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IV . Wasser; Abwasser

VI. Glas; Keram ik; Zement; Baustoffe

C. F. Bonini, Für eine rationelle Klassifizierung der keramischen Produkte. Vf.

gibt einen Überblick über die Geschichte der Keramik u. die bisherigen Verss. einer Klassifizierung der keram. Materialien. Vf. teilt sie in zwei Klassen: unglasierte oder einfache u. glasierte oder zusammengesetzte Keramiken; diese werden unterteilt in poröse (gefärbte u. weiße) u. kompakte (gefärbte u. weiße), wobei in der zweiten Klasse w eder Untergruppen nach der Transparenz, nach glasigen u. kaolin. Massen u. nach der ehem. Natur der Glasur gebildet werden. Es wird die Entw. der Keramik in den einzelnen Gruppen besprochen. (Riv. Chimica scient. ind. 1. 131— 45. Mai 1930. Turin,

Techn. Hochsch.) R . K . Mü l l e r.

B. S. Schwetzow, Über die Stalaktite des Wannenofens der Glasfabriken. Die an den Wänden des Glasschmelzwannenofens sich bildenden Stalaktite, entstanden unter der korrodierenden Einw. des Glases, entsprechen in ihrer Zus. den Dinassteinen, mit denen die Öfen ausgekleidet sind, u. unterscheiden sich von diesen nur durch einen höheren Alkaligeh. u. die Ggw. größerer Mengen Mn20 3. (U. S. S. R. Scient.-techn.

Dpt. Supreme Council National Economy Nr. 59. Transact. State Exp. Inst. Sili­

cates Nr. 16. 5—8. 1924.) Sc h ö n f e l d.

N. N. Smirnow, Stalaktitkrystalle des Glasschmelzofens. (Vgl. vorst. Ref.) Die Stalaktite der Glasschmelzöfen stehen krystallograph. dem Tridymit nahe. (U. S. S. R.

Scient.-techn. Dpt. Supremo Council National Economy Nr. 59. Transact. State Exp. Inst. Silicates Nr. 16. 9— 16. 1924.) Sc h ö n f e l d.

J. H . Partridge und H . C. Biggs, Feuerfeste Stoffe für Glashütten. Eine Unter­

suchung über die Beständigkeit gegen Korrosion. In Anlehnung an die von Bo w m a k e r

(vgl. C. 1929. II. 1959) veröffentlichte Methode der Prüfung von Wannenmaterial durch H F wurden Proben im Anlieferungszustande u. nach Nachbrennen bei 1450°

mit IIF behandelt u. die Methode als gut befunden. Es ergab sich, daß unter sonst gleichen Bedingungen die Beständigkeit gegen Korrosion mit steigendem Tonerde­

geh. zunimmt. Die wahre Porosität soll unter 20% liegen u. der durch H F verursachte Gewichtsverlust soll unter 25% liegen. Von größter Bedeutung ist die Struktur. Der Block soll ein feines, dichtes, einheitliches Gefüge haben, frei von Eisenlöchern u.

groben Poren. Die Schamotte soll nicht erkennbar sein, da sie sonst wenig gut gebunden wäre. Die Blöcke sollten auf Ofenhitze vorgebrannt werden. Es empfiehlt sich freie A120 3 zwecks Mullitbldg. zuzusetzen, sie darf aber nicht ungebunden bleiben. Die durch verschiedene Bindetone in derselben M. bewirkten Änderungen ließen sich nicht erfassen. In der Diskussion führt E. J. C. Bo w m a k e r aus, daß unbildsames Material wie Sillimanit mit Tonzusatz bis zu 30% immer bildsamer wird, wenn auch die Feuer­

festigkeit darunter leidet. ( Journ. Soc. Glass Technol. 14. 63— 84. März 1930. Wembley,

General Elcctrical Co.) Sa l m a n g.

1930. II. H y ,. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 787 D. S. Beljankin und M. A . Besborodow, Kontaktmelamorphe Bildungen in der Technik. (Vgl. C. 1929: II. 1060.) Vff. untersuchten die in Glasschmelzöfen vor sich gehenden Kontaktrkk. Als akt. Kontaktmasse wirkt hier der Gemengesatzstaub, der von den Gasströmen mitgerissen wird, u. das Substrat, das auf den Staub einwirkt, Dinas- u. Schamotteziegeln der Ofenmauerung, die von dem Gemengesatz zerfressen werden. Der Dinas zeigt bei seiner Einw. auf den Gemengesatz eine größere Tendenz, sieh mit CaO als mit Alkali zu verbinden. Schamotte u. der Ton eignen sich dagegen größere Mengen Alkali aus dem Gemengesatz zu, wobei als Kontaktbldgg. lockere Imkrustationen u. feste Gläser entstehen. Die aus hellgrauen Krystallskeletten be­

stehenden Inkrustationen kommen der Zus. des Nephelins nahe, während die Glas­

schicht dem Phonolit u. Nephelin-Syenit entspricht. Einzelheiten im Original. (Comp, rend. Acad. Sciences U. R. S. S. [russ.: Doklady Akademii Nauk S. S. S. R. ]. Serie A.

