• Nie Znaleziono Wyników

L. Stadników, Fortscliritte in der Chemie der Kohle in den letzten zehn Jahren

K un stseide. L inoleum usw

G. L. Stadników, Fortscliritte in der Chemie der Kohle in den letzten zehn Jahren

Beriebt uber die Ergebnisse der Arbeiten uber die Entstehung, Zus. u. Eigg. der Kohlen.

(Fortschr. Chem. [russ.: Uspechi Chimii]

4.

361—94. 1935.) Kl e v e r.

F. Kirchheimer,

Weitere Mitteilungen iiber die Friichte und Samen aus deutschen BraunkoMen. I. II. III. IV. (Vgl. C.

1935.

I. 652.) I. 'Dberbliek der botan. Ergebnisse.

I I. Zus. der Braunkohlenflora. III. Bemerkenswerte Reste der Salzhauser Braun- kohlc. IV. Bemerkungen iiber die botan. Zugehorigkeit. Zusammenfassung u. Schriften- auswabl. (Braunkohle

34.

289—94. 715—21. 735—39. Nov. 1935. GieBen.) Pa n g r i t z.

Jesse S. Yeaw

und

Louis Shnidman,

Taupunkt von Abgasen der Stadtgas- verbrennung. Der Taupunkt der Verbrennungsgase von Stadtgas, welcher esperimentell bestimmt wurde, lag hoher, ais er sich aus dem H 20-Geli. der Verbrennungsgase be- rechnete. Die Differenz betragt bei der theoret. erforderlichen Luftmenge etwa 10°, nimmt aber m it dem verwendeten LuftuberschuB bei der Verbrennung ab u. ver- sebwindet bei etwa 10-faebem UberschuB. Der Effekt wird au f den geringen Geh.

an S 0 3 (9 g/100 KubikfuB) zuriiekgefuhrt. (Ind. Engng. Chem. 27. 1476—-79. Dez.

1935. Rochester, N. Y., Rochester Gas and Electric Corporation.) J u . SCHMIDT.

J. Barlot,

Die Fraktionierung der Schieferdle von Creteney. (Vgl. C.

1934.

II. 1551).

Veriinderung der Siedeeigg. der Ole m it den Dest.-Bedingungen fiir die Scbiefer.

Arbeitsweise in C r o v e n e y. Kennwerte fiir die rohen Ole, die sich durch einen ver- haltnismaBig hohen Geli. an leichten Bestandteilen auszeichnen. (Matiferes grasses-

Pótrole Dóriv6s 27. 10468—469. 1935.) ScH U ST ER .

M. Stemart,

Hydrierung flussiger Brennstoffe. Die Arbeitsverff. zur Druck- hydrierung von Erdolfraktionen u. -riickstanden, sowie von Schwelteer werden be- sehrieben u. dereń wirtschaftliehe Aussichten besproehen. (Ind. chimiąue 22. 642—45.

Sept. 1935.) Wa l t h e r.

O.

Kruber,

Zur Kenntnis der Phenole des Anthracenols. W ahrend die bis jetzt bekannten, am hochsten sd. Phenole des Stcinkohlenteers die beiden Naphtholc sind u. uber 300° sd., also aus der eigentlichen Anthraeenólfraktion stammende Phenole bisher nicht erm ittelt oder rein dargestellt wurden, wurden in vorliegender Unters.

4 Phenole aufgefunden, die innerhalb der Grenzen 320—350° sieden, das 4-Oxydiphenyl (I), das Diphenol, C1RH ls0 2, das wohl ais ein 4 CH-,-Gruppen enthaltendes Diphenol anzuseben ist, das 2-Oxydiphenylcnoxyd (II) u. das 2-Oxyfluoren (III). — Sie sind nur ein kleiner Teil der Gesamtmenge der phenol. Einzelstoffe des Anthracenols; es darf angenommen werden, daB in noch etwas hoher sd. Fraktionen des Anthracenols wohl die Oxyverbb. des Phenanthrens u. des Anthracens zu suchen sein werden. — Die neu aufgefundenen Steinkohlenteerphenole spielen zusammen m it ihren zweifellos auch im Anthracenol Torhandenen Isomeren sicherlich bei der Holzimpragnierung eine Rolle;

die sehr stark pilztótenden Eigg. der Oxydiphenyle sind bekannt; da sie nunmehr auch in jedem aus Steinkohlenteeról berruhrenden Impragnieról festgestellt sind, kann nicht mehr behauptet werden, daB diese in k. W. prakt. unl. Phenole durch W. aus dem m it Teeról getrankten Holz viel leiehter ais die neutralen Stoffe wieder aus- gewaschen wurden (vgl. Ca r o s e l l i, C.

