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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 15. Februar 1834, No 7.

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Academic year: 2022

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Nro«Y.

VII.Jahrgang.

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15.Februar.

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Herausgegebenvon derallgemeinenpraktischenGartenbau-GesellschastzuFrauendorf inBauern.

Jnl)al t:AucheinWort zurallgemeinenEinführungdesObstbaeeeö. DemolirungeinerObstbaum--Schule.—- Ueber Gewinnung neuer Wein-Sekten ausKern-Saaten -1Ueb,er VeredlungderPsirschenbäume. Kurzweilam Extra-Tisch.

Auchein Wort zur-allgemeinen Einfüh- VUUg desObstbaues.

DergroßartigegemeinnüzigePlamdenObst- Bau in Deutschland allgemeineinzuführen, und hierdurchDeutschlandsSicherheitund UnabhängigkeitzUbegrundemwomit derObst- Baumfreund MS IMJEJahr eröffnete- hat mich zwar fchkangsspkochewundistmir wie aus derSeele geschkIEbEUZalleindie zur Aus- führung dieses Planes VorgeschlageneuMir-- tel scheinen smirnicht Flletauglichund an- wendbar zu seyn- Wenigstenszum Anfange

Untekbaltungen i

Dielezte IErzählungdesZHerrn Kaplane veranlaßte mancherlei Bemerkungen überdenZEITUnd dieHckbsucht welcheandenmeistenUndgröstmUebeinunter denMen- schen schuldfsytlh UndmitRechtdieWurzelallesBö-

sen genannt werden«· ,

Bei derWiederaufnahmedieser Materie is«-näch- sten Zusammenkunst wollte derHerrSchullehreraneinem

-n·iche. Es stehen der Anwendung derselben noch ZUgroße Hindernisseim -Wege. Die ErhöhungdesSchuilehrergehalkendurcheine Arbeiteschule ausgenommen, habe ichinhie- ksigerGemeinde -die übrigenMittel fastalle versucht,-abernichts damit ausgerichkehNur die Einsammlung der kObsiIsernedurch die Kinder gehtknochimmer ihrenguten Gang und istVon erprobtem Nazem Auchan leich- ten Schuc-Garken-Arbeikennehmen einigeKin- der gerne Theil; indeß ssind solcheals Ar- beiten nicht hoch anzuschlagen-,sondernmehr als Versuchesund Uebungenzubetrachten.

m Gnrstesnstübchsew

Lebendigen Beispiele seinen, daßderSeizigesein tkgmk sgröiter Widersacher sey,sunddaßderGeizseine unselige Hekt- schaftsatngewaltsamstes geradesandenen ausübe-Mlchs ihm ergeben sind.Erbegann,wiefolgt-

JnkeinemeuropäischenLandekndetMem sp Vm OTT- ginalitätund Sonderbarkeiten alsinEngland-Inallen Stauden derGesellschaftsend sie anzutressen,in denYspdely

?

(2)

-50-.

Jch ließz. B. 1832’bonWerttagoschülern 1—2jährigeKernwildlingeindieEbelschule einsezenund mehreredavon mißriethen,weil sie selbezuhoch geseztundeinigezuspärlich eingeschlemmt haben. Ich ließim Frühlinge

1833 von 16—·18SonntagoschülernZZBirn- Bäucnchenmit Sommerbirnen von eben so vielenSorten kopulirem und nur 6 Stüt sind davon gerathen,dienemlichvon denZ

steißigstenSchülernveredelt worden send.Da- gegen sindmir ZZ Sorten Winter- und 42 Sorten Herbstbirnen--dieich selbst kopulirte, allegerathenbieiaus2oder Z,Welchelkksch verseztund zuschlechtbewurzelt waren. Jch hattesonachbei den meisten Schülernden Verlust derZweigeund dieVerspätungdes Wachsthumo um einganzer Jahr zubedau- ern. Wer also nicht Bäume und Zweigeim Ueberfluße hat, der lassenichtSchüler,we-

nigstensnichtungeübteAnfängerzur Verein lung mithelfen. Sie mögenes lieberan le- benden»Hei-enprobiren. Durch»Schadenwird man klug.

