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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 14, 1933, Nr 37.

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Academic year: 2022

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HerausgeberDr.FranzLiidtke...Verlag·Bund DeutscherOstenE.V., Berlin

Ercheint""wdchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl. 1«.50M. Einzelnummer 20Pf.u.5Pf.Postgebühr.WisseigenpreiæFürjeden

MillimeterHöhe der 6gespalt. Zeile80Ps» bei Familien-,«Grtggruppensu.Stellen-Anz.20Pf., bei Anz.imAnschlußandenTextaufTextbreite 1.20 M.

Nr.37.

gtcdeutschenSchulenindenehemals preußischenGebietenPolen-Z. -

-i«Verlin,·«8·.September1933. 14.Jahrg-

-S··:-isi:

»Wi- CJSJ « fßl

stie:DlånzigckFrag?n. Siepolitisch-c LageinEinund. - S.386: Indiscl)-mar1:1ftifnic es - snJemand J S.387: DerpolitischeAusstandinPofcn. lS.389:600Jahre KiiniusberuerDom. Dieuoraeschichtliche-E,rforstl)uuu·deschtsLVcU ZseklæslkcljkcksalsPosener Diakoiiifseuhaus. JS.390:GrenzkiiudnebunacdesBDQ indg»cll;a1)eriscl)enOstiiiart. Ausbau desSeedieniteri Oftpreiiizeu. sd91:

, s-rnennungeu. iier.

Der deutscheKsullureinslusz.

Für einenpolitischen,,Patrioten« scheintderGedankevunertraglich zusein, dafz PoleneinengutenTeilseinerkulturellenEntwicklungdem deutschen Rachbarn verdankt. Unddoch ist nichtsnatürlicher,alsdasz diese Entwicklungihre stärksten Impulsegeradevon Deutschlander-

gieltDenn Deutschland ist durchdieJahrhundertenichtnur ein

«aum voll eigener geistiger Schöpferarbeih sondern zugleichauchder räumlich gegebene «·»Rlittler abends ländisrhen Kulturgutes für die Volker des Ostens gewesen,undzivareinMitt«ler,der das,waservon denalterenKul- turen descZitittelmeerraumes erhielt,miteigenem Wesensgehaltedurch- drangundzueigener Leistung unipragte. Die Tatsache der

deutschen Nachbarschaft hat die Gruiidzuge des

polnsischenKulturlebens bestimmt; dieseNachbarschaft bedeutete, inAnbetracht derWirtschaftsverhältnisseunsdder Verkehrs- jnittel früherer Jahrhunderte, einschl»echti nschcksg[haftg s

lVerhältnis NothehePolen»anfing,mitdenanderenVölkern desWestensinunmittelbareVerbindungzutreten, noch ehedokpos- nischeStaat (im16.ZuhthuudektUseineerstendiplomatischeiiBe- ziehungenmitdenwesteuropaischenLandern anknüpfto,hattedaspond schonjahrhundertelengunter deutschenEinflus-gejtanden,«de«kvon den späteren AsusstrahlungendesHumanismus«ri»nd.der«Renaissa"nce;wie von denEinwirkungenderfranzösischenZivilisationwohlergänzt, ·ahg’k nicht verdeckt oder gar ausgelestht werden konnte;H das-unt so weniger,alsernikht Nureer gesstlge Fernwirkung dar- stellte,sonderndurchdie deutscheRetonlsationhlutinäfzig im Laiide verwurzelt war. Wennheutediepolnischen;,Patkjojgn·k dieiinzweifeslhaste TatsachesdekKUttUksbeElUsIUssUUgihresLandes und Volkes durch Deutschland nicht wahr-habenwollen, dannszjnekjkgk Liniewohldeshalb,weil sie sichin einenrmifzverstandenennatio;

vnatien selbstbewubtlein durch den Gedanken sver-ietztfühlen, dasz siealscRationsovielgeradedemVolkeverdanken,zudeinsie heuteinschärfster politischerGegnerschaftstehen. . .- -

