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g ie ^uftttcttune i>cr

(©efeß öont 14. M a i 1924, » © » ! . ber »ep. » ö le n , Sit. 42.) I. © e g e n f t a n b b e r S t u f t o e r t u n g finb priöatreß ttiß e gorbermtgen in gtoInifdEjer M a r i ober in SRubel, öfter.-ungar. Kronen unb beutfdjer SReißSntatf, weiße aufolge ber bie polnifcße M a r t als reßtlißeS 3af)Iung§m ittet einfüßrenben » o rfß rifte n in gtolnifctjer M a r f tastbar geworben unb Bor bem 2 8. A p ril 1924 entftanben finb.

I I . Stuf »erlangen beS ©läubigerS ober beS ©ßulbnerS werben biefe gorbermtgen in Blote nad) ber Stbftufung ber im ©efeße ent®

ßaltenen © tata untgereßnet, unb jw ar nad) ber $ e it ber Entfteßung beS SitelS ber gorberung.

Siefe © ia la umfaßt bie Seit bis l.S lu g . 1914 unb eine Tabelle über bie Umredjnung ber »übel, öfter.-uitgar. Kronen, » e iß S n ta ri unb polnifßen M a r f nad) bem 1. Sing. 1914, unb ^war für jebeS

§atbjaßr ber Satire 1914, 1915 unb 1916, für jebcS »ierteljaßr ber gaßre 1917 unb 1918 unb für jeben M o n a t ber 3 “ i)te 1919 bis A p ril 1924 nad) bem S u r ß fß n itt ber bieSbeaügtißen Kurfe. S er in tiefer SSeife in Qlote umgeredjnete ^Betrag nrirb ben nad)]tei)enben S3eftimmungen gemäß üaiorifiert.

I I I . S i e g r u n b b ü ß e r t i ß f i d j e r g e f t e t l t e n B a t « l e l j e r t auf ben bem 9ftieter(dju£ unterliegenben ^Realitäten Werben in ®egenben, weiße feinen KriegSfdjaben erlitten haben, m it 2 5 % , in anberen m it 2 0» /0 unb 1 5 «/o ber in Blote nad) obiger © tata um»

gerechneten ©umme aufgewertet, wobei bie rüdftänbigen Qirtfett bis 31. Seä. 1924 bem Kapitale jugefd)tagen unb in berfetben SBeife jufammen m it bem Kapital aufgewertet werben. Sem © ßulbner fteßt baS Stecht ber ©tunbung b is 1. San. 1928 ju , jebod) tann baS ®ericht in » e rüdfiß tigung ber »ermögenStage beS ©diutbnerS ober im gatte beS »ertaufeS ber » e a litä t biefeS M oratorium aufbeben.

IV . S i e a u f a n b e r e n O b j e t t e n — feine bem Mieter®

fßuße unterliegenben ^Realitäten — bbpotbefarifd) fißergefteltten S a r - leijen werben in üetfdjiebenen te ile n be§ Sanbeä je nad) bem © rate ber erlittenen KriegSfdjäbett m it 5 0 % , 4 2 % , 3 3 % , 2 4 % unb 1 5 % ber nad) obiger © fata berechneten Summ e aufgeroertet, wobei bie bi? 30. S u n i 1924 rüdftänbigen Sinfen bem ta p ita te jugefd)tagen unb bann ebenfo aufgemertet werben. Sem ©djutbner fteht baS »ecßt ju , bie ©tunbung bis 1. S an . 1927 ju begehren, jebod) ift b a S © e « ß t befugt, biefeS M oratorium in einäetnen gälten aufäußebeit.

gattS bei einer ©imultanßßpotßef fein gleichwertige? M a ß ber Umrechnung angewenbet werben fann, entfeßeibet baS © e riß t. —

V . S i e A m o r t i f a t i o n S b a r l e ß e n unb bie als Unterlage ber »fanbbtiefe bienenben Sarleßen werben betr. ihrer §öße, unb ¿mar bie erften nad) bent Sage, bis ju weißem bie leßte SmortifatiouSrate berichtigt worbert ift, bie testeten ttad) ber S eit ber f$’äiitg£eit ue3 erften Kupons ber neuen »faitbbriefe umgeredjnet unb bie hieraus tefuttierenbe ©umme ber gorberung in Blote an ein neue® D a r­

lehen unter ben früheren »ebingmtgen — » e rjin fu n g unb Amorh®

fterung — fonoertiert. . .

