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Deutsche Monatshefte in Polen, 1937, Jg. 3 (13), Heft 8/9

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(1)

D m tfd je H to n a tß ^ ß ftß in P o le n

3ßttfd)Ctft für <Sßfd)td)te unö (Bcgentoart öes £>eutfd)tum0 in Polen

3aht'ciqnfl 3 (1 3 ) gebmar/jfRarg 1937 £)eft 8 9

Söaltcr ßufyn, Brssfau:

Diß ^tcd)ßnbüd)ßr als (Bßfdpcfytsqudte 6es tDol^nißnbßutfdftums.

1. ©tanö der §orfd)ung.

ileber die 'gatyi und Be»SI f etung8gliedevung der D eutzen in töolljymen, ll)i' ^itdienrcefen, ifjr nolfsfundlfdjes ©ut und i^te fofoniftildte iOefensart find roir fjeute dtird) eine Beifje uon Arbeiten meijr oder tnemger gut unterridjtet.

Dagegen mangelt ee nod) ußllig an einer gefd)id)tlid)en Grundlegung unferer Senntniffe, uor adern an einer ©ieblungsgefdjidjte des tDolljyniendeutfdjtums.

Die Gründe dafür ü^d im roefentdd)en die folgenden:

1. Die deutfd)en ©iedtungen in föolfjymen find gut Gange das Grgebnis p r i o a f e r S o l o n i f a t i o n .

6taatlid)e dlnfiedlungen, roie etroa die ofterreid)ifd)en in Ungarn und Ga=

ligien oder die preufjifdjen in B'iittelpolen, gef^eljen fdjlagartig, für einen gangen Gau in der gleicher: und unter den gleichen Bedingungen. Dem fjrutigen

^orfdjer ftefjt in der Begel ein reifes, an roenigen Grten gefammeites und gut geordnetes ilftenmaterial gur Derfügung, das mit den geroofmiidjen l)iftDtifd)en Derfahren bearbeitet roeeden fann. ^ü r diefe Gebiete liegen denn aud; meiftens fd)on gute Ladearbeiten oor, fo in polen für Galigien oon üaindl, für Heu*

oftpreugen oon 21. Piüller.

Gräger der Ptioatanfiedlung dagegen ift meift eine bunte Dielfalt oon Keinen, in iljrer ^ufammenfeigung toed)felnden, neu auftaudjenden und toieder oerfdjromdenden Gutsl)crrfd)aften. Die Ginmanderung gieljt fid) durc^ einen längeren Zeitraum bin, in IDolbpnien etroa dur<b ein Öiettelfabrl)undert ( I 860 bis 1885). 3 edes Keine D o rf bni feine befondere Gntftebungsgefcbicbte, gumal es an einer Regelung des Dorgnnges durd) den ©taat feblt. Gin gentraleo 2lrd)io fann es daber m'cbt geben, die bifiorifdjen Ha^toeife oergetteln fid) auf eine SKenge Keiner, meift fd)led)t erhaltener und geordneter 2tdels= und Dorf*

ardjioe. töolbpnien teilt diefe lä g e m it einer Beibe anderer <3pracbmfelland=

fdjaften. 2lber es geigt, roie überall, fo aud) b'^r die „prioaten" foloniftifdjen jüge auf die ©pitge getrieben: die Slrin'beit der Dörfer (nid)t feiten nur drei oder pier Lomilien), das rubelofe und planlofe fferumioandern der ffoloniften, den ungefi^erten Beftand der eingelnen ©iedlungen, die oft nad) einer furgen ^ r it wieder oom Grdboden oerfdjtoinden oder dod) ibre deuffiben JTlenf<ben oerlieren.

Da die Solonien m it roenigen 2tusnabmen auf Pad)tland entftanden, erfolgte aud) feine Gintragung in die ftaatiidjen Gmmdbüdjer.

2. Das rootbynifdfe Deutfd)tum bot durd) den tK e 11 f r i e g in einem itlag e gelitten roie faum ein anderer Geil des deutfdjen Öolfes. Oils im $rüb=

fabr 1915 die L r ftit der Blittelmäcbte gegen das la n d beeanrüefte, rourden fämt=

Iid)e Deutfdjen in das Onnere BuJKando oerfdjleppt, aud) die eoangelifdjen Pa=

ftoren entgingen diefem © d)idfal nii^t. Die ©iedlungen rourden in den langen

(2)

©tellungsfämpfen uie(fad) óem €ró'bo6en g[eid>gcmad)t, oft erfannten 6fe [)eim=

gefegten Ceitffdjen nur an einem Bciume oöer einem Brunnenioc^e if)te alte fflofynftätte. jafjireidje ©ieblungen, 6eren Padjtfontrafte roäf)ten6 6er Dev=

bannungsgeit abgelaufen maren, ioften fi«f) auf.

On 6iefcr ü m ftu rjg e it gingen 6ie in 6 en öeutfdjen ö o rfe rn felbft oerroa'brten elften faft atte gugrunöe. ö ie m istigen öorfplane un6 Kaufbriefe, 6ie einjigeir f^ r if tli^ e n 23eroeife für i^ r 8 efit5red)t, trugen 6ie 5 lüd)tiinge um 6en £eib ge=

micfeit nad) 2fuglan6 m it, aber oon 6en öertriebenen feibft fab fa nur ein Ceil 6ie Heimat mieber. Sinter allen <£oangelifd)en lOolijyniens blieben nur 6ie poio»

nifierten Sugtjoiidnber1) oon ber Detfdjieppung oerfdjont, ba fie ben ruffifcben Beijörben tDtio3umad)en oerftanben, ba^ fie mirftid)e ^oilänber ber 'Ülbftammung nad) feien. On iijren Dörfern Diefgfiemicg unb ^ogefom fjaben fid) benn aucb red;t fd^öne 2fftenbeftänbe erhalten, bie uns nur umfo flarer bie Derlufte geigen, meidje bie gefdjidjtiidje ^orfdjung in ben beutfdfen Kolonien erlitten bat.

Üernidjtet rourbe im Kriege aud) ein großer <Eeii ber 2IbeIsard)ioe. Don ben fird)Iid)en 2Ird)ioen baben fid) nur in b^ożyfgcge unb £ui3? gufäEig einzelne 8efte ei'balten, bie teiiroeife beutfidje Btanbfpuren aufroeifen. Dagegen blieben bie Kird)enbüd)er erbaiten, ba fie redjtgeitig nad) ber ©uberniumebauptftabt Żytomir in ©id)erbeit gebracht mürben, bie oom IDeitfriege nicht berührt rourbe.

Hur In JxDzyfgqe mürben einige Dänbe, bie alle $äbrlid)feiten bes großen Krieges überftanben batten, beim Solfdjeroifeneinfatl 1920 rermdjtet.

3. tüolbynien ift ber f ü n g ft e b e u t f d) e © a u in D o l e n unb geigt bie ©igenfdjaften eines jungen ©pradjinfelgebietes in gefteigertem Sllaße. B is cor menigcn 3ab,;en ging hier bas geiftige leben oollftanbig im yteligiöfen auf.

Dor bem Kriege gab es feinerlei ^Infäße gu einer ©rforfdjung bes Deutfdjtums.

6oId)e geigen fid) erft 1926 ; fie mürben anfangs oon ausroartigen Kräften ge=

tragen. Diefen mar es naturgemäß gunäcbft mehr um ein allgemeines 23ilb ber

©tammes= unb ©pracbinfelart gu tun als um fieblungsgefd)iid)t[id)e ©ingelbeiten.

Die gefcbidjtlicbe $orfd)ung in einem ©öbiete prioater Kolonifation foobert bie Slütroirfung gabireid)er örtlicher ^eim atforfdjer. 2113 foldje famen in tOol=

bynien naturgemäß gunad)ft bie Kantoren in Srage, bie groar nidjt feminariftifd) gebilbeten, aber bafür umfo ftärfer im Kolonlftentum oerrourgelten Dorflehrer unb S)ilfsgeiftlid)en. 2lrbcitsmöglid)feiten für fie mürben erft gefdjaffen, als 1927 eine eigene molbynifdje ffeimatgeitfcbrift erfd)ien, ber „füolbynifdje Bote", naturgemäß m it oorroiegenb religiofem Onbalte unb oon ben Daftoren bes lanbes heraus gegeben. On feinen ©palten erfdjienen gunäd)ft gogernb, bann immer plan­

mäßiger unb burd) Dreisausfdjreiben geforbert, „heimatfunblidje Beiträge" über eingelne Kolonien, ©ie finb bie erften Anfänge einer bobenftänbigen roolbynif^en ffeimatforfcbrmg, unb gugleid) bie erften Arbeiten, bie naher auf bie ©inroan- berungsgefd)id)te eingehen. On ihrem 5lufbau ftimmen fie unfereinanber fta rf überein, ©ie bieten bas ©rür.bungsfahr, einige oerftreute unb gufällige Ein­

gaben über bie ffe rfu n ft ber ©iebler, Daten über bie Elnfangsgeif, bie aufeinander- folgenben D adjtfontrafte, Kämpfe m it bem ©utsherrn, ben anfdjließenben (Jrei- fauf, über bie ©djulgrünbung unb bie eingelnen Kantoren. Befonbers ausführ- lid) merben bie Hotfahre nach ber ©inroanberung unb bie fdjmeren ©rlebniffe in ber Kriegsoerbannung gefdrilbert, beides ©rlebniffe, die (Id) ben IDolhyniern tief ins Sferg gebrannt haben, © eit der ©d)affung eines modernen Drioatf^ulm efens haben fid) a u ^ eingelne ©eminarlehrer an ber ^eim atforf^ung beteiligt, ohne bisher neue IDege eingufd)lagen. ©nbe Slfärg 1936 ift leider eine oorläufige

') Sieber bie BugljoIIänber ogl. 3 . B. Deutfhe Blätter in flolen, ©onberheft „Dom

Deutfcfjtum in tDoibgnien". 3g- 3, 1926, Keft 11— 12, ©. 541.