1925-

1- 2481). — Die aus den G ru n d sto ffc n gut herstellbaren Phenole werden sich wahrscheinlieb viel le i e h t e r ais das A n th ra c e n o l selbst zu farbigen, dabei aber geruchlosen Holzanstrichen rerwenden lassen.

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V e r s u c h e . 17,5 kg einer auf 15—20° gekiihlten, noch ziemlich ólhaltigen •K0!}' phenanthrenfraktion, K p. 320—340°, wurden geschleudert; dabei wurden 2,53 kg 01 erhalten, das 6% saure Ole enthielt. Durch Ausziehen u. nachfolgendes Fraktionieren der Rohphenole wurde 4-Oxydiphenyl (I) ais das am hochsten schm. der Isomeren

1 9 3 6 . I . H xnt. Br e n n s t o f f e. Ek d o l. Mi n e r a lOl e. 1 7 5 7 leicht rcin erhalten; Ivp. 319°; Blattchcn, aus Toluol, F. 163°. — Methylather, Bldg.

mit Dimethylsulfat; B lattchcn, aus A., F . 91—92°. — Aus 80 kg Naphthalinschleudergut, das noch 1,35% Phenole enthielt, wurden Phenole, die etwa Jiohxylenolen glichen, ais Nachlauf krystallifierende Stoffe, ais deren H auptbestandteil fi-Naphthol u. das Diplienol, C16// ls02, erhalten; Nadeln, aus Bzn. u. etwas verd. A., F. 135°; en th alt zwei OH- Gruppen; kaum 1. in sd. W .; geruchlos; K p.;55 341° (unzers.); 11. in h. organ. Losungsmm.

— Es kommt zweifellos auch im Anthracenol vor, wenn es auch aus einem Materiał dargestellt wurde, das einer viel tiefer sd. Fraktion angehorte. — Dimethylćither, ClaH220 2, Bldg. m it Dim ethylsulfat; K p.ls 200—201°; Prismen, aus A., F. 85°. — Diurethan, C30H 28O4N2, Bldg. aus dem Phenol m it Phenylisocyanat; Nadeln, aus A., F. 199—200°. — Diurethan, C42H 360 4N2, Bldg. m it Diphenylharnstoffchlorid in P yridin;

F. 192—193°. — In der von etwa 340 bis 370° sd. Anthracenólfraktion, in der friiher (C.

1934.

II. 877) zwei neue KW-stoffc aufgefunden wurden, konnten die beiden Phenole II u. III nachgewiesen werden. E s ist zunachst recht umstandlich, zu den Rohphenolen, einem fiir weitere Unterss. geeigneten Ausgangsmaterial zu gelangen, das móglichst frei von nichtphenol. Stoffen ist (vgl. Original). Verss., dio Rohphenole durch Dest. uber Zn-Staub bei 450—460° oder durch Uberleiten bei 375° uber Mo- Kontakte (vgl. FISCHER u. a., C.

1932.

I. 2118) zu den entsprechenden Grundstoffen zu reduzieren, hatten nur beschrankten Erfolg; doch lieBen sich dabei Diplicnylcnoxyd u. etwas Fluoren nachweisen. — Die siruposen Rohphenole wurden boi vermindertem Druck mit langcrer Kolonne fraktioniert. Aus den zahfl. Einzelfraktionen konnten nach Verdiinnen m it Toluol 20% des Ganzen feste Ausscheidungen erhalten werden.

Sie erweisen sich ais Gemische von Oxyverbb. des Diphenylenoxyds u. des Fluorens.

