• Nie Znaleziono Wyników

suchungen uber Vitamin E. I. u. II. I. (Isolierung aus Reisol). I I. Messung der Ab- sorptionsbande. Aus Reisol wurden Fraktionen erhalten (Vakuumdest.), von denen eine in ihren Eigg. m it bekannten E -P raparaten ubercinstimmte. Ilire biol. Wirksam- keit soli gepriift werden. Ais yorlaufige Formel wird C30H 62O angegeben. Die Be- standteile des Unverseifbaren des Reisóls schwankten stark je nach der H erst. (Aus- pressen oder Extraktion). Das Verh. des Oles, des Unverseifbaren u. der Fraktionen der Dest. wird besclirieben. Ais Kennzeichen der Vitam in-E-Fraktion wird eine Ab­

sorption bei 260 m /ł angesehen. (J. Soc. chem. Ind., Ja p a n [Suppl.] 3 8 . 190 B—95 B.

Mai 1935. Osaka, Univ., Fac. Enginoering. [Nach cngl. Ausz. ref.]) SCHW A IBOLD.

Luigi Schioppa,

Erhebungen iiber die Mangeldidt zum Studium des Vitamins E.

(Vgl. C. 1 9 3 5 . II. 3125.) Nach Besprechung der fiir die Erforschung des Vitamins E vorgeschlagenen Daten haltV f. nachstehcndo Zus. fiir die geeignetste: Caseinogen 18% , Speck 15%, Butter 9% , Starkę 54% , Bierhefe 5 mg, Salzmischung 4% , gut zermahlenes Filtcrpapier 3 g. 20 Tropfen Citronensaft au f wenig Zucker taglich je Tier. Die Salz­

mischung besteht aus: NaCl 2, N a-Phosphat 5, K -Phosphat 9, Monocalciumphosphat 10, Ca-Lactat 6, Mg-Phosphat 3, Fe-Citrat 1. Ala Wrkg.-Koeff. soli dienen die Best. der Natalitat u. die gewiehtsmaĆige Entw. der Wiirfe. (Ann. Igienc 4 5 ([N. S.] 18). 315 bis 319. Mai 1935. Pavia, Univ., Hygien. Inst.) Ge h r k e.

Versa V. Cole

und

George M. Curtis,

Ober die Jodbilanz des Menschcn. Jodstoff- wechselverss. in Perioden von 3 Tagen, bei 3 Personen insgesamt 15 Tage, bei 2 Per- sonen 9 bzw. 6 Tagc. Die in H arn u. K ot ausgeschiedenen Mengen betrugen < 50%

der Jodaufnahme (die Ausscheidung im SchweiÓ schwankte stark). Bei gleichmaCiger Nahrung war bei ein u. demselben Individuum die Ausscheidung ziemlich konstant.

Die Ausscheidung im K ot war yerhaltnismaCig hoch. In 2 Fiillen von Hypcrthyreoidis- mus wurde eine gesteigerte Ausscheidung im K ot festgestellt. (J . N utrit. 1 0 . 493—506.

10/11. 1935. Columbus, Univ., Dep. Med. lles.) SCHW AIBOLD.

j 0. Chiewitz

und

G. Hevesy,

Radioaktive Indicatoren bei der Untersuchung des lJhosphorstoffwechsels der Ratte. Infolge der durch BeschieCung m it N eutronen leiebten Zuganglichkeit des radioakt. UP 32 wurden Fiłtterungsverss. m it inakt. Na-Phosphat mit Isotopenzusatz in einer Menge durchgefiihrt, daB 1 mg des Gemisches im Geiger- zahler 1000 Impulse pro Minutę ergeben. Durch einmalige Yerfiitterung von einigen Milligramm konnte nachgewiesen werden, daB die m ittlere Verweildauer eines P-Atoms im Organismus der R atte etwa 2 Monatc betragt. Die Knochenbldg. ist demnach ein dynam. Yorgang: fortwahrende Aufnalnne u. Abgabe von P. Etw a 30% des in den Knochen enthaltenen P werden im Laufe von 20 Tagen entfernt. Die yerschiedenen Knochen zeigten keine Unterschiede, jedoch enthielten dio schnell wachsenden Vorder- zahne etwa 10-mal mehr von der zugefiihrten P-Dosis pro Gewichtseinlieit. (Naturę, London 1 3 6 . 754—55. 9/11. 1935. Kopenhagen. Finsen Hosp. and Inst. Theoret.

Physics.) ' Sc h w a i b o l d.

A. Westerlund,

Rechnerische Auswertung der Untersuchungen ton Lars Spildo iiber uen Ca-Sloffwechsel wachsender Schweine. (Lantbruks-Hógskolans Ann. 2. 71—105.