(3)

linterbrecfmng 6er 'IjeimathmMidjen Arbeit eingetreten, 6a 6er „tÖolbyni|d)e Bote"

fein €tjdjci'nen bis auf roei'feres efnftellen mußte. Onsgefamt erfd)ienen 193Ö bis 1956 efroa über bunóert Solom'en Arbeiten, eine immer nod) geringe ja fji im Dergieid) 31t 6 en runö 700 Sobonien, 6ie es ln ^polnifd)4Dolf)ymen gibt oóet gegeben bat. 51m beften erfaßt mürben -6ie cerbältnismäßig gefdjloffenen öeutfd)=

tumsgebiete in 6er STtitte 6es £an6es; 6enen in 6er ©egcnroart 6ie MtureUe i^üßrung gufällt, roäßrenö 6ie gerftreuten ©ieblungen am 2\a n 6e aud) in ßeimat»

hmólicber ^inß d)t nernadjläffigt rourben. 3u6em richtete fid) 6ie Arbeit natur=

gemäß junädjft auf bie ßeute n o ^ beutfdjen ©ieblungen. Don 6en jaßlrei^en uor unb im Kriege untergegangenen mürben nur roenige berüdßdjtigt; aud) biefe aber gel)£>rcn 311 einem notten gefd)i^tlid)en Silbe bes SÖoIfiymenbeutfdjtums.

ilud) iben ben-üßten Unterlagen nad) ftimmen bie beimatfunblidjen Beiträge bureaus überein: fie baben faft nirgenbs gebrudte Quellen uerroenbet unb fdjöpfen fo gut mie ausfdjließlid) aus ber münblidjen Sieberlieferung ber Dorf»

gencffen. Das entfpri<bf einerfeits bem oben gefd)ilberten ©rbaltungsjuftanbe ber Quellen, anberfeits ber 3,u,3^ b bes roolfjynifdjen öeutfd)turns, mo in ben meiften ©ieblungen nod) STlenfd)en leben, bie als Sinber bie Qinmanberung mit?

erlebten. €.s entfpridjt aber bureaus nidjt ben ilnforberungen roiffen)fd)aftlid)er

©enauigfeit. 3roar fü r bie ©djilberung allgemeiner 3 uftänbe, ber Slotgeit ber 5lnfangsfal)re ober gar ber nur roenig jurücfliegenben üriegsgefd)el)niffe, mirb bie ©rinnerung ber heutigen julänglid) fein, ©ie oerfagt aber bort, mo es um 3af)len unb genaue Baten geßt, alfo gerabe bei ben ©runbfragen ber ©ieblungs?

gefd)id)te, bei ©tünbungsfabr unb ^erfunftsgebieten. ^ ie r finb bie ßeimatfunb?

lidjen Beridjte feßletiiaft, mie eine nadjprüfung nad) ben fpäter entmidelten BTetboben beroeift.

Die $tblermoglid)feiten, bie in bem allgemein re ^ t fd)led)ten menfd)lid)en 3al)lengebäd)tniffe liegen, merben nod) baburd) erl)of)t, baß es ben moIbynifd)en Äoloniften (m it 5lusnal)me ber ©djroaben) burdjaus an gefd)id)tlid)em ©inne mangelt. Das mag teilroeife an ber pommerfcßen unb fcßlefifdjen ©tammesart liegen, 3um größeren ©eile aber ftdjerlid) an bem cubclojen, bur<b fiele ©e=

fd)led)terfolgen fortgefei3ten Üfanbern ber ©iebler, bas fie nirgenbs »oll beimifd) unb bobenftänbig merben ließ. IDas m ir ein alter ilta n n in IDyfofie über fein D orf fagte, ift burdjaus typifd) für bie ©inftellung ber roolbynifdjen Deutfd)en:

„® ie m ir bcrg^fommen finb, ift bas IDyfofie fdton e^iid)e Jafyn geftanben, fiel?

leidjt gmangig ober meyr. Ślber mie lange jene fd)on ba gefeffen bfben, bab icb m ir nid)t erfunbigt, es bat m ir ja nid)ts angegangen. Damals mar i ^ ein junger Burfd), mo batte id) m ir ba über fold)e ©ad)en ben Ifopf gerbrod)en!". $efte 3 abresgablen fü r gefdjadjtlidje ©reignißfe finb ben tDolljyniern roenig geläufig.

2luf eine ^ctae erbält man oft bie 2lntroort, „baß bas D orf fd)on fecbgig, ober fiebgig, ober bei ben älteften ©ieblungen „fcbon balb ßanbert 3abre" ftelje. Die genauere ©rmittlung bes ©rünbungsbatums oollgiebt ßd) bann im allgemeinen nad) folgenbem Bed)nungsfd)ema: JTlein ©roßoater ift ro r 6 3abren geftorben, bamals mar er 70. tÖie er ein 3nnge toar, fo m'elleid)t 12 3abt£/ ift er m it feinem Dater aus 33olen bereingefommen, unb bamals ift bie gange Kolonie an?

gelegt morben". Danad) märe ber Dater 1861 geboren unb mürbe ftd) als ©rün?

bungsfaßr 1873 ergeben. Bei näljerer Prüfung fann es ftd) bann berausftellen,

baß bie ©ieblung fd)on 1865 in ben £ttd)enbüd)ern a u ftritt, ber Üater alfo bei

feinem ©obe älter mar ober fd)on in jüngeren 3af)een eingeroanbert ift, oielleidjf

gar bie Kolonie bamals fd)on einige 3 af)re beftanb. B lit ben ^erfunftsangaben

fteßt es nod) fdjieibter. Die Heute roiffen infolge ber oielen tüanberungen oft

nid)t einmal mefjr ben ©eburtsort ißres Paters, gefcßmeige ben ber anberen

Hanbneßmer ber Kolonie.

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6 r> ftetyt die gefd}id)tUd)e $DvJd)ung in 6en ©pradjinfeln iü o iljy n im s gegen=

» a rtig auf einem toten fü n fte , lim fie oormärts gu bringen, beöarf es bei (Erfcbliefjung neuer QneUenarten. 5iIo foidje bieten fid) die eoangelifdjen Si'rd)en=

büdjer bar. 6 ie erfaffen 6as gefamte öeutfdjtum tDoibyniens, 6as fo gut wie ausJdili'eßHd) eoangelifd) ift.

2. Die eoangeiifc^en ^icdjenbudjec IDolbynicns.

ö as IR utterfirdjfpiel 6er ijeutigen roolijynijdjen Pfarren ift Żytomir. € s entftanb 1801 als ©uberniumspfarre für 6as ganje riefige ©ubermum tDol=

bynien, aber m it anfänglid) red)t geringer ©eelengaijl. Dem langfamen 2ln=

»ad>fen 6es »oIi)ynifd)en Protestantismus in 6er erften ^a lfte 6es 19- 3a|br=

i)an,6erts »uröe 1862 öurd) 6ie 2ibg»eigung 6es üird)fpieis ^ożyfgcge JRedjmung getragen, 6as 6ie örei »eftlidjen Greife rö la 6im ir, Hornel un6 £ut3f umfaßte. P is 1888 »uröe f)ier aud) ein ©eit 6er ©rauungen fü r 6ie Kolonien öer Greife Porano unö Dubno oottgogen. Die ©rünöung 6er P farre Pożyifjcge fä llt geraöe in 6en

©infang 6er »oißym f^en ^aupteinraanöerung. Die fotgenöen 3abr ?ebnte geigen einen ftänöigen tüettiauf graifdjen 6em maffenijaften ©mporroadjfm neuer Kolonien unö 6en Detfudien, ißm öurd) ©rünöung neuer fiirdjfpieie geregt gu raeröen. Die ürrdjenorganifation bleibt öabei ftets meßrere längen gurücf. Don Pożyfgcge

»uröe 1891 iöer raefttidje i^reis ib ia ó im ir tü o ly n ff als ftänöige ©iöfunftur abge=

trennt (P farre © ta ö im ir), 1899 aud) 6 er füötidje ©eil 6es Greifes l u ß f (P fa rre lu tg f). Das ^ird jfp ie t Żytomir mar in öen ad>tgigev Jafyven, als gu neuen ©ei- hingen gefdjriften »uröe, fdjon auf über 50 000 ©eelen angeraadjfen. 1888 »uröe 6er Ifreis Porano ais ftänöige ©föfunftur ©uegyn abgetrennt, 1902 öie Greife Dubno, ©ftróg und Ärgemieniec (m it groolf früher gu ©uegyn gehörigen ©<hul=

gemeinöen öes Sreifes Porano) als P ö iu n ftu r Porano. Pad) öem IDeltfriege rouröen in PoInifdjPDotbynien örei neue P farren gebitöet: 1930 ©oregyn, 1936 Äoftopot unö Sorael. 3f)re Sird;enbüd)er fommen fü r öie Iferfunftsforfdning faum in $rage.

Żytomir ift bei Pußlanö geblieben unö feine ttirdjenbüdjer finö öergeit nid;t erreid)bar. Das beöeutet für öie gefd)id)tlid)e ^orfdjung graar eine fühlbare Beeinträchtigung, bod) läßt fie ftd) gur Pot oerf^mergen. $ür öie örei 03eft=

freife reranfebautidjen öie Kirchenbücher oon Pożyfgcge öie ^aupteinroanöerung feit 1862. Qraifdjen öiefem 3 ahl'2 unö jenem öer ^öchftentmicflung oor j e n ©ei=

hingen, 1889, fti^g bie ^ahl öer ©eburten oon 99 auf 2551, jene öer K o nfir­

mationen oon 31 auf 939). On öen P farren ©uegyn unö Porano, rao öie rae- fentliche ©ntraicflung oor öer Abtrennung oon Żytomir liegt, finö gum ©lücf fü r öie meiften ©djutgemeinöen Kantoratsbüdjer erhalten, an öenen öie le ß re r Aufgeichnungen über öie oon ihnen ootlgogenen Pottaufen unö Begräbniffe, oft aud) über öie Aufgebote machten.

Dier Arten öer Kirchenbücher fommen in $rage, öie Dergeihniffc öer ©e- burten, Konfirmationen, ©rauungen unö €51erbefalle. <5ie enthalten im Pegel­

falle folgenöe fü r öie §or)hung raihtigen Angaben: öie ©aufbüher Datum unö

© r t öer ©eburt unö öer ©aufe, Pamen, Beruf unö tOohnort öer ©Itern; öie Konfirmanöenbüdjer A lte r unö ©eburtsort öes Konfirmanöen, Pamen unö Beruf feiner ©Itern, öagu öie ©rgebniffe öer Konfirmanöenprüfung; öie ©rauungs- büd)er iPohnort, Beruf, A lte r unö ©eburtsort öer Brautleute, oietfad) auh Pamen, B eruf unö fDohnort öer ©Itern; öie ©otenbüd)er tüohnort, Beruf, A lte r unö ©eburtsort öes Derfrorbenen, öagu öie fehr laienmäßig feftgeftellfe ©oöes- urfahe.