Dio in dio Methylather m ittels Dimethylsulfat in alkal. Lsg. umgowandclten fcstcn Phcnolgemischo wurden einer gemaCigten Oxydation in Eg. + Na-Bichromat bei <0°

untcrworfen; dabei blieben die Diphenylenosydabkommlinge unverandert, wahrend die Osyfluorenather in die viel leichter 1. Fluorenonverbb. ubergefiihrt wurden. Aus crsterem wurde dann leicht reines 2-Methoxydiphenylenoxyd, C13H j0O2, orhalten;

schwach gelbliche Bliittchen, aus A., F. 98°. Dieses gibt bei Verseifung m it Anilin- chlorhydrat im Olbade bei 250° 2-Oxydiphenyle?ioxyd, C12H s0 2 (II); K p.758 3 48°; weiCe Blattchen, aus A. oder Toluol, F. 142—143°; geruchlos; unl. in W. — Gibt m it Phenyl­

isocyanat das Urethan, C ^H ^O jN ; Nadeln, aus A., F. 173°. — Das Phenol II wurde auch synthet. erhalten aus 2-Joddiphenylenoxyd (aus 2-Aminodiphenylenoxyd) m it 30°/oig. KOH im Autoklaven bei 200—201° oder durch Verkochen der Diazolsg. des 2-Aminodiphenylenoxyds in Ggw. von Phosphorsaure. — Die durch Oxydation dor P h e n o la th e r erhaltenen F l u o r e n o n d e r i w . wurden zur Reinigung in die Oxime um- gewandelt. — Oxim des 2-Methoxyfluorenons, C14H 110 2N ; gelbe Blattchen, aus A., F. 174° nach vorherigem Sintern. Gibt beim Verseifen m it sd. 40%ig- H 2S 0 4 2-Methoxy- fluorenon, C14H 10O2; orangofarbene Nadeln, aus 2V2 Teilen A., F. 78°. — Wurde aueh synthet. hergestellt, ausgehend vom Fluoren iiber das 2-Nitro-, 2-Amino- u. 2-Oxy- fluorenon. — Die MethoxyfIuorene lassen sich von den Methoxydiphenylenoxyden auch durch die Na-Schmelze abtrennen. Sie bilden wie alle F l u o r e n d e r i w . m it Na bei 180—200° Metallverbb., die sich dann leicht durch Auswaschen von den organ.

Begleitem trennen u. durch W. wieder zerlegen lassen; es traten aber infolge versehie- dener, bei der Na-Einw. auftretender Nebenrkk. Verlusto auf. Das Gemisch der so erhaltenen Methylather yerschiedener Oxyfluoreno ergab nach Entmethylierung nach K lem enc (Ber. dtsch. chem. Ges.

49

[1916]. 1371) die freien Oxyfluorene, weiCo Blattchen, aus Toluol, K p.757 352—354° (unzers.); 2 g dieses Gemisches verschiedener Oxyfluorene sind nach langerem Kochen 1. in 11 W. (Ber. dtsch. chem. Ges.

6 9 .

107 14.

8/1. 1936. Duisburg-Meiderich, Ges. f. Teerverwertung.) Busch. Shozo Mas a i , Trennung der Kresole. Aus Mittelol (Kp. 175-—235°) wurden dio Phenole mit NaOH estra h ie rt u. daraus m it C 02 u. H 2S 0 4 regeneriert. Durch wieder- holte Vakuumfraktionicrung wurde o-Kresol ais Fraktion 186— 187° m it F. 30° er­

halten. Dio Fraktion 200—203 wurde m it Oxalsaure veratbert u. so p-Kresol m it F. 33,3° abgetrennt. Aus dem nicht veratherten x\nteil wnrden 78% m-Kresol gewonnon.

(J. Soc. chem. Ind., Ja p an [Suppl.]

38.

217 B. 1935. [Nach dtsch. Auszug

ref.]) J u . Sc h m i d t.

Shingo Andó, Katalytisćhe Hydricrung von jSeulralol aus Tieftemperaturieer.

