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Die Bautechnik, Jg. 11, Heft 52

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Academic year: 2022

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DIE BAUTECHNIK

11. Jahrgang BERLIN, 8. Dezember 1933 Heft 52

B iicherschau.

Brennecke, L. (f), Der G rundbau. 4. A uflage. B earbeitet von 5)r.=2jng. E. L o h m e y e r , O berbaudirektor, H am burg. III. B a n d 1).

Die einzelnen G rU ndungsarten m it A usnahm e der Pfahlrostgriindung.

Lieferung 4. (Bogen 14 bis 18, Seiten 209 bis 288; 40 Abb.). Berlin 1933, W ilh. E rnst & Sohn. Preis g eh . 5,70 RM.

Die Lieferung 4 ist den Senkkastengriindungen u n ter D ruckluft g e ­ w idm et, fiir die zunachst allgem eine Richtlinien iiber die G renzen ihrer A nw endung sow ie V ergleichsbetrachtungen m it anderen G riindungsw eisen und eine geschlchtliche Entw icklung dieses V erfahrens u berhaupt g eg eb en w erden. V erfasser teilt dann die Senkkasten ein in eiserne, solche aus E isenbeton und solche ais V erbundtragw erke b eld er B austoife. Sehr schatzbar ist eine O bersicht der A usfuhrungen eiserner S enkkasten, w obei die G riindungstiefen, die H auptabm essungen der Senkkasten, dereń G e­

wicht im ganzen und auf die G rundfiacheneinhelt bezogen, ferner die Art des A bsenkens, die Tauchtiefe des schw im m enden Senkkastens und die ausfiihrende B auunternehm ung E rw ahnung finden. In ein er w eiteren O bersicht sind die G riindungsarten verschiedenster B auwerke zergliedert je nach órtlichen V erhaltnissen, w ie H erstellung in offener B augrube mit Bóschungen od er zw ischen nicht geram m ten Fangedam m en, und zw ar m it offener W asserhaltung bzw. m it G rundw asserabsenkung, w eiter ln offener Baugrube zw ischen Spundw anden, und zw ar bei offener W asserhaltung bzw . G rundw assersenkung oder aber B etonschtittung unter W asser, w eiter ais P iahlrostgriindungen, B runnengriindungen m it W asserhaltung bzw. im N assen und endlich ais S enkkastengrundung unter D ruckluft. D iese O ber­

sicht ist autłerst lehrreich und dazu g eeig n et, dem Ingenieur in Zweifel- fallen w ertvolle W inkę zu geben bezuglich der Wahl der A usfuhrungs- weise. V erfasser gib t hierzu noch besondere H inw eise. W ie auch in den friiheren Lieferungen tritt dessen reiche E rfahrung auch hier zutage, die sich auch in der sehr sorgfaltigen A uswahl der M usterbeispiele mit ihren Einzelheiten kund tu t. Bel den E isenbetonsenkkasten w erden neben allgem einen B etrachtungen d ie verschiedenen V erfahren zur A bsenkung dieser Senkkasten erórtert, w obei die V erw endung von Spindeln oder ab er das freie A bsenkungsverfahren sow ie die A bbefórderung am Lande her- g estellter U nterteile erlautert w erden. B esonderes Interesse beanspruchen die neuzeitlichen S enkkasten mit betonum hiilltem Eisenfachw erk und hier­

bei w iederum die Senkkasten fiir S chragabsenkung nach C. Ph. H a n s e n , w elches V erfahren der BrU ckenbauanstalt B euchelt & Co. patentam tlich geschiitzt w urde. Fiir dieses V erfahren w erden statische G rundlagen fur die B erechnung gegeben und durch eine Reihe von Beispielen m it ihren E inzelheiten b e le g t und erlautert. W ertvoll sind w eiterhin die vlclen Q uellenangaben des V erfassers, die davon Z eugnis ablegen, daB seiner B earbeitung eine sehr w eltreichende Durchsicht der technischen Fach- b ia tte r aller K ulturstaaten vorausgegangen ist. Sam tliche bildlichen Dar- stellu n g en sind in sorgfaltigster W eise zeichnerisch durchgefiihrt. Auch sind an Lichtbildern trotz der notw endigen E inschrankung ln b ezug auf raum liche A usdehnung nur solche A ufnahm en w iedergegeben, die bel ihrer K leinheit eine vóllig gen iig en d e D eutlichkeit der fiir den Leser w ertvollen E inzelheiten erkennen lassen. Druck und Papier stehen genau w ie b e i den friiheren L ieferungen auf der alten H óhe. C o l b e r g . M uller, O.: S chw ingungsuntersuchungen an un terstró m ten W ehren.

H eft 13 der M itteilungen d er PreuBischen V ersuchsanstalt fur W asser­

bau und Schiffbau in Berlin. 73 S. m it 55 T extabb. Berlin 1933, E igenverlag der PreuB ischen V ersuchsanstalt fiir W asserbau und Schiff­

bau. Preis geh. 6,50 RM.

An den bew egllchen W ehrkórpern w erden oft Schw lngungs- erscheinungen beobachtet, die beim U nterstróm en od er O berstróm en aus- g e ló s t w erden. D iese Schw ingungserscheinungen rufen Z usatzspannungen hervor, die zu V erform ungen des eisernen W ehrkórpers fiihren kónnen.

D iese Z usatzkrafte diirfen beim Entw urf nicht vernachiassigt w erden, da sie, w ie d er V erfasser an einem Beispiel zeigt, bis zu 1 0 % des E igen­

gew ichts b etrag en kónnen. AuBerdem w irken die E rschiitterungen auf den U ntergrund der F undam ente d er g esam ten K raftw erkanlage ein; es kónnen dort Setzungserscheinungen auftreten, die die S tandsicherheit ernst- lich gefahrden. Der V erfasser u n terzleh t die Schw ingungserscheinungen beim U nterstróm en eines bew eglichen W ehrkórpers einer eingehenden U ntersuchung. Die Schw ingungen treten nur im Bereich bestim m ter H ubhóhen auf, die ais „kritische Lagen* bezeichnet w erden. Im vor- liegenden H efte w urden H ubhóhen bis zu 30 cm im N aturm afistabe unter- sucht. D er V erfasser g e h t von der Erkenntnis aus, daB die Schw ingungen durch Stróm ungsvorg3nge am D ichtungsbalken des W ehrkórpers angefacht w erden. Er untersuchte deshalb den EinfluB d er Form des Dichtungs- balkens auf die D ruckverteilung. Die stróm ungstechnisch gtinstigste Form muB u. a. folgende B edlngungen erfilllen: eine V erm inderung des auf- l) B e s p r e c h u n g d e r L ie f e r u n g 1 s. B a u te ch n . 1933, Heft 14, S. 191, dsgl. d e r L ie feru n g 2 s. B au te ch n . 1933, Heft 26, S. 35 0, dsg l. d e r L ie fe ­ r u n g 3 s. B a u te ch n . 1933, H e ft 39, S. 524.

treten d en U nterdrucks und eine stetig verlaufende D ruckvertellung.

F olgende Form en w urd en u. a. einer U ntersuchung unterzogen:

a) ąuadratische Form (ungiinstig, grofie D ruckschw ankungen),

b) V iertelkreisform g egen O berw asser (schroffe U nstetigkeit, grófiter U nterdruck tritt beim O bergang vom Kreis in die G erade auf), c) b eid erseits mit K reis ab g eru n d ete Form (in der Praxis m eist

an g ew en d et, L abilitat des S tróm ungsbildes, groBer Sog),

d) elliptisch g egen O berw asser ab g eru n d ete Form (D ruckm essungen zeigen seh r regelm afiigen V erlauf und keine schroffen A nstiege, ziem iich grofier ablósungsfreier H ubbereich).

Um die Frage zu klaren, ob die D ruckverteilung bei einer clliptlschen A brundung auch zeichnerisch bestim m t w erden kann, w urde die Druck- verteilu n g fiir eine ideelle StrOmung durch Einzeichnen des P otential- liniennetzes erm ittelt. Die geniigende O bereinstim m ung m it dem M essungs- ergebnis w ird an einem Beispiel g ezeig t. Aufierdem konnte noch eine W echselw irkung zw ischen der D ruckverteilung und der Lage des Abfalles nach dem T osbecken b eo b ach tet w erden.

Im III. A bschnitt teilt der V erfasser die E rgebnisse von U n ter­

suchungen zw ecks E rm ittlung der lotrechten S chw ingungen an einem schw ingend aufgehangten D ichtungsbalkenm odell mit. Die E igenfreąuenz ais kennzeichnende Grófie der jew eiligen D ichtungsbalkenform lieg t Im M odeli und im N aturm afistab im selben Bereich. D ie V ersuchsergebnlsse an den verschledenen Form en bestatigen die D ruckm essungen. Es konnte bei diesen U ntersuchungen festg estellt w erd en , dafi es aufier dem

„kritischen H ubbereich" auch noch einen „kritischen G efallbereich" der Schw ingungen gibt. D er V erfasser zeig t in vier A ufnahm en eines Fiim - streifens die Stróm ungsvorgange im A blósungsbereich u n te r der Sohl- balk en u n terk an te w ahrend der A ufw artsbew egung des S chutzes. Auf G rund d er Prandtlschen D arstellung u b er die E n tsteh u n g von W irbeln durch A ufrollen von T rennschichten gibt er eine E rkiarung fiir den M echanism us der Anfachung.

