• Nie Znaleziono Wyników

Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 14, 1933, Nr 20.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 14, 1933, Nr 20."

Copied!
12
0
0

Pełen tekst

(1)

kandsspnkzhelft Bezieherfiir das»0stland« werbenl

ki- t-«

1-

»p-

-:F

»Was wir verloren haben. darf nichtverloren feint«

l

X i

HerausgegebenVon GinlchelU.-DksFranz Lüdtke inBerlin. Verlag DeutscherOstbund Berlin Erscheintwöchentl.einmal. Bezug: DurchdiePost vierteljährl.1.50M. Einzelnumnier 20Pf.u.5Pf·PoligebühnngizetgenpretsxFürjeden Millimeter Höheder6gelpalt. Zeile30Pf-. bei Familien-, Grlsgruppensu.Stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußanMTextaufTextbreite1.20M.

Nr.20. I Berlin, 12.Mai1933. TF 14.Jahrg.

Jst-halbS.185: Derdeutsch-polnischeCiitfpaiinniigsnersiirh.l t86:Deutschenoerfolgiing inPolen· VerliiiigeriiiigHesBerliner VertragessS.187: Werge- lllirdetdieOrdnung iiiDiiiizig?l«c..188: DerAusstand inPofeinl S..189:Neue Wahlliften inDaiizig. 40-e-

Mosclckls--— PulllischekOzcauslutl l S.J.9l:DerdeutscheArbeitgdienst WieNeiitoinischelpolitisch wurde.

Rinden-Woche, jiiDanzig. lS.19(I: Wieder-wohl l»—,Beilage: ,,-Ostliiind-nnd Asteiiiiatnaclirirhteii.« .' Uiiterhaltiingateib ,,T-eiitfcheWachtanderLlleiclilcl.« ,

Der deutsch-polnische Entlpannungsverfuch

In der deutschen wieinder poliiischeii öffentlich-Mit ioirddie Unterredung, dieReichskanzler«Adolf Hitler am Z.Mai mitdein polnischen·GesandteiiVngoscki hatte,imallgemeinenals der Be-

ginn einer Entspannung der deutsch-polnisschen

Beziehungen betrachtet. Die Feststellung, aufdieman inPolen erklärlicherweiseOM meistenWert legt,ist folgender Satzaus der amtlichendeutschen Mitteilung iiberdsieUnterreducigHitler-V3gsocki:

»DerReichskanzlerbetonte die feste Absicht der deutschen Regierung, ihre Einstelliing nnd ihr Vorgehen sirengsteiis im Rahmen der bestehenden Verträge zu halten«. AuspolitischerSeite möchteman diesen Satzgar zu gerne alseineAbsageHitlecs an dieGrenzreoision aufgefasztwissen.4 Es braucht wohlnichterstbetont zuwerden, daszdiejenigen,die diesem Satzeinesolche»Vedentungunterschieden,«andeinHolzwogo sind, Deutschlandhatinderunbeirrbaren Verfolgung seinerBe- strebungen auf RevisionderGrenzenimOsten niemals denRahmender bestehenden Verträge gesprengt;es hatniemals dieAbsicht gehabt, dieVersaillerGrenzen durch einentiberfallauf Polengewaltsamzu ändern. Deutschlandhataber auch niemals einen Zioeifetdakiihok gelassen,daneseinenVerzicht aufdiesihmeiitrissenenGebietenicht aussprechen kann,unddaf;esimmer bemiiht»semwird,imRahmen

»der bestehenden Verträge,dieeskeineswegs furewigundunabänder- lich hält,zuseinem RechtZugelaugeld Adolllelekhaterst kiirzlich einemVertreter desLondoner »Dann Celegkaph gegeniibererklärt, das)das Schicksal Deutschlands ojonseinen zöstlichen Grenzen abhänge. AndiesergrundsatzllkheuHaltungDeutsch-—

lands hatsich auch jetzt durchausllikhtsgkaxldektEsist also auch keineRede davon,dafzman aufdeutscher Seitenun aufhörenwerd-»

dieGrenzreoision imOstenals einenotwendigeVoraussetzungeiner dauerhafteiiBefriedung Europas zufordern. Esistdaherauchein vergebliches Bemühen, mit dem erwähnten Satz der amtlichen deutschenMitteilung Wiederbelebungsoersuche an einer schonbe- Rahmen Hoffnung aufeinen deutschenRevisionsoerzicht anzustellen.

