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Der Soldat in Ostpreussen: Nachrichten aus heer, Kriegsmarine und Luftwaffe, Nr 8.

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Academic year: 2021

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Der Soldat

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Ustpreußm

Herausgegeben unter Mitwirkung des Wehrhreishommandas

In den milltäklfchen Aufsätzenlft dleprivate Melnung der Verfasser ausgedrückt,nlcht die maßgebllcher milltätlfchet Dienstftellen

DieSchlacht von Tanne-wem istdiegrößte vernimmt-swamp diedieKriegsgeschichte bisaufdenheutigenTag kennt.

Die Namen hindenburg undLudendarff und die derFühreraller Grade sind zusammen mit denunvergleichlichen Taten aller Truppenteile unauslästltlich in die ehernen Tafeln

der Meltgeschichte eingemeißelt.

Der Sieg von Tannenberg, erfachten auf ostpreußischemBaden mit dem Blut ast- preußischerRegimenter, die Schulter an Schulter mit Regimentern fastaller Stämme

kämpftem ist ewigesVorbild für FührungundTruuve

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Schreiben des im Ruhestand lebenden Generals deslnfanterie oon Benechendorff und von Hindenburg

an den Generalquartiermeistervon Stein

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Äm23. August1914,14Uhr,gevade als russischeArtillerie gegenden linken FlügeldesXX.A. K. beiFrankenau das-Feuer eröffneteunddamit denAuftaktzurSchlachtbeiTannenberg gab- trafeninMarienburg dernenernannte Oberbefehlshaber, General o.Hindenburg,und seinGeneralstabschef,General Ludendorff,ein.

Mit den schlichtenWorten: »Wirwollen zueinander Vertrauen fassennnd gemeinsam unsere Schuldigkeittun«,begrüßte derFeld-- herrseinetapferen Truppen. Beibeiden standder Entschluß fest, mit allen nur irgend heranzuziehenden Kräften nunmehr die russischeRaum-Armee anzugreifen. Die Lage, in der siedie 8.Armee vorfanden, zeigtSkizzel.

Generalo.Scholtzmitdem XX.A. K.nebst70.de.-Brig. und Dio. Unger(Teileder Kriegsbesatzungen Thorn und Graudenz) hattedenersten Anstnrmder vielfach überlegenenNorm-Armee auszuhalten. Jhmwurde daher nochdieinAllensteinausgeladene Z.Nes.-Div. unterstellt. Der Vernichtungsschlag solltedann über dengegen Soldau oorgehenden russischen Westflügelmitdem anf derBahnfahrt überKönigsberg—MarienburgnachDt.-Eylau be- findlichenI. A. K. unter General o.Franoois erfolgen. Zu seiner Unterstützunghattedie5.de.-Brig. aus ThornüberStrasbnrg

an Lautenburg heranzurücken.Beide aber konnten kaumvor dem 26. Augustin den

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selbst überlassenbleiben. Die 1.Kav. Div. hatteim Verein mit derVesatznngvon Königsbergdas VorwärtsdringenderNjemen- Armee nach Möglichkeitzuoerzögern.Das war ingroßen Zügen derSchlachtplan Hindenburgs

Wieschon erwähnt,erfolgteam23.August nachmittagsdererste AngriffdesrussischenXV.A. K. gegen die37.Jnf.Dio. und Teile der 70. de.-Brig. beiFrankenau, Lahna und Orlau, der in heldenmütigemKampf überall abgewiesen wurde. Nachtswurde diesiegreiche Division vor der durch das russische.XIII.A. K.

drohenden UmfassungineineStellung beiderseitsdesMühlensees zurückgenommenDie3.Res.-Div.war nach Hohensteinvorgezogen

worden. . "

Der24.und25.August verlief ohne nennenswerte Kämpfe.Die 5.de.-Brig. vertrieb eine russischeKavallerie-Division aus Lau- tenburg. Der linkeFlügelderRaum-Armee erreichte dieGegend

von Usdau, die Mitte schob sich näheran die Stellung des XX.A.K. heran·Starke Teile blieben imVormarschinRichtung Allenstein. Das russische rechteFlügelkorps (VI.)war, weit ge- trennt oon seinerArmee,überOrtelsburg bis Bischofsburgge- langt. Hiergegenwurde das I.Res.-K. desGenerals v. Below und dasXVIl.A.K. unter General o. Mackensen angesetzt. In glühender August-