Im V. A bschnitt w erden verschiedene U ntersuchungen an ausgefiihrten W ehranlagen m itgeteilt, dereń E rgebnisse zu V erbesserungsvorschiagen fuhrten. Die Folgerungcn aus diesen Schw ingungsm essungen lassen sich kurz zusam m enfassen: Die m eisten Schiitzenw ehre besitzen eine zu geringe Torsionssteifigkeit. Da bei einem W ehrkórper ein dreidim ensionaler Spannungszustand auftritt, ist bei d er K onstruktion auf die raum lichen Eigenschaften besonders einzugehen.

Die vorliegende aufierst w ertvolle A rbeit g ib t sow ohl der Praxls ais auch der w issenschaftlichen Forschung eine Fiille n eu er A nregungen und H inw eise auf Stróm ungserschelnungen, die nicht ohne w eiteres rechnerisch erfafit w erden kónnen. B esonders ab er fiir den Entw urf von W ehr­

anlagen durften die Ergebnisse d er U ntersuchungen von grOBtem Interesse

sein. K e u t n e r .

Keleti, N., 2)r.=!3ng.: V ersuche zur B estim m ung des tangentialen Sohlen- w id erstan d es von G ew ichtsstaum auern. 42 S ., 41 A bb. Berlin 1933, Selbstverlag des V erfassers. Preis geh. 4 RM.

V erfasser g e h t von d er F eststellu n g aus, daB die m eisten d er bis- herlgen Talsperrenbriiche durch Erschópfung der G leitsicherheit in der F undam entfuge ein g etreten sind. O bw ohl daher der S icherheit gegen G leiten die grófite B edeutung zukom m t, w u rd e b isher die B estim m ung des S icherheltsgrades nur durch die A nnahm e ersetzt, dafi die w irkllche Reibung zw ischen B eton und Fels grófier ist, ais die aus der N eigung der R esultierenden g egen die F undam entfuge bestim m bare R eibungszahl, w ogegen auf die durch die A usfiihrung bed in g te und zw eifellos ln allen F ailen m ehr oder m inder b esteh en d e H aftung zw ischen B eton und Fels uberhaupt keine Riicksicht genom m en w urde. Es ist das V erdienst des V erfassers, die F orderung nach K iarung dieser in teressan ten und w ichtigen Frage durch V ornahm e system atischer V ersuche vor Beginn eines Tal- sp erren b au es aufgestellt zu haben. D ie vom V erfasser vorgenom m enen L aboratorium sversuche an einer u n ter dreieckfórm ig v erteilter Normal- druckspannung steh en d en B eton-Felsfuge bei Probekórpern versch ied en er Z usam m ensetzung geben Aufschlufi Uber die B eziehungen zw ischen der H aftschubfestigkeit einerseits u nd den verschiedenen bei Talsperren auf­

treten d en U m standen w ie: Staum auerhóhe, V erteilung der B odenpressung, Grófie, Q ualltat und R auhlgkeit der BerUhrungsflache, Z em ent- u nd W asser- g eh altb earb eitu n g und A lter des Betons, S ohlenw asserdruck, Zw ischen- m órtelschicht usw . anderselts.

W enngleich eine O bertragung der E rgebnisse solcher V ersuche auf die tatsachlichen V erhaltnisse bei einer T alsperre n i c h t a n w e n d b a r er- scheint, w eil die S pannungsverhaitnisse in einem P ro b ek ó rp erelem en t der F u g e nicht dreieckfórm ig, sondern nahezu glelchm afiig v e rte llt auftreten, so g eben doch die neuartigen V ersuche sow ohl dem S tatiker ais auch dem praktischen Ingenieur w ertvolle A nregungen, besonders durch die Auf­

stellu n g eines G esam tsicherheitsfaktors g egen A bgleiten und O berw lndung der H aftung, sow ie durch Richtlinien fur die BauausfUhrung. P o s c h .

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B iic h ersch au D IE BAUTECHNIK F a c h s c h rlft f. d. g e s. B a u ln g e n ie u rw e s e n

B eto n -K a len d e r 1934. T aschenbuch fiir den Beton- und Eisenbetonbau sow ie die verw an d ten Facher. H erausgegeben vom V erlage d e r Zeit- schrift .B e to n u. Eisen*. XXVII. Jahrgang. M it5 3 4 T e x ta b b . Berlin 1933, W ilh. E rnst & Sohn. Preis in L einen 4,50 RM.

D er 27. Jahrgang des allen deutschen Beton- und E isenbeton-Ingenieuren w ohlbekannten B eto n -K ale n d ers ist erschienen. Da die die einzelnen G eb iete des T iefbaues b eh an d eln d en K apitel, die sich sonst im Teil II fanden, seit dem E rscheinen des vorigen Jahrganges w egen d er geringeren In genieurbautatigkeit in den letzten Jah ren kaum erheblicher A nderungen bed u rft h atten, so hat man den K alender diesm al zw eckm afiig auf einen einzigen Band beschrankt, der aufier dem sonst im Teil I untergebrachten Stoff — H llfsw issenschaften, V orschriften, g esetzliche Bestim m ungen u. dgl. — auch die b eso n d ers w ichtigen H ochbaukapitel .W an d ę im Hoch­

bau" un d „M assivdecken“ ungekiirzt, aber in zeitgem afler N cubearbeitung bringt.

V oIlst3ndig n eu aufgestellt ist ferner der zur „Festlgkeitslehre* gebOrlge A bschnitt „Platten, Schalen, B ehalter*. Das K apitel „Zem entm O rtel u. Beton, LuftmOrtel u. hydraullsche M Ortel“ erscheint griindlich durchgearbeitet und um zahlreiche w ertvolle A ngaben bereichert. Auch das K apitel

„Baustatik* zeigt w esentliche V erbesscrungen und Zusatze. Das fiir den E isen b eto n -In g en ieu r besonders w ichtige K apitel „Festigkeitsberechnung d e r E isenbetonbauteilc* ist u n ter Z ug ru n d eleg u n g der neuen B estim m ungen des D eutschen A usschusses fiir E isenbetonbau (1932) zeitgem afi u m g estaltet.

Die n euen B estim m ungen (1932) selb st findet man im W ortlaute, die neuen D eutschen N orm en (1932) fiir Portlandzem ent, E isenportlandzem ent und H ochofenzem ent in einem um fangreichen A uszuge w ied erg eg eb en . A uch d ie n euen Richtlinien fiir die L ieferung u nd Priifung von H ochofenschlackc ais Zuschlagstoff und ais Strafienbaustoff sind abgedruckt u nd — an S telle der alteren DIN 1043 — die D eutschen V orschriften fiir die Priifung von Trafi (DIN DVM) vom Juli 1931 In kurzem A uszuge m itgeteilt.

Schon d iese knappen A ngaben lassen e rk e n n e n , dafi der Beton- K alender auch diesm al w ieder eine griindliche sachverst3ndige Durch- a rb eitu n g erfahren hat und dem h eu tig en Stande d e r W issenschaft u nd E rfahrung In allen seinen Teilen g erecht w ird. Und so darf auch der n eu e Jahrgang, zum al da sein B ezugspreis infolge d er E inschrankung auf nur e i n e n Band erheblich niedrlger ist ais der Preis friiherer Jahrgange, ais ein vortrefflich au sg estattetes T aschenbuch und ais ein unentbehrliches HUfsmittel im K onstruktionsbiiro sow ie auf d er B austelle jed em deutschen Beton- und E isen b eto n b au er aufs w arm ste zur A nschaffung em pfohlen

w erden. Ls.

F orschungsinstitut f u r Wasserbau u n d W asserkraft e. V. M unchen, Mit- teilu n g en H eft 2 (Sonderheft): V ersuche iiber d ie B rauchbarkeit von A sphalt und T eer zur D ichtung u nd B efestigung von E rdbauten. 64 S.

m it 66 Abb. im Text, einem Titelbild u. einem A nhang iiber das Schrift- tum des F orschungsinstituts. M unchen und Berlin 1932, R. O ldenbourg.

Preis. geh. 4,80 RM.

D asH eft enthalt aufier einem V orw ort von Prof. Sr.=3>itg. O. K I r s c h m e r v ler A bhandlungen. O berregierungsrat ©r.=J>ng. S. K u r z m a n n b eh an d elt zunachst ganz allgem ein „Die D ichtung von E rdbauten*. Es w erden die D ichtungsform en (Kern- und D eckendichtung) sow ie die D Ichtungsstoffe (Lehm und Beton) besprochen und schliefilich die V erw endbarkeit bitum i- nOser Stoffe erortert. Bei d er Lehm dichtung w are erganzend zu erw ahnen, dafi ihr W assergehalt und ihr G ehalt an K olloidton nicht zu gering sein diirfen, dam it durch U ndichtlgkeiten keine A usspiilungen e n tsteh en . Auch darf d er U ntergrund ein er L eh m d ich tu n g nicht aus g roben M ateriał b e ­ stehen, sondern mufi mOglichst filterartig aufgebaut sein, dam it ein Fort- spiilen von L ehm teilchen in den groben U ntergrund verm ieden w ird.

