September - Heft
Berlin 1939 Preis 30PJI
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HerausgegebenSoldat
unter-MitwirkunginUlfpkeuß
des Wehrhreishommandos Inden militärischen Aufsätzenkst dieprivate Meinung der Verfasser ausgedrückt, nicht die maßgeblicher militärischer DienststellenDosen im eigen-et- leis-g
von l.t. Leo Holstein
DieKampfhandlungeninPolen, mit denen künstlichaufgeblähter Anspruch,eineGroßmachtDerdeutscheSoldat hatesverschmähtund wird diedeutscheWehrmachtdiefrechen polnischen
Übergriffeund Herausforderungen ebensowie denblutigenpolnischenTerror gegendieVolks- dentschenabwehrte,werden indasBuchderGe- schichteals eineeinzigartige undunerhörteLet- stungeingehen. Schlagartig istdas deutsche Schwert,sobaldesgezogenwar, aufdenGegner niedergesaustundhat ihn vernichtet. Das Istin einem solchen Tempo geschehen, daßnichtnur Deutschland aus dieseTaten mit größtemStolz gesehenhat, sondern daßauchdasAusland,und zwar nichtetwa nur das uns freundlicheAus- land,angesichts solcher Entfaltungvon Kraft undEnergiemit höchsterBewunderung erfüllt worden ist. Jn einem Zeitraum nämlichvon rund zehnTagenisteinRaum überwunden worden,dessen Meisterung selbstimWeltkrieg Monate in Anspruchgenommen hat.·Konnte doch schonam 11.·SeptemberderHeeresbericht einenTatbestand melden,derin seinen lapidaren Sätzen eingroßes,gewaltiges Tannenberg an- kündigt, wieesdasnach demWortdesGeneral- feldmarschalls Göring inderMilitärgeschichte nochniegegebenhat. Lautet doch gleichder ersteSatz: »Die große SchlachtinPolennähert sichihremHöhepunktinderVernichtungdes polnischen Feldheeres westlichderWeichsel.«Jn diesem Satz drücktsichdieTatsacheaus,daßdie deutsche Wehrmachtnach denGrundsätzen ihrer großen Uberlieferung undihrerführenden Feld- herren,z. B.eines Moltke undeinesSchlieffen, dashöchsteZielallerFeldherrnkunsterreicht hat, nämlichdieVernichtungsschlacht..
Auch dieArtderoperativen Anlage entspricht solcherFeldherrntradition, denn dieVernich- tungsschlacht istimmodernen Kriegnur durch eineentscheidende Umfassungzuerzielen. Diese UFUfassUngist indergroßen SchlachtinPolen Mchtnur einmal, sondern mehrereMale ge- lungen- nachdemsie nachbewährterdeutscher MethodeWeitschauendundgediegen vorbereitet worden War. So konnte Generalfeldmarfchall Göringinseiner RededieLageauf dempol- nischenKampfschallplatz bereits am Sonntag, dem10. September,mit dencharakteristischen Sätzenschildern: ,,Jndiesem Augenblick istder PolemitseinergesamtenArmee indrei großen Kreisenumschlossen.«
Soist derVormarschderdeutschenWehrmacht gegen Polens Wehrmacht buchstäblichzueinem Kesseltreibengeworden, aus dem es fürdie Polen keinEntrinnen mehrgibt. Statt der VernichtungsschlachtvorBerlin,diesieerträum- ten, unddie,wenn esnach denwahnsinnigenAn- sprüchenderpolnischenAnnektionspolitikergegan- genwäre, dasDeutsche Reichbishinafo nachLü- beckindieHändederPolenfallen lassensollte, Ist über Polen eingroßer Gerichtstagabge- haltenworden. Esist nichtnur ihre Gegen- Wehrzerbrochenundderwüste Eroberungstraum aUIsgeträumt,esistgleichzeitigdamit auch ihr
zufein, beendet worden.
Esistallerdings auch ihr AnspruchinFrage gestellt worden, eine Kulturnation imüblichen
Sinne des Wortes zusein. Mögenwir auch
keineswegs einzelne tapfereTaten der Polen verkleinern wollen,so istesdoch unerhörtund spricht jederZivilifationHohn,wiederdeutsche Soldat inPolenunter HeckenschützenundDach-
DleRetchohriegsflaggeweht überderWesterplatte Aufn.seherl-Bll0erdlenst-Ullrlch
schützenzuleiden hatte, dieals feige Mörder aus demHinterhalt dasLeben deutscherSol- daten raubten. Die Bartholomäusnacht in Brombergvollends,beiderHunderteundaber Hunderte durchentmenschte Horden niederge- metzeltwurden,bedeutet einewigesSchandmal für Polen, das sichniemals wegwischen läßt.