1935. Upsala, Agric. Coli.) Sc h w a i b o l d.

. H. L. Campbell, Otto A. Bessey

und

H. C. Sherman,

Erwachsene Ratten mit medrigem Knlkgehalt. Yff. crachten einen Geh. von 0,1% Ca (auf T rockenfutter) oder

1 6 5 4 E s. Ti e r c i i e m i e u n d -p i i y s i o l o g i e. 1 9 3 6 . I .

0,021 g Ca auf 100 Cal. ais geniigend fiir gutes Wachstuin u. Aussehon der Ticrc in der ersten Generation, aber nicht in der zweiten. (J. biol. Chemistry 110. 703—06.

Aug. 1935. New York, Dept. Chem. Columbia Univ.) Bo m s k o v.

A. Westerlund,

Fett und Calciumstoffwcchsel. I II. Der Einflu/3 von Butler und Margarine a u f die faecale Ca-Ausscheidung bei ausgewachsenen Railen. (II. vgl. C. 1935.

I I. 1574.) Bei Margarinezufuhr war die Ausscheidung durch den D ann bedeutend hoher ais bei Butterzufuhr (die Ausscheidung durch die Nieren war in beiden Fiillen gleich);

bei Fettversorgung in Form von B utter wird also Ca-Gleichgewicht bei Zufuhr kleinerer Ca-Mengen aufrecht erhalten wio bei Versorgung in Form von Margarine. Dio Ur- saehe dieses auffallenden Unterschiedes konnte nicht aufgeklart werden (mangelnder D-Geh. der Margarine oder groBerer Geh. an in dieser Hinsicht sehadlich wirkenden F ettsauren). (Lantbruks - Hogskolans Ann. 2. 51 — 70. 1935. Upsala, Agrin

Coli.) " ScH W A IBO LD .

M. Wierzuchowski

und

H. Fiszel,

Spaltungs-, Oxydations- und Energieumsatz beim Hunde. III. Mitt. Absorption und Assimilation der Hezosen in den Organen bei intravenóser Dauerzufuhr von Galaktose, Maltose und Glucose; lerglichen mit Hexolyse.

(II. vgl. C. 1935. I. 2041.) Auch bei Dauerinjektion von Galaktose u. Glucose in eine periphere Vene weist immer das Lebergewebe die relativ groBte Zuckerabsoiption aus dem Blute auf. Beim Maltoseumsatz zeigt die Leber keine Sonderstellung. Die hepatogene Glucose wird nuchtern am meisten durch die Kopforgane, -weniger durch die Organe des Pfortadergebiets, am wenigstens durch das motor. System absorbiert;

die dabei aus den Organen ausgeschiedene Milchsaure bildet 14—17% bzw. 96—164%

bzw. 40—60% der gleichzeitig absorbierten Glucose (aus von auBen zugefuhrter Glucose oder Maltose etwa 5— 15%). Die Absorption der Glucose bei Dauerinfusion ist nicht konstant (erst geringer, bei groBerer Ausscheidung im Urin, dann starker). Die Glucose- ausscheidung durch die Leber scheint wahrend Galaktosedauerzufuhr aufzuhóren;

etwa 40% der Galaktose werden dabei erst nach der Infusion teihveise ausgenutzt.

Amytalnarkose ist ohne EinfluB au f die Dauerassimilation; durch Blutverlust u. andere Schadigungen yerschlechtert sich dio Gesamtassimilation der Glucose u. Maltose, der Fructose jedoch nur wenig u. der Galaktose gar nieht. (Bioehem. Z. 282. 124—45.

10/11. 1935. Warschau, Univ., II. Klinik f. innere Krankheiten.) ScHWAIBOLD.

M. Wierzuchowski

und

H. Fiszel,

Spaltungs-, Oxydations- und Energieumsalz beim Hunde. IV. Mitt. Absorption der Fructose durch die Organe des Hundes in i'ivo.

(III. vgl. vorst. Ref.) Bei intraven6ser Dauerzufuhr wird Fructose sehr gleichmaBig durch die Organe aufgenommen: Aufnahmegeschwindigkeit bei Leber 21 mg/g Gewebe in 1 Stde., bei den Organen des Pfortadersystems 3,5 mg, beim motor. System 0,4 mg.

Gleichzeitig m it diesen Umsetzungen behalt die Glucose ihren gewohnlichen Zyklus der Bildungs- u. Absorptionsyorgange wie im nuchternen Zustande bei: Glucosebldg.

durch die Leber 6,1 mg/g/Stde. usw. Die Leber gibt 1/5 der aufgenommenen Fructose in Form von jtfilehsaure an das Blut ab; hinsichtlich der Organe des Kopfes u. des Pfortadersystems war keine derartige Beziehung festzustellen; beim motor. System riihrt moglicherweise ein Teil der ausgeschiedenen Milchsaure von der Fructose her.

