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VL Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung

Rudolf Walter, Stand der Hochofengasnaßreinigung. N ach einer Besprechung der E ntw . der Naßreinigung u. der wichtigsten Bauarten, insbesondere von T h e i s e n , Z s c h o c k e u. D lN G L E R , wird eine neuzeitliche Naßreinigungsanlage der V e r . S t a h l ­ w e r k e A .-G ., D o r t m u n d e r U n i o n H ö r d e r V e r e i n , W e r k H ö r d e , die für eine Leistung von 200 000 cb m /Stde. gebaut ist, beschrieben. Außerdem werden die An­

lagen zur Klärung des Schlammwassers beschrieben, u. es wird eine Zusammenstellung der Betriebskosten der Anlage gemacht. Zum Schluß werden noch die besonderen

Vorteile der Naßreinigung zusammengefaßt. (Stahl u. Eisen 52. 625— 33. 3 0 /6 . 1932.

Dortm und-H örde, Ber. N r. 128 Hochofenausschuß V . d. E .) E d e n s .

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1680 Htiii. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1932. II.

Marcel Lepingle, Das System Eisen-Kohlenstoff. Allgemeine zusammenfassende Besprechung. (Ind. chim. Beige [2] 3. 209—22. Mai 1932.) Ed e n s.

V. N. Krivobok, Das Eisen-Mangan-Zustandsschaubild. Es wird über die Er­

gebnisse von therm., metallograph. u. röntgenograph. Unterss. an Fe-Mn-Legierungen berichtet, mit deren Hilfe das Zustandsschaubild aufgestellt wird. Die Zustandsfelder, in denen die verschiedenen Phasen a-, y-, e-Eisen u. a-, ß- bzw. y-Mangan miteinander im Gleichgewicht sind, werden ermittelt. (Heat Treating Forging 17. 153— 54. 1931.

Pittsburgh, Carnegie Tnst. Technology.) Ed e n s.

Werner Köster und Willi Tonn, Das System Eisen-Kobalt-Molybdän. An Hand therm., dilatometr. u. mkr. Unterss. wird das Zustandsschaublid Fe-Co-Mo bis zu den Mo-Gehh. des Schnittes Fe3Mo,-CoMo ermittelt. Es zeigt sich eine große Überein­

stimmung, abgesehen von den Konzz. der Gleichgewichte, mit dem System Fe-Co-W (vgl. C. 1932. H. 277). Die beiden Verbb. Fe3Mo, u. CoMo bilden eine lückenlose Reihe von Mischkrystallen. Ein ternäres Eutektikum läßt sich nicht nachweisen. Die eutekt.

Gleichgewichte der Randsysteme Fe-Mo u. Co-Mo sowie das peritekt. Gleichgewicht im Randsystem Fe-Co werden durch Zusatz des 3. Stoffes erniedrigt u. führen zu einem Vierphasengleichgewicht bei 1300°: Schmelze -f- a-Mischkrystall =£= y-Mischkrystall -f- Fe2Mo4-CoMo-Mischkrystall. Von dieser Vierphasenebene gehen 2 Dreiphasengleich­

gewichte nach tieferen Tempp. hin: erstens die eutekt. Umsetzung Schmelze = y-Misch- krystalle + CoMo, die ein Minimum durchläuft u. dann zum eutekt. Gleichgewicht des Randsystems Co-Mo aufsteigt, zweitens das Gleichgewicht a-Mischkrystall = y-Mischkrystall + Fe3Mo2-CoMo-Mischkrystall, dessen Verlauf im festen Zustand genau festgelegt wird. Der Konz.-Bereich, in dem die a-y-Umwandlung stattfindet, wird ermittelt. — Weiterhin wird der wahrscheinliehe Verlauf der Gleichgewichtskurven im Teilsystem CoMo-Mo-Fe3Mo2 angegeben. (Arch. Eisenhüttenwesen 5. 627— 30. Juni