Im z w e i t e n A bschnitt berichtet H. M ó f ila n g , ein M itarbeiter des Forschungsinstituts, iiber „V ersuche m it A sphalt u nd T eer zur D ichtung und B efestigung von E rdbauten*. D iese V ersuche w urden in A nlehnung an die Erfahrungen vorgenom m en, d ie m an im Strafienbau m it bituminOsen Stoffen gew onnen hat. D ie V ersuche w urd en an den K anaien der Ver- suchsanlage in O bernach am W alchensee durchgefiihrt. Z unachst w urde die im A bbruch liegende Sohle im U nterw asser eines G rundablasses nach Auffiillung u nd V erdichtung m it O b erfiachenteerung v ersehen. D ie sich b ild en d e verhaltnlsm afiig diinne H aut h ielt sich auch auf der BOschung gut. D ie w eiteren V ersuche erstreckten sich auf O berflachenbehandlungen m it T eer und A sphalt verschledener Z ahigkeit, bei w echselnden V erbrauchs- m engen fiir die F iach en ein h eit u nd u n te r V erw endung ein er Reihe von M aschinen zum A ufbringen der B indem ittel, ferner auf Trankungen und M ischdecken. Ais E rgebnis w urde festgestellt, dafi ein B indem ittelverbrauch u n ter 2 k g /m 2 fiir die H erstellung einer haltbaren Decke zu g erin g ist, es sei denn, dafi das B indem ittel sehr diinnflussig ist. Die A nw endung des O berfl3chenverfahrens h a t sich zur H erstellung von D ecken m it langer L ebensdauer nicht bew ahrt. Fiir Zw ecke d er D ichtung elgnen sich haupt- sachlich M ischdecken; T rankdecken haben zw ar eine ebenso grofie W ider­

standsfahigkeit gegen den W asserangriff ais die M ischdecken, sind aber nicht so dicht. Fiir die V erarbeitung in den Misch- od er Trankdecken sind die A sphalte g eeig n e ter ais die T eere, die an den BOschungen leicht zum A uslaufen neigen. E m ulsionen hab en sich ais B indem ittel bei den V ersuchen nicht bew ahrt.

E ine d rltte V ersuchsgruppe erstreckte sich nur auf Misch- und T rank­

decken. Bel den M ischdecken w urde die zw eckm afiigste Z usam m en­

setzu n g der Fiillstoffe und die giinstigste Z usam m ensetzung des Binde- stoffes erm ittelt. Es erw ies sich fiir die D ichte der D ecke ais vorteilhaft, einen geringen U berschufi an Bitum en zu w ahlen, d er sich auch bei E r­

w arm ung der Decke nicht ais nachteilig zeigte. Das A ufbringen d er Misch- decke in der geringen Dicke von 2 bis 3 cm auf BOschung und Sohle des Kanalprofils w urde m aschinell durchgefiihrt. Es w urde eine gleichm aflige

dichte Decke erzielt. D ie T rankdecken w urden im G eg en satze zu den bei den M ischdecken m aschinell h ergestellten M ischungen von Fiillstoffen und B indem itteln h e rg estellt durch Eingiefien des B indem ittels auf die a u sg eb reitete u nd festgew alzte S chotterdecke und durch nachtragliches U berdecken m it Splitt. Sie haben sich bei den V ersuchen ebenfalls bew ahrt.

In einem d r i t t e n A bschnitt wird von Gg. W a c k e n die „B estim m ung d es F liefiverlustes in einem m it W alzgufiasphalt au sg ek leid eten V ersuchs- kanal" beh an d elt. Die D urchfiihrung der V ersuche ist eingehend bc- sprochen. D er R auhigkeitsbeiw ert c der F orm el:

v — c R 2'3 f -

w urde auf G rund zahlreicher V ersuche zu c = 70 bis 75 bestim m t.

D er l e t z t e A bschnitt b ringt eine „K urze Einfiihrung in das G eb iet der A sphalte und ihrer A nw endung in der Technik* von Dr. Karl Z i e g s . Es w erden das V orkom m en und die G ew innung d e r A sphalte, ihre Priifung un d ihre V erw endungsform en beim Strafienbau und ais Isolierungs- und D ichtungsm ittel geschildert.

Die n eu e D ichtungsw eise w ird iiberall dort, wo m an sie auf trockenen U ntergrund aufbringen kann, w egen ihrer Fugenlosigkeit, Dichte, Nach- giebigkeit, W itterungsbestandigkeit, leichten Einbaum Oglichkeit mit V orteil anw endbar sein. W ie w eit sie bei ih rer verhaitnism afiig geringen Starkę auch u n ter dem Schutz ein er D eckschlcht im stande sein wird, in K anaien d en Angriffen des Schiffahrtverkehrs w ie E insetzen von Stacken und A nkern, A nfahren der BOschungen usw . W iderstand zu leisten, kann nur

die Erfahrung zeigen. J. E h r e n b e r g .

K leinlogel: D er E isenbeton in B eispielen, H eft 2: M i t t i g g e d r i i c k t e S a u l e n . Von Prof. S)r.=5>ng. A. K l e i n l o g e l und ®r.=5>ng. K. H a j n a l - K ó n y i. 52 S. m it 23 T extabb. B erlin 1933, W ilh. Ernst & Sohn.

Preis geh. 4,60 RM, „B autechnik*-A bonnentenpreis 1933 4,20 RM.

BehOrdliche V orschriften von der A rt der B estim m ungen des D eutschen A usschusses fiir E isenbeton zieleń im w esentlichen auf eine gleichm afiige G iite u nd Standsicherheit der nach ihnen entw orfenen B auw erke hin, die mOglichst e n g an das in W irklichkeit dam it E rreichte herankom m en sollen.

Je enger sich die B erechnungsvorschriften an die Erfordernisse aller vor- kom m enden F alle anschliefien, um so ein g eh en d er und um standlicher m iissen sie ausfallen. Die B estim m ungen des D eutschen A usschusses fiir E isenbeton von 1932 n ehm en diesen N achteil in Kauf, m ildern ihn aber einerseits durch eine gegen friiher w esentlich g esteig erte U bersichtlichkeit, anderseits durch T rennung der R echenvorschriften fiir norm ale und fiir h ochw ertige A usfiihrungen (die m. E. noch scharfer zum A usdruck gebracht w erden sollte). N ur die letzten fordern eine u m standlichere B ehandlung, dam it die Vorziige scharfer B erechnung, hochw ertlger Baustoffe und ge- d ieg en er B auausfiihrung ausgenutzt w erden kOnnen. D ie W ahl der mOg- lichen B em essungsannahm en ist dabei in w eit grOfierem Spielraum mOg- Hch ais friiher, und es ist neben den an sich schon um standlicheren R echenverfahren recht schw er, die im Einzclfalle g eeig n e ten A nnahm en zu treffen.

D as vorlicgende H eft d ien t der E rleichterung dieser A ufgabe unter B eschrankung auf die m ittig gedriickten E lsenbetonsaulen, bei denen die V ielseitigkeit der B estim m ungen besonders au sg ep rag t in E rscheinung tritt.

G erade dieses H eft zeigt so recht, w elch glucklicher G edanke es war, den „E isenbeton in Beispielen* in einzelnen in sich geschlossenen H eften herauszubringen, die auch b ei um fassender Stoffbehandlung fiir den Ge- brauch handllch und iiberslchtllch sind. D iese A bsicht w ar auch w ohl der G rund fiir die B ehandlung der m ittig und der aufierm ittig b elasteten Saulen in zw ei g etren n ten H eften, von denen das zw eite hoffentlich bald folgen wird.

D er Inhalt des vorliegenden H eftes beschrankt sich nicht auf die W iedergabe und E riauterung von R echenbeispielen, sondern diesen ist ein A bschnitt vorangeschickt, in dem n eb en ubersichtlicher A ngabe der jew eils zu beachtenden V orschriften noch n e u e B e m e s s u n g s v e r f a h r e n mit zahlreichen z e i c h n e r i s c h e n H l l f s t a f e l n g eg eb en w erden. D iese V er- fahren g eb en auch dann einen Rechenw eg, w enn die bekannten sonstigen R echenhllfen versagen, die im allgem einen nur fiir die iiblichsten W erte der zulassigen B eanspruchungen anw endbar sind. Insb eso n d ere die ein­

fache und iibersichtliche Tafel fiir die B em essung von Saulen m it einfacher B iigelbew ehrung w ird g em b e n u tz t w erd en . Die fiir um schnurtc Saulen h erau sg earb eiteten B em essungsverfahren sind zw ar, b ed in g t durch die grófiere Zahl der frei w ahlbaren GrOfien und die V !elseitigkeit der B e­

stim m ungen, etw as um standlicher, sie g eb en aber dem ein g earb eiteten B enutzer ebenfalls erhebliche R echenerleichterungen an die H and und ersparen d ie seh r zeitrau b en d en V ergleichsberechnungen, w enn es sich darum handelt, eine w irtschaftliche LOsung zu finden.

