteln. Vf. führt aus, daß Mg in sauren Böden sehr schwer 1. ist.

Durch Zufuhr von Kalkhydrat wird die Löslichkeit des MgO in 0,05°/oig. HCl ver­

größert. Wird die Kalksättigung von 70% überschritten, so geht die Löslichkeit von MgO wieder zurück. Durch Düngung mit MgSO., lassen sich Säureschäden auf- lieben. Säureschäden scheinen demnach auf einem Mangel an wurzellöslicher Mg zu beruhen. Für die Forstwirtschaft hat diese Frage ganz besondere Bedeutung.

(Ztsehr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A. 15. 300— 10.) TrÉn e l. J. N. Konowalow, Die Düngung von Obstbäumen mit Kalk. Die Kalkung mit CaCOj hat den Ertrag von Kirschen u. Johannisbeeren gesteigert. (Ztsclir. Pflanzen- ernähr. Düngung Abt. B 9- 32— 35. Jan. 1930. Woronesch, Landw. Inst.) Tr é n e l. A . Steven, Uber den Einfluß der Slickstoffdüngung auf den Eiweißgehalt von Brau­

gerste. In bevorzugten Braugerstenanbaugebieten u. bei günstiger Witterung wird im allgemeinen durch mittlere Stickstoffgaben in Höhe von etwa 40 kg/ha der Eiw'eiß- geh. der Gerste günstig beeinflußt. Nitrosphoska II hat sich für Braugerste besonders bewährt. (Ztsehr. Pflanzenernâlir. Düngung Abt. B 9. 35— 43. Jan. 1930. Oggers­

heim.) Tr é n e l.

H. Jantzon und W . Kirsch, Über die Erträge an Roh- und verdaulichen Nähr­

stoffen bei zwei- und dreimaliger Wiesenmahd nach verschiedener Düngung. K-Phos- phatdüngung zeigte keine ertragsteigernde Wrkg., dagegen N-Düngemittel in Menge von 100 kg N/ha (Ammonsulfat, Kalksalpeter, Leunasalpeter, Harnstoff u. Nitro- phoska 2) '•Ertragsteigerungen bis zu 50% , bei der Zweimahd (II), bis zu 4 0 % bei der Dreimahd (III). Die Wrkg. der verschiedenen N-Düngcr war dabei ziemlich gleich­

wertig, am geringsten beim Harnstoff. An M. wurde bei I I durchweg mehr geerntet als bei III, bei II waren aber die Erträge an verdaulichem Rohprotein durchweg höher.

Die Gesamtheit der verdaulichen Nährstoffe (Stärkewert) war bei II u. III annähernd gleich. Die hohen Verluste an Rohnährstoffen machen die Anwendung geeigneter Konservierungs- u. Ernteverff. (Silofutterbereitung, Reuterung) dringend notwendig.

(Wissenschaft!. Arcli. Landwirtschaft Abt. B. 1. 166— 78. 1929. Sep. Königsberg i. Pr.,

Univ.) v Gr o s z f e l d.

W . Kirsch, Die Erträge und Verluste an Roh- und verdaulichen Nährstoffen bei der zwei- und dreimaligen Mahd von Klee- und Wiesengras nach den Versuchen des Königs­

berger Tierzucht-Instituts. Aus den tabellar. wiedergegebenen Zalilen sind die Erträge u.

die besonders bei ungünstigem Erntewetter bedeutenden Verluste (vgl. vorst. Ref.!), nämlich an verdaulichem Rohprotein bis zu 55,8, an Stärkew'ert bis zu 63,9% zu ersehen, ebenso die Verhältnisse bei zwei- bzw. dreimaliger Mahd. (Tierernährung 1.

104— 18. Dez. 1929. Königsberg i. Pr., Univ.) Gr o s z f e l d. D. Meyer und P. Obst, Die Wirkung verschiedener Stickstoffdünger auf sauren Böden. Gefäßverss. auf sauren Böden (pn 3,8 bis 4,4) mit Sent, Hafer u. Gerste. Physio- log. alkal. wirkten Natriumnitrat, Caleiumnitrat, Kalkstickstoff u. zu Senf auch Harn­

stoff; sauer wirkte Ammoniumsulfat u. neutral Harnstoff bei Hafer u. Gerste. Amrno- niumnitrat envies sich als nahezu physiolog. neutral. (Ztsehr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. B 9 . 18—31. Jan. 1930. Breslau, Landw. Vers.-Anstalt.) T r é n e l .

