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Zabrzer Kreis-Blatt, 1880, St. 20

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Academic year: 2022

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8 o&

Ärcio- l o 11 .

Dieses S3Iatt erscheint jeben Donnerstag. — erttonSgebttl)ren für eine gespaltene Spetitseile ober beren Aaum 10 Bf. Annahme non Annoncen bis AUttmocb Mittag._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _____

(Stillt 20.

3aOr$e, Oen 13. iPtai.

Jlmtsidje ^eror&nungen mtb gMannfttutrijttttgeit.

3fa. 192. (3.*3h:. A. IV. 3550.) ' Berlin, ben 1. SKdrj 1880.

&e¥amttmad)mtg, ben SJemonteanfouf 188Ö öetreffenb.

fRegierungsbejirf Dppetn. ßum Anlauf non SRemonten im Alter non oorjngsweife brei unb ausnahmsweise nier Satjreft finb intS5et&e ber Äönigtidhen Regierung 5» Dppetn für biefesSahr nachfteljenbe Borgens 8 U£)r beginnenbe SMrfte anberaumt worben, unb zwar:

ben 20. SJtai in Ereu|burg, 30. August „ Dppeln, 31. „ „ ©rottfau.

ben 15. 2M in ©ofet, // 18. „ ff x 0ft,

,1 19. „ Süblinih,

Die non ber 9iemonte=Anfaufs?Eommiffion ersäuften fpferbe werben jur ©teile abgenommen unb so*

fort gegen Quittung baar begabst.

Bferbe mit folgen gellern, welche nach ben Sanbesgefefcen ben Haus rücfgängig machen, finb nom Jßerfäufer gegen Erstattung bes Kaufpreises unb ber Unfoften zurücfzunehwen, auch finb Hrippenfe^er nom

Anlauf ausgeschlossen.

Die Berfäufer finb ferner oerpflichtet, febent nertauftenipferbe eine neue starte rinbleberneDreufe mit ftar*

lern ©ebifj unb eine Kopfhalfter non Seber ober &anf mit 2 minbeftens zwei 9Jteter langen starten hänfenen

©triefen ohne befonbere Vergütung mitzugeben.

Um bie Abstammung ber norgefü|rten fßferbe feststellen ju sönnen, ist es erwünscht, bafj bie Deels scheine möglichst mitgebracht werben.

HriegSsSUinifterium. Abtheilung für bas Bemontewefen.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ge^.: non Bauch._____ oo-h Uslar.

Br 193. pit A. II. 4843.) Berlin, ben 27. April 1880.

SPolijeis^erorbnung*

Auf ©rurib bes § 74 bes Baljnpotizeiregtements für bie Eisenbahnen Deutfchlanbs nom

ist mit Zustimmung bes Beic£)§=Eifenbahnamtes bie Anwenbuug ber Balmorbnung für Deutsche Eisenbahnen untergeorbneter Bebeutung nom 12. ^uni 1878, publicirt im Eentratblatt für ba§ Deutsche Beid) nom 14.

5uni 1878 (Br. 24) unb in ©tü<f 29 bes BegierungSamtSblatts nom 19. fjuli 1878

I. auf bie nach ber neuen. ®ictoria= unb Eäfar=@rube im Kreise Beuthen D.=©. fiihrenbe Schmalspurbahn, II. auf bie non ber Schmalspurbahn Blorgenrotl^Antonienhütte nach bem Afchenbornfchacht ber ©otteSs

feegengrube abzweigenbe (Schmalspurbahn, unb

III. auf bie nach ben östlich non Darnowih gelegenen Eisenergfelbertt im Anschluss an ben Boffbalmftrang griebrichsgrubes&erjogfchacht II. führenbe schmalspurige Boffbahn ber Dberfchlefifchen Eifenbafju non mir genehmigt morben.

Zugleich finb in ©emäjfheit bes § 45 biefer Balmorbnung für bie bezeichneten Balmftreden bie nachftehenbeu Bestimmungen getroffen morben, beren Uebertretung ber ©trafanbrohung bes § 45 unterliegt.

§ 1. Das Betreten bes iplanums ber Bahn, ber baju gehörigen Böschungen, Dämme, ©räben, Brüden unb sonstigen Anlagen ist ohne Erlaubnifsfarte nur ber Auffichtsbehörbe unb beren Organen, ben in ber Ausübung i|res Dienstes befinblichen gorftfchuh=, 3olI=, Steuer^, Delegrap|ens, ipolizeibeamten, ben Beamten ber Staatsanwaltschaft unb ben zur Becognoscirung bienftlich entfenbeten Dfjtcieren gestattet; babei ist Jeboch bie Bewegung wie ber Aufenthalt innerhalb ber gaps unb Bangir;©leife ju oermeiben.

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Sa§ publicum bars bie 33a)ßn nur an ben ju Ueberfaßrten unb Uebergängen bestimmten ©teilen über=

schreiten unb jroar nur so lange, als fic^ fein Bug nähert. SDabei ist jeber unnötige Berjug ju »ermeiben.

©§ ist untersagt bie Karrieren ober sonstigen ©infriebigungen eigenmächtig jn öffnen, ju überschreiten ober ju übersteigen, ober etwas barauf ju legen ober ju ßängen.

§ 2. Stußerßalb ber bestimmungsmäßig bem publicum für immer ober geitroeife geöffneten Staunte bars Stiem an ö bett Baßnßof oEjne ©rlaubnißfarte betreten, mit Slusnaßme ber in Slusübung tßres Sienftes be=

finblitßen ©liess ber SJtilitärs unb polizei=Beßörbe, sowie ber im § l gebauten unb ber Postbeamten.

Sen feftungS=6oramanbanten, fortißcsttiost§=Dffizieren unb ben burdj ifjre Uniform feuntlicfjen for=

tification§=Beamten ist gestattet, aucß ben Baßnlörper roie bie Baßnßöfe innerhalb bes f efiungsrapons 51t betreten.

Sie SBagen, welcße Sft’eifenbe zur Baßn bringen, ober baßer abßolen,,müssen auf ben Borptäßen ber Baßnßöfe an ben baju bestimmten ©teilen auffaßten, Sie tteberwacßung ber Srbnung auf ben für biefe SBagen bestimmten Borptäßen, soweit bies ben Berleßt mit Steifenben unb bereit ©epäcf betrifft, steht ben Baßnpolizeibeamten ju, insofern in biefer Bezießung nicht befonbere Borfcßriften ein Slnberes bestimmen.

