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"Scheinwerfer-Leuchten"...Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. März 1939, Folge 23.

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»Scheinwerfer

-

leuchten«

Unterhaltungbeilage und Anzeigenteil

der LudendorsfsHalbtnonatsschrist»Am Heiligen Welt DeutscherKraft»

Ludendorffs VerlagG.m.b.H., München19,Romanftraße7. Postschecklonlo: München3407 Fernruf2

66264 undrs3341. FürdenInhalt verantwortlich: Walter Lol: d e:fürAnzesgen und Bilder:

dortselbst: Druck Hanno v.Kemnitz,

Erscheint amö.und20.

4.Vj.3870 000.

Buchgewerbehaus M.Müller G

jedenMonats-. —— Sohn, Niiinchen. TA.

Anzeigenschlnß 10Tagefrüher- Zur Zeitist Preisliste Nr.Rgültig.—-Nur zusammenmitLubendorifs Halbmonatsschrift »AmHeiligenQuell

Deutscher Kraft«beziehbar. AlsEinzelnummer unverliinilich.

Folge23 5.Z.1939

Ausder Geschichteder Währung

Von HansSchumann.

1.JohnLaws Experimente.

Mit dem Namen dieses Mannes ver-

bindet sichdieErinnerung an einWäh-

rungexperiment, welches nahedaran war, Weltgeschichtezumachen. Lawwurde 1671 inEdinburg geboren. Sein Vater war GoldschmiedundBankier. Derjunge Law studierte Mathematikund Finanzwefen und unternahm Reisenauf demKonti- nent,wo erdasGeldwesendereinzelnen Staaten kennenlernte. Uberall herrschte

damals derWertwahn, derinden soge-

nannten Edelmetallen Gold und Silber

den unerfetzbaren Stoff für »ehrliches Geld«zubesitzen glaubte. Neichtendie Metallmengen·nichtaus, dann mußte sich ebendieWlttlchaft nachderDeckestrecken.

Auf Grund seiner Kenntnisse fchlug Law vor: einGeldeinzuführen,das kei- nen sogenannten inneren Wert habe,def- sen Angebotalsoniemals hinter derNach- fragezurückzubleibenbrauche,sokönne dieVolkswirtschaft zuReichtumundAn- sehenkommen ·SeineVorschlägewurden jedochsowohl1n«Edinburgals auchin London und Turm zurückgewiesen.Man- chemwirdesheuteunerklärlich sein, daß diemaßgebenden Kreisesichdamals so hartnäckigeinem Vorschlagverschlossen, derohneallen Zweifelzweckmäßigwar.

Er mag nichtvergessen,daß nochvor wenig-enJahren alleVorschlägezurüber- windung der ebenfalls auf demWert- aberglauben beruhenden Detflationpolitik von »Fachkreisen«abgelehnt wurden.

Laioließ sich nicht entmutigen undging nachFrankreichHierhatte »derSonnen- könig«imJahre 1715 sein Land arm

hinterlassen. DieStaatseinnahmen hatte man aufvier Jahre hinaus bereits ver- ausgabt, das heißt,derStaat hatte sich dieentsprechendenSummen von Finanz- leuten geborgtund diesengegen entspre- chendenZinszuschlagdiekünftigen Steuern verpfändet.Als imJahre 1716derHer- zogvon Orleans Negent fürdenunmün- digenLudwigXV.wurde, mußteman von einem Geldverleiher 3Millionen borgen, um dieKrönun «eierlichkeitendurchfüh- ren zukönnen. DerFinanzminister De- marets setztedenZins für dieStaats- anleihen willkürlich herab und vermin-

derte außerdemdieGeldmenge.Der fin-

kende Preisstand lähmtedie französifche

Wirtschaft vollends. Frankreichstandam Abgrund.

