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W . P e t r i e w , A nalysen von Mineralquellen. Vf. te ilt die A nalysen von drei M ineralquellen im K utaisschen G ouvernem ent (Kaukasus) mit. Dio erste Quelle, beim D orfe U zeri, e n th ielt klares W ., Tem p. 13°, reich an COa und Eisenoxydul­

salzen. Die Zus. w ar folgende: 0,518 g im 1; CO» (frei und halbgebunden) 3,25304, C 0 2 (gebunden) 2,0260, N saO 2,8264, K ,0 0,0131, MgO 0,1196, CaO 0,2757, FcO 0,0032, A1,Ob 0,0005, CI 0,3238, B r 0,00025, J 0,0004, S 0 8 0,0382, B ,0 , 0,5170, SiO, 0,0117. — Beim D orfe Zchaltub komm en m ehrere Quellen vor, Temp. 35°, mit S puren von H aS. D ie Zus. ist folgende: 0,7105 g im 1; SiOa 0,0268, S 0 3 0,1698, CI 0,0995, COa (gesamt) 0,1635, COa (halbgebunden) 0,0840, CaO 0,1650, MgO 0,0526, N aaO 0,0647, K ,0 0,0135. — D ie zw eite Quelle h a t fast dieselbe Zus. (Journ.

Russ. Phys.-Chem . Ges. 41. 667—70. 8/6.) F r ö h l i c h . L . W e is s , Über desinfizierende Farbanstriche (vgl. auch X y l a n d e b , Arbb.

K ais. G esundh.-A m t 29. 288; C. 1 9 0 9 . I. 100). L eim farbenanstriche besitzen keine desinfizierende K ra ft; Ö lfarbenanstriche sind in dieser Beziehung den sogen. G lauz- farben (Zonca, V itralin) u n terleg en ; u n ter letzteren zeichneten sich die Zoncafarben durch eine hohe D esinfektionskraft aus. Z oncam att w ar in dieser H insicht allen an d eren F arb en bedeutend überlegen. A nderen Einflüssen (S talluft, Hitze) gegen­

über w aren die L eim farben und Ö lfarben m it den H ochglanzfarben nich t zu ver­

gleichen; letztere w iderstanden der H itzeeinw . vorzüglich, am besten Zoncablau un d -g e lb ; S talluft veränderte diese nicht. (D esinfektion 2. 297—305. Ju n i. [3/5.]

H am burg. Abtlg. f. exp. T herap. d. Eppendorfer K rankenhauses.) PbOSKAüER.

F r i t z C ro n e r, Über das bactericide Verhalten des Wasserstoffsuperoxyds unter verschiedenen physikalischen u nd chemischen B edingungen m it besonderer Berück­

sichtigung des „W asserstoffsuperoxyds in statu nascendi“. Vf. stellte zunächst fest, daß bereits ein Zusatz von 1% # E ssigsäure g e n ü g t, um eine l° /0oig. H aO ,-Lsg. bei 37° 48 Stdn. la n g u n v erän d ert zu lassen. N eu trale Lsgg. w erden ebenfalls in der K älte nich t verändert, w ährend sie in der W ärm e schon eine b ed eu ten d e A bnahm e ihres H aOa-G ehaltes zeigen. D ies ist vielleicht d a ra u f zu rü ck zu fü h ren , daß etw as A lkali aus dem G laskolben, in dem die Lsgg. gestanden b a tte n , gel. w urde. E in A lk alig eh alt von l% o gen ü g t schon in der K älte, um das H aOa fast vollständig zu zers., w ährend in der W ärm e ü b erh a u p t kein Superoxyd m ehr nachw eisbar ist.