§ 3. Sas ißinüberfcßaffen non Pflügen, ©ggert, unb anbeten ©erätßen, sowie non Baumstämmen unb anbeten schweren ©egenftänben über bie Baßn bars, sofern folcße nicht getragen werben, nur auf SBagen ober untergelegten ©cßteifen erfolgen.

§ 4. für bas Betreten ber Baßn unb ber baju gehörigen Anlagen burcß Bieß bleibt berjenige »er=

antwortticß, welcßem bie Stufficht über baffelbe obliegt.

§ 5. ffle Befähigungen ber Baßn unb ber baju gehörigen Stillagen, mit Einfluß ber Selegrapßen, sowie ber Betriebsmitteln nebst Bubeßör, ingteicßen bas Stuflegen non ©leinen, ^olg unb sonstigen ©acßen auf bas planum, ober bas Anbringen sonstiger faßrßinberniffe finb »erboten, ebenso bie ©rregung falschen SItarmS, bie Stacßaßmungen non Signalen, bie Berfteffimg non StuSwef e=Borricßtungen unb überhaupt bie Bornaßme aller, ben Betrieb ftörenber ^anbtungen.

§ 6. Sas (Sinfteigen in einen bereits in ©ang gefeiten Bug, bet Berfucß, sowie bie <Qülfeteiftung bazu, ingleichen bas eigenmädßtige Deffnen ber SBagentßüren, wäßrenö ber Bug sich uocß in Bewegung befinbet, ist »erboten.

§ 7. Sie BaßiipoIpeUBeamten finb befugt, einen Beben »orläufig feftjuneßmen, ber auf ber Ueber*

tretung ber in ben §§ 43—45 ber Baßporbmmg für beutfcße Baßnen untergeorbneter 'Bebeutung, sowie ber in biefer poli§ei=Berorbnung entßaltenen Bestimmungen betroffen' ober unmittelbar nacß ber Uebertretung

»erfolgt wirb unb ficß über feine Person nicht auszuweisen »ermäg.

derselbe ist mit ber feffhaßme ju »erf onen, wenn er eine angemessene ©icßerßeit bestellt. SDie

©icßerßeit bars ben <Qöcßftbetrag ber angebroßien ©träfe nicßt übersteigen.

©ntßält bie strafbare iganblung ein Berbrecßen ober Bergeßen, so sann sich bep Scßulbige burcß eine

©ferßeitsbefteffung ber »orläufigen feftnaßme nicßt ent§ießen.

Beber festgenommene ist ungesäumt an bie nächste polijeibeßörbe ober an ben @taats= ober Stmts- anroalt abjuliefern.

§ 8. Sen BaßnpolijenBeamten ist gestattet, bie festgenommenen Personen burdj Sfftannf asten aus bem auf ber ©ifenßaßn befinbtidßen Slrbeitsperfonale in Bewaffnung neßmen unb an ben Bestimmungsort ab tiefern ju lassen.

Bn btefem säße ßat ber Baßnpotijei=Beamte eine mit feinem -Kamen unb mit feiner Sienftquatitöt bezeicßnete f eftneßmungsfarte mitzugeben, welcße »orläufig bie ©teste ber aufjuneßmenben Berßanblung »ertritt, bie in ber Siegel an bemfetben Sage, an bem bie liebertretung conftatirt würbe, spätestens aber am Bormittag bes folgenben Sages an bie Sßoligeiöeßörbe ober ben ©taats= ober Slmtsanwatt eingefenbet werben muß.

§ 9. ©in Slbbruc! ber §§ 43—46 ber Baßnorbnung für beutf e Baßnen untergeorbneter Bebeutung, ber §§ 13, 14, 22 al. 2 uub 5 unb § 23. bes Betrtebs?9teglemeuts sowie ber »orfteßenben poltzeüBerorbs nung ist in jebem paffagier=Buumer ausjußängen.

Ptit Bezugnahme auf § 85 ber proninzlatorbnung für bie pro»injen Preußen ec. »om 29. Buni 1875 wirb biefe polizei=Berorbnung ßierburd) zur öffentlichen Kenntniß gebraäjt.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Ser SJHnifter ber öffentticßen Slrbeiten._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Sir. 194. Berlin, ben 14. Slpril 1880.

Stach ben Bestimmungen im § 167 ber ©i»tlprozeß«Drbnung »om 30. Buunar 1877 Dann bie Bu=

fteßung »on ©cßriftftücteu in affen Slngeiegenßeiten ber orbentlicßen streitigen ©ericßtsbarfeit burcß 3tieberle=

gung bei ben polijeUBorfteßem unb ben @emeinbe»orfteßern erfolgen. Siefe Borfcßrift ist burcß § 1 be§

Slusfüßntngsgefeßes »om 24. SJtärg 1879 (@ef.=©. ©. 281) aucß für affe, nicht zu ber orbentlicßen streitigen

©ericßtsbarfeit geßörenben gericßtlicßen Slngeiegenßeiten, sowie für Bufteffnngen, welcße in nidßt gerfilicßen Stecßtsangelegenßeiten burcß einen ©ericßtsooffzießer geschehen, ferner burcß §§ 1, 21 unb 23 bes ©efeßeSüom 18, februar 1880 (®ef.=S. ©. 59) für 3lusetnanberfeßungs=2Ingelegenßeiten im ©eltungahereiche ber Berorb=

nung »om 20. Buni 1817 uub—mit Slusfcßluß ber Pieberlegung bei ben polijeüBorfteßern — buch § 12 ber Berorbnung »om 7. September 1879 (®ef.*S. ©. 591) für bas Berroaltungs=3iöangs»erfaßren wegen Beitreibung »on ©elbbeträgen in Kraft gefeßt worben. Sind) ist in ben §§ 2 unb 10 ber Anweisung »om

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24. Stuguft 1879 über bte postamtlicße SBeljanötung oon (Schreiben mit BulMuugS'-Urhtnben (Slmtsblatt ber 9ieicßS=fposU unb Delegrapben=a3ermalttmg Sir. 53 Anlage) ben ißostboten aufgegeben, bet allen 3ufieHungen mit 3uftelIung§4Wimben, unb gtoar and; bet solchen, welche auf bas Erfudjen uidjt gericßtlicßer S3eßörben ober auf bas Eifucßen non sjMoatperforien erfolgen, ba® ©cßristfti'ui, wenn e§ betn Empfänger in sonst gulässiger SBeise nicßt übergeben werben sann, unb wenn gugteidj eine ißoftanftait an betn 3uftelIungSorte sicß nidjt be=

finbet, bei betn ©emeinbe=5Borfteßer niebergulegeii.

gut •Slnfcßtuß ßieran bestimme icß ^otgeubeS:

1. Die ©emeinbeoorfteßer (in bett felbftstänbigen ©utSbegirfen bte ©uts=33orfteßer) (fabelt ©cßriftstüde, weldje bei itjnen ginn B'uecfe ber Bustestung non einem ©ericßtSoostgieljer, einem Beamten ber' 23er=.

waltuugS* ober ber 2luseinanberfeijungSbehörben ober einem fpoftboten niebergelegt werben, attguueßmen unb secßs ÜJtonate o,om Dage ber fRieberlegung ausgubewaßren.

