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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1928.04.28 H. 17

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Academic year: 2022

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m 17 2 8 .2 tjm l 1928. [ 5 7 .3fll)rgttttg.] 1113

3 u r i f t i i d ) e l l l o d j n i r d j r t f t

^erausgegefcen t>om 3>eutfd?ett 2ltttt>altt>etrein*

Schriftleiter:

3 ujit3ratDr. Julius HTagnuS/Serltrt, Hedjtsantoalt Dr. ijeittvicft SDiitenberöer, Ceip3tg

unter XTCittmrfuttg non H ed jtsan in alt

Dr.

Tttciy ija d ? c n im t * g r TTTanngeim.

D e r l a g : H ) . B t o e f c r 3 « ^ .: © s c a r B ranbftetter, £ e i p 3 t g <S](, Kresöner S tr a fe \ \ l \ 3 .

5 « t n lp r e < $ e r S a t n t n e l. H r . 7 2 5 6 6 / D r a ^ t a n t ^ r i f t : 3 m p i i m a t u t / p o | t l $ e < 6 t o n t o £ e i p 3 i g I t t . 63 675.

D ie 3 ID . erfcgeint tD ödjentlicg. B ezugspreis m o n a tlid ) IR . 4 .5 0 ; <Ein3elgefte fo jte n Öen fa lb e n IR o n a ts b e tra g . $ f i r S tu b e n te n , R eferenbare u n b flffe ffo re n tm D o rb e re itu n g s b ie n ft i f t ein B e z u g s p re is n o n m o n a tlid ; IR . 3 .— fe ftg e fe tst; flu s f u n f t h ie rü b e r e r te ilt ber D e rla g . — D e r B e3ug e r fo lg t am 3u>edtnäf)igften burd) bie p o ft , bod) nehm en and) bie B u d )h a n b tu n g e n u n b ber D e rla g

B e fte K u n g e n an. B cfd)t»erben ü b e r m a n g e lh a fte 3 u fte ttu n g fin b bei p o ftb e 3ug a u s fd jlie ^ lid } bei ber p o f t a n 3u b rin g e n .

H t t a O t r t C m ^ ie ö g ctp a lte n c t ttillim c tc rliö ijc 22 P f., fü r 6 en S tcK e n m a rtt 17 P f., 7 i Seite t l t 300.— , 7 , Seite 11t. 160.— , 1/ t Seite tTt. 85.— . D er 2In 3cige nro um m ir» in Der Qötje non ttre n n u n g s ftrid ) 311 tT re n n u n g s |tri$ gered)net. B e i £ i ) i f f r e a n 3 e ig e n tom m en nod) 75 P f. fficb üf|ren £)tn5U. 3 a f ) I u n g e n ausnafim stos

a u f po [t|d)ecffonto ID. tlto e fe r B lld jfia n ö iu n g , £e ip 3ig 63673, erbeten.

S ü r b e n D e u t f c ^ c n J l n t o a l t o c r e l n fin b 3 u fd ir ifte n nad) £ e ip 3lg £ 1 , I t t t lf d jp la t i 3, 3 a l|lu n g e n a u f p o fifd ie d tlo n to £ c lp 3ig 10102 3U rie te n .

Sie für /Idolf Adlberg*

S3tm Dberlanbe§gerid)tSpräfibent S ebtn, SSramtfdjwetg.

® ie erpte Kummer be§ SagrgangeS 1928, beS 40. Sagr»

gange§ ber woglbefannten unb bewägrten Seitfcfirift, bie bon ber 23reStauer 2tnWaltSfammer gerauSgegeben wirb, ift jutn 70. ©eburtStage feines 23orftanbS»S3orfi|enben, beS ©eg. 3uftiz=

ratS D r. § e t l b e r g , in einem befonberen geftgewanbe unb gefcgmiidt m it bent SSilbniffe beS ©efeierten erfcgienen. ©3 ganbelt fieg um bie ftattlicge Sagt bon 30 2lbganb lungen, bie meiften b e ig e te e rt bon gerborragenben fcgtefifcgen Simoälteu (33ie lfd ^ o to g it), 2 3 e n b i j , i B r e S t a u e r , © i t l i s , 2 t b o t f H e g n t a n n , S a c o b f o g n , S a S f e r , S e i n b e r g , S i o n » S e b g , S u j , K a m r o t g , S f t o t g m a n n , Q u a b b e , 9t i e»

m a n n , « S t e i n i g , S a n t o w S f i , 2 B e i ß , S B o I f f , SSui t»

b e r l i e g ) ; aber and) biele- nicgtfcglefifcgc greunbe unb 93e»

rufSgenoffen, bnrdpoeg K ö n n e r bon gogern 2lnfegeit, finb bem Stufe ber Sdjriftleitung gefolgt, einen ber beften jyügrer ber beutfdgeit unb fdjlefifcgen 2lnwaltfcgaft burcg bie fegöne S itte miffettfcgaftiidger ©aben zu egren ( ® i j , SSerlin; I S i t » ' t e n b e r g e r , Seipzig; I S r u d e r , Seipzig; fßrofeffor SSal » t e r g i f d j e r , Hamburg; K a p f j r i e b l a e n b e r , Küncgeit;

S r ilr ft , §eibelberg; K a p § a ( f i c n b u r g , K anngeim ; @ ö r » r e S , iBerlht; S u r t b a u m , Seipzig; K inifterialbireftor D r. § a n S S c g ä f f e r , ^Berlin; S p t g e r , SBien). § e i l = b e r g gegärt p beit SluSertoäglten, bie uaeg bem SBorte beS grofeit nieberfäcgfifcfjen S)id)terS SBitgelm Dtaabe berufen finb,

„bie SBaffen toeiterpgeben". @§ toirb, baS loirb ign bor allem erfreuen, in bem ergreifenben ©inleitungSgebicgte bon einem jüngeren ( S a r n o t o S ü , ber S . 26 ber geftfegrift be=

merienSloerte SRitteilungen über bie fReigtSanloaitfcgaft beS S S © . SSreSlau beigefteuert gat), bezeugt: „ 2Bie bielcn gaft bu bid) inS § e r j gegraben, bu galfft unb ftiigteft, ftritteft für baS 9ied)t. Unb aus bem ffüllgorit beiner reiegen ©aben, gabft btt ber Sugenb, fommenbem ©efcglecgt."

2 )ie geftfegrift ift eine toertbolle Seiftung, bie einen ein»

gegenbereu Seridft oerbient.

1. ® ie fdjtoere Übergangszeit, in ber ioir leben, rüttelt aud) an ben ©runblagen beS SlnioaltftanbeS. I S a f mir einen Stnioaitftanb gaben, ift bon ® r ü d e r in ber erften ber nenn Slbganblungen, bie fidf m it toidjtigen 21 um a l t s f r a g e n be*

fegäftigen („21 u f b e m SBege j u m 2 ln lo a lt f t a n b " ) , nidjt berfamtt. ff-ür SD r ü d e r gilt aber als grunbfäglicge gorberung beS SerufSftanbeS bie SBerflecgtnng ber ©ützelnen m it ber @e»

famtgeit, bie D rganifation (m. ©. eines ber wenigen hiorte, bie man niegt gut entbegren tann). D rganifation ift ttadi ben SBorten beS SSerfafferS ber freiwillige gufamnten»

fcgluf ber einzelnen zur SSergemeinfdjaftung unb 2lngleicgung l>er bie SerufSwefengeit begerrfdjenben änfdgauungen, ju r S tärtung ber inneren Straft unb Steigerung beS äuferen ©in»

fluffeS. 2) r ü d e r fiegt als fogiale fjig u r (b. g. als gefell»

fcgaftlicge ©ruppe) nur ben fo georbneten, zufammengefcglof»

jenen Stanb, unb bieS ift in ber £ a t, bei ben freien wie bei ben gebunbenen $8 entfett, eine neue gtwkerung beS genoffen»

fcgaftlicgen ©ebanienS in ber ©egenwart. §auptgrnnbfag beS allgemeinen StanbeSbereinS, meint iS r ü d e r , fei bie Stilb»

legung aller beftegenben Sonbergruppen unb bie Unter»

brüdung bon Steubilbungen. ISaS ift, Wenn eS fieg baruni ganbelt, für „bie auSgleicgenbe unb einigenbe Seele beS ©e»

famtlörperS" ben 2luSbrud zu finben, gewijf ein begreiflicher unb bom redftSpolitifcgen Stanbpunit aus felbftoerftänblidfer SBunfcg. 2!ber baS Seben ber iOtenfcggeit ift niegt nur -Kaffe»»

unb ©emeinfdjaftsleben, fonbern eS ift aud) ©inzelleben, ©in Stanb, beffen Hauptaufgabe barin wurzelt, bie fRedgte beS ein»

Zeinen zu figügen unb zu ber w irf liegen, muff fieg bor jeher Unbulbfamfeit güten, aneg bor berjenigen, bie Sonber*

anfegauungen als ©efägrbungen ber ©emeinfegaft befampft.

2Bie bieleS, was fegt als ©emeingut aller „anftänbig unb ge»

reegt iJenfenben" gilt, ift in feinem Urfprung als gefellfegaftS»

unb ftaatsfeinblieg befämpft worben! iS r ü d e r gibt zu, ba§

aueg ber 2lnwalt bie ganze Saft ber oerftanbeS» unb gefüglS»

mäßigen Sinbungen feines SBeltbilbeS m it fidg umgerträgt.