I- Wirkung einiger Katalysatoren. Ein durch Behandlung m it NaOH aus Tieftempe- raturteer gewonnenes Neutralol wurde bei 470° u. 100 a t H 2 Anfangsdruck ( = 4,46% H 2) im 0,61 - Schuttelautoklav iiber M o03, MoS2, (NH4)2Mo04, SnCl2, Łe20 3, AiO,

1 7 5 8 HXIX. B r e n n s t o f f e . E r d O l . M i n e r a l O l e . 1 9 3 6 . I .

ZnCl,,, FeCL, CoS, ZnO, Cr20 3 bzw. ohne K atalysator hydriert. Die Bzn.-Ausbeute (bei Gesamtolausbeuten von 78—83% u- Bzn. aus akt. Kohle 8—9%) war bei Mo03 m it 51,6% u. MoS2 m it 50,8% am besten u. fallt in obiger Reihenfolge auf 40,4% bei Cr20 3. Wahrend die Kerosenausbeute m it 30,6—33,9% etwa gleieh bleibt, steigt- ent- spreehend der Anfall an Heizol. Der H 2-Verbraueh betrug bei M o03 3,19%, MoS2 3,14 u. SnCl2 3,54, sonst lag er unter 3% . Bei Verss. im rotierenden 5-l-Autoklaven konnte die zugegebene H 2-Menge auf 17,34% erhoht werden. Hierdurch konnte iiber M o-Katalysatoren (Mo03, (NH4)2Mo4 + S (2%) u. (NH4)2M o04) der H 2-Verbrauch auf 5,48—5,86 erhoht werden, wahrend iiber Fe20 3 nur 3,97% (im 0,6-1-Autoklayen 2,72%) u. uber SnCl2 nur 2,97 (3,54)% H 2 angelagert wurde. Dies wirkte sich besonders in den Bzn.-Ausbeuten (bei hier nur etwa 68—71% betragender Olausbeute neben 18—26,8% Bzn. in der akt. Kohle) aus, indem diese bei den M o-Katalysatoren 80,3, 69,0, 72,5, iiber Fe20 3 u. SnCl2 nur 48,3 bzw. 44,6% betrugen. Die Benzine iiber Fe20 3 u.

SnCl2 enthielten auch noch 4,5 bzw. 2,8% Olefine bei 33,8 bzw. 41,7% Paraffin-KW- stoffen. Ober (NH4)„Mo04 gewonnenes Bzn. enthielt 0,8% Olefine, 40,1% Aromaten, 32,4% Naphthene u. 26,7 Paraffin-KW-stoffe. (J. Soc. chem. Ind., Jap an [Suppl.]

38.

267 B—69 B. 1935. The Im perial Fuel Research Inst. [Nach engl. Auszug

B. H. Sage

und

W. N. Lacey,

Phasengleichgewichtz in Kohlenwasserstoffsystemen.

IX . Spezifische Wdrmen von n-Butan und Propan. (V III. vgl. C.

1935.

I I. 2160.) Es werden dio spezif. Wanrien fiir n-Butan (99,20%; 0,18% Isobutan u. 0,61% Iso- pentan) u. Propan (mit < 0,01% Verunreinigungen) zwischen 21 u. 105° sowohl in reiner Gasphase wie iiber den yerfliissigten Gasen nach 2 Methoden (adiabat. E x p a n sio n u. Calorimetermethode) gemessen. (Ind. Engng. Chem.

27.

1484—88. Dez. 1935.

Pasadena, Calif., Califomia Inst. of Technology.) J u . SCHMIDT.

Karl Krejci-Graf,

Die Entstehung des Erdóls. N icht dadurch, daB man im Laboratorium dieselben Stoffe erzeugt, wird die Frage nach der Entstehung des Erdóls gelost, sondern dadureh, daB man dabei alle Begleitprodd. u. Um stande b e r u c k s ic h tig t.

