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Saßrg. 1933 §eft 11]

Worben fiitb, alfo gewiffermaßen Bom SlrBeitgeber für ben SerfidjenmgStrager oereinnaßmt worben J e tts '

ia tr (®enn ber ©efcigeber nur biefe, gewiffermaßen bent oeftanb beS SetrugeS ober ber llnterfdjlagung Berwanbte jje ^ ^ .^ liK d je r ©djäbigung berSCnftalt m it Eriminetter (Strafe 9rv, iiunu OC:

Beb öor^feii(f) _ , u „ . ... M ___

hff.t0W ßat, wäßrenb bie Sticßterfüllung ber eigenen SeitragS«

ftorix* nur OrbnungSftrafen nad) bem ©rmeffen beS Sin«

5j. -’BorftanbeS nad) fieß wießen iann, fo folgt barauS, baß toeii" Urc^ § 1492 91330. m it Strafe bebroßte §anblungS«

trJLe bie gefährlichere Sirt ber SlnftaltSfdjäbigung p Be«

flar j6? 8e9en itJeichc fic burd) ein eigentliche^, hier fo«

su i r' minene§ ©cßußgefeß gefcßüßt Werben füllte. SBaS ßier fü 8.1492 gefagt ift, g ilt felbftBerftänblid) oßne weiteres bi» °le Solle beS § 1494 2Ibf. 1 ©aß 1; benn b ie ©träfe, b e ,*« * § 1492 ben SirBeitgeBer bebroßt, tr ifft in ben Sollen 3,.K. § 1494 SIBf. 1 bie ©tellüertreter, bie jenen Sorfcßr.

^be rß a n b e ln .

ij, bisherigen SluSfüßrungen barf nidjt etwa entnorn«

Serben, eS fei nad) ber Slnfidjt beS er!. @en. fü r bie

*>b ein mit ©trafanbroßung für bie guwiberßanblung

©djußBorfdjrift i. @. beS § 823 SIBf. 2 Bie n Qn3uiehen ift, allgemein Bon entfdjeibenber Sebeutitng h in . ntetfd)eibung, o& nur eine örbitungSftrafe ober eine

* * * * * ©träfe angebroßt ift. @S ift fcßon eingangs er«

Bas « lBorben' Boß e§ für ben b egriff beS ©cßußgefeßeS auf aurT '“ l3rB)onbenfein einer Strafbroßung überhaupt nicht, olfo leite auf i ene Unterfcßeibung anfommt. SBoßl aber iaitn 0e6 ^fterfcßeibung, wenn bie fonftigen 33orauSfeßungen ge«

B w ^ fittb , einen wcrtnollen Hinweis für In h a lt unb $wecf ten ®efaße3 Bezüglich feiner ©igenfcßaft als ©cßußgefeß Bie»

fein liefern ©inne ßat and) ber 4. gioSen. beS 91®. in te“ ; Urt. B. 17. DJlai 1926, IV 701/25 = ^SB. 1927, 253«

1920 • Bwfi<htlidj ber §§ 99, 100 Setr9l®. B. 4. $eßr.

Baß 's-bie er a ® ©Bßußgefeß erilärt, eS als widjtig erachtet, SjJ me Befolgung ber bort enthaltenen, p m ©cßuße Bon ß)ert^ 9 ebern wie Arbeitnehmern erlaffenen Slnorbnungen im

°~‘ *ße p anberen SSeft. biefeS ®ef. burd) ftrafgefeßlidje älueif ?,ciici)ei:t finb unb auSgefprocßen, baß infofern jene SSeft.

fellos ein ©djußgefeß enthalten.

§8 §iernad) tonnte baS 18®. ¿War bie Sorfcßr. ber ein ^ ^— 1494, nießt aber btejenige beS § 1488 91S0. als

• Bau ©d|uß beS SerfießerungStragerS BejwedenbeS @efeß hoff n‘ ® a abeiL BoS S3®, biefe llnterfdjeibung nießt ge

¡Meß

Qui|efl nnb ben ©djabenSerfaßonfprud) aus einer Serleßmtg aSor^ r - beä § 1488 (m it § 1426) 9t®D. als eines Bet öafeßeS. f“ r ßegrünbet erachtet hot, unterliegt baS Urt.