Solche vertierte Gemeinheit stehtin krassem Gegensatzzuder ritterlichenHaltung, dieder deutscheSoldat aucheinemsolchenFeindegegen- überbewahrthat. Einleuchtendes Symbolda- fürwar dieTatsache,daß nach der Einnahme Krakaus vor demGrabe desMarschallsPil- sudskieine deutsche Ehrenwacheauszogzum Zeichendessen,daßderMarschallPolens eine PolitikderVerständigungmitDeutschlandge- trieben hatte,ein Testament,das von seinen polnischenNachfahren mißachtetwurde,wodurch sieihreigenesLand,imSchlepptaudes auf- hetzenden Englands, in das Unglück stürzten.
esstets verschmähen,denSchild soldatischerEhre zubesudeln.Soharterzuschlägt, so sehrweiß
ereinen tapferen Mann auch eineranderen Na- tion zuwürdigen.
Die Ereignisse haben sichmit einer solchen dramatischen Wucht abgespielt,daßdieWirk- lichkeitwieder einmal vielgrößerund erschüt- ternder gewesen istals irgendein Drama, ein BuchoderirgendeinFilm. Seit derhistorischen Stunde, inder der Führerdas Signal gab, istwieeinUhrwerk diegroße Kampfhandlung gemäß dem deutschen Plan abgerolltalsBeweis dafür, welch herrlichesund unbedingt zuver- lässiges Instrument diedeutscheWehrmachtin derHanddesFührers ist.Eswar einAugen- blickvon geschichtlicher Größe,als derFührer am Freitag,dem1.September,vormittags, zu demDeutschen Reichstagsprachund schilderte, wieerinletzter Stunde eingroßzügigesAngebot anPolengerichtethabeundwiedieseHaltung von PolenmitUndank undSturheit vergolten wurde. Der Führer hatteeinenVermittlungs- vorschlagderbritischen Regierungangenommen, dereinedirekte Verbindung zwischen Deutschland undPolenvorsah. DerFührer hatte für diese Besprechungen Grundlagen ausgearbeitet, die inderganzen Welt-wegenihrer maßvollenVe- grenzung als äußerstloyal unddenkbar ent- gegenkommenid betrachtetwurden. Der Führer durftemitRechtsagen, daßnur erselbsteinen solchen Vorschlag machen konnte,weil er die nötige Autorität dazubesaß.Was aber war PolensAntwort? DerFührer hatesselbstin knappen, aber wuchtigenSätzenumrissen,die dieganz-eSpannung wiedergeben,in die Europa durchdas anmaßendeundunerhörte Verhalten der Polenversetztwurde. Der Führer sagte nämlich:»Ich habedannmitmeiner Regierung zweivolleTage gesessen undhabe gewartet, daß es derpolnischen Regierung paßt,nun endlich einen Bevollmächtigtenzuschicken odernicht«
Esentsprach der Stimmung desganzendeutschen Volkes,daßdieAbgeordneten des Reichstags füreine solche Herausforderung Polens nur
stürmischePfui-Rufe fanden. Es istnur die logische Folgerungaus dem polnischen Nein- sagenundVersagen gewesen, das zugleich im Hintergrunde denWillen zueiner Entscheidung mit derWaffe barg,daßderFührervor den Abgeordneten erklärte: »Ich habe mich daher nun entschlossen,mit Polen in der gleichen Sprachezureden, die Polenseit Monaten uns gegenüber anwendet.«· Ferner sagteer,umdiese·
Sätze inihrerganzen WuchtundTragweitezu erläutern,umaberauchklardasdeutscheRecht nocheinmal zuerweisen:»Polen hatnun heute nachtzum ersten Male aufunseremeigenen Territorium auch durchreguläre Soldaten ge- schossen(Stürmische Pfui-Rufe). Seit 5.45Uhr wird jetzt zurückgeschossen!«(Tosender Beifall) Seit derFührerdiesenBefehlgegeben hat, sind