1932. Dortmund, Mitt. Forsch.-Inst. Ver. Stahlwerke A.-G.) Ed e n s.

H. D. Newell, Über den Einfluß der Korngröße auf die Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit einer 18-8-Fe-Cr-Ni-Legierung für Verwendung bei erhöhten Temperaturen. Zunächst wird an 2 Cr-Ni-Stählen des 18-8-Typus mit 0,08% C (kalt­

gezogen) u. 0,056% C (warmgewalzt) der Einfluß einer Wärmebehandlung auf die Korn­

größe des Materials untersucht. Weiterhin wird dann an 2 ähnlichen Legierungen mit 0,05 bzw. 0,14% C mit verschiedenen Korngrößen, die durch verschiedene Wärme­

behandlungen erzielt wurden, über den Einfluß der Korngröße auf die Zerreißfestig­

keit, Dehnung u. Einschnürung bei Prüftempp. von 425— 925°, sowie auf die Kriech­

grenze berichtet. Es zeigt sich, daß insbesondere die Zähigkeit durch die Korngröße weitgehend beeinflußt wird, indem feinkörniges Material bedeutend bessere Zähigkeit aufweist als grobkörniges. Die Verss. werden ergänzt durch Unterss. über den Einfluß einer Wiedererhitzung bei 650° auf die Korrosionsbeständigkeit in verd. H2S04 u. in der sog. STRAUSZschen Lsg. (10% H2S04, 10% CuS04). Die Neigung zur inter- krystallinen Korrosion ist sowohl vom C-Geh. als auch von der Korngröße des Materials abhängig. Grobes Korn u. höherer C-Geh. begünstigen die interkrystalline Korrosion, da die Carbidausscheidung durch diese Bedingungen begünstigt wird. Durch ein feines Korn u. einen niedrigen C-Geh. wird also sowohl die interkrystalline Korrosion ver­

mindert als auch die Zähigkeit bei erhöhten Tempp. verbessert. (Trans. Amer. Soc.

Steel Treating 19. 673— 751. Juni 1932. Beaver Falls, Pa., Babcock & Wilcox

Tube Co.) Ed e n s.

J. Kentsmith und E. R. Young, Molybdän im grauen Gußeisen. Uber den Einfluß von Mo-Zusätzen bis 1,23% auf den gebundenen C-Geh., die Brinellhärte, Biegefestig­

keit, Durchbiegung u. Zerreißfestigkeit, sowie auf das Gefüge von Grauguß. (Foundry 60. Nr. 8. 20— 21. 58. 60. Juni 1932.) Ed e n s.

— , Austenitisches Gußeisen. Zusammenfassendes über die Eigg. u. Vorteile von austenit. Gußeisen. (Metallurgia (Brit. Journ. Metals) 6. 39— 40. Juni 1932.) Ed e n s.

— , Ein neues Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Gußeisen. Kurze Be­

schreibung einer Drehofenanlage zur Erzeugung von hochwertigem Grauguß u. der durch das Verf. erzielten Vorzüge hinsichtlich der Güte des Erzeugnisses. (Metallurgia (Brit. Journ. Metals) 6. 35—38. Juni 1932.) Ed e n s.

J. E. Hurst, Einige Untersuchungen über das Nitrieren von Gußeisen. An einem Cr-Al-Gußeisen mit 2,61% C, 1,69% Cr, 1,43% Al werden die mechan. Eigg. u.

das Gefüge untersucht, u. zwar an Proben, die in Sand vergossen u. durch Schleuder­

guß hergestellt wurden, ferner die geglüht, vergütet u. schließlich nitriert wurden.

Es zeigt sich, daß das Material im gegossenen Zustand ausgezeichnete Eigg. besitzt,

1932. II. H T IIj . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1681 wobei das durch Schleuderguß hergestellte Material eine höhere Festigkeit, Brinell- hiirte u. einen höheren Elastizitätsmodul, aber eine geringere Dauerstandfestigkeit aufweist als das in Sand vergossene Gußeisen. Durch das Glühen wird die Brinellhärte erniedrigt, die Festigkeit u. die Dauerstandfestigkeit erhöht, der Elastizitätsmodul nicht verändert. Das Material läßt sich auch durch Härten u. Anlassen vergüten.

Durch das Nitrieren wird eine Kockwell-C-Härte von 982 bei einer Eindringtiefe von 0,46 mm (0,018 Zoll) erzielt, wobei sowohl die Härte als auch die Härtetiefe beim durch Schleuderguß hergestellten Material größer ist als bei dem in Sand vergossenen.