D ie bactericiden W rk g g . w urden am P e rh y d ro l Me r c k, H aOa (technisch, Ka h l b a u m), N a,O a, MgOa (O xydinsterilisierungsw erke), etw a 17 °/0 H aOa e n t­

sp rech en d , un d P ergenol (Chem. W erk e Byk) studiert. E s b estätig te sich nicht, daß das aus Superoxyden frei gem achte H aOa in sta tu n ascendi von besonderer des- infektorischer W rk g . sei. N eutrales H aOa besitzt geringen desiD fektorischen W e rt;

dieser steig t n u r in geringem Maße in alkal. Lsg., dagegen b eträch tlich bei Zusatz von SS. A lkal. Lsgg. eignen sich schon deshalb w enig für p ra k tisc h e Zwecke, da sie außerordentlich schnell zers. w erden. B ei 0° ist H aOa ein schw aches D es­

infektionsm ittel, bei Zim m ertem p. kom m t eine l° /0ig. Lsg. m it 3°/o E ssigsäure einer 2—3°/0ig. Lysollsg. gleich, bei 37° w erden bei der gleichen K o n zen tratio n K artoffel­

sporen in n erh alb % Stde. abgetötet. D urch die Ggw. von E iw eißkörpern w ird die D esinfektionskraft des H ,O a n u r in geringem G rade beeinflußt. — D ie Lsgg. des P erg en o ls, eines festen , unzersetzlichen H aO ,-P rä p a ra te s, w irken w ie die e n t­

sprechenden V erdünnungen von reinem H aOa. (Ztschr. f. H yg. u. In fe k t.-K ra n k h . 63. 319—42. 28/7. B erlin. In st. f. Infektionskrankh.) Pr o s k a u e r.

Grimmer, Bericht über die Arbeiten a u f dem Gebiete der Milchchemie u n d des Molkereiwesens im ersten H albjahr 1909. D er B erich t e n tsp ric h t n ach In h a lt und U m fang den frü h eren des Vfs. (vgl. M ilchw irtschaftl. Z e n tra lb la tt 5. 49; C. 1 9 0 9 . I. 1030). (M ilchw irtschaftl. Z en tra lb latt 5. 377—93. Septem ber.) Rü h l e.

W. Bremer und F. Sponnagel, Über die Zusam m ensetzung der in der Um­

gegend von H arburg a. E . gewonnenen Vollmilch. E s w ar zu p rü fe n , ob d er im H arb u rg er M ilchregulativ festgesetzte M indestfettgehalt von 2,7% noch b erech tig t w ar oder n icht. Zu dem Zwecke w urden 153 P ro b en Milch, aus den verschiedenen T eilen des fü r die M ilchversorgung der S ta d t H a rb u rg in B etrach t kom m enden G e­

bietes stam m end, a u f F e ttg e h a lt u. D. u n te rsu c h t; eraterer w urde im M ittel, u n te r B erücksichtigung d er gelieferten M ilc h m e n g e n , gefunden zu 3,105% , letztere zu 1,0315 (gefordert 1,029 bei 15°). Es lieg t som it kein G rund v o r, den b isher ge­

forderten M indestfettgehalt herabzusetzen. S ta tt des bisher vorgeschriebenen M indest­

w ertes fü r d ie .D . dü rfte es sich em pfehlen, einen solchen fü r die T rockensubstanz zu verlangen u. h ierfü r 11,5% anzusetzen. (M ilch-Ztg. 38. 409—14. 28/8. 421—22.

4/9. H arb u rg . Chem. U nters.-A m t der Stadt.) Rü h l e.

A. Wolff, Nachtrag zu der Frage: Welche M ikroorganism en beteiligen sich an der B ild u n g des rotgelben Farbstoffs a u f der Oberfläche der K äse im Beifungskeller.

B esondere Verss. ergaben, daß von den frü h er (M ilchw irtschaftl. Z e n tra lb la tt 5. 145;

C. 1 9 0 9 . I. 1599) gefundenen M ikroorganism en die beiden K u r z s t ä b c h e n , in s­

besondere das a u f L ab-M ilch-K oagulum h erv o rtreten d e, H a u p tu rs a c h e , w enn n ich t alleinige U rsach e, der F a rb sto ffb ild u n g in d er Schm iere d er K äse sin d , u n d wohl auch zum T eil als E rreg er der Schm iere selbst an zusprechen sind. F e rn e r förd erte das a u f Lab-M ilch-K oagulum herv o rtreten d e K urzstäbchen offenbar die von außen her vor sich gehende R eifung der zu den Verss. ben u tzten Rom adourkäse.