On öer Praxis bieten öie Bücher freih'd) oft nur einen ©eil öiefer Angaben,

©s raar eine ©türm- unö Dranggeit in iPothynien öamals, öas ift auch aus öen

(5)

irta trifen gu erfennen. Jafa für Jalyt entftanöen Dutgenbe neuer Kolonien, öie gunäcl)ft nur aus <£röl)ütten beftanben, jeber fulturellen unb fird)liefen ©rgani?

fafion entbehrten unb formlid) in ben tüätbern aufgefpürt roerben mußten.

JOftandjmal fud)ten Jie fid; Jogar ber 5iu^d;reibung ju entziehen, mehl aus $urd)t oor ber t\ird)enfteuer, rote jene in JTti^at0röfa=©smigotDice, uon benen ber Kantor, ber fie im Aufträge bes 'Poftors £erm bejud)te, berid)tet: „@ie entfd)ulbigen JW) unb jagen, fie roobnen nod) im tDaibe unb haben menig raumes £anb unb bie Sreiiabre jinb nod) nidjt aus, fie roerben Jich nicht aufjd)teiben taffen"2).

6 0 rourben uiete 5tmtshanbtungen nerfpatet eingetragen. Befonbers f^ lim m fteht es m it ben Caufen, bie, roie nod) heute, rrom Kantor als Hcttauifen odII=

gogen rourben. 6 ie rourben nam 'Paftor bei ber nadfften Km tsfahrt beftatigt, mitunter aber a u ^ 3ahre fpdter. € rft anläßlich biefer Beftatigung rourben bie

#aile in bie fSTlatrif eingetragen. Bah er ftroßen bie erften Bänbe uen rtad)=

tragen, bie ©eburten eines Jahres perfeilen fid) auf gehn unb mehr 3 ahr=

gange. Bie Sluslaffungen häufen f i^ in feiten, roo ber © fa rre r fta n f ober ein ßirchipiel unbefeßt roar, bie folgenben 3ahre geigen bann eine Häufung ber fladt=

trage. 6 0 fdvnellen im Sirdjfpiet Bożyfgcge bie ©eburtengafden beim 5lmts=

a n tritf bes p aftors i f i r f ^ groifd)en 1871 unb 1872 non 188 auf 909 empor, um bann roieber auf bas normale SHaß pon 500 bis 600 jährlich gu faden, ©in aßm lidjer ©prung geigt fid) 1S77 bis 1881 groifdjen ben Paftoren ^ irfd ) unb Serm.

3m tfird)fpiel Żytomir fam es in ber 3 eit bes großen töanberungsfturmes, als manche ber neuen ©ieblungen jahrelang pon feinem p a fto r berührt rourben, fogar por, baß ©ßepaare proniforifd) pon ben Borfälteften „gufammengegeben" rourben unb bie ©rauung erft fpäter Pom p a fto r beftatigt unb eingetragen rourbe.

©pater (in Bożyfgcge feit 1883), als fid) bie öerhättniffe gefeftigf haften, mußten bie Sanforcn halbjährlich bie ©auf= unb ©terbeaften eirtfenben, fie rourben bann

gefammelt in bie P fa rrm a trife n eingef^rißben.

ilud) inhaltlid) jinb bie ©intragungen burdjaus nid)t poHftanbig. Üielfad) fehlen bie ©eburtsorte ber konfirm ierten, ©etrauten ober üerftorbenen, ober fie finb unoollftänbig angegeben. Ber gönftigfte ^ad, baß bei 3uroanberern aus iPittelpolen B orf, ©ammelgcmeinbe unb kreis angeführt finb, fommt nur aue=

nahmsroeife oor. Bielfad) roerben B o rf unb kreis, ober B o rf unb kird)fpiel genannt, auch h i^ śft e' n® Beftimmung bes ©rtes meiftens moglid). ©chroierig roirb bie ©adje roegen ber Häufung gleicher ©rtsnamen in STlittelpolen fd)on, roenn nur bas B o rf unb bas ©ubernium, ober bas B o rf adein angegeben ift (g. B.

„Olbamórofa in Polen"), © ft aber fehlt ber © r t überhaupt unb nur ber kreis ober bas kird jfp ie l roerben genannt, ober gar nur bas ©ubernium, unb in mandjen kanforafsbiicbern häufen fid) bie eintönigen Eingaben „geboren in Polen" gu troft=

lofen Beißen. . ^ «

©ine bofe, leiber nid)t feltene ilnoodftänbigfeit ift aud) bie, baß bie ko=

tonie, auf bie ber iTcatrifenfall fich begießt, n i^ t genannt ift. Bas betreffenbe Batum fann bann nur fü r bie ©ieblungsgefd)id)te bes ©efamtbeutfd)tums WoU hyniens, nidit für bie einer eingelnen kolonie perroenbef roerben.

Bei bem Sttangel einer ftrengeren kontrode ber ©intragungen fam feßr piel auf bie perfon bes ftlafrifenführers an. 3n ben kantoratsbüdjern geigt ßd) m it bem A m tsa n tritt eines neuen leß rers oft ein jäher tÜedjfet. Unter ben

©eiftlichen oerbienen bie brei erften in b^ożyfgcge ©buarb Bofenberger (18Ó3 bis 1871), P aul ijirfd ) (1872 bis 1879) unb ©eorg ^riebrid) kerm (1879 bis 1903) ben uneingefchränften B a nf bes ©efdjidjtsfdjreibers für ißre genaue P ta trife m unb Aftenfüßrung. ©erabe ißre Amtsgeit, in ber bie £>aupteinroanberung por fid)

2) 0). k u ljn , €ine © ta tiftif bes kird jfp ie ls kożyfgcge oor 50 3al)ren. 3n: kalenber

tüolhynifcher Bote, 3g. 1936, © . 80.

(6)

ging unó das ungeteilte M rdifptel iftozyfgqe nod) öen ^auptteif Po[m'fc5=©oI=

^ynienß umfaßte, ift fü r öie ^orfdjung oon grunöiegeniet tDic^figfeit. (Eine ungünftige, fcfjmergli^ fühlbare £ücfe biiöen nur 6ie 3aibre ^>6 1882, in benen fierm fi^) in bie ungemein fdjroierigen unb uerroidelten Öerbültniffe ber neuen "Pfcne einarbeiten mußte. t>ie "Pfarren Cucgyn unb Jvorono dagegen mürben in ißter 5Infangsgeit »rn einem ©eifttidjen geleitet, bem febes gef^idjt»

lidje Derftönbnis abging unb ber bei ber JiTlatrifeneintragung aus ben non ben Kantoren eingereid)ten 5lufgeid)nungen nidjt nur grunbfäßüd) bie ^erfunfta»

orte roegließ, fonbern nidjt einmal bie Kolonien angab, auf bie f i^ bie einzelnen

©eburtea, ©rouungen ufro., bezogen, ©o finb bie P ü ^ e r biefer S ir^fp ie le für bie ^erfdjung faft roertlos, unb es müffen aud) für bie ^ ^ it n a ^ 1888 begro.

1902 bie utei genauer geführten ^antoratsbü^er herangegogen toerben. öafj oiele 6er fpäteren ^ird)enbüd)er in aijnlid) unoollftdnbiger 'ä rt geführt finb, laßt fid) eßer uerroinben, ba fie für bie ©inroanbevung9gefd)id)te nicht mehr fo roichtig finb.

ö ie ©pradje ber roo(hynifd)en Kirchenbücher ift bie ©nbe 1891 beutfch.

Öann mürbe im Juge ber übrigen Äuffifigierungsmaßnahmen bie ©inführung bee Äuffifchen ergmungen. 3n ber llebergangsgeit groifdien bem ^ufnnimenbru^e blußlanbe unb bem ^tnfafl iDeftmolhyniene an ben neuen poinifchen ©taat mürbe mieber bie beutßhe ©pradje uerroenbet, feither bie polnifdje.

3. Koionienbeftanb ur.b ©rttnöitngefahce.

Das ilnftetige bee beutfd)en iCanbnahmeoorgangee, bie Kleinheit ber meiften beutfd>en ö o rfe r in tüolhynien unb bie Pernid)tung gahiteidjer Kolonien in ber Porfriege* unb Kriegegeit haben ee m it fidj gebraut, baß m ir bie feßt über ben ©efamtbeftanb an ©ieblungen gur 3elt ber größten Stuebelmung bee beutfchen Polfebobene (um 1900) nur feßr unuollfommen Befdjeib roiffen.

Öer ficherfte unb allgemeinfte nawrocie für bas Sefteßen beutfcßer ©ieb=

hingen ift ißre ©rroahnung in ben Kirchenbüchern, öie 3al)l ber JTlatrifenfälie bietet babei einen ^inroeis auf bie ©tärfe bee Öeutfd)tume. 23ei ber geringen

©roße ber ©rtfchaften ift babei natürlich nur ber öurdjfchm'tt einet Jheiße uon 3aßren maßgeblidj. öer Pergleicß biefer öeutfdttumegaßl mit ber ©efamteim rnoßncrgaßl bee <ürtee (bie im allgemeinen bie in bie ©egenmatt giemlicß gleich geblieben ift) laßt einen ©cßluß barauf gu, ob bie ©ieblung rein beutfcß ober gemifcßt mar. öae erftere ift in ber Blütegeit ber roolßynifd)en Kolonifation bie Begel, erft gegen ißt ©nbe mürben aud) eingelne ©ieblungen uon öeutfcßen unb Polen aue Sllittelpolen gemeinfam angelegt (g. B. in ber ©egenb norblicß uon fDIabimir).