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diedeutschen Operationen schlagartigdurchge- führt worden. Es istnicht notw«endig,’alle Waffentaten imeinzelnen wiederzugeben,wie jederdeutscheSoldat sieimHeeresberichtver- folgtund auf derKarte aufmerksamstudiert hat. Nur inganz großen Zügen sei wieder- gegeben,wiedieErfolge zustande kamen. Zu- sammensassendläßt sich sagen, daßder Pole konzentrischvon Norden,von derDanzigerBucht, biszum Süden,bis zum Gebirgszug derVes- kiden,indie Zangegenommen und ineinen eisernen Ring eingeschlossen wurde,der wiederum aus einzelneneisernenRingen sich zusammen- setzte. Aus Ostpreußen nach Westenund aus Pommernnach Osten brachen diedeutschenTrup- pen vor, um denRaum abzukneifen,derals dereigentliche Korridor,wenn man diesenBe- griffenger faßt, bezeichnet werden kann. Nach- demDanzigsofortzurdeutschenStadt auchim staatsrechtlichenSinne erklärtworden war, nach- demsiestets ihrem Blutund ihrerKultur nach deutschgebliebenwar, fiel einedeutscheStadt nach der anderen, von DirschaubisGraudenz undvon NakelbisVromberg undKulm,indie HandderdeutschenTruppen,so daßsichschließ- lich die Truppenaus OstpreußenunddieTrup- pen aus Pommern dieHandreichenkonnten- Damit war dieunmittelbare Verbindung zwi- schen OstpreußenunddemübrigenReichherge- stellt. Jn der Tucheler Heidewar schließlich
nur noch eine Räumung von zertrümmerten Restender polnischenKorridor-Armee nötig.
Etwas länger hielt sich dieWesterplatte, die zweifellos tapfer verteidigt wurde. Alssie aber übergeben wurde, stellteessich heraus,daß diese Verteidigung nur dadurch möglich gewesenwar, daß die Polen den-Vertrag gebrochenhatten, indemsieheimlichdieZahlder Verteidigerschon langevor VeginnderKampfhandlungen erhöht hatten. Gdingen wurde immer mehrumschlossen, wie es auchvon Einheiten derKriegsmarine beschossen wurde. Aberauchvon Landseitezog sichderRing immer enger zusammen, ebenso gegenüberdenVatterien von Hela.Am11.Sep- tember,an dem dieserVericht abgeschlossen wurde, konnteimHeeresberichtgemeldet werden, daß Neustadt und Putzig indeutscherHand sind unddaßSeestreitkräftedasVorgehendesHeeres durch erfolgreiche VeschießungpolnischerVatte- rien sowie des Kriegshafens Gdingen unter- stützten.
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UnserePanier nachderEinnahme von Graudenz
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Ein anderer TeilderostpreußischenTruppen wurde gleichzeitig nachSüdenangesetztundstieß nach harten KämpfenvorMlawa, dasdiePolen stark befestigthatten,inunaufhaltsamem Fort- schreiten auf die HauptstadtWarschauvor.Eben- so aufdemlinken Flügel auf Lomza,das hart umkämpftwurde. Aus demschlesischenRaum erfolgtederAngriffüberLodzauf Warschau, ferner überTschenstochau nachRadom. Eswar einebesonderswichtige Kampfhandlung, daßes gelang,dasostoberschlesischeIndustriegebiet,das einst mitdeutscher EnergieunddeutschemKön-
neu aufgebautunderschlossen»war,soschnellzu nehmen, daß diePolenihre ursprünglicheAb- sicht, dieses Industriegebiet zuzerstören, nicht mehr durchführenkonnten. Dadurchundmit demGewinn desOlsa-Gebietes, das diePolen währendderTschechen-KrisedenTschechentweg- genommen hatten, ist diedeutsche Wehrbasis hin- sichtlichderRohstoffversorgung, besonderswas dieKohle angeht, aber auch auf anderen Ge- bieten entscheidendverbreitert und gestärkt worden. Ganz im Südenstießdiedeutsche Wehr- macht nördlichderOst-Veskiden,wieder Heeres- berichtam 11.September meldete,bisSanok und Jaroslaw vor. Jm Zentrum der Front
war das Eindringen der deutschenPanzer in WarfchaueinHöhepunkt,derinderganzen Welt das größte Echo fand-« susammenfassend hat eine ZeitungindenVereinsigtenStaaten von Amerika dieLage sobeurteilt,daß nachdem VerlustWestpolensalleHoffnungenderPolen umsonstseien.Jndenvon dendeutschen Trup- pen gebildetenRingenbilden nämlichdienoch nichtbesetztenStädte gleichsamnur nochreife Früchte,dieüberkurz oderlangdendeutschen TruppenindieHände fallen müssen.Ebenso erwarten die noch übriggebliebenen polnischen Truppen lediglich die Möglichkeit der Übergabe, zumalalleDurchbruchversuche gescheitert sind.
