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VL Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

XIV. Zucker; Kohlenhydrate; Stärke

D. Giiîord Scott, Raffinieren von Zucker durch, Aktivkohlen. Wirtschaftliche Be­

trachtungen. (Internat. Sugar-Joum. 34. 219— 21. Juni 1932.) Ta e g e n e r.

O. Spengler, G. Bartsch und J. Wigand, Filtrationsversuche mit dem keramischen Sauerbrey-Jung-Druckfilter. Vff. probierten ein von der Firma SAUERBREY, Staß­

furt, gebautes keram. Druckfilter auf seine Brauchbarkeit in der Zuckerindustrie in einer Versuchsfabrik u. im Großbetrieb aus. — Beschreibung des Filters u. seiner An­

wendung im prakt. Betriebe. Die Verss. erstreckten sich auf die Filtration von ver­

schiedenen Rohsäften, von Sehlammsaft der I. Saturation, die Nachfiltration des, von den I. Pressen ablaufenden Saftes u. Filtration von Säften der II. Saturation u. Dick­

saft. Die erhaltenen Resultate fielen durchaus zufriedenstellend aus; die Leistung ist mindestens ebenso gut wie bei den sonst üblichen Filterpressen, z. T. noch höher.

Die ehem. Prüfung des keram. Filtermateriales ergab, daß es bei Behandlung mit verd.

Salzsäure nahezu vollkommen regeneriert werden kann, soweit es sich um salzsäurel.

Ansätze handelt. (Ztschr. Ver. Dtseh. Zuckerind. 82. 370— 88. April 1932.) Ta EG.

E. Naehring, Saftentkalkung durch Soda bei geteilter und ungeteilter Scheidung.

Auf Grund von Betriebsverss. konnte Vf. feststellen, daß Sodazugabe nach der End­

saturation die beste Entkalkung bringt, daß ferner trotz Einsparen von Kalk durch die geteilte Scheidung der zu verdampfende Dünnsaft nicht kalkreicher geworden ist u.

daher bei dieser Arbeitsweise kein Mehraufwand an Soda nötig ist. Eine besondere Wrkg. der Kalkmilchzugabe in der 2. Saturation ist nicht zu erkennen, vielmehr wird bei ihrer Zugabe die Gefahr der unvollkommenen Saturation immer größer, womit der Kalkgeh. der Säfte ansteigt. Sodazusatz vor dem Aufkocher oder unmittelbar vor der Verdampfstation bzw. in bestimmten Körpern derselben ist von nachteiliger Wrkg. (Dtsch. Zuckerind. 57. 460. 21/5. 1932.) Ta e g e n e r.

— , Die Rolle des Calciumcarbonates bei der Saftreinigung. CaC03 hat bei dem gewöhnlichen Kalk-Kohlensäureverf. eine Reinigungswrkg., die zu der Größe der Oberfläche in Beziehung steht, welche das CaC03 den Verunreinigungen (Nichtzucker­

stoffen) des Saftes als Adsorbens bietet. Es ist daher nicht zweckmäßig, sich bei der Best. der Kalkmenge auf eine minimale Dosis festzulegen, damit der gekalkte u. satu­

rierte Saft überhaupt filtrierbar ist; man muß vielmehr auch die Reinigungswrkg.

berücksichtigen, welche das CaC03 auf einen Saft auszuüben imstande ist. 20 g CaO pro 1 Saft erwiesen sich als wirksamste Kalkzugabe. (Bull. Assoc. Chimistes Sucr.

Dist. 49. 76— 81. März 1932.) Ta e g e n e r.

K. Sandera, Bericht über die Überprüfung der Rohzuckertypen der Prager Waren- und Effektenbörse. (Vgl. hierzu C. 1931. II. 923.) (Ztschr. Zuckerind, èechoslovak.

Republ. 56 (13). 417— 21. 6/5. 1932.) Ta e g e n e r.

E. Möhlau, Zur Frage der Selbstentzündung des Rohrzuckers. Bemerkung zu

Br ü n i n g(vgl. C. 1932. II. 933). Empfehlung der Unters, nach De n n s t e d t-Mi l d n e r.