1929. 357— 62.) Sc h ö n f e l d.

— , Die Portlandzemenlfabrik „ Kursachsen“ A.-G. in Carsdorf. (Zement 19. 464— 67.

.15/5. 1930.) Sa l m a n g

.-Pinkl, Abwehrmäßiiahmen bei zu weichem Grubenton. Die Ansteifung kann durch Zusatz von S an d usw. u. von trockenem Ton erfolgen. (Dtsch. Ziegel-Ztg. 1930. 243.

7/5. 1930.) Sa l m a n g.

A . J. Dale, H . T. S. Swallow und F. Wlieeler, Nachträgliche Ausdehnung und wahres spezifisches Gewicht von schwer schmelzbaren Silicabaust offen für Verkokungs- anlagen. Die bisherige 2-std. Prüfung bei 1410°, während welcher „Wachsen“ u.

„Schwinden“ des Silicamaterials nicht mehr als 0,5% betragen soll, ist nach An­

sicht der Vff. ungeeignet, da in neuzeitlichen Vergasungsöfen oft Spitzent&mpp. von 1470° u. höher Vorkommen. Die Beziehungen zwischen „Wachsen“ u. D.-Änderung, der Einfluß steigender Tempp., der Dauer der Erhitzung u. der Größe u. Sonderart der Quarzteilchon auf Umfang u. Geschwindigkeit der Veränderung werden an Hand früherer Unterss. mit Material verschiedener Zus. in Tabellen zusammengestellt u.

erörtert. Vff. prüften 60 verschiedene Muster von Silica auf wahre Dt. u. „Wachsen“

bei 1410 u. 1500° u. stellen die Ergebnisse sowie die Folgerungen daraus zusammen.

(Gas Journ. 187. 200— 203. 1929.) WOLFFRAM.

— , Vereinfachte Anweisungen fü r Qualitätshochbaubeton. Wiedergabe von Normen.

(Concreto 36. 23— 24. Mai 1930.) Sa l m a n g.

K . Bührig, Die chemische Abdichtung und Verfestigung des undicht gewordenen Mauerwerks des Toppolczanschachtes der Castellengogrube. Die Schachtmauer war in ihrem oberen Teil undicht geworden. Die Undichtigkeiten wurden nach einem Verf.

von H. Jo s t e n dadurch geheilt, daß zuerst eine Wasscrglaslsg. u. dann eine andere Lsg. eingespritzt wurde, welche aus erster innerhalb der Poren Kieselsäure frei machte.

(Glückauf 66. 607— 10. 3/5. 1930. Beuthen.) Sa l m a n g.

— , Ein neuer einfacher Sedimenlationsapparat. (Chem.-Techn. Rdsch. 45. 137— 140.

11/2. 1930. — C. 1929. II. 2491.) Ju n g.

Nitzsche, Das stereoskopische Mikroskop als Hilfsmittel bei der Feststellung von Betonzerstörungen. Erwiderung gocen Gr ü n (C. 1930. L 3094). (Tonind.-Ztg. 54.

643. 12/5. 19300 Sa l m a n g.

D. D. Mc Ghiire und W . H . Rowan, Ein neues Pybwnieter zum Messen freier Feuchtigkeit in Mischungen. Ein etwa 30 cm hohes, oben kon. zulaufendes Gefäß wird auf eine Waage gestellt u. der Beton oingefüllt. So erhält man sein Gewicht. Durch Zulaufen von W. bis zu einer von oben herabrcichenden Spitze erhält man das scheinbare Volumen, da man ja das Leefvolumen vorhor ausmessen kann. Der Feuchtigkeitsgeh.

wird durch abwechselnde Benutzung feuchten u. oberflächentrockenen Gutes erhalten.

(Concrete 36. 41. Mai 1930. Tennessoe State Highway Dep.) Sa l m a n g. César Pablo Fernandez, Ein einfaches Verfahren zur Prüfung feuerfester Stoffe.

Vf. beschreibt eine Vorr. zur therm. Unters, keram. Materialien., bestehend aus einem umgestülpten Graphit- oder Al20 3-Tiegol, in den zentral eine C2H2-0 2-Flamme ein­

geführt wird; am Boden wird das zu untersuchende Material zusammen mit geeigneten V orgleichskegeln erhitzt. Zur Best. der BlSCHOFFschen Zahl empfiehlt Vf. ein ver­

einfachtes chem. Analyseverf. (Química e Industiia 7. 91— 92. April 1930.) R. K Mü.