Das Erdol bildet sich aus den organ. Substanzen m ariner Sapropelite. Von diesen wird ein Teil nach bakterieller Umbldg. unter C-Anreicherung an Ton u. dgl. adsorbiert, der andere Teil bleibt u nter H-Anreicherung m ehr oder weniger frei. Die Umbldgg. finden bei 100200° sta tt. Die Decarbosylierung von Chlorophyll deutet auf erhóhte Bildungs- temp., die jedoeh 200° nicht erreicht haben diirfte, wie das haufige Vork. von Por- phyrindicarbonsauren zeigt. Gleichzeitig m it dcm Ó1 bildet sich aus den organ. Sub­

stanzen W., das die wasserlóslichen Stoffe (vor allem NaCl, ferner die biophilcn Ionen K, J , Br, B) aufnimmt. Im Sapropel wie im 01 finden sich charakterist. E le m e n tc (z. B. N, V, Cu) u. Molekule (Chlorophyll u. seine Abkómmlinge). Durch die Statistik der Lagerstattemimgebungen u. durch den J- u. Br-Gch. laBt sich die Abstammung desErdols auf marinę Sapropelite beschranken. Alle 3 H auptgruppen organ. Substanzen nehmen an der Olbldg. teil, doch uberwiegen EiweiBstoffe u. K ohlenhydrate gegcn- iibcr Fetten, Olen usw. — Die Substanz der hoheren Pflanzen wird auch in den 01- muttergesteinen zu Kohle, scheidet also aus der Reihe der Olmuttersubstanzen aus.

(Naturwiss.

23.

599— 603. 1935.) Wa ł t h e r.

Timothei Cosciug,

Uber Ńaphthalin und fi-Methylnaphthalin aus rumanischem Erdol. Aus 187 1 eines rum an. Rohdles aus einer Tiefe von 117,5 m der Sondę Nr. 4, Dorf Gura-Ocnitzei, Bezirk Dambovitza. wurden aus der F raktion K p. 100— 102° bei 20 mm Hg u. F raktion 102—104° iiber die P ikrate Ń aphthalin, sowie a- u. /J-Methyl- naphthalin isoliert. (Petroleum

31.

Nr. 41. 5—7. 16/10. 1935.) W ALTHER.

Timothei Coęciug,

TJntersuchung iiber die Naphthensauren des Erdóls von Texas- Es wird d io Analysenmethode von v. B r a u n (v g l. C.

1931.

II. 2089. 3692.

1934.

II.

4043) bei der F raktion 152—162°/12 mm der Naphthensauren aus Texas an g ew en d

et-dem W.-Bade einen Methylester vom K p.12 104— 128°; H auptfraktion 104— HU“- Gibt bei der Verseifung m it CH30 H + KOH N aphthensauren vom I \p .I2 149—166°, H auptfraktion 150— 160°, Ausbeute 82,2% der Ausgangssauren. — Die Fraktion 160 bis 166°/12 mm der Naphthensauren, die der Saure CuHngO, (1. c.) entspricht, wird durch N 3H in Aminę ubergefuhrt; Ausbeute 66,4%. Die A minfraktion 90— 100°/12 mm entspricht dem A m in C'10/ / 19A7H 2. die von 100—108°/12 mm dem Gemisch der beiden monocyd. Aminę C ^ H ^ N I h u. C'12/ / 23AT/ / 2 oder dem Gemisch des monocyd. Amins

ref.]) J u . S c h m i d t .

1 9 3 6 . I . H x k . Br e n n s t o f f e. Er d ó l. Mi n e r a l o l e. 1 7 5 9

GnHn NHi u. des bicycl. A m ins Cv±Hn NH.,. — Die Eraktion 150—160°/12 mm der desfciliierten Naphthensauren entsprieht der Saure C10H lsO2; sie gibt init N 3H m it C-1,1% Ausbeute Naphthenam ine, die in 4 Fraktionen 75— 80, 80—90, 90— 100 u.

