3ud)bßfpcßcftungen: - Deutsche Monatshefte in Polen, 1937, Jg. 3 (13), Heft 8/9

Ör. ßuet £ücf=pofen:

„öeutfebe Jlufbaut'räfte in bec ©ntmirflung Polens", pntmort auf bie ßcitif Prof. ©ymienieefis.

Sieber mein Bud; „D e u tf^ e S lu fb au fräfte in ber © n to id lu n g P ole n s" (p ia u e n 1 9 3 4) ift fcf)on fo oft unb oiel b e rie te t unb gefebrieben » e rb e n , baß ein Jufammenftetten aller B efptediungen, J lu sjü g e, S ritife n , S ingriffe nod^mals einen fo biefen 3 a n 6 ergeben mürbe. © 0 ift ©egenftanb eingebenber Jteferate in polnifdjen unb beutfdten b 'fto rif^ e n

© e m in a te n ge»efen u n6 bat in oieler Begiebung anregenb g e » ir ft. Sluf einige polnibbe Bcfpre(bungen babe icb bereits geantroortet, uor allem a u f bie non 0). © g ro b g iń ffi, bie als M itte ilu n g bes © djlefifiben ü n ftitu ts (1 0 3 5 , P r . 2 0) oerfd)iebenen polnifdjen B lä tte r n gur ü e rö ffe n tlid ju n g gugeftbieft »o rb en » a r . M e in e Slntraorten, in benen icb © g ro b g iń ffi

» ib e rle g te , erfebienen in ben „öeutfeben M o n a tsh e fte n in P o le n " , 1935, 9 unb in bet

„ ß a tfo » i(3er Leitu ng" 0 0m 2. 4 . 1 9 3 5. — ©egen eine S r it if oon P r o f. 3 u l}a n © g » e b im

„Uluftroroany S u rfe r Cobgienny" 0 0m 28. 2. 19 35 oerteibigte id) mid) in 6er „Sattom iber Leitung" com 9 -/1 0 - STlärg 19 35. 3 n 6er »olbynifcben ^eitfebrift „3n kg " 19 34, P r . 9 unb I9 3 5, P r . 3 bat fid) P r o f, J . P i e ć m it meinem Bud) befebäftigt. M e in e (Entgegnung a u f feine erften Singriffe brud te er in „Snicg” P r . 3 , um fofort neue Beanftanbungen gu macben ( P r . 3, © . 4 4 ). D a fie m ir unroefentlicb erftbienen, oergiebtete icb barauf, mid)

» e ite r gu perteibigen. © in öerfeljen bes ß r itife r s » i l l icb aber bei biefer ©elegenbeit gleich m it ricbtigffellen. Slls typifd) fü r meine 2 Irb e its » e ife begeiebnet P iec, baß icb bie betben lö la b im ite r fia u fle u te B e rtra m unb P ico laus aus bem 3 a l)te 13 24 als B e u tf^ e begei^ne, obmobl fie S utrgeba als „ru fin i" (in ber (Duelle „ru tb e n i”) anfiebt. 3<b oet=

» e ife ben ß r it i f e r a u f bie „ 2 a p y s k i N a u k o w o h o T o w a r is tw a Im . S e v c e n k a “ , X V . 3obrg.

1 9 0 6, I V . B., unb groar M . ffru feo sfyj’s Sluffaß „© in B r ie f ber © tabtgem einbe Ö labim ir pom 3. 1 3 2 4 ”. „ B u tb e m " , bas ift bier n u r eine ^erfunftsbegeiebnung. ^ru fe o śfyf begeiebnet bie beiben S a u fle u te aueb als Beutfcbe. P ię ć belehrt mich aud), baß in P re m iffe l 138Ó neben beuffeben aud) fdion polnifdje © d )u fte r » a re n . ip itte er genauer bingefeben, bann batte er bas bei m ir a u f © . 521 auch fd>on lefen fönnen. — B ie 3 e itfd )tift „3rąb " 1935, -Sb. 2 1, © . 6 9 febrieb über m ein Bucb: „B as SDerf £üefs ift troß allem ein © e b titt uorm ärto in ben beiberfeitigen »iffenfd)oftlicbtn Begiebungen". 5 lu b anbere polnifcbe ß r it if e r haben fid), abgefeben non manchen B orbebalten, aud) anerfennenb über mein Buch ausgcfprod)en.i Bie_ „M iabom ości ©eografiegne", 1 9 35, 1/2, © . 24 , fenngeiebnen es folgen»