2lber „bor bem © in tritt in bie SSerganblungSfäle unb bie Sßagllofale beS iSeutfd)en 2lnwaItbereinS müßten bie 2Selt»

anfegauungen abgegeben Werben, minbeftenS bie, benen ,ag»

greffibe 5Senbenz‘ gegenüber 2lnberSbenfenben eignet". 9tun ift m it feber 2Beltanf(gauung eine gewiffe Unbulbfamfeit gegen»»

über 2lnberSbenfenben notwenbig berbunben. Unb bodg liegt in ® r u d e r § ©ebanfengang eine große SSagrgeit oerborgen, beren ©eltnngSbereicg über baS ©ebiet ber StanbeSfragen ginauSgegt. K a n muß erfennen, wie wenig bie tSütge ber SBelt bureg Scglagworte gemeiftert werben fönnen, unb e§

finb niegt nur bie Selange beS einzelnen 23erufSftanbeS, bie intrdg - facglicge ©rörterung beS 3 toe(intäßigen am beften ge»

förbert werben. SwedmäßigfeitSfragen (ogl. bie beS Sßn»

bifuS»2lnwaltS unb ber gefegtoffenen Sagt) fönnen aber nur beantwortet werben, wenn baS SBefentlicge beS SöerufS feft»

gegalten wirb. Hierüber muß bor allem ©inberftänbniS gerr*

fdjen. „ S ie befonbere Stellung beS StanbeS", fagt g i f d f e r in feinem 2luffaße „über bie S S e i t e r e n t w i d l u n g b e r b e u t f e g e n 9 t e ( g t § a n w a t t f c g a f t " m it ifteegt, „leitet fid) aus geridgtlidger Sätigfeit beS 9teigtSanwaltS ger." S ie be»

fonberen 25efägigungSborauSfegungen unb bie ftrengen Stan»

beSpfliditen fallen eS bem 2lnwalt gewägrleifteit, baß er fei»

ner ißartei niegt nngegemmt unb rüdficgtSloS, fonbern nur in bem K a ß e bient, in bem feine gögere Stufgabe, ber fSienft an ber 9iecgtSpflege, eS geftattet. 2lucg ® i j (zur f5>: e t g e i t

(2)

1114 © rö tere 21uffä|e

[gunftifcge 23od)enfd)rcft ut t b © g r e beS S l n m a t t S ) betont bie befonberen Bfthgten

gegen bie BecgtSorbnung, aus benen fid) legten ©nbeS bie 6e«

Borgugte Beganbtung in ber ftaatlicgen ©emeinfcgaft red)t=

fertigt, „ B u r bie Befonbere Bfticgt ergätt bie ißrärogatioe (gu beutfcg bie Beßorgugung)." 5 $ barf barauf gimoeifen, baß td) bie Botmenbigteit biefeS ©efid)tSpunftS immer wieber feit Satiren Betont gäbe. 9Ban muß mörtiid) unterfcBreiben:

„© in getoerbetreibenber Slnmatt ft a n b ift ein SBiberfprud) in f i d ) . " ---,,© r tann niemals fadtjbienlidj als ©lieb ber Becgtfprecgung öffentlidti^recEjtiidt)er gunftionär (Beauftragter) fein." 28ie fann aber biefe Slnfcgauung ber Satfacge geregt toerben, baß bie Überflutung beS ©tanbeS bie gmingenbe mirt«

fcgaftiicge Botmenbigfeit gefdtjaffen ijat, bie Berufstätigfeit beS BecgtSanmattS über baS ©ebiet ber fHecEjtäfoflege hinaus auf

©ebiete gu erfireden, in benen igm ein ftarfer SBettbetoerb anberer entgegentritt? f f i f c g e r gi&t giergu bie loertootle Slnregung, ob es nid)t geboten erfcEjeint, eine ftare ©onberung in ber Slnmattfcgaft oorgunegmen. Stuf ber einen ©eite ber

©erid)tSanmait (für ftreitige unb freimütige ©ericgtsbarfeit

— einfcgtießtid) ber BecgtSberatung) m it alten Binbungen fianbeSrecgtticgen QngaltS, bem bann aber auch allein bie Bertretung ber B artei im Ba'ojeffc übertragen Wirb, ber feine Binbungen nach außen einget)en barf. Stuf ber anberen ©eite ber BecgtSanmalt im meiteren ©imte, ber immer noch burd) Borbitbung unb SluSbilbung unb burd) baS Borganbenfein einer ftanbeSrecgtttcgen Stufficgt bem Becgtfucgenbett Bürg«

fchaften bieten mürbe, bie feine .gugiegung mertootter machen at§ bie ber anberen SSettberoerber auf gleichem ©ebiet. ge nach ber perföntidjen Befähigung, nach ber befonberen Bei»

gung unb Berantmortung mürbe ber einzelne ben einen ober anberen gmeig ber BecgtSanmattfcgaft mähten. — Slifo eine Steilung etma mie bie engtifche in solicitors unb barristers' at law . © ie ift üietteicht unaufhattfam, aber man muß fid) m. @. bariiber im Haren fein, baß bamit bie ©ingeittid)feit beS ©tanbeS unb ber ©tanbeSgericgtSbarfeit aufgehoben mer«

ben müßte. S i £ hat fehr fein bemerft, ber goge b egriff ber anmaitfd)aftlid)en Freiheit fei nicht öerftanbeSgemäß („ratio»

nal") non SBenfcgen gu faffen, fottbern fönne nur Bon Bott«

enbeten ©tanbeSgenoffen gelebt merben. SaS aber gilt mehr ober meniger Bon bem gefamten Bitbe ber Berufsausübung.

S ie SBege beS ©eriihtSanmattS unb beS ©efcgäftS» (SBirt«

fchaftS«) SlnmattS, ober mie man ihn nennen mag, mürben fid) trennen, benn jeber ©tanb führt fein eigenes ©tanbeS»

leben. gene ©ntmidtung märe um fo gmingenber, fe fcfiärfer erfannt mirb, maS S t p in Boiler M argeit unb Bicgtigfeit auSfpricgt, baß „febe ©tanbeS« unb ©hrengerichtsbarfeit mehr gmecfgericgtSbarfeit ift als febe anbere unb memgften3_ gum S e it burch ftanbeSpotitifcge gmedmäßigfeitSgrünbe beftimmt merben fott unb fann". SBan fann bie Trennung für not«

menbig erachten, ohne im übrigen bie ©hrengerichtsbarfeit beS

©tanbeS in feiner gegenmärtigen Drbnung Bon ber B fitd)t auSguneßmen, „©rftarrung im gormatiSmuS" gu Bermeiben.

S enn Becgt ift Seben, Überminbung ber ©rftarrung.

S a rurn fönnen fich Slnfcgauungen im Saufe ber geiten man«

betn, unb eS erfefjeint uns manches gegebenenfalls erträglich»

maS früher als nicht Bereinbar m it bem ©runbfage angefeheu mürbe. ÜRit fRec^t befampft ber öfterreicfjifche _Bed)t3anmatt

© p i ß er ( © r f o l g S g o n o r a r unb q u o t a l i t i s ) bie ge«

fegliche Begetung in ber öfterr. B D . B. 19. SRärg 1916, bie fd)ted)tßin ieben Bertrag für nichtig erftärt, „menn ein Bed)t3»

freunb eine ihm anoertraute ©treitfaege gang ober teitmeife an fich löft (— fich abtreten läßt) ober fid) eilten beftimmten Steil beS Betrages Besprechen laßt, ber ber B artei guerfannt mirb". S a ß eine fotche Slbrebe im ©ingetfalte fegr mögt bureg»

au§ fachgemäß fein, bem BedjtS« unb BitligfeitSgefügt in jeber §infid )t entfprechen fann, bemeift baS Bon B r e S t a u e r ( © e b ü g r e n B e r e i n b a r n n g i n 2 t n m a t t f c h a f t u n b B o t a r i a t ) mttgeteilte Beifptel. ® te Stnmaltfcpaft hat bager einmütig bie allgemeine SßicbtigerElärung in bem Befannten Urteile beä 9t® . abgelehnt, unb man wirb ber Slnficpt 83r e 8«

l a u e r S beitreten müffen, baß eä fiep jum al bei ber Berfcbiungengeit ber heutigen Bergättniffe in SSirtfcgafi uitb Berfegr, um einen unbebiitgt gettenben, uitabänberiicgen Segr«

fag niegt ganbett. g n ber Becgtfprecgung beS ©grengericgtS«

gofS ift bie Slbrebe nur in b e r B e g e l für ungutäffig er«

Hart morben. Saran möchte ich in Ü&ereinftimmung mit Br t e b l a e n b e r (ffontm.

3

. N W .2, ©jfttr§ I I gu §28 Sin*

merfung 16) feftgatten. S enn prunbfäglich muß atteS Ber«

ntiebeu merben, maS bie ©tettung beS SinmattS Ban ber eines über ber ©aege ftegenben Beraters ju ber eines Be«

teitigten gera&brüdt. S ie Slbrebe mirb bager nur in 2luS«

nagmefätten atS gutäffig angefegen merben fönnen. ©benfo ift bie StuSbebingung eines befonberen §onorarS für ben f^ati beS DbfiegenS im Brojeffe (©rfolgSgonorar, palm arium ) ju beurteilen ( S r i e b t a e n b e r a. a. D . Slnm. 17). S e r öfter«

reiegifege !Rec£)tSguftanb, nach bem bie Bereinbantng eines feften ©rfotgSgonorarS auf ©runb beS § 16 ber Stboofaten«

orbttung B. 6 . Iguli 1868 gutäffig fein fann, bie Bereinbarung einer quota litis aber unter alten Umftänben fraft ©efegeS Berboten unb nichtig ift ( © p i g e r © . 23/24 ber 3-eftfcgnft), ift unbefriebigenb unb unhaltbar. SaS mirb man für bie fpätere fRecgtSannägerung im Singe begatten ntüffen. 28ir gaben eS gier m it einer midjtigen grage ber ©tanbeSauf«

faffung ber Slnmattfchaft ju tun. S ie c o m m u n i s o p i n i o b e r © t a n b e S g e n o f f e n a l s B e c g t S q n e t t e ift Bon bem Oerbienten StuSteger ber Be^tSanmattSorbnung 3 R a j f j r i e b « t a e n b e r ©. 1 6 f. ber g eftid)r ift erörtert morben.

t a e n b e r gibt ju , baß ©tanbeSfitte nie Stecgt merben fann, menn fie fid) über allgemeines Bergt ginroegfegt. Bber er geigt in einbringtieger Bleife, mie bie BecgtSübergeugung ber

©tanbeSgenoffen ©tanbeSgemogngeitSrecgt fdjaffen fann, baS als fotcgeS fcgtechtgin anguerfennen ift, menn eS fid) um eine Slngetegengeit ganbett, bie nur ben ©tanb angegt. ©rft menn anbermeitige berechtigte Eyntereffen in Betracgt fommen, ift ber communis opinio ber 9tMuattfd)aft bie ©ettung gu per«

jagen. SaS ift in ber B e g r ü n b u n g ber befannten Sitet«

entfegeibung (© © § . 20, 116) oerfannt morben.