D ie F orderung d er W irtschaftllchkeit der zu erzielenden E rgebnisse ist im ganzen W erk b eto n t. Bei d er grófien W ahifreiheit beziiglich Stoff- giite, B ew ehrungsstarken usw. ist sie nicht ohne w eiteres leicht zu er- fiillen, w eshalb die hlerzu dienenden Regeln und anschaulichen Tafeln b eso n d ere B eachtung verdienen. — Die zahlreichen B e i s p i e l e und die diesen beigefiigten lehrreichen A nm erkungen sind m it Sorgfalt au sg ew ah lt und b eh an d elt. Sie erleichtern die richtige A nw endung d e r vorbesprochenen V erfahren u nd die V erm eidung von Mifigriffen aufierordentllch.

W enn die Z ulassung erhohter B eanspruchungen und eines w eiteren S pielraum es der B em essungsgrenzen durch die n euen E isen b eto n b estim ­ m ungen vielleicht die G efahr irrtiim licher und unzw eckm afiiger A nw endung in sich schlofi, so ist diese G efahr fiir d en B enutzer des n euen H eftes erheblich h erab g em in d ert w orden. Das ganz auf den praktischen G ebrauch a b g estellte W erk w ird sich auch ohne grofie Em pfehlung E ingang ln alle L ehr- und E ntw urfsstatten des E isenbetonbaues verschaffen und sicher bald auf kelnes E ntw erfenden Tisch m ehr fehlen. B e r r e r .

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Eisner, Fr. f : O berfaIlversuche in verschiedener M odellgrófie. Mafistab- einflufi und A usw ertungsverfahren. H eft 11 der M itteilungen der PreuBischen V ersuchsanstalt fur W asserbau und Schiffbau in Berlin.

38 S. m it 22 Textabb. Berlin 1933, E lgenverlag der PreuBischen Ver- suchsanstalt fur W asserbau und Schiffbau. Preis geh. 3 RM.

Die V eranlassung zu den m itgeteilten U ntersuchungen b ild ete die A ufgabe, das W asserabfiihrungsverm ógen eines b e re its. b esteh en d en W ehres (in der Ems) durch Eichung zu erm itteln. D iese Eichung sollte auf G rund von V ersuchen an einem ahnlichen M odellw ehr stattfinden.

Da der Strahl bei der vorhandenen W ehrriickenausbildung auf eine lange Strecke m it d er O berfiache des B auw erks in B eriihrung kom m t, schien es w ahrscheinlich, daB die E inw irkung der W andreibung in M odeli und N atur verschleden groB Ist. D am it tauchte auch die fiir das w asserbauliche V ersuchsw esen grundsatzliche Frage der quantitatlven O bertragung der an M odellen gew onnenen Ergebnisse auf den N aturm aflstab auf. Zur Klśirung dieser Frage w urden fiinf v erschiedene M odellm aBstabe unter- sucht, nam lich 1 : 70, 1 : 35, 1 :17,5, 1 : 8,75 und 1 : 4,375; d ie W erte fflr den Naturm aBstab 1 : 1 w urden daraus durch Extrapolation gew onnen.

D ie V ersuchsergebnisse w urden entgegen den bisherigen V erfahren nach dim ensionslosen Grofien ausgew ertet. Die dim ensionslose O berfall- zahl fi' (u == % /i, w orin « der A bflufibelw ert der W eisbachschen G leichung ist) w urde un ter anderem zu folgenden Grofien in A bhangigkeit g esetzt:

1. Froudesche Zahl (EinfluB der Schwerkraft),

2. R eynoldssche Zahl (EinfluB der Reibung b enachbarter W asserfaden), 3. relativ e W andrauhigkeit des W ehrriickens,

4. U nvollkom m enheitsgrad, d. i. d er in M afieinheiten gem essene Energlellnienabfall vom O ber- nach dem U nterw asser, beim unvoll-

kom m enen U berfall.

Ein Einflufi der R eynoldsschen Zahl Ist beim voIlkom m enen U berfall nicht m erklich, w enn die T em peratur bei sam tlichen U ntersuchungen an g en ah ert gleich grofi ist. Die A usw ertung nach den anderen Grófien zelgte b e l der graphischen A uftragung G esetzm afiigkeit. W iirde man U berfallhóhen, die sich gemaB der geom etrischen A hnlichkelt entsprechen, bei vier M odellgrofien untersuchen, so ergabe sich z. B. fiir 1,75 m O ber- fallhohe (voIlkom m ener Uberfall) folgende A bw eichung g eg en iib er dem N aturw erte:

bei MaBstab 1 : 3 5 . . . A bw eichung 7 ,3 °/0 1 : 17,5 . . . , 5,8 % 1 :8 ,7 5 . . . . 4 ,4 % 1 : 4,375 . . . . 3 ,3 % .

D iese Z usam m enstellung zeigt deutlich den Einflufi d er M odellgrófie.

„Es folgt einw andfrei, dafi man M odelle in nicht zu kleinem M afistabe herstellen darf, w enn m an nicht F eh ler b estim m ter GróBe im E rgebnis in

Kauf nehm en will."

Die U ntersuchungen an dieser W ehrform m it ab g eru n d eter Krone deh n te der V erfasser im 2. A bschnitt auch auf den volIkom m enen U ber­

fall (volI beliifteter Strahl) an scharfkantigen P lattenw ehren ohne Seiten- elnschniirung aus. Bei dieser U berfallform ist der EinfluB der O ber- fiachenspannung bei starkerer O berflachenkriim m ung eines gelufteten Strahles durch B ezugnahm e auf die W ebersche Zahl zu berucksichtigen.

In die vom V erfasser erm ittelte F unk tio n sd arstellu n g o rdnen slch die W erte aus d er bekannten Rehbockschen G leichung vollkom m en ein.

Die vorlieg en d e U ntersuchung w eist d er Forschung iiber die Abflufl- vorgange an W ehrkórpern n eue W ege; sie Iiefert einen aufierst w ertyollen Beitrag zur K larung der grundsatzlichen Frage der quantitativen U ber- trag b ark eit von E rgebnissen bei solchen M odellversuchen auf den N atur-

m afistab. K e u t n e r .

EhlgOtz, H erm ann: W irtschaftliche Linienfiihrung von K raftverkehrsstrafien.

67 S. m it zahlreichen T extabb. u. Z ahlentafeln. Berlin 1933, C arl Hey- m anns V erlag. Preis geh. 3,60 RM.

D er V erfasser b eh an d elt in seinem Buch, das ais 3. Band der neuen Folgę d er Schriftenrelhe des L ehrstuhls fur S tadtebau und stadtischen Tiefbau der Technischen H ochschule Berlin erschienen Ist, die Llnien- fuh ru n g der Landstrafien (vgl. Dr. N e u m a n n , Der neuzeitliche Straflen- bau) vom S tandpunkte der B etriebsw issenschaft und baut das von Prof.

Dr. W il h e lm M u l l e r , D resden, erstm alig angegebene V erfahren w eiter aus. Er stellt zunachst die G rundlage der F ahrzeitrechnung auf, erm ittelt die F ah rzelt und den Brennstoffverbrauch fiir d ie W aagerechte und b ezleh t dann die Steigungen und K rum m ungen ein. Am Schlufi fiihrt Prof. E h 1- g ó t z zw ei praktische m arkante Beispiele durch, die V erlegung der Staats- strafien an d er E chelsbacher Briicke in Bayern und bel Penig in S ach sen 1).

Da die Landstrafien noch dem Z ugtlerverkehr dienen, w ird die U nter­

suchung auch auf die betriebsw irtschaftlichen Belange dieser V erkehrsart ausgedehnt. Ich darf noch auf d ie nicht erw ahnte A rbeit W. Miillers in der Verk. W oche 1932, H eft 6 u. 7 , ub er „Selbstkostenberechnung der K raftw agenfahrten“ und d ie seines H ilfsarbeiters B o r m a n n in der .H afrab a" 1930, Nr. 5 hlnw eisen, sow ie auf die nicht veróffentlichte Preis- arb eit von Chr. P a n k (T. H. D resden 1931), der die gleichen U nter­

suchungen m ehrerer sachsischen StraBen durchgefiihrt hat.

Es ist notw endig, daB die betriebsw issenschaftliche B ehandlung der T rasslerung von Strafien w eiter g efórdert und den B auingenieuren naher gebracht w ird. Das w ird beso n d ers notw endig fiir die A nlage d er A uto­

b a h n e n , bei d enen d ie B etriebskosten der K raftfahrzeuge ln gesundem W ettbew erb mit den Eisenbahnen eine hervorragende Rolle spielen.

Dr. S p e c k .

!) Vgl. h ie r z u B au te ch n . 1929, H e ft 30 u. 32.

Ltiser, Prof., und L ew e, Prof. Sr.=2>itg.: B ehalter, K leinlogel, Prof.

5)r.=3ttg.: M aste (H andbuch fur E lsenbetonbau, 4, Aufl., IX. Band), Liefe­

rung 3, Bg. 1 1 bis 15, Lieferung 4, Bg. 16 bis 20. Berlin 1933, Wilh. Ernst

& Sohn. Preis je L ieferung geh. 5,50 RM.

