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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 22. Februar 1834, No 8.

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Nro. s.

VII. Jahrgang.

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Herausgegebenvon der allgemeinenpraktischenGartenbau -GesellschaftzuFrauendorf inB

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ayern.

Jnhal t:Denkschrist,dieBeförderungderObstbaumzuchtinBayern betreffend. UeberdieBortheile,welche dasPfropfenderWallnuß-,Maulbeer· undKastanienbciume gewährt. DerWallnußbaum. Kurz- weil ckm Extra-Tisch.

Denkschrift,

dieBeförderung der ObstbaumzuchtinBayernbetreffend.

Fürdie ObstbaumzuchtistinBayernzwar schonVielgethan-undbesondersvielnnd eis- kiggeschriebenkabrw Siehtman sichaber genau im Lande Um- spsindet sich- daß km ist, daß insbesondere

a nochvielzuwenigObstkennknksijmbdaherau einula -

)serEifer fiirObstbaukszchtvorhanden ist,nich?quer-:bei-Er

Volk, sondernauch·beidenklivlkslehrernundFähr-«rn; daß b) nochvielzu wenig Obstbaume stpflanst werden,unddaß c)dievorhandenen BaumpflsanUdmzuweniggeschont

undgeschüztwerden.

Unterhaltungen i

DieFrauVerwaltean brachteeinPaar Erstlinge, Verboteneiner milder-en Jahres-zeit-diesie aufdemWege nachdemGartenstäbchenaneinerwarmenStelle gefun- denund gepflükthatte; siegingenYou HandzuHand, undobgleichUnoollkommene Etzeugntfe einer erstimEk- wachen begriffenen, noch schwache-«Begetatiomkonnte NiemandvondenAnwesenden seinWohlgefallenandieskn liebenNeulingen verbergen.TiberdieFrau Virthschastæ Mithin äußertebedenklich,EineSchwalbemachekeinen

Ich will einen dieserPunkte nachdem andern beweisen, und die geeignetenGegen- mittel unmaßgeblichinVorschlag bringen.

a)Es ist sowohlbeim Volle,alsauchbeidenVolks- LehrernundFührern nochvielzuwenig Obstkenntniß

vorhanden.

Jn der Regelkennt dergemeineMann nicht mehr,als 10—20 Obstiokkemdleeben in seiner Heimat vorsindig sind,wiez. B.

den Bakapsel, Borodorser, Rosentbaler, Roß- Kopsund Zigeuner;an Bienen: dieFrauen- Birne, Pfalzgräsin, Wasserbirne,Nuhrbirne, eineunbestimmte Bergamottennd Birnblanche;

m Gartenstübchen.

Sommer, diePaar BlümchenseyennochkeinBeweis, daßman überdienah-eZukunft soganzUnbekagtseyn dürfe.,,Stiirsneund Wassergüsse haben uns den ersten Theil desWinters undseinerregelmässigen FreudenVet- dorben«, sagte sie, »ich fürchte,einspätererWinter raubt uns dieFreudenberFrühlingszeit——,undveknkchkttUnsere Sommer- undHerbst-Ernten«. Wer wirdsich sovoreilig mit Fürchten wegenderZukunftquälen!entgegnete-die FrauBerwalterin,»deralteGottlebt noch!Winter-status

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anPflaumenblos diegemeineblaueZwetschge,