100—120° bei 12 mm getrennt werden. Dio Eraktion 90—100°, die dem A m in C10H 19NH.1 entsprieht, gibt m it Dim ethylsulfat -(- NaOH u. nach Hydrolyse m it 20%ig. H 2S 04 auf dem W.-Bade u. Behandlung m it 30°/oig. Ba(OH)2 die ąuartare Base CI0Hi9N(CH3)3OH, aus der durch Dest. m it 20°/oig. KOH-Lsg. ein Gemiseh von tertiiiren Aminen u. Olefinen erhalten wird. Die Olefine haben Kp. 170— 185° unter gewóhnlichem Druck, Zus. C\0H lg; D .2°4 0,8098; n 13 = 1,4523. Die tertiaren Aminę haben K p .12 94 bis 110°; Zus. Cl0H ^N (C H a)r — Letztere geben in Bzl. m it Dimethylsulfat unter Kuhlung -f- 20%ig. H 2S 0 4, naeh Hydrolyse des ąuaternaren Salzes, Behandlung m it Ba(OH), u. Dest. m it K OH tertiare Aminę vom K p.ls 103—112° u. Olefine vom K p .„ 60 bis 70°. — Die beim HoFMANNschen Abbau erhaltenen Olefine geben in konz. Essig- siiure mit Ozon Ozonide, die die charakterist. Bkk. m it Br u. Perm anganat geben u.

durch Zn-Staub in ein Gemiseh yon Aldehyden u. Ketonen ubergefiihrt werden. Dieses Gemiseh wird m it wss. 2%ig. K M n04-Lsg. + MgC03 m it O unter schwachem Druck geschuttelt. Bei 15 mm werden folgende K etonfraktionen erhalten: 78— 115° u. 115 bis 140°; nach den Analysendaten besteht erstere Praktion aus einem Ketongemisch, desgleichen die andere Eraktion, dereń Analyse kein positives R esultat ergab. — Das bei Oxydation der Aldehyde erhaltene Sauregemisch wird in zwei Fraktionen, 120 bis 140°/15 mm u. 140—160°/15 mm zerlegt. E rstere h a t Zus. u. Geruch der Essigsdure.

Die andere Eraktion ist nach der Analyse ein Gemiseh der Saure C.JIn O, u. C6/ / 140 = u. wird in 4 Fraktionen unter 12 mm Druck zerlegt: 134— 138°, 138— 142°, 142— 150“

u. 152—160°; die erste besteht aus einem Gemiseh der Sauren C.H u 0 2 u. CBH u 0 2, die zweite enthalt Sauren GsH u 0 2, die den monocycl. Sauren entsprechen. Die Fraktion 152—160° konnte nicht analysiert werden u. enthielt Zers.-Prodd. — Aus den Ketonen, Kp. 88—115° erhalt man ein Semicarbazon, bei wiederholter K rystallisation aus CH3OH, F. 151—151,5°, das aus einem Gemiseh der Semicarbazone C1QH l 90/V3 u. Cu II n OX3*

die den Ketonen CsH leO u. CloH u O entsprieht. — Die Semicarbazone yom F. 98-^-108°, die durch Verdampfen des CH3OH erhalten wurden, werden durch 10%ig. wss. Oxal- saure auf dem W.-Bade hydrolysiert. Aus dem Bk.-Prod. erhalt man 2 Fraktionen von 160—170 u. 170— 180° bei gewóhnlichem Druck. — Aus beiden Fraktionen wird wieder ein Gemiseh von C10H I()ON3 + Cn H 21ON3 u. wahrscheinlich auch ihrer Isomeren erhalten. (Ann. sci. Uniy. Jassy

20.

341—51. 1935. F rankfurt a. M., Uniy. [Orig.:

franz.]) ‘ BU SCH .

Z. Bielski

und

T. Bielski,

Erdóljórdcrung mittels Druckluftverfahren und Wirtschafl- lichkeit. (Vgl. C.

1935.

1- 2925.) (Przemyśl naftowy

10.

129—33. 166—70. 1935.) P a n g .

R.