W ahrend Zufuhr von Inosit, N a-Laetat u. Acetaldehyd bleibt die glucosebildende Funktion der Leber unverandert; die Aufnahmegeschwindigkeit der Glucose in den oinzelnen Organen dagegen scheint sich zu yerschieben. (Biochem. Z. 2 83. 30—44.

14/12. 1935.) SCHWAIBOLD.

C.

H. Best, M.

E .

Huntsman

und

J. H. Ridout,

Die „lipotropische“ Wirkung von Protein. Im Tiervers. wurden Beobaehtungen iiber den „lipotropischen“ Effekt

— d. h. dio Fahigkeit gewisser Substanzen, die Ablagerung des Leberfettes zu ver- hindern bzw. yorhandenes Leberfett zu entfernen — gemacht u. festgestellt, daB fiir die gleiche Wrkg. weniger Protein ais Cholin, Betain oder andere Substanzen nótigt wird

(Naturę, London 135. 821—22. 1935.) Da h l m a n n.

D. Michlin

und

T. Fetissowa,

Ober die Wirkung der Eleklrolyten a u f die Synthese der Lactose. Eine Parallclitat der Hydratationsprozesse in der Milchdriise u. des Reversionsvorganges der fermentatiyen Sjmthese der Lactose wurde festgestellt. Zugabe von Li-, Na-, K- u. Ca-Salzen bewirkt eine gewisse Steigerimg der Laetosebldg., die von der H ydratationsfahigkeit der Ionen abhangt. Rhodanionen hemmen den synthet.

Vorgang. Nach dem 3.— 4. Tag wird das Gleichgewicht in Abwesenheit der Salze in Richtung der Hydrolyse yersehoben, dagegen bleibt es bei Ggw. yon Salzen bis zum Ende des Vers. konstant. (Biochem. Z. 282. 26—31. 10/11. 1935. Iw a n o w a - W o s n e s s e n s k ,

Biochem. Abt. d, Medizin. Inst.) SCHUCHABDT.

1 9 3 6 . I . E j . Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 1 6 5 5

Norman Lo.wther Edson,

Ketogenese — Antiketogencse.

I.

Der Einflufi von Ammoniumchlorid a u f die Ketonkorperbildung in der Leber. Die von A n n a u (C. 1934. II.

977) festgestelltc vermehrte Bldg. von Acetessigsaure aus Brenztraubensaure unter dem EinfluB von NH4C1 lieB sieli in Vorss. an Leberschnitten bestatigen. Diese Zunahme findet bei Abwesenheit von S ubstrat nur in der gut geniihrten, nicht aber in der Hunger- lober sta tt, wo die Bildungsgeschwindigkeit bereits sehr groB ist. Eine yerm ehrte Bldg. von Acetessig- bzw. /J-Ketosaure wird sowohl durch Zusatz von Fettsauren mit gerader wic m it ungerader C-Atomzahl yeranlaBt, doch ist die Menge bei ersteren etwa 3-inal so groB. Zunahme blieb aus bei Ameisen-, Propion- u. Milchsaure. Mit n.

Hexan- u. n. Octansaure erfolgt die Bldg. der Ketosiiure rascher ais m it Buttersaure, wahrscheinlich weil daraus nicht Acetessig-, sondern die entsprechenden /5-Ketosauren gebildet werden. N H 4C1 beschleunigt dic Bldg. der meisten dieser K etosauren in der gut genahrten Leber. Glycerin hem m t die Wrkg. des NH3. Ornithin Termindert die Acetessigsaurebldg., wahrscheinlich infolge verm ehrter Harnstoffbldg. u. dadurch bedingter Verminderung des NH3. Schnitte von Hirn, Niere, Milz, Testes u. Zwerch- fell bilden keine Acetessigsaure, auch nicht bei Ggw. von NH4-Salzen. Dic Best. der Acetessigsaure erfolgte durch manometr. Messung der C 02, welche nach Zusatz von Anilincitrat bei p n = 4 u. 25° abgespalten wird (ygl. ( J u a s t e l u. W h e a t l e y , C. 1934.

II. 1801). Noch rascher verlief die C 02-Abspaltung bei Verwendung von o-Phenylen- diamincitrat ais K atalysator ( B e n i y a , C. 1935. I. 2799). Die gleichzeitige Best. von Acetessigsaure u. O xybuttersaure gelingt nach der Methode von VAN SLY K E (C. 1921.

II. 719). Die Anilin- u. o-Phenylendiamincitratmethode ist spezif. fiir ^-Ketosauren, untcrscheidet jedoch nicht zwischen Acetessigsaure u. dessen hóheren Homologen.

Die VAN SLYKE-Methode ist wenig spezif. fur /J-Ketosiiure. (Biochemical J . 29.