2. ÜRacß Slblauf biefer grist firtb bie niebergelegten ©cßriftfiücfe falls sie nidjf ingwifdien non betn Empfän*

ger abgelöst sinb, non beut ©emeinbe^Borfteßer (©utsoorfteßer) gelegentlich gurüdtgugebetf unb gtoar:

a. wenn bte üstiebertegung bureß einen ißofiboten erfolgt ist, an bie $ostanftalt be§ Drts ober an einen Postboten bei ber bienstlicßen Stnwesenßeit beffetben im Drte;

b. wenn ein ©eficbtSoottgießer bte üßieberlegung norgenommett (tat, an bie ©eridjtäsdjreiberei be§ ätmtS=

gerießts ober an einen im Drte bienftlicß auwefenben ©ericßtSooftgießer;

c. roentt bie diteberlegutig non betn Beamten einer t8enoaItnngs.= ober einer SluSeinattberfeßungSbeßörbe geschehen ist, an biese Sleßörbe ober au einen mit Busteilungen ober Bwangsoottstrectmigen beauf»

tragten Beamten . bersclben bei beffen biensttießer Slnwefeitßett im Drte.

3. Die 5ßoiigei-ißorftel;er ßabett in öegteßung auf ©cßriftstüdfe, toeld)e bei ihnen gttut 3'°ec£e ber 3us steHung non einem ©ericßtSoollgießer, betn Beamten einer 2tuSetnanb,erfe|ungSbetjörbe ober einem ipoft*

boten niebergelegt werben, in gleicher Sßeise gu verfahren.

Den mit Bitftettungen unb Bwangsoollstredungen beauftragten Beamten im fHessort ber 58er=

roaltung bes Innern ist gur fpfXicht gu machen, ©cßriftstücfe, weldte itjnen auf ©rtittb ber getroffenen

^Bestimmungen non ©emeinbeoorsteßern ober ©utSoorsteßeru gurücfgegebeit werben, atigutteljmeit unb an bie ißnen oorgefeßte IBeßörbe abgulteserii.

Seciere ßat ba® betreffeube ©cßriftstücf gu öffnen unb biejctügeit Dßeile beffetben, welcße nidjt nur iljrem gnßalte naeß beut Empfänger mitgetheilt werben sollten, fonbern als Urlunben einen selbst ftänbigen SBerttj tjaben, Demjenigen oou weteßem bas ©djriftftücf ausgegangen ist, gu überfenben.

Der ©iinifter beS Blutern. gu ißertretung: geg. ©tarte.

((j.=9tr. A. I. 5035.) Baörge, bett 8. ÜDtai 1880.

IBorsteljenber Erlaß wirb bett Herren ülmt§=, ©ute- unb ©emetnbe=3Sorfteljeru gttr genauesten 33e=

flCpttng mitgetheilt._ _ _ _ _ _ _ Udmgitche gattbtatl) v. ffwlwede.

SJtr. 195. SBetorbnangen über bett SBerMjr auf bett Kuustftraßen.

Bum «Schuhe ber Eßaiiffeen gegen uadjtljeilige Senußungsart unterliegt ber Serfeßr auf benfelben ge=

feßließen S3efchrätthuttgen, worüber folgenbe fBerorbnttngeit ergangen fittb:

Die SSerorbmtng oom 17. 30tärg 1839, betreffeub bett 83erfeßr auf bett Ruuftftraßeu.

SBir grtebrieß SBtlljelm, oon ©ottes ©naben, König von ißreußen 2c. tc. Ijaben für nötfjig erachtet, bett Nachtheilen, welcße bie bisßer verstattete äßiüfüßr hinsichtlich ber ^Betastung unb Einrichtung ber gttljrwerfe fowoßt für bie Unterhaltung ber Kunftstraßen, als für bett ißerfeljr auf benfelben mit fiel) bringt, bureß geeignete sßorfChristen gu begegnett. 3u tiefem SMjufe oerorbneu 3Btr, nach beut Slntrage unseres ©taats-fDtini=

fteriums, wie folgt:

§ 1. Seim Gefahren aller gufammenljängenben Kunftftrapu soll an allem gewerbsmäßig betriebenen

$ra<btfuhrwerf, sowohl betn gwei- als betn oierräbrigen, oljne Unterschieb ber aSefpautumg, ber. S3esc£)tag ber Nabfelgen (b. h- ber auf bie $el0eu gelegten ÜJietaUreifen) eine Streite oon minbeftenS oier B°H haben.

3luf wetdje Kunststraßen biese Forschrift Slnwettbuttg finbet, wirb burch befoitbere S3efanntmach=

ungen Unseres giuang'-9JtinifterS näher bestimmt werben.

_ § 2. _ Die Sabttng ber gewerbsmäßig betriebenen grachtfuhrwerle bars auf allen Kunststraßen oljne Unterschieb, bei einer gelgenbreite oon weniger als fünf Boß au ©ewicfit nicht meßr betragen, als:

in ber 3eü oom 15. fJtooember bis 15. Slpril a. bei oierräbrigetn guhrwerl 60 Etr.,

b. bei gweiräbrigem guljrwerf 30 Etr.,

in ber Beit oom 15. Slpril bis 15. fltooember a. bei oierräbrigetn guljrwert 80 Etr.,

b. bei gweiräbrigem guljrweri 40 Etr.