Bet Tifhebung; benn eS muß, auch wann bie SorauSfeßuttgen

¡¡6l.S§ 823 SIBf. 2 33023. mit §§ 1492— 1494 31330. im je gegeben finb, eine SiuSfcßeibung ber SeitragSteile, httirf, em h e üoni SirBeitgeBer ober Born Sefdjaftigten p etfafa »»n !t,aren' Oorgenommen werben; für ben ©cßabenS«

f5ttt? jttnen nur bie nad) §§ 1492, 1494 ßinterpgenen in 9b iommen. —

®er*»'t U rt. ßält ben S e il. §u 1 fü r ben V ertreter beS Sße^ QftSinhaberS, feines 33aterS. 97od) bem SluSfcßeiben beS at[ej ’ ä n2 fei er an beffen © teile getreten; ißm fei bie et t .I9ei Seitung beS g a n j e t t Betriebs übertragen Worben;

habe au^ bett technifcßen S e il befdjränft Worben. ® r

®ehoffU^ tatfäcljlidj Slnorbnungen im iaufmannifdjen betrieb Bie SDlit ber Übertragung ber ©efamtleitung feien audjuct u u ctiiu yu u y v c i \jyc|uuutc.uuuy |ti^n UUUJ

^ erbfli(ßtungeit au§ ber 31330. auf ißn gern. § 1494 b Bte 9Köglicf|beti be§ Sinäeinauberfallenä einer (Sefamtleitung

5 g Betttagung bet tßflidjten aus § 1494 9tbf. 1 31330.

^eBen ' 3''m ©d;Iu)3 fei geftattet, auf einen an fiel) gauj unerheblichen hiuäunieifen, ber aber für bie rechtSroiffenfchaftliche ober fatiql/^afobe äätigbeit nicht ohne 33ebeutung fein bürfte. Erfaß«

^etfijä^öh unterliegen ©djriftfteiler unb ©erießte nießt feiten ber

^«8 ?nifu8/ unrichtige 33elegftelleit oßne 9?acßprüfung äu übernehmen.

hatte in ber Entfcß. B. 14. Qan. 1931 (3i3lrb®. 8, 162)

¡¡jjb 5-J“ heroorgeßoben, baß bte ^rage, ob bie SBorfcßr. ber 30.

^ttgSBerf©., bie bem Arbeitgeber bie Verpflichtung p r 3Kit«

■ BhiihnS- , 'E*tn Abführen ber Verficßerungäbeiträge auferlegen, als '{>n Is irt m ' ‘ .®. § 823 3lbf. 2 V®33. anpfeßen finb, Born 3i®.

c*®. (-17c , ■ in ftänbiger füfpr. Berneint Worben fei. ®abei ift u. a.

Siac = S ® . 1920, 145 angefüßrt. fjn unferer ©ntfeß. fagt in 3l@. 97, 196 = Q2B. 1920, 145 werbe Berneint, baß

31330. übergegaugen; als Seitcr beS gefamten Betriebs fei er Berßflidjfet gewefen, für bie Erfüllung biefer 33erpfli<ßtung p forgen. Siefe feine eigene ©efamtleitungSbefugniS habe fieß h i« m it ber 33erpflichtung beS 33e!l. p 3 gebedt, ber neben it)m für bie 33uchhoItung, Soßnliften unb bamit auch für bie 33erpflid)tungen auS ber 31330. BerantWortlid) ge«

Wefett fei; ber Söefl. ju 3 fei aber nicht ber 33ertreter beS 33e!l. p 1 i. ©. beS § 1494 31230. gewefen; erfterer fei ja auch nitßt Bon leßterem m it ber Seitung beS faufmannifchen Betriebes beauftragt gewefen, fonbern Bon bem 33ater beS 33e!l. p 1. ©einer SSerpfticßtung (§ 1426 31330.), für fid) unb ben Slrbeitneßmer bie 33eiträge p entriißten, fei er nießt nadjgelommen. ®amit ßabe er gegen bie ©trafbeftim«

mung beS § 1488 81330., aber aueß gegen § 1492 31330.

Berftoßen; benit wenn er nießt wenigftenS buriß bie Über«

waeßung ber StuSfüßrung ber ißm bureß bie 31330. auf«

erlegten 33erpflicßtungen ©orge getragen ßabe, fo ßabe er p m minbeften im Gcoentualoorfaß geßanbelt, ber p r @r«

fülluug beS SatbeftanbS beS § 1492 genüge. Slmß gegen biefe SluSjüßrungen wenbet fieß bie 3leo., teilteeife nidjt mit Unrecßt; fie rügt 33erlennung beS 31ecßtSßegrtffeS beS ©teil«

BertreterS i. ©. beS § 1494 31330. unb beS fRecßtSbegriffeS beS ©BentualoorfaßeS.

