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Danziger Schulzeitung, Jg. 12, 1931, Nr 18.

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Academic year: 2021

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Danzigei

Herausgegeben vom Lehrerverein

Hilmlzeilung

der Freien Stadt Danzig

Verantwortlicher Schriftleiter:

W.Kramp, Danzig-Langfuhr, Brösener Weg53.

Fernsprecher 427 01.

Verleger und Anzeigenverswalteu L.Wawer,

Danzig,

AmTrumpsturm 9.

Vanzig, den 16.September 1931 12.Jahrgang. Nummer 18

Gegen Schulabbaut

DerLehre tvetein d-er Freien Stadt Dau zig stellt sich inengerKulturverbuudenheit mit demdeutschen Polkeauf den Boden·derBeschlüsse des Deutschen Lehrervereiiis uiid erhebt warnendEinspruch gegen diebitdungsseindlichen Abbaumatznahmem dieneuerde durch Reich, Länder und Gemeinden auf dem Gebiete desSchulwesens betrieben werden:

Die Erhöhung der Klassenfreqnenz und der Pslichtstundeuzahl derLehrer, die schematischeZusammenlegung von Klassen und die mit diesenund ähnlichenMaßnahmen zubestirchtende verhängnisvolle Seiikuug der unterrichtlicheniiud erziehlicheu Wirksamkeit drau- gen diedeutscheVolksfchule an denRand desAbgrundes innd stellen sieals volkswirtschaftlichen und staatspolitischen Aktivposten sur

den notwendigen Wiederausbau des deutschen Wirtschaftslebens inFrage. « ·

Der Lehrervcrein der Freien Stadt Dauzig hältexsfürunerträglich. daß durch fortgesetzte DtvssetunauemdcdleiUUne Lehch schastthter Existenzgktmdlaueberaubt nnd damit zugleich der Schule schwerster Schaden zugefügt wird; ·denn»eiuetugend- und lebens-

betvUte Etzleber-und Unterrichtsarbeit verlangt dieMitwirkung jugendfrischer und lebensfroher Arbeitskrafte »

, Nach wie vor hält der Lehrerverein der Freien Stadt Danzig daran fest, daß alle Opfer, diefür dicGesuiidungderdeut- schen Volkswirtschaft gebracht werden«von allen noch leistungsfähigen Volksgenofsen unter gleichmaßiger nnd

ivztaluetechter Verteilung der Lasten getragen werden nitissen. »

«Wu«rufen dieEltern deruns anvertraiiten Kinder aus,sich imKampfe nni dieErhaltung derBildungs- nndLeittungshohe der deutschenVolksschulc an die Seite derLehrer-sinnst zustelle-zi.

Eltern erwachetl Es handelt sich

Wohl und Wehe der deutsch-en Bolksgenieiufchaftl

Die deutschen Volksbiichereien leiden Not.

Unsere großen und kleinen Volks- biichereieu, wohl die wichtigsten Nähr- stätteiides geistigen Lebens in»den breit-en Schichten derBevölkerung, halbensichinder Nachkriegszeit imganzen aufder vor dem Krsisege erreichten Höhe erhalten-. Jnmanchen Bezirken siusdauch erhebliche Fortschritte erzieltw-orden. Die Gemeinden haben die

von Vereinen und Lesegenieinsschastein be- gründeten und meist mit spärlich-en- Mitteln unterhnltenseu Bücher-seien vielfachsineigen-e Verwaltung übernommen nnd ein-ereichere siusstattunsg ermöglicht. Nun sind aber Tausend-e von Gemeinden nichtmehr inder Lage,fürdiesenZweig derBsilsduiigspflsege irgendwelche Aufwendungen zsu machen.

