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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 14, 1933, Nr 33.

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HerausgeberDr.FranzLüdtke. VerlagBund DeutscherOstenE.V.,Berlin W30.

Erscheintwöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.50M.Einzelnummer 20Ps.u.5Ps. otebür.Aneie eis-ür MillimeterHöheder 6geipalt. Zeile80Pk., bei cFamilien-, Grisgruppensu.Stellen-Anz.20Ps., beiAnz.imAnschPiuszgantPenTeglichtbreig1.2l)M."

Nr.33-

l[ z Berlin,11.August1983. l14.Jahrg.

Inhalt: S.333: SchafftArbeit inderalten Qstiuark.lS.«334: Plbkomnien Damm-Polen l S.335: DasdeutscheVolksschulwesen tmehemals preußischenTeil-

gebiens S.336: DerAnfbauplan sur·Ostpreuizcn. Wirtitbqflskmllpf 0ixiBohmen. tS·337: Ostlaud-Woche. tS.338: -Deiitschtunisarbeit imOstendurchdas such,- S.339: RiindfiinkRuiidOstarbeit. DasHakcnkscllz1111.deelIZ’k-I"elszslS--340: OstdeutscheTaaung desKampfbundes fiirDeutscheFiultnr iuTanzm. Einzelheiten zurOstlaiid-41-eiiesahrt. JS.341: Derpolitische Anwende PvieUs l S.342: AusderArbeit desBiiiides Deutscher Osten.s S.343: ziisittciixchu

. der-Buiidess DeutscherOsten. PersönlicheNachrichten·

«

Schafft Arbeit in der alten Gitmakke «,

VonStaatsrat Wilhelm Kalbe,SchirlmherrdessBundesDeutsch-er Osten.

Durchsden Will-endesReichskasnzlers Adolf HitlerunddesPkeUlils schen 9niniftei prösidentenHerinannGöringbildendiebeiden preufjischen

Grenzprovinzen Brandenburg und Grenzmark

fPofe n-Westpreuf-enverwaltungspolitisrh fürden Staat und orgaiiisationspolitischfiirdieRationalsfozialiftifcheDeutscheArbeiter- parteieine Einheit. DiedreiRegierungspräfidienPotsdam, Frank- furt (0der)undSchneideiniihlfindnationalsozialistischbesetzt.Die·ganz überwiegende MehrheitderLandratsämter undderOberbürgermeister-—

stellen derkreisfreienStädte istebenfallsvon vcziationalfozialisteubesetzt, dieausderaltenGarde desGaues stammen uiiddieinderpolitischen LeitungoderinderSA.sichdieSporenverdient haben. Damitistdie ji«-.denErfolgdesKampfes ivsie derArbeit so notwendige Einheitlich- keitderWillensbildung wiederZielsetzung gewährleistet

. RathderSäuberung desStaatsapparatesvon denElementendes fluchbeladenen Rovembersyftems konnen wir nunmehr an dieArbeit gehm Derletzte Reichsausweis iiberdie»LageaufdemArbeitsmarkt zengqu Brandenburg neben demRheinlande undnebenWestfalen nochamungünstigflendasteht.Dasliegt dOWNidngBerlin mitfeinem ungeheurenArbeitslosenheer auchunsere Provinz belastet.cNatur- gemäfz istesnichtdieAufgabe unsererubzeriviegensdlasndwirtfchsaftlichen .Pi«oviiizen,Berlins Arbeits- undArbeiternot alleinzuuberwinden.

Das gehtweit-überdieKraftUllfekesGXIUeShlllous.Der Reichs- hauptftadt zuhelfen, istdievornehmePflichtdesRelkhesundfeiner

Organe. - «

Oftpreuszen undYommern habenes alsagrgxijehePro- vinzeii ohneeine unertragsltkheerltllqdlbelallung»erheblich leichter, ihrenselbng gegen dieArbeitslosigkeit-durchzufuhren«:DieLage unsererRachbarprovinzen Schleilelx UkldSachlen ahneltdagegen wieder mehrderunferigen.Der vorbildlicheKampf dervomReiche undvonPreufzenmitRecht bsevvkixlgtenProvan Ostpreuszenmufz aber auchinder Kurinark und inderalten .Oftmark alle Kräfteanfeuern, demReichskanzlerundFuhrerAdolf Hitlertreubei derArbeitsbeschaffung zur»Seite»zustehen»undesden«Ostpreufzen gleichzutun. Was imKreisePillkallen moglich ist,konnen Drofsen und Oststernbergauch erreichen.In derMehrzahl unserer bra«iideii-—

burgifchen undgrenzniärkifchenLandkreifewird die Initiative national-—

sozialistischer Kreisverwaltung hinterdeinoftpreuhifcher Beispielenicht

zurückstehen.· « « - .