dieDamaszene (DamasrenoderDalmatschger

von ihmbenannt),dieHaberpflaume, gelber Spilling, und grüneRenklode; an Kirschen endlichnichts,alsunbestimmte Sauerrirsches, Weichseln und Amarellen. Von Psirschen nnd Apriiosen hatergewöhnlichgarkeinen Begriff,oderkenntsie vielmehr nichteinmal dem Namen nach. Mit wenigen Ausnah- men sinddieGeistlichenundSchullehrer,als dienächstenFührerund Lehrerdes Volkes, nichtviel besserdaran. Sie hörtenund hö- ren auf ihren Lehranstalten,Universitäten,Ly- zeenund in Seminarien wohl Vieles über Naturlehreund Landwirthschast-aberüberdie so interessante und sast überall anwendbare Obstbaumzucht äußerst wenig. Jn einigen dieserPflanzstättenderVolksbildner wird die Obstbaumzuchtkaum berührt,inandern in höchstens2—5 Stunden abgesertigt. Ich warein Jahr ausdem LyzeumzuDillingen undbeiZJahre ausderUniversitätzu Lands- hut, und erinnere michgar nicht, nur Eine Sylbe von derObstbaumzucht, geschweigevon Der großen Mengeder inDeutschland "besind-

lichenObstsorten gehörtzu haben. Ein so eben aus demSchullehrer-SeminarzuBam- berg gekommenerKandidat berichtete mir,daß

man dort über diesenwichtigen Kulturzweig kaum 4—-5 Stunden Vorlesungen gehabt habe, dadoch hierauf wenigstens10 Stun- denimJahreverwendet werden dürften.Von der Literatur derPomologieverlautete hier- wie dort, nichts. Die Kandidaten deo Lehr- Standes werden also,ebensowenig,alsjene derTheologie, Philosophie, Jurioprudenzund

nnd Regen haben,wie siean diesenBlümchen sehen, noch nichts verdorben, wirAllehabenwenigdavon em- pfunden-zinunsern festen Häusernhaben wirungestört unsereWintergeschästebesorget.Hatetwa der Sturm ei- nen Siegelherunter geworfenoder einFenster zertrüm- mert, so istber-Schadengleichwieder gutgemachtwor- den,undwas uns andensonstgewöhnlichenWi-nterlnst- barkeiten abging,dasbrachtenwirin-unsermgemeinschaft- lichen Sorgenl os,demGartenstiibchenaileAlb-senktewie- derreichlichein.Ichbleibeimmer dabei,dieMensch-m verderben mehr,als dieWitterung«.—«Jchdenke,wie

Medizin-ex oköcio vel ex cathcdra mitden besten-größernPomologischenWerken bekannt-

am z« B« von Sickccr-

und Liegel- worin siesich selbstweiter fort- bilden könnten und mehrencheikgauch wür- den, wenn nur einmal derersteImpuls dazu gegebenwäre- z.B. durchVorlesungder Beschreibung der besten nnd schönstenObst- Sorten aus eben diesen Aukkorenund etwa auch durchVorzeigung der Früchtein na- tut-. oder inWnchosigtlren, oder innatur- gemäßenAbbildungen,wiesiein derPomona

Franconica Von Johann Mayrc- Obekhof-

Gärtner zuWürzburg,zusehen sind. Ge- dachteo Werk kam (inaHeften) heraus zu NürnbergbeiJoh. Samuel Winterschmidt, dem jüngsten-1797—1801, und dürftebit- cig für höhere LehranstaltenzumstetenGr- brauche (relp. Vorzeigen) angeschafftwerden.

Dadurchwürdedie Obstkenntnißam Sicheks stenverbreitet und die LiebezurObstbaum- ZuchtbeiVielen aus-den künftigen Lehrern und Volkssührernmächtig gewertwerden, die dann nicht säumenwerden, ste ausAndere überzutragen.Nun besteht aber die ganze pomologischeLiteratur der Meistenineinem kurzenKompendiumüberObstbaumzucht,wo- bei selten ein trokenes ObstsorteneRegister angehängtist; gewöhnlichfehltauch dieses.