VOn

Zwerger,

Druckgas und DrucJcluft in der Erdolgeuńnnung. Die Anwendung von Druckgas oder Druckluft dient unter anderem folgenden Zwecken: a) moglichste Łrhaltung der Lagerstattenenergie durch Verdiehtung u. Wiedereinfiihrung des m it dem Ol aufsteigenden Gases. (Die W iederherst. eines sehon yerlorengegangenen Lager- stattendruckes [,,repressuring“ ] ist kaum moglich.) b) Einpressen yon N aturgas oder (wenn dieses nicht m ehr in ausreichender Menge yorhanden ist) L uft in bereits er- schopfte Lagerstatten durch Schliisselbohrungen reiflt oder treib t das Ol in Richtung der Fórderbohrungen mit. Dieses Verf. wird in der amerikan. L iteratur ais „gas driye“

oder auch ais „repressuring" bezeichnet. c) In einzelnen Fórderbohrungen, die nicht raehr selbsttatig flieCen, wird durch Einpressen von Gas oder L uft das spezif. Gewicht des Oles soweit yermindert, daC das 01 wieder selbsttatig flieBt. (Prinzip der Marnmut- pumpe.) Immer sind die physikal. Bedingungen (hydraul. Druck oder Gasdruck der Lagerstatte) yor Anwendung eines der beiden Verff. moglichst genau zu erm itteln u. bei der Auswahl u. Anwendung der Verff. zu berucksichtigen. Bei sinkendem Lager- stattendruck nimmt die Loslichkeit der N aturgase im Rohól ab, Viscositat, Oberflachen- spannung, spezif. Gewicht des Rohóles nehmen zu. Bzgl. weiterer apparativer Einzel- heiten muB auf das Original yerwiesen werden. (Oel Kohle Erdoel Teer

11.

317—23.

u73—76. 604—08. 749—52. 824— 27. 1/11. 1935.) Wa l t h e r.

Beveridge J. Mair

und

Joseph D. White,

Ablrennung von ErdSlkohlenwasser- st-offen mit Silicagd. Inhaltlich ident. m it der C. 1 9 3 6 .1. 688 referierten Arbeit. (J . Res.

n»t. Bur. Standards 15. 51—62. 1935.) Wa l t h e r.

Robert T. Leslie,

Ablrennung einer Dimethylcydohemnfraktion aus einem M id- wntinenterddl. Aus den um 120,5° sd. Fraktionen eines Midcontinenterdols wurde durch Krystallisieren aus fl. CH4 u. fraktionierende Dest. ein Gemiseh yon Octannaphthenen

1 7 6 0 H XIX. Br e n n s t o f f e. Er d o l. Mi n e r a lOl e. 1 9 3 6 . I .

erhalten, das nach dem Vergleich m it Hydrierungsprodd. von Xylolen im wescntlichen aus m-Dimethyleyclohcxan besteht u. rund 0,15% des Roholes ausmacht. (J. Res.

nat. Bur. S tandards

15.

41—50. 1935.) W ALTHER.

Robert T. Łeslie

und

Joseph D. White,

Gegenwiirtiger Stand der Isolierung und Identifizierung der fluchtigeu Kohlenwasserstoffe in einem Midcontinenterdol. Bei der Aufarbeitung eines Midcontinentrohóles wurden aus den zwischen 55 u. 145° sd. Frak­

tionen 22 KW-stoffe isoliert, 6 festgestellt (die je tz t weiter isoliert werden), 19 weitere verm utet. Nimmt man an, daB keino weiteren KW-stoffe vorhandcn sind, ware das Verhaltnis P araffine: N aphthene: Aromaten bei den 47 KW-stoffen 6 : 3 : 1 . In den zwischen 145 u. 180° sd. Fraktionen entfallen 28% Buf n-Nonan u. n-Decan. Dic Menge der Aromaten ist hier groBer ais in den niedrigeren Fraktionen. (J. Res. nat. Bur.

S tandards

15.

211—25. Sept. 1935.) Wa l t h e r.

