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Der Soldat in Ostpreussen: Nachrichten aus heer, Kriegsmarine und Luftwaffe, Nr 12.

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Academic year: 2021

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Foio:Krauth

Orden-barg hoch-fest

denvon zierlichenSäulengetragen, soinderBurg Lochstedt bei FischhausenamFrischenHaffAuf unseremBild ist derRemter des Ordensritters zusehen,einfastquadratischer Raum,dessen kräftiges GewölbedurcheinensechseckigenPfeilergetragen wird, eineKonstruk- tion,diedieJahrhunderte überdauert hat.Jn Lochstedt hatteein Ordensritter alsBernsteinherr seinen Sitz;war hier dochdieZen- trale,anwelcher der wertvolle Bern steingesammeltundweiterver- sandt wurde. Denn dieAbsatzmöglichkeitenfürdieses «GolddesSam- lands« waren damals wieheute sehrgroß, entsprechendseinenver- schiedenen Verwendungszwecken. Erwar imMittelalter nichtnur ein kostbarerSchmuck, sondernauch alsArzneimittel begehrt,ferner gab erinaufgelöstemZustandeeinengutenLack oderFirnis ab, schließlich ister wegenseines aromatischen Duftes bei derVerbrennung als Räucherwerkverwendbar gewesen.

Die letztereEigenschaft hat ihmwohl auch denNamen gegeben.

Denn Bernstein,aus demHarz vorzeitlicherNadelbäume entstanden, istausdemaltdeutscheu:bern e u= brennen abgeleitet.Seine Eigen- schaftenhingenEUgMitseinerEntstehungzufammen,zuderJahr- millionen erforderlichwaren. Seine verschiedene Farbe ist beeinflußt durchdieSDUUeUWäkMe- die ausdas einzelneStückje nachseiner Lage mehroderweniger lange einwirken konnte.

Der deutscheOrden,stets-bestrebt,diewirtschaftlichenKräfte des Landes zuheben, hattedieBedeutung desBernsteins als Handels- objekt sofort erkannt unddasVernsteinregal geschaffen,das dem Orden allein dasRechtzurGewinnung und zum Handelmit Bern- ftein gabunddasinabgeänderterForm auchheute nochbesteht.

SoistüberalldieordnendeHanddesdeutschenOrdens zuspüren, undso wirdesverständlich,daßsein Werk,allenäußerenEinflüssen zum Trotz,inderunlösbarenGemeinschaftvon SchwertUndPflug dieJahrhunderte überdauernkonnte UnddasFundamentbildete zu PreußenunddamitzUMDeutschen Reich.VielGemeinsamesgibtes zwischendamals undheute, gleichist damals wieheutediesoldatische Grundhaltung diesesLandes. Soldat imOrdensland Preu- ßenzusein legt dieVerpflichtungauf, das Erbe einerstolzenVer- gangenheitzuwahrenunddie imharten KampferstritteueVerbindung OstpreußensmitdemReich fürimmer zuverbürgen

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am I4.sememder Igzg I.

Jn derNachtvom 18.zum 14.September bsat dsas Regiment im Verband-e dserDivisioneinen kühnen Vorstoß üJber Ssiesdlce durch das großeWsasldigebiet12Kilometer ostwärts Stoczek gemacht.

AmWestausgsang des DorfesZ dzart) verbleibt das 1.Bat-aillo·nsund stellt Sicherung-enaus.

Zuzweienliegenwirzusammengsekauert in unserenSchützen- löchern. Doch derlang-ersehnteSchlaf willnlicht überuns kommen.

Gefangene,diedersSpähtrupp des Utffz. Scheweliseszurückbrinqh Vllssenaus Feindnäbe schließenundmahnenzudoppelterWachsamkesit

Plötzlich peitschenaus demWsaldsrand links vonuns Gewehr- und Maschinengewehrschüsseherüber. Verflucht, daßderFeinduns nicht wenigstens einpaar Stunden nach diese-m50-Kilometer-Marsch in Ruheläßt!

