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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 14, 1933, Nr 44.

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Academic year: 2022

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P

Wochenfchkkfl fäk den gesamten Osten

HerausgeberDr.FranzLiidtke. Verlag Bund DeutscherOsten E.V.,Berlin Erscheint wöchentl.einmal. Bezug:Dur

MillimeterHöhederSgeipalt Zeile30Pf..eiFamilien-; Griegruppeniu.Stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußande

diePostvierteljährt1.50M.Einzetnummer 20Pf-.u.5Pf.

Postgebühiäpsåtnzeiae

Text aufextbreitereis: Für1.2tiieJM.

Nr.44.

l

"

Berti-n 27.Oktober 1933.

l

ri. Jahrg.

Imqu S,465:DerKett-töntundder-Frieden.sS.4663PoliiifcheQuertreibereicngegen dasHaienabkoniincn. J S.467:DerOsteniniDritten Reich.l S.467:Der Umschwung iiFPEftleUTl S.470: Das Parteiweseii inLetttand. X S.471

i...· sc

spat-eiD —-

« · » DerAiitiseniitiöniiis inPolen. -— Ostlandeoche. X S.473: Oppa, Zimm,Herzen-

rBLQ wirbt furBayern-s Ostmark. lS.3-4: Ahncnforschiing tiitnot!—- Gcgenunbcfugten Grenziibertritt. JS.475; Tr.Liidtke ziiui Ge-

dächtnisTheodor Fritschs. Mitteilungen desBDQ AusderArbeit desVDQ

Der

Korridorsund

der

Frieden.

önderpolnischenPresse findetman inletzter Zeitimmerhäutig-IV sdieAnsicht vertreten, Deutschland hätte endgültig aufeineRevision dei«Ostgrenze verzichtet.Dabei wirddann zumeist OUidleUNBE- redungtzwischen Adolf Hitler und dem ehemaligen politischen Gesandten in Verlin, Alfred Wgsvcki, verwiesen;indieserUnterredungsoll nachdenin derRegelrecht un- klaren Andeutungen derpolnischenPresseder Reichskanzler die Versailler Ostgrenzenalsunverrücksbar anerkannt habenHDie polnisrhe zPresseverfolgt, indem sie hier Wunsch«und Wirklichkeit snii teinande rve rme ngt, anscheinenddieAbsicht, Deutschland einsdenWegeinesstillschweigen-denodernoch liebereinesausdrück- lichenVerzichtesaufRevisionderOstgrenzenzudrängen.Besonders deutlichspricht diese Absicht auseinemArtikel derWilnaer »Slv wv«, .-in »der der regierungsparteiliche»AbgeordneteAlarkiewiczsichzwar für dieAnerkennungderGleichberechtigungDeutschlands in der Riistungsfrageausspricht,imAustausschgegendieseAnerkennungaber ein,,0stlorarnv furPolen einhanidelnmöchte. Diesen sVersuchder polnischenPresse, den Kanzlervor demVolke undDeutschlandvor

derWelt eines freiwilligenunddauernden Verzichtes auf jede Grenz-

.r-evisioiiimOstenzuverdä-chtigen,wurde durchdasgroszeInter- wieiv, das Adolf Hitler dem Son’dgkkokkgjpondgn-

ten der Londoner ,,Dailg Mail«, Ward Price, am

Hl8.Okto ber d.Z-»ge«1vOh»kte-eln Gndebereitet. Pricehatin dieserUnterredung,diesichmitallengegen Deutschland stets wieder erhobenen Vorwurfen befafzt, aufDleStege,obdiejugggghgne »Ah- siehtDeutschlands-eiUesTagesM Polnkfkbekl Korridor wiederzuer-

lsangen, nichtetwa denFriedengefährde, folgende Antwort erhalten:

»Esgibtüberhauptkeinen vernünftigenMenschen,der djg ,KorridorlösungtalsbesondersüberwaltigendeLeistungderFriedens-

koniereni bezeichnenkönnte De r.Si nn

«

diej2«k·-»g-z«j-ÜW

konnte nur sein, Deutschland und Polen ji«-rewig-h

Zeiten zu verfeinden. Riemand von uns denkt

daran, mit Polen wegen des .Kokkjdors einen

Kriegzu beg inn e n. Wir möchten aberallehohende die

beidenRiativiien die sie betreffen-den Fragende reinst le i de«n-

schastslos besprechen und verhandeln-. werden Es kanndannderZukunft uberlsassenblei·ben,»ohsnhnicht docheinfür ibeide Völker gangbarerWegundeine sur beide trag-barg Lösung

findet.« .- « ·

AusdieserAntwort desKanzlers gehtwieeuchaus allenanderen ÄußerungenundHandlungen desFührersund seinerverantwortlichen

Mitarbeiter inPartei und Regierung eitlesMttqbsoluterKlarheit«

hervor: Polen kann sichersein, das- Deutschland nichtdaran denkt, ihmdenKorridor oderein anderes Gebiet JmitGewalt zuentreiszeir Aiehr kannPolen billigerweisevon Deutschland nicht foldeklnsCS kannnicht verlangen,dafzDeutschlanddieVersaisller Grenzziehung

"qlseineidealeLösung ansieht,dieesverdient,unter allenUmständen erhalten zuWetden—·Es kamt nichtverlangen, daszdas deutsche Volk undseineRegierungnun miteinemmal aufhören, sich diakiihpk Gedanken zumachen,wie dieseständigeGefahr,diefürdiewirt- schaftlicheund politische»Wohlfahrtnun einmal inder Versailler Grenzziehuiig liegt, auf fklsesdllcheWeiseaus derWeltgeschafftwerden

kann. Gegenüberdem klaren unduiiziveifelhaften Willen

des Führers, es wegendesKorridors nichtzumKriegekommen zulassen,wirkt dieoftwiederholteDrohungder polnischeii Chan- vinisten, jeden Versuch einerGrenzrevisionmit demKriegbeantworten

zuwollen,abgeschmacktundfrivoL ömHinblick ausdas offen- sichtliche Unvermögen Deutschlands, einen Angriffs- krieggegendasmitdenmächtigstenMilitärstaaten verbündetePolen zuführen,können dieimmer noch wiederkehrenden ,,Wariiiingen«

polnischer Blätter vor einein,,GinfallderHitlerbanden«in polnisches Gebiet, nur alsÄußerungeneines krankhaften Angstzustandesauf- gefasztwerden, durchdiedemStolzunddemSelbstbewußtseindes

polnischenstlskes gewis-keinehrendes Zeugnisausgestelltwird.

»Esistder«Wille Deutschlands,auch gegenüberPolen,undgerade diesem gegenüber,ein furbeide Teileerträgliches nachbarliches Ver- -l)ä·ltniszuschaffen. AusdiesemGrunde hatDeutschlanddenVersuch unternommen, zunächst einmalauf handelspolitischein Ge-

biete mitseinem östlichen Rachbarn insReine zukommen. Undes scheint, dasz dieser Versuch trotzdesseit acht Zahresn wäshrenden Zoll- kriseges nicht völligaussichtslosist:Polen hat .fürdieDauer der Verhandlungen,undzwarvorläufigbiszum31.0-ktvber d.Z., aufdie Anwendung der Höchstsätje seines neuen Zolltarifes —an deutsche -W-aren verzichtet, wofür Deutschlandsichbereit erklärt hat,biszu demselbenTermin· keine speziellgegen polnischeWaren gerichtete Elias-nahmen inAnwendungzubringen.Wenn esdieserPolitik,die hier auf wirtschaftlichemGebiete begonnenworden ist, gelingensollte, einewirklicheCutspannung imdeutsch-polnischen Verhältnis herbei-

