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E. Piwowarsky und H. Esser, Die Dichle und Gasdurchlassigkeit von Grtmgnfi

IX. Organische Praparate

F. Hofmann und C. Wulff, Breslau, Kondensalionsreaktionen nach Friedel-Crafts in Ggw. von Borhalogeniden an Stelle von A1C13. — Z. B. werden kondensiert Bzl. u.

Bromtithyl in Ggw. von Borfluorid in An- oder Abwesenheit yon HC1. Dabei wird ein Ol vom K p. 90—-200° erhalten. In gleicher Weise werden kondensiert Toluol u. Athylen, oder Athylen u. HC1 zu Athylehlorid, oder N aphthalin u. A thylen zu A thylnaphthalin, oder T etrahydronaphthalin u. Athylen, oder Cyelohexen u. Bzl. zu Cyclohexylbenzol u. Dicyclohexylbenzol, oder Essigsaure u. A thylen zu Gemisclien von hoehmolekularen F ettsaureestern. — An Stelle von A thylen werden auch Propylen u. B utylen oder Cyelohexen verwendet. (E. P. 307 802 vom 12/3. 1929, Auszug veróff. 8/5. 1929.

P rior. 13/3. 1928.) M . F. M u l l e r .

Hermann Staudinger, Freiburg, D eutschland, und Herman A. Bruson, Akron, Ohio, V. S t. A., Herslellung von Polymerisalionsproduklen aus ungesdtligten Iiohlen- wasserstoffen. Man behandelt Diolefin-KW-stoffe m it vier oder melir Ć-Atomen in Lsg. m it Sn-Haliden. Man behandelt eine Lsg. von 100 Teilen Cyclojmiladien in Chlf.

m it einer Lsg. von 1 Teil SnCl., in 10 Teilen Chlf., unter Wiirmeentw. entsteht eino rote Lsg., aus der A. eine weiBo kautschukahnliche M. fallt. I n ahnlicher Weise be­

handelt m an Inden, Isopren, Phenylbutadien usw. (A. P. 1720 929 vom 15/3. 1927,

ausg. 16/7. 1929.) F r a n z .

E. I. du Pont de Nemours & Co., W ilmington (Delaware), iibert. von: William S. Calcott, Penns Grove, und Alfred E. Parmelee, Carneys P o in t (New Jersey), Stabilisierung von Telraalkylbleiverbindungen, die KW -stoffe u. (oder) dereń Halogen- verbb. enthalten, durch Zusatz von prim ., sek. oder te rt. aliphat. Aminen oder dereń D e riw ., wio Tetraalkylam m onium hydroxyde oder alkylsubstituierte Hydroxylam ine.

— Zu einem Gemisch von 50 g Tetrctdthylblei, 45 g Athylendibrom id u. 5 g Mono- chlornaphthalin werden ca. 1 g D iatliylam in zugesetzt. Das D iathylam in kann durch Monomethylamin, M ethylhydroxylam in, Tetraathylam m onium liydroxyd oder Trl- athylam in ersetzt werden. (A. P. 1724 640 vom 19/6. 1928, ausg. 13/8. 1929.) M. F. M.

E. I. du Pont de Nemours & Co., W ilmington (Delaware), iibert. von: Herbert W. Daudt, Penns Grove, Alfred E. Parmelee, Carneys P oint, und Kenneth P. Mon- roe, Penns Grove, Herslellung von Tetraalkylblei aus einer M ononatriumbleilegierung u. einem Alkylhalogenid in Ggw. eines K atalysators, wie A. oder A., der nu r in ganz geringen Mengen zugesetzt wird. — Zu einem Gemisch von 100 Teilen einer Mono- natriumbleilegierung u. 50 Teilen Athylehlorid werden in einem A utoklayen 0,5 Teile A.

m it 1% A.-Geh. zugesetzt. Nach 4 Stdn. ist bei 40° Arbcitstem p. die R k. beendet, worauf nach dem Abkiililen W. zugesetzt w ird u. das Tetradthylblei abdestilliert wird.

I n gleicher Weise wird unter Anwendung von stóchiometr. M engenverhaltnissen Telra- propyl- u. Tetrdbutylblei hergestellt. (A. P. 1717 961 vom 17/10. 1925, ausg. 18/6.

1929,) M . F. M u l l e r .