(Foundry Trade Journ. 46. 279— 82. Engineering 133. 555— 56. 1932.) Ed e n s.

J. W . Donaldson, Das Überhitzen und die Wärmebehandlung von grauem Guß­

eisen. Zusammenfassende Besprechung der wichtigsten Ergebnisse der einschlägigen Literatur. (Metallurgia (Brit. Journ. Metals) 6 . 49— 52. Juni 1932.) Ed e n s.

G- R. Fitterer, Stahlmetallurgie im Jahre 1930. Zusammenfassende Übersicht über die Entw. der Stahlherst. (Heat Treating Forging 17. 137— 38. 1931. U. S.

Bur. Mines.) Ed e n s.

Friedrich Korber und Anton Pomp, Warmstreckgrenze und Dauerstandfestigkeit des Stahles. Nach einer Besprechung der Verff. zur Best. der Warmstreckgrcnze wird über den Einfluß der Belastungszeit u. über die Bedeutung der Warmstreckgrenze als Grundlage für eine vergleichende Bewertung von Werkstoffen u. für die Beurteilung der zulässigen Spannungen berichtet. Es zeigt sich, daß die Best. der Warmstreckgrenze bei einheitlicher Durchführung des Prüfverf. u. bei Einhaltung einer nicht zu kurzen Belastungszeit übereinstimmende Werte ergibt. Da das Verhältnis von Warmstreck­

grenze zur Zugfestigkeit bei Raumtemp. bei C-Stählen innerhalb enger Grenzen liegt, kann die Warmstreckgrenze auf rechner. Wege mit genügender Genauigkeit ermittelt werden. Dies gilt auch für legierte Stähle, wenn an Hand zahlreicher Verss. bzw. von Häufigkeitskurven die Beziehungen der beiden Eigg. ermittelt werden. Bei Dauer­

beanspruchungen über 300— 350° für unlegierte u. 350— 450° für legierte Stähle kann nur die Dauerstandfestigkeit als maßgebende Werkstoffeig, angesehen werden. Die verschiedenen Verff., insbesondere Abkürzungsverff., zur Best. der Dauerstandfestig­

keit werden besprochen. Es ist bei der Durchführung von Dauerfestigkeitsprüfungen auf die Einhaltung einheitlicher Versuchsbedingungen zu achten, da geringe Unter­

schiede erhebliche Abweichungen in den Ergebnissen zur Folge haben. Schlußfolge­

rungen für den Konstrukteur u. Werkstoffprüfer. (Stahl u. Eisen 52. 553— 59. 8/6.

1932. Düsseldorf.) Ed e n s.

J. V. Emmons, Einige mechanische Eigenschaften von gehärtetem Werkzeugstahl.

(Vgl. C. 1932. II. 1068.) Es wird ein Verf. beschrieben, die Festigkeit u. Formänderungs­

fähigkeit gehärteter Stähle im Torsionsvers. zu ermitteln, ferner wird aus den beiden Werten noch ein Zähigkeitskoeff. ( Quotient aus größtem Drehmoment u. größter Verwindung) errechnet. An einem Werkzeugstahl mit 1,12% C u. 1,07% Cr wird der Einfluß der Härtetemp. von 790— 1010°, ferner des Anlassens von 100— 400° nach dem Härten auf die betreffenden Eigg. u. auf die Rockwellhärte untersucht. Gefügeunterss.

ergänzen die Verss.; die Beziehungen der Eigenschaftsänderungen zum Gefüge werden eingehend erörtert. (Proeeed. Amer. Soc. testing Materials 31. Part II. 47— 82. 1931.

Cleveland, Ohio, Cleveland Twist Drill Co.) Ed e n s.

F. E. Robinson und C. T. Nesbitt, über die Beurteilung der Bearbeitbarkeit von Stahl an Hand des Makrogefüges. Nach einer Besprechung der Unters.-Methode wird über Verss. an Stählen für Gewehrläufe berichtet, aus denen hervorgeht, daß ein­

deutige Beziehungen zwischen der Bearbeitbarkeit des Materials u. dem Makrogefüge zu bestehen scheinen. Die Unteres, werden durch Verss. an gewöhnlichen C-Stählen, an unlegierten Werkzeugstählen sowie an Ni- u. Ni-Cr-Stählen ergänzt. Zahlreiche Gefügebildcr bestätigen die Ergebnisse. In einem Anhang werden die Normen für Gewehrlaufstähle mitgeteilt u. erörtert. (Engineer 153. 350— 51. 372— 75. 1/4. 1932.