Schwieriger liegen dieVerhältnisseiii ·Celtow, cZtiederbaruiiii, CeMPlin, -Ealau,Spremberg, Luckau, GubeiiUnd.Eottbus. Auchdie Städte derRiederlaufitzwerden ebensowieBrandenburg,Rathenoiv iiiidWittesnbergeohneHilfedesReichesdesElends lbtekBevölke- rungnichtHerr werden. TrostlosistdieLage.in Schneidemiihlundin denKreisendesSpreewaldes,derWarthe- undderRetzebriiche. Hier giltes fürdenpreußischen Staat, diesriderizianifchenTraditionen derBauern-—undderArbeitersiedlungwieder aufzunehmen,dieüber einJahrhundertleng·21119eschlafenwaren, weildas 19.Jahrhundert Undsein liberaler Egoismusdendeutschen Osten bewuszt vernachlässigt

haben. ».

Diemittlere Ostmark,indi-!derSchandfrieden von Verfailles blutige Wunden gerissenhat,ineldethiermiterneut ihre Ansprüchecm dasReichundPreußen an; Helfl endlichunserertreuenundfleißigen Bevölkerung;diein denletzten15JahrenUnsagbares ertragen hatt

Ohnezuinnrren sind-unsereBauern immer wieder daran gegangen,

denSaiidboden zsubestellenundnachdemVerlusteder«Zuck-er"-und

Kornkammer Poer Brot zuschaffen. Beiunsgibtesganze Bauern- gegendenmitunterernährten Kindern,weildasVerbrechersgftenides NovembersdenVätern undMüttern dasBrot aus derHand risk, dassie ihr-enKind-ern gebenwolltenl Vergeblich habendieArbeiter unserer Tuch-und Kohlenindustrie aufeine Besserung ihrer Lage gehofft. Jetztwirdund muss ihnengeholfenwerdenl

Ungeheuersind die Aufgaben, diederFührungdesReichesunddes preußischenStaateserwachsen.Es ist nicht Märkerart,iniihigdie Handeinden Schoszzulegenundaufdieberühmten gebratenenTauben zuwarten. ,,Hilf Dir selbst, so hilftDir unser Herregottl«Dieser- SpruchderBauern aus derLüneburgerHeide,denHernianiiLönsin sein-einWerwolfzumGeleitwort macht,denwollen wiruns ebenfalls täglichinsHirn graben.

.-Ich rufe alleLandräte und0berbiirgeriiieister, alleKreisleiter und SA.-3iihrer, alleSS.- undBetriebszellenfiihrer derKurmark aus,in engster ZusammenarbeitmitdenArbeitgeberiiunsererbeidenProvinzen ans Werk zugehen,umaus trostloserödeblühendesLandderArbeit

zumachen. ·

·

EinedlerWettbewerb allersetze ein,damitAdolf HitlersKiirinark, ivie stetsinderbrandenburgischspreufzifchen Geschichte, ehrenvollin, derSpitzengruppedserdeutschen Landschaftenbesteht! Keinerglaube, dafzerzugeringfei,um am grossenWerke mitzuarbeiten. Unser Geld gehört jetzt nicht in die Sparbiirhse, sondern inden Arbeitsprozefz der Nation. SparenfolleinVolkaus demErtragfeinerArbeit. Einzel-fchicksa-lhatsichdem Volksschicksai unterzuordnen Erstwenn alle wieder Arbeithaben, magdereinzeln-ean seine Zukunftdenken. Jetzt denkenwirandie,diebittere Jahreder Arbeitslosigkeithinter sich habenundderenKinder densittlichenWert derArbeit zumsundaknentihresDaseinsbrauchen.War derB rij- ning-Wiiiter von 1931auf1932einFluch fiir Deutschland,so sollder Hitler-—Winter von 1933 auf1934 einfroher Weihnachtssegen für Deutschlandwerden. Den Gemeinden undGemeindeverbänden kanndieliberlastdersozialen Verpflichtungen iiur durchArbeitsbefchaffung abgenommenwerden. Die Wir«t-"