«zufiihren,dannwirdesvielleicht aucheinmalmöglichsein,mitruhiger Ssachlischkeit auchüberandere alsnur wirtschaftliche Fragen zudis- kutieren. Dabei wir-dsich Deutschland stetsvon demGedanken leiten lassen,denAdolfHitlerin seinengrossen Friedeiisreden wiederholt zumAusdruck gebrachthat,dasz nämlichdermöglicheGewinneines

neuen KriegesfiirkeinePartei inirgendeiiieni Verhältnis zuden

Opfernstehenwürde,dieer von allen verlangte.Deutschlandsieht Hvon-der Gewaltanwendungauchdort a»b,sw«oesüberzeugtist,«dClZihm dasschwerste Unrecht zugefügtword-en ist.Gskommtihm daraufan, sichin friedlichem Wett bewerb mit den anderen

Völkern zu messen und, was den Osten «an.langt»,zu

beweisen,·dasz es dortein RechtaqurbleitbesitzL das ihmvon niemanden streitig gemacht werden kann. Deutschland

willsei-neMoor- undOdlänideresienkultivierenundseine Bauern- söhne ansiedeln;eswillOstpreuszen indiistrialisierem Kanale bauenund

"Autvba-hnen errichten;eswillseine Arbeitslosigkeit überwinden,seine Jugend zuehrbewusztenunddisziplinierten Menschenerziehen;eswill

«»denzersetzenden Liberalisntus unddenzerstören-denGeistdesKom- munismus ausrotten; eswillan sich selbsteinKulturwerk und»eine Aufbauarbeit vollbringen,mitdenen esanderen LändernalsBeispiel Vpkpksgehenkann. Und es istnur natürlich,daf-seiiiebestenund aktivsstenKräftedorteingesetzt werden,wo dieWirkungsmoglichkeiten ziursieamgrößten,dererforderlicheKraftaufkkkandOMhpchitekkUnd zugleichauchdieGefahr desVerfalles amdraingeiidstenist,namlsirh -im-Osten.Damit wird Polen inkeiner Weise inseinem ,Bestande bedroht. Aber es wirdvor die Rotwendigs

keit gestellt, der deutschen Leistung etwas Gleich- ivektiges an die Seite zu stellen. östPolen·hierziinicht fähig»danndu«-disng bringtes damit selbst seine Positioninden ehemals deutschenGebieten insWanken,dannallerdingswirdesnicht verhindernkönnen, daf;dererstarkteundgesuiidete OstendesDeutschen .Reiches aufdieBevölkerung dieserGebiete eineunwiderstehliche—

Anziehungskraftausüben ivir«d,Juinal nocheinanderes hinzukommt:

dieneue Haltung,«diedasnationalsozialistisrhe Deutschland. mitseiner Jertsetziing aufSeite4661

(2)

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WOOO 466 w WWOOMOMWOWOOOW

Polnifche

Quertreibereten gegen das

Hafenabkommen

Riemand wirdbeziveifelnzdaß Danzig schwere Opfer gebracht hat, unimitPolenzueineineinigermaßen erträglichen Verhältnis zuge- langen. Ein um so großer-esAnrecht hatDanzigaber auch darauf, daß Polen dieiiizHsafenabkonimenübernommenen Verpflichtungen wort- undsinngemaßerfüllt. Polen muß begreifen, daßesinitdiesem Abkommen seiner Handlusngsfreiheithinsichtlich seines Hafens in Gdingen ganz bestimmteBeschränkungen auferlegt hat. Zudieser Einsichtscheint sichdiepolitischeOffentlichkeit, soweitsiesichinder polnischen Presse äußert, noch langenicht durchgerungenzuhaben.

ImGegenteil istderständig wiederkehrendeRefrain alle-rsichmitdem Hafenabkommen befassendenKommentare die Feststellung,daß für Gdingenaus derVereinbarungmitderFreienStadt Danzig keinerlei Rachteile, weder hinsichtlichdesgegenwärtigen Standes, seinesGüter- umschlages, noch hinsichtlich seines fernerenAusbaus erwachsen dürften.

