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Der Soldat in Ostpreussen: Nachrichten aus heer, Kriegsmarine und Luftwaffe, Nr 10.

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DerFührermit dem Oberbefehlshaber derZ.Armee,General derÄrtillerieo.Küchler MU- Mth

Jahrgang 1939 Oktoberheft Preis 30 Pf.

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ecIotdatiancpreußm

Herausgegeben unter Mitwirkung des Wehrhreishommandos

Jn den mtlttärischen Aussätzenist dieprivate Meinung der Verfasser ausgedrückt, nicht die maßgeblicher militärischer Dienststellen

ocnen der Entscheidung

Fünf Wochen,nachdemder Führervor dem ReichstagdieentscheidendeErklarungzur Ab- wehr der polnischenAngriffe ausgesprochen hatte,hater vor demReichstagabermals das Wort ergriffen, um ineiner großen·Rededie gesamte politische Lageklarzulegen,dieSchluß- folgerungendaraus zuziehenunddieanderen

vor dieFrage zustellen,obsiedenFrieden oder denKriegwollen.

Jn den fünf Wochen hatten sichnämlich

geradezu weltumwälzende Ereig-

nisse zugetragen. Das erste Ereigniswar dievölligeZertriimmernngderpolnischenWehr- machtund damit der endgültige Sieg über Polen, Wie es bisher bestanden hatte.

zweite Tatsache war der Einmarsch der sowjetrussischen Truppen in die ostpolnischen Gebiete, dievorzugsweise von Weißrussenund

Ukrainern bewohnt werden. Eine Demar-

kationslinie setzte zunächst jene Grenzefest,an der sich deutscheund sowjetrussische Truppen gemäß freundschaftlicherVereinbarung nachBe- setzungder entsprechenden Gebiete zu treffen hatten. Das dritte Ereignis war derAb- schlußeines Grenz- und Konsultativpaktes zwischen Deutschlandund Sowjetrußland,der von einer großen wirtschaftlichenHandels- planungbegleitetwar, unddieFestlegungeiner Grenzezwischenden deutschenund·russ1schen Jnteressengebieten. Dasvie rteEreignis war dieTatsache,daß auch

diebaltischenStaaten indieNeuregelungim Osten einbezogen Wut-·

den.

DieseEreignisseha- ben der Weltpolitik schlagartig ein ganz

neues Gesichtgegeben,

wiedasauchderFüh- rer in seiner großen Redeam Freitag, dem 6. Oktober, feststellen konnte.

Jn diesen Wochen haben nicht nur die Wafer dasletzteWort gesprochen,sondernauch diediplomatischenAk- tionen grundlegende Wandlungen herbeige- führt«

Was zunächstden Erfolg der deutschen Waffenangeht, kann darübernichtsBesseres gesagtwerden,alswas dCIIFührerin seiner großen Rede vom Z—Oktoberzum Ruhme

Dieb

General derÄrtillerieo.Küchlcr schreitet

Von If. Leo Holsrein desdeutschenSoldatentums ausgesprochenhat:

»Dasdeutsche Soldatentum hat sichden Lorbeerkranz, der ihm1918 hinterlistig ge- raubt worden war, nunmehr wieder festum dasHauptgelegt. Wir allestehenintiefer- griffenerDankbarkeit vor den vielen un- bekannten namenlosen tapferen Männern unseresdeutschenVolkes.Siesindzum ersten Male angetreten aus allen Gauen Groß- deutschlands. Das gemeinsam vergossene Blut aber wird sie nochstärkeraneinander binden als jedestaatsrechtlicheKonstruktion.«

MitStolzdürfenwir esinOstpreußenver- zeichnen, daß an diesemLorbeer auchost- preußische Truppen einen hervorragenden An- teil haben. Mit den Leistungen, die die Z.Armee unter demOberbefehldes Generals vonchler indempolnischenFeldzug auf- zuweisen hat,ist dieGeschichte ostpreußischen Soldatentums um neue Ruhmesblätter ver- mehrtworden, was ebenso von derFührung wievon deneinzelnenSoldaten gilt,wie beste militärischeBetrachter festgestellthaben. Die Aufgabe, denFeind ingroßer Umfassungvom Rücken aus anzugreifen und dieVerbindung mit denweiter westlichundsüdlich kämpfenden Armeen aufzunehmen,ist gemäß solchemUrteil großzügiggelöstworden. Eswaren dabeinicht nur harteKämpfe, sondernauchaußerordent- licheMarschanforderungenzuüberwinden. Be-