(Milch-1149 w irtschaftl. Z en tra lb latt 5, 414—16. Sept. Kiel. Bakteriolog. Lab. der V ers.-Stat.

fü r M olkereiwesen. V orstand: Prof. D r. We ig m a n n.) Rü h l e. B o r d a s , Aufbew ahrung u n d Verwendung von ausländischem Eigelb. Um das aus C hina, T onkin, Syrien, der T ürkei, R ußland etc. in F ässern eingeführte Eigelb, welches zur K onservierung m it K ochsalz und B orsäure versetzt, aber trotzdem häufig b ereits verdorben is t, für G enußzw ecke gänzlich untauglich zu machen, schlägt Vf. eine D en atu rieru n g desselben m it 2 °/0 rohem Cam pheröl vor un d ver­

la n g t ein E infuhrverbot für n ic h t d en atu rierte W are. (Ann. des Falsifications 2.

238—42. Mai.) Dü s t e b b e h n.

E . T o r n a n i, Über das Lecithin u n d andere Bestandteile des Eigelbes. V or­

läufige M itteilung. L ecith in ist im E igelb nicht im mer in dem gleichen V erhältnis vorhanden, sondern w echselt in der Menge je nach den E iern beträchtlich. Beim A u fbew ahren erleiden die E idotter V eränderungen in ih rer Zus., bezw. der Menge des L ecithins u n d C holesterins, auch unterscheiden sich in dieser Beziehung befruchtete u n d n ic h t befruchtete Eier. (Boll. Chim. F arm . 48. 520 —21. Ju li.

R avenna. Chem. Provinziallab.) He id u s c h k a.

A. W e ll e n s t e in , Moste des Jahrganges 1908 aus dem Gebiete der Mosel un d ihrer Nebenflüsse. D ie E rgebnisse der U nters, von 242 M ostproben au f Mostgewicht (G rade Oechsle), G esam tsäure und ursprünglichen Zucker (annähernd) w erden neben A ngaben ü b er G em arkung u n d L age, der die einzelne P robe entstam m t, und der T raubensorte, in T abellen angeordnet, niedergelegt. H iernach gehört das J a h r 1908 z a den g u ten M itteljahren der Mosel, gekennzeichnet durch verhältnism äßig ge­

ringen Säure- u nd ziem lich hohen Z uckergehalt; n u r die Obermosel- u. Sauerweine zeigen bei m ittlerer S. ziem lich niedrigen Z uckergehalt, bedingt durch R ebsorte u.

B odenart. D ie letztere ist bei den Obermosel- und Sauerw einen tonhaltiger K alk, bezw. D olom it, bei den übrigen Schiefer. (Ztschr. f. U nters. N ahrgs.- u. G enuß­

m ittel 18. 271—75. 15/8. [25/6.] T rier. N ahrungsm ittel-U nters.-A m t der Stadt.) Rü h l e. W . D. R ic h a r d s o n und E . F . S c h e r u b e l, B a s Verderben u n d die technische Konservierung animalischer N ahrungsm ittel. 2. M itteilung. A ufbew ahrung von Fleisch bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts. Um festzustellen, ob die M ethoden, welche zu den früher (Journ. Americ. Chem. Soc. 3 0 . 1515; C. 1908.

II. 2027) m itgeteilten E rgebnissen geführt h ab en , auch w irklich im stande sind, V eränderungen chem ischer und biochem ischer N a tu r, welche Fleisch u n te r dem Einfluß von W ., Salzen, SS., Enzym en u. B akterien erleidet, nachzuw eisen, w urden abgew ogene M engen m ageren, gehackten Rindfleisches längere Zeit hindurch der Einw . von W . un d einer fäulniserregenden Fleischinfusion unterw orfen, un d in be­

