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Bon bem überlebenbeit ©efettfcßafier ¿n überneßmettben Stnteit bar.

SKit ber gaßtung ber SSerficßerungSfumme an bie ©rben erwirbt ber übertebenbe ©efettfcßnfter ben Stnfprucß auf Übertragung beS Stnteitg.

Sa ber ©rtoerb beS SlnteitS auSfcßtießticß ©atße beS überlebenben ©e»

fettfcßafterS ift unb für ißn eine Sapitatanlage bitbet, bient bie S3er»

ficßermtg in erfter Sinie ben Gelangen ber ©efetlfcßafter unb nicßi ber ®efetlfcßaft. SBenn bie 33erficßerun0Spramien Bon ber ©efettfcßaft gejault werben, ßanbett es ficß jeweils nm Q atym Q en ¿ugunften ber

<S)efeiIfcC>after. ®iefe gaßtungen ftellen ©inkomntenSnerwenbung bar, unb ¿war wirb ©inkommen oerwenbet, baS ben ©efettfcßaftern je ju r Däifte ¿«gute kommt, ba an ber 33erficßerung beibe ©efetlfcßafter in gleidjer SBeife intereffiert finb. Ob bie Bon ber ©efettfcßaft ¿u»

gunftert ber ©efettfcßafter gejaßtten SSerficßerungSbeiträge als ©e»

ßaltSeinkontmen ber ©efetlfcßafter unb ©efcßäftsfiißrer anjufeljert finb, wie bie SSorbeßörben meinen, ober richtiger als 2Iu3fc£jüttung Bon

©ewinnett an bie ©efellfcOafter unb bamit Bei ihnen als ©inkommen aus Sapitalertrag, ift für bie §eranäießung biefer ^Beiträge ¿irr ©in»

kommenfteuer beS SSefcßmg. im Bort, gatte unerheblich.

(Kg§., Urt. B. 19. Oft. 1932, IV a 1910/31.) 3. Jlm faß itcuergcfd}.

5 . § 2 K r. 9 Unt f ©t ®. 1926. Sind) 3 u fcf)üfie ber 33er»

ficßerten auS eigenen K i t t e l n ¡ u ben Soften beS Deii»

BerfaßrenS, baS i hnen eine f r a n t e n i a f f e ¿war faßungS»

mäßi g, aber außerhalb i h r e r öffentl ich-rechtl ichen 33er»

pfticßtungen gewährt, f i n b nmf agft euerpft icßti g. f)

Streitig ift für 1928 gern. § 2 K r. 9 UmfSt©., § 21 Slbf. 1 Kr. 1 Umf6t®urcßf93eft., § 3 K r. 3 UmfSt®. erftenS bie Steuer»

Pflicht ber ¿war faßungSgemaßen, aber iroßbem freiwilligen Sonber»

leiftungen ber fieuerpflicßtigen StDSrankS. an ißre üftitglieber.

Soweit ©onberteiftungen, tnSßef. ©betmetatlarbeiten, ber eigenen gaßnktinik ber StSßfl. Borliegen, hat ber Senat in einem gleich,*

ift bisher grunbfäßlicß nicht geklärt. gur .3eit ift ber Unterfcßieö ber: 33ei ber echten £33. finb ¿war bie Prämien SSerbungSkoften, aber oerminbert um ben jeweiligen, atterbingS geringeren Kückkaufswert.

©§ Berbteibt atfo immer noch ein K in n s ¿ugunften beS ©tißft. Stber bie Seßrfeite geigt fid) im £obeSfatte. S3ei ber echten £33. oermeßrt bie 33erfict)entngSfumme ben ©erninn ber ö § ® . ©S ßanbett fic§ um ein §ilfSßanöetSgefcßäft. ©o auch i | 3 i f f eI » S o p p e , § 6 Sinm. 3

©. 34 unb ähnlich ©tSB. 1928 Kr. 411. SaS 33ankkonto ber ¡D§@.

fteigt. geh feße keine anbere 9Rögticßkeit, als bie Sifferenä gtDifdjen bem aktivierten Kückkaufswert unb ber SSerficßerungSfumme über