Diepolnische Regierung hattedenn auch— ob- wohl sieauch jetzt nochimmer das polnische Volk, soweitesnochnichtimbesetztenGebiet lebt, iiber diewahreLage im Unklaren läßt— ihrerseitsdieFolgerungengezogen. VonWar- schau istsie nach Lublin geflüchtetundhatvon Lublin schon wiederdieWanderschaftangetreten.
Die diplomatischen Vertretungen haben sich vollends von Warschau nach Rumänien begeben.
FürdiePolen,die mitdendeutschen Truppen inBerührung gekommen sind, hateseinsböses
Aufn.scherl-Biloerdienst-Hofimann
Erwachen gegeben.Hatte doch monatelang die polnische Agitationsowohl derpolnischen Wehr- machtalsauch denpolnischenSoldaten dieun- glaublichsten Lügenmärchenüber die deutsche Wehrmachtvorgegaukelt, so daßindiesemLande dereinfache Mann,zumalersehr oft nichtein- mallesenundschreiben kann, geradezuineiner Traumwelt lebte. Jetzt isteraus allenWolken gefallen,alserdiegutgenährtenundgutgeklei- detendeutschenSoldaten«vonAngesichtzuAn- gesicht sah,diegeradezu imSturmschritt vor- wärts marschierten, währendman demPolen soebennoch erzählt hatte, der deutscheSoldat sei verhungert,trageeineUniformaus Papier und seinicht mehrzumKämpfenwillig,Weilerdurch seineZivilisation verweichlicht sei.Jetztmuß derPoleameigenen LeibedieWahrheitspüren, weilseine Regierung ihm auf Vefehl dereng- lischen LügenmaschinerieundimSolde dereng- lischenPfundmagnaten einevollkommen falsche Vorstellung auchnur derelementarstenTatsachen eingeimpfthatte.
Sonähert sichderKampfinPolenmitRiesen- schrittenseinemEnde und wird wahrhaft,wie Generalfeldmarschall Göring gesagt hat,zu einem Menetekel fürdiegesamteWelt. Hier kannnur ganz kurz erwähnt werden,um das
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Bildabzurunden, daß dieseWelt schon jetztein HaarinderSuppe gefundenhat,dieihr Eng- land einbrockte. Die groben Reutralitäts- brüche,diesich England gegen Holland, vor allem aber auchgegen Velgien geleistethat, fonen der Welt dieAugen; besondersjenen Staaten, die(-eine.unbedingte Neutralität auf- recht erhalten wollen. Man kann sagen,daß durchdiesePolitikdesNeutralitätsbruches Eben- sowie durchdiePolitikder schamloseneng- lischen Lügenagitation sichderWille zurWah- rung der Neutralität undder WillezurErkennt- nis derWahrheitnur noch versteifthat.
Esergibtsich fernerderSchluß, daßdie welt- politische Lageeingrundsätzlichanderes Vild .
zeigt wie imJahre1914. England hateinen ausgesprochen schlechtenStart alsder Haupt- verantwortliche fürallesdas,was über dieWelt
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gekommen ist.DerHetzer undSchüreristvon vornhereinineineschiefeLage geraten,weiler nichtneue Entwicklungen undneue Tatbestände begriffundrichtigauswertete. Soistvorallem heute schon dievon Englandimmer wieder als Schreckgespensterhobene Hauptwaffeder Vlockade alsstumpfzubezeichnen.EinDeutschland,das durchsolche englischeErpresserdrohung zeitig genugaufderWachtwar,stehtheute jeder Mög- lichkeit gerüstetund gewappnet,auchauf wirt- schaftlichem Felde, gegenüber.Jm Süden, Südostenund schließlichbis·indengmkzelkOst- lichenRaum bis nach Sowjetrußland hinein Ist eineAnwendung derVlockade unmöglich. Auch inderOstsee wird Englandbedeutet,daßes dort nichtszusuchen hat. Soreichtdieganze Blockadenur von VaselbisLuxemburg, undan- gesichtsderTätigkeit deutscherU-Voote kommt jetzt dieNachricht,daßesEnglandist,dasaufs schärfsteeineRationierung aller Lebensmittel- und lebenswichtigenVedarfsartikelvornimmt.