Nochschlechter istedmirmitderBaum- Pslanzung an Strassen und Feidrainen er- gangen. Ich sezteim Frühling1850 an die BizinahStrasseVonhiergegen Weniding 200 Obstbäumchenoder ließ sieunter meiner Leitungvon Gemeindegliedern sezen.Anden Grenzen zweier Psarrroiesen sezte ichgleich- falls schöneveredelteAepfelbäumchen.Diese, wie jene;standen denerstenSommer über imschönstenWachse, und ziertendieStrasse fast z Stunde weit. Allein —- der aufge- stellten Warnunngaselungeachtet —- wur- den schonim nächstenHerbsteund Winter

A-:

stenwieindenniedrigstemOriginelleVerschwender, die ihrenLaunenungeheuereSummen vpfertbsind Nichtganz selten;aberauch originelle Geizhälse gibt es,welchees inbetcvtbchtuvgsksnstunglaublichweit gebrachthaben.

Indielezte KlassegehörteinTaglöhner-, NamensTho- mas Clark, deram«22.Dezember1817 zuDunder inEngland fein elendeaseben schloß, nachdemerdurch außerordentlicheKnausereigegentausend PfundSterling zusammengescharrt hatte.?

erstlichdie Pfähle nachund nachgestohlen, dann«auchdie Bäumchen zur Hälfte abge- brochen,und imFrühlingundfolgendenSom-

mer. endlichbisaufetwa 10 Stüte verdor- benund entfernt. Auchdie-Hasenund dao Vieh auf der Herbstwkide habenzum Rnin dieser wohlgemeintev Pflavzungdar Jhrige helgeekagen;denn wer kann eine solche An- zahl Baume genug mit Dornen u.dgl.ver- zäunen, besonders wenn einmal diePfähle

weggenommen sind, ja, von den holzarmen

erttern sogar-diedürren Dornen davon ge-

tragen werden? .

Mein Grundsaz ist demnach dieser-keine Obstbäume mehr inzoFeldoder an Strasscn zu sezen,bioerstensalleGärten nnd Höfe voll davon sind,bis zweitensdieKenntniß des edeln Obstes allseitigverbreitet und somit Lustund Liebe zum Obstbauerwacht ist; se) und drittens biodieHasen, diese gefährlich- sten Baumseinde, im ganzen Lande vertilgt send;und gerne möchte ich noch beisezen:

viertens, bisdieentdekten Baumsrevler, Pfahl- und Obstdiebeam Leben gestraftund zwar öffentlichunter einem Baume geköpstoder

am Baume gehangenwerden.

«-·)UmdieObstkenntnißzuverbreiten,istmeines Erach- tens dassichersteund wirksamsteMittel ,daßman in allen Schulen das Buch tvon Liegel einführe,betis teltt »SystematischeAnleitung zurKenntnißdesvor- züglichstenKern- 2c.Obstes.Passaubei Friedr. Pastet.

Preigz1fi«12., wenigstensfiirdieHanddesLehrers zumjeweiligenVorteil-mund zumAusleihen,unddaß man soviel möglich Natukgcmäße Abbildungen guter Obstsortenvorzeigc Undauch Früchte verkostenlasse- Man suche sich aUch UngtsckumtguteMutter-Stands- BiiumezuverschoffemDabei sollteSimon Streif inallenHändenseyn.

.