©ewinnkonto auSäugteicßeit. Umgekehrt bei ber unechten £33. §ier liegt ein i ß r i ö a t g e f d j ä f t Bor; ber Stnfprucß gehört 511m ißriBat»

Bermögen (©tSB. 1923 K r. 919). © e r a n g enb I i ckt icße, Ber»

ß ä t t n i S m ä ß i g k l e i n e 3 3 o r t ei t beS i )3rämi enabäuge§

bei ber echten £33. w i r b a t f o bur d) bie © i n k © t . me h r wi e auf g e h o b e n . 83ei einer @mb§. ift eS ebenfo; bie 33erficße«

rungSfumme erhöht ben ©ewinn.

4. ©er Schluß unfereS Urt. fießt bie ißrämien als Sapitalertrag, atfo als Berbeckte ©eminnauSfdjüttung an. 33ei korrekter SScßanbtung hatte bie ©mb§. bei ecßter £33. bie ©efeltfcßafter entfprecßenb be­

laßen müffen. ©aburcß erßößt ficß atterbingS ber ©ewinn ber ©mb§.

gegenüber ber urfprüngtiäßen, tatfäcßiich unrichtigen ©itang, in ber bie Prämien einfach abge5ogen waren. Sltfo SörperfcßaftFteuerpfiicßt.

SBenn aber troßbem nur bie gleiche ©ioibenbe gejaßtt Wirb, fo liegt k e i n Sapitaleinkommen bor. Umgekehrt bei ber £)&©. ®ie ©r»

ßößung wirkt ficß ftetS als ©inkommen aus ©ewerbebetrieb auS (§ 29 Kr. 3).

5. Kein ¿iBilredjtticß läßt ficß nicßt erkennen, ob § 9 ©efettfcß«

SSextr. wirklich eine a Se r p f l i c f j t u n g (§ 15 Stbf. 4 ©mb£®.) ¿ur Stbtretung unb nicht bloß ein K e cß t auf Übernahme begrünbet.

Steuerlich^ ift bas atterbingS oßne 33eiang. ©enn Wenn ber Über«

tebenbe nicht ¿ur SluSgaßtung Berpfticßtet wäre, atfo über bie SSer­

ficßerungSfumme frei verfügen kamt, fo ßat bie ®mb§. gang gewiß reine fJJrivatgafjrungen für bie ©efettfcßafter entrichtet.

Dr. © r u f t g l e c k , §anuober.

8« 5. SM bem erwähnten Urt. ». 30. ©ept. 1932 (SRroäek»

Sfartei, UmfSt®. 1932 § 2 Kr. 13 K. 4, nicßt ancß in K g § . 32, 3) hatte ber K g § . 3 uäaßlungen ber SSerficfierien ju 3 ahnerfaß aus

©betmetatt, ber in einer eigenen Saßnktinik ber faffe gewäßrt würbe, für umfaßfteuerpfiidjtig erklärt. SKit ben Kegetteiftungen (tpftichtteiftungen) unb ben burcß bie KS30. äugetaffenen aReßr- letßungen erfüllt bie frankenkaffe bie ißr gefeßticß äugewiefenen Stufgaben. Soweit für hieße Seiftungen 3aßtungen beS 33erfitf>erten ge»

feßticß botgefeßen finb (Srankenfdjeingebüßr, Slräneimittelkoftenbetei»

tigung, Beteiligung an ben SBegegebüßren) ßanbett eS ficß nicßt nm Beiträge, wie bas K33erfSt. in feiner ©ntfcß. B. 24. guni 19.31 (II K 77/31: StKad>rfKS3erf. 1931, IV , 317) meint, fonbern um ®e«

büßren (Suß d i c h t e r : 5K©cßr. f. Strbeiter- u. StngSSerf. KoBember 1930; £ r e ft e 1: Sie Strbeiter-SSerforgnng b. 11. ©eg. 1930 ©.549;

Sie w e r : Öirgtl. SKitt. 1930, 1061), aber nicßt aucß um ©ntgett für

[guriftifcße SBocßenfchrift liegenben gatte im Urt. B. 30. ©ept. 1932, V A 956/31 (KS&

32, 3) Bereits Steilung genommen.