WesisldieGemeinden- dsie Bücheresien über- nahmen,sindviele dserfrüiherenLes-evereiue eingegangen, lassen sichaiukhheute tauni wie-der wachrufen. Die Leute haben heute

andere Sorgen, und andere Wünscheliegen

näher. Man istauch etwas zu eifrig ge- wesen-miitsderVerbreitung der Lehre, das;

asuch fürdie lsöesistespsslegeder Erwachsenen durchöffentlicheEinrichtungen gesorgt mer- den müsse. Der Gedanke der Selbsthilfe ist nichtmehr sostark wieehsed-em. Wenn heute ein Kreis vsons bildnngsfrenndliiheii Per- sonen an dieEinwohnerschast eines Ortes sichbehufsErhaltung von Bottsbiichereien

wenden würde, würde er insehr vielen

Fällen kein-engrossen Erfolg haben. lind dorh mußesgeschehen.

Möge-ndiebestehenden Leseesinrichtnngen gnsch noch sounzulänsgilich und bescheiden sei-u,es wsäre einN nuersetzlicher Berti-ist, wenn man sieeingehen ließe, denn nach Jahren, inhoffentlich besseren Zeiten, eine

neu-e Büchserei zsn schaffen-,wird schiiverer

sein,aslsseineüber dieschlechteZeit hinweg erhaltene dansnszeitgsemäfi «-.inszu«ba:uen.

Weis; man in der Bevölkerung über- haupt schon,iwas eine giuteBlichserei wert ist? Dxiszunsere besten Bo-l«ksbücher noch lebendig sind, dasi Million-en aus ihnen Freude, gesistiges Leben, Erhebung, über- hanpt alles Höhere imDenkenusudWollen gewinnen, sistihr Verdienst Schrsisttum nnd Bzolkslebcuwurdens starkestraftauelten

Tews einbüßen, wenn »dieVolksbüchereien ver- schwänden,lliiersetzliches würde bei-denver- loren gehen, wenn sie oerkiimiiierten. Aus den Bolksbücherseien allein geihen nochdie großen volkstümlichen, erzieherisch gerich- teten Schriftsteller Alex-is,Griininselshaufen, SchaumsbergeizJmmermaun, Auerbach, Liniusstakoh d)to1egger, Gotthclf, Schröer, HeinrichSeidel, Frommeh Timni ströger, Heinrich Sohnrev indenHäsusserinivon Hand zuHand,nnd inihnen auchfast allein wer- den« dievon sderTages-mode usicht mehr Ge- tvmgleuiem Olnszensgrsubeu Gustav Frehtag, Wilhelm Jenseit, Max Enth, Marie von Ebiiicr-Escl)eiiiba-ch, Thseodor Fontane, L.vson Franeois, Gottfrier stell-er,Wilhelm Rande, Otto Ludwig, Theodvr Storm u. a.leben- dig erhalten Wo sonst haben alle diese, zum herrlichsten Besitztum unseres Volkes gehören-den«Vermächtsnsisse nocheine immer offenePflege-stätte?Dirnm mus;alles nur Möglichegeschehen,nimdieVsolkssbiichereien zuerhalten.

Mög-enandere darüber streiten, obdie Volkssbiichereienx Gegenstands der öffent- lich-enBilsdunsgspslege seinsollten. Wer das ganze Asusmasszderheutigen Notlage inden Gemeinden kennt,wem gegenwärtig ist,wie wenig heute vom Staate nnd den Gemein- denüber das von ihnen unt-er allen Um- ständenzuLeistesndehinaus zuerwarten ist, ndirsddiesenStreit vertagen uiusd zur angen- blsicklichenHilfeausrufen und zuriickgreifen auf dieKräfte,diesanderWie-ge derVolks- biiihereien standen. Sie sind,wie naher alles, was mitan wertvollen Einrichtungen zur (s)·eist·e.spfllegesder Erwachsenen halben, von Personen nnd Veresinigungen, diedie Bedeutung der Volksbildung kunnten, ge- schaffen und erstspäter, nachunidnach,in öffentliche Pfsllegeund Verwaltung über-

nommen worden« aus dem Gedanken

der Selbsthilfe sich entfaltet hat,mu߻in

einer Zeit der Not auch von denselben

Kräften inSchutzgeniommen »iver«dseii.