Die vorliegende 3. Lieferung en th alt den Schlufi des K apltels von Prof. L ó s e r 1) mit w eiteren Beispielen ausgefiihrter E isen b eto n b eh alter und sodann in d e r H auptsache das von Prof. Ś r .^ t t g . Dr. L e w e b earb eitete K apitel .D ie statische B erechnung d er F lussigkeitsbehalter", das ln der 4. Lieferung sein en A bschlufi findet.

Bei der B erechnung der B ehaiterw and w ar fruher nur d er krelsrunde und d er elliptische GrundriB b eh an d elt. N unm ehr w ird aufier dem kreis- fórm igen GrundriB eine A bleitung fiir beliebige G rundrisse g egeben und die A nw endung auf den kreisfórm igen, halbkreisfórm igen, elliptischen und rechteckigen GrundriB g ezeig t. Bei der B erechnung der B ehaiterw and bei einseitiger Fiillung eines zw eikam m erigen K reisbehalters w aren in der 3. A uflage vom Jahre 1923 einige U nrichtigkeiten vorhanden, die in dem A ufsatze von L u v a n .D e r R einw asserbebaiter zu F alkensteln i. V.* in B. u. E. 1927, S. 101, richtiggestellt w orden sind. In der jetzigen 4. Auf­

lage ist der G ang der A bleitung m it den beid en Z ahlentafeln u nd der dazugehórigen A bbildung diesem Aufsatze entnom m en. N eu hinzu- g ekom m en ist ferner die B erechnung der kreisbogenfórm igen W and ais A bschlufiw and, die ihre w lchtigste A nw endung ais S taum auer (Bogental- sperre) findet, und zw ar w ird die B erechnung fiir den F ali durchgefiihrt, dafi die Enden der A bschlufiw and um G elenkpunkte bew eglich oder teil­

w eise o d er ganz eingespannt sind.

In den folgenden A bschnitten wird die zylindrische B ehaiterw and u n ter B eriicksichtigung der E inspannung fiir den F ali u nnachgiebiger und fiir den Fali nachgiebiger B odenplatte b eh an d elt. Es w erden zw ei G renz- faile von W andąuerschnlttform en untersucht, und zw ar die Lósung von G r a s h o f und M i i l l e r - B r e s l a u fiir ko n stan tę W anddlcke (Rechteckform) und die LOsung von R e i s s n e r und L e w e fiir dreieckfórm igen W and- ąuerschnltt, G renzfalle insofern, ais ln der T heorie m eistens trapezfórm ige W andquerschnitte V erw endung finden. Die Theorie dient zur A bleitung der beiden D ifferentlalglelchungen fiir diese G renzfalle und dereń Lósungen.

Fiir den eiligen Leser sind die E rgebnisse der Lósungen der beid en G renz­

falle in zw ei K urvenzusam m enstellungen fiir d en V erlauf der Ringzug- krafte und senkrechten B iegungsm om ente n ied erg eleg t w orden, so dafi m an das iibrige eigentlich nur dann braucht, w enn m an fiir einen vor- liegenden Fali slch nicht m it der Interpolation begniigen will, sondern die zugehórigen K urven se lb st auftragen und die Z ahlentafeln be- rechnen will.

Fiir die B erechnung plattenfórm iger Zwischen- und A ufienw ande bei v lerseitlg er A uflagerung u n te r gleichm afiiger und D reiecklast sind aufier der schon in der 3. A uflage entlialtenen Theorie und den g enauen Zahlen- zusam m enstellungen N aherungsgleichungen fiir die grOfiten Blegungs- m om ente fiir die F eld m itte und bel den eingespannten P latten auch fiir die R andm itte angegeben.

Seine F o rtsetzu n g fin d et das K apitel von Lew e in der 4. Lieferung m it d er B erechnung von R otationsschalen, der Statik d e r T raggestelle von W asserbehaitern und d er statischen W irkung heifier F iillungen m it der auch schon in der 3. A uflage v orhandenen Z usam m enfassung konstruktlver und praktischer M afinahm en zur H erabm inderung von R issebildungen.

Das K apitel von Lew e w ird dem K onstrukteur von Flussigkeits- b eh aitern w ie seith er so erst recht in seiner erw eiterten Form sicher w ertv o lle D ienste leisten.

Eine grundliche N eu b earb eitu n g h at das K apitel M aste (in der 3. Auf­

lage im VIII. Band enthalten) durch Prof. Sr.=5>ng. K l e i n l o g e l erfahren.

Nach elner allgem einen E inleitung iiber die H erstellu n g sw eise und Vor- ziige der E isenbetonm aste w erden im einzelnen besprochen: Schleuder- betonm aste, g eriittelte B etonm aste, gestam pfte und g egossene M aste, die teils liegend, teils ste h e n d h e rg e ste llt w erden. Ein b eso n d erer A bschnitt ist der statischen B erechnung der M aste gew idm et, und sodann w erden die M astgrundungen u nd ihre B erechnung b ehandelt.

Das K apitel M aste von K leinlogel ist am E nde der 4. L ieferung noch nicht abgeschlossen. Es lafit sich ab er jetzt schon sagen, dafi es fiir je d e n , der mit E isenbetonm asten zu tun hat od er sich iiber dieses G ebiet unterrichten will, ln sein er bel dem V erfasser g ew ohnten klaren und iiber- sichtlichen D arstellungsw eise die gew iinschte A ufklarung bringen w ird.

3)r.=3Stig. cfjr. Franz S c h l i i t e r . D eutsche R eichsbahn-G esellschaft. M echanische Schw ingungen der

Briicken. XVI u. 237 S. m it 107 A bb. i. T. B erlin 1933. V erlag der V erkehrsw issensch. L ehrm ittelgesellschaft m. b. H. bel der D eutschen R eichsbahn. Preis geb. 6 RM.

D er L eitfaden, d er von R eichsbahnoberrat H o m a n n und R eichsbahnrat Dr. R. B e r n h a r d u n te r M itw lrkung von R eichsbahnrat E r n s t b e a rb e ite t ist, soli bel geringen A nspruchen an m athem atische und m echanische V orkenntnisse einen ersten U berblick iiber das G esam tg eb iet v erm itteln , so dafi dem praktischen Briickenbauer im B etrieb und in der K onstruktion iiber die ersten Schw ierigkeiten beim E indringen in die Schw ingungslehre hinw eggeholfen und er fiir ein ein g eh en d eres Studium an H and d er Fachliteratur v o rb ereitet wird.

Dieses V orhaben Ist den beiden V erfassern recht g u t g elungen, und es g ebiihrt d e r D eutschen R eichsbahn-G esellschaft, beso n d ers dem L eiter ihres Briickenw esens, G ehelm rat S c h a p e r , volle A nerkennung, diesem V orhaben zur D urchfiihrung verholfen zu haben. W. H o r t.

>) B esprechung der Lieferungen 1 u. 2 s. B autechn. 1933, H eft 39, 5. 524.

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698 B iic h ersch au DIE BAUTECHNIK F a c h s c h rift f. d. g e s. B a u ln g e n ie u rw e s e n

F reudenthal, A.: V erbundstiitzen fiir hohe Lasten. Eine kritische U n ter­

suchung. 132 S. mit 537 T extabb. Berlin 1933, W ilh. E rnst & Sohn.

P reis geh. 13 RM.

Die A rbeit befafit sich mit d er T ragfahigkeit von V erbund5tiitzen fiir ho h e Lasten und d ah er m it einer fiir die Entw icklung un d fiir die S icherheit der E isen b eto n b au ten aufiergew óhnlich w ichtigen Frage. D ie V orschriften und baulichen M afinahm eu, die in der G egenw art fur die A usbildung um schniirter B etonstiitzen an g ew en d et w erden, beru h en im w esentlichen unm ittelbar auf V ersuchen, ohne diese zunachst mit den E rgebnissen der E lastizitatstheorie zu vergleichen und daraus erst allgem eine E rkenntnisse iiber die T ragfahigkeit abzuleiten. D ie Kritik des V erfassers ist daher richtig und sollte von allen b eh erzig t w erden, die das Gliick haben, sich versuchstechnisch betatigen zu konnen. Um eine brauchbare Theorie zur T ragfahigkeit der um schniirten V erb u n d stiitze vorzubereiten, lóst d er Ver- fasser zunachst das elastische Problem des um schniirten K reiszylinders mit Hilfe einer g eeig n e ten Spannungsfunktion und stu d ie rt das Ergebnis am hom ogenen Baustoff durch B ilder iiber d ie V erteilung der G estaltanderungs- energie ais G rundlage d er Sicherheit. Das spezielle Problem w ird m it einer B eschreibung der p hysikalischen Eigenschaften des Baustoffs ein- g eleitet, die sich durch klare, sorgfaitlge U ntersuchung der G esetzm afiig- keiten und Z usam m enhange auszeichnet, die die E lastizitat, d ie Festigkeit und die B eanspruchung des E isenbetons bestlm m en. D am it ist die G ru n d ­ lage fiir die eingehenden, w issenschaftlich w ertvollen B etrachtungen des V erfassers iiber "die W irkungsw eise axial b e la s te te r V erbundstiitzen vor- h an d en , die sich zu einem V erglelch mit den V ersuchsergebnissen und zu allgem ein gtiltigen V orschdften fur die A usgestaltung dieser B auteile eignen. D aher lassen sich nun m eh r auch S onderform en um schniirter Saulen, vor allem die stah lro h ru m m an telte und die spiralum schniirte B etonstiitze m it G ufieisenkern kritlsch beurteilen.