Inst. Mech. Eng.) Ed e n s.

Edward S. Lawrence, Ein Vergleich zwischen französischem und amerikanischem Stahlblech. Es wird ein Vergleich angestellt zwischen dem Herst.-Verf. u. den Eigg.

von Stahlblechen, die einerseits in Amerika, andererseits in Frankreich hergestellt werden. (Heat Treating Forging 17. 133— 36. 138. 955— 58. 1931.) Ed e n s.

Walter Savelsberg, Das Problem der Kupfer-Nickeltrennung. Das Problem dieser Trennung ist bisher noch nicht einwandfrei gel. Von den trockenen Verff. hat der Oxfordprozeß größere Bedeutung erlangt u. wird beute noch bei der IN T E R N A TIO N A L Ni c k e l Co. durchgeführt. Laugerei mit schwefelsauren Laugen ist überall aufgegeben

1G82 H y,,,. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1932. II.

worden, da die Elektrolyse infolge der Notwendigkeit von Diaphragmen zu kost­

spielig wird. Trennung in einem Arbeitsgange ist nach dem Verf. von J. Sa v e l s b e r g der El e c t r o m e t a l l u r g. Ge s. möglich, wobei eine elektrolyt. Trennung aus einer Chloridlsg. erfolgt. — Alle trockenen Prozesse führen zu einer Unm enge von Zwischen- prodd., die zuletzt einer Elektrolyse unterworfen werden müssen. (Metallbörse 22.

256—482. 15 Seiten. 16/4. 1932.) Ni k l a s.

K. G. Frank, Beryllium. Beschreibung der Entw. der Be-Darst. in techn. Maß­

stabe. (Scicnt. American 146. 270—71. Mai 1932.) R. K. Mü l l e r.

Edmund R. Thews und Ralph W. Harbison, Die Stellung des Palladiums in der Edelmetallinduslrie. Verwendung von Pd zur Herst. der Weißgoldlegierungen. Pd wird oft auch an Stelle des teureren Ir mit Pt legiert. Für Pt— Ir-Legicrungen mit 5 bis 10% Ir tritt häufig die Legierung 81% Pt, 14% Pd u. 5 % Au ein. Legierung mit 75% Pt, 20% Pd u. 5 % Ir ebenso fest, widerstandsfähig u. geschmeidig wie eine Pt- Ir-Legierung mit 20% Ir. Nickel-Weißgold enthält an Stelle des Pd 15— 20% Ni u.

10% Zn. Pd-Weißgold wird, um es wärmebehandlungsfähig zu machen, noch mindestens 7 % Cu zulegiert. Wärmebehandlung dieser Legierungen. Einw. von Pd auf die FF. der Weißgoldlegierungen. (Dtsch. Goldschmiede-Ztg. 35. 232. 4/6.

1932.) Ni k l a s.

Erich Becker, Praktische Erfahrungen beim Dauerformguß von Kupferlegierungen.

(Vgl. C. 1932. I. 1573.) Bei Dauerformguß von Cu-Legierungen übt die rasche Ab­

kühlung in der Form eine günstige Wrkg. aus, da Ausbldg. eines Feingefüges ermöglicht u. Seigerung heterogener Legierungen verhindert wird. Festigkeitseigg. werden, wie angeführte Verss. zeigen, verbessert. Dauergußformen verlangen eine starke Aus­

führung. Als Werkstoff hat sich ein hartes, dichtes Gußeisen mit 3,0— 3,5% C, 0,8% Si u. maximal 0,4% P gut bewährt. Gußstück bleibt in der Form, bis Temp. von 300 bis 400° erreicht ist, um Warmbruch zu vermeiden. Künstliche Kühlung durch Preßluft, W. oder Öl ist nicht zu empfehlen. Herst. der Kerne am besten aus Ölsand. (Metallbörse

22. 609— 10. 641—42. 14/5. 1932.) Ni k l a s.