§ 3. S3ei einer größeren gelgenbreite ist ein stärfereä, als bas oben (§ 2) bestimmte ©ewießt bet ßabung insoweit erlaubt, baß bei einer gelgenbreite oon fünf, feboeß unter feeßs 30II:

(4)

in ber 3eit 00111 15. tttooember bis 15. 2Ipril a. bei oierräbrigem guhrwerf 80 Etr.,

b. bei jraeiräbrigem gußrwerf 40 Etr., bei einer gelgenbreite uon fe<h§ 3°^:

a. bei oierräbrigem gufjrmerf 100 Etr., b. bei sweiräbrigem gußrwerf 50 Etr.,

in ber 3eit oont 15. 2lprit bis 15. Booember a. bei oierräbrigem gußrwerf 100 Etr.,

b. bei äroeiräbrigem gußrwerf 50 Etr., bei einer geigenbreite non fed&§ 3°tt:

a. bei oierräbrigem gußrwerf 120 Etr., b. bei äweiräbrigem gußrioerf 60 Etr.

höchstens geloben werben bürfen.

Eine [tariere Belastung ist, aucb bei 2lnmenbung noch breiterer geigen, nicht gestattet. Eine 2luS=

nannte ßieroon tritt jebocb bann ein, wenn bie Sabttng aus einer unheilbaren Saft (j .B. großen Bausteinen) non gröberem ©ewicßt besteht, in welchem galle auch eine gröbere gelgenbreite als sechs 3°ü nicht erforberlicb ist.

§ 4. geber gitßrer eines gewerbsmäßig betriebenen grahtfußrwerfs, weldjes eine Hunftflraße be=

fährt, ist uerpfsic^itet, ben mit ber Eontrole beauftragten Beamten (§ 14) auf Erforbern bas ©einigt ber Sabnng unter Borjeigung ber gracßtbriefe unb sonstigen barüber fprehenben Rapiere anzugeben. 2luh mub berfelbe, wenn bas gttßrwerf oon einem ©pebiteur ober ©cEjaffner befrachtet worben, mit einem Sabefcßetne non ©eiten bes fieberen oerfeßett fein, woraus bas ©ewicßt ber Sabung im ©anjen [ich ergiebt.

Sßenn bie Slngabe ber ©röße ber Sabung ober bie Borjeigung ber barüber fprecßenben fßapiere ner=

weigert wirb, ingleichen wenn ber güßrer nicht mit betn oben norgeschriebenen Sabefcßein nerfehen ist, ist ber=

selbe nerpflicsjtet, einer speciellen Ermittelung ber ©röße ber Sabung auf feine alleinige ©efaßr unb soften sich 51t unterwerfen.

§ 5. gm galle bringenben Berbachts, baß, ber Slngabe bes gührers (§ 4) ungeachtet, bas gttßrwerf mit einer größeren Sabung, als nach ben Bestimmungen ber §§ 2, 3 juläffig ist, nerfehen fei, bleibt bie fpecieße Ermittelung ber ©röße ber Sabung »orbehalten. Sie bamit oerbunbenen Hosten unb Sluslagen fallen wenn sich ergiebt, baß bie Sabung bas angegebene ättaaß wirtlich überschreitet, bem güßrer jur Saft;

im entgegengesetzten galle werben btefelben oon ber Eßauffeeoerwaltung getragen. 2tucß sotten bie oorge=

bachten Hosten unb Sluslagen bann oon ber festeren übernommen werben, wenn zwar bie Ueberfchreitung ber, in ben §§ 2, 3 für bie Sabung oorgefchriebenen ©ewicßtsfäße ermittelt ist, jebocb her tttacßweis geführt wirb, baß bas ©efammtgewicht bes SBagens unb ber Sabung zusammen nicht größer fei, als nah heu Be=

ftimmungen bes folgenben § 6 sich als zulässig ergiebt.

§ 6. 2Bo geeignete 2tnftatten oorhanben finb, um bas ©efammtgewicßt bes SBagens unb ber Sabung zusammen ju ermitteln, muß ber güßrer einer folhen Ermittelung fih unterwerfen. Es finb babei auf bas

©ewicßt bes SBagens, einfhließlih allen 3°t£»e£)örö, als: Seinwanb, ©troh, Heften, SBinben u. f. w.

a. bei oierräbrigem guhrwerf bei einer gelgenbreite

unter fünf 3°H... 40 Etr.

oon fünf 3ott, jeboh unter fecߧ

3°H

45 Etr.

oon fedjs 3ott unb barüber ... 50 Etr.

b. bei jweiräbrigem guhrwerf bie Hälfte biefer ©äße .

$u rehneu, bergeftalt baß bas ©efammtgewicht bes SBggens unb ber Sabung zusammen niht mehr betragen bars, als fih bei fnnjurehnung ber oorbeftimmten ©$ße ju ben oben (§§ 2, 3) für bie Sabung allein oor=

geschriebenen ©ewi<§tsfäßen ergiebt.

§ 7. Beim Berfaßren oon ©tein= ober Brauftfoßlen unb oon ©etreibe sott aud) basjenige guhrwerf, welhes niht 311 beut gewerbsmäßig betriebenen gracßtfußrwerf gehört, auf allen Hunftftraßen ohne Unterschieb mit wenigstens oier 3°H breiten Babfelgen oerfeßen fein, fobalb bie Sabitng

a. bei oierräbrigem guhrwerf mehr als 50 Etr.

t>. bei jweiräbrigem guhrwerf mehr als 25 Etr.

beträgt; es soll aber in biefer fjinficßt eine ©etreibelabung oon 2*/2 ober 11/4 SBifpel niemals ßößer, als ju 50 ober 25 Etr. gerechnet werben.

Sie obige Bestimmung finbet jeboh auf bas lanöwirtßfhctftlihe guhrwerf aus benachbarten ©taaten, in betten bergleihen Borfcßriften niht bestehen, beim Berfehr innerhalb brei 3Mlen oon ber ©renje niht Slnwenbttng.

§ 8. Sie ©röße ber Sabung ist, wenn an bem § 7 gebähten guhrwerf bie ttfabfelgen unter 4 3°tt breit finb, auf Bertangen nah Eentnern ober nah ©heffeln, unb jwar, falls bie Sabung in Hohlen besteht,

______________________________________________________________________ gortfejjung in ber SBeitage._______

.^icrju cint Beilage,

(5)

89

Beilage pi 20

unter Borgeigung be§ Sabefcljeins, mit welchem ber gührer bei ber ©rube ober iRiebertage sieb oerfc|en muß, non bem gü|rer angugeben, wibrigenfaßs auf feine ©efabjr unb Soften eine specielle Ermittelung ber ©röße ber Sabung oerantaßt werben samt.

Eine gleiche Ermittelung bleibt im gälte bringenben aSerbac^tS, baß bie Sabung, ber Stngabe ungeachtet, baß im § 7 oorgefchtiebene 3Raß überschreite, oorbeljalten. ©ie bamit nerbunbenen Soften unb Stuslagen ftnb, meint bie Üeberfchreitung festgestellt mirb, non bem gütjrer, sonst aber oon ber Ef)auffet=Berwaltung gu tragen.