— Erwiderung von Brüning: Das genannte Verf. gilt für Kohle u. ist auf Zucker

1708 H I1V. Zu c k e r; Ko h l e n h y d r a t e; St ä r k e. 1932. II.

nicht direkt anwendbar. — Berichtigung eines Zitates. (Angew. Chem. 45. 446. 2/7.

1932. Dresden.) Gr o s z f e l d.

F. Boinot, Die Bildung von Äthylglucosid bei der CUrgel-Zuckerinversion^in alkoholischer Lösung. Die Unterss. des Vf. bestätigen die Ansicht, daß das Nachlassen der reduzierenden Kraft, das dann eintritt, wenn eine alkoh. Lsg. von Zucker durch HCl unter den Temp.- u. Zeitbedingungen der Clerget-Inversion hydrolysiert wird, durch die Bldg. von Äthylglucosid bedingt ist. Deshalb ist es nötig, bei dieser Methode den Alkohol vorher auszutreiben u. den w. Rückstand einer zweiten Hydrolyse zu unterwerfen, um den verdeckten Zucker zu befreien. Bei Durchführung der Verss.

hat Vf. gefunden, daß die Mikroanalyse nach NlCLOUX für die Best. geringer Mengen von Alkohol sehr nützlich ist. (Bull. Assoc. Chimistes Sucr. Dist. 49. 24— 26. Jan.

Ä. Eichstädt, Kurze Mitteilung über einige Löslichkeitsversuche an Milchzucker.

Milchzucker, durch A. in h. wss. Lsg. gefällt, zeigte [ix ]d 20 = +55,57° u. entsprach der Formel 5 C12H22On -j- 2 H ,0. Die Modifikation war viel leichter 1. als käuflicher Milchzucker. Einzelheiten über Löslichkeit bei 0°, 10° u. 20° in Tabellen (vgl. Original).

(Milchwirtschaft!. Forsch. 13. 271— 74. 1/7. 1932. Kiel, Pr. Vers.- u. Forseh.-Anstalt

f. Milchwirtschaft.) Gr o s z f e l d.

0 . Spengler und W. Paar, Über die Bestimmung des Zuckergehalts in Zucker­

schnitzeln (Steffenschnitzeln) nach der Institutsmethode. In den Fabriken, die sogenannte Steffenschnitzel oder ähnliche Zuckerschnitzel herstellen, hat sich herausgestellt, daß die Polarisation nach der Institutsmethode gegenüber der Gesamtzuckerbest, um ein oder mehrere Prozente zu niedrig ausfällt. Vff. geben in ihrer Arbeit zunächst eine Aufstellung, aus der zu ersehen ist, wie sie die abzuwägende Menge Schnitzel sowohl für die Vorquellungs- als auch für die neue vorgeschlagene Methode (ohne Vorquellung) für Zuckerschnitzel u. für Trockenschnitzel errechnet haben. — Die ausgeführten Verss. ergaben, daß bei der Ausführung der Polarisation von Zuckerschnitzeln nach der Vorquellungsmethode 25,74 g vorgequollener Brei anstatt 25,2 g abzuwägen sind u.

daß die neu errechnete Gewichtsmenge für die Polarisation von Trocken- u. Zucker- selinitzeln nach der Institutsmethode auch ohne Vorquellung gut übereinstimmende Resultate mit der Vorquellungsmethode (bei Anwendung der richtig erreehneten Brei- menge) ergibt. — Zuverlässig ist die Institutsmethode aber nur dann, wenn die Schnitzel keine großen Mengen von Invertzucker enthalten. Die Ansicht, daß die alkoh. Di­

gestions-Extraktionsmethode für die Best. des Zuckers in Trocken- u. Zuckerschnitzeln als die sicherste zu gelten hat, ist irrig. (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 82. 357— 69.

April 1932.) Ta e g e n e r.

A. P. Schulz und G. Steinhoff, Unterscheidung der Stärkequalitäten durch eine Farbreaktion. (Vgl. C. 1932. I. 2907.) Bei Befeuchten der Pekarprobe mit 92%ig.