Sitte biefe Stbganbtungen ber geftfegrift unb bie meiteren, bie fid) m it SinmattSfragen befchäftigen, legen ein erfreuiidjeS geugniS bafür ab, mie bie Bertreter beS ©tanbeS bemügt finb, bie ©runbtagen beS Berufs gu oertiefen unb feftgugatten.

SBeitn S i t t e n b e r g e r ( S l n m a l t f d g a f t u n b B 0 i i t i f ) bie potitifege Betätigung ber Sinmaltfdjaft in bie alt gemeinen ^ Bicgttinien beS Berufs einorbnen rnitt, fo fpridjt fieg barin eine §öge unb ©trenge ber ©tanbeSauffaffung ans, bie als Borbilbtid) begrüßt merben muß. 2BaS ber ©grengeridjtSgof i. 3 . 1914 im § in b tid auf bie Berufstätigfeit auSgefprodjen gat, fott and) für baS öffenttidje SSirfen, bie potitifege Be«

tätigung beS SlnmattS gelten. ,,© r fott niegt allein fein fön«

nen unb SBiffen, feinen ©garafter unb feine Bilbung, feine befonbere ©cgntung in ben allgemeinen Sienft ftetten: er_ fott bie ©rregung, ben Sirger unb bie ©egäffigfeit beS potitifegen fam pfeS (mie beS Bed)tSfampfeS im Brogeffe) bämpfen unb auf Slnmenbung nur faßlicher nnb anftänbiger f ampfeSmittet ginmirfen. @r fott biefen fa m p f reinigen h e lfe n ---." _

SBie bie attgemeinen BerufSpfticgten in neue ©ebiete gineingreifen, benen fid) ber neuzeitliche Slnmatt mibmet, geigt

^ a c o b f o g n in einer mertootten Sibganbtung über ben B e c g t S a n m a t t a l s B e r a t e r u n b B e r t r e t e r i n B e i d ) S f t e u e r f a d ) e n (©. 2 8 ff. ber geftfegrift). $ ie r mer«

ben bie reegttiegen Stögticgfeiten ber SRitarbeü am ©teuerred)t unb bie Becgte unb Bfticgten, bie bem Slnmatt auS igr er«

maegfen, in überfichtticger, anregenber SBeife gufammengeftetlt.

S ie oietfaegen ©efagren, m it benen bie Sätigfeü beS SlnmattS im ©teuerredjt oerbunben ift, merben gegeigt, nnb eS mirb bie reegtspotitifd) miegtige Folgerung gegogen, baß bie Slnmatt«

fdejaft, menn fie fid) biefern Bed)tSgebiete megr atS bisger mibmet, amg berufen fein mirb, für bie ©rleidjterung igrer SRitarbeit unb für bie Berbefferang ber BagtSbürgfcgaften eingutreten. ©enftroeiten ift bei bem SBiberftreit gmifegen Bfticgten gegen ben ©teuerfiSfuS unb gegen ben Sßacgtgeber bie ©d)u|beftimumng beS § 388 BSlbgD. bebeutfam: megen einer im Beruf begangenen fagrläffigen ©teuergumiberganb«

tung barf ber BedjtSanmatt nur Berfotgt merben, menn gu«

B o r im e h re n g erich tlich e n S Serfapren eine V e rle g u n g b e r Be«

rw fS p flid p t fe ftg e fte llt if t.

¿¡■n bem ^weiten feiner „ ( S t r e i f g ü g e bur ep b a ä 3In«

m a l t S r e c p t " , ben f j r i e b I aert b er für bie g-eftfeprift Bei«

gefteuert pat, ift eine miegtige /frage ber BecptStraftroiriung el)rengerid)tlid)er Urteile betjanbett. Bacg § 5 3 iff- ö BS1D- muß bie ßuiaffung oerfagt merben, menn ber Slntragftetter nacg bem ©utaegten beS BorftanbeS ber StnmattSfammer fich

eines B ergaltenS

fdgulbig gemaegt gat,

baS

bie SluSfcgtießung

bon bet dted)t$cinwaltfd)aft öebiitgen miitbe. Ser ©greit*

(3)

57. Saljrg. 1028 ÿ e fi 17]

Gkößere Siuffäße 1115

gerichtghof hat barem feftgehalten, baß ber einmal im 3 U’

laffunggü erfahren recf)t§iräftig feftgefteilte SSerfagungggrnnb unter feinen Umftänben burd) fpätere SSefferung befeitigt wer*

ben fönne. ^ r i e b i a e n b e r . f)at biefen ©tanbpunft früher lebhaft befämpft. StneifeiloS muß bie $rage, ob im 3 u*

laffunggüerfahrett eine SBefferung ju berüdfidjtigen fei, bie feit SBegefjung ber eine fRidUzuIafiung begrünbenbe ¡ganblung eingetreten ift, bejaht Werben. ®enn maßgebenb ift bie ©ad)*

läge im geitpunfte ber Sulaffunggentfcheibung. © ie§ ift nad) anfänglichem 3 ögent fdCjiieglic^ aud) ootn ®hrengerid)tghof an*

erfannt toorben. Sft aber bie 9f?ic£)täulaffung einmal auf

©ruttb ber 3 iff- 5 red)tgfräftig feftgeftellt, fo fann ber fRedjtg*

antoalt nte toieber zugeiaffen ioerben. g r i e b l a e n b e r hat jeßt im 2lnfd)iuß an © o l b m a n n (fjeftfdirift für § e i n i ß

© . 458) feinen SBiberfprud) für ben. zweiten fja ü aufgegeben.

S n ber £ a t fann bie fRed)tgfraftwirfung im Salle ber 3 iff-5 nicht anberg beurteilt ioerben ioie im fjafie ber Qiff- 2 (Slug*

fdjließung aug ber SRechtganwaltfd)aft). SBill ber 33efd)werbe*

füßrer biefe SSirfung Oermeiben, fo muß er fiel), wag 3 r i e b * l a e n b e r jutreffenb fjeroorljebt, bei bem able!)nenben Sie*

fdfeib ber Sanbegju'fiizüerwaltung_ beruhigen ober feinen Sin*

trag auf eijrengericptiicheg 3 ulaffunggüerfahren üor © in tritt ber fRedjtgfraft prücfnefjmen. ©twaigen Unbilligfeiten ift im SBege ber Segnabigung abgitljelfen; unb gerabe ber S o li ber nachträglichen S3efferung beioeift, ioie notioenbig eg ift, bie SSegnabigung für ben SSerfagungggrmtb foioohl ber Btff- 2 alg auch ber 3t f f - 5 gu5«ioffeti (ogl. auch meine SBefpredfung 3 3 ip . 53, 200).

2

. 2Den ioeiteren Slbfdjnitten ber Seftidwtft ift eine für einen juriftifdfen fßraftifer anerfennenStoerte Unterfudfung über bag SBef ei t b e r j u r i f H f d j e n 3 3 e g r i f f g b ü b u n g bon © t e i u i ß üorangefchidt. ©g ift ein unbeftreitbarer 9Ran*

gel ber freiredjtlichen Schule, baß fie bie logifdje Klarheit über bie loiffenfchafttidje ©runblage beg fRedjtg oermiffen lägt. SCRan fann ben ta rn p f, ben © r u f t 3 ud) g Gegen öbe S3egriffgfpieleret geführt hat, ohne jeben SBorbeljalt alg be*

recßtigt unb fjöd^ft oerbienftoolt anerfenuen unb bod) an ber Sorberung fefthaiten, eg bürfe nie oergeffen ioerben, baff eg eine 2Biffenfd)aft unb überhaupt irgenbeine ©rfenntufg ohne SSegriffe nicht gibt, unb baff gerabe ber ©eredjtigfeitggebanle,, ber bie gleichmäßige ipanbijabung ber gleicfjliegeuben Sülle oerlangt, fchon „zur überioinbuug ber unenblichen Sülle ber

©inzelerfcheinungen bie Söiibung üon Gegriffen bedangt",

©ehr gut hol © t e i n i ß ben für bie fßechtSübitng unb fRed)tg*

finbung außerorbentlid) Wichtigen ©aß herauggefurtben, ber geeignet ift, manche Sertürner ber freirechtlichen ©d)üle richtig*

Zuftellen: ® ag $emtzeid)en für bie fRidftigfeit feber juriftifdjen SSegriffgbilbung ftedt in bem ©efüge beg ©ollen§, nidft in bem irgenbtoelcher formaler Sogif. Uttb auch ber §auptbegriff ber fRedjtgübung, ber Sluglegmtg§begriff, muß nach bem © ol*

len beftimmt ioerben. 28ag toir Surtflen „auglegen" nennen, ift etioag ganz anbereg, alg ioag bag Sffiort in ber ©eing*

ioiffenfehaft bedeutet, ioemt ber Philologe auglegt, fo toill er (nach ber flaffifdjen Skgriffgbeftimmung 83oedl ) g) bag ©r*

fannte erfennen, er fragt, ioag nach bem © inne beg © dfrift*

ftellerg fein Stugfprud) in SBafirheit befagt. 28enn ber Qurtfi aber einen Vertrag auglegt, fo fo ll er bieg fo tun, ioie £ re u unb ©tauben mit IRücffidjt auf bie Serfehrgfitte eg erforberu, b. h- er hat feine Sluglegung nicht am © ein, fottbern an einem ©ollen in beftimmen ( © t e i n i ß fagt m it einem jener zahlreichen, oermeibbaren S^-iubmörter „orientieren").