2082—94. Sept. 1935. Cambridge, Bioehem. Lab.) GUGGENHEIM .

Norman Lowther Edson,

Kelogenese — Antikelogenese. II. Ketogenese von Aminosauren. (I. vgl. vorst. Ref.) In Obereinstimmung m it den Verss. von E łiB D E N (Bioehem. Z. 55 [1913]. 301) an der iiberlebenden Leber w ar auch an Rattenleber- schnitten die Bldg. von Acetonkórpern aus Leucin, Tyrosin u. Phenylalanin starker ais bei anderen Aminosauren. Daneben war nur noch Oxyprolin deutlich ketogen, die anderen nicht oder nur in geringem MaBe, offenbar bedingt durch NH3-Abspaltung beiihrem Abbau. Die Lebern gefiitterter u. hungernder Tiere verhalten sich yerschieden.

Beim hungernden Tier war nur d,l-Leucin ketogen, wahrend sich yerschiedene anderc Aminosauren antiketogen erwiesen. F iir das Phenylalanin kommen 2 Abbauwege in Betracht: 1. Uberfuhrung in Tyrosin u. Abbau iiber p-Oxyphenylbrenztrauben- u.

Homogentisinsaure, 2. Bldg. von Phenylbrenztraubensaure. Muconsaure ist nicht ketogen. (Biochemical J. 29. 2498—2505. 1935. Cambridge.) Gu g g e n h e i m.

Philip F. Vaccaro,

Die Synthese der Uippursdure. Bei 44 Personen wurde dic Hipjmrsauresynthese nach der Verabreichung von 5,9 g Na-Benzoat studiert. Bei n. Personen wurde in der 2. u. 3. Stde. nach der Aufnahme des Benzoats pro Stde.

ungefahr 1 g Hippursaure ausgcschieden, in 4 Stdn. insgesamt 2,98—3,54 g. Bei Kranklieiten des estrahepat. Gallensystems m it groBen strukturellen Leberyerande- rungen u. bei Stauungsikterus ist die Hippursaureausscheidung sehwacher. Ebenso ist die Hippursaureausscheidung bei Leberschadigungen durch Carcinom, Cirrhosis u.

chroń, passiyer Kongestion yermindert. Gleichzeitige Glycinyerabreichung steigert bei Leberkrankheiten die Hippursaureausscheidung etwas. Der Hippursauretest gibt also nicht nur einen Hinweis auf Leberschadigungen durch Erkrankungen des Gallen- traktes, sondern aueh einen angenaherten W ert fiir die Starkę der strukturellen Leber- schadigung. (Surgery, Gynecol. Obstetrics 61- 36—42. 1935. Monongahela, Pennsyl-

yania.) ' Ma h n.

Reginald Brettauer Fisher,

Harnsauresynthe.se bei Tauben.

I.

Von der Eingabe des Nahrungs-N bis zur Ausscheidung der entsprechenden Harnsauremenge dauert es etwa 24 Stdn. Zwischen den beiden GroBen besteht ein lineares Verhaltnis, welches bei allen gepruften Beispielen prinzipiell gleich bleibt. Aus Beobachtungen an 171 m it Kom u. 263 m it Weizen gefutterten Tauben laBt sich berechnen, daB 42—50% des eingefuhrten N in H am saure umgewandelt werden u. daB auBerdem noch eine konstantę Menge von 25—4D mg H am saure pro Tag ausgeschieden werden. (Biochemical J . 29.

2192— 97. 1935. Oxford, Dep. of Bioehem., Univ. Museum.) Gu g g e n h e i m.

Reginald Brettauer Fisher,

Hamsduresynthese bei Tauben. II. (I. ygl. vorst.

Ref.) Na-d-(—)-Lactat in taglichen Dosen von 50— 100 mg der freien Saure h a t keinen EinfluB auf die Hamsaureausschwemmung der Tauben. Dagegen bewirkt

Na-l-(-f)-1 6 5 6 E8. PlJARMAKOLOGIE. To n i k o l o g i e. Hy g i e n e. 1 9 3 6 . I .

L actat eine deutlichc Erhóhung. Dieses Verh. sprioht fiir eine direkte Beteiligung der l-(-J-)-Milehsaure an der Harnsauresynthese. Die von W IE N E R (Beitr. chem. Physiol.

Patii. 2 [1902]. 42) beobaehtete vermehrto Harnsaurebldg. nach Verfiittcrung von Harn- stoff u. Milch-, Malon- cxier Tartronsaure beruht wahrscheinlich auf einer fehlerhaften Versuchsanordnung, nach welcher zunachst der diuret. Effekt der vcrfutterten Salze, spater eine Retention in Erscheinung tra t. Bei doppelt so langer Versuehsdauer wurde wahrscheinlich keine Zunahme der Harnsaurebldg. beobachtet werden. (Biochemical J.