Sonachbleiben die Meist-MMHinsicht auf Pomologiein-Unwissenheit befangen. Was Wunder, daß siedann für Obsibaumzucht wenig Neigung und Eifer zeigen? Iguoti nulls cupido, sagten dieAlten. Was man

nichtweiß, macht einemnichtheiß.So lange ichnur KompendienüberObstbaumzuchtlas- Sie«, sittder Herr W·irth·schafte-Rathein.,»Wenu die MenscheninFriedenunt ein-anderleben,und Ausbauen, anstattZkkstskknzuihrer Liebhaber-ei machen würden,so würden auchdieNatur-Ereignisse nieso verderblichseyn,

"qls sie durchdie Menschen werden. Bewahre unsGott nur«vorWucherernundFeindenlAtlgonales war ein glükkichesDorf, wienoch manches DorfundStadt. Wer hatand Meisten Unglükübersiegebrachtindeniezten Zeiten? Der Krieg-—-Unter vielentausenden willichein Beispielerzählen:

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liebteund triebichdieselbe wohl auch;aber ein ganz anderer Eifer für "sieerwachtein mir, als ichChrist, Sickler ic. zulesen bekam. Jch suchtemir nun sogleichvon den meistendarin beschriebenenObstsortenZweige zuVerschassen,welche ich auch durchdenVer- ehrungswürdigsttlLHerrnHo«fgcirtner,Wilhelm Hintert aus MünchenimFrühlingev. Je.

zumeiner größtenFreudeerhalten habe.Ich sei-te sieWf junge Kernstämm—e,um stezu Nimm-Bäumen heranzuziehen;und bedanke nun nichts,alodad, daß ichbesagte Portio- logennichtfrüherkennen lernte. Sonst hätte ichein Gleiches schonvor wenigst15 Jah-

ren gethan, sobaldich nemlich einen Garten erhielt.Die Schullehrerund Lokalschulinspeke toten meines Bezirteo, welchenichmein aus pirca400 ObstsortenbestehendesGarten-Re- gistermittheilte, nnd denen ichbeijeder Ge- legenheitdieObst-Abbildungeninder Pomona Franconica und auchgesammelteauserlesene Obstsrüchtein natura vorzeige,. äußern sich ausgleicheWeise und sangennun alle mit dem rühmlichsten WetteiferdasObstbaumpflam zeninSchul- Und Pfarrgärrenan, und le- senmit freudigerBegierdedieVon mirdarge- liehene,Unter ihnen zirkulirendn ,,Systema,- tischeAnleitung zurKenntnißdervorzüg- lichstenSorten deoKern-,Skein,-, Scha- len- Und Veekevobster, mit Angabeder eigenthümllchenVegmklvnseiner Bäume und Sträucher tr. Als Behuszu naturgemäs- senOdstanpsianzunsmsVonGeorg Siegel- Apothekerzu EBMUUOUamInn ic. Passam beiFriedr. PUsteb 1825«« Eben- so erwacht auchbeiden hiesigenSonn-nnd Mal-tage-

Schülern ein beiWeitem größererEifer für dieObstbaumzuchhseitdem ich durchdievor-

erwähntenMitte-l ihre ObstkenntnißinEtwas erweitert habe, wao hoffentlichdurch Circu- lation dee besagten Buches von Liegel und dessenjeweiligeVorlesunginder Sonntags- Schule nochimmer mehrgeschehenwird.

Möchteeo daherder königl.Staats- Regierung gefallen,dieObstienntnißallseitig mehr zuverbreiten, und zudiesemBehuse 1) aufdenhöhern Lehranstaltenund in den Schullehrer-Seminarien einen audführlicheren Unterricht über Obstbaumzuchtund Obstlot- ten-Kenntniß allerhdchstanzuordnen, dieAn- schuisungund Benüzungder oben allegirten POMOIII Ersuconica oder eines andern ähn- lichen Werken (aus Kostender Kreiosondo) bewirken zulassen,und 2)den sämmtlichen StudieiieRekeoraten und Distriktoschulinspeb tionen zur Pflichtzumachen,daß siebeiih-

ren Prüfungenund HanpteVisitationen auf Kenntnissedes Obstesund derObstbaumzucht besondern Bedacht nehmen, aufdas Vorhan- denseynder bereits überall vertheilten Obst- BaumzuchtsTabelle,und einer ausKostender Schultasse anzuschaffenden Obstbeschreibung, wie z. B. dieobenritirte von Liegelist,drin- genund nebenbei dieSchulgärten fleißigbe- stchtigen. Denn es werden-· leider! noch

an den meistenOrten

b)zu wenige Obst-bäumt gepflanzt.