3. Seiber bin id) burd) bie Sefdjränfung beg Slaumeg gehinbert, zu bem reidjen Sohalt ber übrigen Slbhanblungen in bem iüünfchen^iüerten Umfange Stellung zu nehmen. 3 $ muß ntid) baljer m it einigen Slnbeutungen begnügen.

§ a < h e n b u r g behanbelt 93o r f a u f g r e d j t unb S S e r f a u f g * f p e r r e bei S l f t i e n unb © e f c h ä f t g a n t e i l e n b e b

© m b § . alg gefe^lich6 SKütel, ben SSebürfniffen beS SSer*

fe b rS nadtj e in e r S öinbung ber © e fe tlfc h a fte r geredbt ¡ u w e rb e n , u m b ie u n e rw ü itfc p ie n S B irfu n g e n b e r fre ie n S S e rä u g e riicp fe ii beS 5 8 e te itig u n g g B e rb ä itn iffe § gu ü ö e rW in be n . — S i o n * S e o p ö S ln S fü h ru n g e n ü b e r b ie fo g . U m w a n b X u n g e i n e r S l i t i e n g e f e l l f d ) a f t i n e i n e o f f e n e i g a n b e t g g e f e l t * f c h a f t (ober Sommanbitgefellfdtaft) in zlbilred)tlid)er unb fteumed^tllihex iöekudxtvaoj ^eben. bem fsjeattifex bead)tM]e

‘SÄt S,äyc.t u m 'vak'tmV\uua\«v ^'d'oalxe.^i \u\xb

bereichert burch loertüoüe SInregungen, bie ¡ich tu Sö e Q <*

m a n u g Slbhanblung über bie polnifche ©efeggebung finben, ittgbef. über bie am 13. O ft. 1926 in Straft getretenen p o l * n i f d j e n © e f e j j e 0. 2. S lu g. 1926 „betr. bag für inter*

nationale Slrioatrechtgoerhültniffe geltenbe fRecht" unb „betr.

bag für bie innerftaatlichen prioaten Serijältniffe geltenbe fR e d jt" .---©tne widftige Sease ber if5r3toSlufllß'D. Oom 19. %o0. 1920 ( @ © . 4 6 3 ju § 2 2 Slbf. 1) erörtert S i e t * f choi ogf p m it ber Unterfucßung, i n t o i e t u e i t nadh b e m p r e u ß . S IS 9 Î. b e r S i b e i l o m m i ß b e f i ß e r f ü r S i b e i * f o m m i ß f c h u l b e n m i t f e i n e m f r e i e n V e r m ö g e n ( S l l l o b O e r m ö g e n ) h a f t e t .

SUlgemeinere Seachtung föerben bie a u f i o e r t u n g g * r e d j t t i d j e n Sluffäße oon S e m b e r g , D l o t h m a n n , S a g * 1 er unb SBei ß finben, in benen fich fdjarfe Slacßprüfung ber höihftriihteriidten fRedjtfprechung m it bem Seftreben üerbinbet, bie ©rgebniffe biefer 9led)tfprechung für bag allgemeine Dledjtg*

gefüge ju Oerioerten. Sluf bie burch § SlufiofRoü. neu*

gefchaffenen Sluglegunggfchtoierigfeiten geht S e m b e r g ein.

@g wirb, m. ©. z«treffenb, bie Sîotwenbigfeit begrünbet, ben S egriff „Slbtöfung" alg rein tüirtfdjaftlidjen S egriff im Wei*

teften ©inne ju faffen. SSag unter ber burd) §hUothef ge*

fidherten Säuberung gu üerftehen fei, legt S l o t h m a n n l in einbringlidjer Sefämpfung beg reidjggerichtlichen Urteils bora 16. S u n i 1926 (3$3. 1926, 2358) bar. © r toeift m it über*

geugenben ©rünben bie praftifdje Unmöglichfeit ber Stuf*

faffung nach, baß bie Sluftoertung ber Soïberung, wenn bie SSiebereintragung beg binglidfen 3ficcE)tS aug irgenbmeldjen

©rünben nicht möglich fei, nach ben allgemeinen ÎBorfdfriften beg § 62 Slufw©. beftimmt werben fönnte. ® ie ©djtußfeft*

ftellung S î o t h m a n n g ift zu billigen: ©ine gefieberte Sor*

berung liegt üor, Wenn am 14. Sehr- 1924 ober big zu einer üor biefem 3 eü|nm£t tiegenben Sinnahme ber Seiftung bie hhpotljefarifche Sicherheit beftanb. ißann rídjtet fic^ bie Stuf*

Wertung ber perföntidfen Sorberung augfihtießlich naih ben 93orfcEjriften beg zioelteu SlbfcljnittS beg Slufw®. (§§ 4— 30 a. a. D .). Silfo: mangetg SSorbeljaitg ift burch bie üor bem 15. S u n i 1922 erfolgte Slnnaßme ber Seiftung bie Sluf*

Wertung beg binglidjen unb perföniidjen Sledjtg auSgefc^loffen (O S ® . Sregben ü. 5. O ft. 1927: StufwSRfpr. II , V, 2). ®iefe üon S S o t h m a n n im einzelnen aug ber ©ntftehungggefd)ichte beg ©efeßeg unb ben §§ 15, 28, 19, 18 ufw., Strt. 118 ber

®urchflßO. ü. 29. 97oü. 1925 begrünbeten SCnficht führt allein ZU befriebigenben ©rgebniffen unb üerhinbert bie fchon jeßt einfeßenbe ©rhebung üon Slufwertunggaufprüdjen, an bie fein SOÎenfch gebacht hat- (S«äU)ifchen ift glüdlidherweife bie be*

fämpfte Dlechtgauffaffung beg U rteils ü. 16. S u n i 1926 üon bentfelben ©enat beg fR®. in ber ©ntfdjeibung t . 22. ®ez.

1927 [9i® . 118, 345 = S ® . 1928, 237] aufgegeben Wor*

ben.) — ©ine feßr grünbiidfe Überficht über bie Sragen beg S u f l a t i o n g ü e r g l e i c h g gewährt bie Slbhanblung S a g f e r g (© . 60 ff. ber fjeftfe^rift). S a g f e r üerwertet bie ©efichtgpunfte, bie fieß in ber fRedflfpredfung beg 8ή . für bie rüdwirfenbe Slufwertung bur^gefeßt hohen, auch für ben Snftationgüergleidp © r üerfennt nicht bie ©e>

fahren, bie ber fRedjtgfidjerheit aug ber SSieberherftellung erlebigter fRed)tgüerhüItniffe brohen. S a g gilt natürlich in befonberem SJtaße für SSergleidje, bie halb nach bem Slb*

fdjluffe burch Sahlung erfüllt worben finb. ©ine fdjranfen*

lofe SBieberaufrollung üon fRechtgüerhältniffen, meint er, fei nicht zu befürchten, wenn man, wie eg bag 3ή . auf bem ©ebiete ber fRüdwirfung getan habe, Sorberungen aug bem ©efchäftgüerfehr beg täglichen Sebeng, bie burd) Sler*

gleieE) unb Bahtung erlebigt feien, alg enbgültig erlebigt be*

hanble. SCSo eg fich aber, namentlich im ©ebiete beg ®rb*

rechts, um Slugeinanberfeßung über bebeutenbe Ißermögeng*

werte hanble, üon beren ©eftaltung nicht irgenbein ©inzel*

gefchüft, fonbern oft bag ganze Sebengfdfidfat einer P artei ab*

hänge, ba müffe ber materiellen ©eredjtigfett ber Sorrang üor ber Pledjtcsficberfjett gebühren. S<h fürchte, bag bte Dont 3Ω.

angebahnte Erweiterung ber Síufwertungáanfprüche nicht fei*

ten bie ©rennen ber S3iliigleit überfchreiten unb mit ber SledUSficßerheit auch ber SRechtggebanie feibft ErfdEjütterungen erleiben wirb, ©g wäre ein Seidfteg, nadjzuweifen, wie bie grunbfäßliche SSerfagung ber Slufwertungganfprüche bei ben

\oij. ©e\á)ii\teu beg tä^Ucihen. Sehens y r emer \dgwmw Sitr*

b t g w b x to . la u w u u b 'Si'vt?,

©efiiijl ber Erbitterung unb 3urüd^e^ung muß nocí) bcrftärlt

H O *

(4)

1 Ü 6 ©röfjere Staffage [Suriftifcbe SBocijenfc^rift

¡Derben, wenn ber betroffene beobachtet, baff er allein als Opfer ber tRechtSficgerbeit fic£) befdtjeiben muff, wagrenb anbere nacgforbern biirfen. ® ie gleichen recTjiS^oIitifcEjen VebenEen ergeben fic£> bei ben ¡nichtigen unb fdjwierigen fra g e n beS

© r l ö f d j e n S beS S l u f w e r t u n g S a n f p r u c g S , m it benen fich 2 8 e i h (©. 7 7 ff. ber geftfchrift) befdjäftigt. 2 8 e i h unter»

fdfeibet als ©rlöfdjenSgrünbe Verjährung, Verzicht nnb Ver»