Essistkeine libertreibung, zusagen, dafzdasKultur-lebenPolens, sowiees sichiniLaufederJahrhunderte herausgebildethat,· ohne Deutschland unvorstellbarseinwurde.' EsgenugtzsichdenEinfslukzdei.

deutschenLiteratur oderderdeutschenReformationaufdaspolnische GeisteslebenoderdieBedeutungdesdeutschen Rechtsfurdiegesells- schaftlirhe, wirtschaftlicheundPolitischeGestaltungAltpolensoder »die Einwirkung desPreufzischen Staates«aufdiePoleninPossen-Weste preufzenvor Augenzuhalten,umdie gestattelsdeKkOst des deutschen Geistes jinWerdender polnischen cZtation

Zu erkennen. »Die Ausbreitung desxzdeutschen

RekhtesinPolen undseinenRebenländernindes ZeltVom 13:’bi"s zuni 18.Jahrhundert bildet einen der bedeutendsten Prozesse der Kulturexpansion und»-assiiiiilation inder Geschichte der europäsisschen Volker; sie läszt sich etwa niitdeniVorgangderKulturausstrahlung undsvereinheitlichung imRönierreiche vergleichen odermitdem sdesDurchdriiigensgleich- wertigerGrundlagen undErscheinungsformen inWest-und Initing europa im19.ZuhthUUdett-«(Pkef—H—s— Gebund-SICHDas deutsche RechthatdieStruktutderpolnischenGesellschaftvon.Grundaufbo- stinnnizEshatdieOetausblldungeinerstandisch gegliedertenGesott- schaftiiiPolen iiberhaupterstinoglichgemacht-.-Eswar derwichtigste Faktor beimAufbauderadligen GrundheijrlrhaftPolens.DieStadt iinRechtssiniieundals s071«119»·D-0«s91USsOFMkonntelll Polenerst auf derGrundlagedes deutschen Rechtesentstehen,dash»ie»rseinestärkste nndsichtbar-sie Ausbildung erfuhr.Izludsurdiez. horige,wirtschaft- lich jedenfallsvölligungesichertebauerlicheVeoolkeruiigPolensho-

·im· »religi»ös-kirchlirhen

«des poliiischen Volkes tsiefgehendbeeinflufzt Zwei-

«

-

t- deutetedieAnsehungzudeutsscheni RechtdasEndederHörigkeit unds derLandlosigkeit."DasBerg-,Heeres- undsideikommiszrechtdesalt- polnischen Reicheswar wesentlichvon deutschen Vorbildern bestimmt.

IUnd auch die Stellung der JudenimaltenPolenwar nach deutschrecht- tlichen Grundsätzen geregelt. Rurdasritterliche Lehensrecht,wieessich

«in"D«eutschlandunddenwestlichenLändern ausgebildethatte,konnte in

cPolennichtheimisch werden. Immerhin leitetesichaberz.B.das

thangigkeitsverhaltnisderHerzögevon Masooiem Preiiszeiiund Kurland gegsenuberderpolnischenKrone ausdeutschen lehensrechtlichen Anschauungenund Grundsätzenab. Die Ausbreitung des

deutschen Rechtes ebnete dem Siegeszuge der

deutschen niittelalterlichen Kolonisation über

Polenden Weg.Seine AnerkennungdurchdiepolnischenGrund-

«herrenwar filrdiedeutschen KolonistendieVoraussetzung zurNieder- lassunginPolen;unddiepolnischen Grundherren wufztensehrbalddie wirtschaftsförderndeund kulturbelebende Bedeutung des deutschen Rechtesebensowiediematerielle undgeistige Leistungsfähigkeit seiner deutschenCragerzuschätzen.Das deutsche Rechtbildetediegeordnete

«Jorm,inder sichdieKultivierungdespolnischen Raumes vollzog.