S ie b ü ß e rliß fidjergeftetitett Sarteßen fönnen attS wtßttgen

©tunben nad) itiebrigerent ober ßößerem Maßftabe öatorifiert werben, jeboeß barf eine ßößere Aufwertung nidjt a uß bie Erßößung ber ßhpotßefarifcßen ©ießerftettung über bie oben angegebenen Diormeit uaeß fid) gießen.

V I. S i e g r u n b b ü ß e r t i ß n i e ß t f i e ß e r g e f t e t t t e n D a r l e h e n , weteße oor bem 1. San. 1922 ejriftent geworben finb, hierbeu m it 1 0o/o ber in .Qlote umgeredjneten ©umme Öatorifiert, in»

fofern nießt wid)tige Umftänbe ein Abmeicßen Bon biefer 9iorm nad) bem auSbrüdlid)en ober inbireften SBitten ber Parteien begrünben.

® ie nad) bem 1. San. 1922 entftanbenen Sarteßen fönnen nur atS Sntfcßäbigung bei botofem »eräuge beS ©djuibnerS aufgewertet werben.

V I I . f j ä f a n b b r i e f e . S ie ißfanbbriefanftatten ermitteln auf

®runb ber Umrechnung bie <Qi)ße ber Batorifierten ^ppotßefar»

barteßen unb emittieren bis biefer §öße neue tßfanbbriefe auf

®runb eines neuen AmortifationSptaneS. Siefe «Pfanbbriefe wer»

ben naeß ^b ju g ber für ffionnerfionSfoften beftimmten ©umme unter bie Snßaber ber alten ißfanbbriefe nerteitt, unb ä^ar oßne Slüdficßt barauf, ob bie alten fßfanbbriefe nertoft finb ober nießt, Wobei bie »eräinfung ber neuen fßfanbbriefe berjenigen ber alten Sßfanbbriefe entfprid)t. S e r SBert ber alten »fanbbriefe wirb naeß bem S atu rn ber Em iffion in 3 i°te ffalamäßig umgereeßnet, unb äWar werben bie ü. 1. Aug. 1914 bis 3 1 .S e ä . 1918 ßerauSgegebenen tßfanbbriefe als am 1. San. 1918 unb biejenigen auS ben gaß^en 1919 bis 1923 atS am 1. O ft. g e g e b e n e n SaßoeS^emittiert ange­

nommen. »eßufS Umrechnung, Sonoerfion unb »erteitung ber neuen

^fanbbriefe unter bie S nßaber finb bie intereffierten Anftalten be­

fugt, bie »eftetlung eines Kurators als »ertreterS fänttlidjer »fanb®

briefinßaber beim KreiSgericßt im außerftreitigen »erfaßten ju

beantragen, weteßer ben SfonBerfionSplan Begutachtet, beoor berfetbe bem g in a n ä m in ifte r ju r ©eneßmigung Borgetegt w irb .

V IH . O b l i g a t i o n e n . Obligationen (Seitfd)ulbnerfd)reibun- gen, » rio ritäten ) werben m it 3 3 % je naeß ber Seit ißrer Em iffion umqerecßnet oßne Unterfcßieb ob biefetben ßppotßeiarifch fidjergefteHt, unb ob biefetben oertoft finb ober nießt. S ie ObtigationSinßaber fönnen bureß ißren genteinfamen K urator ein _ ßößereS M a ß ber Umrechnung unb ber ©cßulbner ein geringere? je naeß bem SBerte ber für biefe Obligationen beftimmten »ermögenSmaffe äur Beit beS SnfrafttretenS beS ®efe|eS refpeftio beS »erßattniffeS beS SBertei biefer M a ffe ä«m SBerte berfetben n. 1. S a « - 1914 nertangen.