Wohlselten ist eine amtlicheMitteilungiiberdasdeutsch-polnische Verhälij jijdieOffgntlikhkeitderbeidenbeteiligtenLänder soun- vermutet gekommenwied-iese. Mehr alsfurdiedeutsche traf das noch fiirdiepolnischeOffentlichkeitzu. Denn dorthatteman die Wieder-holten Äufzeriingen Adolf Hitlers iiber die

skledlichen Ziele der deutschen Auspeupallllk sae-

llissentlich über-hört Man war dort lo»sehtludlsHElZD gegenqdasnationalsozialistische Deutschland DektlestiDass»Wall gal«

skeineOeit fand,dieauhoupolitischen Vekundungen desReichskanzlers am Cagevon Potsdam, beiderMünchener siihrertaguiig usw.ge- buhrendZurKenntniszunehmen. Eshat erslAlles OUBOTAEIVZDIH licheii Ereignisses,ebender UiiterredungHitlers mitVngockinndder auslilleeklldell BesprechungendesdeutschenAufzeniiiinistersmitdein polnischen Gesandtensowiedesdeutschen GesandtenincZBarschaumit dempolnischenAiiszeniiiiiiister,bedurft,uiii derpolitischen Offentlichkeit zumBewusstseinzubringt-m»dur-1h1·eAuffassung von »den auszenpolitischen Absichten der iiatioiialsozialisti-

Eli-enRegierung auf einen verhängnisvollen Skr-

Funiberiiht. Dort iocir man nämlichdavon iiberzeugt (undman

lltesVielleichtauch noch heute), das-;dasnationalsozialistischeDeutsch-—

andallernäcng ijk iiberPolenherfalleii,den polnischenStaat tuschlagen und aufteilen werde. DieseAiigstpsgchose der

Polen rief nichtnur indendeutsch-polnischem sondern auchinden allgemeineninternationalen Beziehungeneine nerodseSpannung her- oor, ooii derman allen Ernstesbefiirchtenniufzte,dafz siebinnen kurzemeine gewaltsame Eiitladung hervorruer w-iirde,zumalmalz- gebende französische KreisediePolen zumKriegegegen Deutschland aufzuputschenversuchten. Diese Spannung wurde durch dieEr- klärungdes.Reicl)skanzlers,dieineindeiitigerVseiseder irrtüm- lirhen BeurteilungdesiiatioiialsozialistischeiiDeutschlandsseitensder Polenentgegentritt,fiirs ersteetwas gemildert.

Man istinDeutschland allerdingszumancherleiZweifelnhinsicht- lichder Dauerhaftigkeit und Aufrichtigkeit der Beruhigung der politischenGeiniiter berechtigt. Denn esmag fiirdieLeute,dienoch gesternmitderDurchführungdesHeiz-iindVogkottfeldzuges gegen allesDeutsche beschäftigtwaren, immerhinein schwerer Entschliifz sein, nun miteinem Male (wieesinderamtlichenMitteilung heifzt)das Verhältnis zuDeutschland,,leideiischaftsloszuiiberpriifen«. Undes fälltdenMannen Grazgnskis oeriniitlichnichtleicht,den Gunimi- kniippel,den siegesternnochmit»patriotischem« Eiferiibserden Deutschen ihresMachtbereichs schwangen,nun stillschweigendan den Ragelzuhängenundwieder dieRolle gesitteterMitteleiiropäer zu spielen.«Es bleibt alsoabzuwarten, welchepraktischen Folgerungen PolenausdemEiitspannungsoersuchzuziehengedenkt.Esbleibtab-»

ziiwarten, obdiepolnische Regierung inZukunft von dersiidischen HetzegeenDeutschland-der sieinletzterZeitmitbedenklicher Ve- reitwilligeitihreaktive Hilfe geliehen hatte,abriicken undobsiesich entschließenwird,demterroristischenTreiben derchauoinistischenVer- bändegegeiiiiberderdeutschen Minderheit einEndezumachen.