D, L. Askinasi und S. S. Jarussow, Kalkung als Faktor der Phosphorsäure- inobilisation in Podsolboden. Vff. untersuchen zunächst die unmittelbare Wrkg. vou Atzkalk auf die Zers, der organ. Verbb. u. auf den Geh. an P „0 5 u. Nitrat in Topfverss.

ohne Pflanzen. Durch die Kalkung wird die Löslichkeit von P20 5, Humus u. N e r h ö h t .

Die Ernteerträge zeigen im ersten u. zweiten Jahre nach derKalkungentsprechendeMehr- ernten. Vom zweiten Jahre ab wirkt der Kalk in erster Linie auf die Löslichkeit der

1930. I. HVII. Ag r i k u l t u r c h e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 1851 P2O5; die Bedingungen der Stiekstoffcrnährung werden nur wenig geändert. (Ztschr. Pflan- zenernähr. Düngung Abt. A. 15. 218— 33. Moskau, Inst, für Düngerwesen.) T r ü n e l .

R. Ganßen, Die Gesetzmäßigkeiten der Leichtlöslichkeit von Phosphorsäure und Kali im Mitieralboden. Unter Mitwirkung von K. Utescher, A. Laage, H. Haller, M. Trenel, W . Benade, H. Simmich u. P. Pfeffer. Die Wurzellöslichkeit von IC u .P nach N e u b a u e r ist um so höher, je größer das Verhältnis der in HCl ¡.Nährstoffe zur Tonerde ist. Ihre Lös­

lichkeit sinkt mit steigendem Tonerdegeh. An der Herabsetzung der Löslichkeit beteiligen sich auch Ca u. F e. Die Ergebnisse der N EUBAUER-Verss. stimmen überein mit der auf die Tonerde bezogenen Kalilöslichkeit nach K n o p u. mit der ebenso bezogenen Löslichkeit des P u. mit dem Quotienten der P-Löslichkeit in Citronensäure u. HCl nach LEMMERMANN. Ausnahmen davon zeigen saure Böden. (Mitt. Laborat. Preuß.

Geol. Landesanstalt 1929. N r. 9. 1— 14. Berlin. Geol. Landesanst.) T r e n e l . R. H. Simon, Einwirkung von Phosphat und Kalk auf die Löslichkeit von Phosphor in einem „Woosler Silt Loam“ . Vf. untersucht die Löslichkeit des P20 5 in 0,1-n.

Schwefel-, Salpeter- u. Citronensäure u. trägt auf der Abscisse die lösliche P20 5, auf der Ordinate den Gesamtgeh. an P20 5 auf, um die so erhaltenen Kurven bei den verschie­

denen Düngungsmaßnahmen vergleichen zu können. Der ungedüngte Boden zeigt die steilste Kurve, der mit Superphosphat u. Calciumphosphat gedüngte die flachsten Kurven. (Soil Science 29. 71— 78. Jan. 1930. Ohio, Agr. Exp. Stat.) Tr e n e l.

C. Dreyspring und C. Krügel, Arbeiten der Versuchsstation Hamburg. V II. Ver­

gleichende Untersuchung schwedischer Böden auf pflanzenaufnehmhare PJ)^ nach der Vegelalionsmelhode Mitscherlich und der Keimpflanzenmethode Neubauer. V III. Über den Phosphorsäuregehalt und die Reaktionsverhältnisse der Böden verschiedener Länder.

(VI. vgl. C. 1929. II. 627.) VII. Es wurden 10 Böden, die vom Expsrimental-Fälted in verschiedenen Gegenden Schwedens gesammelt worden waren, nach den Methoden von M it s c h e r lic h -W ie s s m a n n u. N e u b a u e r untersucht. Die Verdünnung mit Sand soll das Verhältnis 1 :1 nicht überschreiten. Gerste bietet gegenüber Hafer als Indicatorpflanze keinen Vorteil. — VIII. Richtig angewendet, kann die Methode N e u b a u e r viel dazu beitragen, den Nährstoffgeh. der Böden zu erkennen. Im übrigen Einführung in das Problem der Bodenacidität. Zum Schluß werden poln., nord- afrikan., finnländ., tschech. Böden nach Nährstoffgeh. u. ihrer Acidität besprochen.

(Superphosphate 2. 121— 33. 141— 51. 161— 68. 181— 88. 201— 10. 221— 30. Dez. 1929.

Hamburg, Vers.-Stat.) T r e n e l .

A. v. Nostitz, Untersuchungen über die Frostwirkung auf landwirtschaftlichen Kulturboden. Vf. berichtet über die Wrkg. des Frostes im Winter 1929 auf K orn­

größe, Rk., Absorptionsvermögen u. katalyt. Kraft von Bodenproben, die mit voller W.-Kapazität wiederholt der Kälte ausgesetzt wurden. Die Böden wurden besonders in ihrer Korngröße nur wenig beeinflußt. Vf. führt deshalb die günstige Wrkg. des Frostes in erster Linie auf die Bodenlockerung u. auf die Zufuhr von Stickstoffverbb.

u. Staub aus der Luft zurück. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A. 15. 273

bis 279. München.) Tr e n e l.