S)aS 33®. ßat ben 31etßtSbegriff ber „Übertragung" ber fßfließten i. ©. beS § 1494 31330. oert'annt. Dlicßt jeber 33e«

triebSleiter, ©eneralbeBollmäcßtigte ober fonftige Slngefletite, bem bie ©efamtleitung beS 33etriebeS übertragen ift, iamt oßne weiteres als p r ©rfüllung ber fßflidßten B e f t e l l t er«

achtet werben, fonbern nur berjenige, bem ber Slrbeitgeber biefe fßflicßten aud) wirEUcß ü b e r t r a g e n ßat. § ie r ßat nun baS 33®. ¿ebenfalls nießt genügenb gewürbigt, baß, wenn einmal iit ber fßerfon beS Söefl. p 3 ein j w e i t e r

„SSertreter" neben bem SSefl. p 1 Borßanben war, beffen SSerpflicßtung fieß, wie baS 33®. feftftellt, ßinfidjilicß beS f a u f m ä n n i f e ß e n Betriebes m it ber ©efamtleitungS»

Befugnis beS Söefl. p 1 beite, ber n e b e n biefem Beranfc«

wörtlicher SSertreter i. ©. beS § 1494 31330. war, ber pbern feinerfeitS gerabe, wie ja aueß baS 33®. annimmt, für b ie . Seitung beS f a u f m ä n n i f e ß e n 33etriebeS (wenn aueß neben ber ©efamtleitung beS Söefl. p 1) beftellt itnb auf oiefe be«

feßränft War, •— bann faoeß geprüft werben mußte, ob benn Wlrllidj bem 33e!l. j u l Bon feinem S3ater bie Sßflicßten au§ ber 31330. übertragen worben waren. $ ie Übertragung gerabe btefer Sßflicßien mußte bem Söefl. p 1 and) p m Sk«

wußtfein gefommen fein (ogl. S a n o W unb S e ß m a n n , S3em. 5 p § 1494).

Slbgefeßen baoon aber finb bie StuSfüßrungen beS 18®.

über ben uaeß §§ 1492 mit 1494 Slbf. 2 ©. 1 31330. erforber«

ließen 33orfaß' in ber £ a t redjtSBebenflicß; benn in ber Born 33®. biefem Seil. Borgeworfenen mangelnben Überwadjung beS Seil, ju 3 fonnte ¿ebenfalls nießt oßne weiteres „m im beftenS ©oentual«33orfaß" gefunben werben. $aß ber Sefl.

ju 1, als er eine folcße Slnfficßt unterließ, m it einer hinter«

gießung ber ben Skfcßäftigten Born Soßne abgewogenen Sek tragSteile als m it einer nicht entfernten SJlöglicßfeit ge«

redjnet unb troßbem bie Slnfficßt unterlaßen ßabe, ift nießt feftgeftellt. ®aS aber erforberte ber Segriff beS „Soentual«

SorfaßeS". SBaS baS S® . ßterju auSfüßrt, würbe, Wenn eS jwträfe, bagu führen, baß ftaßrtäffigfeit oßne Weiteres biefer Sirt Bon Sorfaß gleicßwuftelien wäre.

(U. 0. 26. Oft. 1932; 249/32 IX . — Köln.) [ö .l

< = 91®. 138, 165.>

biefe S3efl. (b. ß. nach bem Slorangegangenen, bte bem Arbeitgeber oie Verpflichtung p r SHitwirbung beim Abfuhren ber VerfidjerungS«

beitrage auferlegen) ben ©dpf? Bon träten unb Apothekern bejmedtten.

®oS ift ein Irrtu m , ffm gälte 31®. 97, 196 = 328. 1920, 145 ßan«

belt e3 fid) überhaupt mißt um jene Verpflidjtung, fonbern um bte in § 32 ®rV®. B. 15. Suni 1883 (jeßt § 364 StVO.) auSgefprodjene Vn'pflichtuitg äur 2lnfammlung einer Stürfrlage. ®aä 81®. ßat barnafö mit Bollern 31ed)t auSgefüljrt, eS ßieße ben Segriff unb bie SBirkung beS ©djußgefeßeS tn§ Uferlofe auSbeßnen, wenn jebe Dlorm, bie ge«

Wtffen ißerfonen ober Ißerfonengruppert äum 91nßen gereicht, äu einem

®cßu|gefeß für fie i. @. beS § 823 Abf. 2 V®V. geftempelt wer«

ben konnte.