An den Anfängen all-er freiwilligen Volkstbilsdungsarsbeit stehen mit anderen pflsichtbewiußteinMännern und Frauen-, oft

um das Wohl und die Zukunft Eurer Kinder und damit uin das

starkimBord-ergründe als Führer, häufiger nochals bescheidene Schaffer, Angehörige desVolkssehsulleshrerstandes Viel-es,wasim Laufe von Jahrzehnten sich entfaltet hat,ist ishr alleisnciges Werk,ihreeigen-sie Schöpfung, der Wegweisuug ihres Altnieisters Dies-ter- ioeg folgen-d: »Der wahre Voslksschullehrer erhebt sichzum Bolkserzieher.«

Unter allen Veranstaltungen zurGeistes- psslegeder Erwachsenen stehendieVolks- bitchereien nicht niur in ihrer Bedeu- tung weit voran, ans ihnen hatinDeutsch- land auchder Volkssichsulleshrer denweitaus größtenAnteil. Naher alleBottssbücheresien i«nTausenden von Ortschaften sindvon Lehrern und Geistlichen begründet und von Angehörigen dieser Berufsstände uneigen- uiitzig und opferwillig gepflegt worden.

Daraus erwächst uns heute die doppelte Pflicht,siezu erhalten nnd auchinschlech- tenZeiten weiter zu entwickeln Das er- sforsdertvor all-ein persönliche Arsbeiitund oft auch eigene ())eldopfer. Es mußaber auch inder Bevölkerung das Bewußtsein gestrecktwerden-, dasz freiwillige Leistungen für die Bitth-ereie.ii wie-der übernommen

werden müssen. Nur viele können sicher

stellen, was vielen zugute kommt.

Man spreche nicht von Volksbildung wenn nicht auchindem bescheidensten Dörf- chen wenigstens einige- derbesten Volks- schristen gelesen werden. Bildung und Ge- sittirng wachsen usichtwild. -Schulenallein vermögen sie iivedierzuskthAfteU,Urichzu er- halten. Wenn nichtBuch und Bild, Wort nnd Tosn mit den inSchulen Gebildeten durchdas Leben gehen nnddieSeelen er- füllen,souerkümmern auchdiebesten-Schul- friichte. Schulen sinsdEiliorgenstnnden und

«Frühlingstage. Was ikn jihinenmachstund wird, muß in Sommerpflege genommen und durch Hersbssternte sichergestiellt werden.

Nursokann auchder Lehrer derJugend einstaufFruchtfelder schauen undanErnte-n sich freuen. Jeder wünschtessich, aber nicht jeder tut, was dahin führt. Mögen die ernsten heutigen Zeiten alle asusden Plan rufe-u zum Schutz der Volks- bit-chereien.

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Schulverivaliung, hilft

Gib Raum unserer Vereinsbiichereil Der Name so mancher alten Danziger Buchhandlung istindenletztenJahren aus- gelöschtworden. Kürzlich erstschloßwieder eine ihrePforten. Mußtesie schließen:Die sovieles vernichtende Not unser-er Tage nahm auch ihrdenLebensodem. Das Buch- händler-Börsenblatt stellt eine bedenklich hohe Umsatzschrumpfung aufdem Bücher- markt fest.

Erklärlich: Die Einkommen aller gehen zurück. Die Festbesoldetensteuer drücktins- besondere unsere Lebenshaltunsg. Jeder einzelne muß seinen Haushaltsplan darauf- hin einstellen. Essen und Trinken müssen sein. Auch einfachste Kleidung kann nicht entbehrt werden. Ein Dachiiber demHaupt fürsichund dieSeinen braucht jeder. Die geistige Ausriistung der Kinder erfordert weiterhin Ausgaben. Da muß mehr denn je gespart werden, auch beim käuflichenEr- werlb von Büchern.

Es droht eine Verarinung

unseres geistigen Lebens! Jhr

mußim Rahmen des Möglichen entgegen- gearbeitet werden. Was fürden einzelnen iintragbar ist, kann tragbar gemacht werden durch Zufammenschluß, durch die Gemein-

schaft.Erhöhten Wert und erhöhte

Bedeutung gewinnt darum jetzt

die Selbsthilfeeinrichtung des

Lehrervereins zu Danzig: seine

Vereinsbücherei, die eine

Lehrerbücherei ist.

