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B. Anorganische Chemie

0. Mineralogische nnd geologische Chemie

B. E. Warren, Die Struktur des Meliliths [Ca, Na)2(Mg, Al)1(Si, .4 /) 20 , . V f.

diskutiert, ob die Formel des Melilith (Ca,Na)2, (Mg,Al,Si)30 , oder (Ca,Na)2 (Mg,Al)i (Si,Al)20 7 zu schreiben ist u. halt dio 2. Schreibweise fu r richtig. H ierfiir spricht die Tatsache, daB Melilith te tr a g o n a l m it c : a — 0,4548 krystallisiert ( Da n a). Die 1. Schrcib- weise wiirde im tetragonalen System nicht vorkommendo 3-zahlige Lagon fordem.

Vereinfacht wird die Formel Ca2MgSi20 7 geschrieben. — Róntgenograph. Bestst.

werden vom Vf. an gut krystallinem Materiał von CAPO D I Bo v e a u sg e fu h r t. Die S truktur wird m it D rehkrystall- u. Laueaufnahmen voll bestim m t. a = 7,73 A, c = 5,01 A. In h alt des Elementarkorpers 2 Moll. Raumgruppe I)2 d2 ( Fd2). Die Atomlagen n a e h der W YCK O FFschen B e z e ic h n u n g ygl. Original. Diese Param eter fu h r c n zu guter tj bereinsti mmung zwischen berecłmeten u. geschatzten Intcnsitaten. Um jedes Si bilden 4 O ein verzerrtes Tetraeder; je 2 dieser Tetraeder haben 1 Ecko gemeinsam, so daB Si20 7-Gruppen entstehen. Die (Mg,Al)-Lage ist ebenfalls tetraedr, m it O um- geben. Jedes Ca h a t 8 O ais naehste Nachbarn. Die genauen Abstande werden mit- geteilt. PAULINGs elektrostat. Valenzregel ist erfiillt. (Ztschr. Kristallogr., Kristall- geometr., Kristallphysik, Kristallchem. 74. 131—38. Ju n i 1930. Cambridge, U. S. A.,

Inst. of Techn.) Me i s e l.

W. H. Zachariasen, Uber Meliphanil und Leucophanit. Vf. weist nach, daB die nur von einem Fundort ( L a n g e s u n d s f j o r d , sudl. Norwegen) bekannten Minerale Meliphanit (Meliphan, tctrag.) u. Leucophanit (Leucophan, rhomb. pseudo- tetrag.), denen nach BR0GGER (Ztschr. Kristallogr., Kristallgeom etr., Kristallphysik, Kristallchem. 16 [1890]) zwoi verschiedene Formeln zugeschrieben sind, analoge Formeln der Form A2BĆ2X , besitzen. E s ist zu schreiben: Meliphanit (Ca,Na)2Be- (Si,Al)2(0 ,F )T, Leucophanit (Ca,Na)2BeSi2( 0 ,0 H ,F ) ;. Die Strukturen beider Minerale sollten Si20,-G ruppen enthalten, in denen ein Teil der 0 = durch F _ oder OH- ersetzt sein kórmte. Die allgemeine Formel ist aueh die der M Gruppe, fiir die von Wa r r e n (vgl. vorst. Ref.) Si20,-G ruppen gefunden sind. Eine S trukturunters. wird in Aussicht gestellt. (Ztschr. Kristallogr., Kristallgeometr., Kristallphysik, K ristall­

chem. 74. 226—29. Ju n i 1930. Oslo, Minerał. Inst. of Univ.) Me i s e l.

W. H. Zachariasen, Die KrystalUtruktur des Benoitit, B a T iS i3Og. Nach kurzer Diskussion friiherer Arbeiten gibt Vf. die Ergebnisse einer róntgenograph. Unters.

des Benoitit. Zur vollstandigen Best. dienen Laue- u. Schwenkaufnahmen neben Ionisationsmessungen nach Br a g g. Obereinstimmend m it Va l e t o n (C. 1928- I.

1359) wird gefunden a — 6,60 ± 0,01 A, c = 9,71 ± 0,01 A, ej a = 2 x 0,7456. Inhalt des trigonalen Elementarkorpers 2 Moll. Raumgruppe D3Jl-. Atomlagen naeh der W YCKOFFschen B e z e ic h n u n g vgl. Original. Um je d e s S i bilden 2 Oj u . 2 0 2 ein fast

1930. II.

C . Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e.