Nobel Industries Ltd., London, iibert. von: E. I. du Pont de Nemours & Co., W ilmington, Delaware, V. St. A., Herslellung von Ketonalkoholen. (E. P. 308285 ro m 21/10. 1927, ausg. 18/4. 1929. — C. 1928. I . 1230 [A. P . 1 654 103].) Ul l r ic h.

X I. 2. 136

2102 H IX. Or g a n is c h e Pr a p a r a t e.

1929. n.

William Jay Hale, Midland (Michigan), und W illiam Strubhar Haldeman, M onmouth (Illinois), Herstellung von organischen Sauren aus prim aren aliphat. Alkoholen in der Dampfphase, die unterhalb 350° sieden, durch Dehydrieren zum Aldehyd u.

durch O sydieren desselben zur Saure m ittels reduzierten Metallen, wie Cu, u. Metall- oxyden, wie CuO, bei Tempp. zwischen 280 u. 350°. — Z. B. wird die Reaktionskam m cr m it CuO m it ca. l°/o Ag-Geh. gcfullt u. auf 280° an dem einen Ende u. auf 350° am anderen Ende erhitzt. D ann w ird Dampf von 80%ig. A. durchgeleitet, wobci der W.- D am pf ais V erduimungsm ittel dient. Aus 92 g A. werden 113 g Eisessig = 94,2%

Ausbeute erhalten. Dio abzielienden Gase enthalten 1,4% C 0 2, 1% CO u. 2% ungesatt.

KW -stoffe. Die Rk. wird zweckmaBig in einem stehenden Rk.-Turm ausgefuhrt. (E. P.

287064 Tom 12/3. 1928, Auszug veróff. 9/5. 1928. A. Prior. 12/3. 1927.) M. P. Mii.

Jeno Karpati und Móric Gyorgy Hiibscli, Budapest, Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Essigsiiure aus Acetylen. Das C2H 2 w ird in einer essigsauren Lsg.

eines Hg-Salzes absorbiert u. der dabei erhaltene Acetaldehyd wird m it 0 2 in Ggw.

eines K atalysators zu Essigsaure oxydiert. Die Absorptionsfl. u. das C2H 2 oder der 0 2 oder dio 0 2-haltigen Gase worden getrennt im Umlauf gehalten. Dio Temp. der Rk.- Kam m er wird durch die umlaufende Absorptionsfl. reguliert. D er Rk.-El. werden evtl.

geringe Mengen H 2S 0 4 zugesetzt. E in Teil der Rk.-El. w ird von Zeit zu Z eit durch W.

prsetzt. Ais O xydationskatalysator dienen z. B. Stoffe pflanzlichen Ursprungs, wie Sagespane oder Cellulose, dio durch E rhitzen auf ca. 200° im N 2-Strom an der Cber- flacho carbom siert worden sind. Ais O xydationskatalysator kann auch eine essigsaure Lsg. von N itro- oder Acetylcellulose dienen oder ein Metalloxydkolloid, z. B. eine essigsaure Aufschwemmung von kolloidalem PbO oder V20 5. An H and einer Zeiclmung ist die A pparatur, die aus drei stehenden zylindr. K am m ern besteht, naher beschrieben.

(E. P. 294 226 vom 2/3. 1928, Auszug veroff. 12/9. 1928. Ung. Prior. 21/7.

1927.) M . E. M u l l e r .

Celanese Corporation of America, Delaware, ubert. von: Herbert E. Martin, Cumberland (Maryland), E ztraktion aliphatischer Sauren, insbesondere von Essigsaure, aus wss. Lsgg. m ittels Methylenchlorid oder anderen in W. unl. Halogen-KW -stoffen fiir sich oder zusammen m it anderen fluchtigen Lósungsmm. fiir Essigsaure usw., z. B. m it A. E in geeignetes Gemisch besteht z. B. aus 80% Methylenchlorid u. 20% A.

— N ach dcm Beispiel liefert eine 31% ig. wss. Essigsaure m it Methylenchlorid extrahiort eine 92—98,4%ig. Saure. (A. P. 1 7 1 7 7 1 9 vom 3/12. 1927, ausg. 18/6. 1929.) M. E. M.