Diepolitisch-e LageEuropas istaufshöchste gespannt. In Genf wird aufderAbriistungskonferenz um Beschlüssegerungen, von denendie»Zukunft«desmilitärischen KräftegewichtesderMächte unddamitnaturgemäfz auch»dieEntscheidungiiberKriegodersrieden abhängt.Seitdem sich die englisch-eRegierungvor denJudengebeugt undsichwieder indieGefolgschaftderfranzösischenDiploinatieein- gereihthatundseitdem auchinösterreicheinHaufevolksfremder AufzenseiterdieEinheitderdeutschenRation mitMinisterreden unds Maschinengewehren ziisabotieren versucht, istwiedereine geschlossene 8rontgegenDeutschlandzustandegekommen,diezwariiber diestärkeren- militärischen Machtmittel oerfiigt,aber einer Liige ihreEntstehung VUPUth,nämlichderLiigeooin Kriegswilleiidesnationalsoziialistischen Reiches. öii der Atmosphäre dieser Einskreisungs- front ist der Gedanke eines Präoentiokrieges entstanden. llnd Polen ist dasjenigeGlied diesersront, dem«

derengeistige Urheberimjiidiscl)-französischenLagerdieinjedem solle-

Zäfährlicheenii manRolledieaggressioe Stimmungdes ersten Abetrachtet,ngreifersdiezugedachtsich währendhaben.der letztendreiMonate inPolen gegenDeutschlandaufgehäuft hat-und»

wenn man aufdieBemühungenachtet,diePolenaufaufzenpolitsischenr Gebiete unternommen hat, iiin sich fiirdenEntstqu indenslaiiken zudenken nnd imRiicken zusichern,dann kann man denEindruck haben.daf- Warsrhan schonnahe daran war. denAuftrag zurEin-«

leitiiiigeines Präoeiitiokrieges gegenDeutschland entgegenzuiiehinen.·

Einem weiteren Anwachsen der hitlerpsgchose wurde durch die Unterrednng des«f2ieirl)skaiizlersinit dempolnisrhenGesandten der Fortsetzung AufSeite III-.

(2)

-44444---««--44--4-----4444444 --4--

Deutschen-verfolgungin Polen.

Die Listeder politischen Geivasltniasznahmengegen diedeutsche Minderheit läfztsichwiederumeineganze Reihevon Beispielenver- längern.In Siemianowitz überfielen polnische Aufständischedie Reichsdentschen PaulundOtto Hein undverpriisgelten sie biszur Bewuhtlosigkeit Eindeutsches Mädchen wurde,weilessich aufder Strafzederdeutschen Sprachebedient hatte,von polnischen Rowdies geschlagen,undalssiesich beschwerdefiihrendzuniGemeindebiiro begab, mitDrohungenaus deinGebäude gejagt. Das Bezirksgerikhtin Rgbnik verurteilte den58Jahre alten Anton Glomb zusechs Monaten undseinebeiden 18und26Jahre altenSöhne zuje acht Monaten Gefängnis,weilsieinderRähe von Loslau aufeinein Hochspannungsmasteineschwarz-weiB-rote Fahnegseshifzthatten. Am I.Mai wurden an deroberschlesischen Grenzedie Inhaber von Grenzoerkehrskarten, diesich nach Deutschlandbe- gaben, von den polnischen Grenzbeamten notiert.

Diese Mafznahmie ist offensichtlich erfolgt,umbeigegebenerGelegen- heitgegen diejenigenvorzugehen,diesich durch ihrenGrenziibertritt am t.Maidem»Ber-dacht« ausgesetzt haben,andenFeierndesTages dernationalen Arbeit inDeutschlandteilgenommenzuhaben. In Königshiitte wurde am Z.Mai eineAnzahljungerDeutscher verhaftet,weilsieangeblich poslnischePlakate von denAnschslagsäuilen abgerissen hätten.Weiter wird ihnenzurLast gelegt, fiir »dieLos- trennung eines Teiles despolnischen Staates« Propaganda gemacht zuhab-en, wofiirdaspolnische Strafgesetzbuch Gefängnisstrafeiibiszu

«10Jahrenvorsieht.