An manchenOrten sindnochgarkeine Schulgärten angelegt. Jn den meistender angelegten geschieht für Obstbaumpflanznng äußerst wenig,in einigengarnichts. Viele Währenddem spanischenKringmarschirteimJahre

1811 seit mehreren Tagen mAndalusieneinRegiment auf Bekgrvkgmzwischenzwe! mitGebüsch"bkssztenHei- geln, aus welchem von ZeitzUZeitSchüssederGueril- lasfielen,sdiesichderVerfolgungderFranzosen ausun- gebahnten FußsttigmzuMkzlethiWUbten.Eines Mor- gens imJuli erblikte das SRtglmkkitaufeiner flachen Anhöheein hübsches anmuthigesDorfvoksich,zuwel- chemderGebirgrpaß,densieevdlschzurütgetegthatten, führte. Schöne Granatenbaume in Putpurbliite,nebst

Gruppen vonOrangen- undCitronenbäumen mitgolde- nen Früchten beladen, schmüktendiereizende Landschaft.

Algonales, sohießdasDorf,schien jedochnichtbewohnt- denn aus dengeschlossenenFensterndergroßenund ein«

zigenmenschenleerrn Strasse, und aus denHENko zu schließen,derenSchornsteine nicht tauchten, Undinwel- cheneineTodtenstille herrschte, hätteman glaubensollen, daßesvon denEinwohnern gänzlich verlassen sey« Die Soldaten schwelgten auchbereits inderHoffnung,nun- mehr nacheinemdreitägigen forgittev Matsche einen Rast- tag zu bekommenundleichteBeute zu

makem8 danahm

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-60 bestehenschon10—15Jahre,undhaben noch keinezehnBäume geliefert. Der Obstlieb- haber muß sich daher nochimmer mitWald- Wildlingen behelfen-diein der Regelnichts taugen, langsam-wachsenund meistbrandig werden, oder mitBäumen von hausirenden Beumhändlermdieoft aufden Kauf (resp.

Betrug) gezogen,und gewöhnlichdurchdas langeHerumtragenvertroknet sind, also sel- ten gedeihen.

Die von ordentlichen Gärtnern gezoge- nenBäume sindin derRegeldemLandtnanne zu theuerund ihreHerbeischafsung ihm Oft schonzumühsam.Es kosten dieselbenge- wöhnlich24 krper Stüt, und das istdem geldarmenManne zuviel, besondersda sie sich schwer aktlimatisiremgernebrandigweo denund eingehen-.wie mirmit solchenBäu-

men selbstschonbegegnet ist. Vielegehen auch durchStroheinbindungim Winter zu Grunde, dasichdergeschmolzeneSchneeund dasRegenwasseramSchaste ansezt,zurNacht- Zeit gefriertund beiTagnichtwieder aqu thauenkann,folglich durch seine Strenge und langeDauer den Brand verursacht. Bindet man sieaber nichtein,sowerden sievon den Hasen beschädigtoder garabgefressen. Auf solcheArt kommt dann Unter 10.-—20 jun- gen Obsibäumenkaum Einer in dieHöhe, und dem Baumpflanzer vergehtdabei natür- lichalle Lustzur Obstbaumzucht, besonders