D£®Vräf. i. SR. Dr. 2 e o t n , Verlitt.

98

778

fRecfjtfpreifjung

**10. §§ 839, 133, 157 Sö©8.

1. Ob b e r © e f d j ä b i g t e ben E r f a g beS © d j a * bettS Dort a n b e r e r © e i t e a u f g e f e g t i d j e SSorfdjr.

o b e r a u s V e r t r a g o e r l a n g e n f a u n , i f t f ü r ben A u S f d j t u f ) b e r A m t S h a f t u n g g l e i c h g ü l t i g .

2. ® i e U t t n t ö g l i d j i e i t , a u f a n b e r e SSeife E r * f a g e r l a n g e n , i f t e i n ben A n f p r u d ) gegen ben f a f r i ä f f i g e n ^Beamt en erf t b e g r ü n b e n b e r _ 2 l a t * u m f t a n b ; f o l a n g e noch e i n d r i t t e r f j a f t e t , i f t ber f a f i r l ä f f i g ^ a n b e t n b e S3eamte n ic f)t f d j a b e n S * e r f a g p f l i d j t i g .

3. S r e b i t o e r f i d ) e r ungSO e r t r a g m i t bem h a l t , bafj e i n A n f p r u d j gegen ben t S e r f i d j e r e r fo l a n g e n id ) t gegeben i f t , a iS e i n A n f p r u d ) a us S 3 e a i n t e n a m t S p f i i d ) t b e r t e g u n g Bef t e l jt , i f t nt ög*

lief). A u s l e g u n g e i n e? f o t z e n 5 B e r f t c i ) e r u n g S ü e r * t r a g e S a l s e i n e r t t j p i f d j e n U r f u n b e b ur d) baS 91®. b a h i n , baf j ei ne f o l d j e 93e f d j r ä n f u n g i n Üj m nicf)t e n t h a l t e n i f t . f )

©. fjatte bem 3Ul. ein burd) erftfteßige §t)p. gefiebertes tSartetjen gegeben unb barüber m it ber ft't. einen Sirebit*

OerfidjerungSoertrag (Sirebit9393.) abgefdjioffen. ®er ©djutb»

ner !am feinen 93erpflic£)tungen nic^t nad); bie m it ber §hp.

beiafteten ©runbftücie tourben gmangSoerfteigert, bie §tjp.

erlitt einen erheblichen SluSfall. ®ie ®l. ift oon ©. auf ©runb beS SrebitBB. auf Erfag biefeS Ausfalls in Anfprud) ge*

nommen toorben unb f)at im Sßergteicijswege eine beftimmte

©umme an @. gegaljlt. ©ie i)a t auf ©runb beS § 839 93<3533.

i. SSerb. m. Art. 131 IR93erf. fomoI)l aus eigenen 9ied)ten als aud) aus ira ft @ef. unb Abtretung auf fie übergegangeueit 9ie(fiten ber ©. geflagt. ©ie behauptet, ber 8m93erft9lichter habe burd) fafjrläffige unrichtige SSetjanbiung, inSbef. 93er*

fcfjleppung beS ,gmlBerft93erfahrenS, ben 2IuSfa£C ber ¡0t)p.

Oerurfadjt.

■¿ie Silage ift in allen Snftangen abgetoiefen.

S)aS 93®. üerneint einen eigenen Anfprucf) ber SH. beS*

halb, ioeit bem 9SoIlftrecfunggrief)ter eine Amtspflicht gu 3« 10. ® te E n t f d j . ift für bie Beamtenhaftung unb beten BerfjältniS gu einem fjinetngreifenben SSerfSBertr. üon » e f e n t l i c l j e t B e b e u t u i t g . ©ie Entfdj. erfefjeint mir aber nicht

nnbebenktidj-97acl) bem ©adjüerijalt, wie er fid) aus bem Urt. ergibt, hat bie AedjtSßorgängerin ber M. bei einer gorberung, für »eiche eine Sjtjpo*