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Persönliche Srinnerungen

un clie Tage von

Tannenberg 1914

Am 20.August standmein xVII.A.K. dstlich Gumbinnen ineinem schwerenundverlustreichen Angriffskampfmitderrussischen Riemen-Armee, sals ichden Befehlmeines Armee-Oberbefehls- habers erhielt, das Gefechtabzubrechen. Die russischeRaum-Armee habebeiOrtelsburg und Soldan, im Vormarsch auf Westpreußen, die Grenze überschrittenDer damit der deutschen 8. Armee drohendenGefahr,vom Vaterlande abgeschnittenzuwerden,beabsichtigtdasOber- kommando durchdenAbmarschbis zurWeichsel zubegegnen.

VDUdiesem Entschluß tief beeindruckt, die Kriegslage über- denkend, richteteichmeine Gedanken statt auf Räumungdesöst- licheUWeichseluseks- aUf Angriffgegen die-russischeNorm-Armee und sahinderGegend westlichder masurischenSeen dieAchilles- fersederletzterenund damit indieserRichtungdasvon derLage gegebene Zielderweiteren Verwendung desxVIL JArmeekorps Für dieses galtesindes zunächst,sichvon derRiemen-Armee zu lösenund befehlsgemäßinwestlicher Richtung auf Friedland an derAlleabzumarschieren.

Während desnun angetretenen dreitägigen Marsches vollzog sich einsWechselimOberkommando der8.Armee. General von Hindens burgwurde ihr Oberbefehlshabek.

Die ersten Nachrichtenvon dembevorstehenden Wechselwurden durch technischeUndörtliche Unzulänglichkeiteudes Nachrichten- dienstes,namentlichdesFerngesprächs, gestört; siewaren Ver- stümmelt, ließen»abereinen meinen opemtiven Gedanken nahe- kommendenWandel inderFührungderArmee hoffen.

Am 23· Augustwar General von Hindenburgmit dem Chef seinesGeneralstabeg,Generalmajor Ludendorff, in Marienburg eingetroffenDie ersten Befehlevon daerreichtendasXVII.A. K.

nochan demselben Abend in Lugowen, östlich Friedland. Die kUssischeMeinen-Armeewar demArmeekorps nichtunmittelbar ge- folgt, vielmehr zunächstzwei Tage östlichGumbinuen stehen- geblieben. Ein Abstand von ihrwar alsogeWOUUUL

Dem Befehl gemäßsetztedasArmeekorpszunächstam24.seinen Marschinwestlicher RichtungbisFriedland fort,am 25.jedoch frnhaufbrechend,von Friedlandnach Süden,überSchippenbeil,

Im Geist aufJewabno. Bisdorthin mußtenin dennächsten 106

EinWiedersehen nachJahren lnTannenberg

Tagen mindestensje50Kilometer von dem Armeekorps zurück- gelegtwerden, wenn es zur Entscheidungnoch zurechtkommen wollte.

Diesestarken Märsche hatteesbeiungewöhnlicher Hitzeund auf oft recht sandigenWegenzuleisten. Beides forderte höchsteHin- gabederTruppen. Zudem hindertediemitSackundPackflüchtende Landbevölkerung aufvielen Straßen das Vorwärtskommen der Marschkolonnen. Meinerseits galtes zualledem der Gefahrins Augezusehen, daßderMarschdesArmeekorps dernördlichder Seenreihe über Angerburg aufSeeburg vorgehenden russischen Kavallerie dieFlankebot.

Nichtunerwartet stellte sicham26.beiTeistimmen,südlichLautern, dasvon derIhrem-Armee der Riemen-Armeemitder4.Kavalles tue-Division entgegengesandte russischeVI. A. K. in den Weg.