§ 9. Stuf allen Sunfiftraßen ohne Unterschieb bars mit feinem guhrwerf gefahren werben, an bessert Dfabfelgen

1) bie Söpfe ber Dtabnäget, ©tifte ober Schrauben nicht eingelassen finb, fonbern oorfiefjen ober 2) ber Beschlag so conftruirt ist, bah et' feixe gerabe Oberfläche hübet.

©aß festere Berbot (ju 2) ftnbet jeboch auf solche Babbefchläge nicht Stnwenbung, welche bloß in gotge ber 2fbnu|utig eine gewölbte Oberfläche angenommen haben.

§ 10. Es bars auf feiner Sunftftraße_ mit einer mehr als neun gttß breiten Sabung gefahren werben unb tritt bie abweicfjenbe Bestimmung gu bem Ehauffeegelb=©arif oom 28. Slpris 1828 außer Sraft.

§ 11. ©ie ßugtljiere an ben auf ben 'Sunfiftraßen fahrenben guhrwerfett bürfen nicht mit solchen fgufeifen »erfeljen fein, beten ©tollen mehr als gwei ©rittet 3°ß üfjer ber tgufeifenfläche Ijeroorragen.

§ 12. ®aS ©purt)alten auf ben Sunfiftraßen wirb ßierburch untersagt.

§ 13. ©ie Bestimmungen ber §§ 1 bis 9 treten mit bem 1. galt. 1840, unb biejenigen ber §§

10 unb 11 mit bem 1. 3nti 1839 in Staft; bas Berbot bes § 12 aber fomrnt sofort gur Ausführung.

§ 14. Stuf bie Beobachtung ber obigen Bors Christen haben bie 3oH= unb ©teuer=Beamten bei ©ele=

genheit ihrer Slmtsoerrichtungen, ferner bie 3Begegelb=Einnel)mer unb SBegegelb-^ächter, bie Bkgeauffeljer unb SBärter, imgleichen bie ißoligeüBeamten unb ©enbarmen, insbefonbere bitrch Beotfion bei ben Ausspannungen unb ©afthöfen, wo bie guhrteute gu oerfehren pflegen, strenge gu wachen, auch steht beit gorftbeamten bie Stufficht barftber gu. E§ soll jeboch bas iperfonenfttljrwerf mährenb bes gaßrens nicht gu bem 3'xecf ange=

halten werben, um bie Beobachtung ber Botfcijriften ber §§ 9 bis 11 gu untersuchen.

§ 15. Siebe Uebertretung ber Bors Christen ber §§ 1, 2, 3, 6, 7, 9, 10 unb 11 ist mit einer ©träfe non 10 ©Ijlrit. poligeilid) gu bestrafen, galls es sich ®*>n lieberfdjreiiun,g ber in ben §§ 2, 3 für bie Sabung oorgefebriebenen @ewicbts=©äbe Raubest, soll jeboch eine Bestrafung nicht eintreten, wenn ber SRadpoeiS geführt wirb, baß bas ©efammfgewicht bes SBagenS unb ber Sabung gufammen nicht größer fei, als nach ben Be=

ftimmungen bes § 6 fiel) als gulüffig ergiebt.

Bitt bem, wegen Uebertretung ber obigen Borfchriften (§§ 1, 2, 3, 6, 7, 9, 10, 11) angehaltenen guhrwerf bars fobann bie Uieife nur bis gttr nächsten, in ber ^Richtung berfelben gelegenen ©labt fortgefeßt werben, ohne baß bie nöthige Aenberung bewerffießigt wirb, wibrigenfalls bie oorgefchriebene ©träfe non Aettem eintritt. Es ist jeboch bei Uebertretung ber Borfchriften bes § 1 unb bes § 9 bem auslänbifchen guhrwerf bas Umfehren unb 3urü(ffal)ren auf bemfelben Biege, moljer bas guhrwerf gefommen ist, oljne oorgängige Slenberung gu gestatten.

§ 16. 28erm bie, in ©emäßheit ber §§ 4 unb 8 erforberte Stngabe ber ©röße ber Sabung ober bie Borgeigung ber barüber fprechenben ipaptere oerweigert wirb, imgteichen, wenn ber gührer nicht mit bem bafelbft obrgefebriebenen £abe=-@d)ein oerfef)ett ist, sott, außer ber nach §§ 4, 8 ottrbehaltenen speciellen Er=

mittelung ber ©röße ber Sabung auf alleinige ©efaljr unb Softem bes giiljrets, jebergeit eine Drbnungsftrafe oon 1 ®fßr- eintreten.

§ 17. ©ie Uebertretung bes § 12 foß mit einer ©träfe oon 15 ©gr. polizeilich befiraft werben.

§ 18. ®ie in ben §§ 15—17 bestimmten ©trafen sönnen fowotjl gegen ben gührer bes guljrwerfs, als gegen ben Eigenthümer beffelben unb insbefonbere in bas guhrwerf selbst sofort »oßfirecfi werben.

§ 19. ®ie Slusfteßung unrichtiger Sabe=©d)eine über bie ©röße ber, oon bett gra erfuhr werfen (§ 4) ober ben Roljlenfuljmevien (§ 8) eingenommenen Sabungen ist, sofern bamit fein härter gu beftrafenbeS Ber=

gehen oerbunbeu ist, mit einer ©fräse oon 1 bis 10 ®htr- potigeitid) gu aljnben.

§ 20. Bsn aßen wirflidj eingegogeitett ©trafen foß bett aitgebettben Beamten (§ 14) bie Igälfte als

©emmgiantemAntheil gufommen.

©ie gegenwärtige Berorbmtng, welche sogleich unb außerbem im Saufe biefes gahres breimat burch bie Amts* unb gnteßigeng*Blätter belannt gu machen ist, foß in bem gangen Umfang Unserer SRonarchie mit oorläufiger Ausnahme ber Sreife SSeßlar, Erfurt, ©chleuftngen unb 3tegenrücf Slnwenbuttg finben.