Hunderte von Gulden wendet der Ver- ein Jahr fürJahr fürden Ausbau und fürdieJnstandhaltung dieserBücherei auf.

Mehrals 7000Werke sind vorhanden. Eine Reihe wertvoller pädagogischer Zeitschriften wird gehalten. Die Benutzung und Aus- ivertung des wertvollen Bestandes ist aber stark beeinträchtigt und gehemmt

durch die ganz unzulängliche

Unterbringung der Bücherei.

Der Verein verfügt nicht über Mittel, Mieträume fürdieAufstellung der Bücher zu bezahlen. So hat»er vorlieb nehmen müssenmit einem abgeschlagenen Raum im DachstushlderSchuleAndergroßen Mühle.

Es istdas seine behelfsmäßigeUiiterbr·in-

gung, aqudieDauer unhaltbar, sollnicht

das aufgewendete Geld zsivecklosvertan sein.

Die selbstlose Arbeit derEBiicherwarte des Vereins istindiesem Raum alles andere als angenehm. Eine zweckmäßige, übersicht- licheAufstellung der Bücher istbehindert.

Zeitschriften z.B.fristen ihr Dasein schon auf dem Fußboden. Die reich-haltige Jugend b üche rei, die in geeigneten Räumen als ständige Ausstellung dienen könnte,kann jetztihrem Zwecknichtdienst- bar gemacht ioerden. Jm Winter und er- fahrungsgeinäß istdann dieNachfrage nach Büchernam regsten ist esdaobendoppelt schlimm.Der Aufstieg dorthin reiztniemand zum Wiederkommen

So kann esnichtfortgehen. Bezahle n aber kann der Verein andere geeignete

Räume nicht. Kann es so wenig swie

Jugendbünde, Jugendvereine, Wandervögel und wie siesonstheißenmögen, die aber doch ihreVersammlungsräuine, Nester usw.

im Milchkannenturm, Stockturm, in der Wiebenkaserne erhielten.

Wir wenden uns deshalb inunserer Not

doppelt berechtigt, someinen wir, in dieserZeit hierdurch anunsere Behörde, an die Senatsabteilung siir Wissenschaft, Kunst,Volksbildung und Kirchenwefen, mit derdringenden Bitte,demLehrerverein für seineBücherei einen geeigneten Raum un- entgeltlich zur Verfügungzustellen.

Der Le;hrer-verein zu Danzig.

Schmude.

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Reform der Lehrerfortbildung inPreußen.

Fr. Thielmann, Niederhütte.

Nachdem Erlaß der neuen Prüfungs- oridnungvom 28.Juni 1928,derderziiveiten Prüfung neue Ziele und Ausgaben zu-

wies, war es klar, daß auch eine Neu-

regelungder Fortbildung erfolgen müsse.

Diese»ist nun· durch zwei Erlasse des preußischen Ministers sür Wissenschaft, Kunstund Volksbildung vom 27.April und 4.Juni d.J. geschehen Der erste Erlaß beszietht»sichnur auf die Fortbildung der akademischen Lehrer »undbetrifft dieEin- richtungeines» sclzulprsaktisschsenVorberei- tungsjashres isur sie. Die Schulaufsichts- behöijewählt ausVorschlag desbetreffen- den»-Schulr-atsunter den drei- und mehr- klassigen Schulen seinesAsussichtsskreisesnach Bedarf YSchulenaus, die ssiichnach Zu- sammensetzungihres Lsehrkörpers und der vonihnengeleisteten Arbeit besonders Idazu eignen, der berufsvraktischsen Ausbildung der -Sch(iil-am-ts'besweribierzn dienen. Diesen Schulen wird ein Schulamtsbewerber zu-«

gewiesen-. Erhat18Stunden wöchentlichzu unterrichten undin6Stunden dem Unter- richtanderer beizuwohnen Die Schuslaiuf- sichtüberträgt seinem Mitgliede ides Lehr- körpers die Aufgabe, den an der Schule tätigenSchulamtsbewerbser zu betreuen.