©er ¿weite Streitpunkt betrifft ben fturkoftenäufdjuß, ben m Klitgtieber ber Sti)3ft. in bereu Surßeim Ieiften muffen. Kacß Saßung kann bie Stißff. ißren SKitgticbern ^eitoerfaßren _ toäßren: „Sie muß eS nicßt, ba baS §eitberfaßren eine Tre‘

willige Seiftuitg i f t . . . 33om Franken kann babei ein Bom S>0

ftanb einheitlich für alte folcße gälte feftgefeßter gurkoftenBä1:

fcßuß geforbert werben." Stucß ßier ßanbett eS fid) atfo um faßungSmäßige, gteicßwoht aber freiwillige ©onberteiftungen, ?,J bie fiel) bie Befreiung, wie in bem genannten Urt. bargelegt, erftreckt. Stucß, hier liegen, wie hei ber gaßnktinik, bie 33orap, feßungen_ be§ § 3 Kr. 3 UmfSt®. feßon beSßalb nicßt Bor, bie ©Ußfi. burcß biefe Stnftalten in SBettbewerb tr itt 5« ett fpreeßenben betrieben beS freien Unternehmertums.

(Kg§., 5. ©en., Urt. b. 2. ®cä. 1932, V A 863/32 8.)

tlnrljQüeritdjcruugsatnt.

Berichtet bon ©enatSpräfibeut D r. 3 i e I k e , 2aubgericßt§birc61‘’1 * S le r ft t n g , Berlin.

[** 2Birb in ben Stmtl. Kacßridjten für KeicßSBerfidjcrung (Kette £5ü^ e ber Stmtl. Kacßcicßten beS K33erfSt.) abgebrudfet.]

O SSirb in ben „©ntfdjeibungen unb SKitteitungen", herauSgege&el1 Bon SKitgtiebern beS KSSerfSi. (@u9K.), abgebruckt]

1. DicidjSttcrjidjerttngSorbittittg.

1. § 545a K33D. © er Küctweg Bon einer eigenW’ * ^ fcßaftlicßen £ ä t i g i e i t ¿nr Strbeitftatte fteßt n id jt nü‘ e bem ©cßnße beS § 545 a ber KSSD.f)

©er im ©aStoerf ber Stabt St. Befcßäfiigte Kiaurei ©•

am 6. ©ept. 1930 feine £ätig£eit um 7 Ußr morgens aufgeü£lin' gejoäßrte Seiftungen t. @. beS Umf©t@. Umfaßfteuerfreißeit bt/i

©innaßmen fteßt außer gmeifet. cgtn)a& anbereS ift eS, wenn ber öffentlichen §anb ficß auf ißre gefeßtießen Stufgaben nieß1 5 Sa

feßtänken, fonbern baritber ßinauS tätig Werben, ©ie betätigen im bann priBatwirtfcßaftliih unb fo fpraeß baS erwäßnte Urt. ®

Kecßt baoon, baß ein SBettbewerb mit prioatem Unternehmen Sfrt Borliegt. ®aS gilt 33. bann, wenn eine SrankenBiII *iJ]

eine Snbeanfiatt einrießtet ober über baS SÄaß beS Kotwenb'9^

ßinans Seiftungen gewäßrt. 8ai)htngeu ber S3erficßerten fiitb ©ntgett. ¿Jaßtterfaß aus ©betmetatt überfeßreitet baS ® beS Kotwenbigeu unb barf baßer nicßt auS ben 2RitteIn ber gewäßrt werben. 3Birb eS gegen iöeäaßtung abgegeben, fo lieg1t ,

galt nmfaßfteuerpfticßtigen ©ntgettes Bor. ©iefer Sluffaffung ?

K g |). wirb man beipftießten müffen. ©er K g § . bejeießnet beraritß.' außerhalb beS gefeßtießen SlufgabenkreifeS tiegenbe Seiftungen ,

„freiwillige ©onberteiftungen". Spieren reeßnet er aucß in ber o W .