Jndiesem kritischen Augenblicke erfchien

JohnLaw und unterbreitete seineVor-

schläge.Erschlugvor,durch Ausgabevon Vanknoten dieallgemeine wirtschaftliche Erstarrung zulösen.Da dieRegierung

keinen anderen Ausweg mehr sah,er-

laubte man ihmschließlichmit6,Millio- nen eineprivate Bank zugründen. Diefe Bankgab Vanknoten aus mit dem-Ver- sprechen,sie jederzeit gegen Metallgeld einzutauschen.Wieeinbelebender Strom drangdas neue Geld indiefranzösische Wirtschaft. Waren konnten verkauft. Löhne bezahlt, Schulden abg-etragen, Erspar- nisse angelegtwerden. »Frankreich erschien wieeinKörper,indem dasBlut rascher umzulausen beginnt.« (Barral).

DadieNotendenselbenDienstverrich-

teten wie das Metallaeld wurde dieses

eingeschmolzenund schließlich überhaupt

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nicht mehr als staatliche-s Tauschmittel anerkannt ohne daß sich darausirgend- welche Schwierikeiten ergaben.DiePro- duktionkräfteeines reichenLandes und einer leistungsähigen Bevölkerungwaren

nun·vollends entfesselt. Reichtum und Kapitalangebot stiegen unaufhörlich—-

d·erZins sank bis auf 11J40Xo.Um

diesenDruck ausden Zins abzuleiten,

wurde dieEompagnie chcident gegrün-

det.diedieMississipi-Länderkolonisieren sollte. Sie wurde späterEompagnie des Jud-esgenannt. Ausganz Frankreichfloss- sen dieErsparnissedieser Gesellschaftzu, die·bald500 Schiffe auf dem Meere schwimmen hatte. In Scharen strömten dieAuswanderer nachdem neuen Frank- reich damals wurde New-Orleans ge- gründet. Auchaus Deutschlandzogen das- mals mehreretausend Bauern undHand-

werker nachdem aufblühenden Lan-de.

Die JndischeKompagnie übernahm die gesamten Staatsschulden inHöhevon

1500 Millionen Livres. DieRegierung

hatte GeldimÜberfluß-. Law wurde nachdemerzumKatholizismus übergetre- tenwar am ö.Januar 1720zum Ge- neralkontrolleur oder Finanzminister er-

nannt. DieAkademie derWissenschaften

ernannte ihnzuihremMitglied.

Der tiefeStand desZinsesveranlaßte jedochweite Kreise, Banknoten zuhorten.

Einer Nückwirkung aus den Preisstand

suchteman durchNeuausgabe von Bank- noten zubegegnen. Lawwolltenur etwas

über2Milliarden Noten ausgeben. Der

Herzogvon Orleans jedochließ 3,710 Milliarden Noten ausgeben.Dasgeringste Mißtrauen ließdiegehorteten Geldmen-

gen ausdenMarkt strömen,diePreise

stiegen,dieBanknoten wurden entwertet, dieEompagnie desJndes brachzusam- men, undam 10· Oktober 1721wurden die Banknoten außerKurs gesetzt.

Law mußte

ElFrankreichverlassen und

starb1729in enedi ingroßerArmut·

»VonderRichtigkeitFeinerIdeen war er bis zum letztenAugenblicküberzeugt«

Sie waren richtigbis aus eineKleinig-

keit: allgem-einer Wohlstand und Zins

sind Gegensätze.dieeinander ausschließen SolangedasGeld gehortetwerden kann, siegt auf die Dauer stetsder-Zins überdenWohlstand.

Staat und »Wissenschast«kehrtenren- mütigzumMetallgeld zurück.DiePreise sanken, die Wirtschaftstockte, »dieArmen starben vor Hunger und die reichsten Leute verarmten«. Unaufhaltsam trieb FrankreichdemSchreckendserFranzösischen Revolution entgegen-

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2. BauernschicksaL JndemKriege,der30Jahre lan die Deutschen-Lande durchtobte,hieltsi die SchweizerischeEidgenossenschaft neutral.