So schautDeutschland,-das vonn lächerlichen englischenAgenten von sememFuhrer losge- trennt werden sollte,inWirklichkeitmitunbe- grenztemVertrauenindieZukunft. DieVer- ehrung unddiegIUJIbigeHingabeandenFührer sindnur nochgestärkt,wenn das nochmöglich
war, Die Anwesenheitdes Führersbeiden TrUPPeU imFeldeistzueiner großenDemna- stration derTreue für den Führerdurchdie Deutschen in Uniformunddurch die Deutschen im Zivilrock geworden. Was diese Deutschen demFührerinjubelnderFreude zuriefen,das war das,was ganz Deutschlandempfand. Es gibt dahernur eineeinzigeParole,gerade auch indiesen Tagen: ,,Fiihrerbefiehl,wirfolgen!«
Der Führerbei feinen soloaten
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Befreites Land atmet auf
Aufn.Scherl-Biloeroienst undPresse-Hoffmann
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Die,,Schlesrolg-Holstein«vorGdingen
Von den PolengelprengteWeichselbrüdæbeiDirkchau
Dfe unsinnige- Grenzzfebung an der Weist-se-
Der nachstehendeAufsatzwurde von demVerfassernochvor derBesetzung dies Korridorgebietesgeschrieben.Ersoll trotz der Änderung der Verhältnisse wieder- gegebenwevden.,weil er besondersan- schaulichdieBerechtigung derdeutschen Forderungauf RevisiondesDiktats von Versaillesnachweist. DieSchriftleitung
Durchdas Diktat von Versailles wurde Ost-
preußenvon der Weichselabgeschnürtund mußtedies um so härterempfinden,als die Grenzezwischen Polenund Ostpreußen nicht,
Kurzebrack ist dieangeblicheStelle des ,,8uganges zur Weichselfürdie Bevölkerung Ostprseußens.«Jn wie,,unparteiischer« Weise man sich bemühthat, deutschenundpolnischen Interessen gerechtzuwerden,gehtdaraus her- vor,daß Poleneinen WegzurSeevon hundert Kilometer Breite und Deutschlanddafüreinen ZugangzurWeichselvon vierMeter (l)Breite erhaltenhat, der zudem noch durchSchranke undGrenzpostenabgesperrtundnur nachÜber- windung zahlreicherpaßtechnischerSchwierig- keitenzupassieren ist.
Neben dengenannten dreiBrückenköper ist die wichtigsteStelle derWeichselgrenze die Dreiländerecke bei Weißenberg.
AneinerStelle,diedurcheinen Grenzsteinmit derAufschrift: ,,Trait(ädeVersailles, 28.juin 1919« gekennzeichnet ist, treffendieGrenzen von Deutschland, DanzigundPolenzusammen.
WährenddieGrenze bis zudiesemPunkt zwischenDeutschlandund Polenaufdemöst- lichen Weichseluferverläuft, springt sievon diesem GrenzsteinzurMitte derWeichselüber als Grenzezwischen Danzig und Polen und wiees imVertrag ursprüng-
lichvorgesehenwar, in der
Mitte der Fahrrinne der
Weichsel verläuft, sondern überall aufdemöstlichen (ost- preußischen)Ufer desFlusses.
DieWeichsel ist dadurcheine Zeichen-Erklärung: Le)
polnische Binnenschiffahrts- Hex-»F straße geworden und für — Deutschland auchim Durch- gangsverkehrpraktischbedeu- tungslos. Jn wie unsinniger Weise dieGrenzziehung vor- genommen ist,erhelltdaraus, daß der Weichseldeich nicht weniger als siebenmal die Grenzedurchschneidetund da- durchinvierdeutscheUndvier polnischeTeile gespaltenwird.