©treng gu trennen oon ben beuffcßen ©rünbungen finb natürlich bie ©in»

fieblungen in bie altroolhynifcßen ufrainifd)en öorfer unb ©utsgebiete. ©ic fpielen in tPolßynien praftifcß feine Bolle, gemäß ber 3ugenb bes öeutfdjtums unb bem reichlich gur Perfügung fteßenben ©iebeltaum. Pfeift ßanbelt eg ficß um uereingelte ^anbroerferfamilien (ÜTtüller, ©cßmiebe) ober Arbeiter unb ©4a=

fer auf ben ©uteßöfen. On 5lbfd)nitten genauer Pfatrifenfüßrung mirb außbrücf»

ließ gmijdjen beutfdten „Kolonien" unb ufrainifeßen „öorfern" unterf^ieben.

national gemifdpe Kolonien unb ©infieblungen finb ©rengfalle bes Be=

griffeß „beutfdjc ©ieblung", bei benen bas „beutfd)" fra g li^ mirb. öaneben gibt es in bem rußeloifen öureßeinanber ber beutfeßen Pfenfcßen in IPolßynien aud) tüoßnplaße, beren ©ieblungsdjarafter gmeifelßaft mirb. ö as finb bie Hiebet»

laffungen ber beutfdjen ,,©tabfd)lager" ober „Balfenßauer", ber IPalbarbeitet,

bie im öienfte meift teid)sbeutfd)er firm e n bie ungeheuren SPalber HMßynieno

(7)

nieöerlcgten tm6 6ie roertoollen fo lg e t gu d u a litä ts to a tm oewrbeiteten. @ie gingen, roie öie Soloniften l)eute fogen, „ 6en i^aufleuten nad)", arbeiteten balö fyier, baib botl unb rooijnten im ©albe in (Etbbuben. © o aber ein großes (But abgei)Dl2t mürbe, bauerte bie Arbeit mitunter ein 3 a!)W bnt unb länger, öann bauten fid) bie 6 tabfd)läger ridjtige Raufer, betrieben D ie^ud )t unb fogar ein menig llcferbau, unb in einigen fä lle n errid)teten lie jogar eine ©d)11^ un^ P ^ te n einen Santor an. Sann gcroann bie ©albarbeiterjieblung fü r einige 3al)re bas B ilb eines ridjtigen Sorfes. Hid)t immer Ißfte es fid) nad) ber Beenbigung ber Sjoljarbeit auf- ©nndje ©tabjdjläger naljmen bas oon iljnen gerobete £anb in © adjt unb gingen gur Sanbtoirtfdjaft über, ©ber es rourbe bie beutfdje nieberlajjung gum Sriftallijationspunfte einer Jpäteren flarDijdjen ©ieölung. ^ ie r Jinb bie (Beengen fliejjenb. 5lls ©runbfaig roirb gelten bürfen, bag nur bann ober oon bem ^eitpunft an oon einer beutfdjen ©ieblung gu Jpredjen ift, too bie 5lb=

fid)t 311 bauernber aderbaulidjer H utung bes £anbes beftanb. On ben Sitdjen»

büibern treten bie ©oljnplätge ber ©tabjdjläger natürlid) eben Jo auf toie bie öauerjieblungen ber Soloniften. B le ift roerben Jie baran fenntlid), bag itjre On=

JafJen ausbrücflid) als ©tabjdjläger ober Balfenljauer begeid)net roerben; immer=

bin fonnen ilnflaol)eiten befteben bleiben.

©ine roeitere ©djtoierigfeit bei ber Bejtanbsermittlung liegt in ber oiel»

facb planlojen unb unbeftänbigen J t a m e n g e b u n g Jotoie in ber toedjjelnben 2lb=

grengung ber tooll)ynijd)en Solonien. Sie Benennung erfolgte im allgemeinen burd) ben ©utsgerrn, unb groar ber 3eltmobe entjpredienb nad) Jeinem unb Jetnet

$amilienangel)oren Dornamen. Säger gäufen Ji^ Hamen roie 5lle^anbróto?a,

^Intonórola, ^elenótofa, ©lartanótofa ujm. in unerträglitger ©eije. Derjd)iebene

©pielarten einer Hamenbilbung mie Sarotin, Sarolinóm, Sarolfóro, Sarlinfóm , Sarolinómfa treten anfangs nebeneinanber fü r bie gleid)e Solonie auf, erft alt=

mäglid) Jegt ficg eine ©onberform burd), ©ancge ©ieblungen gaben igren Hamen ooUfommen goanbert. ©o mürbe aus $elicianóro (Sird)Jpiel ©ucgyn) um I 890 Srutga, aus ©łojgcga Łomanorojfafa (Jüblid) Suigf) nad) bem Sriege Żmirfóm.

HTarienborf im Steife © la b im ir mürbe bei ber fjujtgreibung gum ©oloftoerbanbe 1885 auf bie groei ©olofte ©erba unb S ijielin aufgeteilt unb verfiel baburd) in groei Solonicn, bie fortab Sroicgörofa (JHarienborf I ) unb Sijielórofa (©arien=

borf I I ) giegen.

On ber ©inroanberungsgeit bauerte es otelfad) einige Jafyte, bis eine neue Bvobung einen eigenen Hamen ergalten unb biejer ficg eingebürgert gatte. B is bagin mürbe bie Solonie nad) bem benacgbarten ittrainerborfe ober nacg bem

©ute, oon bem Jie abgegroei'gt roorben mar, benannt. ©0 gieg ©alentinöm (roeftl. lu g t ) früger Solonie ilfk g y , ^üjgcga (oftlid) Sugf) Heu^Siroerce. ©ft=

mals legte ein ©belmann gleid)geitig megrere ©ieblungen an, bann tonnten Jie in igrer ©ejamtgeit m it bem Hamen bes ©utes begeidjnet merben. ©enn Jpäter aucg bie ©ingelnamen ©eltung geroannen, blieb baneben a u ^ ber alte © r u p p e n=

n a m e ergalten ober fogar oorgerrjcgenb. ©o merben nod) geute bie beiben um 1840 angelegten Solonien ©tanijlomómfa unb ©ycelómła (roeftlid) BożyJgcje) meift gujammen Beregolupy („B re s lu p ") genannt, bie brei nacg 1880 entftan=

benen ©ieblungen Hatalin, ©Igin unb 3abmigin im ©üben bes Sircgfpiets -Ług?

»Sołobeż" ujm.

On ben Sirdjenbücgern fommen bie oerfcgiebcnen Hamen einer Solonie nad)= ober nebeneinanber oor. gumal im Olnfange roerben oor allem bie ©ruppen*

namen oermenbet unb erft allmägltd), aber nicgt bur^gegenb, oon ben ©onbcr=

namen abgeloft. ©0 mag ben ©aftoren anfänglid) Jelbft Jd)mer genug gefallen

fein, (id) in bem ©erotrre ber gleid)en unb ägnlicgen Hamen gured)tgufinben unb

bie allmonatlid)en Heugrünbungen in bem ungegeuten Sircgfpielsgebief gu oer=

(8)

folgen, p r Rcżyfoczz i>at erft Äerm eine en6gültige Hamengebung 6urd)gefüf)rf, roel^e bie oerfdjiebenen 3 anöa»ffl, Slbamötofn nfro. bnrd) unter=

fd)eiben6e Beifügungen trennte.

p c öie 0iei>IungafDrfd)ung roirö in foidjen p tte n 6er fladjroeiB tDid)tig, 6a)j t)erfcf)ie6ene Hamen fid) auf 6ie gleid)e Kolonie bejiefjen. (Er fann im att=

gemeinen 6i;tdj 6ie Dergleidjung 6et pmiiiennamen geführt roeröen. 2fuf 6ie gleid^e 5irt fonnen 6ie Eingaben unter 6em ©ruppennamen auf 6ic €in|elfie61un=

gen aufgeteilt roerüen.

Cbenfo läßt fid) gelegentlid) eine lagebeftimmung für einzelne ©rte 6urch=

führen. Hlandje 6er Kolonien fin 6 fo flein, 6aß fie auch auf Öen genaueften Ifavtemuerfen nid)t oergeidfnet Jin6. iBenn nun 3. B . in 6en S o n fim a n b rn * büd)ern oon Bożyfjcge 1885, 1885 unö 1888 in 6er fonft nicht 311 ermitteln6en Solonie Sllbertinótp ein 0 ie 6le r ©ottlieb ^offmann, gebürtig aus Samocin im

©uberntum p e trifa u , m it feiner p a tt Juliane geb. ^ e rjfe a u ffritt, öerfelbe Htann aber oothev, groifdienburd; un6 mtyfyev, in 6en 3ahren 1879, 1887 unö IS p l in Hliroflatoóro genannt roirö, fo ift faum anjunehmen, 6aß er in öielfer fu rje n p i t mermal grm'fdjen 6en gleit^en ©rten h'n= unö h^rgetoanöert ift. € s roirö oiel»

mehr berot'cfen, öaß Sltbertinóro eine fleine Hebenfotonie öes ©dmforfes Htiro=

flaroóro ift, öie in öen Sirdtenbüdiern abroed)felnö 311m ^auptorte gered)net oöet als felbftänöig behanöelt roirö. (tüie nad)träglid) öurch ©rfunöung am ©rte feft»

geftellt rouröe, ift Sllbertinaro eine ^äufergruppe roeftlid) Hliroflaroóro). 5lehnli<he p il e treten immer roieöer auf.

ö e r 3eitpunft öes 5luftaud)ens einer Solonie in öen Sird)enbüchern ift gu=

gletd) ein Sfinroeis auf ihre © r ü n ö u n g s 3 e i t. Die H>ahrf<heinlid)feit, öaß eine

©ieölung unmittelbar nad) ihrem ©ntftehen in öen SHatrifen etfd)emt, fteigt m it öer p h f öer in ihr oollnogenen Tlmfshanölungen. ©s fonnen alfo geraöe öie großen, gefd)id)tlich m istigen Anlagen m it giemlidjer 6 id)erheit seitUd) einge- reiljt roeröcn. Bei öen gang fleinen ift es öagegen leid)t möglich, M i fie fdjan ein paar 3«bre ein ftilloerborgenes Dafein im tOalöe geführt haben, ehe öie Elften oon ihnen Senntm's nehmen. Da öie ©attfen öie bei roeitem häufigfte firddiche 3lmtshanölung finö (in öer Knfangsgeit tDolhyniens oerhalten fid) öie p i)le n öer ©hefd)ließungen, Sonfirmationen, Begräbniffe unö ©aufen etroa roie 1 :1% :2 :4i, fo finö öie ©aufbücher öie roichtigfte H tatrifenart für öie Beftimmung öer ©rün=

öungsjeif.

Heben öiefen unmittelbaren Slltersöaten bieten öie Sird)enbüd)er auch mittelbare, inöem fie oon eingeinen Sonfirmierten, ©etrauten oöer öerftorbenen ausfagen, öaß fie in einem beftimmten 3ahre in einer Solonie töolhyniens ge=

boren feien. Diefe Eingaben führen gelegentlich roeiter gurücf als öie öireften, aber fie öürfen nicßt mehr ohne roeiteres als guoerläffig angefehen werben. 3n einer 33eif)e oon fä lle n haben fie fid) als trügerifd) erroiefen. 6 0 ftarb 3. B . in öem Bughollänöeröorfe 3 c>3efin I 869 ein 62=iahriger Hiann, namens 33ofihn, oon öem im ©otenbuche angegeben ift, öaß er fd)on in 3 o32fin felbft geboren fei, öas öanad) fdion 1807 beftanöen haben müßte. Hun beßßen roir aber geraöe oon öiefem Dorfe eine Hrftmöe, nad) öer öie Bughollänöer erft 1836 nad) 3 o3efin famen. ün öiefem unö in öf)nlid)en fa lle n hanöelt es fid) eben um Orrtümcr öer Hlatrifenfüßrer, öie man erfennen unö in Rechnung ftellen muß. Bei fün=

geren Öerftorbenen unö ©etrauten, unö ebenfo bei Sonfirmanöen finö fie weniger 311 befürchten.