Sofort antworten Unsere l. M.-G.s. Zu ihnen gesellenfich die langen Feuerstöße der schweren Masschisnenaeswsebre. DerFeind zieht sich zursiicb Geschosse, die unserePak demfliehenden Gegnernach«sendie«t, nehm-en den Pol-en jede Lust,uns anzugreifen

Inzwischenbatdas Bastaillon denBefehl desRegiments erhalten, von deziary auf demWege nachRoza-Pod-gorna vorzu aehen und denNordwestrand des großenWaldstückeszuerreichen Während dsie Z.Kompianielinks von uns vorgeht,tritt die1..Ksompanie beiderseits desgenannten Wegesan.

MitasufgepflanztemSeitenaieswehr durchstreifen dieVftp reUßi- chen Grenadiere das dichte Gestrüpp. Hinter denSchützen- trupspskeuchen dieM.--G.--Schckitzen mitihrenschwerenKästen. Vor uns swirddser Hochwald durcheinieLichtungunterbrochen Dort, am anderenEnde derLichtung,liegenHolzstöße Hinter ihnen sitzen die Polen Mein Kompanie"f-iishrer. Hauptmann Jordan, be- fiehlt: ,,1.undZ.Zug greifen an. 1.Zug links diesWialdweaes Zdzsarv FörstereiWarkocz Glinki; 3.Zug rechtsdavon. ,,Kusseln«, dieeinige Meter in ldie Lichtung hsineinraaen beaünstigenzunächst das Vorgehen dess. Zuges. AmRand-edie-rKusselnläßt meinZuaführer, Feldtwebel Wiechert, dsasFeuer aufdie gegenüber-liegenden Hsolzstößeeröffnen.

Jedochstärker alszuvor erwidert derPole. Wir müssen weiter.

Mit einemSprung sindwiraufdemfreienFeld. Jetzterhaltenwir nochM.-G.-.Feuer von -lin-ks.Den ZugmielsdiererfaßteineM.-G,- Garbe. Zwei Verwundete mein-er Gruppe liegen stöbnend hintermir.

Der B.Zugder 2.Kosmpanie,der uns rechts angelehntist, kommt ebenfalls nichtvorwärts Ein M.-G.-Schiitz.esinkttothinter seinem Maschinengewehrzusammen

·

Wobleibt nur der1.Zug, der denFeindinderrechten Flanke angveifen sollte? Der 1. Zug hat ein günstig-es, mit Büschen bedecktes Angriffsgelänsdiesvor sich. Erkommtanfangsschnelle-r vorwärts. Schon haterdieoffeneFlankedesGegners erkasnsnt,derhinter denHolz- stößendenAngriffdes3. Zuges aufhält Daschlägt plötzlich Gra- natfeuer insein-e Reihen-.Granate auf Gr-an«ate sendet ein pol- nischses Geschütz indirektem Schußzuuns herüber. Es treten die ersten Verluste ein. FahnenjunkersUnteroffizier Seeling fällt,durch eineKugel in den Mund getroffen. EinKa- merad nebenihm wird voneiner Granate zerrissen.

Dabemerkt Oberfeldwesb esl K uhr,derseine-mZugmitdem Schütz-enzusgdesFahnenjunker-UnteroffiziersW isl lsigma nnvor-aus-

geeiltIst,auf einer Wald-schneierdasfeuerndepolnischeGeschütz.Er gibt denBefehl,dasGeschiitzaußer Gefechtzusetzen. Jm Schutzeder Gebüschreiihse,diesichlinksdesWsaltdswsegeszieht,arbeitet sich Fahnen-

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jun-ker-Unteroffiz·ierWilligmannmitseinemSchützsentruppaufHand- granatenwurfweite heran. DerKanoniier drübenschiebteine Granate nach der anderen indas Rohr. ,,Diesen Kerlen mußschnell de rGa ra usgemachtwerden.« Mit diesemGedanken springt Utffz. Willigmann mit seinen Leutenvor. Handgranaten wir-

belnindieLuftmitten indieBedienung Das kräftige,,Hurra«

laßt die Polen erz«ittern. Einige wen-densichzurFlucht. Sie werden durch wohlgezielte Schüsse erledigt. Andere werfen dieGewehreweg undstrecken dieHände in die Höhe. DerWeg siir den 1. Zug itst frei.