British Celanese Ltd., London, Stanley Joseph Green und Ronald Rumsey Widdowson, Spondon b. Derby, Herstellung von Essigsaure- und anderen aliphatischen Saureanhydriden durch U berleiten der Siiuredampfe iiber K atalysatoren, wie Wolfram- saure oder wolframsaure Erdalkali- oder Mg-Salze, die eventl. auf Tragern, wie Bim- stein, Kieselgur, Carborundum etc., niedergeschlagen sind. Der App. besteht z. B.

aus einem Quarz-, Cu-, Ag-, Au-, Graphit- oder Cr-Ni-Stahlrohr. Das Siiureanbydrid wird entweder in Dampfform m ittels Dampfen von Bzn., CC14, KW -stoffen, A. oder PAe. oder durch Einleiten in die fl. Lósungsmm. vom W .-Dampf getrennt. (E. P.

314 555 vom 28/1. 1928, ausg. 25/7. 1929.) M . E. M u l l e r . Consortium fiir Elektrochemische Industrie G. m. b. H., W illy Oswald Herrmann und Hans Deutsch, M iin ch e n , Herstellung von Estern. (E. P. 314 646 vom 14/5. 1928, ausg. 25/7. 1929. — C. 1 9 2 9 .1. 2693 [F. P. 653 705].) M. F. M u l l e r .

Kemikal, Inc., Philadelphia, ubert. von: J. S. Mellanoff, Philadelphia, Ge- winnung von Salzen niederer aliphatischer Fettsduren. (E. P. 3 0 7 7 8 4 vom 1/8. 1928, Auszug Yeroff. 8/5.1929. Prior. 13/3.1928. — C. 1929. II. 1590 [F. P. 660 143].) M. F . M.

American Cyanamid Co., New York, ubert. von: Guy H. Buchanan, West- field, George Barsky, New York, und Kenneth D. Ashley, E lizabeth (New Jersey), Herstellung von Calciumoxalat aus Ca-Cyanid, Ca-Cyanamid u. W. nach der Gleichung:

Ca(CN)2 + CaCN2 + 10 H 20 = 2 Ca(COO)2 + 6 N H 3 + Ca(OH)2. Die Rk. w ird in A utoklaven u nter D ruck oberhalb 60° ausgefuhrt. — Z. B. werden 31,5 Teile Ca- Cyanamid, 25 Teile Ca-Cyanid u. 200 Teile W. auf die Weise behandelt. Das N H 3 Wird abgeblasen, der Schlamm abfiltriert u. das Ca-Oxalat daraus isoliert. (A. P.

1-717353 T o m 18/12. 1923, ausg. 18/6. 1929.) M. F . Mu l l e r. Stickstoffwerke G. m. b. H. (Erfinder: Heinrich Franek u n d Hugo Heimann), Berlin, Herstellung von Cyanamiden der Erdalkalimetalle und des Magnesiums. (D. R. P.

481790 K I. 12k vom 29/10. 1926, ausg. 31/8. 1 9 2 9 .— C. 1928. I. 974 [E. P.

279812].) K u h l i n g .

1929. II. HIX. Or g a n is c h e PbAp a r a t e. 2103 Compagnie de l’Azote et des Fertilisants Soc. an., iibert. von: Joseph Breslauer, Genf, Cyanamidlosungen. (Can. P. 261130 vom 15/11.1924, ausg.

25/5. 1926. — C. 1926. I. 1715.) K u h l i n g .

A. B. Lamb, Cambridge (Massachusetts), iibert. yon: H. J. Krasę und H. C. Hetherington, W ashington, Herstellung von Harnstoff aus C 0 2 u. N H 3 oder aus N H j-C arbam at oder -Carbonat durch E rhitzen in Ggw. yon iiberschiissigem N H 3 auf Tempp. von 120200° in einem Autoklaven. (E. P. 314 443 vom 27/6. 1929, Auszug veroff. 21/8. 1929. Prior. 27/6. 1928.) M. F. M u l l e r .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., iibert. von: Wilhelm Lommel, Wiesdorf a. R h., und Theodor Goost, Leverkusen a. R h., Hydrierung aro- matischer Basen. Dio Hydrierung wird von Zeit zu Zeit unterbrochen u. das inzwischen gebildete Hydrierungsprod. abdest. — 100 Teile M ethylanilin werden in Ggw. von 2 Teilen eines N i-K atalysators bei 280—300° u. 100 a t H 2-Druck hydriert, bis ca. 20%

der theoret. Menge H 2 aufgenommen sind. Die H auptm enge des IJexahydromcthyl- . anilina wird abdest. u. dann dio H ydrierung fortgesetzt. Dabei werden nur ca. 16%