2 9 . 2198—2207. 1935.) Gu g g e n h e i m.

H e rm a n n R e in , Binfuhrung in dio Physiologie des Menschen. Berlin: J . Springer 1936.

(X I. 464 S.) 4°. M. 18.—; Lw. M. 19.60.

E a. P h a r m a k o lo g ie . T o x ik o lo g ie . H y g ie n e .

D. Bovet

und

A. Simon,

Das Didthylaminomeihylbenzodioxan (SS3F.); physio- logische Ver suche iiber die beiden optischen Isomeren. Die relative S tarkę folgender physiol. Wrkgg. der beiden opt. Isomeren der genannten Verb. (vgl. Tr e f o u e l, Tr e f o u e l u . Du n a n t, C . 1 9 3 6 . I. 1 220) wurde untersucht: allgemeine Giftigkeit am Fisch, Umkehrung der hyperton. Suprareninwrkg. (Katze), myot. Wrkg. an der Iris (Maus), Antagonismus zur m ydriat. Suprareninwrkg. (Maus). Die 1-Verb.

ist stets stiirker wirksam aLs die d-Verb. AnschlieBend Betrachtungen iiber Beziehungen zwischen Richtung der opt. A ktiyitat u. A rt u. S tarkę der physiol. Wrkg. (Buli. Sci.

pharm acol. 4 2 (3 7 ). 466—73. 1935. Inst. Pa s t e u r.) De g n e r.

Albert Chauchard, Paul Chauchard

und

Berthe Chauchard,

Wirkung des Xicotins auf die prdgangliondren und postgangliondren Sympathicusfasern. (C. R. hebd.

Seances Acad. Sci. 2 0 1 . 293—95. 1935.) De g n e r.

Charles R. Linegar, James M. Dille

und

Theodore Koppanyi,

E in Beitrag zur Pharmakologie des Physostigmins. Tierverss.: W ar der kardiale Vaguseffekt schwaeher farad. Reizung durch Barbitursauren aufgehoben, so bewirkte Physo- stigminsalicylat (0,2—0,35 mg/kg intravenos) zunachst keine merkliche Spontaurk.

der Pulsfrequenz. 2—3 Min. spater jedoch lóste selbst viel schwaehere farad. Reizung ausgesprochene u. zuweilen minutenlang anhaltende kardiale Hemmung aus. Acetyl- cholin wirkte gleichartig, aber nieht so anhaltend. Die Vagussensibilisierung durch Physostigmin dauerte bis ca. 30 Min. u. wurde durch weitere intravenóse Barbitur- sauregaben prom pt aufgehoben. — Wurde die periphere Vagusrk. auch au f starkę farad. Reizung, durch Nicotinsalicylat (2— 4 mg, kg Hund u. Kaninchen intrayenós) aufgehoben, so bewirkte Physostigmin (0,2—0,3 mg/kg intrayenós) binnen 3 Min.

W iederauftreten der Rk. Physostigmin hebt demnach die durch Nicotin bewirkte Synapselahmung auf. (Science, Xew York [X. S.] 8 2 . 497. 22/11. 1935.) D e g n e r .

Sunę Bergstrom,

Ober die Wirkungsgruppe des Heparins. Die Schwefelsaureesler liochpolymerer Polysaccharide (Cdlulose, Chiłin, Glykogen, Stiirke, Gummi arabicum) zeigen eine starkere oder schwachere Heparinwrkg. Die Celluloseverb. ist am wirk- samsten, wirkt allerdings nach Yerss. an Kaninchen selbst nach Reinigung durch Elektrodialyse u. mehrfacher Umfallung noch tox. D anach ist die blutgerinnungs- heinmende Wrkg. des Heparins au f seine Schwefclsauregruppe zuruckzufiihren. Neben dem stark sauren Charakter ist noch eine bestimmte Mol.-GróCe fiir die Heparin- ak tiv ita t nótig. Diese Bedingungen gelten auch fur die metachrom at. Yiolettfarbung m it Toluidinblau nach D lSO N , die auch die samtliehen heparinaktiven synthet. Praparate im Gegensatz zu den E stera einfacher Zuckerarten zeigen. (Naturwiss. 2 3 . 706. 11/10.

1935. Stockhokn, Chem. Abtlg. Karolin. Inst.) Ma h n.

Arno Viehoever

und

Harry Mack.

Biochemie von Amygdalin (bitleres cyanogenes Prinzip aus bitteren Mandeln). Cbersicht uber Geschiehtliches, York., D arst. u. Eigg.

von Amygdalin (I), seine enzymat.. saure u. alkal. Hydrolyse u. seine physiol. Eigg.

wie die seiner Spaltprodd. — Die an hóheren Tieren (Yertebraten) festgestellte physiol.