IX . S p a r e i n l a g e n . S ie ©parfaffen unb SBaifenfaffen haben ißre Sjtjpotßefatforberungen umäuteßnen unb tßre fonftigen » e r- möqenSWerte abäufßäßen. » o n biefer ©umme wirb ber entfprecßenb aufqemertete SßenfionSfonb ber Anftatt, bie im fRominatbetrage iu r AuSäaßlnug ber Einlagen n aß bem 31. S e j. 1922 erforbertiße Summe fomie 4 0 % beS übriggebliebenen »etrageS in ABäug ge­

b raß t, worauf bann ber fReft ju r »efriebigung ber Eintageninßabcr bienen jod, wetdje (Spatgeiber üot bent 31. SDeg. 1922 eingelegt

S ie im Saufe bes g a ß « 3 eingelegten ©pargelber werben jum Rwede ber Aufwertung atS am 1. O ft. b. betr. 3 - eingelegt angefeßen.

S ie Einlagen n aß bem 31. S ej. 1922 werben n iß t aufgewertet,

©pareintagen, weiße bei ben »anfen ober ber fßoftfparfaffe Bor bem 3 1 .S e ä . 1922 angelegt worben finb, werben bloß mit 5 % , unb jw a r nur b is ä«r §öße Bon 125 Qlote öatorifiert. S te 8 ln fen b is 30. S u n i 1924 bleiben außer A nfßlag. S ie Anftalten Jaben baS fReßt ber ©tunbung b is Enbe 1926, ßaben jeboeß) für bie gaßre 1925, 1926 4<% Binfen ju Bergüten.

X . » e r f i ß e r u n g e n . S ie n a ß bem 31. S e j. 1918 ab*

gefßloffenen Sebensotrfißerungen werben n iß t aufgewertet, bagegen werben biejenigen, weiße Bor Enbe 1918 abgefßloffen worben finb, in fotgenber Sffieife nalorifiert: S ie fprämienreferne B. 31. ®cg. 1918 Wirb BergleißSweife ober im ®erißtSwege burd) bie ®egenüberftettung ber » ila n j ber A nftatt b. 31. S c j. 1923 m it ber ©umme beS © atan*

tiefapitalS, ber fReferoeu unb beS »enfionSfonbS aus ber » ita n ä per 31 Seä- 1918 ermittelt unb n a ß biefem »erßältniffe beftimmt, auf weißer ©runbtage bann bie »erfißerungen umgereßnet werben feilen. 9 Ia ß bem SBunfße beS »erficßeterS wirb bie fo umgereßnete

»erfißerun g gegen Einsaßtung ber rüdftänbigen »rannen fett 31 S e i. 1918 aufreßterßalten ober bie »otice n aß bem ©tanbe ber SReferne B. 31. S e ä -1918 rebuaiert. »entenBerfißerungen werben in biefer SBeife aufgewertet, baß bie Bor Enbe 1918 augefproßeiten SRenten Wie SebenSBerfißerungen, bie awifßen 1. S au. 1919 btS 31. S e ä -1922 gugeip)rocf)enen m it 3 % aufgemertet werben, waßrenb bie n a ß 1922 jugefproßenen fRenten n iß t nalorifiert Werbern S ie Aufwertung erfolgt füc Anftatten, bereu »erwögen fiß gänaltß ober teilioeife int ^Cu^ianbe bejinbet, burd) ba§ Q5erid)t unter Bugrunbetegung eines ©utadjtenS beS © ta a tiiß e u »erfißerungSamteS unb unter »erüdfiß tigung beS ganaen »ermögen? ber Anftatt tm Sntanbe unb im AuSlanbe.

X I. S B e ß f e t u n b © ß e d S . S ie © ßttib wirb m it 10«%

n a ß ber 8eW ber gättigteit nalorifiert, wobei eine anbere Ilm reß»

nung n a ß bem ©runbe beS ©c|ßäfteS, au beffen Sedung bie SBeßfet refpeftin ©cßedS auSgeftettt worben finb, n iß t auSgefßioffen erfßeint.

X I I . O f f e n e K r e b i t e a uS f R e ß n u n g e n ber Saufleute für ÜBaren- unb Sienftteiftungen werben in berfetben SBeife mte n iß t ßppotßeüerte Sarteßen (nur ©utßaben bis 1. San. 1922 m it

1 0% ) aufgemertet.