WirEung. ®iefen legieren ©eficgtSpunEt, toirb auSgefüijrt, gäbe baS 9t®. 110, 133 = 3$8- 1925, 948 in bie VeüRfprechung eingefügrt- „¿Daraus, baff etroa ein ©laubiger längere Seit nach ber ©rlangung fidjerer Kenntnis baöon, bah « 2luf»

toertung einer ©cgulb gu forbern berechtigt fei, fid) fr^roeigenb unb untätig »erhält, würbe auf einen VergichtWillen ge»

fcgloffen ober hoch minbeftenS angenommen werben Eönnen, bah er nach bem ©runbfag beS § 242 V © V . feinen Slnfprud)

»exwirit habe." 38 e i ff erhebt ben ©inw urf, ein allgemeiner fRedjtSfag beS SngaltS, bah bie SRücEfidjt auf bie VerEegrS»

fidjergeit bie SBieberaufrolInng »on ben Parteien für erlebigt gehaltener VertragSbegiegungen ein für allemal aaxSfcf)liefhe, taffe fich nicht aufftelten (9i@. 116, 317 = 3 3 8 . 1927, 1849). ©8 ift aber gerabe bie S w S 6/ inwieweit ein foü eher tRecgtSfag auS ben Vebitrfniffen beS VecgtSlebenS hers aus anerEannt werben muh- 38 e i ff ¡»ill ihn nur aus bem ©efidjtSpunEte ber allgemeinen Slrglifteinrebe unb nur in Vegiegung auf bie §öge, nicht aber auf ben ©runb beS ätnfpracgS gelten taffen. $ a S finb SpüfSOorftellungen, über bie man lebten ©nbeS ftreiten Eann. Sind) ber 1. 8 <S. beS 9t©. hat in ber ©ntfeg. ü. 11. San. 1928 (9i@. 118, 375

= S^B- 1928, 650) anerEannt, bah ber VermirEungSbegriff in ber fRecgEfprecgung nicht Pöllig einheitlich entwicEelt fei, unb ijat inSbef. auf bie Schwäche gingewiefen, bie bem rein geit»

liehen ätiaffftab anhafte. (Von wann ab Eann man »on einer VerWirEung reben?) 3fn bem § 242 V @ V . als ber allein möglichen rechtlichen ©runblage gat ber Sen. aber feftgegalten.

© r hat beSjjatb im gegebenen Salle (m it »ollem IRedhte) einen StafWertungSanfpraig gurücEgewiefen, ber fec£)§ S agre nach) ber giffernmäfjigen Vegleicgung beS ißapiermarEanfprucgS erhoben War. Seiber finb ©ntfdjeibungen gefällt worben, bie an ber

©rhebung beS SlnfprucgS nach fünf S ahren Eeinen Slnftofj ge»

nommen haben. 2 3 e i h Wirb fie »on feinem StanbpunEt auS nicht beanftanben. „® ie bRedjtSficgerheit »erträgt eS nicht, bah ein im bürgerlichen Vecfjt bisher unbeEannter ©rlöfcgungS»

grnnb erbacht wirb nur beSgalb, um gu einem erftrebten Siele gu gelangen." 9Jtan muh fich) aber hüten, ben ©ebanEen ber SRerhtgficberheit gugunften einer beftimmten klaffe »on SlufwertungSgläubigern gu überfpannen, bie in ber glüdlicgen Sage finb, Sorberungen erheben gu Eönnen, bie nicht Sorbe»

rangen beS „täglichen SebenS" finb. — 2lucg S B o t f f hat fich in feiner »ortreffliehen Slbganblung ü b e r b a S ¿ D r e u g a n b »

» e r g ä l t n i S ber Prüfung untergogen, ob baS 2lufwertungS»

gefeg neue Vegriffe gefdjaffen ober »organbene Vegriffe um»

gefdjaffen hat. VeEamttlicg neigt bie SUffor. beS V ® . bagin, baS

¿DreubanböergältniS auf bie treuhänberifche Übertragung gu begrengen (V ® . 84, 214 = 3 2 8 . 1914, 596; 91, 12), mäh»

renb ber V S § - wiebergolt betont hat, ¿Dreugaubgefcgafte feien Eein fefter VedjtSbegriff ( 9 t S § - 1 7 ,2 5 4 ; 1 9 ,2 4 u .ö .). 2 8 o l f f weift barauf t)in, bah bur<h § 3 Slbf. 1 Siff- 7 2tafw®. baS SreuganbüergältttiS gu einem g e fe h lte n «Begriff geworben ift. © r unterfcgejbet bie treuhänberifche Übertragung, ben treuhänberifcheit ©rfterwerb (ftille Stell»ertretung), baS £reu»

hanboergältniS burd) constitutum unb bie unfreiwillige £reu»

ganbfegaft (infolge ungerechtfertigter Ve reiterung). Seine VegriffSbeftimmung lautet: „2)aS SDreuganbüergältniS ift ein fchulbrechtlitfjeS Verhältnis, Eraft beffen ein 9Recgt nicht gum Vermögen beSjenigen gehört, bem eS gufteht (beS £reu»

gänberS), fonbern gum Vermögen eines anbern. ®aS £reu»

hanboergältniS entfielt burch Vertrag, ©efegaftsführang ohne A uftrag ober ungerechtfertigte Vereicherung." Scglieht alfo ber V egriff gang üerfegiebenartige SDatbeftänbe in fich/ fo liegt auf ber iganb, bah baS SreuganboerhältniS Eein brauchbarer fRedjtSbegriff ift. 2 8 o l f f gibt baS in aller Klarheit gu: ®aS

$reuhanb»erhaltniS fei biofj geeignet als bequemer Samntel»

nante für bie ©rfcheinungSformen einer »on ber förmlichen SRechtSinhaberfchaft abweichenben V e r m ö g e n S g u g e h ö r i g » Eei t. ® ie §erauSarbeitung biefeS VegriffS wirb »erlangt.

2R. ©. ift baS eine feljr beachtliche Sorberung, bie in erfter iReihe ben ©efejjgeber angeht, bie aber auch ^aS üiel an»

gefuchtene ©utadjten be§ fReichSfinanghofS ». 8 . 1926 (33B. 1926, 2 1 2 4 3) in günftigerem Sichte erfcheinen läht. — S u ber ftattlichen S ahl 0er Anwälte, bie nach &en ISar'»

legungen ber f5efti<i)Eiften gu ©hren »on % u ü )8 , § e i n i g unb § e i l b e r g Vaufteine für ein neues Siecht fammetn, ge»

hört and) © i t l i § (S . 58 ber borliegenben Seftfdirift). ISie A u f h e b u n g b e r 2 8 o h u u n g S g W a n g S W i r t i t a f t barf bie S anften nicht unborbereitet treffen. SBidjtig bie §er»or»

hebung ber Sutfadje, bah baS ÜRietrecht beS V ® V . fcljon »or ber ©inführung ber SfoangSWirtfchaft nur ein Scheinbafein geführt hat; in SBirilic£)feit f)errfchte baS Sormularrecht ber Vermieterüerbänbe. Unabweisbar bie Soo&nang, bah ^aS neue 9ted)t ein neues 3iuSfehen unb einen neuen S in n er»

halten muh, öielleicht unter Vermeidung »on Sormen, bie baS jahrelang angewanbte Siotrecht herborgehoben hat, fidher unter einer neuen ütbgrengung ber nachgiebigen unb gwingen»

ben Vorfchriften.

4. ® ie Sahl ber Veiträge auS ben übrigen SRedjtggebieten ift geringer, ihr innerer ©eljalt aber ftet)t auf ber gleichen

§öhe. ¡ S u r t b a u m ( ® i e i p e r f o n e n beS S l r m e n r e c g t S ) überprüft Elar unb einbringenb bie S ra ge, ob m it ber int Schrifttum unb in ber 9RecE)tfpre(hung hcmf<heaben Vieinung baran feftguhalten ift, bah § H l S'?D- far natürliche Verfonen gilt unb nur für folche, bie auch bie Sräger beS im ißrogeh geltenb gemachten IRedjtS finb. ISer richtige 3iu§»

gangSjmnEt wirb in ber Sorntel beS ©efegeS felbft gefunben.

Üiicht bie VermögenSlofigEeit, fonbern baS Unoermögen, bie Soften gu beftreiten, »erleif)t ben üinfbru^) auf baS 2lrmen»

recht. 3lber bie Saffung ber übrigen gefeglidjen Veftimmungen (§§ 115, 116, 118 2lbf. 2, 118 a, 119, 123, 124 2lbf. 2, 125, 126 S V O .) ift auf baS Verföaüiho abgeftellt. ® ie S'ürforge beS Staates erftredt fich nur auf ÜRenfchen, nicht auf Wirt»

fdjaftliche ober redjtlidje ©inrichtungen (hier greift baS 9ie<ht ber ©ebührenfreiheit ein). V e i einer SREtiengefellfchaft ober einer anberen juriftifchen V erfon, bei einer S tiftung ober einem eingetragenen Verein Eann man nicht »on einem not»

menbigett Unterhalt ober beffen Veeinträdjtigung reben. iSie

©ingclunterfuchung ergibt bie Veftätigung ber hemhhoakoa SCnfidjt. 3 « begug auf bie SonEurSoerwalter, IRachlah»