berm aßen: „© ine überaus fo rg fältig unb geroiffenbaft oorbereitete 2lrb e it, geftüßt au f umfangreicbe © uellenftubien unb u n terftü ß t burd) eine allfeitige ße n n tn is u. a, auch ber

polnifcben Ü t e r a t u r ”.

B ie polnifcben ß r it i f e r batten g » e i M o g lid jfe ite n :

© rften s: m i^ a u f bie gablreicben beutfeben Jlu fb au frS ftc aufm erffam gu machen, Me id) in meinem B ud ) noch nicht erm ahnt habe.

Jm eitens: m ir J rrtü m e r nad)guroeifen.

Don ber erften P lög licb feit bat leiber niemanb ©ebraud) gemacht.

P u n ift in ben P ofener „B ocgnifi ^iftorycgne", 3fl- X P - / § e f t 2, eine 78 © eite n umfaffenbe Befpred)ung erfebienen, bie P r o f. iTym ieniecfi gefdjrieben bat. © ang allgc»

mein fd)reibt er: „ ® b n e 2\ücfficbt b a ra u f, in »elcber P 'eife » i r uns gu bem © ejam t=

ergebnis £ücfs ftefien, fonnen » i r il)m »e b e r Ju ftä n b ig fe it nod) eine Jorfcbungsleiffung abfpredien.” B a s Buch bes „niemanbem bisher befannten B r . £üc?" fei in oieler ^inficyt beffer a ls bas M e r f „Beutfd)lanb unb P o le n " , bas eine B eibe „beroorragenber beutfeber

© e ltf jr t e r ” uetfaßten, „bcfonóets in Bcgug au f Me einzelnen «Teile, Me guten 3n fo rm a=

tionen unó bas ausgeroertete S lTatetial1'. € r fp cttelt über meine JTTettjoóe, ßäufig tDÖi,t=

lid )c Z ita te a u s den W e rte n p o ln tfd je r SorJä)er gu bringen. TDie n o tw e n b ig bas a b e r roar, beroeift nun aud) tTym ieniectis ß r it i t . 3d) bin leiber feit groei 3Qßren bagu Der=

u r te ilt, meinen S r it ife r n im m er roieber m it roörtlidien 3'io te n antroorten gu m uffen, bie- id) im S u d je angufüfiren uerfäum t ßabe. 0erabe bie roörtlicfycn 3'ta te finb bisher fo gut roie überijaupt niefit angegriffen roorben. 3d) I)ätte fie nadjfjer meinen S r it ife r n fa bcĄ gitieren muffen. Śtujjerbem ift es uns £>eutfd)en angenehmer, roenn P o le n bie beutfdfen ie iftu n g e n ijierguianbe feftftellen, a n fta tt baß roir es in ber an uns fo gefaß ten fd)ui=

m eifteriidjen JTtanier tu n. 3 « m einer <$reube ßa t tTym ieniecfi in feiner S r i t i f ebenfalls oft roörtiidfie Z ita te aus anberen tDerten gebrad)t. — 3d) rotU gunädift meine <Senug=

tuung barübet äußern, baß ein poinifcßet (Belehrter m ein Sucf) fo au sfü ßrlid) befprodien unb m ir a u f biefe iD eife Me V erausgabe ber groeiten 5!uflage roefentli^ crleid )tert ßatv Stttein 34 © e ite n fdjreibt «Tymieniecfi über meinen 4 % «Seiten umfaffenben 2lbriß ber m itte la lte rlid )e n beutfd)en (Einroanberung in © roßpolen. (Er b rin g t b a tin gum großen © eit neue eigene $orfd)ungen, m it benen id) mid) erft in bet 2. Stuflage meines Buctjes aus=