Die 2lusroertung öer Sirdjenbücher ergibt immer nur ein Hlinöeftalter für

öie eins einen Solonien. Hnmitfelbare ©Pnöungsfahre finöen ßch in öen heften

öes rpżyfscger unö tu f y h r P farra rdjios, oor allem in örei ©emeinöeaufnahmen,

öie leiöer fä m tli^ nicht oollftänöig erhalten finö. Die erfte rouröe oon "Paftoc

(9)

i?erm gu Beginn feiner Stm tsiätigfeit in 6en 3a|ren 1880 bis 1882 angelegt,

•ju einem ^eitpunfte alfo, in 6em 6ie (Einroanberung nod) noE im ©ange roar, üon i^ r finö nur eine Beilje öer con ben Santoren gurätfgefanbten Fragebogen er=

Raiten, im gangen nennen fie 112 ©rünbungßfal)re3). bie groeite 5lufnal)me gef)t auf ßerm gurücf, ber fie burd) feinen © d)dftfül)rer ©djmeidjel auf mehreren Bvunbreifen gnfommenfteEen lieg. Óbroogl fie in ben 3al)ten I 890 bis 1892 angelegt rourbe, umfagt fic aud) bas gu biefer ffeit non Bożyfgcge fd)on abgetrennte Üitd)=

fpiel ITEabimir. Die ©rgebniffe rourben in alpgabetifdjer Beigenfolge in einem ftattlidien Banbe gufammengefagt. ©r galt feit bem Stiege als oerloren, bis es bem Üerfaffer im 3uni 195Ó gelang, ben grogten ©eil auf bem Boben bes Paftocats Bożyfgcge in einer fiifte aufgufinben. ©0 fegten allerbings bas erfte B la tt, groei B latter nacg bem Bud)ftaben A unb bet gefamte ©d)lug 00m Bud)- ftaben S an. 3m gangen fmb 267 ©rünbungsfagre ergaltcn. Die britte 2luf=

nagme oon 1908 oerbanft igr ©ntftegen bem Beftreben bes ©uigfer beutfcgen Becbtsanroaltes ©geobor non ©oof, ftatiftifdje Unterlagen für eine Deutfcgtums=

organifation gu fcgaffen. Die im lu ig fe r Pfarrarcgi» ergaltenen Bogen betreffen nur eine geringe 3 « # ©ieblungen, meift in bet Umgebung non ©ugf (34

©rünbungsjagre)4).

Bei biefen 2lufnagmen rourben bie ©rünbuugsj'agre ber Dörfer nidgt etroa aus urfunblicgen Unterlagen ergeben, fonberu einfad) non ben alteren ©ieblern erfragt, genau fo roie geute in ben geimatfunblicgen Beiträgen. H ur roar bamats feit ber ©inroanberung eine oiel geringere 3 eEfpanne oerfloffen, es lebten ü b o aE noeg Bfenfdien, bie als ©rroaegfene an ber lanbnagme m itgeroirft gatten.

Darum fonnen roir bie Ungaben ber erften Uufnagme uon 1880— 1882 fü r bie feit I 860 begrünbeten Solonien im aEgemeinen als guoerläffig annegmen. Uud) fene non I 890— 1892 finb fü r bie füngeren ©ieblungen nod) reegt gdfer. Damals roar bie ©inroanberung fo gut roie abgefcgloffen; m it igren oielen jagten ift biefe Uufnagme eine roiegtige ©runblage ber roolgynienbeutfegen ©ieblungsgefd)id)te.

Die ©oöffege ©rgebung bagegen liegt fegon gu roeit ab oon ber ©inroanberung, um noeg genau fein gu fonnen. Hocg oiel megr g ilt bas natürlicg oon ben in ber

©egenroart erfragten ^a^'len, fei es nun ber geimatfunblicgen Beiträge im „iPol=

gjjnifcgen Boten" ober ben 00m Derfaffer auf feinen fDanberungen ergebenen. U uf feben Foß ober bebürfen aud) bie 3agresgaglen ber ©emeinbeaufnagmen einer.

Hacgprüfung; geigen fie boeg öfters fogar untereinanber beträdjtlidje Unftimmig=

feiten. Das SontroEmittel finb roieber bie Sird)enbüd)er.

Die praftifege ©rmittlung bes ©rünbungsfagres geftaltet Ed) fo, baß man fämtlid)e ©rfterroägnungen einer Solonie in ben Bücgern unb aEe bireften Ulters- angaben nebeneinanberfteEt unb oergleicgt. 3n ber folgenben ©abeEe finb einige typifege Beifpiele für biefes Derfagren gufammengefteEt. Don ben 3agresgaglen finb feroeils nur bie beiben legten ©feEen eingefegt.

© ro i n fteEt ben feltenen Dbealfall bar, in bem fäm tli^e Ungaben genau übereinftimmen. U n t o n ó r o f a unb U n a t o l i a EH'b Beifpiele für ben Begel*

fall, bei bem nur in einem ©eile ber Äircgenbücger, oor aEem im ©aufbueg, bie ©rroägnung ber Solonie bis in bas ©rünbungsfagr gurüd;reid)t. ©ber es liegt, roie bei Ä o n i a f ó ro unb © u b ro i f g y n, bas ©rünbungsjagr no<g etroas oor ber älteften UEatrifeneintragung. B e i b o r f unb i f l o r c g y n gnb BeU fpiele fü r fleine flebenfieblungen, bie in ben ©regenbüegern gu fpät auftreten, fei es, baß in ignen oorger feine Umtsganblungen oorgefommen finb, fei es, baß 3) B is auf roemgc, erft nadjträgtid) aufgefunöcne B lä tte r oeröffentlicgt oon ID.

Sugn, ©ine © ta tiffif bes ßtrdifpiels Bożyfgcge oor 50 3agren, a. a. ©.

4) t3gl. cSrunbungsfagte beutfger Solonien löolgyniena, in : tDolgynifcger Bote,

fialenber,, 3g. I 935, © .1 1 5 .

(10)

S o l o n i e © am m e l*

gemeinde Stefo

©cfterroäbnung in den Sirdjenbüdjern

<Brün6ungegat)lcn ufld) öen

©cmeinöenufnatmen

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©toin töerba tOJadimir 78 78 78 78 78 78

dlntonótofa Slotoy D m ó r Sotoei 67 70 68 67 69 67 67

Stnatolia © jarufo tö £ u b f 78 79 79 78 78 78

Soniafńro B o ży f3C3e 7S 82 77 7 6 7 6

ludtBi'fsyn ©orc3yn £ u y f 76 77 78 77 75 77

B eid o tf (P rzysió łek) ©orc3yn £ u y f 78 83 78 7 4 7 4

S lo rcjy ti ©3C3ut'3yn £ u i3f 76 77 75 76 68 65

© bm ielnif ©3C3Ui'3yn £ u b f 76 78 77 75 72 77

r te u d o rf ©ot'C3yn £ u b f 03 68 63 6 5 61 68 67

Sonftantynom ©orcsyn £ u b i 6 4 68 6 4 64 70 69

D im itró to fa B o ży (3036 £ub? 65 67 65 65 6 4 66 5 7

jie gu 5en ^jouptfobmen gugerecf)net rourien. Bef 6 cm leiteten ©vte, roo öi'e Eingaben 6 er beiöen 2 Iufna{)men non 1880— 1882 unó 1890— 1892 m(^t überein*

ftimmen, entfd;ei'öet öie geitlidje Hafye für 6 ie erfte. (Ebenfo bei C i j m i e t n i f , wo fdjon aus 6 en B'lafn'fen fjerDorgebl/ 60 g 6 ie ślufnafyme non 1890— 1892 irrt.

2bf)nlic{) ift S l e u b o r f ein ^an 6 greifiid)es Beifpiei für Orrtümer 6 er ©emein 6 e=

Aufnahmen non IS 90 — 1892 un 6 1908, S o n ft a n 1 y n ó tn -fogar für fofdje 6 et beiöen alteren 3lufnat)men. On ö i m i t r o r o f a roeifen Sird)enbüd)er unö ©e=

mein 6 eaufnaf)men übereinftimmenö nad), 6 ag 6 as im „tüolf)ynifd)en Boten"

angegebene ©rün 6 imgsfaf)r 1857 meitaus ju frül) angefe^t ift.

ö ie angeführten Beifpiele entftammen famtlid) öem alten ®ird)fpiet Bożyfgcje.

5 ür ©itcgyn und Äomno find feine älteren Aufnahmen der ®ründungsfaf)re oor*

banden, fo müffen b irr allein die dod) nur unoollftändig erbaltenen ffantorata»

büd^er ausbclfen. öarum ift für den ©ften 'P D ln if^=® olf)önirn8 die ©idjerbeit der ^eitbeftimmung eine oiel geringere.

4. Ifeet’unffsfoifdying.

ö ie ^ e rfu n ft der ©iedler einer jungen ©ründung ift eine ©rundfrage aller

©pradjinfelforfdjung. H idjt nur fü r die ©iedlungsgefdjidjte; aud) fü r Blundart*

forfdjung, Üolfsfunde und andere 3rorige ift es oon entfdjeidender fü iib tigfeit, die heutigen tedensfotmen m it denen der alten tfeimat 311 vevgleid)en, um Be*

barrung oder tDotterentroidlung gu erfennen.

On der fjerfunftsforfcbung fteben für lüolbynien die S?ir<brnbücber obne Sonfurrenj da. Om Slftenmaterial findet ]\d) nidjte über den Slrfprung der

^uroanderer, die mündlidje Heb erlief erung der ©egenroart (und damit au<b die Eingaben in den brim atfundli^en Beiträgen) erfaffen meift nur zufällige oder gar fcblerljafte ©ingelgüge, fie geben niemals ein oolles, gefdjloffenes B ild . H ur die ititd)enbüd)er fbnnen ein fol^es bieten und damit erft eine fixere Hrbeits*

grundlage.