lkbaft,dieiniPrivatbefitzist, mufz wissen, dafz siemitgrenzenlosem BertrauenAdolf Hitlersweitfichtiger, weiserundbefonnenerStaats- fguhtungfolgenkann. RichtPhantaften hatderFührermitderver-«

antwortlichenLeitungderWirtschaftspolitik betraut, foiideriiMänner, Dlellkhbewährt habenunddiefrivoleExperimente ebensoablebllen

WlePassture Verharren beiüberlebten Methoden, dasihreAmts- Pekgenger für wirtschaftliche Einsicht aiisgasbeii.Froh-eEitlichllkfilskafl paart sich nunmehr-iiiderdeutschen WirtschaflspellllkMelhechllem Berantivortungsgefiiht

"

NocheineGefahrkönntederArbeitsbesrbakfullgdWl)et1,Welltl die Staatsfiihrung nicht natioiialfozialiftisch ware:·das Scheusal der geheimrätlichen Koinpeteii»zst«re·itigkeiten. Wenn bis«

tief indenSommer diesesJahreshttlelllirgendetwas durchzuführen

war, dann mufzten erst-von zwolf Behörden zwölf

Geheimräte ihre Rose in die Angelegenheit ge- steckt hab en,'ehezurCatgeschrittenwurde. Gutachten stand gegen Gutachten. DerBauer war .fürdieschwarzrotgelbeBande ein« Ding, nichteiii leidender fteuerzahlenderVolksgenoffe. Zur Dritten Reich-istder.Biirokrats—.fijrdas VolkdaundnichtdasBollc siir den Biirokraten nnd seinen Dünkel, seine Uberheblichkeitnnd

(2)

UOOWOOOOOOOOOOOOOMOOOOO OOOOOOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

seinefrischeAumasfnng Der nationalsozialistische Beamte weißziiin Unterschiedvon dieser arroganten Gesellschaft, dasz seine höchste Ehre darin besteht,wieweiland FriedrichderGrosze DieneramStaate und damit am Volk zusein.

War davor einigenJahren wieder einmaleinalleszerstörendes HochwassecimsSpreewald Der zuständige höhere Beamte, dessen freche Grobheit von denschwarzrotgelben Systembonzen pfleglichbe- handeltwurde, kam indasbetroffeneGebiet underklärte roh:» »Ich werde mirbei euch doch nicht Rheuinatismus holen, ichbleibehierin derKneipeundwarte,bisihrvon eurer Besichtigungsfahrtzurückge- kehrtseid.« Daswar das,,Preus·Zen«derSevering, AbeggundFreter,

IOOOOWOOOOOOOMWOOOONODOOOOWOWOOOOOWOOWWOOOOOOOOOO seinerschwarzrotgoldenenVolksverderbeixdiedreisteste liberheblich- keitmitborniertesterUnfahigkeitinsich vereinten.

DerBeamte des DrittenReiches ist dagegen gerecht, pflichtgetreu, wohlwollend undhilfsbereit.Gerade weil wirRationalsozialisten das Be rufsbe amtentumehrenund hochhalten,verlangen wirvom Beamten innere Berbundenheit mit allen Schichten des

deutschen Volkes. »

Wenn fo VolknndStaatsverwaltung HandinHand arbeiten, wie eszurZeitbefter preußischer Tradition iibtichwar, werden wirin nnlösbarer sozialistischer Verbnndenheit miteinanderauchderArbeits- losigkeit Herrwerdens Mit Adolf Hitler auch hierderSiegt