Die A rbeit ist also nicht allein ein vorziigliches Beispiel fiir die w issenschaftliche D urchdringung eines technischen P roblem s und fiir die V erbindung th eo retisch er B etrachtungen mit versuchstechnischen E rgeb­

nissen, sondern bringt w ertvolle E rgebnisse, d ereń B eachtung dem Eisen- b e to n b a u von erheblichem N utzen sein diirfte. D ariiber hinaus ist der V erfasserbem iiht, das V erstandnis fur die allgem eine bauliche A usgestaltung und fiir die physikalischen Eigenschaften der Baustoffe zu vertiefen. Das Buch w ird auch hierdurch fiir d en L eser lehrreich. Die klaren Schlufi- folgerungen sind die V oraussetzung fiir das sichere U rteil, m it dem der V erfasser alle B em erkungen abschliefit. Ich em pfehle das Buch allen F achgenossen ais w ertvolle B ereicherung der E isenbetonliteratur.

K. B e y e r . Bericht des Geotechnischen A usschusses der Regierungseisenbahnen

vori Japan. Nr. 2, O kto b er 1932. V eróffentlicht durch das U nter- suchungsam t der S taatseisenbahnen, Tokyo, 438 u. 14. S. mit Abbil- d ungen.

D er im N ovem ber 1930 ins Leben gerufene geotechnische Ausschufi der japanischen S taatsbahnen veroffentlichte im O k to b er 1932 seinen zw eiten Jahresbericht. Dem ln japanischer Sprache abgefafiten Bericht ist ein kurzer A uszug, hauptsachlich in engllscher, zum Teil in franzóslscher Sprache beigefiigt, so dafi er — w enn auch nur in beschranktem Mafie — auch einem N ich t-Jap an er zuganglich w ird.

U m fang und Inhalt des Jahresberichtes zeigen, w elche B edeutung man in Japan dem G ebiete der B odenforschung beim iflt, und dafi alle Problem e des B augrundes, die in Europa und A m erlka Theorie und Praxis b e sch aftig en , auch in Japan aufgegriffen und v erarb eitet und zum Teil eigenen L ósungen zugefiihrt w erden.

Der Ausschufi hat sein T atigkeitsgebiet in drei A bteilungen u n terteilt:

in Bodenw issenschaft, K onstruktionsentw urf und A usfuhrung. Der Bericht b eh an d elt nach ein er O bersicht iiber die T atigkeit im Jahre 1931 das Program m fiir 1932, das u. a. U ntersuchungen iiber die D urchiassigkeit, die K apillarw irkung und die F ein stb estan d telle des B odens vorsieht, w eiter U ntersuchungen im G e la n d e , w ie B elastungspriifung von Pfahlen und P latten verschiedener Form en und A bm essungen, B eobachtungen iiber D ruckverteilung Im B augrund und iiber die Rutschung von Einschnitten u nd A uffiillungen durch kiinstliche B elastungen. Die im B erichtsjahr ein- g eg an g en e Literatur wird m it 89 A bhandlungen aufgefiihrt, w ovon etw a die Halfte auf das A usland entfallen (V. St. A ., D eutschland, Polen, Schw eden, Schweiz, Italien, M exiko und Spanien).

Den eigentlichen B erichten d er A bteilungen folgen zahlreiche Einzel- aufsatze; und zum Schlufi w erden Ausziige aus A bhandlungen der aus- landischen L iteratu r geg eb en .

A us d er Fillle d er E inzelberichte sei auf einige A bhandlungen be­

sonders h in g ew iesen :

a) B e r l c h t e d e r A b t e i l u n g e n ; A btellung I (B odenkunde).

1. Bericht iiber die M essungen des S chubw iderstandes des Bodens.

D er v erw en d ete A pparat erlau b t D ruckkrafte von 1100 kg und Schubkrafte bis 1000 kg auszuiiben bei einer Q uerschnittsflache von 20,3 X 20,3 cm. N eben dem S chubw iderstande w erd en W asser­

g eh alt, Raum gew icht, spezifisches G ew icht, K ohasion, Porengehalt, D ruckfestigkeit und E lastizitatsm afi des M aterials bestim m t und m echanische A nalysen durchgefiihrt, w obei zur D arstellung das D reistoffesystem m it Sand (2,5 — 0,05 mm), Silt (0,05 — 0,005) u nd Ton (0,005 — 0) b e n u tz t w ird, bzw. Sand + S ilt/T on/W asser.

2. V erfahren zur U ntersuchung der m ineralischen Z usam m ensetzung und d er Struktur des Bodens.

a) Bei d er U ntersuchung der m ineralischen B estan d telle hat sich zur m echanischen Trennung Bromoform ais giinstigstes Lósungs- m ittel erw lesen ; bei der U ntersuchung k lein ster T eilchen w urde m it Y orteil die D ispersionsm ethode von Prof. T s u b o i v erw en d et.

b) Die U ntersuchung der m ikroskopischen Struktur ergab eine versuchsw eise K lassifikation des B odens nach Form und A n­

ordnung d er Teilchen (Textur und Struktur).

c) Die vom K om itee v orgenom m ene K lassifikation der Boden nach ihrer m echanischen Z u sam m ensetzung in Kies ( > 2 m m ) , Fein- kies (2 — 1), G robsand ( 1 — 0,5), M ittelsand (0,5 — 0,25), Fein- sand (0,25 — 0,10), sehr feiner Sand (0 ,1 0 — 0,05), Silt (Schlamm) (0,05 — 0,005), Ton (0,005 — 0,001), Colloid ( < 0,001) entspricht ungefahr d er E inteilung des B ureaus of Soils (U .S. A.).

Die im D reistoffesystem g eg eb en e E inteilung des B odens auf G rund d er Korngróflen mit den Spitzen S an d , S ilt, Ton und m it insgesam t 13 U nterbezeichnungen ergibt eine anschauliche D arstellung iiber die Z usam m ensetzungsm óglichkeit des B odens.

3. Entw icklung u nd A nw endung der E rddrucktheorie. Die angestellten U ntersuchungen iiber die kritischen H ohen von E inschnitten und A uffiillungen, iiber das G leichgew icht von G leitflachen und iiber schadliche S etzungen leh n en sich an die Bilcher von Prof. K r e y und F e l l e n i u s an.

A bteilung II (K onstruktionsentw urf). Es w erden U ntersuchungen iiber eine S tiitzm auer u n ter A nnahm e g erad er und gekriim m ter G leitflachen durchgefuhrt, die P feilergriindung einer B rucke u n tersu ch t und der Erd- druck auf T unnel b erech n et — u n te r B ezugnahm e auf einen ausgefiibrten T unnel m it g erin g er U b erlag eru n g und starkem seitlichem Erddruck.

b) B e s o n d e r e A b h a n d l u n g e n .

I. S tu d ien iiber die E rddrucktheorie. O ber den S chubw iderstand des B odens berichtet Prof. Y a m a g u c h i , der V ersuche m it einem besonderen A pparat mit do p p elter A bscherungsfiache durchfiihrt u nd gleichzeitig eine N aherungstheorie hieriiber aufstellt, mit dem Ergebnis, dafi die Druck- und Scherspannungen an der E inleitungsstelle d er Kraft in den Ab- scherungskórper am grofiten sind und nach d er anderen Seite abnehm en.

O ber die A bleitung d er Erddruckform eln von C o u l o m b , R a n k i n e und B o u s s i n e s ą aus A iryschen Spannungsfunktionen berichtet Professor A n z ó , w om it er die V erb in d u n g zw ischen den einzelnen Theorien her- stellt und einen leichten V ergleich erm óglicht. Zum S chlusse gib t er eine n eue Lósung des E rddruckproblem s durch V ereinfachung des g e ­ n annten A bleitungsverfahrens mit dem Ergebnis gekriim m ter G leitflachen fiir d en aktiven und passiven Erddruck.

II. V ersuche iiber E rddruck im L aboratorium . Prof. T a k a b e y a be- fafit sich m it einer experim entalen U ntersuchung iiber den Sanddruck m it b eso n d erer Beriicksichtigung d er w aagerechten V erschiebungen und der R eibungsbedingungen d er W andoberfiache. M i y a b e berichtet iiber die F orm anderung der Sandm assen h in te r Stiitzm auern, K u g h i m i a untersucht die zulassige Tragkraft von K reis- und R echteckplatten bel v erschiedenen Tonarten.

III. Mit dem Studium des U ntergrundes befaBt sich ein Bericht von Prof. I s h i m o t o hlnsichtlich d er B eziehung zw ischen E rd b eb en stark e und U ntergrundbeschaffenheit, w obei er auf n eu ere V ersuche m it beschleuni- gungsm essenden Seism ographen B ezug n im m t, und ein B ericht von H o r i k o s h i , d er U ntersuchungen iiber d ie E rschiitterungen von Straflen durch fahrende Z uge vorgenom m en h a t bei A uffiillungen, E inschnitten und in Tunneln, w obei die G rófitw erte der E rschutterung bei D am m en auf w elchem U ntergrunde festg estellt w urden.