»Eserlangte inPolen nichtnur dortGeltung, wo deutschstämniige SiedlerundBürger angesetzt wurden, sondernesist, nachdem sein Vsert an den deutschen Kolonisten erprobtworden war, alsneues, belebendes Kulturelement vielfach auchaufreinoder überwiegend slawische Siedlungen ausgedehntworden. Eshatnicht blosz während sder Blütezeitderdeutschen "Koloiiisation"des Mittelalters inPolen gegolten, sonderneshat,wenn auch verivischt undjoerdorbem den Verfalldesdeutschen BürgertumsindenStädten unddenUntergang des deutschenAnsiedlertums aufdem flachenLand überdauern In Posen-WestpreuszenundGalizien sind seine Reste erstmitdeinUber- Jgangidieser Gebiete anPreufzenbzw." Osterteichund«in"Kongrefzpolen Juudinden russischen Westgebsieten sogarerstumdie Mitte des

»19.Jahrhunderts verschwunden ..·. WieaufdemGebiete desRechts unddamit aufdemGebiete dergesamtensozialen Kultur —, so hatdas Deutschtum auch

"

Leben den Werdegang nialgingenvon·Deutschlandaus grundlegende kirchlicheBewegungen Tiberdas Land: Die christliche Riisssionund dielutherischeRefor- Iniation.«Deutsche Mönchewaren es,·diePolen-für denwestlichen, nachRom ausgerichteten Kulturkreis gewannen. «,,-DieKloster, diedamals fastdieeinzigen Kultiurträgerwaren, gewannen surdie kulturelleEntwicklung Polens entscheidende Bedeutung Ein Tganzes Reiz deutscherodervon Deutschen besetzter Klöster überzog:im 12.»und13.Jahrhundert daspolnischeLand cZiiitden deutschen Monchen hielt auchdiedeutsche Wissenschaft-KUItUPUndklkkhllkhe Kunst ihrensiegreichen.EinzuginPolen.«(»Prof.selix Hause-Bros- tOu-) Wenn Polen sich auchschonum dieSahrtausendwende seine kirchlich-politischeUnabhängigkeitgegenüber Deutschlandzu sichern gewusztihatteundwenn auchgegen das Endedes 13.Jahrhunderts eineallmähliche Entdeutschung derKlösterStusetkte, se bleibt dekl) die Tatsache bestehen,daszdas geistige Leben Polens aus deutscher Wurzelwntspklsngell undauch spater, trotz aller Gegnerschaft, immer wieder z·u diesen, seinen ursprünglichenQuellen zurückgekehrt ist.Vor alleininderZeitderRefor mation, die indendeutschen StädtenPoslens undimpoliiischenAdel frühzeitig eifrige Anhänger fandunddurchdenKampfderMeinungenundBe- skeiintnisseinPolennichtanders als inDeutschlandselbsteinege- ivaltige Belebung des gesamten geistigen Schaf-

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DWWMWWWWW 382 feiis hervorrief. Snsbesondereverdient einesfestgehaltenzuwerden:

Aus dertiefen Erschiitterung, diediedeutscheReformation auchin Polenhervorrief,aus demDrang, dasWortGottes demVolke zu- gänglichzumachen,wurde die Polnische Schriftsprarhe ge- boten,entstanden die ersten Anfänge einer Literatur inpolnisrh er Sprache. UnterdemEinflußdesvon überlebten Denk-sundGlaubensformenbefreitenDeutschlandgingdamals auch durchdas politische Bildungsweseneinneuer befreiender Jug, der HirneundHerzenempfänglich machte fiirdieaufsteigendeödeenwelt desHumanismusundderitalienischen Renaissanre,wenn schließlichauch dieReformationsbewegunginPolen, außerindendeutschen Städteii undeinemEeildesAdels, nicht fiirdauernd Fußzufassen vermochte.

