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Danziger Schulzeitung, Jg. 12, 1931, Nr 15.

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Academic year: 2021

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Danziger

Herausgegeben vom Lehrerver

schulzeitung

Verantwortlicher Schriftleiter:

W.Kramp, Danzig-Langfuhr, Bröfener Weg 53.

Fernsprecher 427 01.

Verleg-er und Anzeigenverwalter:

L. Wawer, Danzig,

Am Trumpfturm 9.

Danzig, den 1.August 1931

Wann kommt fürdie Lehrerfchaft dieErfüllungdes Stellenplanes?

Der Vorsitzende derLehrer-kammer, Kol- lege Galley- schloß feinen letzten Bericht in dieser Sachemit denWorten: »Hoffenwir- daf; nach Rückkehr des Herrn Senators l)s·-Winderlich dieam 13.Juli erfolgen soll, dieAngelegenheit schnellstens erledigt wird.

Jede weitere Verzögerung bedeutet Ge- fahr.«

DieseHofsnniig hat sich leider nur zum Teil erfüllt. Nach Rückkehr des Herrn Senators sind,wieden Lehreroertretern in mehrfachen Unterredungeu versichert wurde, die erforderlichen Einzelheiten ins der Senatskoinmisfion der Abteilung W. am U.7. beraten und dieVorschläge derSchul-

oerwaltung angenommen worden« Dem-

nachdürften, soweit das Landgebiet in Frage kommt, der endgültigen Regelung, also derZuftellung derBenachrichtiguiig an diebetreffenden Kollegen und derUberwei- sung der denEinzelnen zustehenden Mehr- beträge, nichts imWege stehen

Anders liegen die Verhältnisse beiden

Kollegen, welche der städtischen Verwaltung unterstellt find. Hier glaubt man, nochdie Zustimmung derSchuldeputation einholen ziimüssen,nndnimmt au,daß diese Körper- schaft während des Urlaubsmonats Juli nicbt zu einer beschliififähigen Sitzung zu- sammentreten könne. Wenn diese Hinder- nisseals berechtigt anerkannt werden sollen,

so bleibt immer noch die Frage offen:

Weshalb wurde die«Schuldepii-

tation in dieser Sache nicht vor

den Ferien einberufen? Die Durch-

führung des Stellenplans wurde vom Senat ini März beschlossen. Vom 1.April bis

l-Juli waren drei Monate Zeit. Weshalb

liest man dieseZet ungeniitzt oerstreichen?

Ein nochinaliges Befragen ider Perso- nal koininif fioudes Senats dürfte sich erübrigen. Dieser Kommission bat jadie Eingabe der Lehrerkammer vom Z.Juni oorgelegeu, und sie hatVonsichaus noch- nials beschlossen, den sStellenplan der Bolksschulen mit Wirkung vom 1,4.1931 durch-zuführen

»Denzuständigen Stellen scheint dasfort- gesetzte Drängen der Lehrervertretung in dieser Angelegenheit mittlerweile lästig zu werden. Es istselbstverständlich, daß bei Durchführung der Angelegenheit für das Befragen der leider rechtzahlreichen Zwi- sclicninstanzen gewisse Fristen eingehauen

werden müssen. Es. muß auch anerkannt

werden, daßindenletzten WochenimSenat mancherlei Befchliifsezufassenwaren, deren Erledigung dringend war, und daß deshalb für Konimiffionsifitznngen wenig Zeit übrig blieb,

Die Ungeduld der Lehrerfchsaft istaber durchaus erklärlich und berechtigt; denn ge- rade die Ursachen dieser wichtigen Se- iiatsbeschlüsse findes, diebei ihrdie Be- fürchtung aufkommen lassen,daß jeden Tag Ereignisse eintreten können,welchedieEr-

12.Jahrgang. Nummer 15

fiillung ihrer berechtigten Forderungen er- neut illusorisch machen.