Esläßt sich fastkeineArtvonEntbehrungund Ver- sagung denken, welchedieDärftigenindenleztenJah- ren driikender NothinEnglanderdulden mußten,die Clark nicht freiwillig übernommen hatte-,blosumseinen thenernMamon unangerastetzulassen. Er lebte·unver- heirathet, und bewohnte einjämmerlicheö Dachstiibchen ineiner schmuzigen,kleinen Gasse. SeineNahrungbe- stand fast einzigineinem elenden Wasserbrei,wozu er dasheiße WassersichalleMorgen beidenNachbarnbet

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'-

Riinmermehrzkann iches Philanthroe pismus nennen, daßman dieBaumsrevler leben,inZuchthäuseenauf Landes-kostennäh- ten, das Land aber ihrer Bosheitwegen in drükendemNiangecharkenUndzuleztin eine allgemeine Holz- und Hungersnothgerathen läßt. Dixi.

Mögesh eini, imFebruat",1-834.

Leonhard Koch, PfarrerundDistriktsschuiinspektor.«

DemolirungeinerObstbaum-S«chule.

(EinNükblikindieVergangenheit-)

.

Jneinem öffentliche-nBlatte vomJahre

—1820 sindetsichfolgende Geschichteaus dem Jahre1818 erzählt,welche,als einseitigvor- getragen,auf ihrem Werthe oder Uttwerthe beruhenmag, übrigens wenigstensdamals keinen Widerspruch fand.

ChristophKarl Banmann, noch jezt lebenderBuchbinder inWunstedel, hat sich infrühern Zeitenum dieEmporbringungder Obsttultur sehr verdient gemacht,und seine gründlichenKenntnisseindiesemFache durch dieHerausgabeeinerSchrift:Briefe über die Obstbaumzuchtin1kaltenGegenden, genugsam erwiesen. SE« Masestat,derKönig Friedrich Wilhelm Ill. Von Preußen,dieVerdienste desselbenanerkennend,,beschenkteihn auchim Jahre 1805- als«damaligerLandesherrdes

Fürsteiikhums«VUJVEUUVbeiSeiner wehrt-od- chigen AnwesenheleW deinAlexandersbade- mit einerPrämievon250fl.undmitderhuld- vollenErmuUkEkUUS-sich-auch noch fernerhin die Obstbaumzuchtangelegenszseynzulassen.

51..'.-

Anfangswar dasStreben Ba umanns dahin gerichtet, aufden nahe liegendenDör- fernvon Wunsiedel,. welche geeigneteLage hatten, Obstbaumschulen herzustellen-undda- beider Jugend, wieden Erwachsenenprak- tischenUnterricht zuerthellen. Allein dieSa-

che fandbei allerUnterstüzungvon obenden- nochsoviel Schwierigkeiten, daßerdiesen Plan aufgabund seinenZwei aufeine-an- dere Art zuerreichen suchte. Er»wollte new-

«lichinseinemWohnorte Wunsiedel selbsteine große Obstbaumschuleerrichten, bisVielleicht dieZeit seinem anfänglichenVorhaben leich- tern Eingangherbei führenwürde.

Von seinenGrundstükeneignetesichlei- nes zueiner solchenAnlage; wohlaber schien ihmeinalter, schon 200 Jahre znichtbenüze ter Begräbnißplazdes Wahn’schen-Spitals zu diesem Vorhaben sehrgeeignet. Erbat beidem MagistratederStadt umeinenTheil desselben; und erhielt diesen auchmit aller Bereitwilligkeit.

Jnt Herbstedes Jahres 1806 wurde dieserGrasplaz mit dem Pfluge ausgerissen, in dem folgenden Jahre in die Quere gea- kert und darauf die übrigenRasenstükezer- halt. UindemBoden seine übermäßigeGeile zubenehmen,wurde dieserimJahre 1808 mit Kartoffelnbebauet,wobei sicheinseltener über 50fciltiger Ertragzeigte.