OleFront ab

sonders verdient dabei hervorgehoben zu werden,daß sich Schulteran Schultermitden jungen ostpreußischenSoldaten dieostpreußische Landwehr hervorgetanhat,das heißt Männer, diemeistensschondenWeltkriegerlebt hatten undzumgroßenTeil Auszeichnungenaus dem Weltkrieg an dem Uniformrock trugen. Die Tatsache solchen Zusammenwirkens ist nichtnur imBerichtdesOberkommandos derWehrmacht anerkannt, sondernauchvom Führer selbstin seinererwähntenRede hervorgehobenworden.

Ostpreußen hat seinen Ruf gerechtfertigt,ein Soldatenland zusein,undwer indenStraßen von Königsberg oder anderer ostpreußischer Städte zahlreiche Männer mit dem Eisernen Kreuzvon 1939 gesehen hat,derweiß, daßdie ostpreußischeTruppeaus Soldaten besteht,die besonderer Auszeichnungsichwürdigerwiesen haben.

Ein Beispiel für solches hervorragende Soldatentum ist das Handeln jenesostpreußi- schen Leutnants der Landwehr Klingen- feld von derLandwehrbrigade Lötzen,der wegen seinerkaltblütigenEntschlossenheitvom Oberbefehlshaber desHeereszum Hauptmann derLandwehr befördert wurde; denWeltkrieg hatteer bereits als Gefreiter mitgemacht. Er hat durcheinen kühnenHandstreichan derEr- oberungderFestungLomzaeinen entscheiden- denAnteil genommen.

Dochnicht nur einzelner hervorragender Männer undTatensei gedacht,sondern aller jener unbekannten Sol- daten, die Blut und LebenfürGroßdeutsch- land auf denSchlacht- feldernPolens einge- setzt haben.

Wenn zum ersten Male seitdemFrieden nachAbschlußdespol- nischenFeldzugeswie- dereineVeflaggungin Stadt und Land statt- fand, so durfte das im Bewußtsein geschehen, daßdie Opferdieses Feldzugs nicht ver- gebens gebrachtwor- densind,sondern ihr TeilzuderGröße des Reichesbeigetragenha-

ben. Über diesen

Opfern,diejeder Feld- zugfordert, stehtdas großeWort desFüh- rers, dasihninseiner

ganzen menschlichen

Größe neben seiner

Kum»Akchip Größe als Staatsmann

141

(4)

und Lenker der Geschicke seines Volkes zeigt: »Ichhabe es verboten, mehr Menschen zuopfern, als unbedingt notw endig war.« DerFührerwolltenicht, daßbeieinerKampfhandlung, dielediglicheine Ruhmestat im einzelnen gewesen wäre,un- nützesBlut deutscherSoldaten vergossen wurde.

So hat dieser Kriegdenn auchwenigerOpfer gefordert,als man ursprünglichannsjs Der Führer selbst hat als Verlustenach3«oerFest- stellungvom 30. September 1939angegeben:

Gefallen 10572, verwundet 30322, vermißt 3409 Mann. Jndiesen Zifferndrücktsichaus, daß. nachdemBefehl des Führersverfahren worden ist,den jeweilig größten Er- folg mit den denkbar geringsten Opfern zu erzielen. Damit hat das GesichtdesKriegeseinen neuen, entscheidenden Zug erhalten,ohne daßdieEntschlußkraftEin- bußeerlitt oder derErfolg geschmälertwurde.