X I I I . A n b e r e g o r b e r u i t g e n . Über bie Um reßnung an*

berer gorberungen refpettin beten Igöße entfßeibet Bor attem ber auSbtüdliße ober auS ben Umftanben f iß ergebenbe SBtUe ber

»arteien, weiße baS © efßäft abgefßloffen ßaben, unb m Ermange­

lung einer folßen ©runbtage baS » tin a ip non S reu unb ©lauben bei Erfüllung ber »erpftißtungen fomie fRüdfißten

» e i geftfteitung beS SBiüenS ber »arteien ift äu berudfißtigen, ob unb wieweit biefetben bie Entwertung beS ©etbeS norau^gefeßett unb bei geftfeüung ber Sonbitionen biefe Entwertung Bereits in Art*

fßtag gebraßt ßaben, fomie waS bie »arteten beftimmt ßatten, falls fie bie Entwertung beS ©etbeS norauSgefeßen hatten. _

SnSbefonbete finb fotgenbe Umftänbe t« » e tra ß t gu gtef)en:

» e i fReftfauffßittingen, SBiebertaufSreßt unb Entlohnung für bai S3ert ber gegenwärtige SBert beS ©egenttanbeS, für weißen bte Summe autommt; bei » a ß t äinS bie gegenwärtigen Einnahmen bei

»aßtqegenftanbeS; bei Alimenten, 9ienten unb anberen pertobtfßen Seiftunaen bie Anbetung ber allgemeinen SebenSbebingungen; bet

»erana in ber Erfüllung ber »erpflißtungen ber Umftanb, ob ber

© ßulbner es n iß t auf bie Entwertung beS ©etbeS abgefeßen ßat;

bei Auftöfung ber »ertrage unb JRüdaaßlung ber »etrage refpeltiB E rfaß beS AufmanbeS — bic Anbetung beS SäerteS beS wieber*

auSaufolgenben ©egenftanbeS unb beS gcmadjteit AufmanbeS; bei

»erm äßtniffen ber » a rfß a ft, » ftiß tte ile n , »eträgen auS Setlungen ber E rbfß aft, bie Anbetung beS SBcrteS bet »aßlaßm affe feit A nfall ber E rb fß aft refpeftio feit ber Seilung.

X IV . S i e g r u n b b ü ß e r t i ß e © i ß e r f t e l l u n g ber ©elb- forberungen Wirb b is äu B ¿ aß e ber perfönlißen gorberung um*

gereßnet, jeboß n iß t ßößer atS b is aur §öße ber Umreßnung o r Sarleßcn. S ie grunbbüdjerlißen ©ißerftellungen für 5 orbecu!18en hem S ite l heS »eftlaufidiininaS. SBieberlaufSreßteS unb ®

nt-170

1354 M eutere Siuffäfce

[guriftifche äöochenfchrift

lognung für baS 28erf werben auSnahmSweife b is p r ¡göge sott einem Viertel übet bte für bie Umrechnung bet Sariehen beftimmten Säge aufgemertet.

Über biefeS SJlafj gittauS if t bie grunbbücgerliche © id je rfle liu n g b is p r ¡göge bet perjö n lid je n g o rberung n u r bann um precgnen, Wenn bet p e rfo n a lfd ju lb n e r p g le id j bet atealfdjulbner if t unb feine anbeten ^ tjfo tlje te n m it w eitetet O rd n u n g bie S lealität belaften.

X V . 91 e a 11 a ft e n auS bet geit »or betn gagre 1919 unb noch rtic£)t fällige ti)eiarifc^e ©ctjulben finb soll, iüenterifcgulben aus bet Qeit »or bem gagre 1919 m it 7ö°/o aufpw erten, falls nid^t entgegenftegenbe ©rünbe bie Slebuäierung biefet Aufwertung erforbetn.

X V I. S i e g o r b e r u n g e n beS t r a r S . S ie nad) bem 1. S a « - 1921 entftanbenen ©utgaben beS StarS ober bet ftaatlicgen feebitinftitute werben auch betreffs bet ijtjpotijetariftfjen Sieger*

ftellung — für baS g a g r 1921 m it 50o/o, für baS g a g r 1922 m it 65o/o unb für baS g a g r 1923 m it 8O0 /0 umgeredjttet. ©ine 81b»

weidjung Bon biefen ’Jtormen im SSege eines gerichtlichen Erfennt»

niffeS ift nicht p lä ffig .

