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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 107, Bd. 1, Nr.8

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Academic year: 2022

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Chemisehes Zentralblatt.

1561

1936 Band I. Nr. 8. 19. Fcbruar.

A. Allgemeine und płiysikalische Chemie.

William Albert Noyes,

Der Weg rorwarts in der Chemie. Allgemein gehaltoner Vortrag. U nter dom Gesichtspunkt, daB der F ortschritt der Chemie Isolierung weder von den anderen Wissensehaften noch den anderen Nationen vertragt, werden u. a.

versehicdene Fragen der Organisation der Zeitschriftcn der „American Chemical Society“ u. des Hochschulunterrichts besprochen. (Science, New York. [N. S.] 8 2 . 357—61. 18/10. 1935. Univ. of Illinois.) Sk a l i k s.

C. B. Madsen,

Isotope- Entw. der Kenntnis von den Isotopen u. ihre Bedeutung.

(Fyaisk Tidsskr. 3 3 . 172—-79. 1935.) R. K. Mu l l e r.

J. Horiuti

und

G. Okamoto,

Anderung des Isotopenverhaltnisses des Wassers durch Destillatioii. Aus 20 g eines 2,6°/0ig. schweren W. werden bei yerschiedenen Tempp. jeweils 10 mg abdest. u. in diesen das Isotopenverhaltnis m it einem Mikro- pyknometer bestimmt. Dest.-Temp. u. % -Geh. an D 20 im Destillat sind:

Temp. °C — 6,42 — 5,94 0,05 0,08 ‘ 20,42 21,00 21,48

°/„D ,0 2,38 2,39 2,42 2,38 2,49 2,47 2,46

Aus der gemessenen Anderung des Isotopenverhiiltnisses ist die Gleichgewichta- konstante der Rk.:

H?ODampf 4 - H DOfl.-xHt Ofl. HDOnampf + H,Ofl.-xH,Ofl.

zu berechnen u . aus dereń Temp.-Abhangigkeit erhalt man fur die Warmetonung Q dieser R k .: — 215 ± 24 cal. — Aus den Grundfreąuenzen von H 20 u. HDO im Dampf- zustand ( B a r t h o l o m e u . CLUSIUS, C. 1 9 3 4 . II. 2486), den Polymerisationsfreąuenzen (vierte Grundfreąuenz) des fl. Zustandes ( E l l i s u. SORGE, C. 1 9 3 4 . II. 3475) u . der Warmetonung Q berechnen Vff. die Polymerisationsfrequenz von HDO zu 1740 cm-1 . Zieht man diese Polymerisationsfreąuenz nicht in Betracht, so wiirde man fur die Warmetonung + 3 0 0 cal erhalten, was im W iderspruch stehen wiirde zu dem experi- mentell gefundenen endotliermen Yerlauf der Rk. (B u li. chem. Soc. Ja p an 1 0 . 503 bis 505. Okt. 1935. Sapporo, Japan, Chemie. D epart. Faculty of Science. Hokkaido

Imp. Univ. [Orig.: engl.]) S a l z e r .

Karl Wirtz,

Die Austauschgleichgeiińchte zwischen Deuterium und Ammoniak.

Die Arbeit bringt eine ausfiihrliche D arst. der schon friiher (C. 1936. I. 4) referierten Austausehverss. zwischen Deuterium u. Ammoniak. Die wesentliche Schwierigkeit bei solchen Austauschverss. m it Molekulen, die wie N H a mehrere Wasserstoffatome enthalten, liegt darin, daB im Austauschgleiebgewicht mehrere verschiedene „isotopo“

Molekule, wie N H 3, N H 2D, NHD2, ND3, moglich sind. In der Arbeit wird gezeigt, wie man aus der Best. der Isotopenzus. des von Ammoniak getrennten Gleichgewichts- wasserstoffes, der die Molekule H 2, D2 u. HD enthalt, auf dio Gleichgewichtskonstanten aller im Rk.-Systcm moglichen Austauschrkk. sclilieBen karni. Die yollstandige Aus- wertung dieses Weges erfordert jedoch eine bisher nicht erreichte MeBgenauigkeit, so daB ein Teil der zu bestimmenden Konstanten aus spektroskop. D aten berechnet werden muB. Damit laBt sich die Konstanto des Austausches des ersten D-Atoms aus den Messungen gewinnen. Sio ist in guter Ubereinatimmung m it dem theoret.

Wert (C. 1936. I. 4). Es wird noch der D-Verteilungsquotient = (D/H im Aus- tauschpartner)/(D/H im Wasserstoff) derartiger Austauschrkk. angegeben, der auch in Fallen, in denen wegen der groBen Zahl der im Austauschpartner vorhandenen Wasserstoffatome (hohere KW-stoffe) Gleichgewichtskonstanten nicht mehr bestimm t werden kónnen, ein Bild des Gleichgewichtes verm ittelt. E r h a t bei 300° ungefahr den Wert 1,5. (Z. physik. Chem. Abt. B. 30. 289—97. Nov. 1935. Leipzig, Univ.

Physik.-chem. Inst.) Sa l z e r.

A. Sieverts

und

G. Zapf,

Die Loslichkeit von Deuterium und von Wasserstoff in Jestem, Palladium. Dio Loslichkeit von Deuterium u. Wasserstoff in Pd u. das Ver- haltnis dieser Loslichkeiten L j) : L u in Abhangigkeit von der Temp. wurde bestimm t.

XVUI. 1. “ 102

(2)

1562 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1936. I.

Bci 300° betragt das Vcrhaltnis der Lóslichkeiten Lz>: L n — 0,67. Mit steigender Temp. steigt dieses Verhaltnis an. Bei 1000° betragt es 0,91. Ob bei hdheren Tempp.

d er W ert 1 erreicht wird, ist nicht sicher. — F ur eine gegebene Temp. ist das Ver- haltnis L n : L n wahrscheinlich vorwiegend durch die Verschiedenheit der Dissoziations- konstanten k o ' u. k]j' bestimmt. U nter dieser Voraussetzung laBt sieli die Temp.-Ab- hangigkeit des Quotienten L n : L u aus den Dissoziationswarmcn von D2u .H 2 berechncn.

Dabei erhśilt man ein erhebliehes Anwachsen des Quotienten m it steigender Temp. — Sowohl fiir H 2 ais auch fiir D2 ist die Loslichkeit in P d bei konstanter Temp. der (Juadratwurzel aus dem Gasdruck proportional. (Z. physik. Chem. Abt. A.

174.

359 bis 364. Okt. 1935. Jena, Chem. Lab. d. Friedrich-SchUler-Univ.) S a lz e r .

R. Samuel,

Die Valenztheorie: Eniwicklung und Probleme. Vf. gibt einen t)ber- bliek ubor die Theorie der Valenz au f elektrostat. u. wellenmechan. Grundlage. (Current

Sci.

3.

461—67. 1935. Góttingen.) Ju z a .

Hans Ekstern

und

Michel Magat,

Bemerkungen iiber die ta n der WaaUsclien Krdfte im flussigen Quecksilber und im Molekuł IIg2. Durch Anwendung der BORNschen Theorie (C.

1933.

I. 3873) auf fl. Hg ergibt sich m it dem Ansatz e = —a/rm + b/rn fiir das Potential zwischen 2 Hg-Moll. m it Hilfe der W erte m = 6, ai, — 3,395 • 103 kcal/Ae nach L o n d o n (C.

1930.

II. 1491), akorr. = (3/2) aL nach B o r n (1. e.) u. asi = 5,83-103kcal/A6 nach S l a t e r u. K i r k w o o d (C.

1931.

I . 3429) fur das positiye Glicd im Ausdruck fiir die Yerdampfungswarme L 0 am absol. N ullpunkt folgende Reihe von Werten: B £ = 8,98, -Bkorr. = 21,3, B si = 23,5 kcal, fem er fiir den Exponenten n im Potentialansatz n i — 16,3, ntorr. = 10,4, nsi — 10, sowie fiir den kleinstcn Ab- stand im freien Zustand rrain. — 3,28 bzw. 3,38 u. 3,49 A, wahrend im fl. Hg am absol.

Isullpunkto (Potentialminimum) der Abstand zwischen benachbarten Hg-Atomen r = 3,20 A betragt. Piir die Spaltungsenergie des nicht angeregten Mol. Hg2 errechnen die Vff. aus den obigen o-Werten D l = 1,93, jDkorr. = 1,45, lJsi — 1,27 kcal. Die beiden ersten W erte stimmen m it den vorliegenden experimentellen Ergebnissen (1,6 bzw. 1,38 kcal) einigermaCen iiberein. (C. B. hebd. Seances Acad. Sci. 1 9 9 . 264—66.

1934.) ZEISE.