1965

regulare3 Tetracder. Drei solchor Tetracder sind zu Ringen Si30 , zusammengefaBt.

Ti ist nahezu regular oktaedr. von O umgebcn (T i-0 = 1,96 A). Das O-Oktaeder nra Ba m it B a-0 = 2,74 A ist verzerrt. PAULINGs elektrostat. Valenzregel is t orfiillt.

Die Frage nach dom Ionisationszustand der Ionen wird durch Diskussion der Elcktronen- verteilung angeschnitton aber offengelassen. (Ztschr. Kristallogr., Kristallgeom etr., K ristallphysik, Kristallchem. 74. 139— 46. Ju n i 1930. Oslo, Mineralog. Inst. of

U n iv .) M e i s e l .

Linus Pauling, Die Strukturen des Sodałiths und Hclvins. Vf. findet fur Sodalith N a4Al3Si30 12Cl u. Heltin, (Mn,Fe)4Be3Si3Oi2S diescłbe Struktur. — Sodalith w ird m it Schwenk- u. Laueaufnahmen vollstandig bcstimmt. M ateriał: lichtblauer Sodalith von B a n c r o f t (Ontario). Elementarkorpor: kub., a = 8,870 A, In h alt 2 Moll. Daraus D. 2,290 (Doelter 2,20—2,32). Raumgruppe 7'd4. Aufnahmen am Helvin waren un- Tollslandiger u. konnten nur durch Analogie vom Sodalith gel. werden. Es ergab sich fiir Heltin-. a = 8,25 A, Raumgruppe T / . Die Atomlagen beider Minerale werden nach WYCKOFF angegeben. — In der S truktur bilden 4 O-Atome nahezu regulare Tetracder um Si. Jedes Al bzw. Bo ist ebenso tetraedr. von O umgeben. Na bzw.

(Mn,Fe) ist Zentrum einer Gruppe von 3 O + 1 Cl bzw. S. Die elektrostat. Valenz- regel ist erfullt. — Die Krystallo sind Beispiele einer A rt Fachw erkstruktur, indem Gruppcn A]6Si60 24 bzw. Be8Si80 21 ein Grundgitter bilden, in dessen Liicken die iibrigen Bestandteile eingesetzt sind. Dasselbe Grundgitter wird im Hauyn, Na3CaAl3Si30 i2- S 0 4 u. Nosean, Na5Al3Si30 , 2-S 04 vorhanden scin. (Ztschr. K ristallogr., Kristallgeometr., Kristallphysik, Kristallchem. 74. 213—25. Ju n i 1930. Pasadena, Gates Chem. Lab.,

Calif. Inst. of Techn.) M e i s e l .

Alois F. Kovarik, Die Grundlage fu r die Berechnung des Alters eines radioaktiven Minerals aus dem Bleigehałl. (Amer. Journ. S c ie n c e [ Si l l i m a n] [5] 20. 81— 100.

Aug. 1930. — C. 1929. I I. 2656.) En s z l i n.

G. E. Goodspeed, Einige Wirkungen der Bekrystallisation ton Xenóliihen bei Cornucopia, Oregon. (Amer. J o u r n . S c ie n c e [ S i l l i m a n ] [5] 20. 145—50. A u g . 1930.

S e a tle , U n iv . o f W a sh in g to n .) E n s z l i n .

Felix Machatschki, U ber Berzeliit. Erganzung zu meiner Mitt. (Vgl. C. 1930.

I. 2713.) Vf. setzt neue Analysen von St u r e La n d e r g r e n (Geol. Foren. Forh. Stock- holm 52 [1930]. 123—33) in Beziehung zu seinerin der zitierten Mitteilung entwickelten Ansicht iiber die richtige Formel des Berzeliit. Die neuen Analysen stimmen gut m it der Summonformel der G ranateu. Berzeliite X 3Y2z3( 0 ,0 H )12 iiberein. (Ztschr. Kristallo- graphie, Kristallgeometr., Kristallphysik, Kristallchem. 74. 230—34. Ju n i 1930

Gottingcn, Mineralog. Inst. d. Univ.) Me i s e l.