Sn golge bes § 3 ber Berorbnung oom 17. SRärg 1839 (@efeh-.©ammlung ©eite 81) wirb auf

©runb bes § 11 bes ©efeßes über bie gloligeüBerroaltung oom 11. 3Rärg 1850 für ben Umfang unseres BerwaÜungs=Begirles angeorbnet,

(6)

1) bafj, wenn gutjrroerfe mit unthcilbaren Saften, meiere incl. SBagen fernerer als 170 ©tr. wiegen, Vrüden ober gälten passiven motten, ber Ibfenber ober ber Frachtführer, baoon vorher, Velpfs her p treffenben

©idjerheit&Vorfebrungen bem betreffenben Krei§=Vaubeamten, unter genauer Declarirung bes ©efammts gewidjts solcher gutjrroerfe, 9In§etge 51t machen unb bie ©rflärung beffctben abpwarten "hat, ob bie auf bem angegebenen SBege oortjanbenen Vrüden unb Fähren eine solche Betastung gestatten, ober welcher Äoften-'Slufroanb erforberlid) ist, um sie bap in©tanb p sehen;

2) bas) ber abfenber bie oon bem KreiS=Vaubeamten aüfpgebenben wahrscheinlichen soften ber p treffenben

©icherheitSsVorfeljrungen oor ber 3nftanbfe|ung ber Vrüde ober F“hre &U ber Don bem KreiS=Vaube=

amten ifjm anppigenben Vaucaffe im Voraus einjujagten tjabe;

3) bas) Führer solcher gut)rroerfe, welche bie ad 1 vorgeschriebene Stnjeige unb Declarirung unterlassen, ober bie Declarirung unrichtig bewirten unb vor erfolgter ^Benachrichtigung bes Kreis=Vaubeamten, bas) bie"

«Brüden, gätjren u. bgt. m. in einen ber angejeigten Velaftung entfpredjenben ©taub gefeit finb, biefelben passiven, nicht nur allen ©chaben, welcher an bem gmhrwerfe ober an ber Sabung entstehen möchte, sich selbst beipmeffen haben, fonbcrn auch ade, Vefchäbigungen an bcn Vrüden ober gätjren p tragen haben unb jebenfaHs, auch wenn ein ©chaben nicht entsteht, eine ©träfe bis pm Vetrage oon 10 Sfljlr. ober bis p 14 Sagen ©efängmfs im Unoermögensfatle vermirfen.

Dppetn, ben 13. December 1857.

Dppetn, ben -17. Stprit 1880.

SSorftehenbe Verorbnungen werben hiermit pr öffentlichen Kenntnis! resp. bem fßubtifum mieber in

©rinnerung gebracht.

Königliche ^Regierung. abtheilung bes innern.

(g.*3lr. A. II. 4529.) _ Sabrje, ben 27. Stprit 1880.

3nbem ich bie oorftefienben Verorbnungen pr öffentlichen Kenntnis bringe unb bie Herren 2lmt§=

oorfteher noch bcfonberS barauf hinweise, bemerfe ich, bah ber § 1 ber Verorbnung vom 17. 9Jiärj 1839 burch Allerhöchste Kabinetsorbre vom 12. 2Ipril 1840 baljin abgeänbert worben ist, bah bas ©rforbernif) einer 9iab=

felgenbreite von minbeftens 4 ßofl nicht unbebingt, fonbern nur bann ftattfinben soll, wenn bie Sabung bei vierräbrigem guhrmerfe mehr als 20 ©entner bei peiräbrigem guhrmerfe mehr als lu ©entner beträgt.

Sec Sötugli^e @attbcatf$ von Molwede.

igß_ ~ Dppetn, ben 8. SRai 1880.

Der Dberfchtefifche Verg= unb hüttenmännische Verein p Königshütte ist bei bem &errn Dbevpräfn benten bahin vorstellig geworben, bah bie fßotijeiverorbnung vom 16. gebrttar er. wegen beS Koft^ unb Quartiers gängermefens in bem Snbuftriebejirfe in möglichst milber Form pr Durchführung fomtnen möge. 3ch habe baS ©efuch be§ Vereins, welches nicht eine abänberung ber an fic| ja bringenb wünfebenswerthen Verorbnung, fonbern lebigtich eine Vereinbarung unb ausgleichung ber im augenblide colltbirenben fptereffe im äuge hat, ber Verüdfichtigung bes herrn Dberpräfibenten empfohlen unb es ist mir burch ©rlaj) vom 1. b. 3Rts. bie

©rmächtigung geworben, ben betreffenben &errn Sanbräthen eine milbe Durchführung ber Verorbnung anps empfehlen.

gnbem ich ©uer &ochmohlgeboren hiervon ergebenst in Kenntnis) sehe, ersuche id& «Sie, gefälligst ba=

Mn p wirsen, bah bie mehrgebaebte Vo^äeiverorbnung erst mit bem 1. Suli b. 3. öoß in Kraft tritt unb bas taufenbe Vierteljahr für bie stritte Durchführung ber betreffenben Vorschriften noch anher Rechnung bleibt unb als Uebecganglseit behanbelt wirb.

Der «RegierungS = fßräfibent.

(3.=Vr. A. I. 5250.)

Die Herren amtsvorfteher wollen hiernach verfahren.

Sec ffiömgitd)e ganbcatl) von Holwede.

Bahrte, ben 12. 2Rai 1880.

3tr. 197, (3,s«Jir. ad B. II. 1055.) ml Babrp, ben 7. 9Rai 1880.

3u ber im Kreisblatt «Rr. 19 besannt gemachten Dagesorbnung für ben am 25. b. SOUS, ftattfinbenben

Kreistag tritt noch fRup: „ „ „ m , ,

12. Sßähl eines Vorfibenben unb eines Stellvertreters für ben Vorftanb bes gebilbeten Verbanbes pr gemeinfdhaftlichen Dragung ber ben ©emeinben unb ©utsbepfen bes Kreises überwiesenen Kosten bes Verfahrens nach § 69 bes Viehfeudjengefejses vom 25. 3uni 1875 unb ber anlegung unb Untep ______ haltung gemeinschaftlicher Verfcharrungsplä|e. _____ :_ _ _ _ _ _ _ _ _ __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ .

«Rr. 198. (3.=Vr. B. I. 1079.) Sa&rje, ben 8. SRai 1880.

auf ben Kreischauffeen finb in neuerer Beit mehrfach bie jungen Väume abgeschnitten ober sonst erheblich befdjäbigt worben, olpe bah gelungen ist, ben Später habhaft p werben. 3ch ersuche ade Kreis*

bewoliner,welche in ber Verurteilung berartigen ruchlosen SRuthwillens mit mir übereinstimmen, ihrerseits nad] Kräften bap beiptragen, bah bie grevter ermittelt unb ber pftänbigen Vehörbe pr Veftrafung überwiesen werben.