Abkommen Danzig-Polen

Dienationalsozialistische DanzigerRegierunggehtganzneue Wege inderPolitik gegenüber Polen. Dieerste Überraschungwar derVe- suchdesSenatspräsidentenRauschningin·Warschau. Ganz offen- sichtlichwaren die Polenerstauntundsuchten ihreVerlegenheithinter gröfzter Freundlichkeitzuverdecken. Jetzt hatdieDanziger Regierung denzweitenAngriff gegen denalten Feind,das Mifztrauendes polnischen Volkes gegen deutsche Art, durchgeführt.UnterMitwirkung desKommissarsdesVölkerbundes inDanzig istdieRechtsgrundlsagezu einer unmittelbaren Verständigung zwischenDanzigund Polen geschaffenworden. Ein wichtiger Vorvertrag zueinemMitte SeptemberabzuschließendenVertrage istam Z.Augustzwischen Danzig undPolen abgeschlossen.Eshandelt sichumeinübereinkommeniiber die AusnutzungdesDanziger Hafens, nin einübereinkommen iiber die BehandlungpolnischerStaatsangehörigerinDanzignndumeinen SchriftwechseliiberdieRegelungderStreitfragenüberRatifikationss urkunden,PässennddieExeauaturerteilung anKonsnln.

Senatspräsident Raus chningerklärte imDanziger Volks-

tag, dafzdie Abkommen die Grundlage zu einer Gesamt-

be rein·igun gderzwischen DanzigundPolenbestehenden Streit- fragenbilden soge.Ineiner Vertrauenskundgebung desVolkstages hatdieVertretungderBevölkerungderFreienStadt dieBemühungen derRegierungzurAnbahnungeinesfreundnachbarlichen Verhältnisses undzur Herbeiführungeinespolitischenundwirtschaftlichen Friedens mitderRepublikPolengebilligt.DerBolkstag hat dieErwartung ausgesprochen, dasz Polen denberechtigten Danziger InteressenRech- nung tragenwird.

Hoffentlichwird Polen diestun. Bisher haben derartige Erwar- tungenimmer getrogen. Der Versuch,eineallgemeine Verständigung mitPolenherbeizuführen, ist schoneinmal gescheitert. Damals war es nichtdieDanziger, sonderndieReichsregierung,diedenVersuchunter- nahm, eineGeneralbereinigungaller StreitfragenzwischenPolen und dem deutschenVolkstum einzuleiten. Das Liquid ations- ab komme nvom Zi.Oktober 1929 sollteals ersterAnfang.einer Verständigungvorallemdie polnischen EnteignungendeutschenBodens unterbinden. In allerFormverzichtete Polenauch darauf,weiterhin deutsches Eigentumzu enteigsnen.Diese Verpflichtung hataberPolen invielenHundertenvon Fällenunter demDeckmantel einer sozialen Agrarreform verletzt.Polen ist vorbelastet, injedernur-möglichen Form hatesbisherdasDeutschtuniangegriffen. Wirkönnendeshalb nicht so ohneweiteres glauben, dasz Polennunmehreineso völligandere Politiktreiben wird. Vonhöch ste rBedeutu ngist allerdings fiir dieBeurteilung derLag-e dieTatsache, dafzdas neue Abkommen zwischen DanzigundPolenvon einernationalsvzialistifchen Danziger Regierungabgeschlossenworden ist.

Siehatvorallemfolgendes erreicht: Pvlenhat inde mAb-

kommen anerkannt, dasz es verpflichtet ist, den

Danziger Hafen auszunutzen. Diepolnische Regierungver- pflichtet ich, unverzüglichallenotwendigenMabnahmen zuergreifen, um den iickgang des seeroärtsigen Verkehrs (Einfuhr, AusfuhrundDurchführ),dergegenwärtig über-den Hafenvon Danzig geht,unter BerücksichtigungderQuantität nndderQualitätderWare ziioe rhinde rn. Die polnische Regierung wird in Zukunft den Hafenvon Danzig, soweit dies inihrer Macht liegt, eine gleicheBeteiligungan demseewärtigen Verkehr sichern, wiesie Gd inge nhat.Wenn PolendieVerpflichtungen erfüllt, so istin dem Konkurrenzkampfzwischen GdingenundDanzigdaseineerreicht, dasz diedurch Gdingen verursachteverhängnisvolle Abwärtsbewegungdes Danziger Seehandels abgestoppt wird. Wiediese Vereinbarung über dieAusnutzungdesDanzigerHafenssich praktischauswirken wird, hängtvon demGesist ab,mitdemPolendenVertrag erfüllen wird.