James C. Ray, Synthelische sulfidische Verdrangung ton Erzmineralien. B ornit bildet sich durch Einw. von Hitze u. Feuchtigkeit in andere sulfid. Mineralien bereit3 bei 90—100° um. Es entstehen dann Chalkocit, Covellin u. Chalkopyrit. Auf Grund synthet. Verss. u. mkr. Beobachtungen kommt Vf. zu dem SchluB, daB Bornit sich spiiter ais alle anderen hypogenen Mineralien gebildet hat. E r erscheint immer ais Verdrangungsprod. anderer Sulfide oder ais Absatzprod. in Spalten. Quarz wird nicht verdrangt, wohl aber Kalkspat. Bornit ist auch in den Zonen sekundarer Sulfid- anreieherung heim. Seine Bldg. scheint weniger hohe Tempp., ais hohe Drucke zu erfordern. E r ist ais instabiles Minerał zu betrachten. (Economic Geology 25. 433—51.

Aug. 1930. Stanford Univ. Calif.) En s z l i n.

Alfred L. Anderson, Der Bcginn der Verwitterung ton Bleiglanz. Die haupt- sachlichen Ursachen der Verwitterung von Bleiglanz sind nicht sulfat. Lsgg., wie Fe2(S 0 4)3-Lsgg., sondern die Einw. von Luftsauerstoff u. Feuchtigkeit. Das erste Verwitterungsprod. ist immer Anglesit, welcher sich im Anfangsstadium an den Spalt- flachen bildet, wobei keinerlei Volumvera.nderung wahrnehm bar ist. In Anwesenheit von P y rit u. Kupferkies werden die Verwitterungsvorgange infolge der Bldg. von Lokalelementen komplizierter. Der Bleiglanz verw ittert dann rascher, wahrend die O sydation des Pyrits u. Kupferkieses verzogert wird. PbS verw ittert leichter ais die anderen Sulfide m it Ausnahme der Zinkblende. Durch Verdrangung des Bleiglanzes entsteht oft Corellin m it verschiedenen Strukturen. (Economic Geology 25. 528— 42.

Aug. 1930. Moscow, Idaho, Univ.) En s z l i n.

P. G. H. Boswell, Die Wirkung der Kolloide bei der Fallung feinkomiger Sedimente.

Kolloidales Fe(OH)3 in Konzz. von 4,5— 13,5 Teilen auf eine Million Teile W. erhoht die Geschwindigkeit des Absitzens von Tonen, Fullererde, kolloidaler S i0 2 usw. m it zunehmender Konz. in Seewasser u. in dest. W. Ob elektropositive Kolloide bei der

Sedimentation im Meer eino Rolle spiolen, ist fraglich, da ihro Konz. sehr gering ist.

In Kiistengebieten in der Niiho von Stiidton werden sio stark wirksam soin. In SiiB- wasser, Scen u. Fliissen ist dio ausflockendc Wrkg. der Elektrolyto geringer ais im Meerwasser. Durch die Wrkg. der Elektrolyte u. gegenseitig sieli ausfloclcender Kolloide kann eino Banderung der Sedimento zustandekommen. (Geologioał Magazine 67.

371— 81. Aug. 1930.) En s z l i n.

A. Brammall, Differentation beim Darlmoor Granit. Der Vf. berichtet, dafi nach Ansicht von H . Wo r t h dio einzelnon Typen des Dartmoorgranites nicht auf zeitlich wesentlich getremite Intrusionen zuruckzufiihren seien. Die verschiedenen Typen sind lediglich auf Differentiation zuriickzufuliren, dereń einzelne Prodd. nicht zu gleicher Zeit in trudiert sein mogen. (Naturę 126. 132. 26/7. 1930. Geol. Departm ent, Royal

School of Mines, S. W . 7.) Fa b e r.

Marcel Solignac, Der mineralogische Charakter der oolithischen Eisenerze ron Djebel cl A n k (Siidtunis). Dio oolith. Eisenerze sind durch die Verwitterung eines je tz t vollkommen verschwundenen Chlorits ontstanden. Die M. besteht aus Stilpnosiderit m it etwas Goethit. Danebon sind noch Wavellitfasern zu bestimmon. Dio Zus. des Erzos ist 5,89 S i0 2, 5,44 A120 3, 70,11 F e20 3, 0,87 M n02, 1,70 CaO, 0,35 MgO, 1,42 S 0 3, 2,64 P 20 5, 0,09 As20 3 u. 11,92°/0 Gliihverlust. Durch einfache Wasche laBt sich cin groBer Teil des Quarzes, Tons u. des Gipses entfernen, so daB nachhor ein K onzentrat m it 2,42 S i0 2, 2,53 A120 3, 77,91 F e20 3, 0,60 FeO, 1,02 M n02, 0,79 CaO, 0,57 MgO, 1,30 P 20 5 u. 0,04 A<s20 3 entsteht. (Ćompt. rend. Acad. Sciences 191. 107—09. 16/7.