einanberfe^en roerbe, ba fie eine roefentlid)e 2lenberung bet non m ir gebrauten © figge nid )t bebeutcn. © ym ien iecfis Stusfüßrungen über mein erftes K ap itel ( © . 200— 2 0 5 ) roiberfpredten attgu oft ben 5orfd)ungsergebniffen u fra in ifd je r © e le ß rte r. 3d) benuße fie aber gern als A nreg ung , um bei ber 2. A u fla g e mein erftes U r t e il n o r m a ls gu über=

p rü fen , © ym ien iecti m eint, baß meine © djlu ß fo ig e ru n g , bie K o lo n ifatio n sp o litif ber V aiitfd)=rolabim ircr dürften (1 3 . 3 f).) babe eine © ra b itio n eines Ö iertelfab rtaufenb s, nicb't a u f r e ^ t gu erbaiten fei. V i « i«d) au f einem anberen © ta n b p u n ft als «Tymieniecfi, beffen 2tusfüf)rungen m id) n id ) t ü b e rz e u g t ßaben.

© ym ien iecfis K r i t if ift reid) an U b ie r n , bTtißoerftänbniffen unb unroabtfd)einlid)en Behauptungen, © inen «Teil oon ihnen roitt ich im fotgenben flarfteH en :

1. © . 2 1 9 begrocifeit er — ich gitiere © ym ien iecfi — „bie angeblich größere ffaßi beutfdter D ö rfe r in ber n ä h e oon Soften, roas fid) fü rs 15. 3a i)rb u n b e rt in feinem Jalle fe ftfte lle n lä ß t unb roaijrfdjeinlich « n e burch nichts gu beroeifenbe VbPathrfe ift".

Dem gegenüber gitiere ich ©■ © d jm ib t: „©efdnchte bes D e u tf^ tu m s im £anbe P o fe n u n te r po lnifdict V errfchaft" (B rom berg 1 9 0 4 ) © . 2 9 2: „© in B cifp iei bafür finb bie D ö rfe r Staffel (beute H aclaro), ©garforoo nnb © ierafo ro bei Soften, bie n o d) in ber tttitte bes 16 . 3a h rh u n b e rts eine überroiegenb beutfdje B eo öiferu ng h atten." ©cßm ibt gibt aud) ben Ö3ueilenna«hroeis bagu. 3 m übrigen habe id) nicht oon einer größeren Jahi, fonbetn n u r, roi?

© d )m ib t, oon „brei D ö rfe rn ” gef«hrieben.

2. © ym ien iecfi roenbet fid) © . 2 2 2 au sfü h tlid ) bagegen, baß id) p t a ś n ifs J ln fiĄ t, P o fe n fei im 15. 3 a h ri)u n b e rt eine „oöliig poinifdje © ta b t" , fü r übertrieben halte.

3d) habe feine Ö eranlaffung, nach i*rn 2lusführungen oon © ym ien iecfi meinen

© ta n b p u n ft gu änbern, ba fie mid) m d )t übergeugt haben. Ö let fid) ein a r t e i l bilben roill, ber lefe la tte r m a n n s B efpredm ng in ber D Q 3 3 P , V e ft 8, © . 136 ff. unb fje ft 25 ,

© . 141 ff. unb prüfe bie P o fe n er 3nnungsbüd)er bes 15. 3 a l)th ., bie g. © . beutfd) geführt roerben unb fd)ließlich Sacgmarcgyfs „2 lfta rabgieefie pognańfie" I. 1434— 14 70, in benen es oon beutfdjcn H am en noch roim melt. D a s ©belhanbroetf g. B . roar in P ofen im 15 . J a ß rl). überroiegenb beutfd). ©s b k i b t roeiterf)in unguläffig, oon einer „oöliig polnifchen

© ta b t" gu fpredten.