Wilhelm Herrmann, Hitzebeständige Nickel-Chromlegierungen. Zusammenstellung der Ni-Cr-Legierungen, Ni-Cr-Fe-Lcgierungen nach Analysen, Festigkeitseigg. auch bei hohen Tempp. u. nach Zusätzen von Mo u. W. (Metallurgist 1932. 76—79. Beilage zu

Engineer. 27/5.) Ni k l a s.

R. Loiseau, Die Aluminiumbronzen. Welche Proben sollen für die Abnahme vor­

geschrieben werden ? Die Eigg. der gewöhnlichen Bronzen sind durch die deutschen Werkstoffnormen festgclegt, nicht so die der Al-Bronzen (ca. 90% Cu, 10% Al). Es wird gezeigt, daß die mechan. Eigg. u. die Bearbeitbarkeit sehr wesentlich von der Vor­

behandlung, z. B. Guß in Sand oder Kokille, Abschrecken usw., u. noch mehr von sehr kleinen Abweichungen in der Zus. abhängig sind ; z. B. ist eine Bronze mit 9 % Al gut k. bearbeitbar u. leicht w. schmiedbar, eine solche mit 10% Al k. fast unbearbeitbar, aber sehr leicht schmiedbar, Bronze mit 11% Al ist nicht k. zu bearbeiten u. nur sehr schwer schmiedbar. Da diese Analysenunterschiede innerhalb n. Toleranzen für der­

artige Legierungen liegen, ist es unprakt., für die Abnahme dio Analyse zugrunde zu legen. Richtig ist die Abnahme nach mechan. Daten unter Hinzufügen einer Analyse mit ± 1 ,5 % Toleranz, event. mit Angabe der zulässigen Verunreinigungsmenge. (Aciers spéciaux, Métaux, Alliages 7 (8). 263—69. Juli 1932. Soc. des Alliages et Bronzes

forgeables.) Za p p x e k.

R. W. Parsons, Die Tiefätzung von Rotguß und deren Anwendung auf Gießprobkme.

Ausführliche Wiedergabe der C. 1931. II. 2507 referierten Arbeit. (Trans. Amer.

Foundrymen’s Assoc. 13. 843— 56. Juni 1932. Mansfield, Ohio.) Edf.XS.

Cuit Agte, Karl Becker und v. Göler, Über das System Wolfram—Kobalt.

Es wird das System W-Co mit Hilfe der magnet. Analyse, durch Aufnahme der Solidus­

kurve u. mit Hilfe des DEBYE-SCHERRER-Verf. u. metallograph. eingehend unter­

sucht. Als Proben wurden Sinterstäbe aus den entsprechenden W-Co-Gemischen ver­

wendet. Die Sintertemp. lag etwa 50— 100° unterhalb des F. Die Unters, ergab, daß Co in W wahrscheinlich nur bis etwa 10 Atom -% 1. ist. W ist in Co bis zu 8 Atom -% 1- Außerdem existiert im System W-Co noch eine intermediäre Krystallart mit etwa 52— 63 Atom -% Co. Diese Krystallart ist durch ihr von den beiden Komponenten verschiedenes Röntgenogramm als intermetall. Verb. definiert. Ihr F. beträgt 1710°.

Sie zers. sich beim Schmelzen, wobei Co verdampft. Sie ist auf der W-Seite unmagnet.

Mit wachsendem Co-Geli. wird sie magnet. (Metall-Wirtschaft 11. 447—50. 1932.

Berlin, Studienges. f. elektr. Beleucht., Osramkonzern.) K. Be c k e r.

1932. II. H ym. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1683 0. Müller und H. Wöhlbier, Bohrversuche mit Widiaschneiden. Zweiflügel­

sohneiden verschiedener Bauart mit Widiametall haben sieh für die Bohrung sehr harter Kohlen als äußerst brauchbar erwiesen. (Kohle u. Erz 29. 195— 96. 1/7.

1932.) R. K . Mü l l e r.

L. Pickup, Die Entwicklung der Röntgenanalyse in der Metallurgie. Zusammen­

fassende Betrachtungen. (MetaÜurgia (Brit. Journ. Metals) 5. 177— 79. März 1932.

London.) Ed e n s.