Brenzeateehinlsg. wurde die ganze Kartoffelstärke, je nach Qualität, nicht bis tief dunkelblau gefärbt, die Ränder am stärksten, je geringer die Qualität, um so dunkler die Farbe. Weizenstärke färbt sich gelb mit blauen Flecken, Roggenstärke rötlich, Maisstärke grün, Reisstärke rötlich weiß. Bei Roggen u. Reis schlägt die Färbung mit Säure nach Blau, mit Alkali wieder nach R ot um. (Ztschr. Spiritusind. 55. 150. 14/7.

1932.) Gr o s z f e l d.

A. P. Schulz und G. Steinhoff, Beiträge zur mikroskopischen Untersuchung der Stärken mittels Färbungen. Nachprüfung der Färbung von Mais-, Weizen-, Roggen- u.

Reisstärke, verkleistert u. unverkleistert durch die verschiedenen Farbstoffe u. Farb- gemische. Ergebnisse in einer Tabelle, über Einzelheiten vgl. Original. (Ztschr. Spiritus-

ind. 55. 162. 4/8.1932.) Gr o s z f e l d.

Albert Flori, Frankreich, Filteranlage für die Verarbeitung von Most, Zuckersäften o. dgl. In der Anlage sind zwei Serien von übereinander angeordneten gitterartigen Rosten vorhanden, von denen jeder mit einem Sack aus Filterstoff überzogen ist. Die beiden Serien stehen mit je einer besonderen Rohrleitung in Verb.; die eine von ihnen ist an eine Vakuumpumpe angeschlossen, während die andere zur Zuleitung des Wasch­

wassers dient. (F. P. 726213 vom 13/11. 1931, ausg. 25/5. 1932.) D r e w s .

Hermann Claassen, Köln a. Rh., Verfahren zum Vorbereiten der Diffusionsu-ässer für die Rücknahme in die Diffusionsbatterie unter Anwendung von Kalk bei höheren Tempp., dad. gek., daß nur das Preßwasser mit geringen Mengen Kalk bis zur alkal.

Rk. u. Ausflockung kolloidaler Stoffe versetzt u. bis zur fast neutralen Rk. mit CO..

abgesättigt wird, dann die erzeugten Ndd. durch Klärgefäße oder Filter aus der Fl.

1932.) Ta e g e n e r.

1932. II.

Hxv.

G ä r ü n g s g e w e r b e . 1709 entfernt werden, worauf die abgeklärte Fl. dem Ablaufwasser der Diffusion stetig zugesetzt sowie das so erhaltene schwach saure Gemisch als Druckfl. in die Diffusion zurückgeführt wird. Dazu eine Abb. (D. R. P. 555 527 Kl. 89 c vom 5/7. 1931, ausg.

25/7. 1932.) M . F. Mü l l e r.

Dessauer Zucker-Raffinerie G .m .b .H ., Dessau, Verfahren zur Darstellung von Glutaminsäure aus Melasseschlempe nach Patent 549 111, dad. gek., daß man durch geeignete Fällungsmittel (möglichst wasserfreie oder gasförmige Säuren, W.-Verdamp- fung, Zusatz von Methyl- oder Äthylalkohol) einen Teil der Alkalisalze in der Weise beseitigt, daß die Glutaminsäure mit dem Rest der in der Melasseschlempe verbliebenen Alkalisalze oder der durch das Fällungsmittel gebildeten Alkalisalzo krystallisierbare Doppelsalze eingeht. — Z. B. gibt man zu 100 kg Melasseschlempe mit 14% organ.

Säuren unterhalb 120° 12 kg HCl von 22,5° Be, leitet noch 3,8 kg gasförmige HCl ein u. kühlt ab. Nachdem IG kg Alkalichloridc abgeschieden sind, bildet der Rest mit der Glutaminsäure krystallin. Doppelsalze in einer Ausbeute von 6,5%. Die Doppelsalze, die 6,89% N u. 13,8% Asche enthalten, werden mit konz. HCl zerlegt. (D. R. P.