stim m ten In terv allen der G ehalt des Fleisches an festen Substanzen, an F e tt, Asche, F eu ch tig k eit, G e sa m t-N , koagulierbarem N , A lbum ose-N , F leisch b asen -N und A m m o n iak -N , sowie die A cidität des Fleisches nach den früher beschriebenen M ethoden erm ittelt. In derselben W eise w urden die V eränderungen verfolgt, welche a uftreten, w enn Fleisch bei 2 - 4 ° au tb ew ah rt w ird, wie dies in Packhäuseru, Läden, H au sh altu n g en usw. häufig geschieht, u nd zwar w urden diese Verss. sowohl u n te r Zusatz konservierender Substanzen (NaCl, Salpeter, Borsäure) wie auch ohne solche Z usätze ausgeführt. W eitere Verss. w urden in der W eise an g estellt, daß m an das Fleisch zunächst 54 T ag e hindurch der Einw. einer Tem p. von 2 —4° aussetzte und alsdann noch einige Zeit bei — 9 bis —12° aufbew ahrte, u. endlich w urde Fleisch, das 33 T ag e hindurch in gefrorenem Zustand aufbew ahrt w orden w ar, darau f 120 T age hindurch einer Temp. von 2 —4° unterw orfen. D ie Verss. zeigen, daß die

frü h er beschriebenen chem ischen M ethoden in der T a t den V erlau f der F äu ln is u.

des V erderbens von Fleisch re c h t g u t zu verfolgen g e s ta tte n ; insbesondere kom m t bei dem F äulnisprozeß eine beträchtliche Z unahm e des G esam tstickstoffgehalts und eine beständige U m w andlung kom plizierterer N -V erbb. in einfachere deutlich zum A usdruck. (Journ. of Ind. and EDgin. Chem. 1. 95—102. F ebr.) He n l e.

F . T o g g e n b u r g , Über entfeuchtete N ahrungsm ittel (System Vici A . G.). N ach einer B eschreibung der H erst. der Vici-Mehle te ilt Vf. folgende U n tersu ch u n g s­

resu ltate m it: Bei dem V ici-Entfeuchtungsverf. w erden die P rodd., abgesehen von W asserentzug, so g u t wie n ic h t verändert, durch das Verf. w ird n u r die S tärke zum T eil in eine in W . leichter 1. F orm üb erg efü h rt, w om it eine leich tere V er­

daulichkeit der Prodd. zusam m enzuhängen scheint. D ie E n tfe u c h tu n g der M ehle ist bei verschiedenen S orten eine verschiedene, sie g elin g t im allgem einen sehr voll­

kommen. (Schweiz. W chschr. f. Chem. u. P harm . 47. 477— 80. 31/7.) He i d u s c h k a. L. R ., Über Bees. U n te r Bees versteh t m an einen gezuckerten, alkoh. A uszug von Beeren, insbesondere schw arzen Johannisbeeren. D ie U nters, eines k äu flich en Bees (I.) u n d eines H aushaltbees (II.) ergab folgende W e rte : D. I. 1,0093, II . 1,0560;

in 100 ccm sind e n th alten : A. I. 13,76, II. 16,79 g ; E x tra k t I. 7,64, davon In v e rt­

zucker 7,07, II. 20,77, davon Zucker, teils Saccharose, teils F ru cto se, 19,20 g;

M ineralstoffe I. 0,138, II. 0,252 g ; G esam tw einsäure I. 0,73, II. 1,62 g ; G esam tasche I. 1,08, II. 1,78 g; w asserlösliche A lk a litä t in ccm n. S. I. 0,52, II. 1,22. D ie zw eite P robe w ar m it V anille arom atisiert. (Pharm . Z entralhalle 5 0 . 684. 19/8.)

He i d u s c h k a. E u g . C o llin , Verfälschung von M andeln. Vf. h a tte k ürzlich G eleg en h eit, eia P rod. zu untersuchen, welches den K uchenbäckern als zersch n itten e b itte re M andeln, als M andeln in Scheiben oder Flocken angeboten w urde. D ieses P ro d . erw ies sich als geschälte, in dünne Scheiben geschnittene A rach issam en , die m it einem m it B itterm andelöl arom atisierten Öl im p räg n iert w aren. (A nn. des Falsifications 2.

158—60. A pril.) Dü s t e b b e h n.

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