Ju. A. Krutkow,

Benurkung iiber die Gibbsschen „grand ensembles“ und die Meihode von Darwin und Fowler. Es wird gezeigt, daC man unter Zugrundclegung der Formeln von DARWIN u. FOWLER direkt zu der GlBBSschen Verteilungs- funktion fur das „grand ensemble** gelangen kami. (C. R. Acad. Sci., U. R. S. S. [russ.:

Doklady Akademii N auk S. S. S. R .]

1935. II.

201—04. Leningrad, Univ., Physikal.

Inst.) K le v e r .

Nobuji Sasaki

und

Tsuneyo Nakao,

Die Orientierung und die Dissoziations- waJirscheinlichkeit von Molekeln durch Eleklronenslop. Vff. untersuchen, ob die Disso- ziationswahrscheinlichkeit von H , in H u. H + bei Elektronenbombardement von der Orientierung der Molekel zum Elektronenstrahl abhangt. Da die Dissoziationsprodd.

in der Richtung der Molekelachse auseinanderfliegen, ist es móglich dies zu prufen, indem die H+-Ionen aufgefangen werden. Mit einer hierfiir konstruiert.cn Apparatur wird nachgewiesen, daB die Dissoziationswahrscheinlichkeit am groCten ist, wenn die Molekelachse parallel dem Elektronenstrahl stcht, u. am kleinstcn, wenn sie senkrecht stcht. (Naturę, London

136.

260.1935. Kyoto, Im p. Univ., Inst. of Chemistry.) STACK.

Je. A. Schilow

und

G. W. Kupinskaja,

Ober die Oeschwindigkeit der Chlor- hydrolyse. Da die Leitfahigkeit nu r von der Konz. der HC1 abhangt, wurde zur Unters.

der K inetik der Rk. Cl2 + H 20 HOC1 + H' + Cl' die Andcrung der Leitfahigkeit der Lsg. bei der Hydrolyso des Cl2 bestimmt. Die Yerss. zeigten, daB schon nach 2 Min.

die Leitfahigkeit den Endwert erreicht, welcher dem aus der Hydrolysekonstanten des Cl2 berechneten theoret. W ert sclir nahe kommt. (C. R. Acad. Sci., U. R. S. S.

[russ.: Doklady Akademii Nauk S. S. S. R.]

1935. II.

222—24. Iwanowo.) R l e v e r .

Thos. C. Poulter

und

Glen E. Frazer,

Eine Unlersuchung iiber die Einwirkung von Sduren a u f Z ink bei Drucken zwischen 1 und 30 000 at. Yff. untersuchen die E in w . von Sauren auf Zn bei hohen Drucken u. berechnen, daB fur eine Lsg., die Zn- u.

H-Ionen enthalt (A ktivitat 1) u. in die ein Streifen reines Zn taucht, das G le ic h g e w ic h t bei einem Druck von 2,53 X 1025 a t erreicht wird. Die Geschwindigkeit der Bk.

Zn -{- H 2S 0 j —->- Z nS04 + H 2 w ird durch Drucke bis zu 8900 a t sehr wenig b c e in flu B t.

Eine starkę Verringerung der Geschwindigkeit unter Druck tr itt ein, wenn das Zn auch nur m it Spuren von F e tt bedeckt ist. Im Druckbereich von 8900—30 000 a t findet die Rk. nur in sehr geringem MaBe sta tt, wahrscheinlich weil durch die bei 20° u.

Drucken oberhalb 9000 a t eintretende Yerfestigung der Lsg. die Saure nicht mehr zur

(3)

A j. Ae f b a u d e r Ma t e r i e. 1563

Oberflache des Zn vordringen kann. Eine elcktr. Zelle m it einer Zn- u. einer H-Elektrodc in n-H2S 04 kehrt ihro P olaritat bei 20° u. 9000 a t oder bei 5° u. 7000 a t om. Wird fur die H-Elektrode an Stelle von platiniertem P t gewohnliches P t verwendet, oder wird die H 2S 0 4 durch HC1 ersetzt, so tr i t t keine Umkehr der P olaritat ein. In den Fallen, \vo eine U mkehr beobaehtet werden kann, tr itt aueh H 2S auf, der nach 4H, -f H2S 0 4— >-HjS + 4 H 20 in Ggw. des platinierten P t entsteht. (J. physic.

Chem.

38.

1131—40. Mount Pleasant, Iowa, Iowa Wesleyen College, D epartm ent

of Physics.) Ge h l e n.

Ernst Storfer,

Vorstudten zur heterogenen Katalyse.

I.

Die a k tm e rte Adsorption von H2 an einer m it Ni belegten u. m it Phospliorsaure aktivierten Kohlo wird bei 155 u.

205° durch Messungen der Druckabnahme (Anfangsdrucke: 6— 108 mm 01; 1 mm Oł = 0,075 mm Hg) manometr, untersucht. Die Belegung m it Ni erfolgt durch 24-std.

Schiitteln der Kohle m it einer ca. 0,2%ig. N i(N 03)2-Lsg. u. anschlieCende Filtrierung, Trocknung u. Red. im H 2-Strome; die so behandelte Kohle besitzt einen Ni-Geh. von 1,01%. —- Ergebnisse: Wenn mehrmals hintereinander dieselben Gasmengen zugefuhrt werden, dann nimm t der log der Druckabnahme in der 1. Min. m it steigender Zahl von Vcrss. linear ab; jene Druckabnahme wird ais MaB fur die physikal. Adsorption be- trachtet, die durch die aktiyierte Adsorption nieht yollig verdrangt wird. An der durch adsorbiertes H 2 besetzten Ni-Kohle findet eine schwachere Adsorption von Cyclo- hesan s ta tt ais an der reinen Kohle; hierbei zers. sich jedoch das Cyclohexan; auf den Zerfall selbst scheint die H 2-Adsorption ohne EinfluC zu sein. Der Raunwersperrungs- effekt an der Kontaktoberflilche wird m it Hilfe eines tragen Gases (N2) naher untersucht.

An der bereits durch N2 teilweise besetzten Oberfliiche sinkt die Adsorptionsgeschwindig- keit des H 2 schneller ab ais an der reinen Oberflache, wenn man die in den ersten 5 Min.

aufgenommenen Gasmengen yergleicht. Adsorptionsisothermen kónnen im vorliegenden Falle wegen der sehr langsamen (asymptot.) Gleichgewichtseinstellung nieht auf- genommen werden. Aus den bei den absol. Tempp. T 1 u. T 2 gemessenen Adsorptions- gesehwindigkeiten % u. v2 ( = d vjd l) wird die Aktmerungsenergie E nach der Be- ziehung ln {v jv 1) = {E/R) (l/5Tj — 1 / T t ) fur die reine Oberflache zu E — 16,5 kcal u.

fur die bereits teilweise durch H besetzte Oberflache zu E = 19,0 kcal errechnet. (Z.

Elektroehem. angew. physik. Chem.

41.

198—204. 1935. Wien, I. Chem. Lab. d.

Univ.) ' Ze i s e.

T. Pierzchalski,

Yergiftung und Aktiriemng des Aluminium.?. (Roczniki Chem.

14.

U08—13. — C.

1934.

I. 3704.) R. K. Mu l l e r. [tiirk. (aserbaidshan.)l Jewgeni Borissowitsch Lopuchin, Lehrbuch der Physik. Baku: isd.

AKII 1935.

Teil 1. Molekularphysik u. Warme. (VI, 310 S.) 5 Rbl._ Teil 2. Akustik u. Optik.

(VI, 300 S.) 5 RM.

At. A u fb a u d e r M aterie.

H. A. Kramers,

Die Entwiclcłung der Atom- und Quantentheorie in den Jahren 1913 bis 1925. (Fysisk Tidsskr.

33.

82—96. 1935. Leiden.) R . K . Mu l l e r.

W. Heisenberg,

Di'e Entwicklung der prhizipiellen Orundlage der Quanłenłheorie nach 1925. (Fysisk Tidsskr.

33.

96—101. 1935. Leipzig.) R. K . Mu l l e r.

O. Klein,

Die elektrischc Elementarladung und die Quantenłheorie. tlberblick uber die Entw. des Problems, die Erkenntnis von der begrenzten Teilbarkeit der Elek- trizitat in das physikal. Lehrgebaude einzubauen. (Fysisk Tidsskr.

33.

102—09. 1935.

Stoekholm.) R. K . Mu l l e r.

L. Rosenfeld,

Quantentheorie und FeLdphusik. (Fysisk Tidsskr.

33.

109—21.

1935.) R . K . Mu l l e r.

Saul Dushman,

Die Elemenle der Quanłentheorie. II. Die Differentialgleichungcn fur die Wellenbewegting. (I. vgl. C.

1935.

I I . 1126.) (J. chem. Educat.