©ntfcß. ben galt, baß ber Berficfjerte einen SfurkoftenBorfchuß jfljp , nnb erklärt biefe Seiftung für umfaßfteuerpftießtig. Kacß § 187 Sn® ' kann bie ©aßung einer Sirankenkaffe gürforge für ©enefenbe, non Itcß burcß Unterbringung in einem ©enefungSßeim bis äu r , ® eines gaßreS naeß Stbtauf ber frankenßilfe, geftatten. ®aS ifJ Kießrleiftung, liegt atfo im Kaßmen ber gefeßtießen Stufgaben., ■v,

©aßung kann bem SRitgtieb einen gußßuß ¿um Stufentßatt in /nn

©enefungSßeim gemaßten. Unterhalt Me Srankenkaffe ein

©enefungSßeim, fo gewäßrt fie ßier ebenfalls eine Seiftung i-

©ojtaloerficßernngSgefeßgebung. Kluß fie Bon ben 33erficßerteti, in bas eigene ©enefungSßeim ber ffaffe geßen, einen 8n\d}üb v ?

langen, um fie nicßt gegenüber ben SSerficßerten, bie in ein fre11* ^

©enefungSßeim geßen, ¿u beuotäugen, fo wirb man nicßt in 1 ¡j

gatte aitneßmen müffen, baß keine SJießrtetftung meßr vorliegt, 8 * *

meßr kann baS ©anje bie SKeßrteiftnng barftetten, bie bann an 33orattSfeßnng geknüpft ift, baß baS SKitgtieb eine Saßtung teiltet. Ktcßt in jebem gatte wirb man fagen müffen, baß,eine 0

aitige ängaßtmig wirtfcßafttidjeS ©ntgett barftettt. §ätt bie teiftnng bet Sfaffe ficß im Kaßmeit beS Kotwenbigen nnb entßäu 1

ketne qualitativ überßößten Seiftungen, ßanbett es ficß aucß UII?fVrt«

©enefungSßeim, baS nur ben SSerficßerten unb bereit angeßörigen offenfteßt, fo Ware bie Umfaßfteuerpflicßt baoon

¿u ntaeßen, ob ber fog. ffiurkoftenBorfcßnß nicßt tebigtieß eine äßniieß ber SIrankenfcßeiugebüßr, SBegegebiißr, Sträneimittelkol1 ^ Beteiligung barftettt, atfo ob er weniger eine 33orauSfeßnng fn8

33eäug ber ©enefungSkur barftettt, fonbern meßr ökoitomifcße teiftnng für bie Seiftung im §eim. ®aS Urt. läßt nicßt erkenn iwß ber K g § . auf biefe Unterfcßeibung ¿uge&ommen Ware. ®eU e, nerftänblid) wäre bie Umfaßfteuerpflicßt ¿u bejaßen, wenn bie je Währung ber Sur nicßt unter § 187 K33D. unb baßer nicßt u n t& ü IKeßrtciftungen ber Srankenkaffe falten fottte.

KST. ©t e mc n S 33e w e r ,

SeipätS-8« 1. ®ie ©ntfcß. gibt ficß feßon äußerlich als grunbfäßi’^ ' mit entgegenfteßenben ©ntfcß. beS 33aßS3SerfSi. abreeßnenbe, gefinö“

9tetf)tfprecf)ung 803 62. aSínífrg. 1933 §eft 11]

s,en- Um 8 U ljr berließ er baS ©aSWert, bo er beurlaubt Wor»

* 7 1?at- um auf bem ©tanbeSamt als Traugeuge für feine Toß»

h,1 ¡“ Ug gu fein. Stuf bem SRüdWeg Pom ©tanbeSamt gum ©aS*

mert ftiejj ©., als er bon ber Straße in baS Einfahrtstor beS aStoerfg einbiegen Wollte, auf feinem gaßrrab mit einem Sluto flammen. Ger e rlitt bei bem Unfall einen ©ßäbelbruß, ber fei»

n £ob am gleichen Sage ßcrbeifüßrte.