Nebenprodd., bereehnet auf 100 Teile der Hexahydrobasc, gebildet, w ahrend beim H ydrieren in einem Zuge sieh ca. 65% bilden. (A. P. 1712 709 vom 10/11. 1927, ausg. 14/5. 1929. D. Prior. 26/11. 1926.) M. F . M u l l e r .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Herstellung von trisubstit.uie.rlen Thioharnstoffen durch Abspaltung von H 2S aus sekundaren Aminosalzen der Dithio- carbaminsaure, die aus prim aren Aminen hergestellt wurde, oder durch Behandlung eińes Salzes einer Dithioearbam insaure, die am Stickstoff substitu iert ist m it einem Salz eines sekundaren Amins u. durch darauffolgende H 2S-Abspaltung. — Z. B. wird das N a-D ithiocarbam at, erhalten aus CS2, CH3-N H 2 u. NaOH, m it salzsaurem Dimethyl- am in in alkoh. oder wss. Lsg. gekocht u. dabei w ird Trimethylthioharnstoff erhalten. — Eine wss. Lsg. von salzsaurem D im ethylam in wird m it phenyldithiocarbam insaurem Na, das aus C6H 5-N H 2, CS2 u. NaOH hergestellt wurde, erhitzt, bis sieh N-Phenyl- N'-dimethyltliioharnstoff abscheidet. — CS2 w ird in ein Gemisch von D im ethylam in u.

B utylam in in Ggw. von W. — oder in ein Gemisch von Anilin u. D ibutylam in — oder yon Methylamin u. D im ethylam in in A. zugegeben u. erh itzt solange noch H 2S ab- gespalten wird. D abei werden erhalten Dimethylbutylthioharnstoff, Dibutylplienyl- thioharnstoff oder Trimethylthioharnstoff. (E. P. 314542 vom 27/6. 1929, Auszug ver- óff. 21/8. 1929. Prior. 30/6. 1928.) M. F. M u l l e r .

Winthrop Chemical Co., New York, iibert. von: August Albert, Miinchen, und Johannes Pfleger, F ra n k fu rt a. M., Herstellung mercurierter organischer Ver- bindungen. (A. P. 1704 694 vom 24/11. 1923, ausg. 12/3. 1929. D . Prior. 5/12.

1922. — C. 1927. I. 950 [E. P. 206 507 u. ff.].) A l t p e t e r . E. I. du Pont de Nemours & Co., W ilmington (Delaware), iibert. yon: Max Engelmann und Forrest James Funk, Organoquecksilberverbindungen. (Can. P.

269 231 vom 8/1. 1926, ausg. 22/3. 1927. — C. 1 9 2 7 .1. 347 [F. P. 609 478].) M. F. M.

British Dyestuffs Corp. Ltd. und Arnold Shepherdson, Blackley, Manchester, Herstellung von Arylaminanthrachinonderivaten. Bei der Umsetzung von Halogen- anthrachinonderiyy. m it arom at. Aminen gemafi H au p tp a te n t w'ird an Stello von krystallisiertem N a-A eetat ais Flufim ittel K -A cetat u. W. verwendet. — Z. B. 20 Teile l-Brom-4-methylaminoanthrachinon, 12 Teile p-Toluidin, 45 Teile K -A cetat, 0,5 Teile Cu-Aeetat u. 10 Teile W. werden u nter Riihren 16 Stdn. auf 110—120° erh itzt. N ach Auskochen m it verd. HC1 wird die rohe Base in konz. H 2S 0 4 gel. u. durch Verdiinnen auf 63% in reiner Form ausgefallt. (E. P. 308 049 vom 15/2. 1928, ausg. 11/4. 1929.

Zus. zu E. P. 271602; C. 1929. I. 144.) H o p p e .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Trennung von Oemischen aus a-

U 7 id fi-Aroylaminoanthrachinonen durch Behandeln in einem geeigneten Losungsm. m it

A lkalihydrosyden bei miiCigen Tem pp., wobei die fi - Aroylami noanthrachi none in Lsg.

gehen. — Z. B. 10 Teile l-Benzoylamino-8-chbranthrachinon werden m it 100 Teilen A.

unter Riihren auf 50° erh itzt u. 5 Teile KOH, gel. in 50 Teilen A., zugegeben. Nach einiger Zeit w ird das l-Benzoylamino-8-chloranthrachinon abgesaugt u. m it A. u. W.

gewaschen. Aus Nitrobzl. lange orange Nadeln, die sieh in konz. H 2S 0 4 rotorango farben. Aus der abgesaugten braunen Lsg. w ird durch A nsauern m it Essigsaure das /}-Deriv., wahrscheinlich 2-Benzoylamino-8-chloranthrachinon, gefallt. Aus Nitrobzl.

um krystalhsiert lost es sieh in konz. H 2S 0 4 m it gelboranger F arbę. (F. P. 652 614 y o m 12/4. 1928, ausg. 11/3. 1929. D. Prior. 11/6. 1927.) H o p p e .