12.

274—84.

1935. Schenectady, New York, Res. Lab. General Electric Co.) Kl e v e r.

Saul Dushman,

Elemente der Quantentheorie. I II. Probleme der PotentialschweUen.

(II. vgl. vorst. Ref.) (J. chem. Educat.

12.

326—36. Juli 1935. Schenectady, New .

York, General Electric Co.) Le s z y n s k i.

Z. Chrapiywyj,

Bemerkungen zu der Arbeil „Uber das Eigenpołential des Elektrons in der W e lle n m e c lia n ik (Vgl. C.

1934.

I. 817.) Im AnschluB an Bemerkungen von W. RuBINOWicz (priyate Mitt.) erlautert Vf. noch einige Punkte seiner Theorie.

(Acta physic. polon. 2.417— 18. Lemberg, Univ., Inst. f. theoret. Phys.) R. K . Mu l l e r. 1 0 2*

(4)

G nnnar K ellstrom , Viscositat der L uft und Elcktronenladung. Boi der Best. der eloktr. Elementarladung e nach der Oltrópfchenmethode von MlLLIKAN geht die gróBte Unsicherhcit durch don Viscositatskoeff. der L uft t] ein. Vf. h at deshalb eine Neubest. v o n 7; unter Benutzung der bereits von M i l l i k a n u. M itarbeitern verwendeten Methode dor rotierenden Zylindcr durchgefiihrt. Mit dem neubestimmten W ert von t]

ergibt sich e = (4,818 ± 0,012)-10-10 ESE. Vf. glaubt auf Grund dieser Unterss.

die Diskrepanz zwisehen den e-Werten nach der Óltrópfchen- u. nach der Rontgcn- strahlmethodo durch Fehler boi der bishorigen Best. von t] erklaren zu kónnen. (Naturę London 1 3 6 . 682—83. 26/10. 1935. Upsala, Phys. Labor. d. Univ.) K o l l a t h .

Johannes Muller,

Untersuchungen iiber Elektronenstrómungen. U nter der An- nahme einheitlicher Geschwindigkeiten der Elektronen werden ebene Elektronen- strómungen im schiefen Magnetfeld u. bei Anwesenheit schwer beweglicher homogen verteilter Ionen untcrsucht. Von den stationaren Zustanden wird das Raumladungs- gebiot behandelt u. Laufzeiten u. Stromspannungscharakteristiken angegeben. Der EinfluB der Gesehwindigkeitsverteilung wird besprochen. (Hochfreąuenztechn. u.

Eloktroakustik 46- 145—57. N or. 1935. Munchen, Elektrophys. Labor. der

T . H .) Ko l l a t h.

Louis Leprince-Ringuet,

Ober plotzliche Energieterluste von Elektronen groper Energie. (Vgl. C.

1935.

I I. 1656.) Vf. untersueht unter den friiher boschriebenen experimentellen Bedingungen die plótzlichen Energieverlustc von schnellen Elektronen beim Durchlaufen eines Gasraums (Ar) oder einer diinnen Pb-Platte von 0,1 mm Dieke.

Strahlenąuelle: (Ra Th + Be) filtriert durch 15 cm Pb. Best. des Energieverlustcs durch Ausmessung der stereoskop, aufgenommenen Bahnen in der WlLSON-Kammer.

Es wurden etwa 2000 Aufnahmen gemacht. In Ar kónnen von 8 Bahnen m it plótz­

lichen Richtungsanderungen 6 nur durch Energieverlustc boi KernstóBen (nicht durch Paarbldg.) erklart werden. Diese Ausbeute an plótzlichen Energieverlusten ist wesent- lich gro Cer (etwa 10-mal so grofl) ais theoret. erw artet. E in einziges Elektron wurde beobachtet, das bei einem StoB in Ar seine Gesamtenergie verlor. Mit Pb-Schirm wurden 60 Bahnon erhalten, dereń Energie vor u. hinter dem Schirm einwandfrei aus- gemessen werden konnte. Wegen dor Unsicherheit in der wahren Weglango der Elek­

tronen in Pb sind so sichore Aussagen wie in Ar nieht móglich; nim m t man aber den Weg doppelt so lang an wie dio Dieke der P latte, so sind dio Energieverlusto 5—10-mal zahlreieher ais nach den Voraussagen der Theorie. (C. R. hebd. Sóances Acad. Sci.

201.

712—14. 21/10. 1935.) Ko l l a t h.

Ilse Giinther,

Untersuchungen zur Diffusion von Kathodenstrahlen mittels der Nebdkammer. Es wird iiber Ausmessungen von Kathodenstrahlbahnen (30—50 kV) m it Hilfe einer W lL SO N schen Nebelkammer berichtet. Die Rosultate machen nahere Aussagen iiber den Intensitatsabfall, speziell iiber den Anteil der Ruckdiffusion. Der diffuse Vcrlauf eines Kathodenstrahls wird im cinzelnen analysiert u. die R ieh tun gs- vertcilung u. die raumliche Lago der Bahnelemente in verschiedcner Schichttiefe be- stimmt. Das Bild des Strahlverlaufs innerhalb von Materie laflt sich auf diese Weiso in wesentlichen Ziigen aus dem Zusammenwirken von Absorption u. Diffusion deuten.

(Ann. Physik [5]

24.

377—92. 13/10. 1935. Munchen. P hy3. Inst. d. T.

H.)

KOLLATH.

T. Bjerge

und F .

Kalekar,

Eigenschaften und Aufbau der Atomkeme. Uberblick.

(Fysisk Tidsskr. 33. 131— 47. 1935.) R . K. M u l l e r .

Sven Werner,

Die GrdfSe der Atome. Zusammenfassende Darst. der Arbeiten von Ra m s a u e r u. a. uber W irkungsąuerschnitte von Atomen, Weiterentw. d e s P rob lem s.

(Fysisk Tidsskr.

33.

213—20. 1935.) R . K. Mu l l e r-

C. Molier,

('ber die Positronentheorie. Zusammenfassende D arst. (Fysisk Tidsskr.

33. 179—87. 1935.) R. K. Mu l l e r.

Erich Thilo,

Ober die Entdeckung der Neutronen, Positronen und der kiinstlich erzcu/jten Eadioaktiwtał. Z u sa m m e n fa sse n d e U b o r s ic h t. (Z . p h y sik . c lie m . U n terr.

1935.

170—79. B e r lin .) Kl e y e r.

J. Ambrosen,

Ober das Neutron. Zusammenfassende Darst. (Fysisk Tidsskr.

33-

122—31. 1935.) R, K. Mu l l e r.

R. Ladenbnrg, R. Roberts

und

M. B. Sampson,

Einige Untersuchungen iiber Neutronen <ms terschiedenen Quellen. Die fur die Unterss. der Vff. benutzten Neutronen werden durch BesehieBung verschiedener Schichten m it Deutonen, die durch 400 000 \ beschleunigt worden sind, orzeugt. AuBer Verbb. von schwerem H 22 werden ais Schichten metali. Be u. ein kiinstlicher LiF-K rystall benutzt. Die Ausbeute der Neutronen wird in der Weise gemessen, daB die Neutronen verschiedene Substanzen

1564 A,. Aufbau der Materie. 1936. I.

(5)

1936. I . A ,. Ad f b a u d e r Ma t e r i e. 1565

aktivieren miissen; ihro R adioaktivitat wird m it der verglichen, dic unter gleiohen Bcdingungen durch Neutronen aus Be, das m it a-Teilchen aus R a beschossen worden ist, erzeugt wird. Beieinigen Verss. werden die Schichten m it verschiedenen Mengen von Paraffin oder W. umgeben zur Verlangsamung der Neutronen u. zum Vergleioh des Effektos der versehiedenen Mengen an H 2-reichen Substanzen auf die Neutronen aus Yerschiedenen Quellen. Die Neutronenausbeute aus der Be-Sehieht zeigt Schwan- kungen von 2 5 % oder mehr, was wahrscheinlich von der veranderten Menge von Deuterium, das in der Sohicht adsorbiert wird, herriihrt. Die Neutronen aus L iF geben konstanto Ergebnisse, besonders wenn ihre Ausbeute durch A ktm erung des Quarz gemessen wird. Bei Verlangsamung der Neutronen aus der LiF-Schicht durch Paraffin- wachs u. bei der A g-Aktm erung werden Schwankungen der Ausbeute gefunden, die wahrscheinlich von der Anderung der Anzahl der D-D-Neutronen herruhren. (Physic.

Rev. [2 ] 4 8 . 4 6 7 . 1 935. Princeton, New Jersey.) G. SCHMIDT.