Währenddiefremdrafsigen Horden Sei- ner »apostolischen Majestät« desKaisers mit dem Schlachtrus »JesusMaria!« in Deutsche Städte undDörfer eindrangen, GreiseundKinder mordeten, dieFrauen schändetenund raubten, was sieweg- schleppen konnten, währendinmanchen GegendenDeutschlands von 100Einwoh- nern während dieses schrecklichenKrie es 90 zugrundeging-en war fürviele ie Schweizdierettende Insel. Wer einen Käufer fand,verkaufte seineBesitztiimer gegen GoldundSilber undeilteaufver- borgenenWegenindiefriedliche Schweiz.

Der Zustromder·Edelmetallebewirkte inderSchweizeineGeldfiille während inDeutschland dieletztenGeldstückein derErde vergraben wurden undoft erst nachJahrhunderten wieder ans Tages- lichtkamen. DerZustromvon Tauschmit- teln regteHandelund Gewerbe in der Schweiz mächtigan. DieallgemeineWirt- schaftblütekamauchden schweizerischen Bauern zugute.Denn dasreichlich zuflie- ßendeGelddrücktedenZinsundließdie Erzeugnisse derBauern teurer werden«

Die Luzerner Patrizier hatten vordem denfranzösischen Königen zu170X0gelie- hen. Ietztgabensieden Bauern·H«ypo- thekenschonzu80-0.Beilangsamsteigen- denPreisenbedeutete dassurdieBauern eineleichteLastund damiteinegewaltige Besserstellung·Jn Ehroniken aus jenen Zeiten lesen wir,daßz.B.derAmmann von Wynigen imKdantonBern sich »ein Scheuren,Stuben mitMauren«,also nicht nur aus Holz,errichtenließ.»Zwo schön neu Gloggenwerden gegossen«,»das Dorf Wynichen gezieret und formieret mit Stag,WegundBruggen«,einBadhaus, einPsrundhaus, einSchulhaus werden gebaut.Einanderer Chronisterzä ltvon denAargauer Bauern, deren »B-e elsfin silbernen und güldensen Pfennigen und silbernenBechern besteht«.Zur Jagdver- wandten sie (die Bauern!) »Windspiele, Bracken undandere köstliche Hunde«. was ihnenabervon einertreusorgendenObrig- keituntersagt wurde. Bauern, »diegar zuvielTuchandenHosen hatten«,wur- den bestraft. Bei Gastmählern durften

»nur«vierTischemitje12Personen be- setztwerden· Die Chronisten jammern über »die großen unnöthigen kostbaren Hochzytenund überfliissigen Kästen. Gaste-

reyen, Kindstausen, Neujahrsgeschenke

und Lebkuchenbacken«.Bei den Kilben (Kirch-weih-en) gingesmanchmal hoch her.

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JnLenzburgentstandeinePrügelei zwi- schen Gästenaus 30Orten. Die· Streit- hähne mußtenschließlichdurchdieMiliz zum Städtchen hinausgetrieben werden.

Als aberendlich zumLeidwesen des Papste-Z dervon ihmundseinen Nach- folgernnieanerkannte WestfälischeFriede geschlossenwurde zogen viele Deutsche ins Reichzurück.Sie verkauftemdiein der,Schweiz erworbenen Liegenschaften und nahmen das Geld mit. Gleichzeitig setztedieBerner Regierung am2.Dezem-

ber1652den Nennwert des Batzens (der

als Scheidemünzeumlief,·währenddie Schulden allgemein inSilbertalerfest- gelegtwaren) aufdieHalsteherab.Wer seine Schulden tilgenwollte. mußtenun- mehr diedoppelten Mengen aJi Batzen austreiben. Aber innerhalbvonoJahren

war z.B.der Preis fiir das Viertel Kernen von 44Batzen auf13Batzen,die Maß Wein von 7Batzen auf2Batzen esunken.»Essind erarmte und geld- PlemmeZeiten«,»esistkein-Kaufum alleSachenmehr.diedergemeine Mann zuverkaufen hat«—- keinWunder,wenn

»Geldman-gel« herrschtundeine »g-eldode«

Zeit ist.