Dieser Mentor sollregelmäßig den Unter- richtdesLehranfängers besuchen,ihninder Aufstellungeines Planes, nach die-mer hospitiert, unterstützen, soll seine Er- fahrungen aus-werten, die er bei seinem Unterricht unidbei denUnterrichtssbesuschen gemacht hat,und sollihm jederzeit inden Bserufsnsöstendes Alltags zur Verfügung stehen. Diese Regelung sollnur eine vor- übergehende sein iund ist sürdas Haus- hsasltsjahr 193ä befristet. Die Beschränkung dieser Regelung aufdieakademischen Jung- lehrer und dise·iBefristiing ergibt sichaus finanziellen Verhältnissen. Der preußische Landtag hatte sbeiderBeratung desdies- jäshrigen HsaushaItssplanes beschlossen, daß dieVorbeschäftigsung dervson der-A-kademie kommend-en Lehre-rfallen sollte. Der Mi-

«iiisterhat nun die-se»denSchulen zur Ab- vliesgunsgeines Vsorbereitungsdienstjahres zu- gewiesen. Sie erhalten kein Gehalt, son- dern nur einen Fortbil«dunsg:stzuschiußbis 100Rmk. DaderFonds für Fortbildungs- zuschüssenur im iRahmen des laufen-den Etats eingesetzt ist, mußte dieRegelung auchnur für ein Jahr sbefristet .iwsersden.

Aus demGrunde konnte der Minister auch

demWunsch-e desPreußiischen Lehrer-vereins nichtentsprechen, daß dieEinberufungzum Vorlbereituiisgsijahr inder Reihenfolge des Prüfungsaslters derSchulasmtsbeiwerber er- folgen, also auch die seininarissch gebil- deten Bseswersbser berücksichtigensollte. Es wäre nicht zuverantworten, diesen Schul- a-mtsbe-werbsern, die im Fremdberus be- schäsftigt sind-, «quiz-.umuten, diesen gegen eine sounsichere Beschäftigung und gegen ein

unter dem Existenzminimum liegendes

Einkommen aufzugeben.

Der zwei-te Erlaß regelt die weitere Fortbildung ErknüpftszumTeilan diein denArbeits-gemeinschaften sich heraus-gebil-

deten Form-en an. Es sollen in jedem

Schsulaufsichtsikreise Fortbildungstagungen, und zwar zehnimJahre, eingerichtet wer- den. ZurTeilnahme Esiiid allenoch nichtan-

st-ellung:ssähigen·Schulamtsbew-ersber, also auch die seminarsischgebildeten Jung- lehrer, verpflichtet Die Tag-ungen sind Ganztagungen Der Vormittag dient dem Schulbesuch und der Nachmittag der Aus- werstunsg dieses Besuches. Neben Schulen sollen auchander-e pädagosgischeund soziale Einrichtungen besuchstiwerden, die fürdie Arbeit des Lehrers von Bedeutung sind.

Die Vorbereitung undDurchführungdieser Tasgungen liegt einem in jeidem Schmaus- sichtskreise zu bildend-en Alusschuß ob. Zu

dem»Ausschußgehören derSchulrat als

VorsitzendennachMöglichkeit ein haupt- amstlichesMitglied einer Psädagogischen .Akademi-e,YimVsolsksschuldienst bewährte Lehrkräste,»inderRegel drei,undzsivei Ver- treterder Schulamtsbeswsertber Die Lehr- k·rasfteiiverdenaufdrei Jahre gewählt nnd sind zugleichMitglieder »derPrüfungsaus- schüssebei den zweiten Lehrerprü-fungen.