W. M. Brubaker

und

T. W. Bonner,

Langsame, Neutronen. Vff. versuchen m it einer Nebelkammer die obere Energiegrenze fur Neutronen, welche anomale Absorption in Elementen wio Cd u. Ag zeigen kónnen, zu bestimmen. Die benutzte Wilsonkammer war mit H s u. gesatt. W .-Dampf gefiillt bei einem expandierton Druck von ł/ 2 at.

Somit war es moglich, die Bahnen kurzreichweitiger RiickstoCprotonen zu messen, die durch Neutronen im Energiegebiet von 0,03—0,G-106 eV ausgelóst worden sind.

2 getrennto Versuchsreihen ergebcn keine anomale Absorption in dem untorsuehten Energiegebiet. Bei der ersten Versuchsrcihe wurde der Effekt auf die Zahl der in diesem Energiegebiet hervorgerufenen Neutronen durch Umgebung der Li-Deutonenquelle mit einer Paraffinkugel von 7,5 cm Radius bestimmt. Bei der zweiten Versuchsreihe wurde die Energieverteilung der Neutronen m it u. ohne Absorber aus LiCl, Cd u. Ag, der sich zwischen der Quello u. der Kamm er befand, bestimmt. Eine sehr starkę Absorption durch die untorsuehten Elemento konnto nicht naehgewiesen werden.

(Physic. Rev. [2] 48. 470. Sept. 1935. California Inst. of Technology.) G. SCHMIDT.

T. W. Bonner

und

W. M. Brabaker,

Die Zertriimmerung v°n Stickstoff durch langsame Neutronen. Vff. beobachten die Zertriimmerung von N durch langsame Neutronen in einer Nebelkammer. Wenn die einfallenden N eutronen eine Energie von nahezu 0 besitzen, verlaufen die B5U-u. He24-RuckstoCtoilchen in entgegengesetzten Richtungen u. erscheinen ais eine einfache gerado Bahn. Von diesen Bahnen wird angenommen, daB sie alle die gleiche Lange besitzen, da die den Neutronen zukommende Energie vernachlassigbar ist. Bei den Verss. bcstand die Neutronencjuelle aus einer Be-Schicht, die m it 0,85-106 eY Deutonen beschossen wurde. Insgesamt wurden 2600 stereoskop. Aufnahmen in der Nebelkammer, die m it N u. gesatt. W.-Dampf gefiillt war, ausgefiihrt. Die aus diesen Bahnen erhaltene Reichweiteyerteilung wird graph. aufgetragen. Hierbei zeigen sich 3 Ycrschiedene Bahntj-pen: 1. die von den JtuekstoC-N-Kernen herruhren, 2. die RiickstoCprotonen u. 3. dio von der Zer- triimmerung des N herruhren. Die in der Reichweiteverteilungskurve auftretonde einfache Linie m it einer m ittleren Reichweite von 1,06 ± 0,02 cm ru h rt von den kombi- nierten Bahnen der a-Teilchen u. B 1I-Kerno her, die bei der Zertriimmerung des N durch langsame Neutronen erzeugt worden sind. (Physic. Rev. [2] 48. 469—70. Sept.

1935. California Inst. of Technology.) ” G. Sc h m i d t.

V. J. Mamasachlisof,

Bcwertung der Oenauigkeit der Formel von Beihe und Peierls, die sich a u f die Zerspalłung des Deutons durch y-Strahlen bezieht. E s w ird d ie G en au igk eit e in er F o r m e l v o n B e t h e u. PEIERLS tiber d e n W ir k u n g są u e r sc h n itt b eim ProzeC : H Ą + y ->- H * t + n 0l (K e r n p h o to e ffe k t) d isk u tie r t. Z ur P r iifu n g d e r V o r a u sse tz u n g e n d e r B E T H E -P E IE R L S sc h e n T h e o r ie —

gróBte

E n t fe m u n g , b e i d e r sic h dio K ra fto z w isc h e n N e u tr o n e n u . P r o to n e n n o c h b e t a t ig e n , i s t k le in g e g e n d ie D i- m en sion en d e s D e u to n s — w ir d d e r W ir k u n g są u e r s c h n itt d e s o b ig e n P r o z e sse s a u f an d ere A r t in F o r m e in e r P o te n z r e ih e b e r e c h n e t. D a s e r s te G lied d e r R e ih e s tim m t m it d em A u sd ru ck d er B E T H E -P E lE R L S sch en T h e o r ie u b e r e in . D a d a s 2. G lied f a s t vo n g l e i c h e r G róB enordn u n g is t , k tin n en d ie K o e ffiz ie n te n in d er B E T H E - P E I E R L S s c h e n F orm el n u r e in e r e c h t k le in e G e n a u ig k e it h a b e n . D ie T h e o r ie v o n B e t h e u. P e i e r l s ffiDe C^ e -^re(3u e n z a b h a n g ig k e it r ic h tig w ie d e r . (P h y s ik . Z. S o w je tu n io n 8. 206—07.

1935. L e n in g r a d , P h y s ik a l.-T e e h n . I n s t.) FAHLENBRACH.

G. B e m a rd in i und M. M ando, tb e r die Stabilitat des Bet K W ird Be m it y-etrahlen beschossen, so werden Neutronen em itticrt, wobei móglieherweise Bet8 gebildet werden kann. Vff. rersuchen unter Verwendung eines einfachen Yerstarkers

(6)

1566 A ,. Au f u a u d e r Ma t e r i e. 1936. I.

a-Teilehen nachzuweisen, welche yielleicht aus dem m it y-Strahlen beschossenen Be ausgelost werden konnen. Bei diesen Verss. wurde eine der Elektroden der Ionisations- kam mer m it einer Be-Sehicht bedeckt. Bei einer sehr starken y-Strahlung konnte ein einzelnes Teilchen, welches in der Kamm er 4000 Ionenpaare erzeugt, nachgewiesen werden. Aus einigen Verss. ii ber die A ktm erung durch langsame Neutronen geht hervor, daB die von den Yff. benutzte Strahlenąuelle 1000 Neutronen pro Sek. pro g Be in 1 cm Entfernung erzeugt. Das Yerhaltnis der Wahrscheinlichkeit der Beobaehtung von 2 Teilchen zu der der Beobaehtung der durchsehnittliehen Anzahl wird angegeben.

Dieses Verhilltnis ermoglicht zu unterscheiden, ob a-Teilehen verschiedener Reichweite in Be erzeugt werden oder nicht. Aus den Ergebnissen kann gesehlossen werden, daB.

falls B e / bei dieser Bk. gebildet wird, es stabil ist oder einen geringeren MasseniiberschuB ais 0,56-10° eV h at. (Physie. Rcv. [2]

48.

468—69. Sept. 1935. Arcetri.) G. Sc h m i d t.

Margarete Hoffer,

Ober die Be-stimmung des Poloniumgehaltes aus Salzen dicker Schichte. Es wurden Messungen des Po-Geh. von akt. Pb-Salzen durchgefiihrt u. die Verhaltnisse allseitig vollig ausgenutzter a-Strahlung von 1 g akt. Pb-Salzes in un- endlich diinner Schicht zur einseitigen Oberfliichenstrahlung von 1 qem einer a-satten Schicht bestimmt. Es ergaben sich folgende W erte: P b N 0 3 232; PbSO., 216; PbCl? 202;

PbC 03 201. Aus den Anstiegskurven berechnet, ergab sich fiir die Halbwertszeit des Po der W ert: T = 138 Tage. (S.-B. Akad. Wiss. Wien A bt. I I a

144.

131—34. 1935.

Wien, Inst. fiir Radiumforsch.) G. SCHMIDT.

Willibald Jentschke,

Ionisationsmessangen an einzelnen AlphasłraMen. Mit dem Doppelrohrenelektrometer wird die Ionisation pro mm L uft fiir einzelne Po- u. ThC'- a-Teilchen bestimmt. Durch gleichzeitige zweifache Registrierung eines einzelnen Strahles ist es moglich, Reichweite u. spezif. Ionisation an der betrachteten Stelle der Bahn unabhangig yoneinander festzustellen. Es ergibt sich eine Ionisationskurve des Einzelteilehens, die derjenigen eines parallelen Bundels in ihrer Form ziemlich ahnlich ist. Verschiedene a-Strahlen besitzen bei gleicher Restreichweite langs ihrer Bahn gleiche differentielle Ionisationskurven. Das Ionisationsmaximum ist bei 0“

u. 760 mm Hg 4,4 ± 0,3 mm vom Ende entfernt. AuCerdem wird die Ionisierungs- zahl einzelner Po-a-Strahlen direkt bestimmt. Dabei stellt sich heraus, daB sie fiir Teilchen gleicher Anfangsgeschwindigkeit keinen konstanten W ert hat, u. zwar zeigt Bich ein Zusammenhang m it den Reichweiteschwankungen in der Weise, daB die Gesamtionenmenge fiir Teilchen groBerer Reichweite hóher ist ais fiir solehe kleinerer Rcichweite. Der maximale Untersehied zwischen den von einzelnen P o -a -S tr a h lc n erzeugten Ionenmengen betragt ungefahr 6000 Elektrizitatsąuanten. Die mittlere Gesamtionisation von Po ergibt sich zu 147 500 Elektrizitatsąuanten m it einer Ge- nauigkeit v o n ± l°/0. (S.-B. Akad. Wiss. Wien Abt. I I a.