Natürlichnahm man damals diesen Geldmangel alsunabänderliches Schicksal hin. »Die Währungstand außerhalb jeder Diskussion«,würden dieEhronisten ge- schrieben haben,wenn sieNationalökono- miestudiert gehabthätten.DieLuzers ner Gewerbetreibenden stellten1653 fol- gende«anzmodern wirkende Forderun- genau?,diejaauchuns aus derDefla- tionzeit nochbekannt sind: sie verlang- ten Ausschließung der Hintersassen (=Ausländer),»dieuns vor deinLichte stehenund das

wenig-ZBrot vor dem

Munde wegessen... ieBauern aber sollensichmit demPflug und anderen Bauernwerken, dazusie geborensind, be- helfenund sichdamit begnügen.«

DieBauern aberwollten sich nicht gut- willignachderzukurz gewordenen Geld- deckestreckenundzuZinssklaoenstädtischer Bankhäuser erniedrigen lassen,dieSchul- denund Zinsen mitunerbittlicher Strenge eintrieben. Sieerhoben sichimJahre1653.

Durch Verrat undHinterlist bemächtigten sich jedochdieGrundrentner und- Zins- nehmerderBauernführer undließen sie hinrichten. Der Bauer büßte.was das Geld verschuldete.

Juden und Heilige

Bekanntlich habenderenglischePre- mierminister Ehamberlainund seinAußen- ministerLordHalifax anlllizllch lhkes Auf- enthalts inRom auchdemnunmehr ver- storbenen Papst PiusXl.imVatikan einen Besuch abgestattet. »Temporamutantur«

alseinstPapst Jnnocenz lXI(1241»bis 1254)vor denn-KaiserFriedrich Il.fluch- tete undum eine ZufluchtstätteinEng- land nachsuchte,schlugen ihmdiePairs dieseBitte mitdenWorten ab: »Der päpstliche Hofstinkedermaßen, daßer nichtwürdigsei,in England Aufnahme uf-inden.« Anscheinend hat sich dieseAn-

sichtnunmehr geändertundderVatikan istwieder gesellschaftfähiggeworden-

Einekleine Episode,diesichbeidiesem englischen Besuch abspielte, verdient je- dochbesondersfestgehaltenzuwerden,ge- radeweil sieniit vielAufmachungdurch dengesamtenBlätterwald derWeltpresse gegangen· ist, obwohl(odervielmehr ge- rade)weilessichum eine »heilige« An- gelegenheit vgehandelthat, vornehmlich auch durchdieJudenpresse.Mitsichtlicher Rührung und Ergriffenheit wird dabe- richtet: Der Papst habe den bei- den englischen Besiichern zwei BildervonenglischenHeiligen gezeigt, dieauf seinem Tisch gestanden

hätten,unddazuhabeer bemerkt: Die Nomkirchehabenoch niehrenglische Hei- lige.Eines derBilder habeden »Hei- ligen« ThomasMoore dargestellt.

Eine ansich vatikanisch-englischeAnge- legenheit,dieinihrerscheinbarenBedeu- tunglosigkeit doch vieldeutig genug unsd damit derBetrachtungwert ist. Wirhät- tenzwar keineVeranlassung, uns damit zubeschäftigen,wenn nichtim gleichen Berichtimselben Atemzugedavon erzählt wird, daßdann auch»die Juden- frage angeschnitten« worden sei.

Nicht berichtetwird,was diebeiden eng- lischenPolitiker bei dieser Vorstellung

»heiliger« Landsleute gesagt haben.Rück- sichtnahmeaufdenPapstundsein hohes Alter werden vermutlich diebeiden eng- lischenPolitiker veranlaßt haben, mit ihrer Kenntnis derenglischenGeschichte zurückzuhaltenunddarauf nicht hinzuwei- sen, daßdereinederHeiligen schließlich als englischer Verräter hin- gerichtet worden sei!