DurchAngrifswurde es nahezuinAuflösung auf Ortelsburgzu- rückgeworfenAlsdies gelungenwar, UndichmitdemGeneral- kommando aufderVerfolgungam 27.bisNaschung gelangteund denErfolgderimGangebefindlichen umfassenden Operation gegen dieNarew-Armee gesichert glaubte, erreichtemich einVerhängnis.

Es stellte durcheinen Umwegdas Gelingen der Umfassungin Frage.

Diestockende,lückenhafteFernsprechverbindungmitdemArmee- Oberkommando, Unklarheiten, Widersprücheund Mißverständnisse indermündlichen Übermittlungvon Nachrichtenund Befehlenbe- reiteten mir »denschwersten Konflikt zwischenderausmein ope- ratives Urteil begründeten llberzeugung undderGehorsamspflicht desSoldaten-C Bittere Nacht-undMorgenstundenwaren zuüber- winden, bis es mir gelang,mit dem Armee-Oberkommando un-

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treibend,dieLinie Heinrichsdorf—Grallau.Derrechte Flügeldes XX.A. K.warfdierussische2.DivisionüberdenHaufen. Rördlich Mühlenwies diesLandwehrschwacherussische Angriffe mühelosab.

Aufdem Ostflügeltraf das nochin tieferNachtaufgebrochene XVlI. A.K.um 6UhrbeiLautern aufdenFeind. Dieschweren Kämpfeendeten am Nachmittag siegreich,alsvon Westen herbei Gr. Bössaudie36.Res.Div. und 6.de.-Brig. dem Gegnerindie Flanke stießen.

Am27.Augustdonnerten schon4Uhrmorgens wieder dieGe- schützedesI.A.K.gegen Usdau. Alsdie1.Jnf.Div. zum Sturm antrat, verließder Russe fluchtartig seinestarke Stellung. 2.Jnf.

Div. und de.Brig. dagegen,diesüdlichUsdau vorgegangen waren, mußten sichmit äußerster Krafteines starkenrussischen Angriffes erwehren. BeimXX.A.K. war die41.Jnf.Div. bisin dieLinie Januschkau—Südzipfeldes Mühlensees vorgedrungen.

Rördlich diesesSees hattediede. Div. UngerdenrussischenAn- griffen überall standgehalten. Die südlich des Mühlensees vor- gegangene 37.Jnf.Div., war infolgeeiner vorübergehenden Krisis beiMühlen herausgezogenund in Gegend Tannenberg bereit- gestelltworden. Da derGegnerimmer weiter nachNorden zur Umfassung ausholte,vwurde die3.Res.Div.am Drewenz-Abschnitt beiKirsteinsdorfeingesetzt. I.Res.K. und XVII.A.K. erreichten in der Verfolgung des bis Ortelsburg geflohenen russischen VI.A. K.dieGegendVon PatrickenbisMensguth. Jn Viessellen (20Kilometer westlich Allenstein)und Osterodewurde die von

Schleswig-Holstein herangefahrenede.Div. Goltz ausgeladen.

Der Armeebefehl für den 28. August begann: ,,Verstärktes XX.A.K» de. Div. Goltz,I.Res.Div.und XVII.A. K.schließen russischesXIIL und XV.A.K. imAngriff ein.« Die beiderseits WaplitzüberdieMaransevorgedrungene 41.«Jnf.Div.mußteunter schwerenVerlusten in ihreAusgangsstellung zurückgenommen werden, alsihr plötzlichnach FallendesdichtenRebels heftiges russisches Artilleriefeuer aus Richtung Frankenau inden Rücken schlug.General v. Morgen trat 7Uhrmit seinerpommerschen Res.Div. undderde. Brig. UngerzumAngriffüberdieDrewenz an. Die 5.Res.Brig. nahmDröbnitzund stießweiter über Kgl.- Lichteinen aufKunchengut vor. Jn unaufhaltsamem Vorwärts- stürmen drang mittagsdie6.Res.Brig.indasbrennende Hohen- steinein und reichtehierder über Manchengutvorgegangenen de. Brig. GoltzdieHand,deren HauptkräftedieHöhenbei Mörken stürmten.Als nachmittags das von AllensteinzurHilfe herbei- eilende russischeXIII.A.K. von Grieslienen herderde.Div.