wenn ihm bisweilen in Einer Nacht Zbis 400 Bäumchenvon Hasenbenagtund ver-

stuztwerden, wie es mir vor 2Jahren, und dem Herrn Pfarrer HörnerzuPalsingenerst im leztenWinter ergangen ist. Ich kenne ihnenplözlicheinepfeifende Kugel,die matteinige Schritte svonderVorhut niederfiel, diese süße Hoffnung desleich- tenPlündernsund derRuhe. Bald folgteeine zweite, unddann von ZeitzuZeit mehrere weniger unschäd- liche. DieRotte hatte Halt gemacht, um zuerforschen, woherdiewiederholtenSchüsse kamen, und dieSoldaten fluchtenaufdieRäuber-.diese damit-, diesichwietür- kischeVerräther schlugen.

Vor der Vorhut gingendreiTrommelschlägerund einberittener Jäger,derzuseinem Korpsstossenwollte.

Dreißig SchrittevonAlgonaleserfolgteeinabermaliger

mehrere ehemals fleißigeSchulgärtner,diewe- gendervon HafenerlittenenNiederlage-s ihrer Baumscheiken MuthUndHändesinkenließen, undnun gleichgiltiganihren verödetenSchul- Gärtenvorübergehen.Was hilft’s, sagen sie,

wenn siehierüberzur Redegestelltwerden, was hilfst-,imFrühlingund Sommer Bäume zu pflanzenund zu veredeln- wenn sieimWinter allemal VondenHasen gefressenwerden? Lieb-er thueichnichts, dann darf ichmichdoch nicht übervergebene Müheärgern.—- Nichtvieldes-·

seegehtesauchdenBaumpsianzungenanStras- senund aufFeldern.Man seztein biszwei Mal Bäume, siehtsie verderben, und läßt

dann von weitern Bemühungenund Kosten-

Aufwand nach; und so stehtdann das liebeVaterland nakt und leer an Bäumen da- nur einigeHauptsirassenausgenommen- währenddas benachbarte Württemberg ir.

alltntbalben mitObstbäumen geziert ist.

Viele werden auchdurch dieObstdiebe- rri Von Baumpsianzungen abgehalten. Ha- ben sieein Bäumchen soweit gebracht,daß esseineersten Früchte trägt, sokommt-längst

vor deren Reife,eine freche HandUnd reißt sieab; willderEigenthümerauch selbstet- was davon bekommen, somußer sieeben- falls unzeitigvom Baume nehmen, oder sie zehnmal durch Hütenverdienen. «-—« Bei so bewandten Umständendarf man sichdennnicht wundern, daßwenige Obstbäumegepstanztwere

den; denn ·

c)dievorhandenen Baumpflanzungen undGärtenwerden

» zuwenigges-schontUndgeschEuL Man sagt freilich-man sollesiegegen die Hasengut verzäunen.Allein sehr ost Knall,diedreiTambours stürztentodtnieder und das·

PferddesJägers wurde von mehreren Kugeln durch- bohrt,aber gieichwohlwar kein lebenderWesenzuer- bliken. Man machteeinenAugenblik Halt, bisdasNe- giment angekommen war, undrükte dann UnterRührung derTrommel in’sDorf. Nnn singdasGewehrfeuer an, abernach einigenStunden erst hatteman sichdesersten Hausesbemesstert, das von drei Spaniern vertheidigt worden,diemehralszwanzig Franzoer etschvssenhatten.

So gingesweiter miteinem großen TheiledesDorfes, und nur durch Aufopferungganzer Ratten bemächtigte

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-..61...