tpek eingetragen mar, im 8»BerftBerf. einen Ausfall erlitten. ®ie AedjtSBorgängerin ber ffil. hatte mit biefer, einer £rebitberf®efet!fdjaft, eine Srebitoerf. »egen biefer gorberung laufen gehabt. Auf ©runb beS Ausfalls hat bie Srebitgefett)d)aft an ihre AedjtSBorgängerin eine fjaplung geleiftet. ©ie macht nun als SH. im gegenwärtigen AedjtS*

ftreit einen angeblichen ©djabenSerfaganfprudj anS Beamtenhaftung geltenb, fid) barauf ftügenb, baff im fftoBerftBerf. ber QmBerftAidjter burcf) fafjrläffige unrichtige Sganbfjaburtg ben Ausfall ber Sbtjpotbek Ber*

urfadjt habe unb ber ©djabenSerfaganfprudj Bon bem BerfRefjmer auf fie übergegangen fei.,

©ie Abmeifung biefer SHage ftügt baS 31©. nach ber Entfdj. auf bie Beft. beS § 839 Abf. 1 ©ag 2. Bekanntlich ift hier gefagt, bah bei einer fahrlüffigen ©djabenSgufügung feitenS beS Beamten biefer nur tn Anfprucf) genommen »erben kann, »enn ber Berlegte nicht auf anbere SBeife Erfag gu Bertangen Bermag. ®aS A®. legt biefe

©efegeSftelle, inSbef. ben AuSbrudt „E rjag", bahin auS, bag eS gleich*

gültig fei, ob bie SRögtidjkeit beS ErfageS auf gefegltdjer Borfdjrift ober auf Bertrag beruhe. Qeber anbermeite Erfaganfprudj fdjliejjt bie Haftung beS Beamten auS, ba biefe nur fubfibiär fei. SRan erkennt fofort bie ®rag»eite ber Entfd). ©tefe geht bahin, bafj ber freimiHig herbeigeführte Abfdjlufj einer ißriBatBerf. nach Anfidjt beS 3i®. i. ©•

einer Einfdjränkung ber Beamtenhaftung einmirkt. Sich glaube, man kann biefe ©eftaltung nod) beffer beurteilen, wenn man anbere gälte gum Bergteich herangieht, unb g»ar gunächft folgenbe gätte ohne bie grage ber Beamtenhaftung: A., ber bei einer ffirankenoerf. berfidjert tft, »irb Bon B. Bertegt. Sbann nun B. geltenb machen, baff A. bie Surhoften Bon ber Slrankenkaffe erfegt bekommt, alfo keinen ©djaben burch bie Sturkoften erlitten hätte? E. ift gegen Unfall Berfichert.

®urdj Berfdjulben beS ®. erletbet er einen Unfall. Kann ®. geltenb machen, bafj er keine Berpfttdjtung hat, für bie geitweilige Arbeit?*

Unfähigkeit ©rfag gu leiften, »eil E. Berfichert fei unb Sahlußg 00tt ber Berficgerung erhalte? E. berfenbet eine Aeihe Bon Blarenpoften.

E t nimmt eine 3/ranSportnerf. ®er gradjtführer erteibet auf bem Transport SBarenfchaben. Sann ber gradjtführer, bet an fidj Erfag gu leiften hot, einmenben, bah ©. eine SranSportBerf. taufen tjot unb Bon ber BerfEefekfchaft entfcEjäbigt »irb? SKan wirb alles gu Ber»

neinen haben, benn eS honbett fieg hier immer um Einwenbungen aus

orbnuitgStnähtger §anbl)aöung beS 3 tu®erJt^ ei;fa5ren®

gegenüber bentjenigen obliege, ber fiinficíjtlicí) einer ^ AuSfatlbürgfcljaft übernommen Ein fRedjtSirrtunt 93erfR. ift infoioeit niefjt gu erfennen. ,

©inen ©cfjabenSerfaganfpru^ ber ©., ber auf bie j itbergegangen fein fönnte, Oerfagt ber BerfR. im §inbltu "

§ 839 Abf. 1 ©ag 2 B© B., meit @. auf ©runb beS BB. oon ber St. fyabe ©rfag erlangen iönnen. iöie^iu mangelt bie fReo. gunächft, bag überhaupt baS ^ ü a S ^ ^ recht ber ®. gegenüber ber Sl. als ©rfagmbgtichíeít i-