DiepoliiischePressebemüht sich,das Abkommen soauszulegen,als obinihmlediglich Danzig neue Verpflichtungen auferlegt worden seien. Soheißtesz.B. im,,Aivrze« (Rr.10), derZeitschriftder einflußreichen»Meeres- undKolonialliga«,u.a.: »Die Arbeitsteilung zwischendenbeidenHäfen istvor allem,wenn nichtgarausschließlich ein-eFragederSchaffung entsprechender Bedingungen fürdenpolni- schenHandelinDaiizig ...« Was damitgemeint ist, ist vollkommen klar: Danzig habenurdann undinsoweitdamitzurechnen, daß Polen seinenVerpflichtungen aus demAbkommen nachkommt, alsesdie Niederlassung polnischerFirmen insseinemHoheitsgebiete isnKauf nimmt, alsoeine friedlicheDurchdringung sein-es Wirtschaftslebens undeineStärkungdespolnischen Einflusses indserVerwaltungseines Hafens zuläßt. Daß PolendiesesAbkonimen vorwiegendunter diesem Gesichtspunktbetrachtetundanszuwerten gedenkt, hat auchderVer- treter dsesamtlichenPolnischenTelegraphenbiiroszumAusdruck ge- bracht,wenn erineinemin derRegieriingspresseerschienenen Artikel u.a.sagt: »Bei Fortdauer des(bisherigen) Konfliktzustandes hätte sich dieGefahreines Erläschensderpolnischen ExpansioninDanziger- geben...Danzig insußerneut in denBannkreis derpolnischen Interessen gezogen werden Das Warschauer Protokoll legt fest, daßPolen keinerlei Diskriminationen zuungunsteiiDanzigsvornehmen wird. Das ist mehreineAnerkennung desvon jeher bestehendenfaktischen Zu- staiides (l),dennPolen hatDanzig niemals schlechteralsGdingen behandelt.« (l)EinederartigeAuslegungdesHafenaibkominenskann von DanzigerSeite nichtscharfundenergisch genugzurückgewiesen werden. DieBehauptung, daß Daiizigvon Polenstetsgleichwertig mitGdingenbehandelt worden sei, schlägtdenTatsachenso sehrins Gesicht, daßman siealslächerliche Entgleisung einesvollkommenen Ignoranten abtun könnte,wenn man nichtgenau wüßte,daß sieeine feststehende Theseder amtlichenundiiichtamtlichen politischen Damig- politikerist.DerAnteil Daiizigsandem durch die Eisenbahnbe- förderten seewärtigen GsüterverkehrimDanzig-pvlnischen Zollgebiet hatimMonat September nur noch 43,4v.H, derAnteil Gdingens dagegen 56,6v.H. betragen. Esbedarf nach allem,was in denletzten Jahren überdieMittel, mitdenen Gdingen ausgebautwurde,gesagt worden ist, keines weiteren Beweisesmehr,uimzuderFeststellungzu gelangen, daß Gdingen seinen Aufschwung einzigundalleinder»syste- matischen Diskriminierung undBenachteiliungDanzigs durchdiepol- nische Regierung verdankt. Undesistebenfoselbstverständlich,daßeine logale ErfüllungdsesHafenabkommens von Polen dieBeseitigung dieserDiskriminierung unddenAbbau dieserDanzigschädigenden cMaßnahmen verlangt.

Inder»PolskaGospodarcza·«,deramtlichenZeitschriftder wirtschaftlichen Ministerien Polens läßt sich Z. Grabski mit«fosl- genden Behauptungen vernehmen:Imlaufenden Zahrewer-deGdingen rund5,5 Mill»Danzigrund4,5 Mill.To.umschlagen;dasProtokoll lege fest, daß DanzigimExport4,139Mill. To.,imImpvrt265 000 Tonnen, zusammen also 4,404Mill.To.usmschlagensolle.Esseianzu- erkennen, daß durchdieUnterzeichnung desProtokolls seitensder FreienStadt Danzig indirekt dieBestätigung erfolgt sei, daßGdingen deraktivere unddominierende Hafen fürdas polnische Zollgebietsei.