IV. B odenanalysen. Prof. S u g h i h a r a b erich tet iiber die F eh ler der iiblichen Schlam m verfahren und bringt einen v erb esserten Schlam m - apparat.

V. B odenm echanik. Von N o z a k a w ird ein Erdrutsch untersucht, w obei sich die A nw endung zylindrischer G leitflachen ais mit der Beob- achtung in U bereinstim m ung erw eist; ein zw eiter A ufsatz dieses Ver- fassers b e h an d elt die E rddruckuntersuchung ln einem eingestiirzten Tunnel.

VI. V ersuche auf der B austelle. K u g h i m y a g ib t einen Bericht iiber R utschungsbeobachtungen an einem E rddam m , wo B elastungs- versuche im grofien an g estellt w urden zur F eststellu n g der Sicherheits- grenze d er B óschungsneigung und der kritischen H óhe von E inschnitten und A uffiillungen. Durch vergleichende U ntersuchungen iiber den Schub­

w iderstand des B odens soli auch die B rauchbarkeit der G leltfiaęhentheorie nachgepriift w erd en . Zwei w eitere B erichte von H i r a y a m a und K u r o d a befassen sich m it der U ntersuchung der T ragfahigkeit des U ntergrundes, und zw ar han d elt es sich dabei um d ie B eobachtung von E lnsenkungen eines b esteh en d en B auw erkes sow ie um V ersuche m it ąuadratlschen und kreisfórm igen P latten von 1000, 2000, 3000 und 5000 cm 2 Flachę.

VII. Berichte iiber b esondere A rbeiten, und zw ar iiber den Bau eines Teiles d er O sa k a -U -B a h n , wo unerw artete S chw ierigkeiten durch ver- starkten E rddruck auftraten ( T a k a h a s h i ) , ferner iiber einen Erdrutsch an einem 13 m hohen B ahndam m , w o durch die A uflast das G leichgew icht des U ntergrundes g estó rt w urde und wo an ein er ahnlichen S telle eine Briicke an S telle des Erddam m es g e b a u t w urde (T a k a i), u b e r Ver- starkung einer S tiitzm auer bel schlechtem U ntergrund (Im a i), iiber die B runnengriindung fur eine Briicke un d die dabei festg estellten Reibungs- w erte (H ira i). Endlich w ird in einem Aufsatze von Takai iiber den Bau eines D am m es aus tonigem Sand berichtet, d er w egen R utschungen m it grofien S chw ierigkeiten verkniipft war.

D er Inhalt des Jah resb erich tes zeigt, dafi die japanischen S taatseisen­

bahnen allen Fragen des B augrundes grofie A ufm erksam keit schenken und in um fassender W eise an die L ósung d e r P roblem e herantreten.

Der U m stand, dafi die B augrundforschung in Jap an w eitgehend auf vorausgegangene O ntersuchungen des A uslandes aufbauen konnte, lafit es w iinschensw ert erscheinen, dafi auch die ln Jap an durchgefiihrten U n ter­

suchungen den n ic h t-ja p a n isc h e n F achgenossen ohne K enntnis der

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japanlschen Sprache zuganglich w erd en ; von diesem G esichtspunkte aus bleibt es zu bedauern, dafi nam entlich die a l l g e m e i n e n A bhandlungen des Berichtes, die sicher fiir einen w eiteren L eserkreis aufierhalb Japans von Interesse sein w urden, nicht ganz oder w enigstens in erw eiterter Form in englischer Sprache verOffentlicht sind; schon durch eine ver- m ehrte, zusatzllche B eschriftung der Tabellen und graphischen D arstel- lungen in englischer Schrift h atte der Bericht an D eutlichkeit fur nicht- japanische Fachgenossen gew onnen. ®r.=3ng. W. L y d t i n . S c h u lłz-D ie c k m a n n : M athem atische und technlsche Tabellen. Grofie

A usgabe. 15. Aufl. XIV, 274 S. m it zahlreichen Textabb., 2 H ilfstafeln und einem B eiheft: E riauterungen und B eispiele. Essen 1932, V erlag G. D. B aedeker. Preis in L einen u. geh. 7 RM.

Die vorliegenden T abellen sind bestim m t fiir technischeS chulen aller Art und fiir den im Buro arbeitenden T echniker; sie sollen letzterem die A rbeit d er A ufstellung von M assen- und einfachen statischen B erechnungen erlelchtern. Da ab er die Tabellen in der H auptsache fiir m ittlere Tech­

niker bestim m t sind, sind alte K onstruktionen w eggelassen, zu dereń B erechnung die K enntnis h o h erer M athem atik v o rau sg esetzt w erden mufi.

Diese B eschrankung w ird von jedem begrufit w erden, d er erfahren hat, w ie v erh eeren d die B enutzung von sogenannten gebrauchsfertigen Form eln haufig w lrken, w enn dereń A bleitung und dereń W esen dem T echniker frem d bleiben.

E rfolgreiche B em iihungen h a t der V erfasser bei der N euauflage darauf v erw endet, die B cnutzbarkeit der Tabellen mOglichst zu erleichtern;

dazu gehOren die T rennung der V orschriften und sonstigen A ngaben nach den versch ied en en Baustoffen (Stein, Holz, Eisen, E isenbeton), der Druck zusam m engehO riger A ngaben auf zw ei ein an d er g egeniiberstehenden Seiten, ein vielfacher H inw eis auf andere Stellen im Buch, eine sehr praktische A ufschlagevorrichtung usw.

W eggelassen sind mit Recht die T abellen iiber A bflufirohren, einer- seits, w eil sie mit dem iibrigen Inhalt nur in losem Z usam m enhang stehen, an d erseits im Interesse d er V erbilligung des Buches. A us dem letzteren G runde w urde auch jed er freie Platz sorgfaltig ausgenutzt, m, E.

w ohl etw as zu w eltgehend, so dafi steilen w else die O bersichtlichkeit leldet.

Der Inhalt Ist g eg lied ert in zw ei Teile, m athem atische T abellen und technische T abellen. Die m athem atischen T abellen um fassen die all­

gem einen Z ahlentafeln, W inkel-Tafeln, Zins- und Zinseszins-Tabellen, Mefl- und G ew ich ts-T ab elten und M ultlplikations-T abellen. Die technischen T abellen des II. Teils en th alten die am tlichen V orschriften und sonstigen A ngaben fiir die verSchledenen Baustoffe, und zw ar, w ie b ereits erw ahnt, g etren n t fiir S tein b au ten , H o lzb au ten , E isenbauten und fiir Eisenbeton.

Ein beso n d erer A bschnitt Ist dem durchlaufenden Trager gew idm et.

B esonders dieser II. Teil e n th alt eine tiberraschende Fiille von M ateriał in m ustergiiltlger O bersichtlichkeit.

N eben der eigentlichen H auptausgabe, der „grofien A usgabe", ist eine beso n d ere ,,Schulausgabe“ erschienen, ein A uszug der ersteren. In der S chulausgabe ist alles w eggelassen, w as fiir den U nterricht entbehrllch und n u r fiir die Praxls notw endig Ist. Dadurch ste llt sich der Preis der Schulausgabe w esentlich niedriger. D ieses V orgehen ist sehr zu begruBen.

Es ist nicht mOglich, ein Buch herauszugeben, w elches in g leicher W eise sow ohl den Interessen der Schule ais auch d enen der Praxis g erecht wird. E ntw eder das Buch ist fiir die Schule, die ja haufig nur Kon- struktionsbeispiele braucht, zu teuer, oder, w enn es sich auf d ie Bediirf- nlsse d e r Schule beschrankt, fiir die Praxls unzureichend. Das haben n eu ere T abellenw erke binianglich gezeigt.

Z ur W ahrung des Z usam m enhanges zwischen „GroBer A usgabe" und .S ch u lau sg ab e", und zur ErmOglichung ihrer gleichzeitigen B enutzung sind ln ihnen durchw eg die S eitenzahlen b e l d e r A usgaben angegeben.

Ein B eiheft en th alt E riauterungen und Beispiele sow ie einen Nachtrag.

Die n eu e A uflage wird sicher die B eliebtheit, d ereń sich die Schultz- D leckm annschen T abellen besonders in den Krelsen d er m ittleren Bau- tech n ik er erfreuen, noch steigern. B o e r n e r . A bhandlungen. Internationale V ereinigung fiir Briickcnbau und Hochbau.

H erausgegeben vom G eneralsekretariat in Zurich. I. Band 1932. P reis g eh .: Fiir M itglieder der I. V. f. B. H. 25 Schw. Fr., fur N ichtm itglieder 35 Schw. Fr.

D er vorliegende Band erscheint ais erster in einer R eihe ahnlicher, von der Internationalen V ereinigung fiir B ruckenbau u nd H ochbau in A ussicht g estellter V eroffentlichungen. Er en th alt 39 A bhandlungen von M itgliedern d er V ercinigung aus allen G ebieten des Brucken- und Hoch- b au es, die von der V ereinigung gepflegt w erden.