Charles Totot-Gibara, Haraucourt, Frankreich, Emaillieren von Gußstücken und Blechen. (D. R. P. 498 272 Kl. 48c vom 20/6. 1925, ausg. 26/5. 1930. F. Priorr. 6/ 8.

1924, 1/5. u. 4/5. 1925. — C. 1927. I. 3220. [Schwz. P. 118 463].) Kü h l i n g.

1930. II.

W alter 0 . Snellings, Kingsville, Texas, Schleifmittel für liasiermesserstreich- riemen. Der Riemen wird zunächst mit einer Schicht aus 2 Pfund venetian. R ot 2 Pfund Bleiweiß, 1 Pfund Kolophonium, 500 ccm rohen Leinöls u. 1 Gallone Terpentin nach Zusatz von Firnis bestrichen. Darauf wird aufgetragen eine Schicht aus 1 Pfund venetian. Rot, 1/2 Pfund Alaun, 11/2 Pfund Kolophonium, 1 Pfund Bleiweiß in 3 Teilen Terpentin, angerührt mit der vierfachen Menge Firnis. Nachdem auch diese Schicht getrocknet ist, wird eine letzte Oberschicht aufgebracht, bestehend aus. 3/4 Pfund venetian. Rot, 2 Pfund Kolophonium, 1/2 Pfund Bleiweiß in 2 Teilen Terpentin, verd.

mit 5 Teilen Firnis. Die getrocknete Oberfläche wird schließlich geglättet. (A . P.

1 7 5 4 4 0 6 vom 10/12. 1927, ausg. 15/4. 1930.) M . F. Mü l l e r. Charles T. Riley, J. Coy Lay, E. Calvin Clark und Arthur H . Cronk, Rosi- clare, Y. St. A., Hitzebeständige Massen. Fein gemahlenes NaCl, Zement, Ton, K a lk ­ spat u. CaF2 werden innig gemischt. Zum Gebrauch wird die M. mit W. angerührt u. auf Flächen, besonders die Innenwände von Öfen, aufgetragen, welche vor Hitze- einw. geschützt werden sollen. (A . P. 1 7 5 6 762 vom 3/8. 1928, ausg. 29/4.

1930.) Kü h l i n g.

Robert Ithamar Levy, Frankreich, Aluminiumzement. Den Rohstoffen zur Herst. von Aluminiumzement werden staubfreie, etwa erbsengroße Stücke von Kalk­

zement zugesetzt u. die Mischung im Drehofen nur bis zum Sintern, aber nicht bis zum Schmelzen der M. erhitzt. Das Futter der Wände des Drehofens wird viel weniger angegriffen als beim Schmelzen der M. u. es wird das Ansetzen der letzteren an den Ofenwänden verhütet. (F. P. 680 763 vom 24/8. 1929, ausg. 6/5. 1930.) KÜHLING.

Robert Ithamar Levy, Frankreich, Schmelzzement. Um die Entstehung kom­

pakter M. beim Erstarren der geschmolzenen Rohmasse zu verhindern, wird das A b­

kühlen der geschmolzenen M. durch Überleiten von Heizgasen oder überhitzter Luft verzögert oder es werden der geschmolzenen M. beim Austritt aus dem Schmelzofen Klinker von Schmelzzement früherer Herst., Kalkzementklinkcr oder Hochofen­

schlacke zugesetzt. (F. P. 680 762 vom 24/8. 1929, ausg. 6/5. 1930.) KÜHLING.

Supercimar Soc. an. (Superciments Artificiels), Genf, Herstellung eines schnell erhärtenden, Schlaeleenzenienles aus Schlacken, Klinkern o. dgl. u. CaS04 (Gips, Anhy­

drit, Karstinit usw.), 1. dad. gek., daß die Bestandteile nötigenfalls nach vorangehendem Trocknen oder Entwässern jedes für sich fein gemahlen, auf n. Temp. abgekühlt u.

dann erst miteinander vermischt werden. — 2. dad. gek., daß der aus Ca SO., bestehende Anteil wesentlich feiner gemahlen wird als die Schlacke. — Schlacke, Klinker u.

Anhydrit wird z. B. im Verhältnis 80: 5 : 1 5 verwendet. (D. R . P. 498 202 Kl. 80b

vom 8/5. 1926, ausg. 19/5. 1930.) KÜHLING.