GoltzinFlankeund Rücken stieß, mußtenTeile aufWilken aus-

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Js-«? ·"-»- -«.«-.- DerKommsndlerende General desXV.rumlchen Amerikaer GeneralMartoo

nachseiner Gefangennahme

weichen,wosievon der überReichenauheranmarschierten 37.Jnf.

Div. aufgenommen wurden. Das aufdieNachrichtvon dem.Ab- zugderRussenaus Allensteinsofortinderen Rücken abgebogene I.Res.K.kamnachEinbruchder Dunkelheit beiDarethen (Doro-

thowo)inschwere Rachtkämpfe.-Daswieder nachSüden abgedrehte XVII.A.K. gelangte, bistiefindie Nacht-hinein marschierend, mitdenvordersten TruppennochbisOrtelsburg Der eiserne Ring

umdierussischeArmee begann sichimOstenzuschließen. Auchim Süden war dies derFall.Vom verstärktenI.A.K.blieban dem von Soldau aufMlawa weichenden Gegner lediglichdie5.de.

Brig. Währenddie 2.Jnf.Div. zur Hilfe der hartbedrängten 41.Jnf.Div. aufRontzken iabgedreht werden mußte, nahmdie I.Jnf·Div. Reidenburg Teile des XX.A.K. unter General v.Schmettaustießen sogarbisMuschaken durch. (Skizze 2.)

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Am29.August vollendet sichdas Schicksalder Ihrem-Armee ,,Soweit bisjetzt festgestellt, russ.I.Korpsin voller Fluchtüber Mlawa aufWarschau, russ. XXIlI.,XV.undXIIL Korpsinden Waldungen südöstlichHol)enstein—.Allensteinzersprengt, russ.

VI.Korps,von demeine Divisionvollständigvernichtet, involler Fluchtüber Ortelsburg«, so hatte deram 28.August nachmittags bei Tannenberg gegebeneArmeebefehl begonnen. Am frühen Morgen griffen von Hohenstein 37.Jnf.Div. sowieTeile der Z.Res.Div. undde. Div. Goltz aufGrieslienen an, währendvon NordostendasI.Res.Korps dorthin vorging.Diedazwi«schenstehen- den Teile des russ.XIII.A.K. wurden zertrümmert Das Gros der3.Res.Div. stießbisKurken durch,während südlichdavon die 41.Jnf.Div. Orlau erreichte.Bei Willenberg reichten MackensMS Truppen demI. A.K. dieHand.DerRingwar geschlossen,inihm eineführerlose, ungeordnete, oft zwar nochVerzweifeltkämpfende russische Masse.Alle Durchbruchsversuchescheitertenan derdeut- schenTapferkeit.

Am30.Augustbegann endlichdieArmee Rennenkampf wenig- stensmitihrerKavallerie eilends vorwärtszugehen.Sie hattesich bisher durchdieBesatzungvon Königsbergund die1.Kav.Div.

vollkommen festhalten lassen.Auch versuchtendasgeschlagene russ, I.A. K.durch Wiedervorgehen aufNeidenburg und das russ.

VI.A.K. durchAngriff auf Ortelsburg, ihren umklammerten Kameraden Hilfezubringen. Beide Unternehmen wurden schon vom I. undXVII.A.K. siegreich abgewiesen-bevorandere heran- gezogene Teileder Armee einzugreifen brauchten.

Damit war dieSchlachtgelVOUUcns 92 000Gefangene,darunter zweikommandierende Generale, 350Geschützeundeinegewaltige Mengevon Kriegsmatericllblieben in derHanddesSiegers. Trotz erheblicher russischer Überlegenheitwar esderüberragendendeut- schen Führung Und der OPferfreudigenTapferkeit der deutschen Truppen gelungen,den Feindeinzukesselnund vernichtend zu schlagen.

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mittelbare Verbindung zuerhalten-,undbis ichdas Armeekorps seinemverheißungsvollen Beginnen Marschin Flanke und RückendesGegners zurückgegebensah.

Jchunterlasse hieraufdiesenZwischenfall nähereinzugehen.