Eine neue Welle deutschen Geistes ging zuBe-

ginn des letzten Jahrhunderts durch die slawi-

schen Völker. Fiirderen staatliches Denken,das heuteinden national-demokratischen ödeologien erstarrtist, istdasGedankeng ut der französischen Revolution richtunggebend gewesen.Ve- lebendeundgeschichtsbildende Kraftaberhat diesesDenken erst durch feine VerbindungmitdemVolkstumsgedanke nerhalten,de r aus deutschem ödeengute erstand. »MankanndieLageim Ostenweder von derfranzosischenRevolution nochvon derBefreier- rolle Rapoleons lILverstehen.Sieisteinegeistesgeschichtlirhe Frage und mußvon demDeutschlanddesspätents. iindfriihen19.Jahr- hunderts aus beantisortet werden« (Prof.Josef RadlersWien.) Von FrankreichhabendieVölker desOstensdenWillen zurFor in,zum Rationalitätedstaate, erhalten, dersich·indemAugenblicke,indemer verwirklichtwurde,inihremRaume als-undurchführbar erwies;von Deutschlandaberhaben siedenWillenzTiniInhalt, zumVolkstum,

empfangen. Ohne die geistige Beeinflussung von

Deutschland her läßt sich die völkisrhe Wieder- gebiirt deröstlichen Völker und damit auchdie völ-

kische Erneuerungder Polen überhaupt nicht be-

greife n. HerdersSchriften sind fiirdiepolnischeErfassung des Volkstumsgedankens richtunggebend gewesen.Diegeistige Erneuerung, diePolen seitBeginn desvorigen Jahrhunderts erlebte, hat ihren bleibenden undwirksamstenAusdruck gefundeninderpolnisrhen Literatur, dieindemLitauer Adam Mirkiewiczihreklalsische Größe erlebte. »KeinErlebnis hatdieneue polnischeLiteratur tiefer erschüttertalsdasWiedererwachen derlitauislchen Landschaftunddes litauischenVolkstums. PflegeundWiedergeburtderlitauischen Sprache undVolksdichtungaber gingenvon Ostpreußenaus... Wilna (wo

zugebenwollen.

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damals zahlreichedeutsche Gelehrtetätig waren)war es,wodie Ge- dankentdes KonigsbergerCugendbundes undderJenaer Burschen- Ichaftdiepl)»1«ll·1lch2Jugend2UIflfsmmten.«(Radler.-) VonWilna,da- malsdem geistigenVorvrte Kontgsbergs,undnichtvon Warsthau,wo

französiskheIdeen Vokhkkklkhketspgingfür PolendieKraftdervölki- schen Erneuerungaus. InWilna,und»nicht»inWarschau,wurde die ödee deszweiten Aufstandesgeboren;in»Wilna,undnichtinWar- schau, lehrtenundlernten dieMänner,dienachdeinZusammendrUch desAufstandeszuVeginnderdreißiger Jahre als Emsigranten die geistige ElitedespolnischenVolkes darstellten.

Raturgemäß sind auchdie 150Jahre derJugehörigkeit Posens und Westpreußens zuPreußen nicht spurlosan dergeistigen Wesensart despolnischenVolkes vorubergegangenDie Polenderbeiden preußischenProvinzenfindindieser JeitinLebens- stilundDenken demDeutschtum nähergiekommen,alsvielevon ihnen

Selbstdieunter ihnen,diederpreußischen Jeitein rhlechtes Andenken bewahren,werden lich sehrbaldihrerBindungen zuni»Deutschtum bewußt,wenn sie sich mit ihren Volksgenossen jenseits der alten deutsch-russischenGrenzevergleichen. Ungewolltliegtin demMißtrauen, mitdemsie iiberdiealte GrenzenachWarschan blicken,undinderüberle-genheit,derensie sichgegenüberden Ju- wanderern aus demOsten bewußt sind,dasEiiigeständnis einer starken und nachhaltigenBeeinflussungdurchdiefriiherepreußischsdeutsche Umgebung. Wenn diealteingesessexenPolen der entrissenendeut- schenGebiete inLebensstandard und Visldungsstand, inWirtsrbasit undWeltanschauung iiber den galizilchenundKoiigreßpolen stehen, wenn sieReigungenzuterritorialer Selbstverwaltungerkennen lassen, so äußert sich hierin unverkennbar dasgeistigeErbe derpreußischen Jeit.Der Deutsche hat sichan ihnen als erfolgreicher Lehrmeister erwiesen. Und das gilt nicht nur fiir