Nebenbei: es gab,nicht weit zurück,

einen ähnlichen Beweis diploinatischer Unbekümmertheit,oder auch geschichtlicher Unkenntnis: Als vor einigen Jahren die ersten Generalstabsbesprechun- gen zwischendenfranzösischenundeng-

Z

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Die-Heiligfpcechung-der-engkisjihens« lKardinälfeFiFkIerIhm-eh den-PapstusidPiusThomas-Mone-XI. tnderSt.-Petets-Klsrschp. inAufn.:AssociatedsPceßRom c

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lischen StäbeninEnglandstattfanden,unt der Wiedererstarkung Deutschlands(ver- eblich) einen Riegelvorzus ieben, da anden dieseBesprechungenin nglandin einem Raum statt,dermiteinem lebens-

großeneeheldenölbildnisLord desNelvsongroßengeschmucktenglischen

war. UndausgerechnetdieserNelsonwar (nianlese seineLebensgeschichtchen!)d er erbittertste Gegner nichtnur Na- poleons, sondern Frankreichsüberhaupt.

Eswar einHintertreppenwitzderWelt- efchichte,wenn von den vergeßlichen

Zressejudenüber diese Generalstabs- besprechungenberichtet wurde, daß sie»im Geisteder traditionellen Freund- schaft zwischenden beiden Staaten ge- führt«worden seien. » « .

Leider sind—- das erweistsich immer wieder englischeStaatsmanner in·der

·iidischen Vorgeschichte ihres Jnselrseiches

sehrwenigbeschlagen. Ansonstenhatten diebeiden englischenGästeim»Vatikanden Papstwohleinmal fragenkonnenzober nicht auchdieVildnissedere ng lis chsen

»Heiligen« William und Hugh auf seinem Tische stehenhabe? (Vetmut- lichwechseltwohldie Tischgarnitur, je nachdemBesucheraus Deutschland,USA., Abessinien, EnglandoderLiberia erwar- tetwerden-)

Diesebeiden jugendlichenHeiligender Nvmkirchewärennämlich-ein.vie»lbesseres Ubergangsstück und eine Gesprachsbrncke zur Judenfrage gewesen;handeltessich dochbeibeiden jugendlichen Englandern

um Opfer jüdischer Ritual-

morde! Nichtnur das: diebeiden sind auchtirchlicheZeugenfürdenganzenJu- denunilat, mitdemderEhristenglaubever- spottet undverhöhntwird. Folgenwir, vorsichthalber, englischen Darstellungen undTexten; undzwar, zunächstüberden

»hl· William«,derLondon-er »Actio’n«

(1. Oktober 1936)undihremMitarbeiter F. Darwin Fox.

»Jn der alten Kirche von Loddon

(Rorfolk)befindet sichderuntere Teil

einer alten gemalten Altarwand. Unter

denMalereien isteine HolztasfeL aufder die»Kreuzigung eines-Knaben- marty rers dargestelltist, die deshei- ligenWilliam von N«orwich. Nach Blomefield, demHistoriker von Norsolk, wurde dieser Knabe William von den Judendes Ortes ineinsHaus gelockt,wo

sie·ihnunt-er großen Qualen knebselten, esselten,«verspotteten,kreuzigtenundihn an der linkenSeite-verwundeten. Die LeichedesheiligenWillisam wurde 1150 ineinem Schrein indieKathedrale von Norwichüberführtund enoßdort roße Verehrung.Die Holztaselvon Lodon

ist inJ.E.on »NorfolkEhurchesC Bd.II, S.47,abgebildet.«

Fastgleichlautend istdie Darstellung

von einem andern Ritualmord und der

Kreuzignszene,die mit dem »Hei- ligen« ugh auf efiihrt wurde. Jn den»Eanterbury Taes«des englischen Dichters GeoffreyEhaucer (London, 1340jistinderGeschichte »The Vrioreß Tale«(die Erzählung der«Priorin)nach-

zulesen. »

Die Juden inLincoln raubten einen Knaben Hugh, sperrten ihnin einen Raum,füttertenin· mitMilchundhießen dann alleJuden Englands nach Lincoln zusammenkommen. AndemUnglücklichen wurden dann »alle14Leidensstationeii Christi« wiederholt: dasVerhär,dieGei- ßelung,die-Krönung,dieKreuztragung usw.undschließlichdieKieuzigung selbst.

