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VL Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

XVI. Nahrungsmittel; Genußmittel; Futtermittel

Marcel Mirande, Über die Entwicklung von Blausäure durch gewisse Hutpilze.

Bei Marasmius oreades wurden mikroehem. (Ndd. von Berlinerblau) an den Lamellen besondere HCN absondernde Organe gefunden; das Myeel u. die Sporen entwickelten nicht HCN. Die Fruchtträger geben in k. Vf. HCN ab, beim Kochen nochmals u.

wiederholt nach Erkalten u. Aufkochen, jedoch nicht unter 100°, worauf ihre Unschädlich­

keit in der Küche beruht. Ebenso liefern die getrockneten Schwämme lebhaft HCN.

Bei Clitocybe geotropa (Strunk u. Hut) wurde nur h. Abgabe von HCN festgestellt.

(Compt. rend. Acad. Sciences 194. 2324— 26. 27/6. 1932.) GrOSZFELD.

C. Gleim, Über den Einfluß von Konservendosen und Konservengläsern auf die Qualität der konservierten Produkte. Vergleich beider Konservenarten, Hinweis auf die Arbeit von MACHEBOEUF, Ch e f t e l u. Bl a s s(vgl. C. 1932. I. 3006). (Braunschweig.

Konserven-Ztg. 1932. Nr. 23. 7— 8. Nr. 24. 5— 6. 15/6.) GROSZFELD.

R. W . Schulte, Die diätetische Bedeutung radioaktiver Substanzen unter leistungs­

wissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet. Diätet. Bedeutung von Radiumschokolade nach Se n f t n e r. (Ztschr. Volksernährung Diätkost 7. 169— 72. 185— 88. 20/6. 1932.

Berlin, Pr. Hochschule f. Leibesübungen.) GrOSZFELD.

Wilford C. Cole, Die Beziehung der Temperatur von Eiskrem zur Verteilung einiger seiner Bestandteile zwischen dm flüssigen und festen Phasen. Der Einfluß erstreckt sich hauptsächlich auf die Verteilung des W .; die stärkste Bldg. von Eiskrystallen erfolgt eben unterhalb des Gefrierpunktes der Mischung. Weitere Einzelheiten für verschiedene Tempp. u. deren Einfluß auf die Struktur des Eiskrems im Original.

(Journ. Dairy Science 15. 254— 65. Mai 1932. Davis, Univ. of California.) GrOSZFELD.

Hans Mumm, Über die Quellung der Eiweißstoffe, insbesondere des Caseins, in saurer Milch. I. Mitt. Zur Meßmethodik der Eiweißquellung in saurer Milch. Neben einem näher beschriebenen Filtrierverf., bei dem das Casein durch Papierfilter abtropfen gelassen u. dann der W.-Geh. durch Trocknung ermittelt wurde, bewährte sich besonders die Zentrifugiermethode, bei der 50 ccm Milch nach Ansäuern 15 Min. bei 2000 Um­

drehungen geschleudert u. Casein u. Molke durch Abgießen getrennt u. gemessen wurden.

Abweichungen im Mittel ± 0,2 ccm. Nach beiden Verff. ist die Messung der Quellung (Qu.). des Caseins wegen dessen Löslichkeit nur zwischen Ph = 4,7— 3,8 möglich.

(Milchwirtschaftl. Forsch. 13. 75— 80. 1/7. 1932. Kiel, Preuß. Vers.- u. Forschungs-

anst. f. Milchwirtschaft.) Gr o s z f e l d.

Hans Mumm, Über die Quellung der Eiweißstoffe, insbesondere des Caseins, in saurer Milch. II. Mitt. Abhängigkeit der Caseinquellung von der Acidität in künstlich und natürlich gesäuerter roher Milch bei verschiedenen Temperaturen. (I. vgl. vorst.

Ref.) Bei künstlich mit Milchsäure gesäuerter roher Milch nimmt die Qu. des Caseins bei höheren Qu.-Tempp. ab. Die Abhängigkeit von der Acidität ändert sich mit Er­

höhung der Temp. Nach dem Zentrifugierverf. zeigt das Casein bei Zimmertemp.

u. pH = 4,3— 4,2 ein Qu.-Minimum, das sich bei 30° nach pu = 4,5 verschiebt u. über 40° verschwindet. Die Qu. nimmt mit steigender Acidität stark zu, bei 70 u. 80° ist sie bei höheren Säuregraden nicht mehr so groß. Nach dem Filtrierverf. nimmt Qu.

bei 60° mit steigender Acidität zu. Bei 70° ist bei pH == 4,3— 4,2 ein Qu.-Minimum, bei 80° ein 2. bei pH = 4,0 vorhanden. In natürlich gesäuerter Milch nimmt Qu. bei höheren Tempp. ebenfalls ab, mit steigenden Tempp. immer weniger. Qu. ist in natürlich gesäuerter Milch bei 20 u. 30° bedeutend größer als bei künstlich gesäuerter; bei höheren Tempp. gleichen sich die Unterschiede aus. Mit steigender Acidität nimmt die Qu.

des Caseins bei allen Tempp. zu, bei höheren immer weniger. (Milchwirtschaftl. Forsch.

