JahrgångJs,
—(Fünfter
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JUIAUDLS25SgrsidesAUSICUVLS1Thlr.sSgr.—JnseratediegespaltenePetitzeile2Sgr. —
Je 20. Berlin, Dienstag,den-Lö. Januar isss
»DerParvenu.
Dienahe VerheirathungLouisNapoleonsunddie Rede, dieer beiderMittheilun hierüberan denSenat gehalten hat«sindGegenstände,dieeineBesprechungherausfordern.
Freilich dürfte mancherLeser fragen,ob dieswirklichein so wichtigerAkt derPolitikwäre?was es uns kümmere, ob der Mann dortsichverheirathetund wie? Weshalbwir
aufandere Machthaberund derenFamilienangelegenheiten
weniger Aufmerksamkeitrichten? ,
Alleinesist-in -Wir—klichkeit;mit Frankreichund-Louis NapoleoneinganzanderDingalssonstwo.
WasdieKöniginvonEngland macht,was dieKönigin- von Spanien für guteoderiibleAbsichtenhat, sogarwas deröstreichischeKaiser persönlichthutoderunterläßt,ist sehr oftinderPolitikvollkommengleichgültig.Jn Englandherrscht nichtdieKönigin, sonderndieMinister regieren nachGrund- sätzen,diesichim Parlamentkundgeben.Jn Spanien herrschenJntriguen, dieweitüber denGesichtskreisundüber diepersönlichenNeigungenderKönigin hinausragen Jn Oestreich hatesseitJosephdemzweitenkeinepersönlicheRe- gierunggegebenundherrschtdorta«uchjetzt nichtsalseine- feststehendeYauspolitibdiewenigoder garnichtvon der.
PersondesKaisersUndhauptsächlichvon demSystemeiner Kamarilla undderenMinisternabhängigist«
SelbstinRußlandherrschteinetraditionelle Politik,die nach AußenhinseitPeterdemGroßensichnichtänderte,wenn auchdieKaiser sichanderten. Einso großerSelbstherrscher
derKaiservonRußlandist, so sehristman dochseinesSystems inauswärtigenAngelegenheitensicher,daßman seinpersönliches ThunUndLassengarnichtZuberührenbrauchtund dessen zVeurtheilungdenenanheimgeen«kann,diesicheinGeschäft daxgugsmachemüberlvichtigeNichtigkeiteneinesHoflebenslange
kakxsstungenabzuspinnen. H .
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«Erd-EggeralsbeiAllenistesbei LouisNapoleon.
Staatsr
«G-lücksrittek,Und dieer.awenu hat wirklichFrankreichin
--Händenundk.-·anneinsGlüchsspielmitdiesemBesitztreibemdas Europaerschuttertunddurchrüttelt.Wenn Unsalso auch
ZWmitsich selbstin derRedeanden»Senatundden.' einen »Parvenu,«einen Emporkommling,einen.
vieles das an,«HöfenandererRegt-erringenspielt sehrgleich- gültig ist- soistan dem-ThunundLassen vLouisdltapoleons nichts gleichgültig,weilerebenwieersichmitRechtnennt
»einParvemi«ist,undmitseinerPersonwiemit seinem SystemeinGlücksspielvoneuropäischerBedeutungtreibt. -
DerGlücksritteristimBegriffeineGlücksritterinzuhei- rathen. EineDame ausSpanien istes, die in denSalons AufsehenerrregtunddasAugeLouisNapoleons aufsichge- zogen hat.—- Thatsache istes, daß Louis Napoleoti sich Um diesPrinzessinKaroline von Wasabeworben hat, »daß
«a«b«erseineBewerbung--—man sagt durch östreichischenEin- fluß—- zurückgewiesenworden ist« Daplötzlichallenuner- wartet,überraschterFrankreichdurchdieNachricht dieserein- zugehendenHeirathundsagtnun seinemStaatsrathund demgehorsamstenSenat,daßer,sichausPrinzipzu keiner Heirath,dieihn persönlichmiteinem andernHofeverbindet entschlossenhabe, daßeresverschmähedasInteressederFa- milienbande demInteressederNation hintenanzusetzen.