§ 839 Abf. 1 © a | 2 3 3 m . angefehen morben fei. ©ie bie Sl. hafte auf ©runb beS SrebitBB. nur für ben , fall, ben bie ©. burch &ie 8 a l j t u n g S u n f a h i g ^ e u ’ ,

© ¿ h u l b n e r S erlitten hube; § 839 Abf. 1 ©ajj gegen OoraitS, bah für ben burch bie A n t t S p f lith*®

l e g u n g entftanbenen ©chaben ein anbermeitiger Erfa?

langt toerben fönne. Eine foldje Unterfdjeibung firtbex im ©ef. feine ©tü|e. Erforbert wirb hier als ®runblaSe Amtshaftung, bah ber ©efchäbigte nicht bie (recfjtitcpe ^ tatfädjlic^e) SDlöglidjteit fyat, ben erlittenen BermogenSK??!^

Oon anberer ©eite erfegt gu erhalten. Ob biefe ^ 0 ; 7 g.

auf ©ef. ober Bertrag beruht, ift gleichgültig, ©ie beftept i- bann, toemt neben einem infolge AmtSoerfehenS ouSgefuu^ t,

©chutbner ein gahlungSfähiger SRitfchutbner ober 33nr 05 ^ hauben ift. obaleidi in einem folchen galt nicht bie RpZjds

[guttfiifdje SBocheBfj ^ L

hauben ift, obgleich) in einem folgen galt nicht öte $ üon fein fann, bah ber XRitfchntbner ober Bürge auL beS burch baS Amtsoerfehen entftanbenen ©chabenS DjR ^ Auch bann, wenn g. B. ber ©chaben anher burch

fehen auch ^urch mittoirfenbe ißfli^toerlegung einer perfon oerurfacht ift, geht ber Anfpruch beS ©rfm®“."^/

gegen bie legtere nicht auf Erfag beS burch bie A ^ Pflichtoerlegung entftanbenen ©djabenS; gleidjmoh^^

aber, wie nicht gtoeifeihaft fein fann, burch eine 51.

möglidjfeit bie Amtshaftung auSgefchtoffen (91®.:

1065 fleht nicht entgegen). U l

®ie 9ieo. oerfucht weiter bargutun, bah nach bent P Ut beS SrebitBB. ein Anfpruch ber ©. gegen bie S t

___________ ¡1 et

bem Aedjte eines ®ritten, auS einem SledjtSBerhältniS, roe^ L t .

©efdjäbigte feinerfeits mit einet Berf@efeflfdjaft abgefdjioffen (ft, 9Dttr etfdjeint eS fraglich, 06 bie Sage anberS gu beuttet

»enn ber ©djaben faijrläffigerroeife burch einen Beamten 81 t 9.

»orben ift. Aimmt man g. B. an, ba& B. ein ©djugpoligtü , ( ¡¡t«

burd) einen fafjrläffig Bon B. abgegebenen Schuh oerlegt „ &ie bah bie Haftung beS ©djugpoligtften befteljt, fo würbe, wenn „(¡dM1 Bort. Entfch- anroenbet, fic§ ergeben, bah A. Boit bem ©djupb p^f.

bgro. bem ©taat Erfag ntdjt bertangen kann, »eil er eine Sran t)Iit.

laufen hat nnb bie Shirkoften Bon ber ffrankennerf. _ erfegt b.eB ^

9Ä. E. ift eS nidjt richtig, and) bei einem Beamten nidjt ridpB' fotdjen Einmanb aus bem SRedjt eines ©ritten gugulaffen. . bflP

®aS A®. nimmt an, Bon feiner Auslegung beS § 839 a ^ 0 ,

auch ein BertragSmägiger ©chabenSerfaganfpruch Berfolgt roerbe , ^

elje man ben Beamten belangen könne, unb beruft fid) bat n ßrt

audj Aechte gegen SRitfchulbner ober Bürgen Borher geltenb 8UMCi[pt*

wären. SR. E. befteljt aber ein UnterfdjteD groifdjen biefem ¿„¡tt*

unb bem Bort. ©treitfaU. ®enn ein SRitfchulbner ober fäW

neben bem nrfprüngliihen ©djulbner. SBenn aber, »ie hte^ 5^

biger feinerfeits mit einem ®ritten einen befonberen _Bet , ^ ej

fdjtoffen hat, um bei einem AuSfatt gebedet gu »erben, fo fid) nidjt um eine Berpflicljtung beS ©ritten neben bem ®