Jin Frühlinge1809 wurde dergrößere Theildes hergerichteten Plazesmit einerAn- zahlein- und zweijährigerKernwildlingebe- pflanzt, und nur einkleinesStüt zurSa- menschulevorenthalten. Alles-gedieh aufdas Herrlichste,und im Jahre 181Z—14 konn- telte,um nichtmit.SelbstktzchmseinHolzzuVerschwen-

den.Seitvielen Jahren Mußteernochobendrein schreb

litchekörperlicheLeidenerdulden, dieihmeinVzasenstem verursachen Er konnte esOberdichtem,sich,kxhaixe»,.

«kn»j.«2;kzt"zuein-the»in ziehe-IIdenndarwarmiteiner namhaftenAusgabeverbunden, dieihmeinKapitaldünktez undwiehätteer esübersiehvecmngenlspllmrskinem Herzeneinensolchen StoßZUgeben?Dainzwischen,et- wg«einJqu vor seinemTode,dasIUebtrmaßderQual

ihnfastsinnlosmachte;soentschloßersich doch endlich, denArztCrichton zusich znberufem Dieser fand ihn mitten imWinter ineinem ungeheizten, abscheulichen Stäbchen,inden kläglichstenUmständen;denn etWar aufseinemelenden Lagernur ganzdünn miteinerzer- lumptenalten Handquelebedekt. Jn diesemStäbchen war nichtsanders zusehen,alsetwaeinPaak DUkud alterzerrissener Schuhe,zerlumptealteKleider, einhöl- zenerTellerund einHornlösseheinNase-;Izumniste-

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ten schon mehrereStämme verkauflichabge- gebenwerden.

Doch häusliche Verhältnisseerlaubten dem Gründet dieserObstbaumschulenicht,lein- gerihr Pslegerzu«seyn,und erübergabba- her die Wartung derselbeneinem Gärtner, NamensRolleck, aufunbestimmteZeit,mit dem Bedinge, daß dieserallen Nuzendavon haben,aber Allesingutem Stande erhalten müsse,damit bei der ZurükgabediePflan- zungeben sostehewiebeiderAbtretung.

Der Frühling1818 ließ einigen Pferde- LiebhabernzuWunsiedel,worunter fichauch Staatsbeamte befanden, in den Sinn kom- men, eine Reitbahn zuerrichten,undsie wähl- ten hierzu aufdem sogenannten Schießanger»

einen Plaz, der ihnenabervon derStadt- Verwaltung nichtzugestandenwurde. Nun versielen sieaufden sonderbaren Gedanken- denPlaz hiezuzunehmen,wosichdieBaum- Schule befande;und da sieindem Wahne standen,demGärtnerNolleck wäredieselbe für Immer abgetreten, soglaubtensie leicht ihr Vorhaben durchzuführen. Herr der Urheber des ganzen Unternehmens, besprach sichmit Herrndemdortmaligen Aufseher des Spitalv, und es wurde dem Gärtner Rolleck ein—- Laubthaler angeboten, wenn

erden Plazvon seinenBäumen freimache.

Dieser aberverlangte für seine Mühewaltung 30 fl.mit demBeisaze, daßdiePflanzung selbstdem Buchbinder Baumann zugehbre.

Es wurde ihmaber entgegnet, wenn er den Laubthaler nicht annehmeu wolle, so bekame ergar nichts,Rolleckglaubte nicht, daßdie

Sache so ernst sey·-und unterließes, Bau- mann etwas davon zusagen.

Am 14.-Msk gingesaberwirklichüber diefriedlichenBäumchenher-undzwar über die6——8Schuh hohenStämme zuerst,wo- von schonviele Blüten hatten.«Kindes und Erwachsene, ja sogarBauern mit Wägen- fandensichbald ein, dieüberdieMauer ge- schleudertenBäume hinwegzutragenundzu fahren.—-

An dem-Morgendes andernTages ka-

men vier angesehene Bürger der Stadt zu Baumann und fragten,obdiesezurUnzeit vorgenommene Demolition der Baumschuke mit seinemWissenund Willen geschehe?—- Baumann stauntederunerwarteten Nach- richtund Frage,und ging sogleichmitden