Richard L. Huntington

und

George Granger Brown,

Laboratoriums-Spalt- ergebnisse ais eine Grundlage fiir den Enlwurf ron Anlagen. Gearbeitet wurde m it 2 Hoch- druckbomben, die in ein Salzbad eingetaucht wurden. Bombę 1 wurde ganz u. Bombę 2 teilweise mit Sn gefiillt. Das zu spaltende 01 wurde in die Bombę 1 gebracht. Sobald der Spaltdruck entstanden war, wurde der Druck dadurcli gleich gehalten, daB man Sn in die Bombę 2 einstrómen lieB. Nach Beendigung der Verss. wurden dic Rk.-Prodd.

aus Bombę 1 entnommen u. diese wieder m it Sn aus Bombo 2 gefiillt. Verwendet wurde immer 01, das 75% Riicklauf enthielt. Die erhaltenen Bzn.-Mengen, Gas, Poly- mere u. Koks sind graph. gegen die Reaktionszeit aufgetragen. Dic monomolekularen Rk.-Geschwindigkeiten, Bldg. von Gas, Bzn. u. Koks wurden erhalten durch Extra- polation der K urve auf 0 % Spaltung. Fiir dic Gleichung von Ar r h e n i u s ergibt sich daraus die Aktivierungsenergie zu 59 200 cal u. die Integrationskonstante zu 32,55.

Es wird gezeigt, wie sich die verschiedenen Rkk. — Bldg. von Bzn., Gas, Polymeren, Ruckstand u. Koks — iiberlagern u. die Bldg. von Koks wahrscheinlich iiber niedrig- molekulare Polymere geht. — Vcrglichen m it Ergebnissen einer groBtechn. Spaltanlagc gaben die im Laboratorium fast die gleiche Ausbeute an Bzn. — 18,6 gegen 18,9% — u. Koks + Polymere u. eine etwas groBere an Gas (6% gegen 4,3%). (Ind. Engng.

Chem.

27.

699—708. 1935.) Wa l t h e r.

H. I. Waterman, J. J. Leendertse

und

J. De Hulster,

P o l y m e r i s a tio n s p r o d u k te

des n-2-Pentens bei h o h e r Temperatur. n-2-Penten wurde m it A1C13 bei 0° polymcri- siert. Das Prod. wurde im Hochyakuum fraktioniert. Die 3 Fraktionen wurden erhitzt a) m it einem Ni-Katalysator, b) m it H 2, c) m it H 2 u. dem N i-K atalysator. Bei a) u. b) tr itt bei 300° Zers. auf, nicht aber bei c); das Molekuł wird in olefin. D o p p e l b i n d u n g e n

offenbar leicht gesprengt u. wird bestandig, wenn diese aufhydriert werden. Bei 435°

tr a t bei a) neben der Zers. eine Vermehrung der Anzahl der cycl. Bindungcn ein.

(J. Instn. Petrol. Technologists

21.

952—58. Nov. 1935.) W

ALTHER-H. I. Waterman, J. J. Leendertse, L. Adam

und

C. van Vlodrop,

Die Bildung cydischer Verbindungen durch Spalten ron Bangoon Paraffin bei hohen Temperaturen.

Wird Paraffin bei iiber 450° gespalten, so entstehen bei erheblicher Gasbldg. (44%) fl. Prodd., die etwa 1,6— 1,7 cycl. Ringe (Aromaten u. N aphthene) je Molekuł enthalten.

Bei hohem H 2-Druck ist diese Zahl nur 0,4—0,55; bei hohem H 2-Druck u. Hydrier- katalysator bilden sich iiberhaupt keine cycl. Verbb. (J. Instn. Petrol. T e c h n o lo g ists

21-

959—62. Nov. 1935.) Wa l t h e r.

Helmut Pichler,

Benzinsyntkese bei 200° und gewóhnlichem Druck. Z u sa m m c n - fassende D arst. der Synthese von Bzn. nach Fi s c h e r u . Tr o p s c h (vgl. F . FISCHER, C.

1935.

I. 1477) u . die Yerwendung bzw. Umwandlung der erhaltenen K W -sto ffe .

(Z . Ver. dtsch. Ing.

79.

883—85. 1935.) Wa l t h e r.

Shunzo Tsuneoka

und

Yoshio Murata,

V ber die Benzinsynthese aus K o h l e n o z y d

und H1 asserstoff unter geicohnlichem Druck. X X III. Untersuchungen iiber die Extrahierung und Austraschung ron Legierungskatalyiatoren. (J. Soc. chem. Ind., Japan [Suppl.] 38- 199B206B. 1935. [Nach dtsch. Auszug ref.] — C. 1935. II. 309.) J u . Sc h m i d t.