®er Slnfprud) ber SßitWe ift in alten ftnftangen abgeleßnt:

ff. ®a ber Unfall fic^ unftreitig außerhalb beS SletriebSgtunb»

auf ber ©traße ereignet ßat, iommt e§ lebiglid) barauf an, oj Sßerftorbene auf bem SRüd'Weg bom ©tanbeSamt gu feiner . roeitftätte ben ©ßuß be§ § 545 a SR33D. genoß. ®iefe grage f. “ 1 iebod) gu berncinen. ® u rß baS gWeite ©efeß über Önberun»

Sreit in ber US3. b. 14. g u li 1925 (SR®33I. I, 97) ift im Saufe ber Sljfföußbeiatungen be§ SRX (bgl. Kom m Skrißt @.6, 22, 23 , ntrag 3f t , 4 2, 188, 191) ber SlerfißerungSfßuß ausgebetjnt Wor»

u«l Q“ f ben m it ber S3efd)äftigung in einem ber Skrfißerung .nterliegenben betriebe gufantmenßängenben SBege naß mtb bon

«T Strbeitftätte. SBenn auß aus ber EntfteßungSgefßißte (bgl.

bpstnm®erid)t ©.22) ßerborgeßt, baß im Slnfßluß an bie SRfpr.

J*. S^SSerfSt. hierbei ber 3ui ammenbang m it bem betriebe im Rieften ©inne auSjuIegen ift, fo muff boß ftetS ber ©runb»

plante biefer gefc^Iitijen S3orfßr. im Stuge Beßalten Werben. STiadj f?.,n Tollte ber Skrfid)erte beSWegen gefßüßt Werben, meil er be»

' numte SBege gutüdlegen muß, um feine SktriebSarbeit auSüben S ionnen, auß tbenn biefe SBege felbft nod) nic^t als S8etrieb§=

,aj£8feit im engeren ©inne angefeßen tnerben tonnen, Wie bieS i " 0' bei ben im Stuftrage beS Arbeitgebers gurüefgeiegten Sßegen einer gut anbern StrbeitfteHe ber g a ll ift- ®aß ber § 545 a er THSSO. biefen © inn ßaben feilte, gel>t aud) auS ben Skifpielen kl.n.et hoßftbeftrittenen grage. Stber bielteid)t bat gerabe baS SlebürfniS r^ler SluSeinanberfeßung bagu geführt, bem eigentlidjen Xatbeftanb gegenwärtigen galls, ber boef) üon bem ber angeführten banr.

Wefentlieh Berfßieben ift, nißt gang gereßt gu werben. §ier

¿.nbelt es fiß barum, baß ber Wäßrenb ber SlrbeitSgeit als Traugeuge l >ner Xoßter beurlaubte ©aSarbeiter bei ber {Rückkehr Bom ©tanbeS»

Jn.t im £ote beS ©aswerks einen Unfall erieibet. TaS SRSSerfSl. hält

«jfa* {Rückweg wie ben ipinroeg für einen aus rein petfönlirfjen lr:Unben gurückgelegten SBeg, für einen {Rückweg Bon einer eigen*

~WßaftIidjen Tätigkeit unb Berfagt beShalb ben S3erfißerungSfd)Uß.

bpi.e'e Srage ber {Rückkehr Bon eigenwirtfßafttißer Tätigkeit ift in c»„ ®at BefonberS beftritten (Bgl. © ß u l t e » § o l t h ä u f e n , Un*

Ion auf bem SBege nach unb Bon ber 23etriebSftatte, im 3iStrbS3I.