Die SitzungendesAusschusses werden vom Schulrast nachBedarf einberufen. Die Re- gieriungen berufen jährlichzueiner Sitzung Vertreter derSchulräte, derA-k-a-demicn, der inder Fortbildung tätigen Lehrkräfte und derSchsulamtsbeswerber ein,um durchAus- tausch derErfahrungen einen weiterenAus- basuderFortbildung anzustreben, Tagunsgen fürdie in»derFortbildung tätigen Lehr- kräfte an den Pädagogischen Akademien durchizusührenund sodie Fortbildung der Lehrerbildung anz-ugleichsen. Schula-mts- bewerber, diemindestens ziivei Jahr-e regel- mäßig und erfolgreich an Fortbildung-s- tagiungen teil-genommen halben- können bis auf weiter-es zur zsiveistenPrüfung zuge- lassen .wer.den, wenn sie ein Jahr im Sichuldienst voll beschäftigt gewesen sind.

Auchdieser Erlaß gilt nur isür das Haus- haltsiaihsr 1981, üsber sein-e Bewährung sollen dieRegierungen sbiszinim1.Februar 1932berichten.

Jniernationale Arbeit der Lehrer- verbünde.

Mitte August waren die Vsertrsetervon

26 Lehrervereinen aus 19«europaischen

Ländern mit rund 600000 YY"i-itigliedernin Stockholm vereinigt. DieJntiernastionaile Vereinigung sderLehrerverbände veranstal-

tieteihre Jahresversammlung; dieseJn-

tsernattiosnale ruht auf der Basis desBe- rufsgedankens und lehnt alle politischen und w-eltanschau«lichein Sioniderzwecke aib;

ihre Ausgabe ist die Hebung der Volks- schiileund sderVolksbildung im Geiste der Völkerverstän.d·igu-ng. Die Stockholmer rastunigsen haben in Schweden starkeAus- mserksamkeit usnsd reges Jntersesfe gefunden-;

ihre Ergebnisse und Anregungen sind von allgemeiner Bedeutung Jm Laufe desletz- ten Jahres hatider Schüler- und Lehrer- austautschs durchsdieVereinigung erhebliche Förderung erfahren. Die Frage eines internationalen bieschichtsbuches sistsorgfäl- stigg eprüistiivsorden.Za hlreiichseEn qu etenütber wichtige Schsiilfragsen sindveranstaltet wor- denuud haben ein« hervorragende-s statisti- schesMaterial ergeben, das bisher inder Zeitschrift des Vereins, jetztauchinBuch- sorlm,veröffentlicht werden soll. Bei der Bespklekhllnigder Lage wurden dieVerhält- nissein denverschieden-en Ländern inOffen- heitdar-gelegt; «d-i-edeutsch-eDelegation gab dabei ein-eErklärung alb,die das deutsche Elend z-ei-gte, ein« IAbrücken von den Mach-t- gedanken ides Versaillier Diktats verlangte, nnd fürdie Arbeit zwischen denVölkern den Geistder Gerechtigkeit und der Gleich- berechtigung aller Völker verlangt. Jn

einer Entschließung wurde eine Lösungder

wirtschaftlichen Krise durch internationale ZusammenarbeitLösung und eine beschleunigte

der Asbrüstuugsfrasgiegefordert; dsise Vorsiisrlbsesitzu idserAbrüstuiigskonsierenzim Nächsten Jahre sollinallen- Ländern gelei-

stetwerden. ·

« Fürdas Thema des Untserrischltsan die schulentlgsseue Jugend istwichtiges Ma- terial zusasmsmenge-tragen- wsorden inForm grapihiischier wie schriftlicher Darstellung-m desFortbildungsschulwesens aller Länder.

Der sioinkgreß setzt sich fürDIEUbTIgMUVische Fortbsildukngsschuslein·Stadt und Land bis zum 18.Lebensjahr ein.

-Zu grundsätzlichen Aussprachenführte dieBehandlung- dsesTshspmsas»«sM-il-itäirsi.sche Ausbildung »der Jugend InderSchule-«an- gesichts der isnvielen Staaten bereitsvor- handene-n Bemühungen, aiuschdieSchule in den Dienst des Militärs zu stellen. Der

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