Jmschneidigen Angriffwirft ser lden Feind.

WenigeMinuten früher ertönteausdemWald laut-es,,Hurra«.

Die2.Kompaniehatte siim Sturm mitdemrechten Zug einenpolni-

IsdchenTroß erledigt, währendidserlinkeZug in dieBatteriestellungein-

rang. .

Das Gefecht bei Warkoczist entschieden.Der-Wiide,rstan·ddes Feind-es gebrochen. ZahlreicheGsefan gen-e werd-enatbgsesführt.·.Eine B atterie isterbeutet. Ein gewaltigerTroß,derinseinerStärke einemdeutschen Regimentstroß gleichkommt,ist inunserer Hand.

II.

Nach seinemkurzen Augenblicksammeln sicherneut dieGrenadiere zum Vorgehen.DieMittagssonne brennt heißvom wolkenlosen Him- mel. DerVormarschgeht weiter.

Die1.Kompanie hatjetztdenAbschnittrechtsdses Weges. Sie gehtlängs des WalsdwegesanderFörsterei Wa rkoczG l inkivor- beibisandenNordwestranjddesWaldes vor. Voruns liegtdasDorf R"oza-Posdg,o·rna.

Sie marschiert aufdem WegeinRichtung Stoczek. DerFührerdes1.Zuges greiftzusei- nem Fernglas. Essind polnischeTruppen. UnsereMaschinengewehre

Dochwas ist das? —- EineKolonne!

sendendenPolen ihren eisernenGruß. Ein-ePan-ilergreift den Feind. Reiter stieben nachallen Richtungen auseinander, Fahrer springenvon ihrenFashr·zeugen,Pferdespesrren die Straße.

Nach UeberwindungdeserstenSchreckensmachendie Polen Front underöffnendasFeuer. FeindlicheM.-G.s feuernausmeh-

reren Häusern des Dorfes. Das mitBüschen bewachsen-eGelände er-

möglichtdenPolen, bisauf kurz-e Entfernung anden1.Zug heranzu- kommen. Mit großerUebermacht greifter dessenrechteFlanke

an. KämpfendziehtsichderZugaiif ein-e Lichitung zwischenHochwald undKusselnzurück nndhält verbissen seineneue Stellung gegen die feindlich-eUeber-macht

Da kommt ihm ein ZugschwererMaschinensgewehrezuHilfe.

Trotz dies feindlichen Geschoßhagels gehterismHochwaldinStellung undspeit Garben indiedichten ReihendesGegners. Leider treten auch hier Verlusteein. EineBedienungfindet dabeidenHeldentod Inzwischenhat die 2.Kompanie,diebisher Batl.-Reserve war,den Befehl erhalten,rechtsvon uns anziigreifen Sieeiltdembedrohten Zuge sofortzuHilfe. EinGegenstoß vertreibt denFeindausldem Hochwald DieGefahreinesrechtenFlsanckenangrisfsistbeseitigt,doch versucht derPole,von linksherin den Rücken der Stellungzugelangen.

Hauptmann Jordan erteilt die Kampfaufträge Unter dem Schutz zahlreicherM.-G.s istesdemPolen bereits gelungen,indie Tannenschonungeinzudringen undinderFlankieund imRücken der StellungGeländezugewinnen. Es kommtzueinemharten Kampf.