R. Ganßen, Die Untersuchung des Verwitterungskomplexes des Bodens und die Bewertung der Ergebnisse. Die Analysen nach der Methode der Geolog. Landesanstalt zeigen im Vergleich zu der Methode VAN Be m m e l e n-Hi s s i n k, daß die letztgenannte Methode häufig 23% mehr Tonerde zur Lsg. bringt. Vf. lehnt deshalb die Methode von Be m m e l e n-Hi s s i n k zur Kennzeichnung des Verwitterungsgrades ab. Die Bestst.

der Austauschacidität u. der pn gehen in großen Zügen mit dem Molekularverhältnis der absorbierten Basen zur Tonerde annähernd parallel. (Mitt. Laborat. Preuß. Geolog.

Landesanstalt 1929. Nr. 8. 1— 9. Geolog. Landesanst. Berlin.) Tr e n e l. H. E. Steiner, Einfluß des Wassergehaltes auf die Saugkraft des Bodens. Vf.

bestimmt die Saugkraft nach 2 Methoden. Die Methode nach dem zeitlichen Verlauf des Keimmaximums besteht darin, daß die Keimung von Samen auf Zuckerlsgg. ver­

schiedener Konz, verglichen wird mit der Keimung auf Böden mit verschiedenem Wassergeh. Daraus, daß das Keimmaximum auf einem Boden zur gleichen Zeit erreicht wird wie auf einer Zuckerlsg. bekannter Konz., schließt Vf. auf den osmot. Druck des Bodens. Entsprechend besteht die Methode nach den Saugkraftmaxima darin, daß die Konz, ermittelt wird, bei der keine Keimung mehr erfolgt. Vf. findet, daß die Saugkraft eines Bodens mit Erniedrigung seines Wassergeh. rasch ansteigt. Ein Lehmboden hat eine höhere Saugkraft als ein Sandboden u. die Steigerung seiner Saugkraft erfolgt schneller als im Sandboden. (Fortsehr. d. Landwirtsch. 5. 41— 45

14/1. 1930. Wien.) Tr e n e l.

ns*

D. Meyer, P. Obst und F. Wilczewski, Acidität, Sättigungsgrad und Kälte­

bedarf verschiedener Böden auf Grund von Gefäßversuchen. Auf stark saurem Lehm­

böden wurde zu Hafer der Mehrertrag durch die Kalkung bis 18% erhöht, zu Futter­

rüben war die Kalkwrkg. größer. Auf einem stark sauren Lößlchm hatte die aus der „Austauschacidität“ berechnete Kalkmenge zu Gerste u. Rotklee vollen Erfolg.

Auf einem schwach sauren Lehmboden wurde durch Steigerung der Kalksättigung auf 70% bei Gerste der Höchstertrag erzielt. Höhere Kalkgaben, als der Kalksättigung von 70% entsprechen, waren entweder wirkungslos oder setzten den Ertrag herab.

Auf einem Schwarzerdeboden mit einer Kalksättigung v o n . 61% war die Kalkung zu Rotklee, Gerste u. Hafer ohne Wrkg., zu Senf wurde ein geringer Mehrertrag erzielt. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A. 15. 279— 96. Breslau, Landw.

Vers.-Anst.) T r e n e l .

H. G. Coles und C. G. T. Morison, Entwässerung und Bodenacidität. V. unter­

suchen den Einfluß des Trockneils im Dampftrockenschrank bei 98° auf die Rk. der Böden. Die Acidität der Mineralböden wird durch das Trocknen erhöht. Torfböden zeigten solange keine Veränderung, als bis alles W . beseitigt war; auch dann war die Veränderung gering. Die Veränderungen der Mineralböden waren reversibel, die der Torfböden jedoch nicht. Zwei mit Basen völlig gesätt. Böden zeigten beim Trocknen abnehmende Acidität. Nach dem Trocknen ging der Geh. an austauschbaren Basen zurück, dagegen stieg die Wasserlöslichkeit von Ca, K u. P. (Soil Science 29. 59— 70.

Jan. 1930. Univ. Oxford.) Tr e n e l.