©ine ©rundfordetung der fjerfunftsforfcbung ift, da^ ein möglidjft grojjer Perfonenfrcis erfaßt mird, um das ©ypifäje des Beroegungsbildes brroortreten ju laffen. öabei müffen öoppelgäblungen oermieden toerden. H lit der £and=

naljme ift die ©iedlungsgefcbicbte einer roolbynifdjen Kolonie aber meift n o ^

niäjt abgefdiloffen. ® ft 31'ebt ein ©eit der tfoloniften weiter und madjt neuen

(11)

ilnfömm tingen aua neuen ^eimatgebieten p ia ^ , 06er Me etfte Einlage rojtö óurcfy eine jugifm öung ertueitert. i)ie r ift Me Trennung öer erften 5(nf!ei»Ier, ,öer lonö»

neljmee, oon 6en fpäteren nad)tüQn5erern roidjtig. ©ar m o n ie r, öer nad) tüol»

Rynien 30g, fjafte fd)on ein beroegtes -Leben unö mannigfadje tÖQnöerungen hinter Jid). Aufgabe öer ^erfunftsforfcfjung ift gunacfift öie ^eftftellung öea unmitteU baren Heimatortes, aber aud) öie früberen tDanöerroege finö oon Beöeutung.

Die einseinen Wirten öer Hird)enbüd)er (inö für öie Lofung all öiefer A uf­

gaben in uerfdn'eöener A rt geeignet. Die ©eburtenbüd)er, öie bei öer Seftfteäung öer ©rünöungageiten maßgeblid) roaren, fdjeiöen bei öer Hei-'funftaforfdjung oua.

Die Lotenbüdier oergeid^nen feöen ffHenfdien einmal unö nur einmal, ©benfo öie l?onfirmanöenbüd;er, nur fallen bei ibnen öie oor öem Honfirmationsalter üerftorbenen aus. 3n öen ©rauungsbüdjern fehlen nidjt nur öie fung Öerftor- bcnen, fonöern aud) ein ©eil öer ©rroadjfenen; freilid) if* ^ öem gefunöen Döllchen öer ©olhynienöeutfdjen öie 3 ahl öer alten 3 unggefellen unö 3 ungfern fehr Nein. Dafür ift geraöe fyiev, beöingt öurd; öas nieörige Hßitataalter, öie röieöernerhciratung Dermitmeter häufig, unö öamit mirö eine Heihe oon "perfonen gmei- unö mehrmals in öen JTtatrifen üergeid)net. Der allem trifft öas für öie älteren 3 uhi 0 Ünge öer Hirdjen- unö Hantoratsbüdjer gu, in öenen nid)t nur öie ooligogenen ©rauungen, fonöern aud) öie ergebnislofen Aufgebote oergeichnet fmö. Aud) öas gehört gu öer bäuerlichen A rt öes IDolhynienöeutfdjen, öem auch bei öer ffhEJd)lieBnng öie mirtfdgaftliche ©runölage öie Houptfudje ift, öag oiele Derlobniffe nod) nad) ein--- oöer mehrmaligem Aufgebote auseinanöergehen unö mand)mal öie gleiten Brautleute fid) furg öarauf mit anöeren partnera oon neuem aufbieten laffen. 3n öiefer HinM i P^ö alfo öie ©rauungsmatrifen für öie Herfunftsforfdtung toeniger geeignet als öie Sonfirmanöen- unö ©otenbüdjer.

$ür öie H Erfunftsfrtfd)ung fommen in öen Honfirmanöenbüchern jene 33er- fonen in $rage, öie bei öer ©imoanöetung nod) nid)t eingefegnet maren unö in öer

^olgegeit öas Honfirmanöcnalter erreichten. Diefes liegt in PJolhynien in öer

©inroanöerungsgeit öurd)fchnittlid) etmas höher als im ÖTtutterlanöe, bei 15 bis 17 3abren, in Ausnahmefällen noch fpäter. Die 3Qhr gänge bis 16 oöer 17 um- faffen bei öem fugenötidjen Altersaufbau öes roolhynifd)en Deutfd)tums -gut gmei fü n fte l öer Seoolferung unö öamit aud) öer ©imoanöerergruppen. Anöeofeifs ift aud) öie Hinöerfterblid)feit fe-hr gro^. Ommerl)in rairö man fchä^en fonnen, öag unter öen Lanönehmern öie fpäter gur Sonfirmation ©elangenöen etroa ein D ritte l bilöen. 3n öiefer 3flhl finö öie meiften Familien menigftens öutd) ein Sinö oertreten; öenn bei prioaten Holonifationen oon öer A r t öer roolbynifdjen giehen oor allem junge Familien aus. Daöurd) fonnen öie fionfirmanöenbüdjet einen hnfbwegs oollftänöigen üleberblicf über öie gumanöernöcn Familien unö il)re Heimatorte geben.

Die Konfirmation ift in hohem Blaise ©emeinfdjafts- unö Dorffache. 3n feöer Kolonie mirö fie au einem ©age im 3a;hre oorgenommen, unö öarum finöen jiH uueh öie (Eintragungen in öer B la tr if an einer ©teile oereinigt. Das er­

leichtert nicht nur öie Arbeit -öes Auagiehens roefentlich, fonöern mad)t fie aud) fid)erer, oor allem beim ©inorönen ungenau begeichneter Kolonien. Die Konfir- mationaöaten öer ©inroanöercr finö oollftänöig in öen groangig öer Koloniegrün- öung folgenöen Bänöen enthalten, ©pätere 3nhi‘9änge fonnen nur nod) über nachträgliche 3 umanöerung etmas ausfagen.

Die ©rauungabüdjer bieten etroa eine gleiche 3ahf DDn Herf unft 0 ongaben.

tPährenö öie Konfirmation öie gefamfe Beoolferung, Planner unö grauen, in öer

gleichen Alterslage erfaßt, gibt es bei öen ©hefdjliejjungen fdjon beträ^tlid)e

Öerfdjieöenheiten. immerhin überroiegen bei öen grauen öie Altersftufen oon

17 bis 22 , bei öen Blönnern oon 20 bis 27. Dagegen fehlt öie öonfmäßige 3u=

(12)

jammeiifaJJtmg ooUftanóig. öi'e ^odjgeften roecöe« in tDodjym'en a'öd)ent(i'd) ati 6em feften Crauimgetage gehalten, in JRozgfgcge ift es non fefjec 6et Dienstag geroejen. Dabei fommen bann aus öeni gangen Sirdifpiele bie Brautpaare gu- fammen unb roerben in einer gemeinfamen 2(mtsf)anbiung getraut (in Bożyfgcge einmal im ^odiftfalle 50 Paare gleidjgeitig). 3m Sird)en,bud)e ftefjen bann bie

€l)e(d)ließungen aus ben uerfdjiebenften Solonien in bunter Beiitenfolge neben»

einanber. getabe bie heiraten non Brautleuten aus oer|d)iebenen Dörfern eine ftarfe ausgleidjenbe Sraft, bie an ber öertoifdjung eben fener Der»

fd)ieöent)dtm arbeitet, bereu €rm ittlun g bas ber fjerhm ffoforfdjung ift.

3n ben CotenmatriEcn müßten tl)eoretifd) alle ^uroanbcrer gu erfaffen fein.

3n tüir?lid)feit ift es aber gang anbers. ber Soloniegrünbung unb bem

^Ibfterben ber leigten (Einroanberer liegt eine lange ©panne. 3n biefe fallen gaßl»

reidge IDeilerroanberungen, fällt bei ben meiften ©ieblungen ber föeltfrieg, ber in

©olbimien alles burdjeinanberrüttelte. ileberbies lebt ein ©eil ber £anbnebmer beute nod). Die oerroertbaren ©Intragungen oerteilen fid) über SO ober mefjr SUatrifenfabrgänge, oon benen bie fpäteren red)t ungenau geführt finb. ©o be»

fommt man in ber ^Praxis aud) aus ben ©otenbüdgern nur für ettoa ein D rittel ber ©anbnebmer tgerfunftsangaben, aber mit oiel größerem Slrbeitsaufroanb als bei ben Sonfirmanben.

3n ben ©teobematrifen fteßen alle mögli<ben Olltersftufen nebeneinanber, iSälle, bie für bie $orfd)ung oon gang oerfdyiebener Bebeutung finb. Die ©obes»

fälle im Ü in b c e a ltn (befonbers ßo^ ift bie ©terblicßfeit ettoa bis gum fedjften Cebensfaßre) geben ben ficßerften ^intoeis auf ben Sboßnfiig ber tM oniften un»

mittelbar oor ber ©tmoanberung, ba bie Sürge ber 3 r it 3®'Id)entoanberungen gang umoalirfdgeinlid) macßf. Olußerbem faffen fte, toenn bie Öerftorbenen er)l nacß ber ©rünbung ber Kolonie außerßalb berfelben geboren finb, fpäter guge=

roanberte Familien erfennen. Bei ©obesfatlen in ßoßem 5llter ift bas unmoglid).

Olud) über bie unmittelbare ^erfun-ft fagen fie nicßts ©idgeres aus, benn gtoiftßen

©eburt unb ©ob fann ßier eine Beiße oon ©anberungen liegen. Dagegen fonnen fie toerfoolle ^imoeife geben auf ibie urfprünglicße ^eim at bie ©iebler, ben Slus*

gangspunft ber gangen ©anberbetoegung.

3n ben ©obesfallaufgeitßnungen älterer Perfonen liegt aud) bie cingige irtoglicßfeit, ettoas über ben rirfp ru ng ber älfeften beutfcßen Kolonien in ©ol=

ßynien gu erfaßten, bie fdjon in ber erften ^ä lfte bes 1p. 3 <:>ßri)unbert8 ent=

ftanben finb, unb bei benen bie tlonfirmanben» unb ©rauungsbücßer ber P farre Bożyfgcge nur meßr bie im ©rte frib ft ©eborenen ober nadytoanberer erfaffen fbnnen.

Bei Bbtoägung aller biefer Öorgüge unb fladiteile ber eingeinen B tatrifen ergibt fid), baß bie befte unb ßanblid)fte ©runblage ber ^erhinftsforfcßung bie Sonfirmanbenbüdver fimb, alfo gerabe jene, bie fonft bei ber gefcßidjtlicßen Per»

mertung ber tvircßcnbüdyer faum eine Bolle fpielen. ©ie fteßen in ©olßynien allerbings nur für bie P farre Bożyfgcge (im alten ilm fange) gut Derfügung.