(7)

91 —

SRr. 199. (!y.=9Ir. B. III. 1038.) gabrze, ben 5. 9Rai 1880.

SRehrfaihe in legtet geit »orgefommene Befähigungen ber Säume auf ben ßreis^auffeert geben mir Veranlassung, ben Königlichen ©enbarmen befonbere Sttufmerff amleit unb ©trenge bejügtic^ solcher Vergehungen anzuempfehlen._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

3Jr. 200. (3.-3?r. A. V. 5010.) gabrze, ben 10. 2Rai 1880.

______ Ser hinter bem ©rnbenarbeiter gränz dichter aus gabrze erlassene ©tedbrief ist erlebigt.

ARr 201. (2f.=ERr. A. IV. 5259.) fgabrze, ben 12. SDlai 1880)

Ser unterm 1. ÜJtärj er. im Kreisbtatt ©t. 10 hinter bem Arbeiter gränz Kiefd) erlassene ©teefbrief ist erlebigt.

9tr. 202. (3-=9ir. A. I. 5269.) gabrze, ben 12. ÜRai 1880.

Sie burch meine Kreisblattbefanntmachung oom ll.ERouembcr o. 3. A. I. 11,505 (Kr.=VL @t. 46) angeorbnete Verichterftattung ber Herren ämtsoorftehet ber SRarftorte über ben jeweiligen ipreis ber Kartoffeln auf ben SBocbenmärften ist oom 1. !. litte, ab nicht mehr erforberlich-

3tr. 203. (g.--ERr. A. I. 5267.) gabrze, ben 13. 2Rai 188©

^ Sie gtage, inwiefern burch bie neuen guftizgefe|e in ber Verpflichtung ber ißolizeibehörben, ben

^Requisitionen ber ©erichte um geftnahme unb ©intieferung gerichtlich Verurteilter zur ©trafoerbüfmug statte Zugeben, eine Slenberung eingetreten fei, ist non ben fterrn Vtinifiern beS innern unb ber Justiz baffin entfdheben rnorben, baff bie in Siebe Itehenben neuen ©efe|e über biefe grage feine Bestimmungen getroffen, mithin ben Status quo nicht neränbert haben. Jinsbefonbere sann aus bem Umftanbe, bah burch § 19 ber ©erichte VoüziehewDrbnung nom 14. gnli 1879 unb § 8 ber Sienftorbnung für bie ©erichtsbiener nom 21. Dctober 1879 ben ©erichtsoottziebern unb ©erichtsbienern bie Verpflichtung auferlegt worben ist, Verhaftungen, Vor*

führungen unb geftnafpnen non Vertonen im Aufträge bes ©eriefsts ober ber Staatsanwaltschaft auszuführen, nicht gefolgert werben, bah bie ©erichte bei bei* Einziehung gerichtlich Verurteilter zur ©trafnoffftreefung sich lebiglich biefer Beamten zu bebienen hätten unb nicht ferner befugt feien, mittelst «Requisition bie llnterftüftung ber ipolizeibehörben in öerfdlmt Söeife mtb in demselben Umfange, wie nor ben neuen ^uftizge»

fe|en in Slnfpriidj zu nehmen.

_ ____ Sie Herren SlmtSnorfteher wollen hiernach in norfommenben gäüen fiel; richten.

91r. 204. (3.=iRr. A. I. 5282.) 7 gabrze, ben 13. Sffai 1880.

3lm 15. b. SRts. wirb bie Eröffnung bes ffjerfonetu unb ©üteroerfeljr auf ber jurn ©heil im hiesigen Kreise belegenen Bahnftrecfe ißeisfretfiham—Vorfigwerf stattfinben.

$er ÜÖitiglid^e Santoatft

___________________ _____________ von Holwede.

gu ermitteln unb mir anzuzeigen ist ber Stufen taltSort)

bes früheren Pächters gränz Krawie| zule|t in Bisfupi|; zu 4950; — ber fpolizeiobferoatin', unuereljelichten Slgathe ©awlif aus gaborze, zu 5061; — bes 2lrbeitee§ gränz tyiefyotta ans Slntomenljütte, zufe|t in ERofb berg, zu 5024; — bes ©d)toffergefetsen Julius Kolbe aus gaucl)wi|, 22 galjr alt, guleft in ©feiroi|, zu 4961; — bes Sifchfergefetfen Dfcher Ktinfer aus Krzanow, zule|t in Königshütte, zu 5.132; — bes Valentin Sofchfo zule|t in ffofefsborf, zu 5261.

Verwarnt burch bie Slmtsoerwaltung in ERuba: ber Arbeiter ©grl Sube|fp au§~ ERnbaf

&et Jf#tttfjlt#e

___________________ von Holwede.

gMaanfrnsidltuigeit anbetet gSeßtöm.

3Ritte ERonember v. 3. finb bei Srodenberg auf ber 6haufsee non Beugen D.=©. nad) Satnowi|

»on einem mit Hausgeräten belabenen Sßagen oerfdjiebene ©egenftanbe meist KleibungSftücfe gestohlen worben.

Ser ©igenthümer biefer in unserer Verwahrung befinblidjen ©adien wirb hierburdj aufgeforbert, sich bei bem unterzeichneten ©ericfjt münbtich ober fchriftlidj zu melben.

_____ Königshütte, am 1. SRat 1880._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Königliches 3lmt§geridht. gej. Sebevmann.

©teefbrief. ’

©egen ben SifdjlergefeHen ©uftao SRühlbein aus 2tlt=gabrze, 35 $ahr alt, eoangelifefj, ist wegen Siebstahlä Slnflage erhoben worben.

Ser p. SRühlbein hat sich ans feinem leiten ülufenthaltsort Seobfdjü| entfernt, ohne bah fein gegen=

wattiges Somijil ju ermitteln ist, weshalb ich ersuche auf ben p. äRühtbein ju nigiliren, ihn im BetretungS-- falle zu verhaften, an bas 2tmtSgerid)tsgefängmf3 zu gabrze abzuliefern unb mir bies zu ben «Riten I. ©t.=3t.

6688 zu notifigiren.

_____ ©leiwifj, ben 2. SRai 1880. Ser ©rfte ©taats=3lnwalt bei bem Königlichen Sanbgeridjt.

© t e cf b r iTh

©egen ben unten beschriebenen ©dmeibet Bronislaw Batfiewil alias Kmwie| auch@zwie| aus gofefs*

(8)

borf, melier fiüdjtig ist ist bie Unterfudjungsijaft wegen sCiieiinatjme an einem ferneren SDiebftafile »errängt.