X V II . S i l l g e m e i n e S e f t i m n t u t tgen. S ie Umrechnung barf nicht bie mirtfchaftliche ©jiftenä beS ©chuIbnetS gefährben unb mujj in biefem galle eingefdjrärtft werben, befottbetS bann, Wenn bet ©djulbnet S’riegSfchaben erlitten hat. Siefe P o rfd jrift finbet bann feine Slnwenbung, wenn bie gorberung infolge böfer Slbfidjt beS ©chulbnerS ejiftent geworben ift.

gallS bet PermögenSftanb beS ©chulbnerS nur Borübergegenfe }d)lecht ift, fann ihm ©tunbung, inSbefonbere Salbung in Siaten gewährt werben.

g m gälte biefe S3erüdfidjtigung ber S3etmögenSlage beS

©chulbnerS m it bem offenbaren Äacgteil beS ©läubigerS nerbunben wäre, fann baS ©ericgt ben Vertrag beiberfeitS auflöfen unb bie Umrechnung ber Slüdphlungen nad) biefen Porfcgriften auSfptecgen.

SSergleidfe betreffs ber Umrechnung, welche Bon biefen 33or*

fchriften abweichen, bürfen Siechte britter perfonett refpefti» igtjpo*

thefengläubiger m it Weiterer Ordnung nicht berühren.

S ie burd) gerichtliches U rteil ober geridjtlidjen SSergieidj feft*

gefegten betrage werben nad) ber S eit ber ©ntftepung beS SitelS unb falls bie Erhebung biefeS Satum S auf große ©djwierigfeiten ftöfjt, nach i>er Seit ber Einbringung ber fla g e umgerechnet.

S ie twm Sd/ulbner angenommenen Qaijluttgen bürfen nicht angefochten Werben, eS Wäre benn, bajj bie Annahme ber Satzung m it bent S3orbef)ait ber ©eltenbmadjung weiterer Siechte erfolgte.

SBetin bie bei bem gerichtlichen Sepofitenamt erlegte ©umme ber nach ben gegenwärtigen Porfcgriften erfolgten Umrechnung ent*

¡prodjen hat, gilt biefe Erlegung als bebingungSlofe gaglung.

S ie recgtSfräftig gelöfdjten ¡gtjpotgefen fönnen nicht wieber fjergeftellt werben.

Aufjer ben bereits erwähnten gorberungen unterliegen feiner Umrechnung: 3Becgfel unb ©cgeds, beren g älligfeit noch nicht ein*

getreten' ift, bie beim, t r a t erlegten ifautionen, öffentliche unb prioate SepotS, Ighpotgefariorberungen, bie nad) ber uotieu Um*

recgnung bie ©umme Bon 100 Qlote nicht überfdjreiten, bie fRitd*

p g lu n g m ber öffentlichen Abgaben, bie äRietptfe, bie burch ben S ta a t unb bie öffentlichen Pegörben emittierten SBertpapiere, wenn biefelben auch grunbbüdjerlidj ficgergefteltt finb, unb anbere Kredite ber autonomen Perbänbe.

X V I I I . S R e p p r o j i t ä t . S e t Ausländer geniest baS Aedjt ber Aufwertung, falls ber S ta a t, beffen Singehöriger er ift, bie polnifcgen Staatsbürger gleich ben eigenen Staatsbürgern behandelt, jeboch fann ber polnifdje Staatsbürger p r SDiehrgahluttg ait ben AuSlättber nicht »erhalten werben, als er in bem fremben Staate Bon beit Staatsbürgern biefeS Staates erhalten würbe. S ie auf auSlänbifdjen §gpotgefen ficgergeftellten gorberungen ber pfanb»

briefinftitute bürfen p r Befriedigung bet auSlänbifchen Pfandbrief*

inhaber m it Bewilligung beS ginanjm inifterS Becwenbet Werben.