wirdderZaunvon holznothigenLeutenangegrif- fen,nndwird eineLükenur eineNachtüber- sehenund offen gelassen-,so kanneinRudel Hasenschonum 50 fl«Baume zerbissenha- ben. Bioweilen wird derSchneeinso ho- hen Gähwindenan denZaun geweht, daß dieHasen überihn sezenkönnen. Sie scha-- den auchden Wäldern ungeheuerviel, und zwarmehr- als man"aufden erstenAnblis glauben sollte. Esistunbegreiflich,daßdie Jagd- und Waldbesizerihreneigenen Scha- dennicht einsehen-.-Die Jagdliebhaberei würde keinen Abbrucherleiden, da besonders die größernBesizervon Jagdenund Jagdrechten

an der Jagdvieler anderer Thiere ihrVers gnügen findenkönnen, die ihnendieHasen- Jagdnichtgewährr.Diehohe Stufe von Hu- manität, welcheDiejenigenerreicht haben- deren Ahnen sonstvon keiner andern Lust etwas wußten,läßt siean Hasenjagdenkein besondersVergnügenmehr sinden.IhreLieb- habereien sindauf ernstere und nochedlere Gegenständegerichtet, sie findenam Flordes Feld- und ObstbaUes- Und am Wohlstand»

ihrerUnterthanen imAllgemeinensoVielVer- gnügen-daßessienichtmehrschwerankommt- dieseredlen Lustam Menschenwohleinfrei- williges OsvarzUbringen.

Möchtedaher beimnächstenLandtage ein Gesezzur VerMilmggebrachtund er- lassenwerden, welches AusUnschädlichmachung

dergefährlichstenObstbaumfeinde,derHasen- abzielte,und einanderes- daoaufdenBaum- Frevelund Obstdiebstahlöffentlichbeschämende Und körperlicheStraer verhängte.

Keime dann thiU aUch nochder erwei- man sichderkleinsten HäkkksSobalddieSoldaten in dieHäuser eingedrungen- !V0U’"-AFUSMsiean’sPländern, tödtetendieBewohner, stskkmdIeHüuserinBrand und zogendannweiter. Der General hatte ihnen völlige Frei-

heit gelassen. » »

.

Denzweiten TaghattensieekstdieHälftedesDor- fesnebstder Kirche, aber nfchtohnekräftigenWider- stand,eingenommen; vorzügliche Schwierigkeitenkostete- eo,aufdenThurm zUgikangmi WOderGlöknermitei- nigen Spanier-n wieeinRasender MitUngemeinemVor- theileauf sieherabschoß.Sobald fiejedochihre Absicht

terte UnterrichtüberObsttenntnißund Obst- Baumzuchtauf denhöhernLehranstalten,und inSchweben-Seminarien UndVolksschulem so ließe sichein allseitigeoAuskommen der ObstbanmzuchtinBayernmit Grunde hoffen.

Eageschehezu der bestenLandeovateto Freude Und des Vaterlandes Wohl!

Mdgesheiem Leonhard Koch,

Pfarrer nndDistriktsschnleninspektor Ueber dieVortheile,welchedas Pfropfen derWalluuß-,Maulbeer- und Kost-neuen-

Bäutne gewährt.

(VonThom.—2ln—·dr.Knight.)

· ·

Bei meinen vielfältigenVersuchenüber dieFortpflanznngderAmsel-undBirnbänme fand ich-daßdievon den Tragzweigenalter Bäume abgeschnittenenReisenwenn siezum Pfropfen angewandtwurden, niemals junge Bäume lieferten; diejungen Stämme, aus welchesie aufgefeztwaren, gewährtenihnen blos Nahrung, fund dieneuen Pflanzenbe- hielten inallen Stüten den Charakter der Tragzweigederälteren Bäume, daher siedenn auch mehrenthells schonim zweitenund drit- tenJahre nachdemPfropfen Früchtebrachten.

Jch glaubte daher hoffenzudürfen,daß solche Bäume, welche erstinspäteren Jah-

ren Früchtetragen, eherdazugelangenwür- den, wenn man Tragzweigevon alten Bäu-

men auf sie sezt. Zuerstversuchte ich dieß an einigenzweijährigenWallnußbäumen,wel- cheinTöper standen; ich seztedieselben auf indieErde gestekteStangenan einen alten Wallnußbaum,und topulirte siemit Trag- Zweigen denselben. Die Vereinigung ging erreicht hatten, warfenseedentapfernGliikner nebstsei- nen Genossenoben vom Thurme lebendig herab, daß ihr Gebein unten ausden LeichensteinendesKirchhofs kra- chend zerbrach-.