Die ganze Angelegenheit könnte längst

vergessen sein. Wieschon erwähnt, wurde

bereits im Mrz die Durchführung des

Stelleuplaues vom Senat genehmigt. Wer-

hat die Schnloerioaltung daran

gehindert, dieselben Vorschläge, welche jetzt der Schnldeputation

und der Personalkommiffion

unter-breitet werden sollen, die-

sen Körperschaften bereits im

April oder Mai vorzulegen? Die

Postbeamten konnten schon anfangs Mai ihren vorgesetzten Dienftstelleu den Dank für die vollständige Einweifung in den Stellenplan aussprechen lsSiehe Danziger Beamtenzeitung Nr. 19Vom 8.5.,Seite s, unten i·echts.) Auchder Lehrervertretung wäreessicherlieber gewesen, wenn sie ihrer Behörde gegenüber zu gleicher Zeit, also anfangs Mai, das Gleichehättetun können, wie diePoftbeamten, statt in den letzten

Tagen des Juli erneut um die Durch-

führung des Stellenplaus bitten zu müssen.

Man sollte der Lehrerfchaft ihre scheinbare Ungeduld nichtverargen; denn inWir-flich- keit wartet sie nichtnur drei Monate, sondern bereits drei Jahre aufdieihr gesetzmäßig zustehende Stelleneiuweisnng «

Also: »Hoffen wir das Beste, lieber

Leser!« .

Das Schlusnoort im letzten Berichte des Kollegen wallen: »I-edewei t.ereBer- zögerung bringt Gefahr istheute nochbesonders zuunterstreichen.

bi.Friedrich, M. d.B.

Um die Iefibefoldetenfteuer bei nebenamtlichem Unterricht

Die Lehrerkainmer hatan denSenat nachstehende Eingabe eingereicht:

Lehrerkaminer derFreie-n Stadt Daiizig.

Gnteherbrge b.Danzsig, d.27.Juni 1931.

Betrsifst: Heranziehung der Bezüge

füruebcnamtlichen Unterricht zur FestbesoldetenfteiieL Nach der Verordnung des Senats vom 18.Mai 1931 tStaaisanz S.241)findauch die Bezüge fürNebenbefchäftignnsgen illu- terricht an Berufsschulen usw.) zur Fest- besoldetenfteuer heranzuziehen Es ist da- durch zum Nachteil der betroffenen Lehr- kräfte eine von Preußen abweichende Re- gelung getroffen.

Abgesehen davon, daßsinDanziig die Bezüig fürnebeiiamtlichen Unterricht an sich schonstärker gekürzt findals in Preußen, sollen dieselben hier noch der sprozeutiigen Fest-besoldetenst-euer unterworfen sein,wäh- rend inPreußen durch Runderlaß desF.M.

vom 14.Z.31

P 2122,Aibs.l)—— bestimmt ist«dass die Sprozcntige Gehaltskürzung durch dic2erzcutiiikte Kürzung all-er Be- züge für Nebenbeschäftigsung als er- füllt anzusehen ist.

Während inPreußen also dieseBezüge nur um 20Prozent gekürzt werden, erfah-

ren sieinvDanzig eine Kürzung von 29 Prozent bis32Prozent Siehe TabelleIL

Die dswranziehunig der Bezüge für den uebenamtlichen Unterricht dürfte nicht ge- rechtfertigt sein. Denn eiinal handelt esfiich bei diesen Beziigen nicht um Teile der festen Beisolduii-g, was jadie durch ein- facheVerordnung erfolgte Herabsetzung der Vergütung um mehr als 20 Prozent er- kennen läßt. Außerdem stelltder Senat sich aber inSatz2 derVerordnung Vom 18.Mai 1931 auchauf denStandpunkt, daf;inFäl-

len, lin denen schon ein Ausfall

an Beziigiseu eingetreten ist, die

Betroffenen von der Festbefoldetensteuer zu befreien find.

Bei der Entschädigung für den neben- amtlichen Unterricht ist aber schon eine

doppelte Kürzung eingetreten; denn

nicht nur die Vergütung istherab-gesetzt, sondern auch dieStundenzahl ist wesentlich gekürztworden. Ganz besonders hart wirktsichdiesedoppelte Kürzung beiden- Jenigen Lehrkräften aus, die nichthaupt- amtlich- sondern nur gegen Stundenver- gütung beschäftigtfind. So erfahren die Bezügeder Lehrerinnen an der Berufs- schuleiür Mädchenzum Teil eine Kürzung von öltProzent.