„ a48 i v 359 f. unb in feinem .tomm. ju r 31330. 1929 giff. 3 ju 1^45 a). gjjit gtecljt weift baS 3t33erf2(. bie Berufung auf S3iltig*

.ab unb Bertangt ben Nachweis beS gufammenhangS mit bem b¿triebe. ®iefer DtadjweiS fehlt jmeifettoS in jenen galten, in beiten

¿V Arbeiter im ober am SSetrieb wohnt, ©onntagS, etwa ju r firch*

an?' ^icIj entfernt unb auf bem ijeintweg abenbS nerungtücfet. @d)on tiegt ber galt, wenn ber laubwirtfchaftliche Strbeiter Bon ber fütt ei^ Sonntagmittag auf ben §of fährt, um rafd) baS 33ieh gu

um 11 uni3 babei gu ©cßaben kommt. ®a§ wirb auch «ad) ©ntfeh-

1 o, SDlitt. b. 9USerfSt. 22 (1928), 106 als bie baqt. ©nifd).

t^ahflSSerfSt. 26, 31 37r. 1562 == ®u9Jt. 20, 90) auSgeichncnb ÜM0rSehoben, weit bort unmittelbar gur Strbeit gefahren wirb, bj ° bJenn baS fäd)f. £S3erf2l.: ©u®l. 29 (1931), 364 bann gegen

8 . t’aqr. ©ntfet). geltenb matf)t, bafj bie StuSnahmeheftimmung be§

e§ p 5 a keine auSbehnenbe Auslegung gutaffe, fo ift auch baS ridjtig,

^ Ragt fief) über, ob babei nicht ber galt beS § 545 a felbft borliegt.

anberen gälten ift baS baqr. S33erf2t. ftrenger als baS 9133erfSt., b ' ^ann es in wieberhotten ©ntfeß. bie Seitnahme an ber ^ebefeier,

TRichtfeft, ben S3etriebäweg unterbrechen läßt (bgl. © d j u t t e * Ll t h a u f e n I I I 52 3ö3erfSt. B. 20. Stprit 1928 unb ©ulK. 27

375).

[1930]'

SW 1- S ür bie ©ntfdj. wirb man baS materielle unb baS formelle iWer l tennen müffen, was Bisher nicht gefchehen ift: ©efdjüßt ift 9eitoS( wie bie obige Gsntfd). geltenb macht, nur ber m it bem 33e=

k>en ^ui ammenhängenbe SBeg, ber 33etriebSweg, ber es nicht mehr ift, W ? er 0011 e’ner tangeren eigenwirtfdjafttidjen Tätigkeit unter*

^ men i(|( e§ {jj uup bleibt, fo lange er gu unmittelbaren ober

^em ® oren ® etriebSgWfdwn begangen wirb ttitb fiel) beShalb als m it [,.(1 betriebe gufammenhängenber Seg nach unb Bon ber SSetriebSftätte i>er ni!t ( @ d ) u l t e * § o t t h ä u f e n g iff. 3 git § 545a). SBenn alfo an? L e it e r gu 33etricbSgwed;en ober um wäljtenb beS SBetriebS fiel) ji Jätttu]jen, gu erh°len/ ernähren, heilen mit Erlaubnis ber Seitung.

p j i ® a n g in ein ©afttjauS, ©efchäft, Krankenhaus ufw. macht, ift ber , unb Siuckweg SBetriebSweg unb als folcljcr oerfidjert (© cl) u 11 e *

^ h ä u f e n : 31Slrb33t. I I I 26, EuSK. 21 [1928], 281, 282; 24

1 324). 9iid)t berfidjert ift ber SBeg bei einer eigenmächtigen

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o J l^ B u n g gu prioaten, m it bem betrieb nicht gufamment)ängenben, S)gJ*en- ®esha!b fagt bie ©ntfeh- oben m it {Recht, baß nicht „bie )n 8 ber SlnSgangS» ober ©nbpunkt beS unter ©chuß gestellten fje 9eä" fein m u ß .'U n k la r w irb aber bie befptodjene ©nffd)., wenn

" 0en Schuß fü r SBege auSfdjließt, bie „Wcfentlitfi eigenwirtfchaftlid)

herPor, bie hei ben 83erl)anbtungert im SRX. fü r bie Slntoettbhar*

leit ber neuen S3eft. angeführt Würben (bgl. ©tenogr. Sericßt über bie 43. ©ißung beS 3UE. @. 1275). SBenn e§ fomit and) m it bem obigen ©runbfaß in ©ingelfällen bereinbar ift, baß nid)t bie SBoh=

nung ber SluSgangS* ober Gcnbpunit be§ unter ©dmß geftetlten SBegeS fein muß, fo finb hoch bie SBege bon bem ©Schüße be§