Der feindlichen UebermachtImsußdie Z.Kompani.:e,dieam weitesten links eingesetztwar, weichen. Jhr Chef,Obersleutnant Martin, wirdverwundet. Der Pol-estößtmitstarken Kräftennach.Die Scho- nung istin polnischer Hand

· Nochweiß niemand von uns etwas von derdrohendenGefahk ein e»r Umgehung. Der 3. Zug liegt alsReserve indenKusseln gegenüber demHochwald,dendie1. und2.Kompaniebesetzthalten.

158

Gleich-zeitigmitdemAngriffgegendie Z.Kompsanie versuchtderPole auchdenHochwaldzugewinn-en. AnderSpitzeseinesZuges fällt Mtnant Grigo.

,H"auptmsannJordan greifteins Erbildet eineWider«

standslinie, an derderposlnische Angrifffürkurz-eZeitzum Steh-enkommt. DieGefahr sein-es polnischenFlankenangriffs ausdie-r Tannenschonungherausbleibt jedochbestehen. EinzelnePolenbefin- den sichbereits in unser-eine Rücken. Sie sind inRichtungauf das Forsthaus vorgekommen,wo dser letzteGewehrsschützeeingesetzt wurde. Der Bsataillons-Gesechtssstandmuß oerlegt werden. Einzelne Schützen ziehensich bereits nachOsten zurück.

Der Abendist nicht mehrfern. JederFühltesunbewußt: wird vor Anbruchder Dunkelheit keineEntscheidunger"zw«ungen,soistder polnische Angrifferfolgreich. Zehn Stunden stehenwir bereits im Kampsgegen einenüberlegenenFeind. Hu nge rundDurst quälen,dazu kommt dieErmattungvondenStrapazender letzten Tage und Nächte. Gut getarnte Baumschützen belästigenuns aufs ärgste,dasie jede Bewegungunter Feuer nehmen.

Dakommtder HimimeslunszuHilfe. EinUnw et te rziehther- auf. DieDonnerschlägeder Gran-atwerfer vermischensichmitdenen desHimmels Der Regen durchnäßtuns bis auf dieHaut. Er bringtjedochso manchesfeind-licheMaschinengewehrzum Schweigen- dessen Hanfgurtdurch sdie Feuchtigkeitunbrauchbarwird.—- Soplötz- lichwie dasUnwetter einsetzte,soplötzlichhörtesauf.DerPolehat sichinderTäninenschonunigbereitg-estellt.·Seine Maschinen-gewehr- gsarben" peitschenzuuns herüber Zweifelloswillerangreifen·

DerBataillonsadjutant,Oberleutnant von Schweinitz, sammeltdsisewenig-enLeute,dise in denKusselnverblieben sind,umsich.

Schon stürmkendiePolenindichten ScharenausderTannenschonung hieraus. Ihrheiser-es ,,Urr ää«schlägtuns entgegen. Siesollennur komm-en! Die freieFläche,über die derFeisnd ansgreisft,-istfüruns einideales Schußfeld.Der polnischeAngriffbricht inunserem Eisenhasgelzussammen. Das ,,Urrää«sverstsusmmt DiiePolenwer- denunsicher,bleiben stehen,machen kehrtundversuchen in der Tannen- schonungzuentkommen.

Jetzt ist füruns derAugenblickgekommen,denunsereVäter und Brüder imgroßen Kriege so ofterlebten Der Augenblick,indem der Offizier die Knarre ergreift undseinenLeutenvor- ausstürimstz dem Feindeentgegen. DerAugenblick,indemdas deutsche,,Hurra« ertönt, das denGegner erbeben läßt. Dieser Augenblick ist auch jetzt füruns gekommen.

Oberleutnant von Schw-einsitz befiehltden Gegenstoß.

Streben-d freihändig schießenwir aufdenslüchtendenFeind.

Nebenmir erhälteinKamerad einenOberschenkelschußMitschril- lemAufschrei brichterzusammen. WiederSturmwind gehtes über diefreieEbene Schon hsatderGegenstoßdieSchonung erreicht.