Es will denDanziger Hafen,,,soweit es in seiner Macht liegt«, ausnutzen. RachdenErfahrungen.dieDanzigbisher mit Polengemacht hat, müfztenstarke Zweifel auftauchen, dafz Polendiese Klausel wirklich loyal erfüllt. DieseBedenken sind abernicht mehrent- scheidend,denndienationalfvzialistischeRegierunginDanzig hatin den Vorbei-trag eineKlausel gebracht, nach der sichdie Par-

teien verpflichten, durchsusammenkiinfte inregel-

mäfzigen Zeitabschnitten ständig in Fühlung zu

kommen und zu bleiben, um eine Ausnutzung des

Danziger Hafens durch Polen zu sichern. Dies istdas grundsätzlichReuein derPolitikzwischenDanzigundPolenundtupisch nationalsozialistisch.Diepra ktischen politisch en und wirt-

rhaftlichen Fragen sollen nicht meh

rigen rechtlichen Verfahren

sondern durch direkte sammenkiinfte.

bereinigt

—ll"Uk

rin langwie-- werden,-

Verhandlungen und Zu-

«Damitist dieMöglichkeit gegeben,zwischen DanzigundPolen eine wirklichlebendige Verbindungherzustellen, dieSpan--v

nungen beseitigen unddie·Beziehungenzwischen Danzig und

Pol-enganzwesentlich verbessernwird.

Das zweite Abkommen regelt die Rechtsverhältnisse polnischer Staatsaugehöriger und anderer Personen polnischer Herkunft oder Sprach-e auf Danziger Gebiet inbezug auf den Unterricht undden Sprachgebrauch. ·Danach werden in Danzig offentliche Volksschulen mit polnischer Unterrichtssprache ers-.

richtetwerden,und zwar aufschriftlichen Antrag vonErziehungsss berechtigten für mindestens40Schulkinder politischer Herkunft oder Sprache,dieinderselbenGemeinde oder Rachbargemeindein eineinUmkreis von 5Kilometer wohnen. Eine öffentliche Volks- schule bzw.eine Klasse mit polnischer Unterrichts-

sprache darf nur aufgehoben werden, wenn die

Zahl ihrer Schüler während dreier auseinander-

folgender Schuljahre weniger als 40»bet.rägt »und

wenn anzunehmenist,daszdiese Zahlstandigzuruckzs gehen wird. In den öffentlichen VolksschulenbzwzKlassen mit«

poslnischer Unterrichtssprache werden nur Lehkbljkher und

andere Lehrmittel in polnischer Sprache ver-

wandt, die nichts enthalten, was das polnische

Empfinden verletzt. AuchpolnischePIEVOIIPIPUIMkönnenin Danzig errichtetwerden. DenPolenistvollkommenuberlassen,welche Artvon Anstalten sie gründen wollen. Rur dieeine Bedingungbe- steht, daszdiePrivatschulennicht minderwertiger seindurer inbezug aufdenLehrpslamdieOrganisationunddiiewissenschaftlicheBildung des Leshrkörpersals die öffentlichen Schulen. Die Kinder von Danziger Staatsangohöriigen polnischerHerkunf·t,-die »HuHaufe,indet.

Privatschule oder privaten polnischenAnstalten unterrichtet werden, sindvon derVerpflichtungzum Besuch öffentlicher Schulen befreit.