Eint DetachementhattesichindieKirchebegeben,

um unter KrachenderKugeln, welchediegroßeEin- gangsthiiredurchlöcherten,auf dieman aus dengegen- iiber liseg.enden,·noch nicht«bezwungenen Hänsern schoß, diegeringeBeutezutheilen. Da tratpldzlichdurcheine geheime Thürein Gnerillas wüthend,mitzerstortem Btik und dasGewehrimAnschlag-indieselbe. DerRuf:zu

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imSommer gehörigvon Starken, ssodaßsie imHerbst losgeschnittenund ineine Baum- Schule geseztwerden konnten, wo sieohne weitere Mühe im dritten daran folgenden Frühling männlicheund weibliche Blüten her- vorbrachten und seitdemalle Jahre geblühet haben. Der Frosthat jedoch dieselben so wiedie ander-n Bäume in ihrerNähe wüh- rendderdreileiten Jahre Uthuchtbar gemacht«

Einen ähnlichenVersuch stellteichun- termehrerenungünstigenUmständenanMaul- beerbäumenan. Da ichkeinejungenBäume davon hatte, sokonnte ich sieblos an ein Paar Wurzelschößlingenanstellen, welcheein junger Baum itn vorhergehenden Jahre ge- liefert harte. Diese wurden in Töpfege- pflanzt, und auf ähnliche Weisemit Trag- Zweigeneines alten lMaulbeerbaums inVer- bindung gebracht, wie die Wallttttßbtiume.

Einer dieserSchößlingegingzu Grunde-;

derandere, welchernur sehr wenig Wurzeln hatte, gingan, trugim dritten Jahre nach derKo-pulation Früchte,und hatdamit seit- heralle Jahre fortgefahren. Jm leztenFrüh- Jahre pflanzteich ihninmeinTraubenhatts,

wo seine FrüchtezuAnfangdesJuni keiften und zur größtenVollkommenheit gelangten.

Wallnnß-und Maulbeerbäetme gedeihen, wenn sienichtkopulistt, sonderngepsropftoder okulirt werden, so wenig,daß ich nichtem-

pfehlenkann, sie aufeineandere Weise fort- zupstanzen; V) dochwürdeun.streitig,wenn

·) Später hat Herr Knight dieMethode-entdeit, nach welcher sich Obstbäume durch Okulirenaussezen lassen.

Siehe Obstbaumfreund1831 S.98.

.-

denWaffen!scheuchtedieSoldaten aus ihrerRuheauf, vondenendiemeisten ihre Strapazen vergessendineiner KapellesichdemSchlafe überließen;gestörteilten siezu ihren Flintenznur einer, von dem.tb"dtlichenBlei ge- troffene standnichtwieder auf. Erhatte sich ausden StoffendesAlten-ZeinigeAugenblike niedergelosstns Man ssahihn,inseinemBlute schwimme.nd., sichwinden und miteinerdasHerz zerreißendenStimme seine Kameraden ausforderm ihn zu,rächen.

"

Sobald derGuerillas sein Gewehr abgefeuerthatte, warf ersich-denFranzosen entgegenund schlugmitdetn Kolben alle zu Boden,ausdirer sticß.,und alsseine 62-

esgelänge-dasResultat dasselbe seyn. —- Der Kastanienbaum läßt sich aufalle übliche AktIeichtaufsezemund wenn diePfropfreie servon Tragzweigengenommenwerden- so bringendie jungen Bäume schonimfolgen- den Jahre Blüten. Ich bin sehr geneigt- nacheinigenmit diesenBäumen angestellten Versuchenzuglauben, daß,wenn man die Varietäten, weiche ihreFrucht frühimHerbste zeitigen, aufjunge krastvolleStamme, wel- chedas gehorigeAlter zum Fruchttragenser- reicht haben, durch Pfropfen oder Okulikekt

«Ufssi«ts-dieselbenbeiuns mir mehrBorcheil gebautwer-den könnten,sowohlin Hinsicht derFrucht,als des Holzes.