144.

151—73. 1935. Wien,

In st. fiir Radiumforsch.) G. SCHMIDT.

Raimund ScWedt,

Eine Methode zur Zahlung der von Uran emittierłen a-Teilchen- Zur Zahlung der a-Teilchen aus U wird eine Anordnung verwendet, d i e auf dem Prinzip des Rohrenelektrometers beruht u. proportionale Verstarkung der primaren Ionen- mengen ohne Abhangigkeit von der Aufladezeit des Gitters der ersten Róhre b ezw e ek t.

Besondere Sorgfalt wurde auf die K onstruktion der Ionisationskammer u. des P r a p a r a t- tragers yerwendet. Mit der getroffenen Anordnung wird bezweckt, genaue H a lb w e rts- zeitbestst. des U durchzufiihren. (S.-B. A kad. Wiss. Wien Abt. I I a .

144.

175—90.

1935. Wien, Inst. fur Radiumforsch.) G. SCHMIDT.

R. Mercier

und

P. Scherrer,

E in einfacher Uemmislralionsapparat zur Streuung der a-Teilchen. Yff. beschreiben einen App. zur Zahlung der a-Teilchen, die nach Ab- lenkung um einen bestimmten Winkel auf einen Zahler fallen. Der App. besteht aus 2 Teilen, von denen der erste Teil den Zahler, der zweito die radioakt. Quelle enthau.

Der App. ermoglicht Messungen bei Ablenkungswinkeln zwischen 0—90° auszufiihren.

(Helv. physica Acta 8 . 589—90.18/11. 1935. Zurich, Polytechn. Hochseh.) G. Sc h m i d t.

F. A. Scott,

Das Energiespektrwm der f}-Strahlen ton Radium E. (Vgl. C.

1935-

I. 2133.) Vf. miBt die Energieverteilungskurve fur das ^-Strahlenspektrum von B a t.

Das Spektrum besitzt ein Masimum bei 3,87 ■ 105 eV u. einen E ndpunkt bei 15,34 ± 0,-1- • 105 eV, was einem H g-Wert von 6604 ± 9S entspricht. Das Spektrum wurde mit der magnet. Eokussierungsmethode erhalten; die Teilchen wurden m it einem Ge i g eR- Zahler gezahlt. Die gefundene Energieverteilung stim m t nicht mit der nach der F erm i- schen Theorie rorausgesagten iiberein. (Phvsic. R e r. [2]

48.

391—95. Sept. l93o;

The Rice Inst.) . - Q. SCHMIDT.

(7)

1936. I. A,. Aukbau b e r Ma t e r i e. 1567

J. C. Jacobsen,

Absorption von Róntgen- und y-Strahlen. tlb e r b lic k . (F y s is k

Tidsskr. 33. 156— 66. 1 9 3 5 .) R . K . Mu l l e r.

J. K. Beggild,

Die Hóhenstralilung. Bericht iiber nouere Unterss. u. Anscliauungen iiber die N atur der Hohenstrahlung. (Fysisk Tidsskr. 33- 147—56. 1935.) R . K . Mu.

E. C. Stevenson

und

J. C. Street,

Hohenstralilemchauer, die ton Elektronem, er­

zeugt werden. (Vgl. C. 1935- I. 1499.) Die Ncbelkammerbcobaehtungen ver- schiedener Autoren haben gezeigt, daB Elektronenschauer direkt von einer nicht ioni- sierenden Strahlung, wahrscbeinlicb vom 7 -Typ, erzeugt werden. Vff. beschreiben eine Anordnung zur Beobachtung von Schauern m it der Nebelkamrner, die m it einer Zahleranordnung in Verb. steht. 3 yerschiedene Arten von Strahlenbahnen werden mit dieser Anordnung erhalten: 1. Ein einfacher ionisierender Strahl geht durch don oberen Zahler u. die untere Hiilfte der Kamm er u. erzeugt einen Sehauer in Pb. 2. Ein aus Pb ausgeloster Sehauer wirkt auf die beiden unteren Zahler des Systems. 3. Ein einfacher Strahl erleidet eine grofle Ablenkung beim Durchgang durch Pb. Hierbei kann einer oder beide der unteren Zahler durch Sekundarteilchen aus gestreuten Quanten angeregt werden, die bei einem KernzusammenstoB in P b entstehen. (Physic. Rev. [2]

48. 464—65. Sept. 1935. H arvard Univ.) G. Sc h m i d t.

Richard L. Doan,

Zunehmende Haufigkeit der Hóhenstraklenstofle bei terminderter Abschirmung. Die Haufigkeit der Hohenstrahlenschauer nim m t m it der Dicke des absorbierenden Materials bis zu etwa 2 cm im palle von Pb zu u. fallt dann zicmlich schnell fur groBere Dicken wieder ab. Die Abnahme riihrt von der kurzeń Reichweite der Schauerteilchen, sowie von der Absorption der Sehauer erzeugenden Strahlung her. Vf. versucht nachzuweisen, daB ahnliche Erscheinungen bei den StóBen, die in Ionisationskammern auftreten, vorliegen. Der beobachtete Effekt ist betrachtlieh.

Die Anordnung zum Nachweis der Haufigkeit dieser StoBe wird angegeben. Die beob­

achtete Zunahme der StoBhaufigkeit m it verminderter Abschirmung zeigt an, daB die StoB erzeugende Strahlung ziemlieh stark in Pb absorbiert wird. Mit verminderter Abschirmung ist es wahrscheinlich, daB einige der StoBe von Tertiarteilehen herriihren, die durch Luftsekundarteilchcn erzeugt worden sind. Mit voller Abschirmung konnen dagegen die Luftsekundarteilchen kaum wirksam sein. Alle StoBe riihren in diesem Palle voraussiehtlich von Tertiarteilehen her, die von Pb-Sekundarteilchen erzeugt worden sind. (Physic. Rev. [2] 4 8 . 470— 7 1. 1935. Univ. of Chicago.) G. Sc h m i d t.

Arno Gastell,

Expcrimentelle Untersuchungm iiber die lonisationsstópe der Ultra- slrahlung. Mit einer besonders fur StoBmessungen entwickelten A pparatur wird eine Druckkurve fiir StoBe aufgenommen, u. es wird gezeigt, daB das Gas in der Ionisations- kammer wohl nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die StoBe auslćisende Sekundar- strahlung der Ultrastrahlung wird untersucht. Es wird ein starker Barometereffekt (5% Pro mni Hg fur die kleinsten StoBe) u- eine Abhangigkeit der StoBhaufigkeit von der Tageszeit festgestellt. (Z. Physik 97. 414—35. 25/10. 1935. Konigsberg, I. Physi-

kal. Institut.) G. Sc h m i d t.

J. Clay, C. G. ’T Hooft

u nd

P. H. Clay,

Die Schwankung der Intensiłdt der Hohenstrahlung im Magnctfeld der Erde zwischen Amsterdam und dem Nordkap. Vff.

zeichnen dio Intensitiit der Hóhenstralilung wuhrend einer Seereise von Amsterdam naeh dem Nordkap m it 2 verschiedenen Ionisationskammern auf, d ie ein Vol. von 2 81 A r bei 45 a t Druck besaBen. Die beobachtete Schwankung betrug nicht mehr ais 0 ,6 % - Nur in der Nahe der norweg. Kiiste in der Breite von Bergen seheint eine Schwankung von 1 oder 2 °/0 zu sein. B e i den Messungen in einem F jord maehte sich die Abschirmung durch die Gebirge bemerkbar. Die Schwankung wurdo ebenfalls aufgezeichnet durch 2 Reihen von 3 -K o in zid en z-G E lG E R -Z a h ler n . (Physica 2. 1033— 3 8. Dez. 1 9 3 5 .

Amsterdam.) G. Sc h m i d t.