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2104 IIIX. Or g a n is c h e Pr a p a u a t e. 1929. II.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Darstellung von Monobenzoyl- diaminoanthrachinonen durch Einw. von Bcnzoylchlorid auf D iam inoanthrachinone in organ. Losungsmm. in Ggw. saurebindender Mittcl, wie P yridin, Chinolin, N a2C03, MgO u. dgl. — Z. B. 100 Teile 1,4-Diaminoanthracliinon werden m it 600 Teilen Nitrobzl., 100 Teilen P yridin auf 80° erhitzt, sodann auf 20° abgekuklt u. 72 Teile Benzoyl- chlorid, gel. in 200 Teilen N itrobzl., allmahlich bei 40—45° zugegeben. N ach Be- endigung der Rk. bei dieser Temp. w ird beim E rkalten reines 1,4-Monóbenzoyldiamino- anthrachinon erhalten. E in in alinlicher Weisc aus 20 Teilen 1,5-Diaminoanthrachinon, 336 Teilen N itrobzl., 10 Teilen N a2C 03 u. 13,6 Teilen Benzoylchlorid erhaltenes Rk.- Gemisch wird m it 224 Teilen A. versetzt u. bei 80° filtriert. D er geringe R tickstand yon 1,5-Dibenzoyldiaminoanthrachinon wird m it Gemisch aus gleichen Teilen A. u.

N itrobzl. gcwaschen. Aus den F iltraten scheidet sich sehr reines 1,5-Monobenzoyl- diaminoanthrachinon ab. (E. P. 276 692 vom 26/8. 1927, Auszug yeroff. 26/10. 1927.

D. Prior. 30/8. 1926. Schwz. P. 130 152 vom 25/8. 1927, ausg. 16/1. 1929. D. Prior.

30/8. 1926.) ' H o p p e .

Grasselli Dyestuff Corp., Now York, tibert. von: Georg Kranzlein und Martin Corell, H óchst a. M., Herstellung von Kondensalimsprodukten der Benz- dnthronreihe. (A. P. 1714 677 vom 5/3. 1926, ausg. 28/5. 1929. D. Prior. 9/3. 1925.

— C. 1927. II- 1087 [F. P. 612 367].) A l t p e t e r . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M. (Erfinder: Filip Kafier, Mannheim), Darstellung von Thioathern der Anthracliinonreihe, dad. gek., daB m an auf Diazoverbb. der A nthrachinonreihe Mercaptane, die nicht der A nthracliinonreihe angehoren oder dereń D e riw . oder S ubstitutionsprodd. einwirken laBt. — Z. B .: In eine gemaB D. R. P. 456859 (C. 1928. I. 2458) erhaltene, sta rk schwefelsaure Lsg.

von l-Diazoanthrachinon-2-carbonsdure w ird eine Lsg. von 2,5-Dichlor-l-mercaptobenzol in verd. NaOH eingeruhrt. U nter N -Entw . scheidet sich ein gelbcr Nd. von Anthra- chinon-l-thio-2' ,5'-dichlorphenyl-2-carbonsdure ab, die durch Auflosen in W. u. MgO u.

Fallen durch Saure oder iiber das Na-Salz gereinigt werden kann. M it Tliioglykolsdure bildet sich entsprechcnd Anthrachinon-l-thioglykolsdure-2-carbonsdure (gelbbraun, F. 315—316° u nter Zers.), 1. in H 2S 0 4 m it yiolettroter, in N aOH m it braungelber F arbc u. gelber Fluorescenz. — 1,5-Diaminoanthrachinon w ird in konz. I I 2SO., m it Nitrosylscliwefelsaurc diazotiert, das Diazosulfat durch Eingiefien in Eis abgcschiedcn u.

in W. aufgeschlammt. W ird eine Lsg. von 4-Methyl-l-mercaptobenzol in verd. NaOH eingeruhrt, so scheidet sich der Di-p-tolyldlher des Anthrachinon-l,5-dimercaptans ab.