®er ©djulbner fteljt auch in 8ar keiner Begiehung gu bem ^ tf

S8ie bebenklidj bie Einrebe auS bem Aedjt beS ©ritten cr1 ^j-.jeO f .

gibt fidj barauS, bah b« bet Auffaffung beS A®. ein Unte!Lt3 eil!

fdjaffen mürbe g»ifdjen bemjenigen ®efdjäbigten, ber fettieri ^

ffiedmng genommen Ijat, unb bemjenigen, ber nicht fo Boriorr:e Anr bem legteren gegenüber würbe bei Beamtentjaftung

fofort mögtidj fein. . - ¡,es Ä

Aber noch ein gweiter ®efichtSpunkt fdjeint mtr feiten® , M

nidjt geniigenb beachtet gu fein. Radj § G7 BB®. 0ehen ¡ciftd gegen einen ©ritten auf ben Berfidjerer über, fomeit er

©anach gilt burch ben BerfBertr. biefe Abtretung als »ort ^ bereinbart. ©ann liegt aber bon Bornljerein nur etn _ gar BerfBertr., unb gmar beS Inhalts Bor, bag ber Betftdjeter ^,(itte

gu leiften hat, fofern ein etwaiger Anfprucp gegen D ¡y jn übergCht- © « ©laubiger hat alfo non btefem ©tan V i i

keine SRöglidjkeit, Bor»eg Aechte auS bem BerfBertr. 0 „ jt1' ,, „„ i; c„r,c;s;Äv»n ofntnrudi aeaen ben Beaw* „0rn auf ihn übergäht- © « ©laubiger hat alfo non biefem

keine SRöglidjkeit, Borweg Aechte aus bem BerfS machen unb bamit feinen fubfibiären Anfprudj gegen ben-

©djeitern gu bringen. ES hanbett fidj Bteimeljt um ettten efe herein borgefehenen Übergang ber etwaigen Achte geSeg 3 "

fönen; ohne biefen Übergang kann er ben Berftdjerer mh

82

. ft,Saíjrg. 1933 fceft 11]

fftecfjtfpredpng

779

3{J. QegeBcn fei, als ein Anfprud; gegen ben 58eil. auS:

jun "icfjtöerlejjung feiner Seamten Befiele. ©g ift if)r p * ß “ .f5/ ba6 wacf; beut ©runbfag ber SSertragSfreiljeit ein

^eiopt ' ^ ei er ®Eife auggeftaltet werben fann. A id jt ftJ , treten werben Earat ifjr aber barin, baff bag int Oo-rl.

B r i m s ^ ^ e n fei- Auglegung ber bem StrebitSS. p * ifj höe gelegten AllgSerfSeb. alg einer tppifdjen UrEunbe ftüht r “ ^P rü fitttg burd; bag EReB®. p g ä n g lid j. T ie EReb.

^erp M ) fü r ihre Anficht auf § 5 a unb b, wonach fü r bie

®etr n u rt8 beg öon ber äu erfegenben AugfaUg Bon bent

$erf be® berfidjerten Ührebitg u. a. Salbungen britter a&J,Dnen Ultb ber ®r fü§ aug ben borfjanbenen ©idjerfieiten beL 3t^ en finf>. ©ie w ill alg foldjen „Gsrlög" and; ©d;a*

ta( erjafmnfprüd)e rechnen, bie begfjalö beftel;en, weil ber beii 'S™ )6 ©rfö§ gefdj malert worben ift. T a m it w irb aber

8e6r * o r^ ? ut be* AllgSerfSeb. unb bem nach attg. ©prad)*

ttucg gieraug fid; ergebenben © in n u n p lä ffig e r $roang

^9etan:

3}i iitcb

earr ' ®r^ S einer ^anrt nur ber au® ^ rer ttfi l 'l.erun9 gewonnene Setrag bejeidpet werben, nidjt aber

®di ein etwa wegen SWinberung biefe§ Gsriöfeg befteijenber beit^gerfaganfprucg. SBenn bie EReb. meint, eg gehöre p

~ aJblir ' "

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itUr b“' f°, überfielt fie, bafj eine foldje Obliegenheit eben

<5* rblwgenijeiten beg Serficf)erung§nei;merg, p näd;ft ben p »erfolgen, ber infolge einer burd;