·Die Lehrerfchaft empfindet die Heran- ziehiing der Bezügefürdennebenamtlichen Unterricht zur Festbesolsdetenfteuer aus denangegebenen Gründen als Härte und bittetum Aufhebung bzw.Abänderung des

§J-Abs.1derVerordnung vom 18.Mai 1931 undRückerstattnug deroon diesen Be- zngen ieitdem 1.April einbehaltenen Fest- beioldetensteuer.

J-.A.: gez. Friedrich, 2« Vorsitzender derLehrerkammer

der Freien Dadt Danzig Anden Senat der Freien Stadt Danzisg

Hd.desHerrn Finanzfenators l )r.Hopipenrath, Danzsig Aufdiese Eingabe ging folgender Zwi- -schen-besche·idein: «

Der Leiter des Landesfteueraintes.

F.J.B.Zins-St Danzig, Juli 1931.

Die dortige Ein-gäbevom 27.Juni d.

an den Herrn Fsinanzsenator betr. Feftbe- soldetensteuer fürnebenamstlichen Unterricht istan michzwecksStellungnahme weiter- gereicl)i. Jch halte mündliche Riickfprache für zweckmäßigund bit-teergebenst, mich Iin meinem Amtszimmer, Nordpromenade Nr.

SI, lII. Stock, Zimmer 148,nachvorheriger telefonifcher Zeitvereinbarung aufzusuichen.

I

A.:gez.d)iodenacker.

Andie , ,

Lehrerkammerder Freien StadtDanzig tod.d.Herrn Abgeordneten Lehrer

Friedrich, hinteherberge Die Untserredung hatam 20.Jiili statt- gefunden. Das Ergebnis derselben istin nachftehendeni Protokoll festgehalten:

Berhandelt Danzig, den Ell.Juli 1931.

(2)

Es erscheint HerrFriedrich und erklärt:

JsrhhaltedieErhebung der Fest-besolde- tensteuer von den Lehreren (Lehrerinueu)-

"1.die ein Hauptsamt nochnichthaben und dieausschließlich neben-amtlich an Fort- bildungsschulen unterrichteu, 2. die einHsauptamt haben und neben-amt-

lichan den Fortbildungsschulen unter- richten,

3. die einHauptaMt haben und die gleich- zeitig au den Polizei- nnd Beamten- schulenunterrichten,

von ihren gesamten Bezügen einschl. der Bezüge aus Nebsenbeschästigung nicht für trag-bar. Die Bezüge aus Fortbildungs- schulen -bzw.Beamten- und Polizeischulen sindnämlich schon durchweg doppeltgekürzt,

»und zwar

1..durchHerabsetzung der Stundenzahh 2.durchHerabsetzung derS-tundenvergütung.

Eine Aufstellung hierüber werdeichin kür- zester Zeit nachreichen. Bezüglich der Kate- gorie zu1» nehme ich aufdiebeidenAkten befindliche Tabelle 1Bezug.

Ichberufe michfürmeinen Antrag auf zweierlei:

1.Einmal überreiche ichdenRunderlaß des Finanz-1niiiisters vom 14. 3. 1931 P.212:Z, nachdem fürPreußen angeordnet ist, daß durch die20prozentige Kürzung aller Bezüge fürNebenämter und Neben- beschäftigung dieliprozentige Kürzung für diese Bezüge als als-gegolten anzusehen ist, so daßdie betreffenden Steucrpslichtigen die 6prozentige Kürzung nur von ihren Hauptbezügen zu entrichten haben.

. 2» Weiterhin entspricht es demSinn-der kFeftbesoldctesnsteuer überhaupt, daß die Festsbesoldesienstcuernur dazu erheben ist- Jvo keine Kürzung vaussGrund irgendwel- -ch·er Senatsmaßnalunen eingetreten ist.

Eine doppelte Kürzung durch·die Verord- nung über die -Fest-besoldetensteuers uud

durch interne Maßnahmen derbetreffenden Dienftstellen ist durch-denGesetzgeber nicht beabsichtigt-

Die Verhandlung wurde vorgeleseu und

genehmigt gez. Friedrich.