Den Polen wird alsoin weitgehendstemMassegestattet, ihre Kinder auf DanzigerBoden inpvslnisscherSprachezuerziehen.Dar- über hinauswird denPolen-der freie GebrauchihrercZslluttersprache inderPresse, beiVeröffentlichungen jeglicher Art, bei öffentlichen und privaten Versammlungen- fernerauchvor denBehörden gestattet.Danzigverpflichtetsich ausserdem, bestimmteZeugnisse und Diplvnie von höheren

Schulen sund Lehranstalten anzuerkennen, die in

Polen erworben sind. Endlichwird denPolen auch UtzchZU- gesichert, dasskeinem Danziger Staatsangehorigen

polnischer sRativnalität irgendwelche Nachteile

aus dem Besuch von polnischen Schulen durch seine

Kinder erwachsen. «

Wie würdendieDeutscheninPolenfroh sein, wenn sieauchnur annähernd soviel Rechte hätten,wiesiejetztdieDanzigerRegierung denPolen gegebenhat,ohne international irgendwie dazuve rpflichtetzu sein.Polen,demdurchdenMinderheitenk schutzvertragdieVerpflichtungauferlegtist,derdeutschenMinderheit einkuilturelles Eigenslesbenzugewährleisten,hat sichJahrfsurFahr geradeimSchulwesendieschwersten VerletzungenderMinderheitens schutzbestimmungen zuschuldenkommen lassen.Um sogrofzereBe- deutungerhältdasfreiwilligvon Danzig gewährte Mindserheitenrecht.

DieEatderDanzigerRegierungbeweist mitnichtzntiberbietender Deutlichkeit,dass es den deutschen Rationalsozialistey ernst ift mit dein Grundsatz, fremdes Volkstum zu achten.

.

Einderart weitgehendes Minderheitenlchulkechhwie esjetzt in Danziggeschaffen ist, istaberfurdasdeutsch-e Volkstum mDanzig

deshalb tr09b0k- Weil »es von Rativnals sozialisten geschaffen»und von ihnen auchdie prak-

tische Durchführung uberwacht wird. Rur die Cat-

sache, dafzdas Abkommen mitdernationalsozialistischen DanzigerRegierung abgeschlossen ist, gibt dieSicherung, dafz durch

dasneu-e Schulrecht keine Breschein dasgeschlossenedeutscheVolks-

tum Dsanzigs durch die Polengeschlagenwird. Ganzanders lage-U

dieVerhältnisse,als diemarxistischepreufzischeRegierung-,2b211falss ohnedazu verpflichtetFusein, unserpreusszischesMindethsklkelllklzyls rechtschuf, durchdasden PoleningroßzzusglgiltekWelle,dieGrun- dungvon öffentlichenundprivaten polnischenSchulen»inPreufzen gestattetwurde. Ein derartigesMiniderheitenrecht imlingahjjzkchm

Staat bedeutete fürdas Deutschtumder Grenzgebieteeine grosse Gefahr. Fast100v.H.derinDeutlshlondletelitichtendenpolnisscheu Lehrer waren polnische Staatsangeshorige, die inPolen besonders fürdieVorpvstenstellsunginDeutschland vorgebildetwaren..

(3)

4..«4------4-44-4---4----.-----«4-- -4 «4444-4--

-. «44-444-«4-A-

Dig Polen müssen sich darüber klar sein, daß

die Ilotivncllsozialistische Regierung in Danzig sindem cZslslasze,wie sie die Rechte ihrer polnischen Staatsburger sichergestellt hat,. darüber wachen wird, dasz diese die ihnen freiwillig gewährten

Rechte »nichtzum Schaden des deutschen Volks- tuins mißbrauchen. DieZukunft wird uns rechtbald zeigen, obPolenasuchwirklichmitaufrichtigemWillen zueinerVerständi- gung undnichtmitinneren Vorbehalten diese wichtigen Abkominen

mitDaiiziggeschlossen hat· Dr.Zilz.

das deutscheVetteschutweseniin

Daseinst blühende deutscheVoslksschulweseninPosenundPommes relleii ist auchimSchu«ls·ahr1932X33wieder von derpolnischen Schul- behörde erheblich eingeengtworden.

DieZahlderinpolnische Schulen gehenden deutschen Volksschul- kindek hatsich auf17742 gegen 16629 imVorsahrse erhöht, so dass heutevon derGesamtzahl36149 bereits 49,Iv.H.aller deutschen ,Vvlkssthülerpolnische Schulen besuchen. Derkatastrophale"Rieder- gang der deutschen VolksschuleinPosen-Pominerellen wir-dnoch deutlicher,wenn wirdiesen ZahlendiejenigendesSchulsahres1924l25 gegenüberstellen.In dieser8Jahre zurück-liegendenZeitbesuchten

»nur«

Szfv.H.allerdeutschen Volksschiiler polnische Schulen; heut-e 519,1v. .