Harry Stehmann, Berlin, Brennen von Schlamm in Drehrohröfen unter Anwendung von Mitteln zur Herabsetzung des Wassergehaltes des Schlammes, dad. gek., daß der Drehrohrofen neben der Schlammzufuhr mit so viel trocknem Rohmehl beschickt wird, daß etwa die beim Trockenverf. ohnehin in den Abgasen enthaltene Wärme zur Verdampfung des Gesamtwassers ausreicht. — Das Verf. ist in allen Fällen an­

wendbar, in denen die Rohstoffe den Öfen in Form von Schlamm zugeführt wrerden, vorzugsweise bei der Zementbereitung. (D. R . P. 498 203 K l. 80c vom 12/11. 1926,

ausg. 19/5. 1930.) KÜHLING.

Jakob Adolf Hermann, Offenbach a. M., Herstellung haltbarer, vornehmlich aus Bimsbeton bestehender Platten, dad. gek., daß die Kanten eines aus Bimsbeton her- gestellten Kernkörpers mit leistenförmigen Vorsprüngen aus einer haltbaren Mörtel­

mischung versehen u. die Räume zwischen diesen Leisten mit Bimsbeton oder sonstigem Bekleidungsmaterial ausgefüllt werden. — Die Erzeugnisse besitzen gute Haltbarkeit.

(D. R. P. 496 423 K l. 80b vom 31/1. 1928, ausg. 24/4. 1930.) Kü h l i n g. International Fireproof Products Co., übert. von: Fernando Somoza Vivas, New York, Poröses feuerfestes Baumaterial. Man versetzt Cellulosepülpe aus Bagasse, Holzstoff, Maisstengeln, Stroh u. dgl. mit einer Lsg. von CaCl2, danach mit einer Harzseife u. nach dem Durchmischen mit einer Lsg. von A12(S 0 4)3, wodurch die als Bindemittel wirkende Kalkseife uni. wird. Die Pülpe wird durch Pressen oder Rollen zu Brettern usw. geformt u. getrocknet. Es entsteht ein feuer- u. wasserfester, poröser, leichter, biegsamer, gut isolierender Baustoff, der sich mit Gips verbindet. (A . P.

1 7 5 4 843 vom 8/10. 1927, ausg. 15/4. 1930.) PANKOW-Erik Christian Bayer, Kopenhagen, Herstellung von porösen Baustoffen. (D. R . P.

4 9 9 4 0 5 Kl. 80 b vom 19/2. 1928, ausg. 5/6. 1930. Zus. zu D. R. P. 421777; C. 1926.

1. 1472. — C. 1930. I. 576 [Oe. P. 114 874].) Kü h lin g.

1930. I I . H VII. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 789 Richard Schubert, Bremen, Wasserfeste Mörtel. Fl. Kohlenteer wird mit 2— 5 % eines Isolierstoffes, besonders gemahlenem Asbest, gemischt u. die M. unmittelbar vor dem Verlegen mit einem Zementmörtel vermengt. Die Erzeugnisse sind zu Straßen­

belägen, Untergrundanlagen u. dgl. geeignet. (A . P. 1 7 6 0 214 vom 10/3. 1928, ausg.

27/5. 1930. D. Prior. 23/12. 1927.) Kü h l i n g.

Z . A . Tokär und Kazay Gyözö, Budapest, Glänzende Gegenstände aus künstlichen Massen. Aus konz. MgCI2-Lsg., Bimsstein u. gebrannter Magnesia wird eine zähfl. M.

hergestellt u. in eine auf Hochglanz polierte Form gegossen. Auf diese dünne Grund­

schicht wird nun eine M., bestellend aus MgO, Quarz-, Alabasterpulver, MgCl2-Lsg. u.

Holzmehl, event. noch Farbstoff aufgetragen u. gepreßt. Nach erfolgter Bindung wird die M. aus der Form entfernt u. getrocknet. Die porzellanähnliche Oberfläche ist mit dem Grundstoff unablösbar verbunden. (Ung. P. 95 257 vom 2/6. 1927, ausg. 16/12.

1929.) G. Kö n i g.

Edmond Pletscher, Luzern, Herstellung von Platten mit faserigem, Material. Das faserige Material, z. B. Holzwolle, wird in Mischungen eines k. ab bindenden Stoffes, wie Gips oder Zement u. W. getaucht. Die MM. läßt man abtropfen, bringt sie in eine Form, setzt letztere auf ein Drehgestell, führt sie zunächst unter eine Presse, durch welche die M. während des Erhärtens unter Druck gesetzt wird, u. dann zu einer Aus-hubvorr. für die fertigen Erzeugnisse. Der Mischung von abbindendem Stoff u. W.

kann ein das Abbinden beschleunigender Stoff, wie Wasserglas, u. ein die Härte des Erzeugnisses steigernder Stoff, wie Marmorniehl, zugesetzt werden. (Schwz. P.

137 692 vom 14/4. 1929, ausg. 1/4.1930.) Kü h l i n g.