13. 81—92. 1/7. 1932. Kiel.) Gr o s z f e i.d.

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1712 H XVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1932. II.

Hans Munun, Über die Quellung der Eiweißstoffe, insbesondere des Caseins, in saurer Milch. III. Mitt. Einfluß der Alterung und des Zusatzes von Salzen auf die Quellung des Caseins in künstlich gesäuerter roher Milch. (II. vgl. vorst. Ref.) Die Ver­

schiedenheiten der Qu. bei natürlich u. künstlich gesäuerter Milch beruhen zum Teil auf Alterungserseheinungen; nach 20 Stdn. bei 23— 24° zeigt auch künstlich gesäuerte Milch kein Qu.-Minimum mehr. Bei der Alterung nimmt die Qu. mit der Zunahme der Acidität u. der Erhöhung der Alterungstemp. zu. Dabei kann ein kleiner Teil des Caseins in Abbauprodd. zers. werden. (N-Bestst. in der Molke!). Durch XaCl wird das Qu.-Minimum nach ph = 4,2 verschoben, u. bei pn = 4,1— 4,0 entsteht ein Qu.- Maximum, wobei Qu. größer als in der sauren Milch ohne XaCl ist. Bei Ph.< 3,9 wird Qu. durch NaCl gehemmt. Bei Zusatz von Na-Lactat zeigt Casein ein Qu.-Minimum bei pn = 4,4, ein 2. bei pH = 4,0. Über pH = 4,6 fördert Na-Lactat die Quellung, unter pn = 4,1 hemmt cs sie. Mit Na2H P 04 wird Qu. über pH = 4,3 etwas gefördert, darunter vermindert, bei pn = 4,3 fast nicht beeinflußt. Einbas. Na-Citrat wirkt bei pn = 4,2— 4,3 fördernd auf Qu., abnehmend nach beiden Seiten hin, über ph = 4,5 u. unter pH = 4,0 hemmend. (Milchwirtschaft!. Forsch. 13. 93— 97. 1/7. 1932.

Kiel.) , G r o s z f e l d .

Hans Munim, Über die Quellung der Eiweißstoffe, insbesondere des Caseins, in saurer Milch. IV. Mitt. Einfluß der thermischen Vorbehandlung der Milch auf die Quellung des Caseins in künstlich gesäuerter Milch■ bei verschiedenen Temperaturen.

(III. vgl. vorst. Bef.) Die Dauerpasteurisierung hat bei pn = 4,5 fast keinen Einfluß auf Qu.; bei 75°, 30 Min., wird aber Qu. wesentlich vergrößert, dann bei 85,>j. 98°

fast nicht mehr beeinflußt. Bei ph = 3,7 nimmt Qu. bei allen Qu.-Tempp. durch Dauerpasteurisierung zu; die Quellungszunahme wird durch Pasteurisierung bei 75°

bei allen Qu.-Tempp. noch größer, bei Zimmertemp. erfolgt durch 1/ 2-std. Pasteuri­

sierung süßer Milch bei 85 u. 98° eine weitere Zunahme von Qu. Weitere Angaben für die nach dem Filtrierverf. erhaltene Qu. Bei pn = 3,7 hat die Pasteurisation der süßen Milch bei 63— 98° auf den W.-Geh. des gefällten Caseins fast keinen Einfluß.

(Milchwirtschaftl. Forsch. 13- 98— 103. 1/7. 1932. Kiel.) G r o s z f e l d .

Hans Mumni, Über die Quellung der Eiweißstoffe, insbesondere des Caseins, in saurer Milch. V. Mitt. Abhängigkeit der Albuminquellung von der Acidität bei ver­

schiedenen Temperaturen und Zusammenfassung aller bisher milgeteilten Ergebnisse.

