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produkte (III) und (VI) nicht getrennt zu werden, sondern das ganze Gemisch wird der Behandlung unterworfen, die für den über

(II), (III) und (IV) verlaufenden Weg nötig ist. Die Totalausbeute an (V III), bezogen auf (I), betrug 50—60%.

D er Verfasser dan kt der C I B A A G ., B asel, für ein Stu d ien stip en d iu m un d Herrn Prof. D r. T . Reichstein für sein dieser A rbeit entgegen geb rachtes In teresse.

E x p e r i m e n t e l l e r T e i l .

(Alle Sm p. wurden auf dem Jfo/Zer-Block bestim m t un d sin d korrigiert.

Fehlergrenze ± 2 ° ) .

2 - D e s o x y - a - m e t h y l - e Z - a l l o s i d - < l , 5 > - 3 - m e t h y l ä t h e r ( I ) .

D as A usgangsm aterial wurde nach der kürzlich beschrieb en en M eth ode1) aus 2,3-A nh ydro-4,6-benzyliden-a-m ethyl-d-allosid-<l,5> 2) h ergestellt. D er M ethyläther (I) lä sst sich bei 0,2 m m D ruck un d ca. 130° B adtem peratur au ch in grösseren M engen un- zersetzt destillieren un d kann so bequem gereinigt werden.

M o n o t o s y l a t (V ) u n d D i t o s y l a t ( I I ) a u s ( I ) .

980 m g destillierter M ethyläther (I) v om Sdp. 0,2 m m 128— 132° w urden in 6 cm3 absolutem P yrid in g elö st un d dann 2,5 g reinstes T osylchlorid auf ein m al zugegeben.

D as G em isch wurde unter leichtem Erwärm en (40°) h om ogenisiert un d dann sich selbst überlassen. A lsbald setzte eine reichliche A bscheidung v o n Pyridinium hydrochlorid ein.

N ach 24 Stunden wurden 5 Tropfen W asser zu gesetzt, um geschw en kt u n d 2 Stunden steh en gelassen. Sodann wurde im V akuum bei 40— 50° B adtem peratu r a u f ca. x / 6 des Volum ens ein ged am pft, etw as W asser zu gesetzt und m it Ä ther ausgezogen. D ie ätherische Lösung wurde neutral gew aschen und über N atrium su lfat getrock n et un d eingedam pft.

Der sirupöse R ü ck stand wurde über N a c h t im m assigen V akuum über P205 nachgetrock- n et, un d w og dann 1,86 g. A u sb eu te 105% resp. 73% auf (V) resp. (II) berechn et.

E ine Probe (60 mg) wurde über A1203 chrom atographiert, d och k on n ten keine K rystalle erh alten werden.

D i e J o d h y d r i n e ( I I I ) u n d ( V I ) a u s ( I I ) u n d ( V ) .

1,86 g am orphes T osylatgem isch , (II) un d (V), w urden in 25 cm3 ab solu tem A ceton gelöst, nach Zugabe von 1,65 g N a J ein gesch m olzen un d 3 Stu n d en auf 80° erwärmt (Ä thanoldam pf-B ad). A lsbald schied sich N aO Ts in den charakteristischen P lä ttc h en ab.

D iese wurden abfiltriert, m it A ceton und Ä ther gew aschen und w ogen nach Trocknen 700 m g. D as F iltrat wurde ein gedam pft, in Ä th er aufgenom m en, die ätherische Lösung m it W asser, verdünnter T hiosulfatlösung un d W asser gew aschen, über N atrium sulfat getrocknet und ein gedam pft, w obei ein 1,55 g w iegender Sirup hinterblieb, der beim A n­

reiben m it wenig Ä ther teilw eise krystallisierte. D ie K rystallisation wurde durch Zugabe von P en tan so w eit v7ie m öglich vervollständ igt, darauf filtriert, un d der R ü ck stand mit Ä th er-P entan (2 :1 ). (1 :1 ) un d schliesslich m it P en ta n gew aschen. D ie rohen K rystalle schm olzen bei 98— 102° und w urden aus Ä th er-P en tan um k rystallisiert. So wurden 170 mg (V I) in Form derber N ad eln vom Sm p. 102— 103° erh alten. D ie spez. Drehung betrug: [a] } ) 6 = + 147,8° ± 2° (c = 1,24 in CHC13).