DerdeutscheSoldat darfdankbar dafür sein, daßanderSpitze derWehrmachtalsOberster Befehlshaber einMann steht, derimeisernen Würfelspiel niemals die hohe Verant- wortung vergißt, dieervor seinem Volk aufsichgenommen hat, und der vor allem als Frontsoldat, der in vorderster Linie gekämpfthat, weiß,was der letzte Ein- satz fürjeden einzelnen Mann und darüber hinaus für das gesamte Volkbedeutet.Wie unterscheidetsicheinsolcher Mann von jenen feigen Kriegshetzern,dieimanderen Lagervon sichererStelle aus dieVölkerindas Verderben treiben undsich keineSkrupel darüber machen, diefranzösischeWehrmachtvor demunbezwing- lichendeutschenWestwall ohneRücksicht auf schwerste Opferschließlichverbluten zulassen.

VondengroßenGedanken desFührerssind auchdieletztenKampfhandlungen inPolen, was diedeutsche Führunganbetrifft, bestimmt gewesen. Das zu einer Festung ausgebaute Warschau ebensowie dieHalbinsel Hela konnten sichnur deshalbso langehalten,weil die deutscheWehrmachtführungdarauf ver- zichtete, nutzlosdeutscheSoldaten verbluten zu lassen.Solche Haltungwurde gewahrt, obwohl die Sturheit der polnischen Befehlshaber so großwar, auchdieZivilbevölkerung unter Trümmern begrabenzulassen. Esmußten erst diedeutschen Waffen eine energische Sprache führen was siefreilichinder letztenEnt- scheidungnur kurze Zeitzutun brauchten—,

s-

st.Marien

142

um zwecklosen Widerstandzu brechen. Der EinzugderdeutschenTruppeninWarschau,der sie auch durch Straßen führte, durchdieschon imWeltkriegimJahre1915 deutscheSoldaten marschierten, ist deshalbzueinem krönen- d enAbschluß inbestemSinne geworden.

Dieweltpolitische Folgerung aus demFeld- zug inPolen auchaus demEinmarschder russischen Truppen istdieTatsache,daß das Polen von Versailles niemals

wieder erstehen wird. Deutschland

und Rußland haben sich darüber geeinigt, daß siesichnun nicht mehr von fremdenMäch- ten in die Neuformung Osteuropas hinein- reden lassen.Das ist auch dasKennzeichendes großen Paktes, derzwischenDeutschlandund Sowjetrußland abgeschlossenworden ist. Mit Recht ist derAbschluß dieses Paktes in der ganzen Welt als einweltpolitischesEreignis ersten Ranges betrachtetworden,und selbstin England und Frankreich haben sichStimmen erhoben,dienachderersten Schreckwirkungund nach lächerlichenVersuchen, die Bedeutung dieses Vertrages zu verkleinern, die um- wälzende Wirkung der Vertragsabschlüssein

Moskau haben zugebenmüssen. seigen doch

dieseVertragsabschlüsse nichtnur Deutschland undSowjetrußlandineiner Front,sondernes wird damit demPlan derenglischen Blockade ein tödlicher Schlagversetzt. England selbst hat seinerseits spüren müssen, daßdieBlockade einzweischneidiges Schwertist.Die glänzen- denLeistungendeutscherU-Boote imHandels- krieg abgesehenvon derVernichtungdes großen englischenFlugzeugträgers ,,Eoura- geous" sprechenheute schon für England einewarnende Sprache.

Eskamhinzu, daß dieWestmächteindiesen Wochen auch erleben mußten, daß dieFreund- schaft zwischen DeutschlandundJtalien erneut bestätigtwurde. Der herzlicheEmpfang, den Berlin dem italienischen AußenministerGraf Eiano bereitete, war ein Beweis dafür,daß man dieHaltung Italiens imdeutschenVolke würdigt.Was dieneutralen Staaten angeht, sohat sichbeiihnenimmer mehrdie Erkennt- nis durchgesetzt, daß sievon der englischen Lügenagitation dauernd betrogen werden sollen und daß dieenglischeBlockade sichvor allem gegen sieauswirkt. Das Lügengewebe eines Ehurchillund seinerMitarbeiter wurde schnell zerrissen,alsman ausländische Journa-

DAJVZJG

wieder deutsch

lnneres Hafenbechen inderMottlau

Aufn.(3) Krauskopf

listen einiger neutraler Staaten anjeneStätten führte,wo angeblich Bombenangriffe, wiez. B.

inFriedrichshafen, durchgeführt sein sollten.Die Vertreter desneutralen Auslandes konnten sich miteigenenAugendavon überzeugen, daßdie englische Agitation ihnenSand indieAugen gestreuthatte.