3. © e ß r oiel B a u m ( © . 230— 2 3 6 ) geroährt © ym ien iecfi ben oon m ir unb einem polnifchen f y fta t ife r B ten iafg abgelehnten Slrbeiten oon feinen © chülern Slntoni © d ftein

„ D z ie je P onieca do p o ło w y X V I w .“ unb A n d rz e j H a n y ż „ K r z y w iń w w ie k a c h średnich“ . Ś f i r m ad)t © ym ien iecfi ben D orrourf, baß ich biefe A rb eiten n u r ans ber ablehnenben Befptechung oon B ien iafg in ben „B ocgnifi Dgiejóro ©połecgny«h i ©ofpobarcgyd) I " (Croóro

1 9 3 1 ) fenne.

ID ah r ift bagegen, baß id) biefe 2(rbeiten längft oorher fa n n te . ©s ift © ym ien iecfi entgangen, baß in unferer D Ü 3 3 P , V e ft 13, © . 175 f., fchon brei 3 a l)te oor © rfdieinen ber Begenfton oon B ien iafg bie 3 lrb e it oon ©efftein befprodjen unb abgelehnt roorben ift, unb bie oon p a n y ż in ber D ID J P , p e ft 24, © . 164 ff., fogar fei)t ausführlich. 3ch fa n n te biefe JIrbeiten beftim m t eher als B ien iafg , habe Me S ritifc n in ber D l l l ^ P leibet n id jt g itie rt, ba id) bie Eingabe bes a r t e i ls oon B in ia fg fü r ausreichenb h 's lt. 3 n ber 2. A u fla g e roiH ich ^as nachhalen, oßne meinen ableßnenben © ta n b p u n ft aufgugeben. 3 m übrigen roiberlegen bie langen A usfüh ru ng en © ym ien ieefis nicht bas, roas ich ln meinem B u d ) © • 28 gefagt habe.

4. © . 253 rü g t Ty m ie n tc cfi a ls „unangenehmen 3 n tu m " meine ö e rm u tu n g (2iuf=

t a u fr ä ft e <5. 5 0 6 ), öeu £ jifto rtfer Dlugofch entftamme einer ehemals ieutf<hen P a tr iz ie r « fa m ilie £a n g . S u n S o ft eine Berichtigung: d<h habe nidjt n u r a u f Q . 50 6 , fonhern auch a u f © . 498 harüher gefdjrieben, roas C ym ien iecfi anfcheinenh überfehen hot- © erabe ö e rt aber gebe id) an, bag fd)on p t a ś n if au f bie Jlioglichfeit einer fremben ^ e r fu n ft ölugo fdjs hioflswiefen hat. £tm meinem S r it if e r bie ü r b e it 311 erleichtern, gitiere id) aus P ta ś n ik „ S tu d y a nad p a try c ja te m k ra k o w s k im w ie k ó w średnich“ in : R o c z n ik K r a  k o w s k i, T . X V , © . 37 : „ J a k o ż w p ó źn ie js zy c h czasach m o że m y skonstatow ać, ja k o b y  d w a j bracia, synow ie R o b e rta n a p rze m ia n p rze w o d n ic zą sądom ła w n ic z y m w Sando

m ie rz u . O P io trz e nie m a m y żad n yc h w iadości, n atom iast o M ik o ła ju w ie m y , że nosił on p rz y d o m e k D łu g o s z, k t ó r y następnie stał się nazw iskiem ro d z in y . S yno w ie jego ró w n ie ż na im ię M ik o ła ja i w r a z z Januszem i jego siostram i K a ta rz y n ą i A n n ą zac zep ie n i w r. 1398 w p ra w ie posiadania w ó jto s tw a sandom irskiego p rz e z niejakiego K iłc z o n a , pana na Z a w ad zie, le g ity m u ją się p r z y w ile je m W ład ysła w a Ł o k ie tk a . T e n Janusz, m oże syn P io tra , to ró w n ie ż D ług os z h e rb u W ie n ia w a , w łaściciel części w ó j

to stw a w W ło d z is ła w iu ; w r. 1401 u d o w a d n ia swe szlachectw o.