Wrkg. von I, die es nur in dem MaBe ausubt, in dem es in HCN u. Benzaldehyd zerfallt, wurde auch an durchseheinenden Crustaceen (Daphnien) beobachtet. In 2- u. 4°/,,ig.

Lsgg. von I in Kulturwasser tr a t der Tod gewóhnlieh erst nach 16—24 Stdn. ein:

zweifellos infolge langsamer hydrolyt. Wrkg. von Yerdauungsenzymen. Zugabe von 0.1°, 0 Emulsin zu einer 2%ig. wss. l i g . von 1 lieB die Daphnien in 60—70 Min. sterben, 1% Emulsin in 5— 7 Min. unter den charakterist. Symptomen der Blausaurevergiftung.

— An R atten u. Daphnien wurde bestatigt, daB Benzaldehyd giftig ist, wenn nieht schnelle O sydation zu Benzoesaure platzgreifen kann. — Mittels der W.-Xylol Dest.-Meth.

nach De a n u. St a r k wurde erm ittelt, daB gewohnliches I 2 Mol ICrystallwasser ent- halt u. nicht 3, wio in der L iteratur angegeben. — Dio Monge u. Reinheit der bei alkal.

Hydrolyse m it (KOH oder) Ba(OH)2 erhaltenen Amygdalinsaure, C20H 28O13 = (0H),CVtH,40 4• C7H 0• COoH

(II),

Pulyer, schm. wasserfrei bei 125— 128°, Zers.; [cc]D.f=

—71,92° (W.), absorbiert begierig Feuchtigkeit an der L uft u. zerflicBt, unl. in A. u. A., wl. in 95%ig. A., kann indirekt aus der Mengo des entwiekelten N H , erm ittelt werden.

Das Ba-Salz, BaC2()H 26Ol;), ist gummiartig. n wirkt in 2%ig- Konz. in 30—50 Min.

todlich auf Daphnien. — N H 3 w irkt in der fiir K atzen angegebenen letalon Dosis (0,25 g per kg) auch todlich auf R a tte n ; es ist auch giftig fiir Daphnien. — Dio Giftwrkg. von l-Manddsdure auf R atten u. Daphnien ist au3fiihrlich angegeben. (Amer. J . Pharmac.

107. 397—450. Okt. 1935. Lab. for bio!. and biochem. Res.) Be h r l e.

Kurt H. Meyer

und

H. Hemmi,

Bemerkungen zu I . Traubes K ritik zu unserer Arbeit uber die Theorie der Narkose. Widerlegung der Einwando Tr a u h e s (G. 1935.

n . 2544) gegen die von den Vff. (C. 1935. II. 400) aufgestellte Theorie der Narkose.

(Biochem. Z. 282. 444. 7/12. 1935.) Ko b e l.

I. Traube,

Erwiderung. (Vgl. vorst. Ref.) Diskussion iiber die Theorie der Narkose.

Vf. vertritt weiter seinen Standpunkt u. kann den Ausfuhrungen von Me y e r u. He m m i

(1. c.) nicht zustimmen. (Biochem. Z. 282. 445—46. 7/12. 1935.) Ko b e l.

Kurt H. Meyer,

Schlufhcort. (Ygl. vorst. Reff.) Ais AbschluB der Diskussion iiber dio Theorie der Narkose bcrichtet Vf. einige experimentelle Tatsachen, die soine Theorie stiitzen. (Biochem. Z. 282. 447. 7/12. 1935.) Ko b e l.

Paul Dietz,

Unsere Erfahrungen m it der periduralen Anasthesie nach Dogliotti.

Peridurale Anasthesie ist bei entsprechender Sorgfalt eine besonders fiir die Urochirurgie sehr zwcckmaBige Methode. (Schmerz, Narkose, Anacsthesie 8. 7— 12. 1935. Erlangen,

Urolog. Abtlg. Chirurg. Univ.-Klin.) Ma h n.

C. J. Storm

und

H. A. Bor,

Empannatriumnarlcose. Eine ezperimentelle und klinische Untersuchung. (Vgl. C. 1935. I I. 2236.) Ausfiihrlicher Bericht uber klin.

Erfahrungen u. Laboratoriumsverss. in Mundchirurgio u. Zahnhcilkunde. Ihre Vor- teile bedeuten einen groBen F ortschritt au f dem Gebietc der Medizin. Dio Vorteile des Narkotikums werden an H and von Tierverss. u. bisher 350 Anwendungen an Patienten beschrieben. Von groBter Bedeutung ist, daB weder Herztatigkeit, noch Blutdruck, noch Atmung bei richtiger Dosierung geschadigt werden. Die Injektions- gesehwindigkeit d a rf 1 ccm in der Min. nicht ubersteigen; in Sepsisfiillen ist die Atmung besonders vorsichtig zu kontrollieren. Ais Hochstdosis wurden in einem Fali 16 ccm bei einer 65 Min.-Narkoso m it bestem Erfolg angewandt. (Meded. Dienst Volks- gezondh. Nederl.-Indio 24. 156—75. 1935. Batayia, Medical Coli.) Gr o s z f e l d.