Miitdieser StellungGdingens habe sichdieFreieStadt Danzigendlich freiwillig abgefunden.Diese DarstellungGrabskisentsprichtinkeinem Punktedem Wortlaut unddemSinn desHafenabkommens. Zunächst trifftesnichtzu,daßderGüternmschlagimDanzigerHafeninZu- kunftnur noch 4,404Mill. To.betragensoll;»vi-elmehrhandeltes sichbeidieser Zahlum eineMinde stziffer,dievon Poleninne- gehaltenwerden muß.Polenhatsich weiter,was Grabski vollig

fFoftsetzung von Fette4652

Ablehnung jedes Germanisierungsversurhes den

Menschen fremden Volkstums gegenübereinzunehmengewillt ist.»Es siegtan Polen, zuzeigen,was es inwirtschaftlicherundgeistiger Hinsichtzu leistenvermag. Das deutscheVolkistbereit, di e größere Leistung darüber entscheiden zu lcissen,

wer aufdiestrittigen Gebiete dasgrößte Anrecht besitzt. Esistklar, daßein Volk,das sich eine solcheAufgabe gesetzt hat,nichts

sehnlicher wünscht, als in Ruhe und Frieden an

seine Arbeit herangeheii zu können, unddaß dieses Vol-k,um ruhigundfriedlich arbeitenzukönnen,mitunnachgiebiger Konsequenz auchan seinem Anspruch aiif wehrpolitische Gleichberechtigung und miiitiikijkhe Sicherheit

festhalten muß. Dr.K1-edel.

uiiterschägt,nichtnurverpflichtet,Güterin dererwähnten Alenge über denDaiizigerHafenzuleiten,sonderneshatauchdieVerpflichtung übernommen,t.einen Rückgang desgegenwärtig (d.h. inder zweiten HälftedesZahres 1932undindererstenHälftedeslaufenden Jahres) über denDanziger Hafengehenden Verkehrs zu ver- hinde rn,und 2. demDanziger Hafer auch in Zukunfteinegleiche Beteiligung an dem seeivärtigeii Verkehr unter Be- rücksichtigungderQuantität undQualität derWaren zusichern.

Polen istalso durchdasAbkommen verpflichtet,über Danzigminde- stens ebensovielGüterwieüberGdingenzu leiten. Schließlich trifftes auch keineswegszu,daß,wieGrabskibehauptet,Danzigendgiilt i g

»die dominierende StellungGdingens anerkannt« hat. Danng ist lediglich bereit, sichzugleichenTeilen mitGdingenindenseewärtigeir Güterverkehr Polens zuteilen,undeshatdasAbkoininen nichtinit unbeschränkt-er Geltungsdauer, sondern nur für 12 Monate abgeschlossen, so daß ihmdieMöglichkeit offen bleibt, hiervon zurück- zutreten, falls Polen seinenVerpflichtung-ennicht in,lo-galerWeise nachkommen sollte. Hierzu scheint Polen allerdings nichtbereit zu sein.Es scheintindeinAbkommen nur eineneuelAiöglichkeitzur RiederringungderDanziger Wirtschaftzusehen,nureinneues Mittel, sich Zugeständnissevon Danzigmachenzulassen, ohne selbst Opferzu bringen,nur einenneuen- Wegzur«välligenRiederringungdernatio- nalen undstaatlichen Selbständigkeit Daiizigs.

Durch derartige Ouertreibereien vo-n»polni«scherSeite wird die erstrebte Zusammenarbeit zwischen Danng undPolen gewiß nicht erleichtert. Jeder Vertrag erfordert Opfer von bei-denParteien.

AndiesenGedanken scheinen sichdiePolennoch nichtgewöhnenzu können. Siescheinen noch immerzumeinen,daß daskleineDaiizig gegenüberdemgroßenPolen,dasdassurdenDanziger Hafenun-.

entbehrliche Hinter-land umfaßt, jaschließlichdochiveshrlosseinwerde.