C z y nie jest on p rz y p a d k ie m o w y m Janem lu b Januszem D łu g o s zem z N i e  dzielska, ojcem naszego najw iększego h is to ry k a i w ie lu jego braci?“

K u r ju m , eine frtm b e fjc r fu n ft Q iftc r iftr s hat alfo auch fchDtl ein polnifcher S otfdjet angenommen. (D g l. T y m ie n ie cfis A u s fa ll im „£D arfj. D jie n n if H arobom u’' 1 9 5 6, H r . 3 5 3 .)

5. 21u f 6 . 2 6 0 m irft m ir T y m ie n ie c fi nor, id) hätte 3U Unrecht ben berühm ten T a ta re n tä m p fe r B ernh orb ro n JOrittroitj 3U ben Oeuffd)en gerechnet, benn B io lfo ro ffi

„P o d o le w X V I w ie k u “ , W a rs z . 1920, bringe ihn im Detjeichm s bes poinifdien 2(beis.

ö a g ich aber in biefer $rage getoiffenhafter u rte ile als «Tymieniecfi, m ill id) fofort hemeifen.

3m ja h e e 19 29 machte id) iöe£1-'n Jbtof. B ia tfe ro ffi in i u b lin meinen Befud), um m it ihm über bie fie v fu n ft bes B ern h arb uon J3eittmit3 311 Jprechen. 3ch beridjtete ihm

»en meinen §Drfd)ungen, bie J3 rittt»ih ais Deutfdjen erfcheinen iaffen. B efo n n tlid ) fteilt bie Ja m ilie n tro b itie n bet J ) r it t » it3c über ollen ^roeifel hinous feft, boh bos ©efchlecht im 16. 3ahrh. (unb auch fd)tm frü h e r) einroonbfrei beutfeh m ar. bille öu elicnan gab en über P rittm it3 bejeugen, bog ihn ber prdnifd)e Olbel in J)obßlien als Srembling unb bluslänber hahte unb öerfolgte; 3. B . D la b im irs fi — Bubancm „H afjelenie juge — sapabnoi R c f f r . Sieu. 1 8 9 1, © . 9 5, rechnet p r itt m it ) 311 ben „mefteuropäifchen 21ben=

te u re m " unb fdjreibt: „ S t a t t ihm D a n fb o rfc it fü r feine totfäshtidjen ie iftu n g e n beim

© d)u t3 ber © re n je n 311 etroeifen, uerfclgte il)n ber polnifdje 2(bel unb »e rlangte feine

© ntfernun g als Jrem blänber; unb tatfödjlich mürbe er auch (1 5 5 2 ) nad) ber © ta ro fte i

©rem botulo uerfeĘ t"1).

Surąum ^ P r o f. B ia tfo ro ffi fagte m ir bam als, ba,§ bie in feinem Pobolienbud) oor=

hanbcnc © inteihu ng bes © a ta re n fä rn p fe rs in bie £ ifte bes polnifchen 2(bels als eine

„21nnohme" unb nicht a ls Hochroeis fü r bos P o le n tu m P r ittm iti' ouf^ufaffen fei.

p e r r P ro f. © ym ien iecfi m irb m ir olfo gubtlligen, bog i ^ bei ber ©ntfeheibung biefer 5toge ein pSchftmaß uon Borficht unb © em iffenhaftig feit aufgebracht habe unb ocrlongen barf, baß meine K r itife r fid) einer ähnlidjen Ö prfidjt befleigigen.

6. 21uf © . 258 ff. brin g t © ym ienieeft Dffenfid)tlid) bie Jahrhunberte b u r^ e in an b e r.

IB as id) in B e3ug au f P ob elien in ileberein ftim m u n g m it polnifdhen 5Dtfd)ungen fü rs 15 . Ja h rlju n b ert feftftelle (D e rg l. mein Buch 61 , 1 0 6), »erfud)t © ym ieniecti burd) 21ngaben aus bem 16. 3ahrhttnbert 311 miberlegen. © r fd)reibt oon ben 220 polnifchen F am ilien in P ob olien : „ Ö lir groeifetn baran, ob es unfetem D erfaffer jem als gelingt, bie p e r f u n f t biefer 220 F am ilien 311 germ onifieren". 3 Ą fdjrieb ja au f © . 1 1 4 ausbrüeflid): „3 m 19.