Aehnliche Versuche habe ichauch TM Vesrschiedenenanderen Baumarten mit dem- selben Erfolge getnacht,und ichhegekeinen Zweifel, daß aufdieseWeisejedeAkt VOU Frucht früherals gewöhnlich auf denjenigen Bäumen erzeugtwerden kann, dieerst intspäkern Jahren tragbar werden, wenn sieans Sa- men gezogensind.

«Der WallnußbaumHugkms WEIB- Eogibtwohlkaum einenFruchtbaum, dessen sämmtlicheTheile somannigfaltigbe- UüztWerden können, als derNußbaum. Der Baum gehört-schonzuder seltenenGattung

von Baumes-, die weder von einer Krankheit befallen, nochvon einem Jnsekte angegriffen Wes-den-und eben sowohlihresgroßenNu- zesns,als ihrer VorzüglichenSchönheitwegen angepflnnztzuwerden verdien-en."Ursprünglich

Kräfte erschöpftwaren-. schleppte«sich nachderKapelle, woseinteztes OpferIIIStetbmv lag.,umsich nochan dessen SchmerzenzuweldmsUndfsielhierbald von Wun- denbedekt. Ihm mkfuhkkeineKlage,keinSchmerzens- Laut; blos »diefanätischenWorte: muero por Dios»!

mueko por Dios! (ich sterbe für Gott!) kamenvon Zeit ..zu..Zeit undeutlich auf-seinevom Todebereits geschlosse-

nen Lippen. « · »

OstgingendieSieger, wenn ein Theil Hauserer- obertund deren Vertheidiger erschlagenwaren, gefärbt von Pulver undBlut vertrauensvoll indieGärten,um frische Luftzuschöpernnd sichunterdemSchattender

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Viele dieser Gewächfe aber erzeugen sich auf unsern Obstbäumen nur Unter der Be- dingung, daß diese schon anfangen abzustere ben, und daß ihre Säfte verderben. Sie sind also in

man ihnen nicht alle Jahre alle Aeste bre- chen, sonst würden sie durchs Fruchttragen gänzlich erschöpr Diese Schößchen bricht man auch sa, indem man auf die Schneide des Mesers an

Art und Weise, sie so zu trotne«, daß sie kräftig, von gutem Ansehen mit einem Fir- nißglanz, und viele Jahre haltbar werdet-, hat auch ihre nicht immer bekannten Kunst- ,Grisfe.

Hat man nun an den Weinstöken ein- und zweijährigezeitige Reben nahe bei der Erde, oder sind höher stehende Reben lange genug, daß see herab- gezogen werden können, so steke man

Da sie bei ihrer Ankunft sahen- daß ihr kleiner Beutel nicht hinreichte, ihnen zu einer Niederlassung zu Ver- helfem sannen sie auf ein Mittel, wie sie eine Summe von 60 bis 70

Der griechische Kaiser Theodosius Il. 400 Von einem Landmann aus einer entfernten Gegend Asiens einen Apfel Von höchstseltenerGröße und Schönheit zum Geschen- ke. Der Landmann

Mit einer raschen, ungestämen Bewegung stieß sie die Arbeiter zurük, die sie unentschlossen anstaunten und-für wahnsinnig hielten. Sie versuchte zu sprechen, doch Fer- .-geben8.

10.. Wahrscheinlich wäre das Verderben verhütet worden, wenn man bei Zeiten dem Mosie einen andern bei- gemischt hätte, oder wenn die Bergährung desselben vielleichtanstatt in