(D . R . P . 469 911 KI. 12q vom 3/2. 1927, ausg. 29/12. 1928. Zus. zu D. R. P. 460087;

C. 1928. II. 1719.) H o p p e .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Herstellung von Isatinen und dereń N-Arylsulfoverbindungen durch Einw. von Oxalylchlorid (I) auf Salze arom at. N-Arylsulfonsaureamide in Ggw. oder Abwescnheit indifferenter Verdunnungs- m ittel, worauf die erhaltcnen Oxaminsaurechloride m it sauren Kondensationsm itteln, wie A1C13, behandelt werden. Die cntstandenen N-ArylsuIfoverbb. der Isatine lassen sich, etw a m it konz. H 2SO,,, zu Isatinen verseifen. — Z. B. w ird eine Miscliung von CS2 u. I unter Riihren u. Eiskuhlung m it p-Toluolsulfo-p-toluidid, CH3 • CaH 4 • S 0 2 • N -H -C 6H 4-CH3 (Na-Salz), versctzt u. die M. hierauf kurz zum Sieden erhitzt. N ach Abtrennung vom NaCl w ird die Lsg. eingeengt u. das gebildete N -p-Tohwlsulfo-N-p- tolyloxaminsdurecldorid der Zus. CH3 • C6H 4 • S 0 2 • N(CO • CO • C1)(C6H 4CH3) aus Bzl.

krystallisiert, F. 91— 93°. Zur Horst, des Isatindcriv. ist jedoch die Reinigung des Zwisclienprod. nicht crforderlich. Die Rk.-Lsg. w ird nach dem E rhitzen zum Sieden wiederum m it Eis gekiihlt, gepulvcrtes A1C13 eingetragen, 1/4 Stde. zum Sieden er- w arm t u. hierauf bis zur volligen Beendigung der HCl-Entw. erh itzt. Die R k .:M.

w ird in verd. HC1 eingetragen, der CS2 abdest., der Rtickstand kurze Z eit zum Sieden e rh itzt u. das gebildete gelbe N-p-Toluolsulfo-5-methylisati7i aus Bzl. oder Eg. kry stal­

lisiert; F . 202—205°. Die Verb. geht durch 1-tagiges Stekenlassen m it konz. H 2S 0 4 in 5-M ethylisatin uber, F. 182— 184°. — In gleicher Weise entsteht aus I u. p-Toluol- sulfo-m-tóluidid ein Gemisch von 6- u. 4-Methylisatin, K rystalle aus Xylol, F. 143 bis 145°; das Gemisch der zugehorigen N-p-Toluolsuljoisatine sclim. bei 161— 163°. — Aus p-ToluolsulJo-'t-naphlhylamid wird 1,8-Naphthisalin erhalten, K rystalle aus N itro­

bzl., F. iiber 300°, 1. in konz. H 2S 0 4 m it rotgelber, in Alkalien m it sta rk roter Farbung.

— p-Tohtolsulfo-2-chlor-4-loluidin geht in ein Gemisch yon 4-Chlor- u. 6-Chlor-5- methylisatin iiber, rote Nadeln aus A., 1. in verd. NaOH m it schwarzviolettcr Farbung, die beim E rhitzen oder langerem Stehen der Lsg. yerschwindet. Das ais

Zwischen-1929. TI. X Ix. 0RGANI8CHK PbApARATE. 2105 prod. abtrennbare N-p-Toluolsulfo-N-3-chlor-p-(olyloxaminsaurecJilorid schm. bei 82 bis 85°. (E. P. 265 224 vom 28/1. 1927, Auszug vcróff. 30/3. 1927. ]). P rior. 28/1.

1926. F. P. 627 939 vom 24/1. 1927, ausg. 15/10. 1927. D. Prior. 28/1. 1926.

Schwz. P. 125 475 vom 27/1. 1927, ausg. 16/4. 1928. D. Prior. 28/1. 1926, u.

Schwz. PP. 126719, 126 720, 126 721 [Zus.-Patt.] vom 27/1. 1927, ausg. 2/7. 1928.