Herman Franken

, Einiges zur Percainluiribalandsthesie und ein Vergleich ihrer Bluidruckkurve mit der anderer Andsthesiemelhoden. Bemerkungen zur Percatnlumbal- anasthesie u. Yergleieh der Durchschnittsblutdruekkuryen yon 100 Lokal-, 150 Sacral-, 150 Lumbalanasthesien u. 10 Lachgasnarkosen + A. (Schmerz, Narkose, Anaesthesie 8. 12—15. 1935. Freiburg i. Br., St.-Josef-Krankenhaus.) Ma h n.

H. Rose

und

H. Peters,

Uber ein neues Schlafmittel: Pheninox. Pheninoz (Herst.

La b o r a t o r i u m Fr o m m e, Or y l a x-La b o r a t o r., Halle a. S.) enthalt ais sedativ- hypnot. Bestandteile Bromisovalerianylharnstoff, Phenylmalonylcarbamid u. Di- methylaminoplienazon, ais tonisierende Komponenten nucleinsaures Na, inosithesa- phosphorsaures Ca-Na, glycerinphosphorsaures Ca u. ChlorophyU. Falle reiner Schlaf- losigkeit konnten bei abnehmender Dosierung kausal behandelt werden. (Med. Welt 9.

1739. 30/11. 1935. Zerbst, Kreiskrankenhaus.) Fr a n k.

Victor Schilling,

Versuche m it Pt/ramidon, Luminal und ahnlichen Mitteln zur Nachprufung der Agranulocylosefrage. In klin. Verss. wurde festgestellt, daB, wenn iiberhaupt Pyrazolon- u. Barbitursaureprdparate leukocytenyermindernd wirken, sie dies nicht haufiger tu n ais yiele andero wirksame Medikamente, wobei es noeh zweifel- haft bleibt, ob dann nicht m ehr eine seltene Uberempfindlichkeit oder gerade der a^erg. KrankheitsprozeB, gegen den die Mittel yerordnet wurden, die wirkliche Ursache jst. Bei Bestehen einer Ńeutropenie oder klin. yerdachtiger Symptome sollto allerdings lieber auf diese Mittel yerzichtet werden. (Med. W elt 9. 1808—09. 14/12. 1935. Munster,

U n iy ., Mediz. Klinik.) Fr a n k.

H. Velu

und

G. Zottner,

Schutzbehandlung gegen Dourine durch Chemoprophylaze w d Chemotherapie unter serologischer Kontrolle. Mit Hilfe eines alkoh. Trypanosomen- extraktes laBt sich durch Komplementablenkungsrk. die Dourine serolog, erkennen u. auch die Heilung yerfolgen. Die Yerss. wurden an natiirlich infizierten oder kunstlich 1 9 3 6 . I . E ,. Ph a r m a k o l o g i e. To x i k o l o g i e. Hy g i e n e. 1 6 5 7

s v n i . i .

108

1 6 5 8 F. Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1 9 3 6 . I .

nasal geimpften Pferden u. Eseln durchgefuhrt. Zur Heilung kann Naganol m it Atozyl kombiniert werden oder die energ. Neosalyarsanbehandlung nach ClUCA angewandt werden. Bei letzterer muB der Heilcrfolg serolog, naehgepruft werden. Zur Schutz- behandlung ist eine Behandlung m it Naganol in der Dosis von 3,5 mg pro kg geeignet, die alle 10 Tage wiederholt werden muB. Die Sanierung der m it Dourine yerseuchten Gebiete umfafit die serolog. Uberwacliung der Hengste, die Heilbehandlung der cr- krankten Tiere m it Neosalyarsan u. die Sehutzbehandlung m it kleinen Dosen von Naganol. (Arch. Inst. Pasteur Algerie 1 3 . 339—68. Sept. 1935. Algier, Inst.

Pasteur.) Sc h n i t z e r.

H. Schlossberger,

Die Behajidlung der Lepra und der Tuberkulose mit Chaul- moograól. Zusammenfassende Obersieht. (Arb. Reichsgesundh.-Amt 68. 165—96.

Sept. 1935. Berlin-Dahlem, Lab. Immunitatsforsch. u. esper. Therapie, Abt. Biologie

d. Reichsgesundlieitsamts.) 5 Ia h x.

Max Griinewald.

Ober Rauchvergiftungen und dereń Folgen. Ubersiclitsreferat.

(Kohle u. Erz 3 2 . 2273 1. 1/8. 1 9 3 5 . Dortmund.) Fr a n k.