554442 Kl. 12q vom 8/10. 1927, ausg. 8/7. 1932. Zus. zu D. R. P. 549 III; C. 1932.

II. 442.) No u v e l.

Chemische Fabrik Mahler und Dr. Supf Akt.-Ges., Hannover-Limmer, Ver­

fahren zur Herstellung einer in kaltem Wasser quellbaren Stärke aus Kartoffeln, gek.

durch die Kombination folgender an sich bekannter Maßnahmen: Entfernung des Eiweißes durch mehrfaches Aufrühren der Kartoffelreibsel in W. u. Absitzenlassen unter gleichzeitiger Verhinderung der Farbstoffbldg. durch Zugabe von Reduktions­

mitteln u. Überführung in Quellstärke. Vgl. D. R. P. 508 160; C. 1930. II. 3091.

(D. R. P. 554 945 Kl. 89 k vom 19/10. 1929, ausg. 16/7. 1932.) M. F. Mü l l e r.

XV. Gärungsgewerbe.

M. Kling und W. Jürgens, Über einige neuere bemerkenswerte organische Weinberg­

dünger. Besprechung der Düngewrkg. u. Analysen von Humibion (verrottete Trester), Netlolin (Torfdünger), Fäkalientorf, Dünger aus Ledermehl, Schlamm aus Kläranlagen.

(Wein u. Bebe 14. 91— 97. Juli 1932. Speyer, Landw. Kreis Versuchsstation.) Cd.

— , Bedeutung der Kohlensäure in der Kellerwirtschaft. Behandelt werden Unfälle durch C 02 in Kellern u. Wiederauffrischung alter Weine durch Einleitung von C02.

(Wein u. Bebe 14. 75— 78. Juli 1932.) Gr o s z e e l d.

Joäo Cardoso Botelho, Über die Verunreinigungen von Portwein. Bericht über das Vork. von Essigbakterien, Kahmhefe u. einer noch bei 17— 21 Vol.-% A. gedeihenden, aber nicht A. verzehrenden Milbe, Carpoglyphus anonymus (Abbildung im Original).

(Ann. Cliim. [2] 14. 241— 44. 15/6. 1932.) Gr o s z f e l d.

Heinrich Löwy, Herstellung von Weichselwein. Prakt. Angaben zur Weinbereitung aus Sauerkirschen. (Österreich. Spirituosen-Ztg. 31. Nr.. 27. 2. 7/7. 1932. Linz.) Gd.

L. Malsch, Die Bereitung von alkoholreichem Johannisbeerwein. Zur Erzielung von hohem A.-Geh. empfiehlt sich Zuckerkonz, beim Angären von 20% (nicht höher), Gärtemp. 20°. Angabe einer Bereitungsvorschrift im Original. (Destillateur u. Likör­

fabrikant 45. 301— 02. Konserven-Ind. 19. 409— 10. 1932.) Gr o s z f e l d.

Franz Hofbauer, Schwankender SauerstoffgehaU der Luft und seine Wirkung auf die Essigbildner. Hinweis auf die Bedeutung der genügenden Zufuhr von 0 2 zu den Bildnern; Vermutung, daß die Luft beim wiederholten Durchgang durch sie viel­

leicht auch Giftstoffe für die Essigbakterien aufnimmt. (Dtsch. Essigind. 36- 218— 19.

8/7. 1932.) Gr o s z f e l d.

G. Warcollier und Le Moal, Bestimmung des Gesamtzuckers und der Stärke in den Kelterfrüchten. Angabe von Arbeitsvorschriften, insbesondere für die Fabrik­

praxis. (Chim. et Ind. 27. Sond.-Nr. 3 bis. 756— 60. März 1932. Caen, Station

pomo-logique.) Gr o s z f e l d.

— , Methoden zur Bestimmung von Essigsäure und Milchsäure nebeneinander.

Arbeitsvorschrift zur Trennung beider Säuren durch Dest. u. Best. der Milchsäure nach Extraktion mit Ä. auf Grund der Löslichkeit des Ba-Salzes in A. (Dtsch. Essigind. 36.

211— 12. 1/7. 1932.) Gr o s z f e l d.