Ererinnertdaran,wiediebisherigenRegierungenFrankreichs sichgeschadetdadurch, daß sichdieRegentenhäuserbemüht-ha- bennach FreundschaftundBündnißmitandernHöfen,und suchtesdeutlichzumachen, daßerderNationeinenGefallen damitgethan habe, daßersichmitkeinemauswärtigenHofe verschwägert.ErsprichtesmitOffenheitaus,daßersich-zu stolz fühle,»seinWappen,«dasKaiserthum durch Volkswahl herabzusetzenundsichumjeden PreisindieFamiliender Kö- nigeeinzudrängen,-indenenerdennochnichtmitWahrhaftigkeit aufgenommenwordenwäre.— Ernenntetwas Anderes, das- ihndenKönigengleichstelltoder übersie stellt, neinlich»wenn erEuropagegenüberfrei die StellungeinesParvencksein- nimmt-einruhmreicher Titel,wenn man zuihmdurch das freieStimmrechteinesgroßenVolkesgelangtist«. WirsehennundasMotiv,wieLouisNapoleon»aus der NothwendigkeiteineTugend macht;aberzugleicheinedemo- kratischeTugendmiteinernationalen SchmeicheleiDexKerw ,
punkt seinerRedeist:»Volk vonFrankreich,alleswas-ich« bin, binich durchDich,undwas ichdurchDichbin-,istmehr alsdas,Evasichwerden könntedurch Bündnisseund Ver-« schwägerungenmiteuropäischenKabinetten.. Ichbin-ein Em- porkömmling5aberichbineinEmporköminlingdurch Dich-
ein
gireicher
GlücksritterdurchDeinStimmrecht!««l«s...«. «
Bedeutsgsgiebt.—- —
Bruchmitdem,.dynastischenEuropaan undwill Redenational-demokratischeHygzågthieenin geckeiyum dasfranzosischeMk «stehenzTit·-
Erkündigtsie sehr deutlichals« einen
inseiner
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ahAfetswiein·«allem,-3Ftvaszleoiiisngrw
chekkihaclsstcksdie,Haupttend IUverdecktVarsdtirchNebe ck-
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esauchHindieser"Redeer"
n Nebendinge,so.
«,:'"Ekx«Tunterläßtesnicht,inder«Einleitungvoneiner»ge- rechtenPolitikundvon Loyalität«der«Verträge-«zu sprechen.
Erweist aufdieehemaligeKaiserin Josephineshin,von der esbekanntist, daß siedemKaiserNapoleon oftgenug zuei-»
nem FriedenmitEuropa gerathen hat,undderenCharakter
vollBescheidenheit.war. Hierdurchsollnun Europadahin geleitetwerden, zuglauben, daß auchdieErwähltedesPar- venu’s eineFriedenskaiserinseinwerde. —- Ervergißtfreilich, daß Jpsephine nichtdieehrgeizigeGattinwar, dienichteinen
arbenuj sondernden General Bonapartegeheirathethatte, ersichseineStellungnicht durch Glücksritterthum,sondern durch Verdiensteum Frankreicherworbenhatte. «
. siUm aberauchdiefromme Partei,aufdieersich Ietzt stützt,fürdieneue Kaiserin einzunehmen,schließtLouisNapo- keonseineRede miteinerPhrase,dieihrdenTitel einerKai- serin»von Gottes Gnaden«-sichert—- Ersagt:Wenn Sie- meineHerren,die, dieich gewählt,kennen lernen werden,»so werden Sie siehüberzeugen-Fdaß ichmich diesmål dnr »die-Verse insprrirt wurde-«
.«
thAlsodiegöttlschteigVorsehunghatdenParvenuschonver- schiedeneMale undauch jetztwiederbegeistert,diespanische Damezuheirathen;wirzweifelnnicht, daßdieallergehoisamste GeistlichkeitinFrankreichdieseLehreVonallenKanzeln»ver-
künden wird. - -- , —
Man wirdhiernachzugeben,daßdie Redevon Bedeu- tungistzvon welcher Bedeutungaber dieHeirath selber sein wird;daskannsich erst ergeben,wenn man über denCharak- ter derErwähltennäherenAusschlußhabenwird. Bisdahin
hatesalleWahrscheinlichkeitfür sich-,daßdieSpanierin,die
erKaiserheirathet,nichteinebescheideneJosephinesei»nwird- dervorderGrößeihrerStellung stets bangte. laßt sich vielmehr annehmen, daßdieKaiserin,dieauf Inspirationder
Vorsehungerwähltund»derenHerzfranzösischit,«insGlücks-- rittert um muthigeintreten undzudemTitel »vonGottes Gnaden«,dentsieso gutwieinderTaschehat, nochden
»WillendesVolkes«wirdverdienenwollen,der-ihrenGatten vermocht hat, seinenBlickntcht auf Prinzessinnen,sondern auf«
siezurichten· .