DerFührer hatinseinergroßenRede vom 6.Oktober eine gewaltige Abrechnungmitden Gegnern Deutschlands vornehmen können. Er hat den Gegensatz klar aufgezeigt, der zwischen der Politik der Kriegs-«

hetzer besteht,diedenKriegum desKrieges willen predigenund sichdaraus ein Geschäft versprechen,undjener deutschen Poli- tik, diebis zur letztenGrenze der Geduld

immer wieder den Frieden retten

wollte. Er hataber auchkeinen Zweifel

darübergelassen, daß der FriedenswilleDeutsch- lands aufkeinen Fallals Schwäche ausgelegt werden darf, sondernnur bekundet wird,weil Deutschland sichseiner Macht und Stärke bewußt ist. SohatderFührer derfeindlichenWelt noch einmal eineletzteGe- legenheit gegeben, sich aufdieVernunft zube- sinnen. Erhatmitderganzen Eindringlichkeit des Ernstes derStunde dieFeindevor die Fragegestellt,obsiesich fürdenFriedenoder für den Krieg entscheiden wollen. Erhat das getanmit dem Blick auseinneues Europa, dessen Gestaltung sich nicht mehr aufhalten läßt.

Erkonnte so sprechenindemBewußtsein, daß erdamit für das ganze deutsche Volk

sprach,dasseit Versaillesweiß, welchesSchicksal Ihm bestimmt Wäre-wenn es nichtbis zum letzten den Daseinskampf siegreichdurchstehen würde. AnderÜberzeugung,daß Deutschland auchindemFalle, daßseingroßzügigerVor- schlagauftaube Ohren treffen würde,un- bedingt siegen würde, hatder Führerkeinen Zweifelgelassen. Von dieserÜberzeugungist das ganze deutscheVolk getragen, zumal der siegreiche FeldzuginPolenihm gezeigt hat,ein wiestarker Schutz deutscher Lebens- interessen die deutsche Wehrmacht ist. Damit isterneut klarherausgestellt,daß England und Frankreich die Verantwortung für die weitere Entwicklungzutragen haben.

Die Führerrede hat deshalb als ein großes historisches Ereignis

einem Scheideweg

die Völker an gezeigtl

Rathaus

(5)

»Mit mami und Roß und wagen

hat sie der Here sgeichlagen!«

schon18Tage,nachdemder Führerden aktiven Schutzdes Reichesder deutschen Wehrmacht übertragen hatte, war indem täglichen Berichtdes Oberkommandos der Wehrmachtzu lesen,daßder Feldzugin PolenseinemEndeentgegengehe. Noch fünf Tage weiter, und. dasOberkommando der Wehrmacht gabineinem abschließendenBe- richtbekannt:

»Der Feldng inPolen istbeendet.«

Ganze23Tagehaben genügt,umdasPol- nischeMillionenheervollständigzuvernich- ten. Während nochdreiWochenzuvor ver- blendete und auf englische Hilfe rechnende PoleningroßsprecherischerArtunserDeut- sches Reich aufteiltenund sich, nachdemdie

OstpreuGen

Schlachtbei Tempelhofgeschlagenwar, im GeistealsSiegerinBerlin einziehen sahen, haben sie jetztdieSchlagkraftderdeutschen Wehrmacht empfindlich kennengelernt.

JnseinerRedevom 16.Septembersagte Generalfeldmarschall G öring:

»So schlägtdas scharfe Schwert Deutschlands,wenn es einmal aus

derScheidegezogen ist...!«

Diebittere Wahrheit dieserWorte habendie Polenindieser Zeit deutlichzuspürenbe- kommen.