SelbstdieeinheimischeBevöl- -»«
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nes Gebiet anfängtoderdeut- fu«-»Hm
sches aufhört.ZahlreicheGrenz- SCHLEng
zwischenfällewaren und sind ais-« Z 0 Q
dieunvermeidliche Folge dieser allen ursprünglichenVertrags- bestimmungen hohnsprechenden Regulierung Undzudieserneu geschaffenen geographischen Lage, die uralten deutschen Boden vom Mutterlande ab- sprengte, trat die Zerstörung derwirtschaftlichenVerbunden- heitzwischen Ostpreußenund Westdeutschlandmitallenihren traurigen Begleiterscheinungen, trat besondersauchdergewalt- sameNiederbruchdeskulturellen
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verläuftdannin derHauptfahr- rinne der Weichsel. Auchdiesist ein Beweis dafür,daß die Grenze zwischenDeutschlandund Po- len lediglichaus politischen Gründen sogezogen worden ist.
Denn ebenso gutwie zwischen Danzig und Polen hättedie Grenzeauchzwischen Deutsch- landund PoleninderMitte derWeichselverlaufenkönnen.
DieGrenze zwischen Deutsch- land und Danzigverläuftvon demDreiländersteinabinder Mitte derNogatbis aufein kleines Gebiet, in dem die Grenzevon derMitte derNo-
"g-ataufdas ostpreußischeUfer überspringt, so daßdas Dan- ziger Staatsgebiet in einem Halbkreis auchaufostpreußi- schenBoden hinüberreicht.Da- durchwirdverhindert, daßein deutsches Schiff aufdemdeutsch gebliebenen Teil derNogatin deutschem Hoheitsgebiet von
Marienburg bis Weißenberg fahrenkann.
Wer bei Weißenbergam
Westpreußenkreuz steht, das dem ,,Unteilbaren deutschen Weichselland« gewidmet ist,und denBlickindieGegend schwei- fenläßt,wird gepacktvon der überwältigendenGroßzügigkeit derLandschaft; nochmehrer- griffenaberwird er,wenn er sich vergegenwärtigt, daß hier durch eine allen Belangen
von Kultur und Wirtschaft
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bietealsBrückenköpfezuPolen gekommen. Essinddies diefü nf vö l l i g
verarmten Weichseldörfer gegenüber
Mewe: Neuliebenau, Außendeich,Kramershof, Johannisdorf und Kleinfelde. Essindweiter dieBrückenköpfevon Kurzebrack undvon
Münsterwalde.
Ein Tag
Einenganzen Monat hattenwir tüchtig mit derAusbildung unserer Offz.-Schülerzutun undkeineBeit,an dieangesagtenFrontbesuche zudenken. Da,eines Tages kam der große Tag, andemunser Lagerleiter uns diefreudigeMit- teilung machte, daß unserem LagerdieBesich- tigungderMadrid-Front genehmigtwar. Alle Vorbereitungen waren schnell getroffen, und unserein vielen Stürmen erprobten Kraftfahrer 132
Bei Münsterwalde war deutscherseits 1907——1909 eine Eisenbahn-undChausseebrücke mit erheblichemKostenaufwanderrichtet worden.
Sie wurde sinnloserwesiseindenJahren 1928 bis1930 von denPolenabgebrochenund ist durchein-enFährbetriebersetzt worden!
machtenihre Wage-nstartbereit. Am frühen Morgen-unsere FrontlagnochindichtemNe- bel-bestie-gen wir dieFsahrzeugeundlosging dieFahrt,vorbei anderRuine desheldenhast verteidigten Alcazarsvon Toledo,andemruhig dahinfließenden Rio Tajo. Wir,dieacht Neuen, dieaußer einigenSchießereienan derToledo- front noch nichts Nichtigesvon demschweren Ringen desspanischen Volkes um dieFreiheit
hierdieGrößeund die Not des Ostproblemsund läßtinseinem Innern denSchwurwiederklingen:
»Was wir verloren haben, darf
nicht verloren seini«
Rodatz, Lt.d. L.
an der Front Vor Madrid
gesehen hatten- solltennun andenBrennpunkt desKampfeskommen,um dort inAugenschein zUnek)1Uen,wieSoldaten imSchützengrabenzu leben- sterbenundkämpfen wissen. Aufder 76Kilometer langen Fahrt wurden wir des öfterenvon Soldaten angehalten,dieaus dem Hinterlande, wohlaus demHospitalodervon zuHause nachderFrontzurückkehrten.Soweit nocheinPlatz freiwar, wurden sieselbstver-