DieZahlderdeutschen Unterrichtsbetrsisebe ist natürlich auchent- sprechend zurückgegangen Heute bestehe n nu rn och222 solcher Vetriebe, davon 97 selbständige deutsche Schulen und125 an polnische Schulen angegliederte deutsche Klassen. ömvergangenen Schulsashr 1931l32standen diesen222noch240deutsche Unterrichtsbetriiibe gegenüber,davon 98 selbständige deutsche Schulen und 142 angegliedetteKlassen. Sr- ischiitterndwirkt diegegenwärtige Zahslvon 222,wenn wir siemit del-'ZahlOOMSchllljsshr 1924X25 vergleichen. Damals wiesdasGebiet kPosensPonimerellen557 deutsche Schulen und Klassen auf.

Unter denheutigen222deutschen Schulen bzw. Klassen sind ausserdem noch49 Betriebe enthalten,deren Charakter nichtmehr als rein deutschanzusprechen ist,dainihnen auszerdenpolnischen Sprach- -stunden nochandere sächerwie Geschichte,Crdkunde,Gesangund Turnen inpotnischerSpracheerteilt werd-en. Imvergangenen Schul- jahr gabes»nur«JzsolcherBetriebe,imSchuljahr I924J25

nochgar kein-e. " "

«Auch in die deutsche Volksschullehrerschaft hat dasletzte Schuljahr wieder eine empfindliche Lückegerissen.Während 19le32 noch252 deutsche Lehrer an öffentlichen deutschen Unterrichtsbetriieben tätig waren, habenwirimSchuljahr 1932j33 nur noch212deutscheLehrer.

söhre Zahthatsich alsoimletzt-en Jahr um 40Kräftevermindert.

Der seit BestehendessppolnsischenStaates durch msinsderhseiten- feindlicheMaßnahmenbewirkteNiedergang des deutschen Volks- Jchlllwespnszeigt sich deutlichinderZusammenstellungderwichtigsten Zahlenvom Jahre l924—1933.

VonderGesamtzahl der in Posen und Pom-

« merellen vorhandenen deutschenVolksschüler gingen:

Schulmhr a) in»deuts·che anpolnifche

-Unterrichtgbetriebe Unterrichtsbetriehe

1924l25 70,29X0 Zagtin

1925J26 Eis-M 33,40-0

27 63,4o,o 6,60,o

, 1927J28 62,00X0 3t8»00,-0

1928s29 58,20-., 41»80,»

1929s30 54,80-·, 45,20,».

1930X31 55,59J0 44»50-o

1931X32 52,90,-o 47f1i70

1932J33 50,90Xo 49»10,o

Die besonders,,fiirsorgliche«Behandlung desKorridorgebietes -Pommerellen zeigtuns folgendeAufstellungEsgingen vondgk Ge- JOMttUhlderdeutschen VolksschiilerinPommerellem

. . indeuti e inpolitische

IMSchUIIUht UnterkichtghcxtkieheUnterrichtgbetriebe

1924i25 51,90-» 48,10-,o

1925i26 47.00-0 53,00-0

46i50,0 53y5oif0

1927J28 -45,40X0 54.60-0

1928xi29 37,50-0 q2i,50-0

1929X30 FZsZZXO WYOXO

1930x31 PZsSoXo 67s40X0

1931x32 Zsssoto 71i20t0

1932J33 27-2io 72,80,-o

Der Niedergang der deutschenUiiterrichtsbetriebein Pom- Ilerellen wirdauch nochinfolgenderZusammenstellung deutlichs

ehemals preuniichenTeitnebietx

imSchuljahr1926X27waren

136deutsche öffentl. Untern-Betriebe

7 2 1 6

"

,8 » » » « »

1928X29 » 73 » « » »

1929X30 » 61 » » » »

1930X31 » 52 » » -,, »

193U32 » 44 » » » »

» » » » »

Unter den38deutschenBetrieben im Schuljahr1932l33sind allein 27 Unterriichtsbetriebe, deren deutscherCharakter durchbrechenist.