DerRand derSchonungistvontotenPoleniibersät DerFeind istendgültigges chlagen;dasGefechtgewonnen.

RuheliegtüberldemWalde. Nur vereinzelt feusern nochdie Baumschützen aufdieGruppen, diejetzt sammeln. Aber auch ihnen bereiten wireinschnellesEnde. Hierunddahörtman das StöhnenderVerwundeten. AufdemWegezurSammelstellebegegnen wirmanchem Kameraden,derseinen FahneneidmitdemTode besie- gelte.NennTot-e und15Verwundete hatdie 1.Kompaniezubeklagen.

Doch stolzes Siegesbsewußtsein erfülltdasBatasillon,als eserfuhr, daß wir zwei polnische Jnfantieri·e-B-atasis·lslone, eine Battersie undein-e Re·iterschwsadron geschswgen Wben

Gefecht bei Ostrozen

qm 12. undli.sentemher lsig Seit einigenTagenbefand sich die Aufklärungsabteilung1ander Spitze einer PanzerdivisioninschnellemVormarschnachSüden.Etwa 60Kilometer ostwärts Warschau wurde einRinggebildet,der imwesentlichen durchdie OrteOstr«osw-Mazowiieski,Siedlce,Stoczek, Zelechow gebildetwurde.DieAufklärungsabteilung1hatteam Nach-

mittag des12.SeptemberZelechowerreicht.Jn«dleferkleinenJuden- stadtkamesbeiderDurchsuchungnochzUkleinenSchießereienmit anscheinend versprengten Polen.

Amspäten Nachmittag,alsweitere VerbändederSS dieStadt erreichthaben, marschierenwirweiter.WirsindSpitzenzug DieFahrt, gehtÜberschlechteStraßen«AUfWikbelnderStaub kennzeichnetden WegderAbteilung. Wir kommengutvoran. LeichterWiderstand wirdvon denPanzers Pahw a gengebrochen.Als wirdurchden OrtOstrozen kommenund Unsere PanzerdieStraße·Warschau-Lublin erreichen,stoßenwir auf stärkere polnischeVerbande UnserKrad- schützienzugsitzt ab«Schon liegenwiriinStraßengrabenDaerhalten wirFeuerauseinemWaldstückchenderrechten Franke. Unserel.M.-G.

hämmern dagegen.

(5)

Plötzlichwerdenhinter demWaldstückaufder StraßenachWar- schaupolnische Panzerfahrzeuge sichtbarDeutlichhebensich ihreUm- rissegegen denabendlichen Horizontab. Eswirdnun klar,daß die Solen ier veru en, inRichtung Lublin zuentkommen Unsere

LlssanzerslbähwagensiihehmendieStraßeunter Feuer;derRuckmarschist

abgestoppt. DieKradschützen-Schwadrongehtnachlinksauf einemlang- gestreckteu HügelinStellung Inzwischen schießteine Pakeinenpolni- schen Panzer inBrand, deramWaldrand stehen geblieben ist.

Das Gefechtzieht sichbis zur Dunkelheithin.Dann heißtes:

Eingraben Ostrozen wirdgehalten! Auch unsere Fahrerwerdenzur Sicherung eingesetzt;denn tdiieSchiwasdron besteht»nur aus leichten Zügen undaus demf.M.-G.-Halbzng

AnRuhe ist indieser Nachtkaumzudenken, Wirliegen in unse- ren LöchernundstarrenindieDunkelheit,dienur erhelltwird von einigenbrennenden Gehöften.DasViehschreit!Hin undwiederfallen einige Schüsse.UnserGranatwerfer beschießteinWaldstuckvor .uns.

Derreißende Knall findetmehrfachenWiderhall Dannisteswieder still. Wir müssenuns zusammenreißen,um nichteinzufchlafen;denn schon seit Tagensindwir vom frühenMorgengrauen biszumspaten Abend unter fortwährendenkleineren GefechtenimVormarsch »

GegenMorgensteigt leichterNebelauf.Wir müssen noch scharfer aufpassen.Wir hoffen aber,daßsich diie Polenzurückgezogenhaben.