BürgernklopfendenHerzensdem Orte zu, wo derFrevelgegenNatur und Menschlich- keitStatt haben sollte. Er traf6Taglöh-

ner an,. welchemit dergrößten Anstrengung beschäftigtwaren, den nochkleinen Ueberrest der 2500 Stämme haltenden »Baumschule vollends zuvernichten. —-

Das schmerzendeGefühlüberdiesesem- pörende Schauspiel brachte den Tiefgekranke

ten biszumhöchstenAffektdes Zorns.Mit heftigerStimme fragteerdieMiethlinge,wer ihnen dieseArbeit geheißenhabe? Erst auf diezweite Wiederholung der Frage-.dieer durch Drohung unterstüzte,wurde ihmAnt- wort gegeben. Baumann untersagtenun den TaglöhnerndieFortsezung ihres fürje- desfühlende Menschenherz empörendenGe- schäftes,da die Sache beidemköniglichen Landgerichteeingeklagtwerden müsse.

Brei, einPflugschaar,eineWagenebstcewichtemund einalter warelnder Stuhl.

Ckkchtvn sagtedem Patienten, daßersich einer schmerzhaftenOperation unterwerfen müßte-,wenn erwie- dergenesenwollte. Diese AeußerungdesArzteserschrekte ihn keineswegs,vielmehrwar ersogleichzuderOpera- tion bereit.Allein als Crichton fortfuhr, ermüsse auchineinbesseresZimmergebrachtwerden,wenn die Kur gelingen solle, so bebteervordemAufwande,den

dießverursachen würde,undererklärte alsbald,damüsse er sein Uebel wohlbehalten, bisderTodihndavon er- löse; solchenAufwand erlaube seine bittereArmuth ihm nicht.Und dabeiblieb esauch, trozderBerstcherungen des-Arztes,daßman auf seine Armuth Rüksichtnehmen

werbe.

Crichton ließinzwischeneinige Arznei wenigen- lich bei ihm, stiegdleTreppewiederhinab,underkun- digtesichbeidenNachbarn nachdenUmständen dieses

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Derdamalige,nun Verstorbene, Landrich- ter Carner befand- sichebenaufderunweit"

entfernten Louisenbur-g,-wohin sichdie vier Bürger ungesäumt verfügten,um«ihm dies frappante GeschichtelUOktckdlemHe.Earner versprach,ihreKlage sogleichamNachmittage zuuntersuchenUnddieTaglöhnernebstBau-

tnann zuvernehmen.

Um 2Uhr desNachmittagsbegabensich der LeztgenanntemitmehrerenBürgern,die 6 Baume aus der damaligen Baumschule bei sichtrugen, in das königl. Landgericht.

Als siedieTreppe hinauf gingen,begegnete ihnen Hr.der mit dem Hen. Landrichter- geheimeRüksprache gehalten.

Bann-rann trat in das Amtszimmer und wiederholtedievon denBürgern gestellte- KlageüberdengewaltsamenRuinderBaum- Schule.

Landrichter. »Lieber Baumanm machen Sie dochvon einer sounbedeutenden Sa- che!—- kein sogroßesWesen.Jch binVon Allem unterrichtet; es waren nur Busche und St·auden.«

Baum. Genau unterrichtet? Unmöglich!

Landr. »Ja genau, ganzgenau.«

Biautm So sindSie wahrscheinlichvon dem vorhin austretenden Herrn berichtetwor- den;ichbitte Sie Abst«Sich hiereines an- dern sitüberzeugen-Eis-eivondenaußen stehen- denBürgern traten mitdenS-7 bis sSchuh hohenund involler Blüte stehenden Bäumen berein.) «

Landr. »Ich staune!man hatmir das Ganzeunbedeutend geschildert. Jhnen soll Entschädigungwerdens Morgenwerde ich Sie und dieTaglöhmkiUProtokollnehmen.«

Des and-ern Tageswurde dieUntersu- chungvorgenommen, und Baumann wurde nebstdemGärtners Nolleck um Anschlagdes gehabtenSchadens befragt.