51m toetlcflen füßrt natürlicß bie glei^geitige Dertoenbung meßrerer Bla»

trifen. Die Öerbtnbung oon ^onfirmanben» unb ©rauungsbütßern empfießtt ficß nidjt, ba fie aßnlidje Perfonenfreife umfaffen. Die Konfirmation ift ber Olb=

fdjluß bes Kinbßeitsalters, bem tu ©olßym'en bei ben Bläbtßen binnen furgem, bei ben Burfcßen immerßin nad) einigen 3aßren bie ©ßefdjließung folgt. Da=

gegen berüßren fid) in ber Kolonifationsgeit bie Konfirmanben» unb ©terbebücßer

nur roenig. Denn im Konfirmanbenalter unb fpäter, ettoa gtoiftßen 10 unb 50 3aßren,

ift bie © te rb lu ß h it gerabe in ©olßynien feßr gering. ^o<ß ift ße einerfeits in

ben erften Kinbßeitsfaßren, alfo oor ber Konfirmation, anberfeits bei ben Ollten,

bie fdjon oor ber ©imoamberung nacß ©olßynien fonfirm iert tourben. ©enn

(13)

man fü r eine üofom'e alfo ine ^onf!rinan6enbüd)er aus öen 20 unö in'e Coten=

büd)er aus etroa 40 3of)ren n a ^ öer ©rünöung pfammen oerroeniet, tueröen fid) nur roem'ge Doppetsäfjfungen ergeben. Diefe laffen fid) 6urd> in'e Derglei'dpng öer Familiennamen ausfdjeiöen; öabei ift nafürlid) auf öen geroanöelfen Familien^

namen öer cerlieirateten Frauen p ad)ten. 2fuf foldje 2 lrt fann man öie f)eimat oon cießeid)t greet ö r itt ein öer eingeroanöerten ^oloniften ermitteln unö fo einen I)oben ©raö oon 0enam gfeit ergielen. 2IIleröings ift ein fotd)es Öerfabren fefir mütjfelig unö öarum nur für ©pegtalfotfdjungen geeignet.

Bei öer praftifd)en Burd)fül)rung toirö fü r feöe Kolonie eine Tabelle ange=

legt. 6 ie enthält gunädjft öas 3 ai)r öer fird)Iid)en ^Imtsljanöhmg (groeefma^ig aud) öie Slftennummer, um im Beöarfsfalle öas O riginal norm als einfefjen gu fonnen ober eine roiffenfdiaftlidje Kontrolle gu ermogltdjen), öen Hamen öes konfirm ierten oöer Üerftorbenen unö fein filte r begto. ©eburtsfafjr, fd)lieglid) öie

^erfunftsbegeidpung, fo genau fie aus öer ©uelle gu entnehmen ift. öabei fommen freüid; Eingaben oon gang oerfdjieöenem töerte untereinanöer gu fteljen.

Cln einem F^He ift oielIeicI)t Wog öas ©ubernium angegeben, in einem anöeren bIoj§ öas kird jfpie i, in einem öritten O rt unö ©ubernium uftu. öurd) Der=

gleidiung lä^t ficb öa nod) oieles ergangen.

5IIs erftes Beifpiel fei öie konfirmanöenlifte öer kolonie ii"! a r y n f ó io = B e r e s f (30 kilometer noröroeftlid) oon iu tg f, ©ammetgemeinöe k ifie lin , kreis Horodpto, ktrdifpiel ©oregyn) befprodjen. Sftarynfóro ift eine große, beute noeb faft rein óeutfd)C kolonie. 1921 gablte es unter 268 ©intoobnern 241 öeutfdie5).

Die nad)ftebenöe ©abette enthält fämtlid)e außerhalb IBoIhyniens geborenen kon- firmanöen bis gum 3 ahre I 890.

Had) öiefer ©abclle ift eines öer kinöer öes koloniften ©ottlieb 3immer=

mann 1854 in „£tp iu, kreis Baton" geboren, öas groeite 1855 „in B olen", öas öritte 1857 „im kird jfpie l Brgeginy", öas oierte 1859 in „ lip in , ©ubernium Be=

trifa u ". Bei £)erangiei)ung oon karte unö Ortsoergeidhnis0) ergibt fi<b, öaß es fid) immer um öen © rt lip in u , ©ammelgemeinöe lip in y , kreis Brgeginy hanöelt. Die Eingabe, öaß ©cttlieb Befdjfe aus 3 ógefóto, ©ub. B e trifau , flammt, ift allein unguianglid), öenn in öiefem ©ubernium gibt es nid)t roeniger als 20 ©rts=

einbeiten öes Hamens 3ógefóio. © rft öaöurd), öaß bei einem öer kinöer öiefes koloniften öie ©intraguna „geboren im kird jfpie l Batoa" fteßt, toirö öer © rt beftimmbar als öie nod) heute öeutfdje kolonie 3 ógefóto, ©ammelgemeinöe Bu*

ögifgetoice, kreis Batoa. Hm öie Oöentitat öer Familien m it Sicherheit gu be=

toeifen, ift neben öem Familiennamen auch öer Öorname öes Daters gu oer=

gleidjen (gegebenenfalls auch öer Haine öer Htutter). ©r ift in öen ko n fir*

manöentabellen toeit loidjtiger als öer üorname öes kinöes felbft.

Die ©abelle geigt roeiter, in toeld) ftarfem Hlaße oft öie Ortsnamen in öen kirdjenbüdjern oerfdjricben finö, öurd) Derhoren, toenn aus Źytoodn ©ietootfäjin,

s) Die Ja!)! öer Deutfdjcn toirö ßier unö im folgenöen gleich jener öer ©oangelifdjen (unö euangelifchen ©ettierer) nad) öer Doltsgaijlung oon )921 angenommen. Denn öie eigentlichen ffaßlen öer Deutfdjen toetöen oon öer amtlichen © ta tiftif für EOolhynlen unö- öie mittelpolnifd)en §er!unftsgebiete öer toolhynifdjen Deutfchcn oft oiel gu nieörig ange*

geben. Der Hadjtoeis öafür toirö geführt bei 51. kiüctler, Das Oeutfdjtum kongreßpolens, tüien 1927 . Die Öeroffentli^ung öer groeiten polnifdjen Doltsgäf)lung oon 1931 fteßt bis heute aus.

°) 5Us garten tommen in Betracht öie oon öen ktittetma'cbten unö heute teiltoeife auch fch°n oon Polen herausgegebenen ©pcgialfarten 1:100 000, unö öie 5fterreid)ifd)en

©eneralfarfen 1:200 000. 5lls ©rtsoergeichnis touröe öas polnifdEje nach öer 3äl)lung oon I 92 I jugrunöegelegt (Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej, tDarfdiau, Der=

lag öes ©tatiftifchen Jentralamtes 1923— 25 (Sanö 1 Qlojemoöfchaft töarfdjau, 2 £oöj,

3 kieke, 4 £ublin, 5 Bialyftot, 9 tDolhynien.)

(14)

4 0 8 Konfi'm<móennjie omt IHarynfóm

3 af)t nr. Hame 6 es Datcrs ©eburtfl= ©eburtsort bes Sonfirmanben

fafir Seseidjnung fn bet łTtatri? Ijcutiger ttame

1866 98 ©cfyumgert 1851 Biała bei piocf, Polen Biała

99 ftapp, 6 eorg 1850 iDittoro, Kreis Petrifau, Polen tüitoro

101 Rapp, Jrieórid) 1850 IDittoro, Kreis Petrifau, Polen Kiaximilianoro, Kreis Kama, polen

ft

102 łDogner, ©Dftfrieó 1851 JTfaffymilfanóm

103 Drefcfier, Jltartin Äapp/ (Beorg

1852 ©molcjeroics, Kreis Petrifau, Polen ©roolfjoroice

1867 73 1851 ÜKttoro, Kreis Petrifau, Polen tDitóro

79 Srie 6 ricf), ©amuel 1852 ©rünberg, Kreis Katoa, Polen ©rünberg

82 ©trcl)fd)ein, ©ottfrieó 1851 Bielsforoole, Kreis petrifau, polen Bielffa mola

84

$viste,

«Sotffrieó 1851 3anott>, Kreis Petrifau, Polen 3 anóm

1869 82 S rish, ©Dttfrteó 1854 3anot», Polen

U

106 ntärtins/ (Cl)riftian 1854 Qabroigoto, Kreis Karoa, Polen, 3 abmigóro

107 Drefdjer, niartm 1854 ©ierootfdjin, Kreis Petrifau, polen Żyroocin

1870 101 Rapp, ©eerg 1855 töytotö, Kreis Petrifau, Polen tDitóro

102 Igartmann 1855 profdn'n, Kreis Petrifau, Polen Propenie

1871 117 fjartmann, 3 of)ann 1855 Kamocin, Kreis Petrifau, Polen Kamocin

118 Jimmermann, ©Dttlieb 1854 iip in , Kreis Karoa, Polen £ipiny

119 Jimmermann, ©ottlieb 1856 £ipin, Polen

tt

120 ©tad)Dffy, 3oIiann 1856 Pamloto, Kreis Petrifau, Polen parołóm

121 ©ol!e, Ditljelm Üleiß, Cfiriftian

1856 Sronislam, Kreis Petrifau, Polen Sronisłaroów

122 1856 ©rabom, Kreis Kama, Polen

2 lnieIoro= 3 apu[ 3 er, Kreis Kielce, Polen

©raboroa, Kr. ©pocjno

123 Bubel/ Cliriftian 1355 2 lntonielóro

1872 29 £ange, C^ripopl) 1857 ©uscimoroitfd), Kreis Petrifau, Polen ©ościmomice

30 ©trD^fdjein, ©ottfrieb 1857 Polen B ielffa mola

31 32

Kapp, 3ßt)ann ©eorg ntaBinsfi, łHidjael

1856 1857

Polen Polen

HHtóm 33 ©olfe, 3 o^ann

Simmermann, ©ottlieb

1857 Polen £ubfaf 3 Óm

34 1855 Polen £ipiny

155 156

freier, 3 ot)ann 1 Kobe, -Łubroig

1857 1857

Polen Polen

Klementynom

1873

1874

1875

1876

1877

78 Kapp, (friebrid) 1857 UMtcm, Kirdjfpiel P etrifau, Polen ttMtóro

79 £)od)tmeler, łTTarfin 1857 Kalef, Kirdjfpiel p e trifa u , Polen Kałef 80 ^odiroieler, łfta rtin 1858 Kalef, Kirdjfpiel p e trifa u , Polen