die 150 Jahre der preußischen Zeit, sondern fiir

das ganze Jahrtausensd ostdeutsrher Geschichte. Das

deutsche Volk hatsein WissenundKönnen denandern vermittelt; es hatanseinem Sinnen undDenken dieanderen teilnehmen lassen.Es hat auch heutewiederdenVölkern desOstensVieles zubieten, nach- demesdieAlterserscheinungen derliberalistischien Epoche abgestreift hat.Esistwiedervon neuem Lebendurrhflntetundvon neuen Ideen erfüllt.EserwachtzumBewußtsein seiner historischeii Sendung und, indemes sich anschickt, siezuerfüllen, übernimmtes von neuem die FührungderjungenVölker desOstens. Dr. Kredel.

Die polnischen »Nationa!sozialisten«.

Wie sichdiepolnischen,,Rationalsozial«rsten«das Verhältnis zu Deutschlandvorstellen,läßt sicham bestenaus einem»p«rograni- matischen··Artikel inderRummer 2ihresKattowitzer Organs, der

»Blyskawira«, ersehen. Der Artikel trägt die bezeichnende über- schrift: »Der Versailler Vertrag hatuns eineReihevon Gebieten gera-ubt«,underbeginntmitfolgen-denWorten:

»Man hatuns bestohlenl Manhatuns eineReihegroßerur-

alter polnischer (l) Landstriche geraubtl Man hat die

Geschichtevergewaltigt. DsieLiige triump-hiertl- UnsdmitderLiige triumphiert die durch nichts gebändigte kreuzritter- liche Schlange, dieaufsfrechsteinderWelt ihrerBezwinger spottetunddenfeinen Fadenneuer Wirren spinnt. önOberschleliem inPommerellen undinanderen strittigenGebieten habenVolksab-·

stimmungenstattgefunden.Aber dieVolks abstimmu nge nsind eineebensoid iotis cheAuf s chnei de reiwie die republikanischen jWahlen ... Der Preuße streckt die Tatze nach unseren anderen Gebieten aus, der Preuße hält Polen rechtswidrig gefangen, der Preuße schlägt inseinem Landediejenigen,die polnisch sprechenlDer Preuße ist, obwohlerbesiegtworden ist,das- selbe blutdiirltige Ungeheuer, unser Erbfeind, ein hochmiitiges und furchtbares Tier geblieben.... Die zDeutschen schreiengegen denVersailler Vertrag, unsereBehörden aberhaltensichanihm fest,wieeinVetrunkener aneinemJaune.

Mit Verlaub, nichtdieSchwaden (d.h.dieDeutschen), sondernwir, das gesamte polsnische Volk,solltenalserstegegen denVersailler Vertrag scharf Stellungnehmenunddanach streben, ihn umzustofzen.

Jawohll Dennman sagt, daß dieser VertragunsdieUnabhängigkeit gegebenhabe. Dasisteinegemeine LiigelDieUnabhängigkeit haben wiruns selbstimLaufeunserer iiber100jährigen Knechtschaftundzu- letztwahrend deseuropäisrhen Krieges errungenl WelchesVolk hat sovielBlut vergessen,wie wir(ll), welches Volk hatso verzweifelt gekämpftzwelches eine so furchtbare Hölle aufErden durchgemarl)t?l UndesgibtDumme,-diezusagenwagen,daßir ge nd einPap ie r- setzen denpolnischen Staat ins Lebengerufenundunsere Grenzen festgesetzt habe. Gerade derVersailler Vertraghatdie idioti-

chen Volksabstimmungen angeordnet, die uns der

schönstenLandstrirbe Polens beraubt haben, gerade dieser«Vertaghatuns Danzig geraubt (l).wo sirhgegenwärtigdas Kreuzrittertumso ungestrafttummelt,geradederVersailler Vertrag hatLitauen von dempolnischen Mutterland (l) getrennt undes dem EinflussedesKreuzrittertums unterstellt.undschließlichhatuns dieser kakfag Auchdas idiotilche Abkonimen iiber die