Jal)rh. befdironfte f i^ bas © inbringen neuer beuffdjet Slbliger in B eugen a u f wenige

© in g elfä lle”. P ie 220 F a m ilien fagen feinesroegs alle fdjon im 15. J a h rg . in po bo lien .

$ü v bas 15. Jahr!)- aber octroeife ich n o r m a ls au f p ro d ja ffa s U r t e il (bei m ir © . 6 1 ), bas logifchermetfe auch fü r P ob olien © ü ltig fe it befigt.

O J u r Öetfolgung P rittro ig e n s burch ben polnifchen 21bel uetgl. aud) p . © fm a r=

c21jńffi: „S tan ow isko c u d zo ziem có w w da w n e m p ra w ie po lsk iem k o ro n n e m . L w ó w 1932, © . 44. P o r t aud) eine 3eitgenoffifche Eingabe, bag P r . nicht aus p o le n gebürtig, fonbern ein ijrem blonber geroefen fei.

7. (Tyrmeniccfi g ittert ( © . 2Ć0) oud) S m tfn e v s S e a n fta n6ungen meines 3 u < |e s aus 6cc „ © la o if^ e n K u n ó f^ a u " , 1 9 36, H r . 4 , © . 23 8. H u n ta n n id) nadjutetfen, öag au<|

Seucfners S e it if (b is a u f ju tei © a d )e n ) abgule[)ncti ift.

a) S rü c fn e r tabelt m id), baß i ^ bie $ ra u uon n ic c la u s 3\ey eine geborene S o tn genannt babe, © ie bätte Sosn gebeigen. Dem entgegen ftelle id) feft, baß B rücfner in feinem S u d ): „ M ik o ła j R e j. C z ło w ie k i d z ie ło ”. JŁroóro 1 9 22, © . 11 bie J ra u S t y ’s „ 5 of ja Sornóttm a (m it r ) nennt, iü e r I)a t nu n ben © djnit^er gemad)t, S tü c fn e r ober id)?

b) fü as S rü d 'n e r über ije rb eff, S e rn a rb u s be £ u b lin ufro. fagt, leßne id) ab unb m ill bas nad)ber noci) befonbers begrünben. D a r u m foil id) ^ erb e ft nid)t als beutfd)=

ftäm m ig bcgeid)nen? S rü c fn e r felbft I)flt in feinen A rb eiten fogar gcoeimal getan.

( © . „S tu fb a u frä fte ” © . 6 2 6).

c) S r . begetdjnef fiter bas berübm te „soczewica k o ło m iele m ły n ” ais fT ld r^ e n , bogegen in feinen „ D z ie je ję z y k a p o lsk ieg o ”, W a rs z. 1925, © . 161 ols I)iftottfd)e iTatfad)c.

d) Slnb nun fü r P r o f. (Tym icniecfi ein S ü n t/ bas er ( © . 2 6 0) Derm ißt. S tü d n e r fd)reibt in „ M ik o ła j R e j" , © . 6 m brtiid): „ M ik o ła j R e j z N a g ło w ic , o n a zw isk u , częstym i m ię d z y ch ło p am i, n ie m ie c k im , ja k B aló w , F irle jó w c zy F r e d ró w " .

e) B r ü d iie r rü g t mi(^ nöilig ungeredjt: „ £ ü d n im m t an , baß bte S en n tn is bes D eutfd)en im alten P o le n oerbreitet unb ein S tidjen oon S tib u n g to a r” unb fü ß rt als Se=

toets einige oolltg ausgefallene Beifptele an. S . JPoratoffi „ H is to rja U n iw e rs y te tu Jagiello ń  skiego“ (K r a k ó w 1900) S b . I, © . 451 gibt an: „D ie (Erlernung ber beutfdjen © p rad jc burd) einen P o le n g a lt als unerläßliche Sebtngung fü r eine bbßere S tib u n g ". Slnb S rc m e r fdireibt in feinem befannten £ob über bie Deutfd)en, baß bie p o le n , um bie beutfd)e © p rad)e gu erlernen, otel STlüße unb S^it oerroenben.