12,50 m g Subst. zu 1,0094 cm 3; l = 1 dm ; = + 1,83° ± 0,02°

’) R .J e a n lo z , D . A . P r i m , T . R eichstein, Exper. I, 336 (1945); H elv . 29, 371 (1946).

2) G. J . Robertson, C. F . G riffith , Soc. 1935, 1193; N . K . R ich tm ye r, C. 8 . H udson, Am . Soc. 63, 1729 (1941).

Volum en x x ix , Fasciculus n (1946). 381 Zur A nalyse wurde 1 Stund e im H ochvakuum bei 50° getrocknet und eingeschm olzen.

3,722 m g Subst. gaben 4,341 m g C 02 und 1,650 m g H 20 5,988 m g Subst. gaben 4,650 m g A g J

C8H1 50 4J (302,12) Ber. C 31,80 H 5,03 J 42,01%

Gef. „ 31,83 „ 4,96 ,. 41,98%

D as G em isch h a tte aus ca. 1 Teil (VI) und 8 T eilen (III) bestanden. A uf dieser Basis berechnet war die A usbeute 93% . D ie hauptsächlich aus (III) bestehenden, v e r ­ einigten M utterlaugen wurden eingedam pft und wogen 1,38 g; sie wurden direkt en tjo d et (vgl. weiter unten).

o c - M e t h y l - d - c y m a r o s id - < l ,5 ) ( V I I ) a u s ( V I ) .

245 m g (V I) vom Sm p. 102° w urden in 5 cm3 reinstem M ethanol gelöst und unter Verwendung eines ffaney-N ick el-K atalysators (aus 250 mg Legierung) hydriert, w obei m ethanolische N atronlauge ( 8 m g N aO H /cm 3) portionsw eise zugegeben w urde1). N ach Zugabe v o n 5 cm3 Lauge betrug die W asser stoffauf nähm e 20 cm3 und stan d praktisch still. E s wurde vom K atalysator abfiltriert, das F iltrat m it CO» neutralisiert, filtriert und eingedam pft. D er E indam pfrückstand wurde m it warm em A ceton ausgezogen, filtriert und eingedam pft. D er R ü ckstand wurde nach Trocknen im E xsik kator über CaCl2 (über Nacht) in w enig A ceton aufgenom m en und m it dem gleichen Volum en Ä ther versetzt, wobei sich noch wenige Flocken abschieden. Hierauf wurde filtriert und eingedam pft.

Der verbleibende Sirup wog 152 mg und war klar ätherlöslich. Er wurde bei 0,3 mm Druck und 50— 70° Badtem peratur im M olekularkolben destilliert, w obei ein farbloser, ziem lich dünnflüssiger Sirup erhalten wurde, der nach kurzer Zeit spontan krystallisierte. A usbeute 126 mg oder 8 8%. D ie K rystalle wurden auf einem Tonscherben abgepresst und schm olzen bei 34— 36°. D ie spez. D rehung betrug: [a]{j4 = + 210° + 2° (c = 1,263 in M ethanol).

12,742 mg Subst. zu 1,0094 cm 3; l = 1 dm ; = + 2,65° i 0,02°

Zur A nalyse wurde im H och vaku um frisch destilliert.

3,764 m g Subst. gaben 7,507 mg C 02 und 3,088 m g H 20

1,973 mg Subst. verbr. 6,685 cm3 0,02-n. N a2S203 (Zeisel-Vieböck) C8H1 604 (176,21) Ber. C 54,53 H 9,15 - O C H3 35,22%

Gef. „ 54,43 „ 9,18 35,04%

Die K eller-X ilfam -R eak tion war positiv.

a - M e t h y l - d - c y m a r o s i d - < l , 5 > ( V I I ) a u s ( I I I ) ü b e r ( I V ) .

1,38 g am orphes T osylat (III) wurden wie oben beschrieben k atalytisch entjodet.