Ihn aufzuklären istum so weniger gelungen, als diedazube- rufenste Persönlichkeit sehrbald nachheran derSpitzeeines Re- giinentsgefallen ist«Den Vorgangselbst,wieersichinNaschung und beiWartenburg vollzog, hatderPräsidentderkriegsgeschicht- lichen Forschungsanstalt desHeeres, Oberstleutnant Foerster, in seinem,meine Tätigkeitim Weltkriege behandelnden ,,Buchder Erinnerungen« zutreffend geschildert (S.52bis60und Anmer- kung 23).Mir geniigteam28.,daß ichdieFreiheitdesHandelns zeitiggenug wieder erhielt.Nochvor Einbruch derMitternachts- stundeerreichteich mit dervordersten Schwadron-des Armeekorps Passenheim,undalsderMorgendes29.graute,hattendieSpitzen

aller vier Marschkolonnen des Armeekorps die ihnenzur Um-

fassungund Absperrungder Russengesteckten Zielevorwärts der Linie Krosno-See—Qrtelsburgbzw.Kannewiesen erreicht. Bei Biirdungendonnerten dieGeschützeder Avantgarden-Batterie der 36.Division imHellwerden denbeiJedwabno sichtbarwerdenden russischenTruppen einHalt entgegen.

Bald daraufentbrannten aufderganzen Absperrlinie des XVII.

Armeekorps mehroder weniger harteKämpfe.Meine Aufmerksam- keitund mein Einwirken galtbesonders denVorgängenbeiOr- telsburg Das schonerwähnte Foerstersche Buch schildertalle

Die25. Wiederkehr jener großen Ereignisse,dieim August 1914 der Provinz Ostpreußenalle Leiden der KriegsnotimeigenenLande und die erhebende Freudeeines unvergleich- lichen Siegesiiber deneingedrunge- nen Feindbrachten, läßtim deut- schen Volk, besonders aber beiden

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Mitkämpfern der Tannenberg- SchlachtdieErinnerung an jene,nun schoneinBierteljahrhundert hinteruns liegende Zeit lebendigwerden.

Die Taiinenbergfeier in diesemSommer wird das Gesamtbild unseres stolzesten Sieges im Weltkriegin zahlreichen Aufsätzen oor unserenAugenwieder erstehen lassen.Esistdann vielleicht nicht ohneInteresse, unserem heutigen geschichtlichenBild der SchlachtdieEindrücke gegenüberzustellen,wie siedamals inden entscheidungsvollen Augusttagen einem Teilnehmer anderSchlacht erschienen sind:

Jch gehörtealsGeneralstabsoffizierzum Generalkommando XX (Allenstein)und entnehme die nachfolgendenAusführungen Briefen, die ich währendder »Schlachtniedergeschriebenhabe.

Wenn es sichauchnur um Auszugehandelt,sogebeichdochldie betreffenden Briefstellen wörtlichWledeL Ilmem WAhkheltS- getreues Stimmungsbild zu geben.Nurdie Abgangsorte der Briefewurden von mirnachträglicheingefügt.Nachdengeltenden Bestimmungen durfte inden aus dem Felde gesandten Briefen der Abgangsort nicht angegebenwerden,

- Mühlen,den23.8. 1914.

»Wirhaben schwereEnttäuschungenund Sorgen durchgemacht.

UnsereArmee hatamDonnerstag eineschwereSchlachtbeiGrim- biniien siegreichdurchgefochten, währendwir hier unten gegen Polen dieFlanke und dieVerbindungen der Armee zudecken haben.Statt denunter blutigen Verlustenerkämpften Sieg (das I—KOVPSbatsichgroßartiggeschlagen!)auszunutzen,hatderArmee- fühkekzUMRückzug geblasen.Wir solltenalle überdieWeichsel zurückUNDOstPkeUßeUaufgeben.So mußtenwiranfangenzurück- zugeben- WährenddieRUsseninsLandrückten und dieStädte an-

zündeten...

Hoffentlich istesjetztNoch nichtzuspätund können wir die letzteHälftederProvinz halten,dieandere bald zuriickgewinnen.