X IX . 33 e r f a h r e n . S ie Umrechnung fann im Saufe eiiteS jeben ©eridjtSBerfagrenS — ausgenommen baS SSerfagren in ©runb*

budjfacgew— burchgeführt Werben. gallS bie gorberung noch nicht

©egenftano beS ©erichtSBerfahrenS geworben ift, Wirb biefelbe in aufjerftreitigen Verfahren burch OollftredbareS ErfenntniS aufgemertet, unb p ia r bei bem BesirfSgericgte beS allgemeinen ©erichtSftanbeS beS

©chulbnerS. |Jur Umrechnung ber burch U rteil ober gerichtlichen SSergleidj feftgefegten gorberung ift baSjenige ©eridjt erfter gnftaitä pftänbig, welches uorher in ber ©adje ju b iliert hat.

S ie p r Entfch- über priBatredjtlidje Anfprüdje berufenen Abminifttationöbegörben entfcheiben auch über beren Umrechnung.

'S?.? f«ftgeftellte Ergebnis ber Umrechnung ift auf Slntrag beS

©läubigerS ober beS ©chulbnerS im ©runbbudje anpm erfen. — ß r . B r u n o 3 3 t u m e n f e l b , Sltwofat in Semberg Idolen).

Jlii fioluirdjc ^uftwcvtungtiucfofiimtno, ineliefattlii« in tljuev ßejiiijuna ?««» öottträr-volttifriien J{«ri)ti.

mudj in ^Solen ift eine SlufwertungSBerorbnung ergangen.

Sihnltd) Wte bte beutfche 3. ©teuernotnerorbnung ift fie als eine SSer*

orbnung beS ©taatSpräfibenten auf © runb eines ErmädjtigungS»

gefegeS erlaffen Worben. SaS SBorbilb ber beutfchen fRegelung ift unoerfennbar. Slnberfetts i f f fie erheblich umfaffenber. S ie unter*

fcheibet fidj auch Bon ber beutfchen 33etorbnung wefentlich in ber

©efegeStechnif. g n ih r e r ' S afuiftif nnb praftifdjen Siegelung Bon

Einseltatbeftänben erinnert fie wohltuenb an baS ipreugifche Siltge*

meine ßanbrecht. S ie IJloln. StufwiBD. ift Bon größter p r a 11 i f d) e r - S r a g w e i t e auch fü r bie b e u t f c h e 33o 1 1S w i r t f d j a f t . ES braucht nur an bie §unberte Bon SDliUionen oon §t)potI)eteutapitaiien, bie in ben abgetretenen ©ebieten iflofen, ÜSeftpreugen unb ifiolnifch*

iOberfd)Iefien inoeftiert finb, unb an bie ifiofener unb jonftigcn i]3fanbbriefe erinnert p werben, bie fid) im SBefige beutfcher ißfanb*

briefgläubiger befinben. Sluch r e d j t s o e r g l e i c h e n b ift bie ijlBin.

8lufw33ö. Oon gntereffe. ®ei einer etwaigen Umgepaitung ber beutfchen 31ufWertungSbe|timmungen wirb man an ber 'fioln. SlufmSSD. nicht Borübergehen bürfen.

.S ie umfangreiche ®0 . im einzelnen barpftellen, geht über ben 81ahmen biefeS VluffageS hiaawä. 9iur einige befonberS bebeutungS*

Bolle SSeftimmungcn feien I)erBorgehoben.

S ie ißoln. S3D. regelt baS g e f a m t e 2 t u f W e r t u n g s r e c h t , inbera fie in einer baS ©ertd)t binbenben SBeife beftimmte ®e*

ficptSpunlte für bie Slufwertung gefeglidj feftlegt. S ie erflärt in erfter Sinie für baS SKafj ber ’Aufwertung ben auSbrüdlichen ober Bermuteteu fparteiwillen als maggebenb. gallS ein Anhalt für bie geftftellung eines ißarteimillenS nicht gegeben ift, ¡öden bie „©runb*

füge be.^ ehrlichen äkrleprS bei Ausführung ber 33ecpflid)turtg unb SSilligleitSrüdfichten entfcheiben". S ie Borbehaltlofe Annahme Bon 3ah*

lungen fd)lief)t ebenfo wie bei ber beutfchen 3. ©teuernotoerorbnung bie Aufwertung aus. DtedjtSmirlfam getö|d)te §hP otheten bürfen aber nicht Wieber eingetragen Werben, gnfofern geht bie ifloin. 33D. weiter als nach ber übereiitftimmenben 3lechtipred)ung beS SÜ®. unb beS SBapObS®. bie beutfche 33D., bie bie äBiebereintragung ber ge*