23Tage,eine kurze Zeit, die ungeheure LeistungenderSoldaten allerWaffengattun- geninsich birgtund.diesichwohlam besten

indenttfglichen BerichtendesOberkomman- dosderWehrmacht widerspiegelt.

Die·geknichtendeWirkung unserer Pan-

zerwaffe,diegroßartigen Verdienste,die sich unsere Luftw affe durch ihretodes- Verachtenden AngriffeallermilitärischenAn- lagen Polens erworben hat, und nichtzu- letztdieArbeit unserer Pio niereund die gewaltigen Leistungen der Jnfante rie und aller übrigen Waffengattungen haben zu demmilitärischen Erfolg geführt,derals einzigartig bezeichnetwerden kann.

Führenwiruns nocheinmal die Entwick- lungderEreignisseimOstenan HandVon Auszügenaus dentäglichen OKW-Berichten überdie Fortschritte derKampfhandlungen vor Augen.

Oben llnhs .

Eroberter polnischerBunliehdaneben Äbcransportoon Kriegsbeute

Llnhs

Gefangengenommene polnischeMunltionsholonnen

Unten llnhs -

DurchBomben zerstörteBrücke undGüterroagen,daneben:

Für alleGefangenen roer eine Stammrolle angelegt Aufn.scherl(2),Presse-Hoffmann,Ä. P.-Photo,Rtlantic

143

(6)

1.September

»Auf BefehldesFührers undOberstenBe- sehlshabers hatdie Wehrmachtden aktiven SchutzdesReiches übernommen. JnErfüllung ihresAuftrags, derpolnischenGewalt Einhalt zugebieten, sind Truppendesdeutschen Heeres heute frühüberdiedeutsch-polnischenGrenzen zum Gegenangriffangetreten. Gleichzeitig sind GeschwaderderLuftwaffezum Niederkämpfen militärischerZielein Polen gestartet. Die Kriegsmarine hat denSchutzderOstseeüber- nommen.

JmZugederdeutschen Kampfhandlungen aus Schlesien, Pommern und Ostpreußenwurden an allen Fronten schonheutedie erwarteten Anfangserfolge erzielt.

Dichtvor Graudenz wird gekämpft.Aus OstpreußenvorgehendeKräfte stehen tief auf polnischemGebiet imKampf.Diedeutsche Luft- waffehatheute in wiederholten kraftvollen Einsätzen diemilitärischenAnlagenaufzahl- reichenpolnischen Flugplätzen,soz.V.inRah- mel, Putzig, Graudenz, Posen, Plock, Lodz,«To- maszow, Radom, Ruda, Kattowitz, Krakau, Lem- berg,Brest,Therespol,angegriffenundzerstört.

2.September

Die deutschenTruppen haben am Nach-

mittag des 1. September den Vor-

marsch auf allen Fronten erfolgreich fortgesetzt Heute frühsind die Bewegun- gen überall im Fortschreiten. Der Jablunka- paß wurde schnell bezwungen.

4.September

Vondenaus Schlesienundsüdlich vorgehen- denTruppendrängen närdlichderHohen Tatra undsüdlichdes Jndustriegebietes starke Kräfte demauf Krakau zurückweichendenGegnernach.

Ostwärts Pleßwurde derWeichselüberganger- kämpft. NördlichdesJndustriegebietes folgen Unsere Truppen demzurückgehendenFeindüber

die Linie Koniepol—Kamienskund über die

Warta nordöstlich Wielun. Jm scharfenVor- gehen haben siesichSieradz auf20Kilometer genähert.

Die pommersche Kräftegruppe erreichtemit starken KräftendieWeichselbeiEulm. DasAb- schneidenderimnördlichen Korridor stehenden polnischenKräfte istdamit vollendet. Derdeut- sche Angriffgegen dieFestung Graudenzistim Nordostenin« dieFortlinieeingedrungen.

Dieaus OstpreußenvorgehendeKräftegruppe nahmPrzasnysz.PolnischeKavallerie, die nörd- lich Treuburg versuchte,indeutsches Land ein- zudringen, wurde zurückgeworfen.