Die W asserstoffaufnahm e betrug 75 cm 3, die zugesetzte Menge Natronlauge 10 cm3 (200 mg N aO H ). D ie Aufarbeitung gab 920 mg (92%) eines Sirups (IV ), der nicht zur K rystallisation gebracht werden konnte. D ie K eller-K ilia n i-Jte& ktio n war positiv.

0,75 g dieses Sirups wurden in 20 cm3 90-proz. M ethanol gelöst und m it 10 g 4-proz.

NaHg während 8 Stunden auf der Maschine g esch ü ttelt. D an n wurde abdekantiert, 3 cm3 W asser zugegeben und m it CO» neutralisiert. N ach Filtrieren wurde eingedam pft, der Rückstand m it A ceton ausgezogen, filtriert und eingedam pft. Der verbliebene be­

wegliche Sirup wurde in 5 cm3 A ceton aufgenom m en und m it dem gleichen Volum en Äther versetzt, wobei sich noch etw as anorganisches Material ausschied. E s wurde fil­

triert und eingedam pft. Der verbliebene Sirup (350 m g; 8 8%) wurde im Molekularkolben destilliert und lieferte 320 mg (80% ) am orphes, farbloses (V II), das nach 48 Stunden völlig durchkrystallisiert war, Smp. 32— 35®.

') D as Verfahren von F . C. Y ou n g und R. C. E lderf ield, J. Org. Chem. 7, 247 (1942) wurde in der W eise m odifiziert, dass die benötigte Menge N aO H nicht a u f einm al am Anfang, sondern portionsweise während der Hydrierung zugegeben wurde. D azu war die Schüttelbirne m it einer B ürette m it Druckausgleich versehen worden. Besonders bei grösseren A nsätzen scheint diese M odifikation etw as schonender zu sein.

H E L V E T I C A C H I M I C A A C T A .

d - C y m a r o s e ( V I I I ) a u s ( V I I ) .

162 mg kryst. (V II) wurden in 4 cm3 0,1-n. H2S 04 g elö st un d auf 65° erwärm t.

N ach 15 M inuten betrug die spez. D rehung ca. + 5 2 ° , n ach w eiteren 10 M inuten ca. + 50°. E s wurde abgekü hlt, m it frisch gefälltem B a C 03 neutralisiert, über eine Spur gewaschene Tierkohle filtriert und ein gedam pft. D er R ü ck stan d wurde in Ä th er aufge­

nom m en, filtriert, und lieferte nach E indam pfen 135 m g (90% ) Cym arose (V III) als farblosen Sirup. D ieser wurde im M olekularkolben bei 0,001 mm D ruck und 50— 70° B ad ­ tem peratur destilliert. A usbeute 135 m g farbloses ö l , d as beim Im p fen m it natürlicher Cymarose durchkrystallisierte. D er K rystallku ch en wurde m it w enig Ä th er verrieben, P en tan bis zur Trübung zugegeben und filtriert. So resultierten 60 mg reines (V III) in Form kleiner P rism en vom Sm p. 92— 94°, M ischprobe m it natürlicher Cymarose (aus Cymarin) vom gleichen Sm p. ebenso. D ie M utterlaugen (70 mg) krystallisierten nach Eindam pfen, Sm p. 85— 95°. D ie K rystalle reduzierten Fehling sehe L ösung und gaben eine p ositive K e lle r-K ü ia n i-ile & ktio n . B ei längerem S teh en wird die kornblumblaue Farbe der oberen Schicht grünstichig, nach ca. 4 Stu nd en ist diese ganz grün. D igitoxose verh ielt sich ganz ähnlich.

D ie spez. D rehung betrug: [a]J^ = + 54,9° L 3° (c = 0,583 in W asser).

5,878 mg Subst. zu 1,0094 cm 3; 1 = 1 dm ; = + 0 ,3 2 ° z t 0,02°

Zur A n alyse wurde 2 Tage über P205 g etrockn et und eingeschm olzen.