J. Clay

und

P. H. Clay,

Die Abnahme der primaren Hohenstrahlung und der Sehauer in Wasser bis zu einer Tiefe von 300 m. Es werden die Dreifachkoinzidenzen von GEIGER-Zahlern in senkrechter Anordnung bis herab zu Tiefen von 300 m W . gemessen. Am Meeresspiegel betragt die Anzahl der Koinzidenzen 7 pro Minutę, wahrend sie in 300 m Tiefe nur noch ein ł/soo dieses W ertes ist. Die Abnahme dieser Koinzidenzen ist angenahert parallel m it der Abnahme der Ionisation. Daraus wird geschlossen, daB die gesamte prim are Strahlung korpuskular ist. Die Abnahme der Sehauer wurde bis herab zu 100 m Tiefe mittels dreier Zahler in Dreiecksschaltung, die von einem Pb-Zylinder von 12 mm Dicke u. einem Ee-Zylinder von 6 mm Dicke unigeben waren, gemessen. Die Anzahl der Sehauer u. Primarteilchen verlauft.parallel

(8)

1568 A ,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 1936. L

zwischen 2 u. 100 m W. Dieses Ergebnis fiihrt zu der Annahme, daB nur eine A rt von Prim arteilehen yorhanden ist, u. daB die Schauer erzeugende Strahlung eine Sekundar- strahlung aus den primaren Teilchen geringer Energie ist. (Physica 2 . 1042—50. Dez.

1935. Amsterdam.) G. SCHMIDT.

J. Clay

und

C. G. ’T Hooft,

Eine Anordnung zur Messung der Holienstrahlen- ionisation in Wassertiejen. Vff. besclireiben eine Methodc zur Messung geringer Ioui- sationsstróme, die in W.-Tiefen von mehr ais 200 m erw artet werden. Die Versuchs- anordnung wird schemat, wiedergegeben. Die Anordnung ist vorlaufig fur eine genaue Best. der Ionisation, die von Hohenstrahlen unterhalb 100 m W. heryorgerufen wiirde, benutzt worden. (Physica 2 . 1039— 41. Dez. 1935. Amsterdam.) G. Sc h m i d t.

Arno Gastell,

U ber eine Apparatur m it neuartiger Kompensalionsrorrichlung zur gleichzeitigen Messung der Ionisationsstó/3e und der Intensilat der Ulłrastrahlung. Zur genauen u. schnellen Messung von StoBen gleichzeitig m it der Ultrastrahlungsintensitat wird eine yollautomat. Apparatur m it groBer Ionisationskammer (500 1 effektives Vol.) beschrieben. Die Kompensation des Ionisationsstromes geschieht durch 2 Drehkondcn- satoren, die, uni 180° yersetzt, bei ihrer R otation einen genau einstellbaren konstanten Strom auf das System influenzieren. Zur Ausmessung yon StoBgroBen wird eine ein- fache MeByorr. angegeben. (Z. Physik 97. 403— 13. 25/10.1935. Konigsberg, I. Physikal.

Institut.) " G. Sc h m i d t.

B. Dansannacharya, V. T. Chiplonkar

und

L. G. Sapre,

Ringniederschlage auf Olas bei Beschiepung mit positiven Strahlen. W ahrend bisher von yerschiedenen Autoren uber Ndd. durch senkrecht auf eine Glasplattc fallcnde K analstrahlen beriehtet wird, haben dio Vff. bei einer bestimmten Anordnung jetzt solehe Ndd. in Form von Ringen gefunden. Dio Entstehung dieser Ringe, bei denen es sich nicht um Interferenzerschei- nungen handeln kann, ist noch ungeklart u. wird experimentell weiter untersuclit.

(Naturę, London 1 3 6 . 642. 19/10. 1935. Benares, Phys. Labor. der Hindu-Univ.) K o ll.

J. A. Bearden

und

C. H. Shaw,

Form und Wdlenldngcn der K-Linien der Elemente T i 22 bis G&32. Mit einem Doppelspektrometer w urden dio Breiten der ii-Linien in halber Hohc des Maximums u. ihro Asymmetrie gemessen. Die Kurve der Linienbreite gegen dio Atomnummor u. die des Asymmetriegrades gegen die Atom- nummer sind fiir die einzelnen Reflexionsordnungen yerschieden. F erner wurden die Breiten einiger Satelliten, ihre Intensitaten u. ihr Abstand von der zugehorigen Haupt- linie gemessen. Die Ergebnisse werden m it photograph. Messungen an einem Einzel- krystallspektrom eter yerglichen. (Physie. R e y . [2] 4 8 . 18—30. 1935. JOHNS HOPKINS

Uniy., Ro w l a n d Physie Lab.) SKALIKS.

J. C. Clark,

Messung des absoluten Wertes der Wahrseheinlichkeit der K-Ionisierung von Silber durch KcUhodenstrahlen. Nach der Filterm ethode von R o ss (Physie. Rey. 28 [1926]. 425) wurden die iv-Quanten einer diinnen Ag-Antikathode von der Linien- strahlung hóhercr Termo u. yon der kontinuierliehen Strahlung isoliert. Die Rontgen- energie wurde in CH3Br u. SOa einer Standardionisationskam mer absorbiert. Zur Be- rechnung der Anzahl der absorbierten Quanten wurde der W ert yon STOCKMEYER (C. 1 9 3 2 .1. 1628) fiir die Energie pro Ionenpaar in diesen Gasen benutzt. D araus wurde dann die Anzahl der K-Ionisierungen pro auftreffendes Elektron bereehnet. Aus Messungen an 10 A ntikathoden der m ittleren Dieko 0,17 /< wurde der Q u e r s c h n itt des Ag fiir Jt-Ionisation durch 70,0 kV-Elektronen zu (4,80 ± 0,43)-10~23 qcm be­

stim m t. Dieser W ert wird unter Bcrucksiehtigung der Relativmessungen von We b s t e r, Ha n s e n u. Du v e n e c k (C. 1 9 3 3 . II. 2498) zu einem Vergleieh der e x p e r im e n te lle n D aten m it der klass. Quantentheorie benutzt. Die beste Dbereinstimmung liefern die Theorien yon So d e n (C. 1 9 3 4 .1. 2882) u . We t z e l (C. 1 9 3 4 .1. 179). (Physie. Rev. 4 8 .

30—42. 1935. Stanford, Univ.) SKALIKS-

K. B. Stoddard,

Direkte und Fiuorescenzanregung des K-Niveaus in dicken Oold- antikathoden. Das Verhaltnis P der durch direkte Kathodenstrahlanregung erzeugten Anzahl iv-Quanten zu der Anzahl der durch Fluorescenzanregung in einer dicken Kathode erhaltenen Quanten wurde m it senkrecht austretenden Rontgenstrahlen im Spannungsbereieh vom 1,3— 2,2-fachen der isT-Anregungsspannung gemessen. P yariiert von 0,195 bei U — 1,3 bis 0,27 bei U = 2,2, wobei U das Verhaltnis der Róhren- spannung zur Anregungsspannung bedeutet. Die experimentell gefundene Andenmg von P m it der Atomnummer wird m it der theoret. zu erwartenden yerglichen, wobei sich keine vollstandige 'Obereinstimmung zwisehen Theorie u. Experiment ergibt. (Physie.

Rey. [2] 4 8 . 43—46. 1935. Stanford Uniy.) SKALIKS.

(9)

1936. I. A ,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 1569

* Ebbe Rasmussen,

Eyperfeinslruktur der Spektrallinien. Oberblick. (Fysisk

Tidsskr. 3 3 . 187—97. 1935.) R. K . Mu l l e r.

S. G. Krishnamurty,

Das Spektrum des ionisierten T d lu r -T e lll. Das Spektrum von Te wurde unter Benutzung yersehiedener Lichtąucllen u. folgender Spektrographen:

H i 1 g e r - E 2 - Q u a r z , F u B - G I a s - Spektrograph, H i l g e r - Q u a r z - A u t o- k o 11 i m a t i o n u. l-m-Vakuumgittcrspektrograpli aufgenommen. AuBerdem wurden Aufnahmen m it einem SlEGBAHN-Vakuumspektrographen bober Dispersion gemacht.

Es war moglich, die 5 p-, 6 p-, 5 d- u. 6 s-Terme des Spektrums Te I I I einzuordnen.

Uber 100 Linien wurden so klassifiziert. Das Spektrum von Te I I I ist alinlich gebaut wie das von Se I I I . Dio RUSSELL-SAUNDEBS-Kopplung besitzt keino Gultigkeit, wie aus den Abweichungen ro n der Interyall- u. Intensitatsregel zu schlieBen ist. Der Termwert fur den G rundzustand betragt 24655 cm-1, dio Ionisationsarbeit fur Te 30,5 Volt. In cinem N achtrag sind aueh dio Konfigurationen 6 d, 7 s u. 5 p3 identifiziert.

(Proc. Roy. Soc., London. Ser. A. 1 5 1 . 178—88. 1935. A udkra Uniy. W altair,

India.) ' GoSSLER.

H. Beck,

Die Verstarkung von Hg-IAnien in einer Hg-H2-Entladung bei Trochnung.