2.,N.achEingang der von Herrn Friedrich in Aussicht gestellten Tabelle u) Urschriftlich mit Akten

der Schulverwaltung b) der Prässidial-ab-teilung des Senats

zur gefl. Stellungnahme ergebenst.

Es wird insbesondere gebeten, sich

’- über die Auswirkung beim etwaigen Entgegenkommen den Wünschen der Lehrerkammer entsprechend zuäußern.

« - «gez. Rodenacker

Die erwähnte Tabelle lenthält eine Gegenüberstellung der früheren und jetzi- gen Unterrichtsveraütungen der nicht voll besoldeten Lehrkräfte an der Berufs-schule für Mädchen. lOriginal beidenAkten.)

Tabelle II.

Die·Ver-gütungfürdennebenamtlichen Unterricht ist ab1.April 1931 folgenden Kürzungen unterworfen:

Kürzung inOjo ohnel mir Sold F.-Steuer Stunden- verg.inG

Früh.Jetzt befoldete Mittel-, Be- Fachfchulen . b) soweit diese Lehrkräste ihre Eingangsstcllc im Hanptamte inderBefol- - dungsgruppe AJahaben i, II.Fiik nicht voll besoldete

Lehrkräste ·

usinVolks-, Mittel-«Be- rufs- uudHochschulen.- b)soweit diese Lehrkräfte

ihre Eiugaugszstellåniilu

Hauptaintcin er co- , . , -

« «

dungsgruppe ASa haben6.80 5,0() 26,432,.-3

» Zu dieser Kürzung der Vergütung-s- sätze kommt nun dieinfolge dereingetre- I.Für vol l

Lehrkräste a)inVolks-,

russ- und IJ—1 itsO

23,629

4,2()23,629 ,habeu.

Gemseinschastsarbeit

tenen Sparmaßnahmen erforderlich gewor-

dene- Herabsetzung der Stunden zah l.

Diese wirkt sich verschieden aus. Jn den meisten Fällen istdieStunsdenzahl um Iz- gekürzt, vielfach ausch auf dieHälfte herab- gesetzt. Daraus ergibt sich naturgemäß noch

eine weitere sehr erhebliche Kürzung der

Bezüge fürneben-amtlichen Unterricht.

Vor-stehender Bericht über den Stand der Angelegenheit denbeteiligten Lehrern und Lehrerinueu zur gef.Kenntnisnahme.

Guteherbersge, den·26. Juli 1931.

A.: G.Friedrich.

Julernationale Zusammenarbeit aus dem Gebiet des Lehrsilms

wesen-.

Gustav Froese, Da«nzig-Oli-va.

Die Jnternationale Lehrfilmkammer mit dem Sitz inBasel, eine Vereinigung der Lehrfilmorganisatiouen verschiedener Länder, hatte gemeinsam mit dem Oster- reirhischen Bildspielbund zu Pfingsten die- ses Jahres ziur Ill. Jnternationalen Lehr- filmkoinfereuz nachWien geladen-. 21Län- der, darunter auch Danzig, hatten Vertre- ter ihr-er Schulverwaltungen und Lehr- filmorsgainisationen entsandt

Während die ersten Konserenzen sich vorwiegend mit osrgi-cinisatorischen Fragen beschäftigt hatten, standen nun methodssche Und technisch-eFragen im Mittelpunkt der Verhandlungen Die Tag-sungwurde gethei- tet vom Präsidenten der International-en Lieshrfilnikarmsmer, Dr. Güutheu Berlin, Direktor des Bild- und Filmamtes und Deutschen Bildspiclbundes

In den letzte-n Jaihren hatdieTechnik anf idemGebiet des Schmalfilms ershieibliche Fortschritte gemach-t. Es war deshalb eine Hauptansgaibe der Kosnferenz, die.Möglltich- keiten der Schmaslfi-l-man-wen·dungisnSchule unsd Volksbildung zuuntersuchen Eswurde festgestellt, daßderSchmalsilsm fürdieVer- wendung imFilassesnsunterricht besonders ge- eignet sei,

Norma1filsms entgegenstehenden Schwierig-

keiten in erheblichem Maß-e beseitigt Die

Verwendung desSchmalfilins im Untier- -richtistasber niur danin möglich,wen-n die Schulen von ein-er Bisldftelle Schmalfilme entlseihen können. Die Konserenz forderte daher in einer Entschtlließcunsg die Einrich- tung von Schmalfilimarchiven durch die Schulunterhalter