»erwalter unb SeftamentSüollftreder leugnet S u r I b ä u m (m. ©. m it 9te<f|t), bah bie StmtStheorie 28efentliche§ gur Söfung ber SirmenrechtSfrage beitragen Eönne. ®aS ©nt»

fdjeibenbe beim SionEurSöermatter unb SRahtahöerWalter ift baS 2luf£)ören ber Veftimmung beS Vermögens, für bie SebenSbebürfniffe beS ©igentümerS gu forgen. ©rft »om ©in»

tr itt be§ ©igentümerS in bie fdjwebenben Vtogeffe an Eann igm baS Slrmenredjt bewilligt werben. Slnbers bagegen ift bie Stellung beS £eftamentS»oiIftrecEerS gu bewerten, © r hat ben »on igm »erwalteten 97aci)lah Eeinern anberen gugufügren, als bem, ber »om ©rblaffer für bie teftamen»

tarifeg Vebacgten beftimmt ift. 5Rur wenn ber SeftamentS»

toollftrecEer gegen bie ©rben Elagt, feglt eS an ber Voraus»

fegung beS SlrmenrecgtS; gier Eönnen bie Vergältniffe beS

©rben für bie Vewilligung nicEjt »erwertet werben. S ie Segre ift bureg He geiftoollen Unterfuchungen S u r l b a u m S ge»

förbert worben. —

S ü r f t ( S i e a u S f c h l i e b l i c h e S u f t a n b i g E e i t i n b e r S w a n g S O o l l f t r e c E u n g ) beEämgft m it guten ©rün»

ben bie (auch tn ber tRecgtigrechung überwiegenbe) Slnficht/, nach ber SwangSbollftrecEungSanorbnungen unguftänbiger ©e»

riegte unbebingt unwirEfam fein follen (»gl. 3i© . 61, 331;

SeuffSlrcg. 38, 196). @S ift in ber £ a t niegt eingufegen, We§»

galb für baS ©ebiet ber SwangSöollftrecEung bie für Urteile geltenben 3ied)tSgrunbfäge auSgefcgloffen werben bürften. SfE für bie ©eltenbmacgung eines Slnfgracgö bureg Silage eine auSfdjliebiiche SaftänbigEeit »orgefegrieben, fo gerrfegt ©in»

ftimmigEeit barüber, bah fi<h ber ißritte ben gegen ign ent»

ftegenben «RacgwirEungen beS U rteils fügen muh- ® ie gleiche SBirEung muh aber aueg einer fonftigen ©ntfdheibung über bie SuftänbigEeit beigelegt werben. Sind) gier gaabelt eS fieg, Wie S ä r f t gutreffenb gerüorgebt, um bie SluSWirEung einer gerichtlichen ÜRahnagme gegen d ritte , bie niegt nach ben Um»

ftänben in ber Vm fon beS «DrittfcguIbiterS ober eines pföra»

benben ©¡ritten, fonbern nur aus ben Vergaltniffen beS ScguIbnerS begrünbet wirb. ®abei Eann eS Eeinen Unterfcgieb maegen, ob ber Sdjuibner erfolglos Vefcgwerbe unter IRüge ber UnguftanbigEeit eingelegt ober ob er fie auf anbere 3Rän»

(5)

57. gaßrg. 1928 ®eft 17]

©rößere Sfuffäße 1117

gel geftüßt ober überhaupt feine 93efci)toerbe eingelegt hat.

©ef)r {ein bemerit g ü r f t : „ ® ie {Rüge ber augfßließlißen guftänbigleit eineg anberen © erißtg ift ¿war n iß t bergtcf)t«=

bar, aber berlierbar." “3)er ©tanbpunft ift nt. ©. auß reßtg*

politifß allein faltb ar. ©g empfiehlt ficE» nidjt, „{Rißt*

befdjlüffe" in weiterem Umfange anjucrfennen, alg eg bei ber geftftellung bon „SHßturteilen" gefßießt. — ©ßw ierige

©onberfragen erörtert S3 e n b i £ in feinem Sluffaß über „S3e"

fonberßeiten ber Stufreßnung im 23ergleißgberfaßren" (¿ur Stuglegung ingbef. ber §§ 36, 32 SBglD. in S3erbinbung m it

§§ 53 ff. S D .) -

5. 21 u g b e m ö f f e n t l i c h e n I R e ß t e hat © ö t r e g SBefen nnb SSirfen beg beutfßen S S e r W a l t u n g g r i ß i e r g ( „ f e i n e S B a a g e n n b f e i n © ß w e r t " ) beßanbelt, D u a b b e einen Beitrag über ben SSölferprojeh (bor bem cour permanente de justice internationale) uttb { R i e m a n n einen folgen über bie w afferreßtliße S3ebeuPng beg fdjtefU fßen Stuenreßtg beigefteuert.

© ö r r e g ¿eißnet bag 23ilb beg SSerWaltunggrißterg oon einer Ijol)«* SBarte aug. E r ift ihm loaljrer nnb w irfliß e r dichter, ber nicht nach gwedmäßigieit, fonbern naß ber ©m reßtigleit nnb nur nach ißr entfcEjeibet. (®abei wirb man bie grunblegenbe grage, inwieweit bie {Berüdfißtigung beg gwed=

mäßigen bon ber ©ereßtigleit geforbert wirb, beifeite laffen müffen.) ® ie bon innerer {Begeiferung getragenst 2lug"

füßrungen beg um bie SBertung beg öffentlichen IReßtg hoch"

berbienten Slnwaltg gipfeln in brei bebeutfamen reßtgpoli«

tifßen gorberungen: 1. SSerWattunggridjtertum uttb SSem waitunggbeamtenfßaft finb reinlich ¿u fßeiben (Söfung bon Sreigaugfßuß nnb {Bejirlgaugfßuß, foweit fie riß te rliß tätig finb, aug ber Umflamnteruug beg beßörblißen SSerwaltungg»

beamtentumg). 2. $ e r SSerwaltunggrißter ift bem g u f % m inifter, nicht bem gnnenminifter ¿u unterftellen. 3. $ ie aiabemifßen Seljrer finb burß ben guftijm inifter an ©teile beg Sultugminifterg ¿u ernennen, ba wohl ber erftere, feineg"

wegg. aber ber letztere m it ben IBebürfniffen ber SSorbilbung beg {Rißterg bertraut ift. „® e r .guftijminifter ift unb foll fein bag ©ewiffett beg Sabinettg, ber ©cßußpatron ber {Riß*

ter. E r alg ber einzige SRinifter, ber nicht jebeg © ing alg ein rein politifß ISing anfieht, er, ber rid jtertiß ¿u benfeit gewohnt ift, hat bie h°^c Slufgabe, biefe richterliche ®enf"

weife, bie fiel) ant Sontpaß ber ewigen ©terne: {Reßt unb

© ereßtigleit orientiert, i n n e r h a l b beg S a b i n e t t g mutig

¿u bertreten." © ö r r e g . b e n f t bei biefen, für feben guriften hergerfreu.ettben {¡Borten an bie tatfächlichc ©eftattung ber Serhältniffe in ißreußen. Stach ber {Reißgberfaffuttg unb ben Sänberberfaffungen fönnen aber auch' SRänner, bie nicht ge*

wohnt finb, rid jte rliß ¿u benfen, bom SSertrauen ber SReßm heit getragen werben. gßnen erwäcfjft bie fdjwere, aber um bermeibbarc Stufgabe, bie parteipotitifße Einfettung bor ber

©mfüßlung unb Einfügung in ben {Reßtggebanfen ¿urüd=

treten ¿u laffen.. S enn eg ift — ganj gewiß auch für ben {Bolfgfaat — fchon richtig, wag © ö r r e g fagt: „®iefe 2Iuf*

gäbe, ©ewiffen beg Sabinettg unb © ßußpatron ber {Rißter

¿u fein, fe ß t in feiner SSerfaffunggurfunbe, fie ift tief bem W urjelt in ber Slnfßauung a ll berer, benen fRedjt bor SRadjt unb {Recht bor ¡Potitif geht."

6 . g m Slbfßnitt S B i r t f ß a f t g r e ß t fchilbert SRinD fterialbireltor D r. © R a f f e r , ehemalg {Reßtganwalt beim D S ® . 23reglau, bie © e fß id fe ber fog. © t r o m p r e i g * b e r o r b n u i t g b. 1. g e b r . 1919 (über bie fßiebggerißtlidje Erhöhung bon greifen bei ber Sieferung bon eleftrifßer SIrbeit, ®ag unb Seitunggwaffer). S)er {Reißgtag hat bie Siufhebung ber SSerorbnung angeregt. Über geitpunft unb 2trt ber Aufhebung gehen bie äCnfdjauungen ber beteiligten Steife augeinanber. Semeriengwert ift auf ber einen ©eite bie gorberung ber Slbnehmerberbänbe, baß auch Wäljrenb ber Sluglaufg^eit bie 2SD. einen g n lja lt beiommt, ber bie Sage beg Slbitehmerg ftärft unb ihn an bem ©rgebniffe ted)"

nifdjer gortfehritte unb im {Betrieb gemachter ©rfparniffe teilnehmen läßt, ferner ber SBunfch eingelner^ Slbnehmerireife, in gallen, in benen eine ©inigung ber Parteien bei alten ab"

taufenben ober bei böllig neusufchließenben Slerträgen nicht möglich ift, bie SBertraggbebingungen burdj fhiebgridjterlidje

©ntfeheibung feßjufeßen, auf ber anberen ©eite bie 2tblei)nung biefer leßteren SSorfdjläge alg ©inbruch in ben allgemein am eriamtten @ runbfa| ber SSertragöfreifjcit. ©o geigen fiel) auch

hier bie Siachwirfungen beg Siotredhtg unb grunbfä|licha SBanblungen in ber {Rechtgauffaffung, benen m it bem guten SBillen ber {Beteiligten nicht abgeholfen werben tann. — S B u n b e r l i c h unterfudjt bie {Bebeutung beg § 8 S a r t l B D . für bag ©efellfdjaftgrecht. {¡Bann finb bie {ßoraugfeßungen für bie Siinbigung beg ©efellfchaftgberhäitniffeg aug wich"

tigern ©runbe gegeben? S B u n b e r l i d ) weift barauf fyn, baß in ber {Rechtfprechung p § 133 §© 23. bag ©ebeißen ber