nationalen Minderheiteii geg·eben.«

In dieserTonartgehtesweiter. Ein Kommentar eriibrigtsich

Kohl.Ruraufeines muß iiorhhingewiesenwerden: DieMeiitalität, ieaus dieser heinmungslosen Agitationspricht,hat, Rotz des Partei-—

namens, nichts mit Rattenalsozialisrnus zutun.«Esist

verständlich,wenn gewisseLeute imAuslande sich denRamen der Freiheitsbewegung,dieinDeutschlandzueinembeispiellosenDurch- brurhgekommen ist, zunutzelzu machen versuchen. Dasbedeutet aber noch lange nicht, daß siedas Wesen desdeutschen cRationalsozias lismus erfaßt haben,wenn sievielleicht auchderRSDAP. diesen oderjenenProgrammpunkt entlehnen.Esist selbstverständlich,daß eineBewegung,wiederRattenalsozialsismus,inseinerpolitischenund geistigen Wirkung nicht aufdasdeutscheVolkalleinbeschränkt bleibt, daß siein anderen Völkern ähnlicheRegungenweckt, dort Dei-wandte Bestrebungen zeitigtund auchdas politischeWollenundgeistisge Schaffen besonders deröstlichen Rachbarvolker beecndruiktzEs Igi angesichts solcher Äußerungen, wie siedasOrganderpolnischen·sog.

»Rationalsozialisten«bringt,andieAusführungen·erinnert,dieReichs- minister Dr. Goebbels aufdemReichspaktettag zudieser Frage gemachthat: »Die nationalsozialistsische Revolution istein tgpisch deutsches Erzeugnis gewesen... Der Rationalsozialismus kannnur aus deutschen UmständenundBeweg- gründen erklärt werden. Wenn aufeineIdee, dannpaßt auf ihn dasWort,das.Mussolinieinmalvom Faschismus sagte:er istkein Export"artikel.« Das wird man nicht vergessen dürfen,wenn von polnischen »Rationalsozialsisten«die Rede ist.Daßderdeutsche Rationalsozialisrniuseineneue EinstellungzurRationalitätenfragege- brachthat, daßerdieAchtungvor fremdem Volkstum lehrt, daßer keinegewaltsamenEroberungenwill,dasscheint denLeuten von der polnischen sog. »nationalsozialistischen«Partei entgangen zuslein.·

Sieverwahren sich freilich sehr energisch dagegen,initirgklldelklek anderen polnischen Partei aufeineStufegestelltIII Mkd211; sielegen Wert darauf, alsetwas ganzBesonderes- nochnle Dageweseneszu gelten; sie möchten fiir Polen gern dasbedeuten,was der Rationals sozialismuzfür DeutschlandbedeutetzSoheißtes ineineminder ersten Nummer der »Vluskawica erschienenenprogrammatischen Aufruf z.B.: »DieVesrhuldiguiig,daßwir irgendeinerdergegen- wärtig bestehenden Parteien angehören, ist ein eitlerEinfallderleb- haften· Phantasie eines.beschränkten Gehirns. Wir sindkeine Marxiisten, wir sindkeine Hitlerle-ute, wir sindweder Korfantus anhäiiger noch AnhangerderSanierungspartei, unddaheristestöricht und kritiklos,uns Sginpathien fiirdieillegaleOrganisationdes· Lagers einesgroßen Polen zuzuschreiben.Wir sindnur nationallvjlollltllrhe Polen,dieandieZukunftdespolnischenViolkes unsdanfeinegroße Tradition glauben. UnserLandsmann istjeder ··Pvle rein- slawischen Blutes. (l?)OberiinNorden, SudenzOstenoder Westengeborenwurde,istgleichgültig.Wir kennen keineGalizier, Kongreßpolen, Schlesier, Posener, Ponimereller,sondernnur Polen, dennwirallesinddieSöhneeines großenVolkes miteinergroßen geschichtlichen Tradition. Wir gestattennicht, daß diesesVolk von Fremden und»Juden regiert wird.«

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