In elf Wiener Schulen wurdens den

Teilnehmern iderZionserenz Beispiele über dieAnwendung sdesKurzfilms imKlassen- usuterricht geboten. Bei diesen Darbietun- gen war der Fi-lm Ausgangspunkt eines freien Unt-errich-tsgesprächs. Es zeigte sich, dasßderFilm zurDeutlichsmachsungVon Bie- wegungsivorsgäsngen ein Unterrichtsmittel rou besonderer Eindringlichkeit ist und durchgeeignete unterrichtliche Ausswsertung leichter als andere Hilfsmittel dieSchüler zu klaren- Vorstellungsen führt. Bei diesen Unterrichtsvorfülhrungen wurde hauptsäch- lichsderSchmailfilm benutzt. ·

Der Norm-alfilm behält sein-e Bedeutung für dieVorführung von Grsoßfilmen in«be- sonderen Filmsschiaussmnden. Diese müssen aus wirtschaftlichen Gründe«-n-imm-er etncsr größeren Schsülerziahl gleichzeitig geboten

werden-' Jthre Bedeutung als Ergänzung

der Schallarbeit ist unbestritten. Jn Wien bkiwgt Milln dlsefe Filme inJugenidvorfüsh- runigen an die·Sch-iitler, diefür dieseVer- anstaltungen einEintrittsgeld zuentrichten Aus den Usberschüssen dieser Ver- saiisvaslti-in.genwer-den zusm Teil die Kosten für den eigentlich-en- Filmunterricht be- stritten. Man hast inWien- zur Finger-zie- rung derFilmsarbeit eine ähnlicheLösung gesunden, wie sienun in Danzig durch die-

der Bildstelle und Lichtbildarbeitsgetneinschaft erstrebt wird.

diaer die der Benutzung des-

Die Frage »DerFilm inder Erwachse- nenbildunsg« wurde vosnsProf. Hübl, Leiter der Filmatbteilung die-r Wiener Urania, be- handelt. Er zeigte an Beispielen, daß Filme, dieinder Erwachsenienibisldung Ver- wendung siniden, für diiesen Zweck beson- ders bearbeitet sei-n müssen. Ein Einfüh- rungs- oder Begleiterortrag wird als er- forderlich eraschtet Spielfilnie sollt-en nur mit größter Vorsichtbenutzt wer-den. Die Urania hatdieinihveimBesitzbefindlichen Filme besonders bearbeitet. Jn ihrem Kiuo finden täglich dreimal sinlturfilm- vorfühvungen statt.

Die pädagogischen und psychologischen Fragen des-Lethsrsilmgebrauchs wurden- in einer Voll-sitzsungdurchReferat-e desSchul- inspektors Lanigwieser und diesHa-uptsrl)ul- lehrers Dr.Hareister .«behandelt·.Ihr um- sanigreisches Material über die Wirkung des linterrichtsfilms auf Schulkinder soll isnnächster Zeit veröffentlicht werden.

Die Bedeutung des Fitlims für dsie Wissenschaft zeigst-ean Filmdarbietungen liniverssitätsprofessor l)r. Meister-, Wien.

Objekte, dieder direktenAnschauung schwer zugänglich sind,können imFilni auf-genom- men und beliebig oftvorgcführt werd-en·

Der Forschung ermöglicht die Filum-us- nashme das Festhalten und Deutlichmachsen von Bewegungssvorgäsngen, die solangsam oder soschnell erfolgen, daßdas menschliche Auge ihnen nsischtzu folgen vermag Heit- raffer, Zeitdehner).

Zur Frage ,,To-nfilm nnd Schule«sprach I)t·.Güsnsther,Berlin. An Vorführung-en zeigte er, daßder Tonfilnc ein wertvoller Fortschritt ausidemGebiet derProjektions- technik sei,nnd daßerauchinderSchule bei Stoffen, die eine akustische Ergänzung des bisher nur optischDargestellten erfor- likh machen, eine wertvolle Ergänzung sein kann. Ein beider Tonaufnahme eingeschul- teter Begleitvortrag seiimallgemeinen ab- zulehn-en,-daerdieselbständige Unterricht-«- aibeit störe. Begleitgeräusche, musikalische Untermalung usw., diezum Dargestellren in keiner Beziehung stehen, sollten unbedingt

vermied-en werden. Untersuche man nach

diesen Gesichtspunkten die bisher ferti-gsge- stellten Tonlehrfilme, sofind-eman wenig fürdenUnterricht geeignet.