Iöjd)ten ¡ghfwthefen bis p m gefeglid)en Aufwertungsbetrage p lä jjt, Wenn auf ©runb einer u n t e r V o r b e h a l t erteilten Q uittung bie £öfd)ung im ©runbbudfe erfolgt ift. Aud) bie im beutfchen 9ied)tc ftreitige grage ber S B i r f u n g b e r J R e d j t S i r a f t eines Urteils ift in ber ^ o lit. SSD. gefeglid) geregelt, gorberungen, bie burch rechtSiräftigeS U rteil ober gerichtlichen Vergleich ober SchiebSurteil feftgeftellt finb, unterliegen banach ber Aufwertung unter

legung beS $eitpunfteS ber Entftehung beS AnjpruchS, unb fomeit bie geftftellung biefeS geitpuniteS auf ©chwierigfeiten ftögt, beS Satum S ber Einleitung ber Silage. S em Einwanb ber redjtSEräftig entfchiebenen Sache wirb gegenüber bem A ntrige auf Aufwertung bie

^Beachtung oerfagt, ausgenommen in ben gälten, in beneit burch fe°®

U rteil ober ben SSergieid) irgenbeine Aufwertung bereits Borgenommen ift. A ba4 auch itt bem legteren gälte ift bie weitere Aufwertung in*

foWeit äuläffig, als ber ©chutbner m it ber Zahlung aus bem Urteil ober bem SBergteidj im S3etäuge ift.

§infichtlich beS S Ra f i e S u n b b e r A r t b e r A u f w e r t u n g finb eine 8leii)e befonberer 33eftimntungen getroffen.

S3ei S a r l e h n S h h p o t i j e f e n wirb ein Unterfcf)ieb gemacht pufdjett §ppotheien auf iOlietSgrunbftüclen, bie ber ÜRietSäWangSwirt*

fchaft unterliegen, unb anderem, 5. S3. lanbwirtfchaftlichen ©runbbefig.

Sem Siapital werben bie nach ihrem ©olbmartbetrage umgerechneten Q i n f e n bis p m 31. S e j. 1924 nicht Berjährter hiippgeredpet,unb baS fo e r h ö h t e aufgewertete Kapital wirb oom 1. gatt. 1925 ootl Berjinft. SaS SOloratorium, baS in ber beutfdjen 3. ©teuentotoerorb«

nung bis p m 1. g an . 1932 läuft, ift in ber ißoln. 33D. nur bis p m 1. g alt. 1928 gewährt. B ei igt)pott)eien auf anderen als SJtietS*

grunbftüden läuft baS SKoratorium nur bis p m 1. gan. 1927. 3' 1

Beräinfeu finb biefe ^bpoUjefei1 bereits feit bem 30. g u n i 1924 nach bem aufgewerteten Kapital p jö g lid ) ber bis bal)in nicht Berjäl)rten, nach bem ©olbmaribetrage aufgewerteten 3 i1,

feB-g ü r SarleijnShhpotheien ift in ben bon Seutfchlanb abfeB-getretenen

©ebieten ber AufWertungSmafjftab grunbfäglich 15°/o. g ü r bie an*

beren §hpotI)efen ift er nach ber örtlichen Sage ber belafteten ©runb*

ftüde abgeftuft unb meift höher als 15<>/o.

S3ei S i ' a u f p r e i ö ^ Q p o t ^ e f e r t ift eine höhere Aufwertung Borgefeljen. S ie fönnen bis p einem Sietrage aufgewertet werben, ber 1 /4 höh6 1 ift. als ber für bie SartehnShbpotheten pgelaffette AufwertungSmafiftab.

S ie Aufwertung Bon i ß f a n b b r i e f e n erfolgt burch ffion*

Berfion in ©oibpfanbbtiefe. S ie Aufwertung gefä)ieht nad) SRahgabe ber Aufwertung ber p r Seduitg ber Pfandbriefe bienenben igbfö“

thefen.