Vf. untersucht den von Gu n t h e r s c h u l z e u. Ke l l e r (C. 1933. 1. 3544) wieder ent- deckten sogenannten „bunten Wasserstoff", das ist dio Verstarkung gewisser Hg- Linien in einer H g-H ,-Entladung bei guter Troeknung durch P 20 6. Durch Kontroll- vcrss. konnte nachgewiesen werden, dafi es sieli nicht nur um eine Verunreinigung handelt, sondern tatsachlich um einen Trocknungseffekt. Mit einem Ze i s s-Quarz- spektrographen wird das Spektrum des bunten Wasserstoffs im Sichtbarcn u. UV.

untersucht. Dio Ergebnisse stimmen nicht m it denen yon SCHNITGER (C. 1934. I.

3560) iiberein, was auf dessen unzureichendo Yersuchsbedingungen zuruckzufiihren ist. Eine genaue Festlegung der Anregungsbedingungen durch ElektronenstoBverss.

war nicht moglich. Durch Absorptionsmcssungen wird die Annahmo Sc h n i t g e r s, den bunten Wasserstoff durch stufenweise Anregung iiber mctastabile Hg-Atome zu erklaren, widerlegt. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daB dio Protoncn bei der Anregung eine Rolle spielen. Wie dies im einzelnen vor sich geht, dariiber laBt sich bis heute keino Aussage machen. (Z . Physik 97. 382—89. 18/10. 1935. Jena, Physikal. Inst.) GoSSLER.

Lśon Bloch

und

Eugfine Bloch,

Unterswehung der Iłegelmapigkeilen im Spektrum Cu I I I . F ur das 3. Glied der isoelektron. Reihe Co I, Ni I I, Cu I I I werden zahlreiche Wellenlangen zwischen 1858 u. 778 A nebst den zugehórigen Wellenzahlen u. moglichen Obergangen angegeben. Wegen der geringen MeBgenauigkeit u. der ungeniigenden Trennung der verschiedenen Ionisierungsordnungen im untersuchten Bereiche stiitzen sich dio Deutungen der gemessenen Linien wesentlich auf Analogiebetrachtungen.

(C. R. hebd. Seances Acad. Sci. 2 0 0 . 2017— 19. 1935.) Ze i s e.

A. J. Dempster,

Isotopische Zusammensetzung von Palladium, und Gold. Mit dem kiirzlich (C. 1935. I. 2127) beschriebenen Massenspektrographen werden 6 Pd-Isotopen mit den Ślassen 102, 104, 105, 106, 108 u. 110 nachgewiesen. Sie konnen m it doppelt geladenen P t- u. Au-Ionen verglichcn werden, dio ais spurenhafte Verunreinigungen zugegen sind. Die 4 mittleren Komponenten des Massenspektrogramms sind gleich stark; die Komponente 110 ist schwacher u. die Komponento 102 am schwachsten. — Von den beiden fur Au nach dem At.-Gew. u. dem Verh. der vergleichbaren Elemente zu erwartenden Isotopen 107 u. 199, von denen ersteres ca. 10-mal so haufig wie letzteres sem sollte, wird trotz sehr langer Vers.-Dauer nur das leiehtere gefunden. Vf. folgert, daC Au wahrscheinlich nur eino Komponente besitzt, u. daB das chem. At.-Gew. 197,2 zu hoch ist. (Naturę, London 136. 65. 1935. Univ. of Chicago.) Ze i s e.

Sunao Imanishi,

Isotopische Zusammensetzung des Goldes aus bandenspektro- skopischer Priifung. Aus den neuesten DEM PSTERschen massenspektroskop. Ergebnisscn (vgl. vorst. Ref.) uber die Au-Isotope Au197 u. Au149 geht dio Niehtexistenz yon Au199 hervor. Im Zusammenhang m it diesem Ergebnis weist Vf. darauf h in , daB bei yielen friiheren Expositionen des AuH-Violettbandensystems das Au-Isotop Au199 ebenfalls nicht festgestellt werden konnte. (Naturę, London 1 3 6 . 476. 1935. Tokio, Komagome,

H °n g o .) G . Sc h m i d t.

R Venkatesachar

und

L. Sibaiya,

Iridiumisotope und ihr Kem spin. Inhaltlieh

“ lent. mit der unter C. 1 9 3 6 . I. 720 referierten Arbeit. (Proc. Indian Acad. Sci.

Sect. A. 2 . 203— 07. 1935. Bangalore, Uniy. of Mysore.) G. SCHMIDT.

*) Spektr. organ. Verbb. ygl. S. 1594.

(10)

1570 A ,. Au f u a u d e r Ma t e r i e. 1936. I.

W. N. Kondratjew,

Die heutigen physikalischen Methoden zur Untersuchung der Molekularstruklur. Zusammenfassendcr Vortrag. (Arb. 6. allruss. Mendelejew-Kongress.

theoret. angew. Chem. 1935 [russ.: Trudy VI. wssessojusnogo Mendelcjewskogo Ssjesda po teoretitscheskoi i prikladnoi Cliimii 1932] 2 . Teil I. 66-—74. 1935.) K le v e r .

C. H. Douglas Clark,

Die Anwendung einer modifizierten Morse-Formel auf ein- fache zweiatomige Eydride (Diatome). F u r das zweiatomige Molekuł schlagt Vf. den Ausdruck ,,Diatom“ (cngl.: di-atom) vor. — Dio Formel uy r3]/n = K , d ie gegeniiber der M ORSEschen Formel durch die Einfiihrung der Gruppenzahl n des Diatoms (Zahl der Elektronen) abgeandert ist, erweist sich ais recht befriedigend fiir die betraehteten Hydride. Schlicfilich weist Vf. darauf hin, daB dio d ritte Potenz des Kernabstandes r wahrscheinlich infolge von Polarisationserscheinungen in die M oR S E seh e Formel ein- geht. (Philos. Mag. J . Sci. [7] 1 9 . 476—85. 1935. Leeds, Univ., Dept. of Inorganic

Chemistry.) HENNEBERG.

Maurice L. Huggins,

Molekularkonstanten und Verlauf der potentiellen Energie fiir zweiatomige Molekule. TJnter Benutzung einer modifizierten M O R SEschen Formel, bei der G = 10-12 e~a(re ~ r‘>) in den M O R SEschen Ansatz fiir die potentielle Energie U = Ce~a(r ~ re) — C' e~a'(X -r e) eingesetzt w ird , erhalt Vf. aus den Konstanten der Bandcnspektren fur r 12 den W ert 1,46 A fiir alle Zustande (bis auf die hóchst- angeregten) von zweiatomigen M o le k iile n , dio nur Elemente der ersten Beihe des period. Systems enthalten u. mindestens 12 Elektronen besitzen; fur a ist dabei 6 , 0 -103 c n r 1 angesetzt. Das heiBt, daB der AbstoBungsterm in allen Fallen nahezu der gleiche ist. M an kann auf diese Weise K onstanten der Energie aus anderen K on ­ stanten berechnen. Em pir. wird die Dissoziationsenergie u n g e fa h r 0,8 (C' — C), wenn a = 4,0-10® cm-1 gesetzt wird. ( J . chem. Physics 3 . 4 7 3 —79. 1935. JOHNS HOPKINS

Univ., Dept. of Chemistry.) HENNEBERG.

H. Lessheim

und

R. Samuel,

tlber die Dis&oziation einiger Molekule m it freien Yalenzen. Wie fiir die friiher (C. 1 9 3 3 . I I . 2363) betraehteten zweiatomigen Moll.

finden dio Vff. auch fiir BeO, MgO, CdF, BeCl, MgCl u. CaCl Ubereinśtimmung zwischen der Anregungsenergie der Spaltprodd. u. den Elektronenterm en des M e ta lla to m s . wenn der Grundzustand des Mol. dem Anregungszustand s p 3P des Metallatoms ent- sprieht. Ferner seheint in einigen dieser Moll. auch ein Zusammenhang zwischen dem Grundzustand u. dem AbstoBungsterm s- 1S moglich zu sein, wahrend andcre widersprechende Verhiiltnisse zeigen (vor a lle m CdF). In NO, PO u. AsO ent- sprieht der Term m it erhohter Spaltungsenergie der Anregung eines Elektrons in N, P oder As zur nachsten Elektronenschale. Ahnliches kann m an in SbO annehmen.

Vff. folgem, daB die Stabilitatszunahm e in diesen Moll. bei der Anregung immcr auf der Anregung desjenigen Elektrons beruht, das nicht an der Bindung teilnimmt, sondcrn eine freie Valenz darstellt. (Current Sci. 3 . 610. 1935. Aligarh, Muslim-Univ.) ZEISE.