. Einbesonderer Anlaszzuneuen Schikanen gegen diedeutsch- gesinnteBevölkerung war fiirdiepolnischenEhauvinisten wieder inden Tagengegeben, in denen die Umnieldungen von den polnischen Schulen zu den deutschen Minder- heitsschulen erfolgten. Das alteMitte-l,dieEltern derKinder, diefiirden Besuchder deutschenSchuleninFrage kommen,durch das Versprechen materieller Vorteile zu ködern, ziehtheute nicht mehr. DieErziehungsberechtigten sind durchdie Erfahrungen der vergangenen Jahre gewitzigt;denn dieAufständischeii hab-ennur in denallerseltenstenFällen ihr Versprechen, dem arbeitslosenVater zu einer neue-n Verdienstmöglichkeitzuverhelfen,denKindern Kleider, SchuheundRahrung zuschenkenundwas dergleichen Lockungen mehr waren, erfiilltzDieAufständischen sehen sichunter diesen Umständen gezwungen, zu drastischeren Mitteln,- statt zu dem Zuckerbrot, nachdem esniemanden gelüstet,zurPeitsche zugreifen.

Zunächst wurden diedeutschen Eltern mitDrohbriefen bedacht,in denen ihnenvorgeworfenwurde, dafzsie die Seelen ihrer»pol- nischen« (l)Kinder an den deutschenErbfeind, »für schmutzig-es deutschesGeld aus germanischen Händen« verkaufen. Eswurde ihnen eröffnet, dafz sie sich,wenn sie ihreKinder zurdeutschen Schuleum- melden, öffentlichals,,Feinidedespolnischen Staates« bekennen,mit denenman nochingeeigneterWeise»abrechnen··werde. DiecRamen derdeutchenEltern wurden öffentlich mitAng.abe.ihrer·Anschriften bekanntgegeben;unddie Polizei hieltesnichtfiir nötig, die-sePlaskate zuentfernen, obwohlsiekeineAngabederDruckfirmatunddesver- antwortlichen Herausgebers enthielten,alsodengesetzlichen Bestim- mnnsgen nicht entsprachen. Als sichdann diedeutschen Eltern trotz dieserDrohungen inihrer Verantwortlichkeit gegenüber ihrenKindern nicht beirren lieszenuiid dieUmmeldungenzuden deutschen Schulen vornehmen wollten,setztenneue Schikanen ein:InSchoppinitz z.B.

wurde dieSchule,indersichdasAnmeldungsbiiro befand, vorüber- gehendoon aufständischenTerroristenbesetzt;unddiedeutschenEltern wurden am Betreten des Gebäudes verhindert. In vielenFällen setztendieBehörden selbstdendeutschen Schulanmelsdunsgenpassiven Widerstandentgegen: z.T.waren dienotwendigen Formulare mit einemmal ,,nicht vorhanden«, z.T.wurden dieEltern eisnemeingehen- denundzeitraubendenVerhörunterworfen,so dafzdieAnmeldungen mitunter nichtinnerhalbder festgesetzten Fristdurchgeführtwerden konnten. Sowar esz.B.inRadzionkau,wofiirdieEntgegennahme derUmmeldungserklärungennur eineFristvon einerStunde angesetzt war, diezur Erledigungwohlausgereichthätte,wenn dieBeamten ihre Pflichtgetan hätten; sie fandenandeneingereichten Form-ularen jedoch sovielauszusetzen, dafzindereinstiindigen Frist insgesamtnur zehn Ummeldungen erledigtwurden unddieübrigen Erziehungsberechx tigten »wegen Fristversäumnis« zunächst unverrichteter Dinge um- kehren muszten.

set-Ists von Seite läs.

Rährboden entzogen. DiepolnischeRegierunghat sich (ebensowiedie deutsche)ineinerentsprechenden amtlichen Erk·lärung«oerpflichtet,sich inihremVorgehen in.Zu.kunftstrengandiebestehenden Verträgezu halten.Wenn dieseErklärung politischerseits ernst gemeint ist,dann wurde sieneineAbsagean den Präventivkriegsgedanken bedeuten;

unddaswurde helf-eindafzinderEinkreisungsfront, dieFrankreich um Deutschlandherumgelegthat,einer der wichtigsten Teilnehiner, nämlich »der erste Angreifer« fehlt. Deutschland undPolenhaben sichdie gegenseitige Zusicherung gegeben, die vor- handenen G·egeniatze lJlrbt durch kriegerische

Mittel zu losen. Das ist der Sinn der Unter-

r«edn nge nvo mZ.und4.Mai. Fiir weitere Kombinationen

sindkeineAnhaltspunktevorhanden. Dr. K.