Gilbert E. Doan, Die Untersuchung von Schweißnähten mit Gammastrahlen. Es

wird über die Prüfung von Schweißnähten, die nach dem Schmelzschweißverf. her- gestellt wurden, mittels Gammastrahlen berichtet; es zeigt sich, daß eine eindeutige Erkennung von Fehlstellen möglich ist. (Trans. Amer. Soc. Steel Treating 19. 752— 67.

Juni 1932. Bethlehem, Pa., Lehigh Univ.) Ed e n s.

Joseph F. Osterle, Metallurgische Eigenschaften von Metallen und ihre Wirkung auf Schweißarbeiten. Die Eigg. vonMetallen, Legierungen u. Yerbb. werden allgemein be­

sprochen, es wird dargelegt, daß bei Schweißverbb. scharf darauf geachtet werden muß, daß Grund- u. Schweißmetall, wenn sie nicht ident, sind, so doch möglichst ähnliche metallurg. Eigg. haben. (Welding Engineer 17. Nr. 7. 28—-29. 39. Juli 1932. Wisconsin,

Univ.) Za p p n e r.

R. J. Piersol, Die Chromplattierung kennzeichnende Eigenschaften. (Vgl. C. 1932.

II. 117.) Allgemeiner Überblick. Im einzelnen ist zu erwähnen: Verchromter Fe- Draht läßt sieh durch Ziehen auf Vio seines ursprünglichen Durchmessers bringen, ohne daß der Überzug abspringt. Hoher Wert der Oberflächenspannung, niederer Reibungskoeffizient (Angaben für Cr/Cr, Cr/Stahl, Cr/Babbittmetall). Dadurch Be­

deutung für ölfreie Lager. — Oberhalb von 650° oxydiert sich das Cr, wobei Anlauf­

farben auftreten. In demselben Temp.-Gebiet verliert es seine Härte. Der Oxydfilm ist hitzebeständiger als das Cr selbst u. hält momentan Oberfläehentempp. aus, welche dessen Schmelzpunkt übersteigen. (Iron Age 129. 1344—45. 1381. 23/6. 1932. Pitts­

burgh.) Ku t z e l n i g g.

0. Macchia, Die ,,kalten Bäder“ für die Verchromung. (Vgl. C. 1932. I. 3222.) Vf. bespricht die Vorteile der Anwendung von k. Verchromungsbädern u. die An­

forderungen, die an solche Bäder gestellt werden müssen. Angaben über die Zus.

dieser Bäder werden nicht gemacht. (Industria chimica 7. 879— 82. Juli 1932. Fermo,

Techn. Inst., Chem. Lab.) R. K. MÜLLER.

R. Cazaud, Die Untersuchung der Korrosion von Metallen. Besprechung der Unters.-Methoden, mit denen die Korrosion von Al-Legierungen durch Meerwasser bestimmt wird. Dauerndes Untertauchen, unterbrochenes Üntertauchen, Pulveri­

sierung. Beschleunigung der Einw. durch Berührung mit Luft, Temp.-Erhöhung, Konz.-Erhöhung. Untersuchungsmethoden: Ansicht, Gewichtsänderung, Temp.- u.

Gasmessung, Änderung der mechan. Eigg., ejektr. Messungen. Die Unters.-Methoden werden zum Teil beschrieben u. Angaben über ihre Normung nach den Arbeiten der

„Commission des alliages légers de l’Aeronautique“ gemacht. (Aciers spéciaux, Métaux, Alliages 7 (8). 257— 62. Juli 1932. Conservatoire national des arts et métiers.) Za p p n e r.

T. Levoz, Untersuchungen über die Korrosion des Eisens und seiner Legierungen.

Zusammenfassende Übersieht über den Einfluß von Zusätzen, welche die Korrosion des Eisens begünstigen bzw. vermindern, u. über die Beziehungen zu den Seigerungs- erscheinungen u. der Lunkerbldg. der Blöcke. (Rev. Fonderie mod. 26. 188— 92. 10/6.

1932.) “ ___________________Ed e n s.