Das Opfer wurde Jesus ge-

nannt, und alles spieltesichunter den wüstesten BeschimpfungenderJuden ab.

Jn demBrunnen eines jüdischen Hauses

wurde späterdieLeiche gefunden. DieGe- schichte berichtetvon dem Geständnis des Juden: jedesJahr lieuzigten dieJuden

ineinem Symbolakt einen Christentum

ben. Hughwurde jedenfalls »indieGe-

meinschaft der Heiligen« aufgenommen.

Wenn auchdas englischeHeiligenregis sterderNomkirche nicht entfernt so statt- lich istwie z.das zurVerfügung ste- hen-deitalienisch-f-ranzösisch-deutsche, so hätteimmerhindieMöglichkeitzueiner .zeitgemäßenVariante beiden Vatikan- esprächen vorgelegen, indem statteines

gochund·Landesverräters wenigstens ein jiidischeskNitualniordopser aus Eng- land vorgeftellt wordenwäre. Dochbei dem politisch-diplomatischen Zusammen- spielzwischen Vatikan undWeltjudentum hätte das abträglich seinkönnen.Dann schonlieber miteinem »heiligen« Hoch- undLandesverräter eine vatikanische Ohrfeige für das englische Volk! FR-

,,RoininseinenHeiligen"

Unter diesem Titel erscheint demnächst inunseremVerlag einneues, spannen- des Buchvon Dr. W.Matthicßen, mit Vildern von H. G. Strick. Ausgehendvon der Tatsache,daßdie Heiligen fürdie katholischeKircheVorbild-er seinsollen, daß ihr Ch«arakter,.ihre Betätigung, kurz, ihr ganzesLebennachKirchenlehre ideal undsiir alle Gläubigennacheifernswert sind, beleuchtetderVerfasserdsasWesen der.römischen Kirche,indem ereinelange Reihe solcherJdealgestalten vonHeiligen ausmarschierenläßt.

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Die Sekten als Wegbereitecdes Judentums

Keineander-eReligionhateinesounge- heure Zahlvon verschiedenenSekten her- vorgebracht wiedas Christentum; selbst dasan»Religionen« iiberquellende Indien serreicht nicht diese »Dezentralisation«als eine besondere Anwendung des ftrate- gischen Satzes: ,,Getrennt marschieren vereint schlagen.« Wir sprech-en hier nicht von den»großen Konfessionen«undderen Lehren,sondernvon jenenabsonderlichen Abspaltungsen,von denen man oftaben- teuerlichsteDinge hört. Derhäufigsteund folgenschwersteGrund fürdieEntstehung

neuer Sekten liegtindermenschlichver-

ständlichen, ftaatlich und volklichjedoch überaus gefährlichen Unzufriedenheit mit den»großen Konsessionen«,diehinsichtlich ihrerZieleundMitglieder inseinenZu- stand der übersättigung (Dampfkessel!) unddesStillstandes gelangtsindundden Einzelzielen einiger besonderer »Akti- viften« nicht mehrdieerforderliche Rük- kendeckung geben mögen. Die kämpfende Kirche istüberden Zustanddertrium- phierendsen Kircheindenderübersättigten Kirche fortgeschritten, einen Zustandder Bergreisung, aus demeskeinen Fortschritt mehrgibt.Daher entstehenfast täglich, z. B. in dsenVereinigtenStaate-n vonNord- amerika,neue Sekten,derenUnzahl längst durchUnterwühlung zum Einsturz des christlichenHauptgebäudesgeführt hätte, wenn nicht auch immer wieder dienicht lebensfähigen. mehr aus persönlichem Ehrgeiz entstandenen Sekten eingingen, diedann allerdings soeinKorallenriff unter demMeeresspiegielderWeltanschau- ung bilden. Obwohl nun jede dieserGe- meinschaften.diesich auf grundsätzlichdie gleichen Gedanken und ,,Offenbarungen«