Der Z. Mai ,derinPolenalsNationalfeisertagbegangen wird, botdenberufsmäfzigen Heizern wiederGelegenheit,·ihreReden anden Mann zubringenundihre LiebezuPolen durchdieBekundungihrer Feindschaftgegen Deutschlandunter Beweis ZUltellenzWenn heute jemand,so hieszes u.a. inderRede des AsUfltaUdtlkhenbäuptlings Lortz inKattowitz,an-Polen mitderForderung nachRevisiondgk Grenzen herantreten sollte,dann werdeman sichzwaraufeineRevision einigen, aber nur durch Verschiebung der gegen-

wärtigen Grenze bis an die Oder und bis nach

0p’peln. Dort, meinte Lortz, sei polnisschesLand und POlUlslkbses Volk,dasaus Griinden derGerechtigkeitzuPolengehöre (l)- Am Z.Mai stand Kattowitz im Zeichen groszer Demons strationen: Militär und Sch-iitzenverbänd—e,Polizei und Grenz- so-ldaten, Eisenbahner undPostbeamte,Studenten undGgmnasiastein Aufständische, Pfadfinder und Sokols, alle mit Gewehren ausgerüstet, dazuallerlei beruflicheundsonstige Berbände ver- anstalteteneinenUmzug durch die StrafzenderStadt angeblichzu EhrenderVerfassungvom Z.Mai 1793, diewohlkaum einervon denen,diedieErinnerungan sie festlichzubegehenPflegeU, jemals gelesen hat,inWirklichkeit: umaufBefeshlGrazynsikisgegenDeutsch- land zu demonstrieren. Selbst die Kinder der deutschen Minderheitsschulen waren zur Teilnahme an diesenUm-.

ziigenundFestlichkeitengezwungen.

In Dirschau iourden 10 Angehörige der deut-

schen Minderheit wegen angeblichen Landes-

verrates verhaftet. DieVerhsaftungerfolgteimAnschlufzan einScheinmanöoerderpolnischen Polizei, dessen ,,0pfer«derehe- nialige PapierhändlerKro mka inDir-schauwar, einMann, der sich jetztalsAgentderpolnsischenpolitischen Polizei eiitpuppte. Eine

»Haussuchu-ng«bei diesemKromka diente dazu, das ,,belaltellde Material« gegen dieDeutschen zutagezufördern,dieJur» Strecke gebrachtwerden sollten. Bei der »Haussuchung«wurde eine Liste ,·,entde’ckt«,aufderdieRainen von 24Personen oerzeichnetwaren, dieangeblichMitglieder der RSDAP sein sollen. Zwei von denVerhafteten, Knopund Lerherhart,sind deutscheStaats- angehörige;dieachtanderen,Schörnick, R-esch-k-e,Krause, Kolberg, Zainrsotzki,Pawlewski, Herold und Klein, besitzendie polnische Staatsangehörigkeit. Siewurden nach ihrer Berhaftung, wie Schwer- verbrecher gefesselt,durch dieStraszenderStadt zumDirschauer Gerichtsgefängnisgebracht Sie sindsämtlichvon dernAgenten det polnischen politischenPolizei in eine Falle gelockt worden.

Kronika verfiigteiibernationalsozialistischesPropagandamaterial und anlsich ordnungsmäßigeAufnahmescheinederRSDAP Ermachte sichanAngehörigederdeutschen Minderheit heranundoeranlaszte sie, »die Aufnahmescheineauszufüllenund Parteibeiträgezuzahlen-.

Dann iibergaber das Material seiner auftraggebensden POIUlichen Behörde. Wegen.,,Mitgliedsch-aft«beiderRSDAP. sollnunmehr gegen die zehnverhafteten Deut-schenseinLandesverratsverfalzren eröffnetwer-den,wieesinähnlichenFällenschonmehrfachdurchgsefuhrt worden istundinderRegel mit schweren Gefangnisstrafengeendet hat.

sie

Berliner Vertrag verlangert.