Nybergs Grufaktiebolag, Stockholm (Erfinder: B. Christiansen), Reduktion von Erzen. Die Red. erfolgt mit zirkulierenden, CO enthaltenden Gasen, welche außer­

halb des Red.-Ofens regeneriert werden, indem man sie durch wechselweise wirksame, mit glühender Kohle beschickte Öfen leitet. Man verwendet drei derartige Öfen. In den einen wird die Luft zwecks Warmblasens eingeleitet, während die Verbrennungs­

gase an die freie Luft abziehen. Die verbrauchten Zirkulationsgase strömen in den zweiten Ofen u. dienen nach der Regenerierung zur Schlußred. der Erze. Der dritte Ofen dient zur Erzeugung von Wassergas, welches zur Vorred. oder zur Vorwärmung der Erze benutzt wird. (Schwed. P. 69 476 vom 23/12. 1927, ausg. 20/5. 1930.) Dr e w s.

Homer P. Curtis, Denver, und J. Ernest Higson, Denver, Filter. Die näher be­

schriebene Filteranlage findet Verwendung bei der Entwässerung von Erzschlämmen.

(A. P. 1861469 vom 28/5. 1931, ausg. 7/6. 1932.) Dr e w s.

1684 Htii1. Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1932. II.

Paul Gredt, Luxemburg, Vorrichtung und Verfahren zum Verhütten von aus Minette gewonnenen Oolithkömem u. ähnlichen Feinerzen oder Erzschlichen nach Patent 471271, dad. gek., daß Vorwärmezone, Muffeln, Gasleitungen u. Reduktionszone eines Etagen­

ofens mit feststehendem Mantel zwecks gleichzeitiger Regelung der Temp. u. der Zus.

der dem Ofen zuzuführenden Gase mit Meßapp. ausgestattet sind. — Die erforderliche gleichbleibende Temp. wird durch Verbrennen von Gasen in Muffelherden, die zwischen die Reduktionsherde eingeschaltet sind, erreicht. Die Reduktionsgase werden jedem Herd mit entsprechender Temp. zugeführt. (D. R. P. 552 837 Kl. 18a vom 21/6. 1927, ausg. 18/6. 1932. Zus. zu D. R. P. 471271; C. 1929. I. 1609.) Ge i s z l e r.

Frans Martin Wiberg, Falun, Umwandlung von Kohlendioxyd in Kohlenmonoxyd in Hochofenabgasen. Zwei mit Kohle beschickte Generatoren werden wechselweise mit Luft glühend geblasen, u. dann wird das Abgas durch die glühende Kohleschicht ge­

leitet u. anschließend zur Red. der letzten Spuren C02 noch durch eine elektr. erhitzte Kohleschicht geführt. (A. P. 1851473 vom 11/2. 1927, ausg. 29/3. 1932. Schwed.

Prior. 27/2. 1926.) De r s i n.

Electro Metallurgical Co., West Virginia, übert. von: Harry S. George, Massa- pequa, V. St. A., Behandeln von Eisenchromlegierungen. 8— 40% Cr u. weniger als 0,3% C enthaltende, h. gewalzte Stahllegierungen werden mit Bädern behandelt, welche etwa 10 g HCl u. 50 g HN 03 je 1 enthalten u. dann in Ggw. von, aber nicht in Berührung mit Holzkohle bei Tempp. von 800— 1000° einsatzgehärtet. Bei dieser Härtung bedeckt sieh die Legierung mit einer hauchdünnen Oxydschicht (Anlauf­

farbe). Will man diese entfernen, so behandelt man die Legierungen kurze Zeit mit etwa 20%ig. Lsgg. von Ätzalkali, welche oxydierende Stoffe, besonders Hypochlorit, enthalten u. anschließend mit einem Säurebad obiger Zus. (A. P. 1 859 735 vom 21/12.

1928, ausg. 24/5. 1932.) Kü h l i n g.

Electro Metallurgical Co., West Virginia, übert. von: Harry S. George, Massa- pequa, V. St. A., Abbeizen von Eisenchromlegierungen. Heiß gewalzte Legierungen, welche neben Fe 8— 40% Cr u. gegebenenfalls Si, Mn, Ki, W, Mo od. dgl. enthalten, werden bei etwa 70° mit Lsgg. behandelt, welche je 1 wenigstens 10 g HCl u. 60 g HN 03 enthalten. Oxyd. Oberflächenteile werden teils gel., teils in leicht mechan. entfem- baren Zustand verwandelt, die nicht oxydierte Legierung bleibt unverändert. (A. P.