D. Prior. 28/1. 1926.) A l t p e t e r .

Grasselli Dyestuff Co., New York, iibert. von: Karl Schirmacher und Konrad Renn, H ochst a. M., Herstellung von Isalinen. (A. P. 16 9 8 894 vom 27/1.1927,

■ausg. 15/1. 1929. D. P rior. 28/1. 1926. — Vorst. Ref. [E. P. 265 224 usw.) A l t p . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Darstellung von Derivaten des Carbazols durch A bspaltung von S 0 3H -G ruppen aus Substitutionsprodd. des Carbazols. — Z. B. w ird Carbazol zur 3,6,8-Trisulfonsdure sulfoniert, das Rk.-Gemisch durch Zusatz von Eis auf eine Saurckonz. von 63° Bć eingcstellt, hierauf boi 0° langsam ein Gemisch von konz. H 2S 0 4 u. H N 0 3 (D. 1,4) unter Riihren zugetropft u. nach einigen Stdn. durch Verdiinnen m it Eis u. Aussalzen die l-Nilrocarbazol-3,G,8-lrisulfon- sdure abgeschieden. Diese wird m it F e u. CH3COOH zur Aminoverb. reduziert, welche durch E rhitzen m it 25% ig. H 2S 0 4 im A utoklaven w ahrend 12 Stdn. 1-Aminocarbazol liefert, K rystalle aus verd. A., CH3OH, Bzl., Toluol oder Xylol, F. 196— 197°. — D urch Spaltung von l,8-Dioxycarbazol-3,6-disulfonsdure m it 7% ig. H 2S 0 4 u nter D ruck bei 170—180° wird l,8-Dioxycarbazol erhalten. (F. P. 654129 vom 12/5.

1928, ausg. 2/4. 1929. D. P riorr. 13/5. 1927 u. 2/1. 1928.) A l t p e t e r . Winthrop Chemical Co., New York, iibert. von: Jurgen Callsen, Elbcrfcld, Deutschland, Verbindung aus Triclilorbulylalkóhol und l-Phenyl-2,3-dimethyl-4-di- metliylamino-5-pyrazolon. (A. P. 1703 922 vom 30/1. 1926, ausg. 5/3. 1929. D. Prior.

23/4. 1925. — G\ 1927. I. 2950 [D. R. P. 442 719].) A l t p e t e r . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Darstellung von l,8-NapJiihoxy- penthioplien. (Schwz. P. 131 814 vom 11/10. 1927, ausg. 16/5. 1929. D . Prior. 12/10.

1926. — C. 1929. I I . 798 [A . P. 1709277].) A l t p e t e r . Schering-Kahlbaum Akt.-Ges, Berlin, ubert. von: Curt Rath, Rangsdorf, K r. Teltow, Herstellung von 2-Ilalogcnderivalen des P yridins durch Einw. von halo- genierend wirkenden M itteln auf 5-Nitro-N-alkyl-2-pyridone. (Hierzu vgl. E. P.

281 650; C. 1928. I. 2460.) — Z. B. wird N-Methyl-2-oxo-5-nitropyridin (I) m it PC16 gemischt u. nach Zugabe von P0C13 2l/„ Stdn. im Olbad auf 150—160° erhitzt. Nach EingieBen der Rk.-M. w ird alkal. gemacht, der N d. m ittels Dampfdest. gereinigt;das erhaltene 2-Chlor-5-nitropyridin, weifie K rystalle, schm. bei 107°. Zur gleichen Verb.

gelangt m an durch Einw. von C0C12, in Toluol gol., auf I bei 170°; A usbeute 75%

der Theorie. Die Chlorierung m it COCl2 kann auch durch Einleiten eines COCl2-Gas- stromes in eine Schmelze von I bei 170° u nter Riihren crfolgen. — Zur Chlorierung ist ferner S 0 2C12 verwendbar. (E. P. 288 629 vom 3/4. 1928, Auszug veróff. 7/6.

1928. D. Prior. “14/4.1927.) A l t p e t e r .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., iibert. von Friedrich Stolz, Hóchst a. 51., und Walter Krohs, Soden im Taunus, Herslellung von O-Acyl- deriralen der 2,6-Dimethyl-4-oxypiperidin-3-carbonsaureester. (A. P. 1 7 03121 vom 25/4. 1927, ausg. 26/2. 1929. D. Prior. 17/5. 1926. — C. 1927. I I. 1900 [E. P.

271 467].) A l t p e t e r .

Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin (Erfinder: Max Dohrn, Charlottenburg, und Albrecht Thiele, Berlin), Darstellung von halogensubsliluie.rten Cliinolincarbon- sduren, dad. gek., daB m an halogensubstituierte Isatine auf aliphat. K etosauren oder dereń E ster einwirken liiBt. — Z. B. w ird eine Lsg. von 5,7-Dibromisatin (I) in verd.