B. Ganossis, Einfluß der Düngung auf die Durchlässigkeit des Bodens. Es wurde die Durchflußgeschwindigkeit des dest. W . durch 3 Erdsorten untersucht, die von 3 Stellen der agronom. Station in Grignon entnommen wurden. Eine war seit 1875 ohne Düngung geblieben, jedoch ständig bebaut worden; eine zweite hatte jährlich 30 Tonnen Mist pro ha u. die dritte nur synthet. Düngemittel bei dauernder Bebauung bekommen. Vf. fand, daß die ununterbrochene organ. Düngung stark auf die W.-Durch­

lässigkeit des Bodens einwirkt, indem er viel kolloide Substanzen zugeführt erhält.

Bei ungediingtem Boden u. solchem, dem nur synthet. Düngemittel zugeführt wurden, erreicht die Durchströmungsgeschwindigkeit des W. schließlich eine konstante Größe, im Gegensatz beim Boden mit Mistdüngung, wo er zum Schluß völlig wasserundurch­

lässig w'ird, infolge der Deckung mit kolloiden Substanzen, die durch ihre Verteilung die Poren der erdigen Komplexe ausfüllen. Die Verminderung der W.-Durchfluß- geschwindigkcit beginnt beim ungedüngten Boden zeitiger als bei den anderen Böden.

(Praktika 3. 696— 98. 1928.) Fr i e s e.

Antonin Nßmec, Beitrag zur Frage des Einflusses von Kieselsäure auf die Re­

sorption der Bodenphosphorsäure. Die an 1. S i02 armen Böden zeigen die stärkste P20 5-Aufnahme im Keimpflanzenvers. nach N e u b a u e r . Zwischen dem Geh. an P20 5 der Bodenlsg. u. den gefundenen NEUBAUER-Werten besteht anscheinend keine Beziehung, ln NEUBAUER-Verss. wird gezeigt, daß durch Düngung mit kiesel­

saurem N a stets dann eine Erhöhung der P20 5-Auf nähme eintrat, wenn die Böden arm waren an wasserlöslicher Si02. In diesen Fällen wurde der Aschengeh. der Pflanzen nicht erhöht. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung Abt. A. 15. 258—-62. Prag, Vers.-

Anst.) T r e n e l .

J. L. Doughty, Phosphatfestlegung in einem Torfboden. Vf. behandelt je 10 g eines Torfbodens mit einer Lsg. von K H 2P 0 4 (mit einem Geh. von 0,5 mg PO,,/ccm) bei verschiedenem p H (ph 1 bis 12,5). Die Rk. wurde durch Zugabe steigender Mengen HCl bzw. NaOH verändert. Nach 18 Stdn. wurde abfiltriert u. der pn elektrometr.

u. P bestimmt. Das Maximum der P-Absorption liegt bei Ph 2. Mit steigendem ph nimmt die Löslichkeit des Phosphats zu. Vf. extrahiert ferner mit FeCl3- u. A1C13- Lsgg. u. stellt die Löslichkeitskurven auf. (Soil Science 29. 23— 35. Jan. 1930. Univ.

Californien.) T r e n e l .

Anneliese Niethammer, Untersuchungen über die Quecksilberaufnahme von Weizenkömem nach dem Beizvorgange in Uspulun Universal. Mit Uspulun Universal gebeiztes Korn nimmt in der Fruchtschale deutlich wahrnehmbare Mengen Queck­

silber auf. Im Innern des Kornes u. beim Embryo ist kein Quecksilber nachweisbar.

Bei einem Geh. von 10%, Hg in Uspulun enthält ein Korn 0,0000025 g Hg. Die Ver­

luste beim Wachstum u. Ablagerung im Stroh ergeben bei einem Ertrag von 60 Körnern aus einem gebeizten verschwindend kleinen Hg-Geh. in den geernteten. (Ztschr. ges.

Getreidewesen 17. 18— 19. Jan. 1930. Prag, Dtscli. Techn. Hoehsch.) H a e v e c k e r .

1852 HVII. Ag r i k u l t u r c h e m i e; Dü n g e m i t t e l; Bo d e n. 1930. I.

f /C^ ' W . Bobilioff, Untersuchungen über den Meltau bei Hevea brasiliensisVJ ¿ u s ;.^ o ^ sicli über das ganze Jahr erstreckenden Beobachtungen -wurden zweckmäßig; Jttild» : . j' wirtschaftliche Maßnahmen zur Meltaubekämpfung eingeleitet. S u. STPr^paf^&:!:'1 wirkten tötend, die Wrkg. beginnt 2 Tage nach der Verstaubung, auch ohqa difeßfe»**^

Berührang mit der Schimmelfläche; doch besteht eine bleibende Nachwrkg. ^ & '§ i£.»B.

bei später auswachsenden Blättern nicht. Regen nach der Bestäubung hivt'ntfenig n 'A Einfluß. (Arch. Rubbercultuur Nederl.-Indie 14. 15— 49. 50— 51. Jan.) G rosz> el,p .