© efellfhaft, alfo ber ©efellfchaftgpied in ben {Borbergrunb gerüdt wirb, wäßrenb bie Sartellberorbnung bewußtermaßen bie wirtfdjaftiiche {Bewegunggfreiheit beg einzelnen, ingbef.

bei ber Erzeugung, ben 21bfa| ober bie {ßreiggeftalPng gegen unbillige ©infeßränfungen fdjüßen Will, g n ber im einzelnen befprotßenen {Rechtfprehung beg Sartellgericßtg finbet SBun"

b e r l i e ß t>ag 23eftreben, bie „abfolute {Betonung ber Wirt»

fchaftlicßen Slrmelfreißeit oßne {Rüdficßt auf bie gefellfc^aftliihe {Binbung" alg wichtigen ©runb p r Sünbigung beg Sartellg anjuerfennen, eine „Soderung beg ©efellicßaftgredhtg, ber Sluflöfung ber SBinbung an bie ©efellfdhaft". gdß halte bieg U rteil nidjt für ptreffenb. S B u n b e r l i e ß felbft gibt p , baß bie ©ntfdjeibung barüber, ob ber ©tanbpunit beg SartelD geridjtg richtig ift, leßten ©nbeg bon ben ©inßellungen beg einjelnen p ben ©runbfragen ber geit abßängt. © o ll man bag § e il ber SBirtfcßaft in einer tu n lih ft fdwanienlofen ©nD Widlung beg einzelnen unb feineg SRacßtbereicßg ober in bem gufammenfcßluß ju einem größeren ©anjen, in ber ©tärfung beg {Redjtg beg einzelnen ober in ber feften {Binbung beg eim

¿einen an bie ©efellfdjaft, ber er angeßört, finben? {¡B un*

b e r l i d j befennt fieß ¿u ber leßteren Sluffaffung. © r weift bie Slnfi^t, baß bag {Recßt beg einzelnen ftärfer fei alg bag ber ©efeiifdjaft, alg nießt ¿eitgemäß ¿urüd unb meint, bureß bie Sarteltberorbnung unb bureß bie Sluglegung, bie bag Sartellgericßt ißr ßabe guteil werben laffen, werbe ¿war ein augenblidlidjer ©rfolg in ber {Richtung beg „inbibibualißm fdjen" ©ebanieng ergielt, bie wirtfdjaftiidje ©ntwidlung felbft laffe fid) jeboeß nießt aufßalten. ® ag ift in ber £ a t bie große grunblegenbe grage. gcß ßabe bie © d jrift 2 B u n b e r l i d ) g über ben „iommenben §ochfapitaligmug" noeß n iß t einfeßen fönnen. ©inftweilen fßein t m ir bie ©runbauffaffung ber Sarteltoerorbnung unb ber fartellgerißtlißen {Recßtfpreßung unanfeßtbar ¿u fein, ©g ßanbelt fid) barum, bie mittlere Sinie ¿u finben, auf ber bie Gelange ber wirtfcßaftlißen g m famntenfcßlüffe m it benfenigen ber wirtfßaftlichen @in3el"

perfönlicßfeit ¿u bereinigen finb.

7. SBenn in ber geftfeßrift bag © t r a f r e ß t nur m it einem einigen Sluffaße bertreten ift, ben ber rü ßm lißft be"

fannte SSerteibiger g u fti3ra t S R a m r o t ß beigefteuert ßat ( „ © f e p t i f ß e © l o f f e n ¿ u m E n t w u r f b e g n e u e n

© t r a f g e f e ß b u ß g " ) , fo wirb man barin ein Sl^eißen für bie abwartenbe, ¿urüdhaltenbe ©tellung ber StnWaltfßaft überhaupt ¿u finben ßaben. S R a m r o t ß fteßt auf ber ©eite jener n iß t geringen gaßl bon angefeßenen {Reßtgleßrern, bie bor Übereilung gewarnt, ben ©eift beg ©ntwurfg bemängelt unb forgfältige, auggereifte fRaßprüfung w ißtiger © i^ e D fragen (Segren3ung beg riß te rliß e n © rm effeng,---SCobeg"

ftrafe, Slbtreibung, Sanbegberrat, © ßren fßu|, § 1 7 5 ufw.) geforbert ßaben. SR. ©. ift eg an ber geit, bag ©efeßgebungg»

wert ¿u bollenben. ©rfennt man bie Siotwenbigleit einer Steugeftaltung beg © trafreßtg an, fo muß ben {Borarbeiten eineg {Bierteljaßrßunbertg enbliß bie $ a t folgen. 23on einer gortfeßung ber w iffenfßaftlißen Erörterungen ift wenig ¿u erwarten, fßrüft man bie borßanbenen SBiberfprüße, fo em gibt f iß , baß fie feinegfallg bon ben gleißen ©runblagen auggeßen. ©g ßanbelt fiß n iß t ¿um geringften S eit um SBelD anfdjauunggfrageit, ¿wifdjen benen ber ©efeßgeber ¿u bem m ittein ßat. SRit ben gefunbenen Söfungen werben immer biele un3ufrieben fein. Staßbem bie ©efaßr ber „® u rß p peitfßung" burß bag überleitungggefeß befeitigt ift, füllte man ben gefeßgeberifßen Strbeiten freien Sauf laffen unb baD bige SSeenbigung wünfßen.

8 . ® en © ß lu ß ber g e ftfß rift bilben Steuerunggborfßläge, bie {ReßtganWalt D r. S B a l t e r S u j auf ©runb langjähriger, beim Unterricht bon Sleferenbaren in pribaten Surfen unb in © erißtgturfen gefammelten Erfahrungen für bie ,,{Re = f o r m b e r j u r i f t i f ß e n S l u g b i l b u n g " beröffentlißt.

g n ben nteiften reßtgpolitifßen gragen bilben bie perföm ließen Erfahrungen einen gegebenen Slugganggpunlt. g ß r

(6)

1118 © rötere Sluffätje [fjuriflifdje SSodjcnfifjnft

SBert foH nidjt unterfdjäht, aber auch nicfii überfdjä|t Werben.

£ u £ Begeht nt. ©. ben fjeljier, fie gu überfdjähen unb bie ttotwenbige wiffenfdjaftliche Nachprüfung an bert Ijunbert*

faltigen ©rfaljrungen unb ©rwägungcn anbetet gu untere ' laffert. ©djon bie U nterteilung, bon bet er auggeijt, „ber Nujjeffeft bet Uniberfität int Verljältnig gu bent gut 83er*

fügurtg fteljenben Slpparat unb beit aufgewanbten wertvollen trä fte n fei m inim al", trifft nic^t gu. © ie ift Weber für bie Vergangenheit nod) für bie ©egenwart als richtig anguer*

iennen. SBaljr ift »ielmeljr, baf) bie grünbtidfe fhftematifdje, b. f). bie gefdjichtiidjen gufammenljänge unb bag gefamte Necfjtggefüge aufbedenbe wiffenfdjaftlidje Vorbilbung, toie fie burd) bie Uniberfität bon jeher »ermittelt toorbett ift, bie gang uneriäfjiidje Voraugfejjung für bie faraftifctje Slrbeit ant gierte ift unb Bleiben Wirb. N u n meint S u j , bie Uniberfi.*

tat bebürfe grüitblidjer Umgeftaltung; bor altem mühten bie Seiner in ber §auptfad)e ^Sraïtifer ober frühere V ra ftife r fein, unb eg müffe für ihre Slugwalji in erfter Sinie^ bie Seht*

Befähigung, nidjt bag Ntafj beg SBiffeng ober bet Wiffenfdjaft*

liehen Seiftungen entfeheiben. S ie jutiftifdjen fjafultäten feien in erfter Neilje nidjt jjrorfdjungginftitute, fonbern Slugbil*

bungganftalten für fpätere ijjraftifer. S o m it Werben bie Stuf*

gaben ber beutfdjen (ÿnriftenfafultâten entgegen einet betnähr*

ten ©ntwidlung in einfeitiger SSeife lebiglich gugunften beg praîtifdjen Seileg untgebogen. S u p »erfennt ben unge*

heuten ©influfj, ben bie tuiffenfc£)aftlidjen Seiftungen bon Sjbodjfdjulieïjrern ohne eigentlidje praîtifdEje Erfahrung auf bie

Nedjtganwenbung auggeübt hnben. S ie gegenfettige Vefrudj*

tuitg bon SBiffenfdjaft unb V ra jig ift betannt. Sin ber Um*

geftaltung beg Nedjtgunterridjtg arbeiten bie Unioerfitäten feit Jgahrgeljnten. © ie follten allerbingg in ihrem eigenen Velange wiffenfdjaftlid) befähigten ißraftifern bie Sore weiter aitfmadjen, alg eg tatfäcfjlich gefdjieljt. Stber bie grunbfä|*

lidje Verbrängung ber SNämter ber SBiffenfdjaft burdf bie SKänner ber ^ r a jig Wäre ein bebatterlidfer fRiidEfdjritt, bent nidjt bag SBort gerebet werben barf. ffm eingelnen ift matt*

djeg, Wag S u j anregt ober augfüljrt, fei>r Beadjtlici). S ie gragen ber juriftifdjen V o r* unb ijwifdjenprajig, ber Ver*

binbung beg afabemifdjen Sehrbetriebeg m it juriftifdjem Sltt*

fdjauunggunterricht, ber ftärferen Verüdfidjtigung ber fog.