Unterdessen hatten einige Bürgereinen Wagen mit den ausgerissenenBäumen be- laden, und wollten dieseals augenscheinliche ZeugennachBaireuth bringen, und beider hohenRegierungKlage stellen, um Genug- thuung fürdieempörenden Gewaltthatigkei-

tenzuerhalten,diesiedurchdaskönigl.Land- gericht nicht völligzubekommen glaubten.

Allein Baumaun hinderte,derfrühem guten Verhältnisseund des«fernernWohles seinesGeschäftslebenswegen, das Vorhaben,

und genitgtesichim Voraus mit derEnt- scheidungdes Landgerichtes. Dieses unter-

suchteaber dieSache,aber unbedeutendl blos imPolizeiwege.Baumann bekam-s- 60 fl.nndRolleck nichts.DieHerren Pferde- Freundetnrnirten aber,frohlokenddesSieges,·

ihreRosse-aufdem trauernden Felde Pomonens UndderRuhestatte tapfererVorväter umher.

Doch nichtlange währte ihreLust,denn siewar ausgewattthatige Ungerechtigkeitge- stellet.Und wo der Wanderer sonstwohlrie- chende DüftederblühendenSprößlingeach- mete und seinAuge sich ihres Wachsthums freute, dadeken jezt MisthausendieGra- berderEntschlafenen.

Wer sollteglauben,daßin demGnaden- Jahre derKonstitution1818 inBayern noch solchesgeschehenlonnte?!

J.C. H., Mitgliedderpraktischen Gartenbaue

Gesellschaft.

L Mannes. Allswahrer MmscheiIfUUIdstieg-ernochein- malzuihm hinauf, Undsagteihm ganz unverholen, daß ersterben"miisse,wenn k-sichderKurnicht unterwerfe.

AberAlles,was ervonIhmVerlangenkonnte,war, daß erfiirHerbeischassungefmgkkPius-Tiersorgen,undsich derOperationiuderStube EWESNachbarsunterwerfen wolle,worauf man ihnOdersogleichWiederinseinLoch zurükbringen müsse.

Am nächstenMorgen nacktderOperation,viegut vonStarken ging, zankteClark mitdem,zusein«

Berpflegungzuriikgelassenenalten Weibe,daßessum

Waschenderihm ausgezogenenKleider Seife genommen habe, weil dießeineganz siindliche Verschwendung sey;

und sehrerheitertward er, als dieAlte gestand-die Seise könnezurNoth auchwegbleiben.Es war ihm vom ArzteeineDosisKastorölverordnet worden; aber erkonntesichnicht-entschließen,esin Apdkdcke ds- len zulassen, sondern verschlangstattdesKastsröcsEin StükSeife, wobeierderAlten versichcktksesWerde die nemlichenDienste thun, Undkostedoch vielweniger-.

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UeberGewinnungneuer Wein-Sorten aus

,Kern-Saaten.

Im Jahre 1829 Ende Oktobers ssäete ich die Körner von einerweißenWEWMUVQ hierzuLande Clalkekt genannt. Durchein Ohagefål)rinvorhergehendenJahren auf-nett- samgemacht,daßdie Körner derWeinbeere, sodie Reise durchden menschlichenKörper machen, schneller gedeihenals andere, hatte ichmir Vorgenommen, dieSachezuprüfen.

Jchnahm dahereine Traube von obenge- nannter Sorte, dieHälftedavon und die andere Hälfteließ ich faulen; besorgteVon beiden Hälftendie Sammlung der Körner, saete solchein einen Topf und zeichnetedie

«-IersternNro. 1und dieandern mit Nro. 2.

Es thut mir leid, mir nichtvorgemerltzu haben,wieviel Tage früherdieKörner von Nro. 1aufgegangen sind,aber sovielerinnere ich mich,daß sieweit früherkeimten als die von Nro. 2. Der UnterschiedderVegetation war aussallendzuGunstenNro. 1.