©§ wirb ersucht, benfelben ju oerfjaften unb in ba§ Eiiesige ®efängni§ abjuliefern. p. SatKetmfs ist stein, mitteiftarf, ansang ber breiiger Satire alt, trägt einen blonben, in’§ rötfftiäje f^immernben, Keinen

©cfinurrbart, melier jeboä) Hätt) eiten abrafirt ist unb t>at blonbe £aare, ein tängtidjes (Sefic^t, bläuliche 3lugen unb -auf ben Sacfen mehrere gtecfe ober Starben, bie non Rolfen tierjurüfiren steinen. @r fpridjt beutst unb politifdj.

aSeutljen 0.=S., ben 30. Iprit 1880. S)er Itnterfuctmnggriditer bei bem JKmigt. Sanbgericjjte.

HHp*' Anzeiger.

&e|fentU4je SaSmttg.

®aS über btt'jenifje iEheilpoft, ineldje oon ber ijbppothe! über 1140 -Kart fiaufgeiber neBft 6°/o Stufen, eingetragen auf Statt 66 fitein=3aBtäe SHBifjeUung III. 9tr. 10 für Subwig ©(Raffer ju ffiieimffabrae nach 2tBtretung oon 147 Sßart neBft ginjen nod) mit 993 911arf uatibirte, gebitbete ^ppothetenbrief ist angeblich oevtoren gegangen unb ergebt beSijatB bie Slttffor- berung, spätestens im ÜIufgeBotStermine

den 21. Mi 1880 Dottniffags 10% Wir,

welcher not bem unterjeidjneten Amtsgerichte im Simmer 9tr. 9 be§ ©erüiitggeBäubeS anstellt, unter Verlegung biefeS SriefeS etwaige Ansprüche geitenb ju machen, wibrigenfattS ber Srief für fraftloS ersinnt werben wirb.

SaBrje, ben 28. Siprii 1880.

mtmMK® nmtmetim, mmmw ni.

__ _____ ________ gej.: Bold.

m 21. pat er. fTtufjmiffags 3 'gißt -

werben bie SaBorjer Sengmiefe, unb bie ©wosbeter ®ominiaI4£Btefen an Drt unb ©teste meiftbietenb unter ber Sebingung ber sofortigen Sesatjlung be§ FpadjtgeibeS oerpachtet.

im 22. pai er. ^orraiffags 10 güfr

werben in SRalofdjau im ®ominiaIf)ofe circa 300 SJtorgen meist fitobni| SBiefen unter benfetBen Sebingungen oerpachtet.

®orot§eenborf, ben 12. 3DIai 1880.

SDet $e)Hii:tement&9iifpect0r,

Weliowsky.

VMinpng oon tafkiirättiMiigeii.

®ie ütäumung unb ©cfitämmung be§ ßiobniijtanaieS omn ©inftujj beS Seuttjen’er SBafferS Bis jur ©ctjteujje Bei ber Königlichen ©ifengiefserei ©leimig, in einer Sänge oon circa 2480 Meter, sowie ®iejenige eines SsieiteS beS DBerwertSgraBenS, oom sogenannten UeBerfatt 3 Bis jur ©ofmitja’er ©chleufje unb beS SerBinbungSgrabens oom Seutf)en’er SBaffer Bis jum Ober*

wertSgraBen,, bie Beiben teueren ©trecten in einer Sänge oon ungefähr 2100 Meter, sott im SicitationSwege bem Mtnbeffr forbernben übertragen werben.

@S ist au biefem Sweet ein ®ermin

stuf ^pnnerptstg ben 20. pat l^ormtffags 10V* !Ujr

in unserem StmtSlotat angefe^t.

®ie Sebingungen tonnen auf Verlangen gegen fentridjtung ber ©djreiBgeBüijr in Abschrift Bejogen, and; wäfjrenb ber SlmtSftunbcn in unserer ^Registratur eingesehen werben.

©ifengtefierei ©leimig, ben 1. Mai 1880.

tutet* Itgttttßtt ^srtsttfe^l

■*11 I nur gu einem foldjen ^eilüerfahren fassen, toefdjeä tfyaU

«Hi* fäö)liü)e ©rfofge für fic| Bat. ®ie Bereits in 2. 2tuflage erschienenen SfJCCtaföMfer: „2)ic unb ,,S>ie ©«wft?

«Mi» gunflcnggftttfQciten^ geben aüen genen, bie an Gicht, Khenmatisnms, Glieflerreissen etc.

leiben, ober aber an einer

Ernst, oder Lnngenkrankheit, 'wie ®4)H)tnBfu<St re- bafiinstecBcn, neue Hoffnung, benn bie''*

barin enthaltenen SDanEeläu^erungen übet glüdlifte Teilungen betoeifen, bafi selbst ®<t)toerttnnfe ober anf^einenb BoffmmgSIoS EDarnieberliegenbe noefy bie erfetjnte $üfe fauöcn. Jtein Honorar, StsUiifiet SBeitntB bielme^t unentgettli<B i Sebeä ber obigen Südjer tostet 50 ?Uf.*— Sprofoect gratis unb ftanco burt§

TB- $oBri*Un«/ Seipijia unb SBitfel.

*) SSorräthig in Herrn. Freund’» Suthhanbtung in pcjttpen #.-§.? weiche jebe§ ber iöü^er gegen 60 ißf. in iSriefm. franco nerfenbet._______________

Huste Nicht I

tranig- Kräuter - iSial'j- f «tract unB gavaincffcn non L H. Pietsch &, Co.

____________________________ in SreStau.

3« haben Bei M. Berger in ___________

9{cd)umtgcu In öerfdftebenett ©rofjcn, SlIstffenfte«et*=fRcfIstin«tiotte»,

S01tctO§=Cutittmi9§büctjrr,

fUctOsmngglcgttngSforimtistt’e für ®otntüui»cf hält stets auf Säger bie 33tui)brucEerei uon

.L 3 Silcke in 3 asiqe.

SiebaKeur: Srei§=@ecretair ©ucfel.

§Snrßtpreife 3»t §aßrje am 13. ?Sai 1880.

50 Stilogr. fiarioffein 3 SJtarf 25 ijjf.

1 „ Sutter 2 „ 20 „ 50 „ £eu 2 „ 25 „

50 „ ©troh 1 » 75 „________

®rucE oon 3. SJU'tcfe in 3a6t5e-

Cytaty

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