Unserschönes Landhierkanneinem dasHerzbluten machen.Die Landstraßensinddichtbedeckt untderfliehenden Bevölkerung,die VersUchLihr Hei-XundGut zurückzubringenund dasViehabtreibt.

Kämpfezuverlässig.Am30.August fandensie ihren angestrebten Abschluß.Das XVII. Armeekorps brachte aufderSammelstellebei Passenheim über30 000 Gefangeneund 114Geschütze zusammen- davon dasausund überKannewiesenangesetzt gewesene Jnf. Reg.

von BorckeNr.21allein über12400Mann, darunter 3Generale und 69GeschützeDas Gefühl, mehralsnur einen Schlachterfolg errungen, nämlichdieüberlegene Kriegstüchtigkeitdes deutschen Soldaten bewiesenzuhaben, erfüllte Offiziereund Mannschaften.

Das kamam. 31. abends in demdurch Scheinwerfer und andere Lichtquellen erleuchteten PassenheimzumAusdruck durchden von Soldaten und Einwohnern angestimmten,baldallgemeinen Gesang desLiedes »Nun danket alle Gott«.

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Generalfeldmaisehall

BeiTannenber91914 Kommsndlerender General deslel. Ärmeeliorps

Tagebuihblätteraus derSchlachtvon Tannenberg

Von GeneralleutnantEifurth

Jn denOrten, diewir habenaufgeben müssen, haustder Nusse übel.Erschießtaufallesivilisten und vor allem Nadfahrerl

Allenstein wird von uns nochgehalten und will’s Gott, auch nicht preisgegeben werden.

UnsereLeute brennen darauf, an den Feind zukommen und werden mit der nötigenWut dreinschlagen. Dazu treten unter unsern Kommandierenden General täglichneue Verbände, sodaß wir allmählicheinen erklecklichenHaufenMenschen zudirigieren haben.Das machtaber wiederum viel Freude. Unsere Zuversicht ist seitdengroßen Beränderungen’«Igesternrechtgehoben.«

Den24.August1914.

Seit gestern Nachmittag befindenwir uns ineinem mehroder wenigerheftigen Gefecht,sodaßes schon recht spannende Lagen

himmelhochjauchzend,zuTode betrübt gab.Der Ernstdes Krieges wird immer greifbarer, und beginnen wir rasch,uns an dieunvermeidlichen Härtenzugewöhnen.Wenn Du dieseKarte hast,wird derRussewohl schoninAllenstein hausen.Wirhaben eben eine undankbare Aufgabeund müssenuns damit abfinden.

Doch gebe ichdieHoffnung nichtauf,daß auchunsere seitnoch kommen wird.

Döhlau,den25.August1914.

»Unser Kampf gesternmorgen bzw. vorgesternAbend war doch ernster,als wirzunächst annahmeii. UnsereAllensteinerDivision hat dreirussischeDivisionenunter schwerenVerlustenabgewiesen;

unsere Verluste sind allerdings auch schwer,doch istder-taktische Zweck erreicht, so daßdieOpfer gerechtfertigtsind.DerKaiser hat unserm Kommandierenden General seine FreudeüberdenErfolg ausgesprochen.

Von uns sind zwei Negimentskommaudeure gefallen,vom Or- telsburger JägerbataillonderKommandeur und zahlreiche Offi- ziere.Jn dennächsten Tagen hoffenwiraufdengroßen Schlag.

Die Erbitterung unserer Truppeund derganzen ostpreußischen Bevölkerung ist sehr großüber das Sengen und Morden der Russen.Wenn alles gliicken sollte,bin ich überzeugt, daß jeder Bauer Senseoder Dreschflegel vorholtund alles, was jetztvon Hausund Hofflieht, aufdieset-sprengten einschlägi.

Die Vostverbindung mitAllenstein hat seit gesternaufgehört.

Regierungs-behörden,Vorräte des Staates pp. sind nach Danzig abgefahrenworden«

si-Ekncmmng Hinz-ennung zum Oberbesehlshaber ders.Armee und Laden- dvrsss zuseinem (-üencralstabsrhef.

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