Jm Herbste1850 nahm ichvon jeder Sorte 3der stärksten Pflanzen, schnitt solche aufZ Augenherabund sezte sieinsfreieLand;

ichhatteindrei verschiedenenLagendrei Lö- chergemacht,undsezteinjedes LochzweiPflan- zen,eine von Nro. 1und einevon Nio. 2.

Die Pflanzenvon Nro. 1hattenschondie Stärke dergrößtenSchreibfederund beidrei Fuß Länge;dievon Nro. 2nur den dritten TheilsowohlderStarke als derLange.

Im folgenden Jahre 1831 zeigte sich derUnterschied noch starker,Und ich schmei- cheltemir schonvon Nro. 1 im nächsten

Jahre dieFruchtzusehenz schnittalle wie- der aufZAuge-v herab,und erwartete nun mit Ungedulddas Frühjahrvon 1832. Als M jungen Triebe ZUdieserZeit anfingen- hervoriuhrechen,wurden gerade der stark- stttl PflsmsieNVOO1die zweiunterstenAu- gen von denSchurken ausgefeessen;onedeine Augerettete ich VUkchNichteEinhüllungin einwenigBaumwolle. (Hier glaubeichan- merken zumüssen, daßich dieseEinhüllung

mit Baumwolle bei allen meinen Lieblings- Rosenanwende, um eilte Niengevon Insek-

ten abzuhalien,die ihre Eier aufdienoch nicht gtttltbtven AugenderRosenlegen,und

von den daraus kriechenden Würmchen rein ausgefressenwerden. Die Baumwolle hin- dtkk das WachsthumdesjungenTriebesnicht- nur mußman wenig davon, gleicheinein dichtenFlor- darauf legen,und leicht einmal um den Zweigherum wikeln.)—Doch, nun

zurützuunsernWeinreben. Das gerettete Auge triebeinemehr als 8Fuß langeNu- khe,dieichimHerbste, gleichden übrigen- wieder aufdrei Augen herabschniit,und nun, diesesJahrbrachte mir die nemliche Rede drei schönevollkommen gesundeTrauben von der nemlichen Gattung- nurwaren dieBee- ren etwas kleiner. Die andernzweiReben

von Nio. 1trugen keineFrucht,woran wohl blos dieLageund derBoden Schuld seyn mögen, sindaber sokräftig,daß ichsolche bestimmterwarte. Die dreiReben vonNio. 2 sind nochimmer nicht starkerals eineFeder- SPUit-und werden noch mehrereJahrebrau- chen,«ehe sie Früchtetragen. ·

Was mag wohldieUrsacheeines sol-

DieKur hatteeinensehr gutenErsolg, aber daerje- denMorgensiir3Pence einhalb PfundFleischzuder ihmverordneten Fleischbrähe holen lassensollte,sOver-

UksachteihmdieseGeldverschwendungbeinahe Kondui- sionen. ZumGlükeerinnerte er sicheinesalten Stüks Spekvon einem sinnigen Schweine, das ereinmal auf seinenWanderschafteninseine-nSchnappsakgethan hatte, und aus diesem ließernun dieFleischbrühe kochen,und trank sie anscheinend mit deingrößten Wohlbehagen.Am

w

nächstenMorgen jedoch,daderAltenbangewar, daß essehrübteFolgen hab-enkönne, bestand diese darauf, ersolleGeld zuFteilchhergeben,undzugleicheineKlei- nigkeitfürdieKohlen.

·

»DieKohlenschonalte·?«schriederGeizhals.»un- möglich!«Er erhobeinfchreklichesGeschreihierüber-«

denn mitseinen Paar Kohlenhatteer den·ganzenlPia-J terauszureichengehofft. Das Weil-ward fortgeschafft, sum erbehauptete- esbringeihnnn.denVerteilt-en

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