Den neuesten Stand derFilmtechnik, be- sonders des Tonfilms, zeigteineinem gut gelungen-en Experimentalvortrag derDirek- tor der Ze-iß-Jko-n-A.-(83.,l)r.Joachim. Er führte dabei einenseuetrainssportable Koffer- apparatur mit Tonfilmeinrichtung vor, die eine giusteTonwsiedergabe und ein-e licht- starkeProjektion lieferte. DieAnlage kostet etwa 2500Mark.

Während der Tagung fanden täglich Fsilmvorführungen statt.Jedes Land durfte seinedrei sbestenLeshrfilme zurVorführung bring-en. Es wurden fast ausschließlich Fislme geboten, die von Päidagogen selbst ausgenommen waren. Die besten dieser Filme zeigte die Schweiz, dieein-ebeson- dere Lehrer-Vereinigung zur Herstellung von Schsnlfislmenhat.

Durch dsiefünftäsgigie gemeinsam-e sAvbeit hatten diie T-eil·n-ehme«c Gelegenheit, recht viel ülier das Filmwesen verschiedener Länder ziuerfahren-. Druckberichte über den Stand der Lehrfilmarbeit indeneinzelnen Ländern wurden durchdieLänderorstgansisa- tionen übermittelt. Fastüber-allerfährt die Lehrfilmarbeit staatliche Förderung-deren Umfang nicht allein von derwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des-Landes, sondern vor allen Dingen von dem Interesse, das man diesen Fragen enstg·eigenbriwgt,abhängig ist.

So zeigtdas Beispiel Osterreichs, dgfz trotz wirtschaftlich-er Not ein-evorbildliche Bild- undFilimavbeit geliefert werden kann,Der Staat und idie Stadt Wien ljigiltesnasus öffentlichen Mitteln Bild- und Filmstellen geschaffen, idsievon Schulen und Vereins-en eifrig benutzt werden. Die Bildftelie beim Bunidesininisterisum besitztein-eSammlung von 75000Lichtbilderm von denen auschdie

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und wirtschaftliche-n Volkskraft mit allen sich daraus ergebenden Fokgen, insbesondere auch der Beschränkung des Wettbewerbs des deutschen Volkes mit dem Auslande 3. Als sdiise

Die Eslsternschasst einer ganzen Reihe von (Siro-ß-Bserl«isner Schulen hat«-te sich an das Prsovinizsialschnlkollegiusm mist sdser Bitte ge- wandt, zu gestatten, das Geh-alt einer

Es ist die- Ausgebusvt eines Gedankens, der durch die heutige Zeit geht« nämlich- des Ge- dankens, daß der Beruf und dsie Vorberei- tung ans den Bieruf alles ist. sMsan hat den

Dieser Mentor soll regelmäßig den Unter- richt des Lehranfängers besuchen, ihn in der Aufstellung eines Planes, nach die-m er hospitiert, unterstützen, soll seine Er-

Aber wenn in dieser Beziehung auch alles Wiiusclsenswerte erreicht wäre und wenn ein noch viel größerer Bruch-teil der Jugend, als es hsente der Fall ist, in mittleren und

divsus durch sein Mitarbeiten an der For- schertätigkeit sein-es Lehrers dahin zu brin- gen, daß er selbst den wissenschaftlichen Fortschritt miterzeugc. dsise Wectsuiig

,,Nie1nand im deutschen Volke kann sich deni verschließen, daß die steigende wirt- schaftliche Not Sparniaßnahmen auf allen Gebieten erfordert. So werden auch die Ausgaben

Deutschlands Lehrer empfinden es als Ge- wissenspflicht, eindringlich zu waruen vor den Angriffen auf die Schule und auf die Aufwendungen für die Jugend. Schon seit Jahren wird