Die deutsche LuftwaffeführteimLaufedes 3.September vermehrtihre Angriffeaufmili- tärischwichtigeVerkehrsanlagen und größere Truppentransporte durch.DerwiederholteEin- satzvon FlakundSturzkampffliegern trugwe- sentlichzudemraschen Erfolgderaus Schlesien vorgehenden Truppenbei.

Die Bahnverbindungen Kutno—Warschau, Krakau—Lemberg,Kielce-Warschau, Thom- Deutsch-Eylau wurden zerstört.Es sindzahl- reicheBugentgleifungen, BrändeundExplosionen von Zügenfestgestellt.DerVahnhof Hohensalza liegtinTrümmer. Jn Okecie bei Warschau wurde das dortige Flugzeugwerk schwerbe- schädigt.Diedortvon denPolenbereitgestell- ten Reserveflugzeuge wurden vernichtet. Bei einem Luftkampf überWarschauwurden sieben polnische Flugzeugeund einpolnischer Ballon ohne eigene Verlusteabgeschossen.

DieSeestreitkräftewaren auchgestern erfolg- reich tätig.Zerstörer habendieimKriegshafen Helaliegenden feindlichenSchiffeunter wir- kungsvolles Feuer genommen. Vor der Dan- zigerBuchtwurde einpolnischesU-Boot ver- senkt. Luftangriffe gegen Gdingen und Hela 144

wurden erneuert undbrachtenhierbeidenpolni- schen serstörer-,,Wicher«zum Sinken. Der Minenleger,,Gryf« wurde schwer beschädigt.

Ostrowo,Krotoschin und Lissa sindindeut- scher Hand. Heute morgen haben erstmalig Truppenaus demReich aufdemLandwege ost- preußischenBoden erreicht.

Ein zweites polnischesU-Boot wurde heute frühvon deutschenSeestreitkräftenvernichtet.

5.September .

Dasdeutsche Ostheerbracham 4.September aufallen Fronten denfeindlichen Widerstand undstieß unaufhaltsamweiter vor. DerGegner gehtstellenweiseinUnordnungund schwerer- schüttert zurück. Gefangenen- undBeutezahlen mehren sichundlassen sichzurZeit noch nicht übersehen. Die7.polnische Divisionwurde süd- wärts Tschenstochauaufgerieben,derDivisions- stab gefangen.

ÜberstürzträumtderFeinddasostoberschlesische Industriegebiet BeiSieradz wurde derUber- gang überdieWartheerzwungen.

EsgibtUmstände, da mulzWaffengeivalt die FreiheitderVölker wider dieUnterdrückungdurch Unrecht schirmen.

Fälle,diewirimGuten nichtausrichten undderUnbilligkeit abtrolzenmüssen,

was sieuns verweigert Friedrich derGrabe

DieBefestigungeninGraudenzwurden ge- nommen.

Die LuftwaffebeherrschtdenLuftraum. 40 polnische Flugzeuge,darunter 15imLuftkampf, wurden abgeschossen.

DieimGegenangriffnach Polen angesetzten deutschen Truppen sindindenerstendreiTagen bis zu 100 Kilometer in Feindesland ein-—

gedrungen.

6.September

Das ostoberschlesische Industriegebiet istin unserer Hand.Weiter nördlichwurde am frühen Nachmittag dieLinie Eheciny—Lopußno-Piotr- kow genommen. BeiderseitsSieradzwurdeeine starkausgebaute Bunkerlinie durchbrochenund derAngriff auf demOstuferderWarthein RichtungLodz fortgesetzt.

SchnelleTruppen habenbeiRozandenNarew erreicht.10000Gefangeneund60Geschützesind bisherdieBeute unsererimNorden kämpfenden Truppen.

7.September

Der RückzugdespolnischenHeereshieltam 6.Septemberausderganzen Front an-

Jn Südpolenwurde Neu-Sandez genommen unddort undnördlichdavon derDunajec über- schritten. Kampflos besetztenunsereTruppendie Stadt Krakau. NachderEinnahmevonKielce sindunsere Truppen im raschenVordringen durchdenWestteil derLysaGora undnähern sichweiter nördlichdenStädten Tomaszowund Lodz.