J. Tillmans, Stufentitration bei Weinessig. Erwiderung. (Vgl. C. 1932. I. 886.) Richtigstellung von Einwänden gegen das Verf., betreffend Sicherheit u. Anwendungs­

bereich. (Dtsch. Essigind. 36. 147— 48. 3/5. 1932. Frankfurt a. M., Univ.) Gr o s z f e l d.

XIV. 2. 111

1710 Hxv. Gä r u n g s g e w e r b e. 1932. II.

Leslie Hart, Aluminium in der Asche, von Pflanzenmalerial, Fruchtsäften und ähn­

lichen Erzeugnissen. Bei dom beschriebenen Verf. scheidet man Al + Fe bei pH = 4

nach P a t t e n (1923), verbessert von DAUGHTERS (Journ. Assoc. official agricult.

Chemists 14 [1931]. 466 [B]) ab, 1. den Nd. in verd. H2S04, entfernt das Fe mit Cupferron, fällt das Al schließlich mit 8-Oxychinolin als A1(C9H0ON)3 (Al 5,86°/o) u. wägt. —

12 Proben Speiseessig enthielten 0,3— 5,3 mg Al/1. (Journ. Assoc. official agricult.

Chemists 15. 285— 89. 1 5/5 . 1932. Washington, U . S. Food and D rug Admini­

stration.) ______________ G r o s z f e l d .

Albert K. Epstein, Chicago, 111., Züchten von Hefe unter Durchlüftung in einer Nährlsg., die ein wasserlösliches Kohlcnhydrat, Harnstoff u. ein nicht vom NH3 sich ablcitendes anorgan. Hefcnährmittel enthält. Die Lsg. ist im wesentlichen frei von Ammoniumsalzen. Die Hefe hat besonders gute Backeigg. — Z. B. werden 250 Pfund Rübenmelassc in 1250 Gallonen W. gel., dazu werden 1,5 Pfd. CaS04, 1,5 Pfd. MgS04 u. Na3P 0 4, 4 Pfd. Harnstoff zugegeben u. nach Zusatz von 10 bis 15 Pfd. frischer Bäckereihcfe wird bei 25 bis 30° etwa 30 Stdn. lang durchlüftet. (A. P. 1858488 vom 5/10. 1925, ausg. 7/5. 1932.) M. F. Mü l l e r.

Pfaildler Co., übert. von: Ulysess Gr. Todd, Rochester, N. Y ., Herstellung von alkoholarmem Bier, von alkoholarmen Extrakten oder dgl. Man geht von gewöhnlichem Bier etc. aus u. trennt durch Absaugen resp. Eindampfen nacheinander getrennt die Geschmacks- u. Aromastoffe, den Alkohol u. das W. ab. Nachher setzt man dem Bier wieder die Geschmacks- u. Aromastoffe zu. Dazu mehrere Abb. (A. P. 1 856 979

vom 1 6/11. 1926, ausg. 3 /5 . 1932.) M. F . MÜLLER.

Gottfried Jakob, München-Perlach, Verfahren zur Herstellung eines Bierfärbe­

mittels, dad. gek., daß hierzu nackte Gerste, geschälte Gerste oder geschältes Malz in Kornform verwendet werden. Das Malz wird vor dem Trocknen u. Rösten durch Brühen oder Dämpfen von der Hülse befreit. (D. R. P. 555162 Kl. 6 b vom 1 6/7.

1930, ausg. 18/7. 1932.) M. F . Mü l l e r.

Emile Augustin Barbet, Paris, Verfahren und Einrichtung zur direkten Destillation und Rektifikation von Wein unter doppelter Wärmeausnutzung, wobei die Dest. des Weines zunächst im Vakuum bei tieferer Temp. u. dann die Rektifikation bei gewöhn­

lichem Druck durebgeführt wird. Zwei Abb. erläutern die Einrichtung. Vgl. Can. P.

278 821; C. 1930. II. 3209 u. F. P. 29 672; C. 1931.1. 3068. (E. P. 369 623 vom 15/12.

1930, ausg. 21/4. 1932.) M . F. MÜLLER.