©molfdieroits, Kirdjfpiel P etrifau, Polen

fi

84 Drefdier, łTtartin 1858 ©roolfjoroice

70 ©djroeigert, 3 afob 1858 KTafdjetDD, Kreis p io c f, Polen JTlafseroo 4

71 ©djulg, (Jriebrid) 1859 Kreis P etrifau

72 IDerner, 2 lnbreas 1859 Kirdjfpiel Tomaf^otn, Kreis ©poc 3 no, Polen © forfóm fa

82 ^immermann, ©ottlieb 1857 Kirdjfpiel B rjesiny, Polen £ipiny

22 brófdier, JTlartin 1859 Cubjafdjem, Kreis P e trifa u , Polen £ubiaf 3 Óro

23 ©olfe, jofiann 1859 £ubjafd)ero, Kreis P e trifa u , Prdmi

fi

24 ©trof)fd)ein, 3 of)ann I860 £eonom, Kreis P e trifa u , Polen £eonóro

25 ©belberg, ©amuel 1858

Jilom ,

Kreis piocf, Polen 2

26 B re tfre u j, Ktidjael 1859 Bogine, Kreis B rje jin y , Polen Boginią

27 B irffjo lj,

Johann

1859 Klementynom, Kreis P etrifau, Polen Klementynóm

28

©ternborn, ©ottlieb 5 reyer, 3 obann

1859 Klementynom, Kreis P etrifau,

ip o lm fi

32 I 860 Klementynom, Kreis P etrifau, Polen

fi

33 ^artroig, Cfiriffopb

I

860 Tlbamoro, Kreis P etrifau, Polen Tlbamóm

34 Kapp, ©eorg

I8 6 0

fDitoro, Kreis P e trifa u , Polen IPitóm

129 ©tad), 3 obann

1859

Parolom, Kreis p e trifa u , Polen Parołóro

134 ©tengert, C^riffian 1861 Kamocgin, ©ub. P e trifa u , Polen Kamocin

135 ©iegler, tDilfjelm 1861 3anoro, ©ub. P etrifau, Polen 3 anóm

137 IPerner, Slnbreas I 860 © forfóm fa, ©ub. Kabom, Polen Kircbfpiel Tomafgoro, Polen

© forfóm fa

138 Uleiß, ©fjriftian I 860 ©raboma

140 ©olfe, 3 obann Birffiolg, 3oabann

I 860 Bronislamom, ©ub. P etrifau, Polen Broniffaroóro

141 1861 öembsforo, ©ub. P e trifa u , Polen Dębffo

142 ^risfe, ©ottfrieb I860 3anoro, ©ub. P e trifa u , Polen 3 anóm

144 Kapp, ^riebrid)

1861

UJitoro, ©ub. P eM fau, Pafru Ulitóm

17 © troßf^ein, ©ottfrieb 1862 S ils fa Ulota, ©ub. p e trifa u , Polen Bielffa mola

19 ©diroeigert, 3 afob 1861 p io cf, Polen ittafaeroo

20 ©troßfcbem 3 obann 1862 ibeonoro, ©ub. P e trifa u , Polen £eonóm

22 ©ufe, 3obann 1862 ©oles, Kreis P e trifa u , Polen Tlntonielóro, Kreis P e trifa u , Polen

©olefge

23 Bubel, ©briftian

1861

Tlntonielóm, Kr

24 Taran, Ktidiael 1862 2lbamoro, Kreis P etrifau, Polen 2 lbamóro

25 Jimmermann, ©ottlieb 1859 £ipin, ©ub. P e trifa u , Polen £iptny

27 Ulicbael 1861 £eonoro, ©ub. P etrifau, Polen £eonóro

28 Kabfe, Tluguft 1862 2lntonielom, Kreis P e trifa u , Polen 2lntonieIóro

(15)

•i

©ebueta= ©ebuetsoet beo Sonftrmanben

J a ^ t

rte. Harne bes Datees

fal)t

Begeldjnung In bee STtatelf ^eutlgee łtamc

1877 2 ? iange, ©Ijtńftopf) 1861 Kabomef, ©ub. Petelfau, Polen Kabomffo

30 fteugebauee, Ślnbeeas I 860 SDlelun, ©ub. Slelce, Polen Bogln, Stcd)fplel Keaeglny, Polen

SDlelun

326 Pceltfeeuj, Ptldjael I 860 Soglnfa

333 3aft, STtldiael 1862 pieteotu, ©ub. Petelfau, Polen pioteóro

1878 22 Peele, ©ottlleb 1863 pietcom, Sledifplel u. ©ub. Petelfau, Polen u

23 Kapp, Selebeld) 1863 SDltou), Sledifplel Petelfau, Polen SDltóm

24 Steumann, Jelebcld)

§aetcold), ©Ijelftopf)

1862 £ub;afd)ero, Śledifplel Petelfau, Polen £ublaf 3 Óro

25 1862 Slbamoeo, Sledifplel petelfau, Polen 21 bamóto

26 ©(^alusfe, ©briftlan 1862 ilutomeloro, Stedjfplel Petelfau, Polen 21 ntonlelóro 27 tDeenee, Slnbeeas 1363 ©foefueofa, Sled)fplet btaóom, Polen ©foefórofa 28 Beetfeeuj, Ptldjael 1863 Poglne, Sledjfplel Seje^lny, Polen Koglnia

1879 14 ©tadjoroifl, 3 of)ann 1864 Parolotu, ©ub. Petelfau, Polen Pamłóeo

15 Deifteeljóft, 21 nbreae 1864 Sllaelnforo, ©ub. Slelce, Polen CboeobletD, ©ub. Petelfau, Polen

Ptaeynfóeo

16 51 e^, ©ottlleb 1864 Soeableeo

17 Kapp, ©eoeg 1864 SDltoro, ©ub. Petelfau, Polen SDltóm

18 Rubels, ©belftlan 1863 £opufd)no, ©ub. Slelce, Polen Jlbelinoro, ©ub. Petelfau, Polen

21 ntomelóu)

21 ^aetmlg, 3 ol)ann 1864 Slbellnóro

22 tbößnee, ©ottfeleb 1862 £ubj'afd)ero, ©ub. Petelfau, Polen Cublafjóm

1880 253 ©djul?, ©ottfeleb 1865 Pejylenoro, ©ub. Petelfau, Polen P tgyłęf (?)

260 ©jalom ffl, €[)tlftlan 1865 Slntonleloeo, Polen Slntonlelóro, Se. Petelfau

1883 580 ©caumann 1868 Kogmoro, ©ub. Petelfau, polen Keglnóro

585 Slffee, 21 nbeeao 1868 STtldielsboef, ©ub. ©leblec, Polen STOdjelsboef

587 Penno 1868 Ktfebln, ©ub. Kallfd), Polen Kyfiny

588 Kef^ife, ©ottfeleb 1866 3ofepboro, ©ub. Petelfau, Polen 3Ó3efów

589 Kefdife, ©ottfeleb 1868 3ófepboto, ©ub. Petelfau, Polen SDllc^lfjl, ©ub. Sallfd), Polen

H

1884 36? Penno 1869 £öllc 3 yce>

375 Sleffjol?, ©amuel 1869 Sledjfpiel petelfau, Polen Slbellńóro

1885 466 Slffee, 2 Inbeeas 1870 STCdielsboef, ©ub. £ublln, Polen SKldielsboef

476 Penno, 3ol)ann 1870 SieĄfpiel ijablaf, Polen

477 03 elf, 3 ullu 0 1870 Jöunsfaroola, Polen ©tyroangoeoó

■1885 1886

1887

1888

188?

18?0

478 SlefIjol 3 , ©amuel 1870

515 Oummel, ©ottfeleb 1871

517 ©djroanfe, Selebeld) 18Ó7

521 Ooelng, SDlllfelm 1871

520 łltldjaell, Tluguft ?

322 Kefdjfe, ©ottfeleb 1870

323 ©djmlbtte, ©eoeg 1870

324 S)aubu 8 , ©l)elftopl) 1870

325 SDlntec, ©ottfeleb 1871

526 ■£)unb, ©ottlleb 1869

328 Sldmee, ©ottlleb ISóó

330 ©4töar?, Sael 1872

531 Sod), Peneblft 1872

332 Slnb, 3of)ann 1872

496 Plnno, £ubipig 1873

498 SDelbe, C^elftlan Sufat, ©enft

1873

499 1873

500 Keumann, paul 1873

501 SDoIf, 3 u!luo 1873

502 plnno, 3 ol)ann 1873

503 Betfc, ©eoeg 1373

504 £uclu 5 , Jluguft 31geet, Paul

1873

505 1872

462 SDmtec ©ottfeleb 1874

4Ó3 Sljfee, 21nbeeas 1874

465 Kefdjfe, ©ottfeleb 1872

466 Plefl)ol 3 , ©amuel 1874

467 Beafonniee 1873

468 Betfe ©eoeg 1874

470 Kug, £ubtolg 1874

471 Plnno, 3 ol)ann 1874

700 3 anfe, 3 afob 1875

702 SDolf, 3 ullus 1875

703 Kefdjfe, ©ottfeleb 1575

707 Dlgeet, 3 oljann

ItttlinDt», i&ub. Petnfau, polen Jlioiłgin, ©ub. Petrifnu, polen

Dolad), «5ub, p e tn f a u , P olen iDIabiolawoto, © u b . p r trifc iu , p o len

Projdnijo

i%!rd)c Juwa, Polen łTltcfie Jlnroa, Polen Hh'djc Petelfau, Polen Kirche K am , Polen 81rcf)e Bejepny, polen Skd)e pnblnnlce, Polen SlcĄe Jóunofa Üliola, polen ßttdie Petelfnu, Polen file^e Prjejtny, Polen

©ompolno, Polen SlntonielotD, polen

Slbeltnoto, ©ub. Peti'lfau, Polen filementinojö, ©ub. Petelfau, Polen

©riroangorob, ©ub. Sallfd), polen

©ompolno, polen

Pad;oro[c^etDo, ©ub. plogf, Polen pombroro bei Pcldjatoro, Polen

©fjeoborole, ©ub. piogf, Polen

^ell^borl, ©ub. Pettlfau, Polen łPlcfjelsóorf, ©ub. ©leble^, Polen Sojefoto, ©ub. Petelfau, Polen

£eonoro, ©ub. Petelfau, polen Satoroe, ©ub. Petelfau, Polen iTTarfdjetBD, ©ub. p io jf, polen Semlneto, ©ub. Śallf^, polen IPleclßlarooto, ©ub. IDat^au, Polen ßlcc^e ©JJomfa, polen

ßlt^e Sóunsfa Olola, polen Sirene Kaum, Polen

Jlóeltnóu) ftybslny Coty IDlablfłaujóro Propenie 3Ó3efóro Ri»-; i:,' i Sell^óoef

i Skis

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Jlntonlelóto Jlbellnów Slementynóto

©eymangoeob Padiocgetuo Oąbcoroa

©eobocoroo Jell^boef Jlfldjelsboef

^ójefóiu

£eonótu IDllfielmoroalb

©djeottereboef Sejemlenlero Pllecjyllaiootuo

©cyroangorob

Jógefóro

Cytaty

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