A. Langseth,

Der Isotopeneffekt in den Molekiilspeklren. Z u sa m m e n fa s s e n d e Ubersicht iiber die Bedeutung des Isotopeneffektes. (Fysisk Tidsskr. 3 3 . 166—T—

1935.) R . K . Mu l l e r-

Henri Deslandres,

Einfacher und allgemeiner Zusammenhang des Molebiilspektrums mit den Elektronen und Eleklronen/jruppen der atomaren Bestandteile. Die friiher (vgl- C. 1 9 3 5 - I. 3104) aufgestellte empir. Formel v = q d j r ' s' wird auf einige weitere Moll.

angewendet (C6H 6, CO, CO-S, CH3-CO-NH2 fl., Cl-CO-Cl, C2H 5-CO-SH fl.), unter Be­

n u t z u n g der fiir letztere gemessenen R A M A N -F re ą u e n z e n . Diese Moll. werden aus 2 bzw.

3 Atomgruppen aufgebaut gedacht, die die gleiche Anzahl s' von angeregten E le k tr o n e n u. dieselben Freąuenzen im R am an-, Fluóresceńz- oder Luminescenzspektrum au fw e ise n sollen. Die verschiedenen denkbaren Zuordnungen von Elektronen z u „ s ta b ilis ie r e n d e n Gruppen werden m i t den yorliegenden spektr. Messungen verglichen. Es e r g i b t sic h hierbei, daB die Moll. Cl • CO • Cl u . C,H5 - CO • HS eine gemeinsame F r e ą u e n z v = 444 cm besitzen, u. daB die Frequenz 301 des ersten Mol. gleich der H alfte einer Freąuenz des zweiten ist. Die Freąuenzen konnen jedoeh nicht ganz dieselben sein, weil die Zahlen der anregungsfahigen Elektronen nicht iibereinstimmen u. die Atommassen verschieden sind. (C. R. hebd. Seances Acad. Sci. 2 0 0 . 1997—2001. 1935.) Ze i s e.

B . G rundstróm , Ober das Absorptio)i&speklmm des Kupferhydrids. Es wird das bereits bekannte Absorptionsspektrum von CuH erneut aufgenommen m it einem Quarzspektrographen (Dispersion bei X 2200 A: 2,2 A/mm). Hierbei treten folgende Banden auf: 1. Die CuH-Bande bei ). 4200 A, 2. CuH-Bande bei /. 2240 A, 3. im Wellen- langenbereich von 2250—2700 A ein ausgedehntes Bandenspektrum, das keine einfache

(11)

1936. I. A ,. At jf b a u d e r Ma t e r i e. 1571

Serienstruktur aufweist, 4. zwei Gruppen von Bandcnkanten bei A 2370, 2400, 2420 A u. A 2500, 2520, 2540 A, die im Quarzspektrographen keine R otationsstruktur zeigen.

Die CuH-Bande bei 2240 A, die einem 1J I— 12’-0bergang zugesehrieben wird, wurde gcnau ausgemessen u. m it den W erten von H . S t u c k l e n vergliehen. Daa Ausfallen eines Ji-Zweiges in den Messungen von STUCKLEN wird naher diskutiert. (Z. Physik 98. 128—32. 30/11. 1935. Stoekholm, Physik. In stitu t d. Univ.) GOSSLER.

Stanisław Mrozowski,

Ober die Hyperfeinstruktur der Banden des H g ll. Vorl.

Mitt. Vf. liatte (vgl. C. 1 9 3 2 . I. 2292) die Hypothese aufgestellt, daB die S truktur der Strahlen tatsachlich eine H yperfeinstruktur des Bandenspektrums darstellt. Nun- mehr kommt der Vf. auf Grund neuer sehr genauer Messungen im HgH -Spektrum zuni SehluB, dafi hier, a u B e r dem gewOhnlichen Isotopieeffekt ein der Hyperfein­

struktur der Atomspektren analoger, also auf magnet. Kernmomenten beruhender Effekt feststellbar wird. (Buli. int. Acad. polon. Sei. L ettres Ser. A. 1 9 3 5 . 24—29.

Warschau, Univ., Inst. fur theoret. Physik.) V . Fr e y t a g-Lo r i n g h o v e n.

E. F. Barker

und

W. W. Sleator,

Das Ultrarolspektrum des schweren Wassers.

W.-Dampf (90 bzw. 40°/o D20) wurde im U ltrarot untersucht u. die Absorptions- banden v2 u. v3 fiir D 20 u. v2 u. vx fur HDO bestimmt. v1 fur D 20 ist aus dem Raman- spektrum bekannt. Es sind nun 8 von den 9 Grundfrcąuenzen fiir H ,0 , HDO u. D 20 bekannt. Diese sin d :

H ,0 3654 1596 3756

H D O... 2 7 2 0 14 0 3

2718 (1400) (3750)

D „0 ... 2666 11 7 9 2 7 8 4

(2656) (1180) (2789)

Die eingeklammerten Zahlen sind berechnet. Sie stimmen gut m it den experimen- tell gefundenen W erten uberein. Die kursiv gesehriebenen Grundfrcąuenzen sind aus dem Ramanspektrum erm ittelt. Die noch nicht gcfundene Grundfreąuenz v3 fiir HDO sollte nach der Berechnung nahe bei der entsprechenden fiir H ,0 liegen u. ist auch wahrscheinlich durch diese verdeckt. G ut aufgelóst sind die r 2-Banden. D ereń Fein- struktur stim m t anniihem d m it der Vorausberechnung uberein, wenn man dazu die von Me c k e (C. 1 9 3 3 . I . 3417) angegebenen Molekiildimensionen benutzt, namlich fiir den OH-Abstand ~ 0 ,9 5 -1 0 -8 cm u. den Winkel zu ~ 1 0 5 °. (J. chem. Physics 3 . 660—63. Nov. 1935. Univ. of Michigan.) Sa l z e r.

G. H ettn e r, R . P o h lm an und H . J . S chum acher, Die Struktur des OzonmolekiUs und seine Banden im Ultrarot. Das U ltrarotspektrum von 98%ig. stickoxydfreiem Ozon wurde vom Sichtbaren bis 27 fi aufgenommen u. die langwellige Eigenfreąuenz bei 14,1 /i m it Maxima bei 13,8 // u. 14,4 /.t festgestellt. Die bisher dem Ozon zu- geschriebene Bandę 7,6 /i gehort dem N20 5-Spektrum an. Auf Grund dieser Messungen werden die moglichen 0 3-Strukturen diskutiert. Die 3 intensivsten Banden 4,75 fi, 9,65 fi u. 14,1 fi liefem ais Grundfrcąuenzen nach dem Zentralkraftsystem eine einzige reelle Lsg.: ein spitzwinkliges Modeli m it einem halben Winkel von 19,5° an der Spitze.

Die leiehte Abtrennbarkeit eines O-Atoms ist verstandlich. F em er werden 2 Móglich- keiten fiir das Modeli des F„0 besprochen m it halbem Winkel von 29,4° oder 50,3° an der Spitze, wovon die letztere wahrscheinlich ist (vgl. BOERSCH, C. 1 9 3 5 . I I . 1826).

(Z. Elektrochem. angew. physik. Chem. 4 1 . 524— 26. 1935. Berlin.) H u th .

G. Joos

und

H. Bóhm,

Der Einfhifi von schwerem Krystallicasser a u f die linien- liaften Absorptionsspektren von Chromalaunen. E s wird experimentell m it Hilfe des schweren W. gezeigt, daB es sich bei den fiir Cr+++-Salze auftretenden Spektren nicht streng um Spektren des freien Ions handelt, sondern daB dem Elektronensprung noch ein Sprung eines Oscillationszustandes, des ganzen Gitters oder einer Gruppe, uber- lagert ist. E rsetzt man in ChromkaliumseUnatulaun das Krystallwasser durch schweres

” ■> so kann man die Massen in der Umgebung des Cr+++-Ions andem , ohne prakt.

die Kraftfelder zu verandern. Der E rsatz des gewohnlichen W. durch D 20 geschieht durch Trocknen des Alauns im Exsiccator, wobei er 6 Krystallwasser yerliert u. fol- gendes Auflósen u. Wiederauskrystallisieren aus schwerem W. E s sind auch die 6 rest- lichen, um das Zentralatom sitzenden W.-Molekule austauschbar. Bei einem Alaun mit. 75% D20 ist gegeniiber einem solchen m it gewohnlichen Krystallwasser das ganze Liniengebilde etwas zusammengedrangt. Die Verschiebung ais Funktion der Wellen- zahlen aufgetragen ergibt 2 glatte, parabelartige Kurven. Die relatiye Anderung der

> v ellenzahlen betragt in der Nahe der Yerschiebung Nuli 6% . F u r einen Massen- imterschied von 10% ist nach der Sehwingungsformel eine Yerkleinerung um 5% zu

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