(IV. vgl. vorst. Bef.) Die Quellung des Albumins ist nach dem Zentrifugierverf. bei allen Tempp. zwischen p « = 4,6— 3,7 ziemlich unabhängig vom Säuregrad; nach dem Filtrierverf. nimmt die Albumin-Quellung bei allen Tempp. mit abnehmendem pn etwas ab. Höhere Tempp. entquellen Albumin nur wenig. Der W.-Geh. des techn.

Säurequarks nimmt mit steigendem Säuregrad zu, mit Erhöhung der Nachwärmungs- temp. ab, hängt aber auch sehr von der Ausgancsmilch ab. (Milchwirtschaftl. Forsch.

13. 104— 10. 1/7. 1932. Kiel.) ' G r o s z f e l d .

Siegmund Kende, Untersuchungen über „ölig-talgige“ , „ schmirgelige“ Verände­

rungen der Milch. Der Geschmacksfehler beruht ähnlich wie die oxydative Banzig- keit der Butter auf Oxydation des Milchfettes u. kann künstlich durch Spuren von Cu u. Fe hervorgerufen werden. Einige Milchsorten sind gegen den Fehler, der durch Geschmacksanalyse oder JZ.-Best. im Fett nachzuweisen ist, immun, andere sebr empfänglich. Die Empfindlichkeit hängt anscheinend mit dem Geh. der Milch bzw.

des Futters an bisher unbekannten reduzierenden Stoffen zusammen, von denen frisches Grünfutter u. frisches Alpenheu viel enthalten, aber langsam verlieren. Diese anti­

oxydativen Stoffe fehlen in der Milch niemals ganz, weshalb die Oxydation nicht von selbst sondern durch äußere Faktoren in Gang kommt, z. B. durch Cu oder Fe aus den Geräten. Die Metallsalze wirken nicht unmittelbar, sondern über eine neu auf- gefundene Oxydase, die Oleinase, die der Albumin-Globulinfraktion der Milch anhaftet.

Gewisse Bakterien können die Oxydationsneigung der Milch verdecken u. dadurch selbst die Wrkg. einer mittelstarken Metallinfektion aufheben. (Milchwirtschaftl.

Forsch. 13. 111— 43. 1/7. 1932.) G r o s z f e l d .

M. J. Prucha, Kohlensäurebehandlung von Milchprodukten. Bericht über günstige Erfahrungen bei Haltbarmachung von Milch, Kondensmilch, Eiscrem, Milchgetränken, Butter, Käse u. Milchpulver mit C02. (Scient. Monthly 35. 57— 58. Juli 1932. Univ.

of Illinois.) ‘ G r o s z f e l d .

Karl J; Demeter und Hans Mossel, Zur Bekämpfung der Braunfleckigkeit von Camembert-Käse (Erreger: Penicillium bruneo-violaceum Biourge). Verss. zur Be­

kämpfung des Schädlings, der wahrscheinlich durch Labinfektion in den Käse gelangt.

1932. n . H XVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z h i t t e l u s w. 1713 (Milch wirtschafte Forsch. 13. 248— 62. 1/7. 1932. Weihenstephan, Südd. Vers.- u.

Forschungsanst. f. Milchwirtschaft.) Gr o s z f e l d.

L. H. Lampitt und N. D. Sylvester, Die Bestimmung von ¡deinen Mengen Alu­

minium in Nahrungsmittdn. Angabe einer Arbeitsvorschrift zur colorimetr. Al-Bcst.

mit Aurintricarboxylsäure u. für ein Verf. zur verlustlosen Anreicherung des Al-Geh.

von biol. Material auf eine Elektrode, worauf das auf besondere Weise erzeugte Funken­

spektrum unter möglichster Ausschaltung der Luftlinien mit einem Quarzspektro- graphen aufgenommen, die Platte unter Einheitsbedingungcn entwickelt u. dann mit einer mit bekannten Mengen Al erhaltenen verglichen wird. In einer 10 g-Probe sind noch Mengen bis herab zu 10"6 g nachzuweisen u. auf Grund der Linien 3944 u. 3961,5 Â bis zu 2 -10-5 zu bestimmen. Die Genauigkeit des spektrograph. Verf, ist zwar mit der des colorimetr. nicht vergleichbar, aber zum Nachweis einer Ver­

unreinigung mit Al geeignet. (Analyst 57. 418— 28. Juli 1932.) Gr o s z f e l d.

Aktiebolaget Malmö Stora Walskvarn, Malmö (Erfinder: E. Berliner), Er­

höhung der Mehlausbeute beim Mahlen von Koni. Das Vermahlen des Kornes wird unmittelbar nach seiner Behandlung mit einer geringen Menge sehr verd. H20 2-Lsg.

vorgenommen. (Hierzu vgl. Schwed. P. 68046; C. 1932. I. 465.) (Schwed. P. 69 647

vom 2/7. 1927, ausg. 17/6. 1930.) Dr e w s.