C b l i g a t i o n e n (SeilfdfuibBerfchreibungen) werben bis 5u 33o/o aufgewertet. S3emerfenSWert ift bie Sleftimmung, ba§ bie 0b*

ligationSgläubiger baS Siecht haöen' feurch einen g e m e i n f e h a f t » 1 i d) e n p f l e g e r , ber auf Antrag burch baS ©eridjt beftellt werben fann, einen höheren UmredjnungSmaffftab p »erlangen. Auch feie DbligationSfdjulbner h°öen baS Sledjt, p e d S gemeinfc^afilicfjec Pe»

friebigung ber ©laubiger einen K urator beftellen p laffen, wenn fie einen niebrigeren SKafeftab fordern.

S ie Unterfcheibung äüitfdjen ber Aufwertung ber p e r f ö n * l i e h e n gorberung unb ber b i t t g l i e g e n gorberung ift in ber p o ln . 33£. ebenfo gemacht Wie in ber beutfchen. Ausnahmen finb in einer Steige bon fafuiftifdj behandelten gälten pgelaffen, deren Erörterung im einzelnen p weit fügten Würbe, g m attgemeinett finb ben ©eridjten Weitgehende Pefugniffe erteilt, befonbere Pergältniffe beS SdjulbnerS unb beS ©läubigerS ju berüdfiegtigen unb baS ge*

fegtidje StunbungSredjt ju befeitigen ober ju be[d)ränfen. Sledjtc britter perfonen bürfen jebodj nicht »erlegt werben, inSbefonbere Slecgte »0 1t §t)pothefengläubigern.

53. g o h tg . 1924 fecit 17/18]

9iedE)tit>re{f)UTtfl 1855

g u t ba§ i n t e r n a t i o n a l e f ß r t B a t r e d j t Bebeutung?Bofl finb SBeftimmungen, bie unter ber ttBerfdjrift „Segenfeitigieit uttb 33ergeltung" Beljanbelt toerben.

@tit Au?länber lann fiel) auf bie AufwertungSBetorbnung nur bann Berufen., wenn bie Bointich'-n Staat?angehörigen in bem Staate be? ©läubiger? in Besag auf ©elbforberunqen bie g le ite iöcljanb»

lung genießen. ®ie? ift für ®eut[d)ianb unBebingt zu Bejahen. ®a?

in Meier Stummer angebrmfte U rt. be3 3t®. t>. 5. ®eg. 1922 ift ein muftergüttige? SeifBtel Ijienfür unb entiBridit ber ftetS geübten 9ted)t»

fStedwnq be? 3t© ., ba? in bem tühmltcßft Befannteu U rt. biefen

©runbfats fdfon mährenb be? Kriege? gegenüber ben Angehörigen ber geinbe?ftgaten gut ©ettung gebracht

h®t-O ffenbar'auf ©eutfchlanb gemünzt ift eine weitere Seftimmung ber SJoln. SSO., Wonach ein Botnifcfier Staat?angehöriqer nicht ber»

Bflirhtet ift, bem Angehörigen eine? Staate?, beffen ©etb ber ÜBevt»

Oerminberiing anheimgefatfen ift, eine höhere Summ e zu Begabten.^ at?

biejeniae, bie er in bem frembeit ©taate Bon beffen Staatsangehörigen als Aufwertung erhalten würbe. Sion großer Skbeutung ift Weiter eine Aeftimmuna ber Sßoln. SSO., wonach , «Bürger frember Staaten"

B o l n i f c h e r A B f t a m m u n g , benen © e f e ß e ober SS e r t r ä g e bie SKöalicbfeft Borbehalten, baS Bolnifche SSürgerrecht zu erwerBeit, in fßolen hinfichtlich ihrer ©elbforberuitgen unb ©chulben m it Bol»

nifchen «Bürgern gleich Behanbett werben, S ier greift wieberunt her Biel erörterte § 4 beS StaatSBertraaeS zwiir&en bett ¡pauntenteute»

möchten unb «Boten b. 28. g u n i 1919. beS fagenannten « A i ü b e r »

möchten unb «Boten b. 28. g u n i 1919. beS fagenannten « A i ü b e r »