Schoulim Bespaloff, Frankreich, Gewinnung von alkoholreichem Wein aus alkohol­

armerem Wein durch Ausfrieren eines Teiles des W. u. Abschleudern der an u. in den Eiskrystallcn haftenden Fl. Die Schleuderfl. wird zu dem Wein zurückgegeben. (E. P.

370 812 vom 1 1/9. 1931, ausg. 5 /5 . 1932. F. Prior. 19 /6 . 1931.) M . F. Mü l l e r.

Vineyardists, Inc., Penn Yan, N. Y., Verfahren zum Entfernen von Weinstein­

säure aus Traubensaft, Most oder Wein durch Zugabe von Ca-Salzen, dad. gek., daß n. apfelsaures oder milchsaures Ca-Salz verwendet wird. Die Menge des zuzusetzenden Ca-Salzes wird der Säurekonz, der Fl. angepaßt. Der Most wird bei der Zugabe des Ca-Salzes zuerst mehrere Stdn. umgerührt u. daraufhin wenige Tage zwecks Ausfällung des weinsauren Ca stehen gelassen. (D. R. P. 554 229 Kl. 6c vom 12/10. 1930, ausg.

6/7. 1932.) M . F. M ü l l e r .

Soc. Industrielle du Languedoc, Montpellier, Frankreich, Verfahren zur Er­

zielung leichter Filtrierbarkeit der bei der Gewinnung von Weinsäure durch Zersetzung weinsäurehaltiger Rohstoffe mit Mineralsäuren erhaltenen Lösungen. Den schleimige u.

kolloidale Bestandteile, wie Weinhefe, enthaltenden Fll. werden je nach der Rohstoffart veränderliche Mengen einer Fl. zugesetzt, die bei einer vorhergegangenen Charge aus weinsäurehaltigen Rohstoffen durch Druckerhitzung bis zur Koagulation der schlei­

migen u. kolloidalen Bestandteile u. nachherige Zers, mittels Mineralsäuren gewonnen wurde, worauf im Autoklaven so lange gekocht wird, bis Zusammenballung der Schleim­

substanzen eintritt, u. schließlich mittels Mineralsäure deutlich angesäuert wird. Die Fl. ist dann leicht u. schnell filtrierbar. Dem nächsten Ansatz wird nun ein Teil der er­

haltenen Fl. zugesetzt u. das Verf. wiederholt, u. für die weiteren Ansätze in gleicher Weise verfahren. Z. B. werden 3000 1 Weinhefefl. mit 700 kg trockener Weinhefe, die 15% Weinsäure enthält, mehrere Tage im Autoklaven auf 4 at erhitzt; danach werden 175 kg Salzsäure von 22° Be zugesetzt. 2401 der so erhaltenen Fl. werden nun zur Impfung der nächsten 3000-1-Charge verwandt; schon nach einem 2—3-std. Erhitzen -im Autoklaven auf 4 at u. einer Zugabe von 175 kg Salzsäure von 22° Be ist die Fl. gut,

1932. II. H xyi. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1711 filtrierbar. In entsprechender Weise wird bei den folgenden Ansätzen verfahren. Vgl.

hierzu auch das Ref. nach P. P. 631 444; C. 1928. I. 1445. (Oe. P. 127 390 vom 24/3.

1928, ausg. 25/3. 1932. P. Prior. 26/3. 1927.) R. He r b s t.

Marcel Eugène Gustave Martin, Frankreich, Apparat zur Bestimmung des Ge­

haltes an flüchtiger und nichlfliichliger Säure in Wein durch Entfernung der flüchtigen Säure mittels Wasserdampfs, der in den Wein eingeleitot wird u. Feststellung des Säure­

gehaltes vor u. nach der Entfernung der flüchtigen Säure. Um zu vergleichbaren Er­

gebnissen zu kommen, wird die Entfernung der flüchtigen Säure immer mit der gleichen Menge Wasserdampf in der gleichen Zeit in Behältern gleicher Abmessung vorgenommen.

(F. P. 724521 vom 20/12. 1930, ausg. 28/4. 1932.) Ge i s z l e r.