berufen unddiealleohne Ausnahme an denKling-elbeutel oder Steuersäckeldie größeren Anforderungen stellenals an das Jnnenleben desabgeschiedenenKäm- merleins, mitnachst)wandlerischer Sich-er- heit sich auf denselben Menschen.denper- fonifizierten Stifter desChristentums, be- zieht und in ihrem jeweiligen Haupte einewenn auchnur geistige Reueinkörpe- rung des einmalig erschienenen Messias sieht, steht sie dochmitden am meiften verwandten Schweftersektenineinemun- erbittlicheren und daher unsittlichseren Kampfe alsmitdenen, dienur weitläufig diegleichenZiele verfolgen unddaherihr nichtohne weiteres »insGehege kom- men«. Von christlicherBrüderlichkeit ist hierbei ebensowenig nochzumerken wie von der vielfach nochfalschgesehenen 6

Brüderlichkeitunter denJuden,dienur nach außen hin, besonders gegenüberden dieReinheit derRassebetonenden Staa- ten zusammenhalten. Besonders wenig christlich-brüderlichwar dasVerhaltendes römischenzum griechischenKatholizismus.

Dieser fasttausendjährige Bruderkampf

endete mit dem »Schrecken ohne Ende«

des Brudermordes der sowjetjudäischen

»Revolution«,desKainsmordes Romsan Byzanz.Auch dieserWeg scheint alsonur nachRom zuführen. Jn deruns am meisten interessierenden StellungderSek- ten zudem durchAdolf Hitler gerade auchseelisch gereinigten Deutschlandeiner

neuen Jugend (ohneSekten!) und zur

NSDAP. kommt eine an jüdische Ver- schlagenheit erinnernde Verlogenheit in deräußerlich betonten, aber innerlichgar nicht vorhandenen »Einheit«mitdenZie- lenderNSDAP. zum Ausdruck,wiesie auch1938 nochimGuoten-Prozeß durch dasSondergericht Königsberg(Pr.)ver-

urteilt werden mußte. Gerade diedem

WesendesDeutschen Volkes am meisten innerlich fremdgegenüberstehenden Sek- ten,diesichinihrennoch1937 gedruckt inDeutschland verteilten Werbeblättern aufihren»Glaubenan diebuchstäbliche Sammlung Jsraels undan dieWieder- herstellungderzehn Stämme« (ng.dazu Offb.Joh.7, 4—11), aufihrenGlauben,

»daß Zion aufdemamerikanischen Kon-

tinent aufgebaut werden und Christus

persönlich aufder Erde regieren wird«, also daß .,Christus einstKönig wird«.be- rufen(Chtist-Königs-Festderkatholischen Kirche),betonen inöffentlichen Versamm- lungen mit unverkennbarem, strafwürdi- gemHohne, daß derRationalsozialismus eigentlich schon lange vor AdolfHitler erfundensei, unddasindem»Lande der unbegrenzten Möglichkeiten«.imfrüheren Vielweiberstaat derMarmonen. Harmlose Volksgenossen,unter denen selbst Studen- tenwaren. fandenan denschöngesärbten Worten eines Universitätprofessors aus Tübingen nichtszub-eanstanden,weilsie nicht die einfachsten weltanschaulichen Kenntnisse fürdierichtigeBeurteilung solcher »Evangelisationwochen«mitbrach- ten. DieseUnkenntnis machen sich noch

immer dieSekten zunutze,indem siein

feinabgewagenen, fast unmerklichen Do- fendas jüdisch vorgeschriebene Giftden ahnunglosen »Leidend.en«und »Suchen- den«einflößsjn. sofortabervon ...Ck1r7ften- verfolgung« schreien,wenn siedahier- tappt werden. Alldiesenchristlichen-Sek-

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Heute —- am Geburtta Mathilde Lu- dendorffs, dem ersten na des Feldherrn viel zu frühen Tod — wird jeder, der sich dem Hause Ludendorff innerlich verbun- den fühlt, besonders

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