Bei der V ielseitigkeit der b eh an d elten Stoffe ist es nicht moglich, zu den A bhandlungen im einzelnen Stellung zu nehm en. Um einen O berblick zu g eb en , w erden in folgendem einige w ahllos herausgegriffene T hem en angefiihrt: A pparate zur P rufung von M efigeraten; B erechnung von P latten ; S cheiben; H albscheiben und w andartige B alken; zylindrische S chalen; w eitg esp an n te S tahlbriicken; N ietu n g ; Schw eiBung; Baugrund- forschung; W inddruck; Schw ingungsproblem e; Sicherheitsgrad ais Be- m essungsgrundlage im S tah lb au ; B erechnung von D ruckgliedern; steif be­

w eh rte B etonkonstruktionen.

D ie einzelnen A bhandlungen sind in der Sprache (franzOsisch, deutsch, englisch) w iedergegeben, in der sie dem G en eralsek retariat eingeliefert w urden. Durch eine kurze Z usam m enfassung, die am Schlusse jed er A bhandlung in allen drei Sprachen w iedergegeben ist, wird ab er auch dem w en ig er sprachkundigen L eser die M Oglichkeit geg eb en , sich kurz iiber das G eb o ten e zu unterrichten. — D er Band b ietet durchw eg eine w ert- volle B erelcherung w issenschaftlicher E rkenntnisse und kann auch prak­

tisch tatlg en Ingenieuren aufs w arm ste em pfohlen w erden. S c h u l t z .

Saliger, R., Prof., S s.= 3ng.: D er E isenbeton, seine B erechnung und G estaltung. 6. Aufl. XVIII, 661 S. m it 543 A bb. und 146 Taf. Leipzig 1933, A lfred KrOner. Preis geh. 26 RM, geb. 28 RM.

Die neue A uflage des bekannten Lehrbuches w elst im w esentlichen den gleichen Aufbau und Inhalt w ie die y o rg e h e n d e 1) auf. Der Stoff ist ln drei H auptabschnitte gegliedert, un d zw ar I. B a u s t o f f : W esen und E ntw icklung des E isenbetons, H erstellung, E igenschaften, F estig k eit und F orm anderungen des Betons, B ew ehrung u nd G rundform en des E isen­

betons, Rost- u nd F eu ersich erh eit; II. F e s t i g k e i t s l e h r e : A chsrechter Druck und Zug, B eanspruchung durch Biegung, W iderstand d er Zug- und D ruckzone, Q uersch n ittb em essu n g bei B iegung, aufierm ittiger D ruck u nd Zug, Schubw iderstand und V erbund, D rehbeanspruchung, E igenspannungen d es E isenbetons, w irtschaftliche Q uersch n ittb em essu n g ; III. G e s t a l t u n g : B auliche E igentiim lichkeiten des E isenbetons, D urchlauftrager, um fang- und p u n k tg elag erte P latten, Rahm en sow ie Bogen, K uppeln, Schalen und Sonstiges. " Ein A nhang e n th alt die B estim m ungen des D eutschen Aus- schusses fiir E isenbeton 1932, Teil A, einen A uszug aus den B erechnungs- grundlagen fiir m assive B rucken, eine O bersicht iiber das elnschiagige Schrifttum und ein Stichw ortverzeichnis.

Die vorlieg en d e n eu e A uflage berucksichtigt ln allen Teilen die jiingsten Forschungen, E rkenntnisse und Erfahrungen auf dem G ebiete des Beton- und Eisfenbetonbaues. B esonders die A bschnittc iiber Beton- zuschiage, Z ubereitung der B etonm asse und Eigenschaften bzw . Festig- keiten von Z em entm ortel u n d Beton h aben zahlreiche E rganzungen und U m anderungen erfahren. N eu b eh an d elt ist d er P u m p en b eto n . Bei den u m schnurten S tahlsaulen und den Saulen m it hochw ertiger S tah lb ew eh ru n g w urden die V ersuchsergebnisse u n d A rbeiten d er letzten Jahre verw ertet.

Die ErO rterungen iiber die Riflsicherheit b el B iegung sind w eiter aus- g estaltet w orden. Bei der B ehandlung d er g erad e fiir den E isenbeton w ichtigen T ragereinspannung ist die E rm ittlung der E inspanngrade n eu ; das V erfahren der Einspanngrade ist auch zur B erechnung statisch viel- fach u n b estim m ter Tragw erke b en u tz t und auf Rahm en m it verschieb- lichen Knoten erw eitert w orden. Bel den vierseitig gestiitzten P latten w urden die K reuzroste aufgenom m en. Die B ehandlung der Rahm en b ild et n u n m eh r ein b eso n d eres K apitel. U nter den A nw endungen, die eine g ew isse U m arbeltung erfahren haben, sind, Schalen- und F altw erke ihrer neuzeitlichen B edeutung im E isen b eto n b au entsprechend hinzu- gekom m en.

Som it stellt die n eu e A uflage des W erkes w iederum ein auf w issen­

schaftlicher G rundlage au fg eb au tes und dem heu tig en S tan d e der Forschung und Erfahrungen im E isenbetonbau gerech t w erdendes w ertvolles Lehr- buch dar, das sich infolge der zahlreichen elngefugten Tafeln fiir das Entw erfen auch fur den G ebrauch in d er Praxis g u t eignet.

B edauerlicherw else en th alt iibrigens die im A nhang gebrachte O bersicht uber das einschiagige Schrifttum eine R eihe von Liicken und Fehlern, w ie v eraltete A uflagen versch ied en er b ek an n te r W erke, unrichtige V erlags- angaben usw . Es durfte sich em p feh len , bei ein er N euauflage des Buches auch in dieser H insicht alles nicht m ehr Z eltgem afie zu streichen u nd die O bersicht iiber das Schrifttum dem n euesten Stande sorgfaltig

anzupassen. S r . ^ n g . R o li.

R uhl, D .: B erechnung gegliederter K nlckstabe. DIN A 5. X, 89 S. mit 15 Abb. u. 7 Z ahlentafeln. Berlin 1932, V D I-V erlag. Preis geh. 5,50 RM.

W ahrend die B erechnung vollw andiger S tabe auf K nlcken praktisch ais einw andfrei klargestellt angesehen w erd en kann, kom m en zu r E rm ittlu n g der T ragfahigkeit g eg lied erter Stabe noch verschiedene V erfahren zur An­

w endung. D ereń E rgebnisse w eisen sow ohl u n terein an d er wie von denen durchgefiihrter V ersuche nicht u n erh eb llch e U nterschiede auf. Aus d ieser E rkenntnis h eraus h a t sich d er V erfasser die Aufgabe g estellt, den aus Theorie und V ersuch zur V erfiigung steh en d en um fangreichen Stoff zusam m enzufassen und in solcher Form d arzustellen, dafi sich zw anglaufig ein d eu tig e Schluflfolgerungen ergeben. Im ersten Telle d er Schrift ist in diesem Sinne die Frage der K nickspannungen, im zw eiten Teile die F rage nach der GrOfie d e r Q uerkraft g e g lie d e rte r S tabe b eh an d elt.

Fiir die E rm ittlung der K nickspannungen standen im w esentlichen zur V erfiigung die V erfahren von K r o h n , E n g e B e r und M i i l l e r - B r e s l a u . Die hlernach rechnerlsch erm lttelten E rgebnisse w erden ln um fangreichen Z ahlentafeln und A bbildungen sow ohl u n terein an d er ais auch m it den E rgebnissen an g e ste llte r V ersuche in V ergleich g e ste llt.

Scheinbare W iderspriiche zw ischen T heorie und V ersuch w erden auf- gekiart. Das Ziel des V erfassers war, d ie Schiufiergebnisse der U n ter­

suchungen ln ein er fiir die A nw endung d er R cichsbahnvorschriften (® -V erfahren) g eeig n e ten Form zu fassen. Zur un m ittelb aren E rm ittlung der Knickzahi o> g eg lied erter S tabe g ib t R u h l ein sehr einfaches Ver- fahren (E rsatzstabverfahren) an.

Im zw eiten Teil d er Schrift w ird zunachst auf G rund der K rohnschen G rundglelchung eine n eu e B eziehung fiir die Q uerkraft g eg lied erter Stabe u n te r m ittiger B elastung h erg eleltet. Die A usw ertungen dieser B eziehung w erden m it den rechnerischen E rgebnissen and erer V erfahren sow ie mit E rfahrungsw erten und m it den leid er nur sparlich vorhandenen V ersuchs- ergebnissen ln V ergleich g e ste llt und kritisch erOrtert.

W ahrend es dem V erfasser g elu n g en ist, die Frage d er K nick­

spannungen g eg lied erter S tabe in fur d ie Praxis vollkom m en au sreich en d er W eise restlos zu klaren, w ird die E ntscheidung iiber die Grofie der Q uerkraft erst nach elgens dafilr noch an zu stellen d en V ersuchen gefailt w erden kOnnen. Doch sind auch hier eine Reihe w esen tlich er F ragen geklart, so dafi es w ohl n u r der N achpriifung durch den V ersuch bedarf. E l w i t z .

>) Vgl. B a u te c h n . 1925, H e f t 41, S. 590.

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m echanik, nämlich die Frage nach der D ruckverteilung unter Fundam enten, nach der Tragfähigkeit des Baugrundes und nach dem Maße der Setzungen, die eine Last

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