3,645 m g Subst. gaben 6,903 m g C 02 und 2,854 mg H 20 1,968 m g Subst. verbr. 3,722 cm3 0,02-n. N a2S203 (Zeisel-Vieböck)

C7H1 404 (162,18) Ber. C 51,82 H 8,70 - O C H3 19,14%

Gef. „ 51,68 „ 8,76 19,56%

d - C y m a r o n s ä u r e - p h e n y l h y d r a z i d a u s ( V I I I ) 1)2).

65 mg (V III) vom Sm p. 85— 95° wurden in 1,5 cm3 W asser g elö st un d m it 30 mm3

B r2 versetzt. D as G em isch wurde unter gelegen tlichem U m sch w enken 24 Stunden im D unkeln stehen gelassen, dann das überschüssige Brom im V akuum abgesogen und die Lösung m it frisch gefälltem Silbercarbonat auf K ongo neutralisiert. E s wurde filtriert, das F iltrat m it H 2S behandelt, über etw as gew aschene Tierkohle filtriert un d eingedam pft.

Der R ü ckstand wurde unter 0,01 m m Druck und bis zu 90° B adtem peratu r destilliert.

A usbeute 45 m g öliges Cym aronsäure-lacton. D ieses wurde in 1 cm3 absolutem Äther g elöst, dann 30 m m3 P henylhyd razin zugegeben, das L ösu n gsm ittel verd am pft und der R ück stand 3 / 4 Stunden auf 90° erwärm t. H ierauf w urde m it etw as M ethanol un d etwas Ä ther verrieben, w obei K rystallisation eintrat. D ie K rystalle w urden aus M ethanol-Äther um krystallisiert und lieferten 23 m g farblose N ad eln vom Sm p. 155— 156°; aus den Mutter­

laugen noch 10 m g derselben R einheit. D ie M ischprobe m it einem aus natürlicher Cyma­

rose bereiteten Vergleichspräparat vom Sm p. 155° zeigte keine Erniedrigung des Schm elz­

punktes. D ie spez. Drehung betrug: [a ]y = + 1 ,4 ° dz 3° (c = 0,700 in M ethanol).

7,010 m g Subst. zu 1,0094 cm 3; l = 1 dm ; = + 0,01° dz 0,02°

Zur A n alyse wurde im H och vakuum 1 Stunde bei 70° getrockn et.

3,636 m g Subst. gaben 7,734 m g C 02 und 2,472 m g H 20 3,320 mg Subst. gaben 0,297 cm3 N2 (15°; 730 mm) C1 3H2 0O4N2 (268,31) Ber. C 58,19 H 7,51 N 10,44%

Gef. „ 58,05 „ 7,61 „ 10,19%

D ie M ikroanalysen wurden im m ikroanalytischen L aboratorium der E id g. Techn.

H ochschule, Zürich (L eitung: W . M anser) ausgeführt.

Pharm azeutische A nstalt der U niversität, Basel.

*) R . C. E lder field, J . B iol. Chem. I l l , 527 (1935).

2) Zur M ethodik vgl. C. W . Skoppee, T . R eichstein, H elv . 23, 990 (1940).

Volum en x x ix , Fasciculus n (1946). 383

5 6 . Zur K en n tn is der C y clo p e n ta n -l,3 -d io n e . (8. M itteilung über K eton e, K eton säuren und E nol-lacton e1))

von P a u l R u g g l i f und J u liu s S e h m id lin . (9. II. 46.)

In einer vorangegangenen M itteilung2) berichteten wir über den systematischen Abbau eines C yclopentan-l,3,5-triketons zum entsprechenden C yclopentan-l,3-diketon am Beispiel des erstmals von L. Glaisen und Th. Ew ans) dargestellten 2,4-D iphenyl-l,3,5- triketo-cyclopentans, dessen K onstitution als B ing-Triketon4) von diesen Autoren eingehend begründet worden ist. Obwohl die von uns durch Abbau erhaltene Verbindung identisch war m it einer von S. Eskola5) beschriebenen und als 2,4-D iphenyl-cyclopentan-l,3- dion aufgefassten Substanz, schien die K onstitution dieses Körpers in A nbetracht seiner ungewöhnlichen Eigenschaften noch nicht sichergestellt.

Die von uns gefundene Synthese kann deshalb nicht ohne