£ ü d © d )n ii3er über © d jn itje r c t i n oerfdtroetgt entfdicibenbe nebenum ftänbe". D a r u m aber oerfduueigt er, baß „m eine" angeblichen $eljler g. P . aus feinen D erb en ftammen??

8. Pytntetttecft fdjreibt an oerfchiebenen © te ile n , m an_fönne felbft nicht alle ©chlefier beutfehen fla m e n s a ls D e u tf^ e begeichnen. D i r toiffen, baß es polntfdie 5orfd)er gibt, bte m it biefer (Einfcßränfung fehr otel U n fu g treiben. D ie beutfdjen (Eintoanberer in SPetn=

mieg nä rrifd ) getoefen fein, baß er bam als bas £em berg bis 15 00 als „Leopolis G e rm a n ic a ” begeid)nete? © oE ten biefe © d)Iefter nürrtfeh geroefen fein, baß ftc 3ahtl)unberte ber beutfd)en ©praeße treu biteben (bei Ł a ń c u t = £ a n b s ß u t unb Srofno — S toffen teilrueife bis 1 8 2 0 ) unb im 16. 3o ß iß - uni bie beutfd)e P re b ig tfp rad je einen erb itterten S am p f füßrten?

D a s g. S . © foegef in © e rte I I Com untque H r . 21 bes ©cßlefifdjen O n ftituts über „ben polnifcßen C ß a ra fte r © Ą le fte n s in ben atcßtoaItfd)en © ueKen £e m b erg s” feßreibt, ift maß=

los übertrieben. D ie gut, baß uns S to m e r im 16. 3 a ß tß . berießtet, baß bie beutfeßen (Eintoanberer int ü o rfarp atß en lan b bam als noeß beutfeß fprad)en. D a rü b e r m eßr in ber 2 . Sluflage meines S ud )cs. Dod) gebe td) P ym ien iecft Sccßt, baß 3effo 2\ablo ein P o le getoefen fein fonnte.

9- P y m ie n ie c fi feßreibt in ben „ R o c z n ik i H is to r y c z n e ”, 3 a ß tg . X , Ije ft 2 über

„bte P intoanberung ber D e u tfĄ en unb bie S ebeutung bes beutfd)en Secßts im D it t e la lt e r ”.

P y m ien tecfi ift bei ber Jeftftellung oon ©egenben, mo leine Deutfcßen m aren, fo rg fältig , aber bet ben oon ihnen beficbclten © den feßr flüeßtig. € r fdjreibt u. a. ( © . 2 3 4 ) über bte beutfd)e S o lo nifatio n in S leinpolen: „3 n S leinpolen m ürbe bas P r o je ft, Dcutfcße in ber Ł y fag ó ra angufiebeln, überhaupt nid)t burd)gefüßrt. Deutfd)e D ö rfe r treten ba=

gegen, obmoßl feiten, in ben Sfarpatßen a u f.” U n b bagu eine 21nm erlung: „3 n ber Häße ber ft a r l bureß Deutfd)e befiebelten Jip s ßaben m ir einige (Ortsnam en beutfeßer Q e r lu n ft.”

D a s ift eine roaßrlicß la r ila tu r ß a fte © lig g e oom U m fa n g ber beutfeßen © tcö lun g in Slem = polen, illa n oergletdie bam it bas, roas in meinem Sucß über biefe $rage gu lefen ift.

lungen, nämlicß S ry liń c e unb ©aeg (frü ß e r ©aeg n ie m te e ft). £)ter mitt id) nun etroas- m eiter ausßolen unb geigen, baß bte ^ a i) l ber m ittelalterlichen beutfeßen © ieb lun gen in SUeinpoIen unb S o treu ß en n o cß großer geroefen ift, als icß in bet oerg tiffenen 1. A u flag e meines S toßes geigte unb baß g. S . fold) ein D o rf tote ©aeg tatfäd)Ii(ß eine beutfeße

© ie M u n g roai-. K m fü r óic 2. K uffag e no Ą d n a gtoßcce S la rfie it gu I^ a ffc n , fjabc i i ) in 6en 3 a ^ c n 1 9 3 4 unó 1935 fc 5 Kriaubsroodjen in óetn m ittelaltaclid ien bautj^en