1859 736 vom 19/6. 1929, ausg. 24/5. 1932.) Kü h l i n g.

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Erfinder: W. F. Brandsma, P. R. Dyksterhuis, G. B. Jonas und G. J. Sizoo), Behandeln von Nickel-Eisen- legitrungen, dad. gek., daß das zuvor entkohlte Material einer Schlußbehandlung unterworfen wird, bei welcher es teilweise oxydiert wird. — Die Permeabilität wird auf diese Weise konstant gestaltet. (Schwed. P. 69 709 vom 11/6. 1928, ausg. 1/7. 1930.

Holl. Prior. 19/7. 1927.) Dr e w s. .

Metallges. Akt.-Ges., Frankfurt a. M., und Hochofenwerk Lübeck Akt.-Ges., Herrenwyk, Lübeck, Herstellung von Ferrophosphor. Phosphate, z. B. Ca3(P04)2, werden mit einem Reduktionsmittel, besonders C, u. Fe oder eisenhaltigen Stoffen auf Tempp.

unterhalb 1650° erhitzt. Die Beschickung soll wenig oder kein A120 3 enthalten. Den phosphorhaltigen Ausgangsstoffen werden soviel Basen (CaO) zugeschlagen, daß der Si02-Geh. als Singulosilicat gebunden ist. A1,03 wird als Si02 berechnet. Die Be­

schickung kann in einem Schachtofen mit Koks oder auch in einem elektr. Ofen herunter- gesehmolzen werden. Es wird ein Prod. mit einem hohen Geh. an P (über 22%) er­

halten, das prakt. frei von Si ist. Außerdem sind die Verschlackungsverluste an P infolge der geringen Schlackenmengen klein. (E. P. 372412 vom 12/2. 1931, ausg.

2/6. 1932. D. Prior. 13/3. 1930.) Ge i s z l e r.

Robert Abbott Hadfield, Westminster, und Wilfred John Dawson, Sheffield, England, Verfahren zum Versticken von Manganstählen, die bis zu 1% C, 9-—17% Mn u. 2,5— 10% Ni enthalten. Die Gegenstände werden zunächst durch Abschrecken oder Abkühlen an der Luft von 1000° gehärtet u. dann in einer Atmosphäre von NHS bei Tempp. zwischen 500 u. 680° nitriert. Es entsteht ein verschleißfester Überzug.

Außer den genannten Gehh. kann die Legierung noch bis zu 10% an Si, Cr, Mo, W, Al, Cu, Co, V, Ti oder Zr enthalten. (E. P. 369918 vom 20/11. 1930, ausg. 28/4.

1932.) Ge i s z l e r.

William Herbert Hatfield, Hathersage, Derbyshire, und Harry Green, Rother- harn, Yorkshire, England, Stahllegierung für Wasserdampf Überhitzer. Der Werkstoff besteht aus einem austenit. Cr-Ni-Stahl mit 12— 20% Cr, 6— 14% Ni, 0,3— 1,5% Ti

1932. II. H VI„ . Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1685 u. bis zu 2 % W. Er wird bei Tempp. von 550° u. darüber von Flammengasen nicht angegriffen. (E. P. 371348 vom 19/1. 1931, ausg. 12/6. 1932.) Ge i s z l e r.

Fried. Krupp. Akt.-Ges. Friedrich-Alfred-Hütte, Rheinhausen (Niederrhein), Wärmebehandlung von ausscheidungshärtungsfähigen Stahllegierungen. Die Stähle werden von hohen Tempp. auf eine Temp., bei der die Ausscheidung stattfindet, abgekühlfc u. längere Zeit bei dieser Temp. gehalten. Bei Stählen mit über 0,5% Cu liegt diese Temp. zwischen 400 u. 600°. Vor der bekannten Wärmebehandlung derartiger Stahl­

legierungen durch Glühen, Abschrecken u. Anlassen besitzt das Verf. gemäß der Er­

findung den Vorteil, daß die Behandlung in kürzerer Zeit vor sich geht. Außerdem

findung den Vorteil, daß die Behandlung in kürzerer Zeit vor sich geht. Außerdem