Dochals sichderNebel lichtet, falleneinige Schüsse; M.-G. setzenein.

DiePolenwollenihre Rückzugstraße nicht aufgeben. UnserHügel liegt schwerunter Feuer. Kurze Zeit später greifendiePolenan,ingröße- ren Haufentreten sieausdem Waldhieraus.UnsereM.-G. ratternlos.

Deutlichkönnen wir dieaufspritzendenStaubwolkchenzwischenden angreifenden Polenerkennen. DerKav.-Geschutzzu gschießtaus feiner Stellung Krachend schlägtesdrubenein.NachkurzerZeitist derAngriffzumHalten gebracht.VonZeitzuZeit siehtman einen

Poleninbessere Deckungspringen. . .

Inzwischenwirdauch linksvon uns angegriffen, JedochdiePolen werden vom s.M.-G.-Halbzug zusammengeschossen,nachdemer zuvor einenfeindlichen Troßrestloserledigthatte.Wir liegen Stundeum Stunde inunserenLöchern. Die Geschosse pfeifenüberuns hinweg, dochdieKurzschüsfeknallenbeiuns indenAcker hinein.Jnfanterie- feueraus der Flanke macht sich unangenehmbemerkbar,sodaßeine Gruppe, diehalbrechtsvonuns aufdemabfallenden·d;)angliegt,zuruck-

genommen werden muß.EinKamerad,derMunition geholt hat, be-

richtet,daßderSchütze Guntlackgefallen istundmehrereverwundet lind»Der Gefalleneist ein Kamerad ausunsereraltenRekrutenkorpo- ralschaft,deralsFahrer mitzur Sicherungeingesetztwar.

VonunserenPanzerspähwagen, dieauf derStraßevor- geschoben sind,kommtVDUZeitzuZeiteiner zurück.DieReier sind zerschossen.AnderePanzerfahrenvor. AlsesNachmittagwird, begin- nen diePolen plötzlichMitPalzUschießen. Unsere Panzer kommen zurück. Eine unserer Paks,dieauf derStraße inStellung gegangen war,erhält einenVolltreffer.Der Gegnerist schwerzuerkennen. Wir könnennur denWakdrand mildeinzelstehendeGehöfte imVorfeldmit unserenM.-G. bestreichen—- anscheinendmitwenigErfolg, denndie Polenschießenweiter. Sogar polnisches.M.-G.bestreichen»mitihrer unregelmäßigenSchußfolgeunseren Hügel Dann istdruben »beim FeindeinAbschußzuhören. Espfeift heran,undwenig-eMeter hinter

uns imDorf,indemdieFahrzeugeuntergezogen sind,krepierteine Granate. DiePolen habenzweiGeschützeinStellung gebracht·undbe- schießendasDorf. Hinter uns-schlagendieGranaten ein. DieFahr- zeugemüssen zurückgenommenwerden.

Wir liegenjetztallein auf demHügel« EineschwacheSchwadron Kradschiitzengegeneinenzahlenmäßigweitstärkeren Gegner, derseine Rückmarschstraßeunter allen Umständenöffnen will.

Naher 24Stunden liegen wirso imGefecht.Dann setzt aufdem rechtsenFlügel nocheinmal einAngriffderPolenein.Es istdas

gleiche Bild wieam Vormittag. Jnbreiter Front,etwas in dieTiefe gestaffelt,kommensie heran.Die M.-G. unsererbeidenrechten Grup- penschießen.Einige Panzer am Dorfrand helfenmit.Dann ist auch dieser Angriff verweht. Inzwischenhat unserePakdiebeidenGeschütze

amWaldrand beschossenund siezumSchweigengebracht Gegen 17 Uhr greifen danneigene Kampfwagenan.Wirsind nicht mehrallein. UnsereArtillerie schießt. Lageum Lagerauschtheran, schlägt in die Gehöfte im Vorfeld ein, dann weiter imWaldrand,so daß dser Rauch zwischen denBäumen hervorquillt. EigeneFlug- zeu gewerfen Bomben. Für diePolen ist dieHöllelos.Die Kampf- wagen rollen vorundvernichten,was sichanPolenzeigt. Das ist der AbschlußdiesesGefechtes.