§ 545 a 31330. auSgufd)tießen, bie Wefentlich eigenwirtfcßaftlich bebingt finb unb m it ber S5efd)äftigung im SSetriebe nur in lofettt gufammenhange fielen. ®ieS rechtfertigt fich fchon barauS, baß burch bie gurüdlegung bon foldjen SBegftreden gu guß, iRab ober Kraftfahrgeug ober burch bie SSenußung bon öffentlichen S3erlehr§mitteln fid) ber S3erficherte ©efaßren auSfeßt, bie m itte n regelmäßigen SBegen bon unb nach ber Sirbeitftätie fd)techterbmg§

nidjtS gu tun haben.

$aß ber ©efeßgeber nießt fcßlecßthin {eben SBeg naeß unb bon ber Sirbeitftätie unter ben ©cßuß ber UnfaHberfidßerung ftetten Wollte, geßt gWeifelloS barauS ßerbor, baß ber Slntrag, bie SBorte

„m it ber S3efcßäftigung in biefent betriebe gufammenßängenbe"

in § 545 a 31SIO. gu ftreießen, abgeleßnt Worben ift (bgl. bie SRie*

berfeßr. über bie 84. ©ißung b. 26. S ur,l 1925, ©. 2671).

Q-nt borl. gälte ßanbelt es fid) um einen aus rein perfön*

ließen ©rünben gurüdgelegtett SBeg. S)aß ber SRüdWeg bon einer eigenwirtfdjaftli^en Sätigfett nießt anbetS als ber |>inweg an*

gufeßeu ift, ßat baS SRS3erfSl. feßon Wieberßolt auSgefprocßen.

SBäßrenb fiß baS ©äßf8S3erfSI. biefer Sluffaffuttg augefßloffen hat, hat ba§ SapSSSerfSt. in mehreren ©ntfd). in eingetnen gäliett ben SürfWeg bon einer eigenWirtfcßaftlicßen SSätigieit als SBeg gur Sirbeitftätie angefeßen unb bemgemäß für Perficßert ertlärt.

®a§ SRS3erfSi. ßat bereits früßer fiep gegen biefe SRfpr. beS 33aß*

SSSerfSl. auSgefprod;en. Sluß naß noßmaliger Prüfung ber Bebingt finb unb mit ber Sefßäftigung im {Betriebe nur in tofem gufammenßang fteßen". Unrißtig ift bie bagu gegebene S3egrünbung, baß fiß hier ber SSerfißerte ©efaljren auSfeßt, bie mit ben reget*

mäßigen SBegen Bon unb naß bet SlrbeitSflätte „fßteßterbingS gar nißts gu tun haben". S>a§ ift gleißgüttig, benn auß unter ben obigen Sßeifpielen, in beneu baS {RSSerfSt. S3erfißetung jubilligt, geht bet Sir*

beiter ins Krankenhaus, gum Sirgt, wegen SSetriebSoerleßung, unb gu»

rück anbere SBege als bie gur SBoIjnung, aber SSetriebSwege. „Skgwedct ein SBeg bie SBieberaufnahme ber Strbeit im Sietrieb, fo wirb bie S3et»

fißerung nidjt baburß aitSgefßloffen, baß ber SBeg auß eigenwirt»

fßaftlißen gwecken biente" ( © ß u t t e « S p o t t h a u f e n giff. 3a ©. gu

§ 545 a). SlnberS nur itad) giff. 4 baf., wenn eine reine eigenwirt»

fßaftliße SSerrißtung giel ober StuSgangSpunkt beS SBegeS ift. 3>agu kommt nun

II. bie formelle grage, bie Erlaubnis ber SJetriebSleitung, beten SDlanget bet aud) an fiß betriebliß begrünbeten Entfernung beS Sir*

beiterS bie S3etriebSgufamntengehörigkeit nehmen kann, weit biefer einen S3etriebSgweck keinesfalls gegen ben SBitlen ber SfetriebSieitung Ber»