3ugcbtad>t, urn 6em mid) in te ie n ic tc n ie n }ic5Umgsgafd)id}tlid)en p ro b le m m it óen Klettjo«

ie n ber D ottstu nb e 3U £eibe j u gel>en. iia d jö e m ic^ 6as einfd)lagige gebrutfte co !tsfunb=

Hdje JTlaterial auageroertet l)atte, jeidjncte id) in nielen D ö rfern Me in $rage tomm enben m iinblid)en üo itsü b e rlie feru n g en a u f unb unterfudjte bie © p rad je ber B a u e rn . Od) toiil bier n u r bas m itte ilen , mas id) ?ur tDibericgung non P r o f. P ym ieniecfi braud)e. — € s roar nad) ben ©d)roebentriegen in P o le n üblid) gemorbcn, ben K u s b ru d „szwed" (© djm eb e) als © 'd )im p f» o rt ^u uerroenben, »or allem ben Deutfd)en gegenüber. D erg l. B . © telm a=

» e rb e n . iB eitere tbatfadien barüber „ L u d ” V I , 2 9 4 (B u b n o ), S ło w n ik G eo gr. (f. K r o  ścienko N iż n e ) u f » . Od) lo n n te basfelbe an © r t unb © te lle feftftcllen bei ben D örfern bei Ła ń cu t (£ a n b s f)u t), fern er bei Oroonicj, S lim tó ro fo , ^ a c jó » , Srościenfo, S o rcjyn a,

© b r^ y to ń , P o la n y (© a n o te r £ a n b ), ©fr-syfsóto, £ ifia g ó ra , © jy n ro a łb (© d io n m a lb ), 3i>=

C3a rn ie (iE a r n ó » ), © a c j (P re m iffe le r £ a n b ), B in a ro m a (bei Biec?), u f » .1»). On B inaro m a ergäblt man »on Jd )»ebif4en D eferteuren unb gibt fogar ila m e n an, bie n a tiirlitb fd)on im łllit te la lte r in biefem D o rf belegt finb. B e i ein jeln en D ö rfe rn b^t biefes fe it » e it über 2 0 0 3abten üblidje © d jim p fm o rt bie £egenbe auftaudjen laffen, baß es fid) b 'e r um bie 5lnfieblung fdjmebifdjer Kriegsgefangener banbclt. D as ift aber ein beücr S lnfinn, benn:

a) b a t fid) in beinern ber sielen D ö rfe r aud) n u r ein einziger fd)»eM fd)er ö o r= unb 3u=

name erhalten, b ) begeidinen bie Sllten im D o rfe „szwed" au sb rü d lid ) als ein böfes

© d jim p fm o rt. c) hä tte bas fd)»ebifd)c § e e r fid) gan? aufgelöft haben m üffen, » e n n bie uielen „szw edy" » ir llid )e © d )» eb e n geroefen » iitc n . Slun lie g t ber B ü d fd jlu ß nahe, alle

„s zw e d y ” 3U regiftriercn, um nod) roeitere m itte la lte rliA e beutfd)c D ö rfe r feftsuftellen ober meine in ber 1. A u flag e gebradjten K rite rie n 31t erw eitern. Od) bringe glcid) einige Bei=

Jpiele, m eift »on D ö rfe rn , bie au f bicfc iPcife nu n aud) als ehemals beutfdje © ieblungen fcftgeftellt »e rb en fo nn tcn :

© f r3y f3 0» bei © a r n ó » ; 13 33 beutfches B ed )t unb © rü n b u n g im Ülalbe aus m ilber bPursel; frü h er © Ą im p fro o rt „ G łu c h o n ie m c y ”; heute „s zw e d y ”. K am en ber B a u e rn : Ijo im , K arg o l, 3ob, © n if , K ielfan, © sto re, © sponber, B a ń b u r, tty tfo , K lid)/

W dokumencie Deutsche Monatshefte in Polen, 1937, Jg. 3 (13), Heft 8/9 (Stron 108-122)