Ueber 24Stunden hindurchist die StraßeWarschau—Lublinvon derAufklärungsabteilunggesperrt worden, die bisweilen 10—20 Kilo- meter derPanzerdivision vorauseilte. Mit großerZähigkeit habendie Polen immer wieder angegriffen und versucht,denRückmarschmit

allenMitteln zuerzwingen. Gefr.Mannke

Der Tag von Melno

DiedeutschenTruppenmarschierten aufGraud e nz.Unaufhalt- sam ging der Vormarschweiter. Diestarkbefestigten Ossastellungen waren durchbrochenunddieAufklärungsabteilung1hattedieAufgabe, denlinkenFlügelderDivisionzusichern.

«

DerTagvon Melno,eswar derB.September1939,brach heran.

Dieser Tag,der beiuns nievergessenwerden wird.

Die Aufklärungsabteilung 1erhieltdenAuftrag,das DorfundGutMelno zurückzuerobern.DieLandwehrhatte amAbend zuvor dasDorfgenommen undbesetzt; Waswar geschehen?Polnische Kavallerie hatteeinen überraschenden Angriff gemachtund dieJn- fanterie zumVerlassendesDorfes gezwungen. GroßeVerlusteauf sie-istendie-rLandweshsr hsastitsendientRüchziuigibestismjmtVieleihrenFührer waren gefallen.

Wir fuhrenmitunseren Maschinenbis indenetwa 600Meter Melno vorgelagerten Wald.Der Troß der Jnfanterie versperrte uns denWegUnseredrei leichtenZüge und der schwereHalbzugtreten an.

AmWaldausgang liegteinSperrgürtel polnischerArtillerie. Nur wenigeMeter von uns schlagendieGranaten ein. Esist ein guter EmpfangDoch,von unseremSchwadrons-Chef geführt, durchbrechen wirdieSperrlinie. Dererste Zug geht rechtsauf dasGut Melno zu, derdritte Zuglinks autfdasDom-fDer. zsweite suintdder"«s«.(M.-tG.-"Hsa1lbs-

zug liegeninReserve. .

DiepolnischeArtillerie feuertununterbrochen. DieGewehrkugeln pfeifen.Doch unsereZüge erreichendas Zielinschwerstem Granat- feuer.Das Gut Melno wirdbesetzt. Ueber 100Polen werden im Gutgefangengenommen undnachhintengebracht.Wirsindbegeistert.

Dochwir können vorläufignur denPark beimGutbesetzen.Gutaus- gebaute Stellungen derPolenliegen300Meter voruns. M.-G.-Gar- bensausenüber unsereKöpfe,Granaten schlagen ein,unddieBaum -

fchü tzenmachenunsvielzuschaffen.Daerkennen wireinenAngriff

«

.

derPolen. Dochwirlassen siebisauf150Meter herankommen,und derAngriffderPolen brichtvollkommenzusammen.Unsere Maschinen- gewehreund Karabiner habenganze Arbeit getan.

UnaufhörlichaberhämmertdiepolnischeArtillerise Granaten kre- pieren—- Volltreffer gibtesdaundhier—- dochdasGutwird ge- halten!

Dagreifen polnische Panz erkamp fwa gen amrechten Flügel an.Unsere Jnfanterie kanndenrechten Flügelnicht haltenundmuß bistcanidem-Bahinidiamimzuriückzdasindtaiuchschin unser-e Pianzier- 159

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