K O H m it Acetessigsduredlhylesler (II) v crsetzt u. nach 48 Stdn. der m ittels Saure ausgefallte N d. aus W. um krystallisiert. Die entstandene 6,8-Dibrom-2-mclhylchinolin-з,4-dicarbonsaure, F. 207—208° (Zers.), is t 1. in Alkalien, h. W ., A., A., unl. in Lg., Br-Geh. 41,3% ; die Alkalisalze sind geschmacklos. — Aus 5-Monojodisatin u. II in verd. K O H wird durch Kochen wahrend 3—4 Stdn. 6-Jod-2-methylchinolin-3,4-di- carbonsaure erhalten, F. 235—237° (Zers.), wl. in h. W ., A., unl. in A., Lg. — Aus I

и. Brenzlraubensaure entsteht 6,S-Dibromchinolin-2,4-dicarbonsaure, F. 258—260°, von auBerst bitterem Geschmack. — Dio Verbb. sollen ais Gallenkonlrastmitlel Ver-

wendung finden. (D. R. P. 481179 KI. 12p vom 1/4. 1927, ausg. 15/8. 1929.) A l t p . Gesellschaft fiir chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Darstellung von 2-Athoxychinólin-4-carbonsdurediatliylaminodllianolester. 2-Athoxychhiolin-4-carbon- saziredthylester w ird m it Didtliylaminoathanol im Olbad erhitzt, bis der A. vóllig abdest-.

2106 H x. Fa r b e n; FAr b e r e i; Dr u c k e r e i. 1929. II.

ist, hierauf nach Einengen im Yakuum der D est.-Riickstand in A. gel., die neue Base m it Saure ausgeschiittelt u. m it N a2C03-Lsg. gefallt. Gelbliohes Ol, K p .0 02 134— 136°, 11. in organ. Lósungsmm., bildet neutrale Salze. Das Hydrochlorid schm. bei 186°

(Zers.), das Hydrojodid bei 157°, das Methatisulfonat bei 98°. — Die Veresterung gelingt auch m it Hilfe der Halogenido der Chinolincarbonsaure. (Schwz. P. 131 926

vom 15/7. 1927, ausg. 1/6. 1929.) A l t p e t e r .

N. V. Societeit voor Chemische Industrie ,,K atwijk“, iibert. von: Gerard Carel Adriaan van Dorp, Holland, Gewinnung von Theobromin aus Naturstoffen. (A. P.

1 7 1 8 093 vom 15/3. 1928, ausg. 18/6. 1929. Holi. Prior. 22/3. 1927. — O. 1929. I.

1510 [E. P. 287507].) A l t p e t e r .

Elis Helin, Schweden, Gewinnung von Nicotin aus Tabak. T abak oder Tabak- abfalle werden trocken m it frisehem CaO gemischt, die Mischung auf 95—100° erwśirmt u . hierauf ein schwacher Dampfstrom eingeleitet. U nter Bldg. von Ca(OH)2 t r i t t Tem p.-Steigerung u. U berhitzung der M. ein, worauf durch weiteres Eirdeiten von Dampf bei 150— 160" dest. wird. Die abziehenden Dampfe werden nach Verdichtung m it verd. H 2SO., zwecks Gewinnung der m it den abziehenden, nicht kondensierbaren Gasen fluchtigon Nicotinmengen gowaschen u. das Nicotin in iibliclier Weise abgetrennt.

— D er D est.-Riickstand laBt sich ais Dungemittel verwenden. (F. P. 660 683 vom

21/6. 1928, ausg. 16/7. 1929.) A l t p e t e r .

Winthrop Chemical Co. Inc., New York, iibert. von: Robert GrieBbach und Otto Ambros, Ludwigshafen a. R h., Gewinnung von Ergosterin und anderen orga- nisclien Stoffen aus organ. N aturprodd. durch enzym at. Abbau oder durch Autolyso u. E x trak tio n . — 2 kg Hefe ■werden durch Zusatz von 50 ccm Essigsaureiithylester autolysiert u. m it A. e stra h ie rt. D er extrahierte Ergosterinester w ird m it alkoh.

Kalilauge verseift u. dabei werden 4,287 g Roliergosterin (F. 135°) erhalten. Beim Um krystallisieren ergeben sich 3,63 g reines Ergosterin. Ohno Autolyse is t die Aus- beute um 20% geringer. (A. P. 1 7 2 4 7 0 6 vom 31/3. 1928, ausg. 13/8. 1929. D. Prior.

6/4. 1927.) M . F. M u l l e r .