„inbuftiben" Sehrart bebürfen ber Nachprüfung. S ie ©liebe*

rung ber Vorlefungen nach ergieherifdjen ©efidjtgpunften muff itnterfucEjt werben. V o r allem bebarf eg, Worauf idj feit Salj*

ren fjingewiefen i)abe, einer grunblegenben juriftifchen © r*

giehuttgglehre, bie immer nocl) nidjt in Singriff genommen (»gl. meinen Sluffah über bie preufj. (juftigprüfunggfommif*

fion unb bie 3ied^täf)flege, geftgabe für S i c b m a t t u 1920

© . 3 1 8 /3 1 9 !)).

t) ® ie bon S u j m itgeteiiten Siteraturangaben finb n id jt to ll*

ftänbig unb befdjränben fiel) auf bag neuere S ch rifttu m . Siber auf bie V erhandlungen beg SBürgburger Slnwaltgtageg »on 1911, in§bef. auf bie pödjft w ertoollen, umfangreichen V eridjte bon $ O t a g n u § unb 3R e i g n e r , müßte im m er mieber hingewiefen werben ( © .5 7 — 95 beg gebrachten V erid jtg ).

Der /taftofi dss Dcrgid^aocrfa^rrns1)*

V o n 9tecfit§anwait ©eh- Q u fíig ra t V to fe ffo r D r . S j u g o © a h n I , N ürnberg.

S ie geitfparate eineg Vierteljahreg Vergleidjgorbnung ift gu iurg, um irgenbweldje grunblegenben ©ebanten über bie Slugwirlung waljrgunehmen. im m e rh in l>abm fid) fdhon je^t Sontrooerfen ergeben. S ie m it ben VergleidjSantragen be*

fdjäftigten ©eridjte t¡ahen Bweifel empfunben._ S ie §anb*

Ijabung eingelner grunblegenber Íparagrapíjen tft oerfdjieben.

N lan glaubte in ber fßrapig, einige Süden beg ©efetjeg gu entbeden. ©dj»n ift bie ©utadjtertätigfeit nötig geworben,

©ingelne ©ericfjte »erlernten wohl auch geroiffe gefe^licije SBei*

fungen. Sltteg ©rnnb, um bie haupífadjíicljert ©efchel;niffe unter bie Supe gu nehmen.

I. S e r V e r g l e i c h g a n t r a g .

S n ber Verbanbggeitung ber Vereine ©rebitreform Dom Segember 1927 erörtert Sl@31. Dr. © c h u m a n n , Seipgig, bie Vehanblung mangelhafter Vergleidfgantrage (§ 19 V e rg lD .).

© r ftellt feft, baf¡ bag Vergleichgoerfahren burih §eranffegung bei fReidjgbanlbigfontg unb bie ©elblnappheit in Aufnahme iommt. S ie Slnträge auf Vergleichgeinleitung entfprädjen feiten ben gefejdichen Slnforberungen ber §§ 15— 18 VerglD .

© c h u m a n n holbigt tnbeg ber erfreulichen Sluffaffung, baff bag Vergleidjggericht Weithergig »erfahren unb gern. § 19, fallg ber SKangel entfchulbbar erfdjeine, eine Siachholungg*

frift gur Vehebung ber äiiangelhaftigleit bewilligen möge, ob*

wohl ein jReäjtganfprudj im engeren ©inne nicht beftehe.

Sßit wirtf^aftlichem Verftänbnig, frei bon Vürolratigm ug, Walte ber V c rgleidjg ri^te r! giüdgratäljnlich w irft gwar ber

§ 19 Ve rglD ., weil er bent © eridjt bie fOfoglidjíeít gibt, fym?

fidjtlidj beg Vergleichgantrageg fi^ auf griftert gu berufen unb bem ©djulbner »orguftellen, bah einf bilatorifcEje Veljanbiung nicht gugelaffen werben barf. ( © a m o l e w i h ^ S a e n s e ^ * 2B a f f e r m a n n , Sfomm. © .8 3 , »erweifen barauf, bajj bem

©djulbner fein berftedteg föloratorium, beffeit Veginn er burd) feinen Slntrag beftintmen bürfe, gewährt werben fönne.) Sod) bebeutet ber § 19 V erglD . immerhin eine Solerierung.

S a g Vergleidjggericijt hflt 8U hr üfett/ ob ber ÜDlattgel beg Slntrageg entfchulbbar ift. SBar ober ift ber ©djulbner Ira n !, Waren ober finb bie Verljältniffe üerwidelt, litt ber ©djulbner an familiären, berujtidjen, geitpolitifchen, aufjerorbentlidjen

t ) f!u m ©efeh übet ben Vergleich gur Sibwenbung beg Sion*

ftutfeg (Vergleichgorbnung) ». 5. Q u ti 1927 (3 t© V i. 1927, I, 139) fieíje auch unten © . 1125.

ttmftänben, fo fann ihm Siadjfidjt gewährt werben. Unterläßt ber ©djulbner aber friüol redjtgeitige Slngaben, merft bet fRidjter, ttadjbem er fid) burch ©rfunbigungen ftar! gemadjt hat, bah ©djulbner aug Seidjtfinn ben Slnforberungen nicht entfproäjen bat, fo barf ber jRidjter fhärfere (Saiten auf*

gieljen unb Braudjt fid) auf feine (ober feine längere) Sginaug*

gieljurtg eingnlaffen. S ie 9?ad)hoiung§frijten beg § 19 finb

©ollfriften, fo bah bag © eridjt eg auch beantw orten fönnte, wenn bie g rift weiter auggebe|nt würbe alg über »ier Sffiodjen.

fOlan beide g. V . an ein Sabrifunternehmen, eine auggeb'eljnte SIft©., einen umfangreichen iJtacijiah, jeweilg m it fompli*

gierten Satumftänben, wobei e»tl. 3lebiforen Vorbereitungen für bie Unterlagen beg Vergleichgantrageg ßerftetlen müffen (Veifpiel aug ber Nürnberger iß ra jig ; langwierige ©piel*

wareninbentur). § ie r fönnen »ielleicht bie »ier SBodjen beä

§ 19 nicht genügen. fOfit S u9 betont auch S u c a g , © . 6 6 , bah bie §§ 15 unb 18 fjoljc unb fdjWer erfüllbare Slnforberungen ftellen, we§halb ein milber SOiaßftab anguempfeljlen fei. © d j u * m a n n a. a. D . betont m it dtedjt, bah bie Verweigerung einer Nadjljoiunggfrift bie Vernichtung ber ©elbftftanbigfeit beg

© hulbnerg bebeuten fönne, ba jeber Vergleichsantrag einen bebingten Sfonfurgantrag enthalte. fOiit S i e f o W , ©. 185, erachte ich SNängcl beg Vergleichgantrageg alg entfchulbbar, wenn ber ©djulbner nicht culpos gern. § 276 S @ V . bei feiner

©ingabe »erfahren ift. S e r ©djulbner, ber m it gug finangielle

§ ilfe erwartete ober bie gefeijlidjen SSeftimmungen »erlannte o'ber burch Vottftrednngen »ber Sionfurganträge bebrangt war ober feinen befdjlagenen Verater hatte, fann auf bie Nad)^

holunggfrift rechnen. —

S a g 81©. Siöln (79 N 14/28, 4) hat — nadj forgfaltigen

©rmittlungen beg § 9 — am 27. gebr. 1928 gwei Vergleichs*

»erfahren eröffnet, bie bereits N titteScnm ar beantragt waren, unb Ijat gum ©läubigerfdjuh unmittelbar nadj bem Antrag ein V e r ä u h e r u n g g » e r b o t erlaffen, bag eg m it Ver*

gleidjSeröffnung aufhob. ißraftifd), aber nicht recht legal. — I I . t t b e r f e t j t e V e r g l e i d j g q u o t e n .

S ie Subuftrie* unb §anbelgfammer SKünchen naljm Wa!)r, bah ©djulbner gu I)o ^ e V e r g l e i d j g q u o t e n , bie ihrer Vermögenglage nicht entfpredjen, bieten. Surch über*

triebene Singebote fdjäbige — wie biefe Kammer im S a itu at 1928 befanntgibt — ber ©djulbner ebettfallg bie ^ntereffen feiner ©laubiger, fo bah . nadj § 22 ¿Jiff. 4 V erglD . auch

Cytaty

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habung geeignet, eine aud) im äußerlichen würdige Verhandlung gu gewährleiften unb hält fidj baßer burdjauS im Siahmett beS gwedteS, ben bie genannte gefeglicße

lOian kann aueß ¿ur SBiberlegnng biefer Stuffaffung nießt baranf ßinmeifen, baß bie ©egenpartei fieß bei Stbfcßtuß eineä ©üteoergleicßeä gebüßrenreeßtlid)

fahrend — gurüdtgegangen werben. auch münblich erfolgen. SS genügt, baß ber ©laubiger, ber feinen Stnfprud) anmelben mill, bie Slnmetbung bem Beamten ber

©läubigerüerfammlung aber bramßt eine 3 i1111ßSunfäljicjEt'tt nicijt oorpliegen. © ie erfolgt bielmeßr gerabe p bem Bwecf, eine Baßlunggeinftellung ober ben

beutung. überweift baS ©efeg nicht bem PedjtSauSfcgug, fonbern bem fojiaipotitifchen AuSfcguß, in bem fich nur jw ei ober brei S u rifle n unb im übrigen eine

ten, wie e3 ber SBeht. tut unb fie loSgulöfen bon allen Vegleit- umftänben wägbarer unb unwägbarer 2lrt. ftanb allein unter Kameraben, bie ben SBeg gum neuen

fegon in megrexen Gsntfcg, 5U beurteiten gegabt (ogl. ©benfo wie für jene ©efamt- Bereinbarungen ift aud) für biefe baran feftäugalten, baß fie aud) ben ogne

£ ? wbtfadje cingcfteHt toerben; auch bie Slnorbnung einer bloßen Jteßregel ber Sicherung unb »efferung ift nicht p lä ffig. ) gegenüber bem SBohlfSl. aBtegel ber