folgen kann. Tätigkeiten wäljtenb ber Sßaufe bebürfen regelmäßig keiner Erlaubnis unb keines Urlaubs; t j i n entfßeibet allein, ob ein materieller SletriebSgweck Borliegt ober nißt. gft aber anbererfeitS bie Erlaubnis, ber Urlaub, ber Betriebsleitung Borhaitben, fo befagt baS, baß fie bem Strbeiter geftattet, bie Strbeit Bon einem beftimmten gritpunkt bis gu einem beftimmten gritpunkt gu Bertaffen, naß §aufe ober bahin gu gehen, wohin ber Urlaub tautet (ogt. © i l b e r f ß m i b t

®er Urlaub im beutfßen SlrbeitSreßt: Dft9lg. 1929, 212 f.). ®amit wirb freilich ber eigenwirtfßaftliße SBeg, ben ber Slrbeiter bann etwa Bon ber SBoßuung aus einfßiägt, nißt gum SSetriebSweg, wohl aber ift igeimkeljr Bon ber gabrik gur SBohuuug unb {Rückkehr Bon ber SBoIjnung gut gabrik im gatte beS Urlaubs regelmäßig Sietriebä*

weg, auß wenn baS eigentliche giel beS Urlaubs über bie SBoIjnung hinausgeht (Bgl. EuSffi. 21 [1928], 282 unb 26 [1930], 163, freilich mit ber falfßen Slegrünbung: „®aß ber Slrbeiter Beurlaubt war, ift reßtliß ohne Skbeittung"). SBemt ber Urlaub gur StuSübung ftaats»

bürgerlißer SReßte unb ^flißten, gur S3ernehmung als geuge, gur S3erbeiftanbung ber Tochter als §eiratSgeuge gegeben unb genommen Wirb, muß baS gleiße gelten. Sft ber Urlaub gewährt, bann ift eS gleißgültig, ob er gegeben werben mußte ober nicht. S3gi. © p o l j r ,

®aS ©runbreßt ber greigeit für bie StuSübung ftaatSbürgerlißer SReßte unb öffentlicher Ehrenämter, in ber SRgSlrhSR. 1932, 417 ff., wo leiber gerabe biefe gragen nißt berührt werben. S3on einer eigenwirtfßaftlißen Tätigkeit kann hier n iß t gefproßen Werben, ber oft gar nißt gu Betweigernbe Urlaub Berbinbet ben SBeg unter allen Umftänben Bis gur SBofnung mit bem SSetrieb. © 0 hat baS SiSSerfSl.

am 15. 3loB. 1927 ( © d ) u l t e » § o t t h ä u f e n I I 6) für bie Slot»

wenbigkeit ber Stbhaltung eines gerißtlidjen Termins als ben mit ber SSefßäftigung gufammenhangenben SBeg ben Bon ber SBoIjnung gur SlrbeitSftütte gugebilligt („SBenn ber S3erfid)erte unterwegs feine SBoß»

nung auffußen wollte, Begann ber mit ber SSefßäftigung im SSetriebe gufammenhängenbe SBeg naß ber SlrbeitSflätte mit bem S3ertaffen bet SBoljnitng, anberttfallS fßon mit bem SSertaffen beS 31(55.") unb fo müßte es auß iüer \ ^ n > wenn ber Unfall am Tore ber ©aSfabtik felbft fiß ereignet.

£b2@9t. i. SR. «prof. Dr. © i l b e r f ß m i b t , SRünßen.

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804 fRetfjtfprcdjmtg [gunftifdje SSodjenfdjrift

StedjtSfrage ift es nicEjt in ber Sage, bon feiner bisherigen Slfpr.

abgufeljen. S ie 5ßegr., bie baS SBatySSerfSl. gibt, Wonach eS in eingelnen gälten unbillig märe, einen 33erficf)erung§ic£)u| nicht gu

abgufeljen. S ie 5ßegr., bie baS SBatySSerfSl. gibt, Wonach eS in eingelnen gälten unbillig märe, einen 33erficf)erung§ic£)u| nicht gu

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