1930.) En s z l i n.

W. Spencer Hutchinson, Vanadiumerze. tlbersicht iiber das Weltvorkommen.

tłb e r die Vanadinerzo Perus u. die bereits langer bekannten F undstatten in Afrika.

(Chem. Trade Journ. 87. 130—31. 8/ 8. 1930.) Ju n g.

A. N. Murray, Olkalkgebiete der Twrdostlichen Vereinigten Staaten und ton Ontario, Canada. Dio Kalksteine enthalten in ihren Hohlraumcn Ol eingeschlossen. Es konnten sogar K alkspatkrystalle m it Oleinschliissen beobachtet werden. Beschreibung der Ol fuhrenden Kalkstemformationen. (Economic Geology 25. 452—69. Aug. 1930. U rbana,

111., Univ.) ” ENSZLIN.

W. P. Radischtschew, Materialien zur Hydrochemie der Salzseen des Kaspisce- Gebiełes. Uber den Gorjkoje See. Vf. untersuchte die Zus. des W. eines westlich vom E lton gelegenen Gorjkoje-Sees (,,Bittersee“ ), das durch hohen N a2S 0 4-Geh.

gekennzeichnet ist. (Arbb. Biolog. W olga-Station 11. 55— 60. 1930. Sep.) SCHÓNF.

Th. von Fellenberg, Joduntersucliungen in Bad H all in Oberdsterreich. Die U nters.

der versehiedenen Jodąuellen bzw. Bohrlocher ergaben auBor der Guntherąuelle m it 1,23 mg Jodgehh. von 11,1— 47,5 mg J/l. Die Quellen gehóron zu den stark sten Jo d ­ ąuellen Mitteleuropas. Das V erhaltnis C l/J wurde zu 227—295 erm ittelt. Auf gleichen Cl-Geh. bezogen sind die Quellen 1500-mal reicher an Jo d ais Moerwasser. Das Jod liegt ais Jodid vor. D a die Erde von Bad Hall, besonders der Schlier, das miozaene, lohmig-mergelige Gestein, aus dem die Quellon erbohrt werden, arm an J , organ. Sub- stanz u. Petrefakten ist, kann nicht d arin sondern nu r in einer d aru n te r liegenden Schicht die Bildungsstatte des Jodwassers liegen, das bei der F altung der nórdlichen Kalkalpen in den gleichzeitig gefalteten Schlier hineingepreBt worden ist. Die Trink- u. Bachwasser von Bad H all sind sehr jodreich u. mtissen d urch Jodwasser, das aus der Tiefe aufstoigt, jo d iert sein. Die L uft u. dio N dd. von H all sind sehr jodreich, auch, dio N ahrungsm ittel, sowoit gepriift. Yon 4 H arnprobon w aren 3 ziemlich jodreich aber niedrig im Vergleich zu H arnen an dor Meoreskiiste. D urch ein halbstiindiges Bad in Jodwasser (6,3 g Salz m it 13,3 mg J / l ) wurde eine Jodaufnahm e durch die H au t yon etwa 0,48 mg entsprechend 36 ccm Badewasser nachgewiesen. (M itt. Lebens- m ittelunters. Hygiene 21. 188—204. 1930. Bern, Eidgen. Gosundheitsamt.) Gr o s z f.

N. T. Deleanu und R. Hofmann, Physikalisch-chemische Untersuchungen der Moore von Tekir-Ghiol und Agigea. Angaben uber die Analyse der beiden Moore, insbesondere ihres S - u. J-Gch. u. ihres therapeut. Verh. (Rev. med. Roumaino 3-

69—86. Marz/April 1930. Bucarest.) Sc h o n f e l d.

J. de Lapparent, Les bauxites do la France mćridionale. Paris: Ch. Beranger 1930. (187 S.) Fritz Salzmann und S. W. Souci, Untersuchungen am Kissinger Bademoor uber physiko- chemischo und katalytische Eigenschaften <Aktivitat>. Berlin: Verlh. R. Schoetz 1930. (50 S.) gr. 8°. = Veroffentlichungen d. Zentralstelle f. Balneologie. N. F. H. 19.

nn. M. 3.— .

1966 C.

Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e.

1930. II.

1930. II.

D . Ok g a n i s c h e Ch e m i e.

1967