Inletzter Zeit hatte sich Polen mitbesonderemEiferumeine Annäherung anRulean dbemiihtmitderoffellllchtlthenAb- sicht, freieHand gegen Deutschland zuhaben. Einen sichtbaren, deniionstrativen Ausdruck fanden dieseposlnisschenBeltkeblllsgeljzdle mit den französischen Plänen eines fkaktiplllchs polnischsrussischen Militärbiindnisses gleslchslaufen,

am 1.Mai: AndiesemTagewurde inWarschau einesowjet- russische Handelsdelegation mitbetonter Liebenswiirdig.- keit empfangen. Am gleichen Tagenah-mderEhefredakteur der ,,Gazeta Polsska«, Oberst Miedzinski, derzu denintsinistett undbestinformierten Mitarbeitern des Marschalls Pilsudskigebett-

anderMoskauer Maifeier teil;undgleichfallsam I.Mai empjmg derMarschall denrussischenGesandtenOwssjenk·o JUVAUTZleUV Da PilsudskiseitJahren fiiralleinWarschaualclcreditierten Diplos

niaten unerreichbaristundseit jeherimRufe belvsydekekPullen-PMB schaft steht, mufzte diese plötzlicheAufgeschlellevheltgegeuuberRuf-- landeiniges Aufsehenerregen. Esmag«dal)1ageltelltble·lben,obdiese Freundschaftsbekundungkenoon beidenSeiten erklltgemeint waren oder lediglicheinem taktischenBiedurfmsentsprangenSoweit sievon Polen-«et-wsa--als.gegenDeutschlandgerichtetgedachtwaren, verfehlt·M sieinsofern ihre Wirkung, als schenelUlge Tagespäter elU deutscher Gegenzug erfolgte:Das am24.Juni 1921 unter- zeichnete Protokoll iiber die Verlängerung des dUtili- russischen Vertrages trat ain6.Mai durchdenAUStaUlkh der Ratifikationsurkunden in Kraft. Die-seVerlatuLJekUUkLdes Berliner Vertrages istvor allemdeshalbalseinErfolgder BUT-ds- regierungzuwerten, weildieGegner DeutschlandsnachDemZosIas

nucir d.J. eine Entfremdung zwischenBerlin un«d·M08kaUglaubten

voraussagen undfeststellenzukönnen,undweilsie helltekl-dafzes ihnenjetztgelingenwerde,Ruleand indiestellt gegenDeutschland einzubeziehenundPolenendgültigaus derZwelfkellteklltellllltgZUbe- freien,dieesdaran hindert,seineganze KraftgegenDeutlkhlasltdII dieWaagschalezuwerfen.

Cytaty

Powiązane dokumenty

Herrschaft in Posen und gegen das Deutschtum terhob.· Das Deutsch- tum war sich bald in seiner größten Zahl daruber einig, wohin die Ziele der Polen gingen Nur» die deutschen

Gerade die Verbindung des Prlnilps ehrlicher, weil notwendiger An- erkennung jedes fremden Volkstums nnt .F’9".R0Un1"gelelzen des Ostens, die seine Bewohner uiieiitrinnbar

Von Major a.D. Mitglied des sührerrates des Bundes Deutscher Osten.. Die westlerische Lösung der Neuaufgliederiing des Raiiineszivischen .-Ruleaud·und Deutschland nach dem

grisfe —- cin seinem Verstande JU»Zweifeln begann— zsein Regierungs- sgstem hat bereits seit Jahren mit der Patlalnenlatlschen Demokratie nur noch einige äuszere Formen gemelnz Es

Hoffentlich wird Polen dies tun. Bisher haben derartige Erwar- tungen immer getrogen. Der Versuch, eine allgemeine Verständigung mit Polen herbeizuführen, ist schon einmal

dem Auslande hätten Zukunft Deutschlands liege aber nicht im Auslande, sie liege i«n»Deutsrh- land selbst. Erst müsse man das eigene Land aufbauen, dann kenne man auch

auf dem Gebiete des Schulwesens, der tscherhiifchenKulturvolitik wirk- same Gegenmaßnahmen gegenuberzustellen. Tausende sdeutjcher Schul- klassen wurden nach dem Kriege aufgelassen,

Hierfür setzt.sich nun der baltissche R-ationasl·sozialismsus ein, der der Jugend Existenzmöglichkeitenerkämpfen will, auch wenn diese noch in weiter Zerne liegen. Er setzt sich