Die9.und27.polnische Division,einPanz-er- bataillon, zweiJägerbatailloneunddieKaval- leriebrigade Pamorska sindvernichtet. Nur

Reste habensich,ohne WaffenundGerätdurch dieWeichselschwimmend, gerettet. Dasnochin denWäldern steckende Kriegsgerätkann erstin Wochenfestgestellt undgeborgen werden.

Ostwärts der Weichsel ist die Straße Thom- Strasburg überschrittenund einBrückenkopf über die Drewens gebildet. Dieaus Ostpreußen vorgehendenTruppen habendenNarew beider- seitsPultusk undbeiRozan erreicht."

DieLuftwaffehat gesternindurchschlagendem Tiefangriff dieweichenden Feindkolonnen an- gegriffenund zersprengt. DerAngriff gegen Eisenbahnanlagen, VahnhöseundBrückenwurde fortgesetzt, dabei die Weichselbrückesüdlich Warschaus durch Vombentreffer schwerbe- schädigt.DerWarschauerWestbahnhofstehtin Flammen.

·

DieVesatzung derWesterplatte, diesichbisher tapfer gehaltenhatte,hat sich aufGrund der allgemeinen militärischen Lage Polensheutevor- mittag11Uhrergeben.

8.September

Deutsche Panzertruppen habenanderStraße Tomaszow—Warschaufeindlichen Widerstand nach kurzem, heftigemKampfgebrochenundsind inraschemVordringen aufdiepolnische Haupt- stadt. Nocham Vormittag Wurde der Ort Mszczonowerreicht.

DieOperationen inPolenam 7.September nahmen anvielen Stellen denCharakter einer Verfolgungan.

Nördkich Temaszew haben Panzertruppen den Feind aus Rarva-Mazowiecka geworfen und stehendort60Kilometer vor Wut-schau.

NordostwärtsWarschansistder Narew bei Pultusk undRozanüberschritten.JnderPro- vinzPosen wurden imSüden und Norden weitereGebietsteile besetzt.

Andiesenschnellenundgroßen Erfolgen hatte dieLuftwaffewieder entscheidendenAnteil. Jhr Masseneinsatzrichtete sichgegendiezurückgehende polnischeArmee. Sie griffmit Schlacht:nnd Sturzkampfgeschwadernunmittelbar indenErd- kampf ein. Marschkolonnenwurden zersprengt, Rückzugswege durch Zerstörenvon Brückenund Übergängen versperrt, Versuchevon feindlichen Gegenangriffen schoninderBereitstellung zer- schlagen.DieWeichselbrückensüdlich Warschaus findnachhaltig zerstört. Jn Warschau selbst sind dieDurchgangsstraßenmit Kolonnen angefüllt und verstopft. Dieeilige Räumung derStadt ist im Gange.

Ein viertes polnischesU-Voot wurde ver-

nichtet.

9.September

Auchgestern nahmderRückzug desgeschlage-

nen polnischenHeeres fastan allen Fronten seinen Fortgang.

JnSüdpolen wurde kämpfendüber dieWis- loka nach OstenRaum gewonnen und mit motorisierten Verbänden Rzeszowerreicht.

BeiSandomierzgelanges,auchimOstenvon derWeichsel Fußzufassen.JnderVormarfch- richtungauf Lublin wurde westlichderPelfpsel durchgestoßen.Lodz wird heutevon ruckwarts gestaffeltenVerbänden befetztWerden,während dieMassederdortkämpfendenTruppen,ander Stadt beiderseits vorbeistoßend,südlichder Vzura dem kämpfendweichendenFeind folgt.

DieProvinzPolen Wirdohne feindlichenWider- standfottfchreitend besetzt.NordostwärtsWar- schaus ist derFeind hinterdenVug beiWyszkow undostwärts geworfen.

11.September

Die großeSchlacht in Polen nähert sich ihremHöhepunkt,derVernichtung des pol- nischenFeldheereswestlich derWeichsel.Wäh-

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