H. Gerbis,

Masseni-ergiftung durch Bleifarben im Spritzrerfahren (tnangelhafler Signierungszwang). Vf. fordert fiir alle Bleifarben den Signierungszwang, sobald der Pb-Geh. in der trockenen Farbę 2% uberschreitet. (Zbl. Gewerbehyg. Unfallyerhiitg.

22. (N. F. 12.) 155—57. Aug./Sept. 1935. Berlin.) Grim m e.

A. J. Hijman,

Bestimmung von Bici in Organen, K noch en und serdsen Flihssig- keiten. Bei Best. nach dem Dithizonyerf. (Angabe einer Arbeitsyorschrift) war bei Pb-Vergiftung von Kindern die Pb-Konz. in den Knochen, besonders in der Epiphyse relatiy hoch (gefunden 690 mg/kg Trockenmasse). Leber u. Niere waren wichtige Ausscheidungsstellen. Bisweilen wurde in der Cerebrospinalfl. u. im Gehirn eine kleine Erhohung gefunden, dic aber yielleieht durch Blutreste bedingt war. Bei anderen Gehirnkrankheiten war die Pb-Menge immer sehr klein, bis 0. (Meded. Dienst Volks- gezondh. Nederl.-Indie 2 4 . 139—41. 1935. B atayia, Medieal Coli.) Gr o s z f e l d.

W. Jones,

Atiologie der Silicose. Sammelbericht, erlautert an zahlreiehen mkr.

Figuren. (Zbl. Gewerbehyg. Unfallyerhiitg. 22. (N. F. 12.) 151—55. 1935.) G r i m m e .

Hartmann,

Die Verhiitung von Silicoseerkrankungen in der Porzellaninduslrie.

Bericht uber die speziellen Gefahrenąuellen u. Vorschriften u. Vorschlage zu ihrer Bekampfung. (Zbl. Gewerbehyg. Unfallyerhiitg. 22. (N. F. 12.) 141—50. 1935.

Berlin.) ' Gr i s i m e.

R. Fabre, Leęons de Toxicologie. IX. Toxiques mineraux. Part. 1. Generalites, Arsenie, Antimoine. Paris: Hermann et Cie. (o. J.) (70 S.) 12 fr.

R. Fabre, Leęons de Toxieologie. X. Toxiques mineraux. Part. 2. Mereure, Bismuth. Plomb.

Thallium. Paris: Hermann et Cie. (o. J.) (5S S.) 12 fr.

R. Fabre, Leęons de Toxieologie. XI. Toxiques mineraux. Part. 3. Cuivre. Zinc. Clirome.

Xiekel. Manganese. Barvum. Radium. Metalloldes diyers. Paris: Hermann et Cie.

(o. .T.) (70 S.) 15 fr.

Antonio Piga, Josś Aguila Collantes y Blas Aznar, Manuał teorico-practieo de medicina forense.

Tom. 1. Medicina legał. Tom. II. Psiąuiatria. Tom. III. Toxicologia. Madrid: In- stituto Reus 1935. (795, 356, 221 S.) 4°. 100.—.

F. Pharmazie. Desinfektion.

Th. Meyer,

Ein Beitrag zur Tablettenherstellung. P rakt. Hinweise. (Pharmaz Ztg. 8 0 . 11 5 9 — 6 0. 6 /1 1 . 1 9 3 5 . Colditz.) DEGNER.

Hans Norbert Nauniann,

Studiem iiber Eindampfen und Destillation im

I

akuum.

(Vgl. C. 1 9 3 1 . II. 2754.) Durch Kuhlung des Kondensats m it dem W. der Wasserstrahl- pumpe, sowie Abanderung des Kiihlers konnte der friiher beschriebene App. auf eine Leistung von 1 01 W ./Stde. gebracht werden. (Biochemical J . 2 9 . 994—97. 1935. Green-

wich, Seamen’s Hospital.) Be

RSIK-C. Rohmann

und

J. H. Ehlers.

Beitrag zur Diakolation und Filtration unter Druck. Beschreibung eines App. zur H erst. eines gleichbleibenden u. autom at, sich regelnden Druckes fur die genannten Zwecke, der dem in Ho u b e x, „Die Methoaen der organ. Chem.“ , Bd. II, S. 496, beschriebenen im Prinzip ahnhch ist. (Pharmaz.

RSIK-C. Rohmann

und

J. H. Ehlers.

Beitrag zur Diakolation und Filtration unter Druck. Beschreibung eines App. zur H erst. eines gleichbleibenden u. autom at, sich regelnden Druckes fur die genannten Zwecke, der dem in Ho u b e x, „Die Methoaen der organ. Chem.“ , Bd. II, S. 496, beschriebenen im Prinzip ahnhch ist. (Pharmaz.