6eft ^fliehtberlegung oerurfadjten EDZiuberung beg (SriöfeS itur l e’ f° überfiel;! fie, bafj eine foldje Obliegenheit eben BeoPf,°anif Beftehen fann, wenn ein Anfprud) au§ Amtgl;aftung lirfff„;tn ift- ift hier nicht ber galt, weil ©. bie 9Rög»

beg ¿T,, ^atte, auf ©nmb beg SirebitSS. bie f l . auf ©rfajj

^'habeng in Anfprud) p nehmen.

itnh ^ bemfeiben ©runbe Eonnte auch ein-auf § 839 S@S.

auf hr r t- 131 ERSerf. geftügter Anfprud; gegen ben SeEl.

§8ao n i^ i übergehen. Temt nach ber Auglegung, bie fUhk. ®®f- 1 ©ag 2 S® S. in ber ERfpr. beg erE. Sen. ge*

ju J? fat, ift bie Unmöglid/Eeit, auf anbere SBeife ©rfag

^ « « g m , ein ben Anfprud; gegen ben fa£;rläffigeit Se*

ter erft begrünbeitber Tatumftanb; folange nod; ein ® rit*

^ J ^ t i f t ber fa^rläffige Seamte überhaupt nicht fdjabeng«

teUg bemfelben ©runbe Eann bie SI. fchlieglid; aud; m it ntbofVf^ägüng nicht gehört werben, eine anberweite ©rfafe*

n'djt m eU 1 S ‘ be§ § 839 m f- 1 S a& 2 m S S - länne b“ »n hier a § ^oftunggaugfchlug in Setracht Eommen, wenn, wie

® rfL nach ben Sebingungen beg SirebitSS. ber anberweite h J J * * 9e3en ütbtretung, alfo unter Aufopferung beg An*

t>°U8 ber ^ mtäüflichtüeriegung, erlangt werben Eönne.

bei j - i er ®- ftatlb ein Anfpruch aug Amtgpfiichtoerlegung, Hatte aufgeopfert werben Eönnen, überhaupt nicht p .

< ^ ^ 1 5 ^ 0 0 . 1 9 3 2 ; I I I 413/31. — Sfaumburg.) [© ^ .]

Urti|9ebfnI'!n3m- 3m tiorl. galt Befielen Bei tiefer Sonftrubtion Beine

"Uf .ßten Anfprüdie auf ®rfap aug bem SBerfSSectr. ®ie ®erweifung J e” fft bann aber nid;t angängig.

|itf) n “ h eine Stbtretung beg Ütnfprucheä aug ber Seamtenhaftung an f’4) nirf,, ni)en bann, bürfte rooi)i ungroeifelhiaft fein, benn eg hanbelt a«. ^ Um pinptt rpirr tiprifirtftrfipti Ofnfnriidh^ [onbctn Um einen

V€T*

bie Bon ber 3ten. unter eine tÄens Urtl e' nert re' n perföntid;en Stnfpruch,

^U d^^Ü tidjen. ®ag A®. hat äwar gegen t.» .. . . .... a tiu . u,„

9'f'tctip s auf ben Übergang geltenb gemachten ®efidjtspunfete ei jbet ¿ flöe Auffaffung in ben legten beiben Abfägen auggefprocpen.

Eftcfit Qp e Auffaffung fußt auf ber Annahme, bafi ein unbebingteg

°te bas i e2, ben SSerfidjerer oorl;anben fei, weicheg bei ber Auslegung, 8%, fn f ® - bem § 839 gibt, bem Anfpruch gegen ben ©eamten Bor»

i eiI apr^°® ber Übergang aug § 67 SßSß®. nid;t möglich fein würbe,

?Mer o°b« bie Sat;iung feiteng ber ^rebitnerf. ben Anfprudi in §öpe üinthb un0 auf i e&t- ® ei ber biegfeitigen fo n ftru ktio n gel;t aber Ue3eaiB ^U^ 0C0en bcn s8eamten im Augenbiidt ber 3ahlung unb als w bigtp t 0e0en bie Sahtnng auf ben a5erfid)erer übet. $e r ®e«

(S^btUrf, onn alfo nidjt Botroeg ®rfap Bom Serfidjerer forbern. Ser

?ef % j L ße0en ben Beamten geljt nicht unter unb ® rfa| kann ber

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