General Mills, Inc., Minneapolis, übert. von: Clyde H. Bailey, St. Paul, Minne­

sota, Durchführung von Gärversuchen unter Kontrollierung der zugeführten u. ab­

geführten Luft, unter Regelung der Temp. u. des Feuchtigkeitsgeh. der Luft. Die Kontrolle u. Regelung geschieht meist automat. Das Verf. u. die Einrichtung dient insbesondere für die Gärung von Brotteig. Dazu mehrere Abb. (A. P. 1859 613

vom 28/4. 1930, ausg. 24/5. 1932.) M. F. MÜLLER.

Wisconsin Alumni Research Foundation, übert. von: Edwin 0. Wiig, Madison, Wisconsin, Backpulver, bestehend aus Acelondicarbonsäure, die unter der Einw. der Backhitze in C 02 u. Aceton zerfällt. Evtl. wird die Säure mit Mehl oder Stärke ver­

dünnt. Es können auch andere Ketodicarbonsäuren benutzt werden. (A. P. 1 856 938 vom 10/5. 1928, ausg. 3/5. 1932.) M. F. Mü l l e r.

Ronald Surman Potter und Arthur Brewster Woodcock, Peterborough, England, Herstellung von Gelee fü r Konfitüren, Pasteten u. dgl. Man fügt unter Umrühren eine etwa 50%ig. Lsg. von Citronensäure, Weinsäure u. dgl. einer etwa 60% Zucker, 0,05%

Pektin u. 40% W. enthaltenden Lsg. zu. Die Pektin-Zuckerlsg. kann durch inniges Vermischen von zerkleinerten Citronen mit Zucker erhalten werden. (E. P. 370 939

vom 13/1. 1931, ausg. 12/5. 1932.) Sc h ü t z.

Soc. An. O. G. I. M. (Office Général d’installation et de Matériel, Gewinnung veredelter und entcoffeinierter Kaffeebohnen. Man extrahiert die gegebenfalls vorher erhitzten Kaffeebohnen mit Dichloracelylen. Falls der Kaffee mehr als 12% W. enthält, wird er im Autoklaven mit Dampf von über 100° behandelt. (F. P. 725 338 vom

27/10. 1931, ausg. 11/5. 1932.) Sc h ü t z.

Alfred Sevault, Frankreich, Ilerstdlung einer der Kuhmilch ähnlichen Pflanzen­

milch, z. B. aus der Sojabohne. Man feuchtet zunächst die gut gereinigten Sojabohnen mit W. 15— 16 Stdn. an, bis sie das 8-fache ihres Gewichtes an W. aufgenommen haben.

Die weitere Verarbeitung auf Milch erfolgt dann in dem in der Patentschrift be­

schriebenen Apparat. (F. P. 721422 vom 12/11. 1930, ausg. 3/3. 1932.) Sc h ü t z.

K. W. Pfefferkorn, Rorschach, Gewinnung von Trockenprodukten aus Flüssig­

keiten. Die unten an einem aufwärts laufenden Teil des Transportbandes in dünner Schicht aufgebrachte Fl. w'ird unter Verwendung von Heizluft u. Heizelementen auf einem endlosen, zum Teil steil auf- bzw. abwärts laufenden Transportband getrocknet.

Das Transportband ist auf seiner inneren Seite von einem Heiz- u. Verteilungsraum, auf seiner äußeren dagegen von einem Frischluft- u. Verdunstungsraum begrenzt.

Der zwischen dem Heizraum u. dem Transportband auf der der Fl.-Schicht abgekehrten Seite des Transportbandes befindliche Verteilungsraum ist mit gegen das Transport­

band gerichteten u. als Reflektoren ausgebildeten Wänden versehen, die gegebenen­

falls mit wachsendem Abstand voneinander angeordnet sind. Das Verf. eignet sich besonders zur Gewinnung von Trockenmilch. (Schwed. P. 69 411 vom 15/11. 1928, ausg. 6/5. 1930. Schwz. Prior. 17/11. 1927. D. R. P. 504 139 Kl. 53e vom 23/12. 1927, ausg. 31/7. 1930. Schwz. Prior. 17/11. 1927.) Dr e w s.

1714 H xv„ . Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1932. II.

[russ.] Alexander Alexanürowitsch Schmuck, Gesammelte Arbeiten über die Chemie des Tabaks. Krasnodar: Limanowski-Druckerei 1932. (98 S.) Rbl. 2.—.