Die VerordnungdesPosener Kultusministeriums vom 10.Aiärz 1920über dieResuordnungdesSchulwesensimehemaligenpreufzischen Teilgebiet,inderbestimmt wird, dass für40Kind-er deutschsprachiger Eltern ineiner Gemeinde einebesondere SchuleoderKlasse einzu- richten sei, hat heute leiderfür die deutsche MinderheitinPolenkeine Bedeutung mehr. Die Fälle,indenen Schulen mit mehr als 40deutschenKindern polnisch gewordensind,wurdenimmer zahlreicher.

Heute gibt es incPosen-Pommerelslen 30 polnische Schulen, indenen mehr als 40deutsche Kinder sind.

öndreierZahisind noch nichtdieoktjkhafwa derKk2i12solt-au- Pommerellen undderKreise Keinpen undOstrowosSiidposen ent- halten.»

ön diesenletztgenanntenKreisen gibtes ausserdem noch 31polnische Schulen,svon denenjede mehrals40deutsche Kinderzählt.

Der gegenwärtige Stand desdeutschen Volksschulwesensimab- lgetretenen Gebiet zeigt deutlich, dasz trotzdesMin-derheitenschutz- vertrages dieEntnationalisierungder deutsch-en Schuljugenddurch systematischeZertriimmerung der deutschenSchulenund Hinüsbers ziehenderdeutschenVolksschuslskinderinpolnischeSchulen von der.·

Vehorde betrieben wird. "

Danziger Hitlerjungen fahrennach Polen.

Vor einigen Tagen fuhren 21 AngehörigederGitter-Jugend aus DanzigzurTeilnahme aneinein zehntägigen ZeltlagerinderAähe von Zakopane. Begleitet wurden sievon einein Vertreter der polnischeu Jsugendoerbände.

VorihrerAbfahrtempfingderPräsidentdes Senats dsieJungen.

önseinen Abschiedswortensagteer u.a., dasz sie zueiner ganz besonderen Aufgabe ausersehen seien.Sie sollenals Vertreter derDanzigerJugend mitderpolnischen Jugend inBe- rührung kommen, diese kennenimdverstehenlernen. Rur durchdie Achtungvor deni fremden Volkstum könne eine Verständigung zwischendenRationen herbeigeführtwerden. Auchdiese Zahrt zeigt deutlich genug, das-,der Rationalsozialismus ehrlichbemüht Isl, zwischenden beiden Rachbarvölkera unnatürliche Spannungen zu beseitigen.DurchdieHerstellung lebendiger Verbindungen mitPolen werden wir es erreichen,dafz der Ratsionalsozsialismusauch·dvrt ruhigerunddamit hoffentlichrichtigerbeurteilt wird,alsesbisher derZallwar. Vessonderswenn sichdieJugend beiderVolker kennen- lernt,wirdesmöglich sein, dieses Zielzuerreichen.

Ruf der bayriirhenGttmarn.

Ain25.und26.August veranstaltet derBund DeutscherOsten, Landesgruppe Bayern-Pfalz, Hauptabteilung Bauer. Waldverein, eingroßes TreffenderVerkehrs-, Heimat-—undVollcstrachten-Ver- bäudeimArbergebietamVeennes. DieVeranstaltung stehtunter der Schirmherrschaft des Herrn MinisterpräsideutenSiebert, YäuchenjstaatsministerEsset undStaatsminister Schenim haben Ihr Erscheinen zugesagt.

Wir ladenunserenorddeutscheuVolks-genossen ein, dieseVeran-.

stalkgtigZumAnlaßzunehmen,umdiebauerische Ostniarkzudurch- wan ern.

Wer vieles Zeichenträgt, wir-It ata Isiitgtteil des

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zjrirs ein starkes deutschenGitter-it-

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Gerade die Verbindung des Prlnilps ehrlicher, weil notwendiger An- erkennung jedes fremden Volkstums nnt .F’9".R0Un1"gelelzen des Ostens, die seine Bewohner uiieiitrinnbar

Von Major a.D. Mitglied des sührerrates des Bundes Deutscher Osten.. Die westlerische Lösung der Neuaufgliederiing des Raiiineszivischen .-Ruleaud·und Deutschland nach dem

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