Undsiescheinenzuhoffen,daß dievollige Hilflosigkeit des Välkerbunides, der linvVersailleszum »Schutzer«der Frei-enStadt bestellt wurde,ihneninihrertllmdeutungdesHafen-—

abskominens günstig seinwerde. Dies-er Völ-kerbund,denDeutschlandzum LeidwesenderGenferDtaihtziehernun end-lichverlassen hat,hat es:

inivochenlangen »Beratsungen«nichteinmalfertisggebracht,einenneuen Hohen KommissarfürdieFreie Stadt Daiizigzuernennen.» Richt wenigerals21Kandidaten sindimLaufederletzten WocheninGenf für diesen Posten, der—- miitdein richtigenMann besetzt eine Schlüsselstellungdergroßen Politik sei-n kann,präsentiertunsd ab- gelehnt worden. Polenscheint einstarkes Interesse daran zuhaben, diesenvertragswidrigen Zustand möglichstin dieLänge zuziehen.v DennDaiizig istjetzt, nachdem auch nochderVorsitzendedesDamig- AusschusssesinGenf,derenglische Außenminister, seinAmt nieder- gelegt hat,tatsächlich seinesganzen zuständigen »Schutzapparates««

beraubt;undesmuß,wenn etwa neue KonfliktemitPolenentstehen- zusehen,ivieesmitdiesem Partner alle-infertigwird. Auf»dieses A-llein-—fertig-werdenistdiePolitikdernationalsozalistischen Regierung derFreienStadt nun allerdings schon seitgeraumer Zeiteingestellt.

Was derbisherigeHohe Kommissar HelmerRostingseitAugust d.Z.

bis zuseinemRücktritt fürdasGelingendesDsanzigerVerständigung-s- vsersuches get-an hat,das ist wohl wenigerderGenfer Institutionals solcherals vielmehr dempersönlichen Einfluß diesesgroßzugigund gerechtdenkenden Kommissarszuverdanken, dessenScheidenDanzig lebhaftbedauert. Wenn deraus demVersagendesVolkerbundes sich ergebendeZustandvon längererDauer seinsollte,dann ware damiteineTatsachegeschaffen,diefürdas ganze DanzigerProblem

von weittragendster Bedeutungsein könnte. Danzig ist bereit, sichint RahmendergeltendenVerträge zuhalten.vWenndieserRahmen jedoch ausesisna-nderfällt,dann bliebeihr schließlichnichtsanderes übrig, alsdaraus dieentsprechenden Folgerungenzuziehen. Eswar gegen- überdempolitischen VersucheinerAiißdeutungdesHafenabkommens durchaus angebracht,daß SenatspräsidentDr. Rauschnin gkiirzs lich ausdrücklich erklärthat:»Nichts istzu erreichen, falls Polen sichnicht ein fiir allemal mit der Eigeiistaat-

lichkeit und dem Deutschtum Danzigs abfiiidet.«

sk

DieinWarschau gsefiihrtenSteuerve rhanidlung e nzwischen Danzig und Polensindam t9.Oktober zu»einenipositivenAbschluß gelangt. Es wurde einProtokoll unterzeichnet,aufGrund dessen Danzigdarauf verzichtet, von Beamten, soweitsie polnische Staatsangehörige sind,biszum 1.Juli1932 denKrisenzuschlagzurl DanzigerEinkommensteuer zuerheben; fürdenZeitraum nach diesemDatum sollendiepolnischen Beamten nur einen Zuschlag in Höhevon tZ v.H.zahlen.Ferner wurde einübereinkommen M SachenderDanziger Junggesellen steuer getroffen,inwelchem sichderDanziger Standpunkt durchgesetzt hat.

wer für Deutschland

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Frieden Gleichberechtigung und Sicherheit will

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stimmt am ig. November mit a .

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