Wasznun uns betrifft, so hättenwirgegen dasGlücks- ritterthum nichtszusagen,wenn wir nur von demgroßen, Glücksradso lange verschontblieben,bises insichselberzusam- menbricht-.«"" « - » -- -
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, Berlin, dens4. Januar. «
—- DieFeierdes Krönungs-undOrdensfesteswurdegestern begangen; unterdenDekorirten befindensichauchdreihiesigeAerzte, dieSanitätsräthe Liber, Behrendund Schunke.
-;— DerKönig-hat«deinHerzogvonLuhnes,Mitgliedder Aka- deinieder-JnschriftenzuParis,unddenMitgliedernderköniglichen SozietätVon London- Thomas BabingtonMacaulayzuLondon
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nddfasistes,wassninerVerheirathungnndseinerRede»
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NachfolgeriinKommandoderSchutzmannschaft und OberstRCWHUFVUzu-Bagdad,denVerdienstordenpokus-te
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merkte)fürWissenschästmiåknksinsEverliehen. s ?
—- ZIUSHeidelbekgWirdEeschriebemdaßGervinusentschlos- sen fein toll-wasauchVetyYUsgangseinesProzessessein-möge, nach dessenBeendigung..Stadt’undLandzuverlassenund Esp- BoimOdixeBerlinsenznsiedeizIs—- DerSteafcmtkaggezean
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·-—- DetKommandiurderhiesien fchakthberstTu
« FEUEN’«·I«JTkåPostensverlassen undalsLand-ratl)undPolizeidirettornach-Galls
heMijkFein
Pr. Z.)·——Der AbjetzigeHauptmann.v.TaczanowxatzkeihatbezeichnendemKultusministeriumeine ausführlicheDenchrist überreicht,worinerdieNothwendigkeitdar- legt,dieZahlderGhmnasien,soivieüberhauptderhöherenSchu- len·iinGroßherzogthumPosenzuvermehren
—«·Heute, am· Geburtstage FriedrichsdesGroßen, brannten Abends dieumdasFriedrichsdenkmaliaufgestellten Gaskandelaber zumersten Male.
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Unser Landsmann Hr.Bossard, welchergegenwärtigden BewohnernderBundesstadtam Main fürdiebetreffenden zehn- Silbergroschen»praktischePsychologie«beibringt, hatdaselbsteine Schriftunter demTitel:,,pshchologischeErkenntnissedergöttlichen Wahrheit«herausgegeben,welcheranerkennendeZeugnisseverschiede-
ner»Autoritäten«,beigefügtsind.—- Dergeh. Post-undKammergerichtsrath" Greinistinseiner Eigenschaftalsvortragen-der RathbeimPost-Departementzumgeh.
U ..«Oask-zi-m
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(Oberpostrath,mitdem RangeeinesRathes zweiter Klasse,ernannt
worden. « - «
——" DieinErfurterfolgte Beschlagnahmedervon dem4ehe-
maligendeutsch-katholischenPrediger Bergmannherausgegebenen Schrift über »die MoralderJesuiten« ist aufgehoben worden.
k- DieDirektionderberlin-hamburgerEisenbahn hat sich be- reit erklärt,Kunstgegeständ·e«we,esfür .die,«Aus[tqllungin Newport bestimmt sind,beigrößereniTranortenzudem-—niedrigsten Fracht- satz HHSgr.p.Zollzentnereka 2Sgr.8Pf.Transitzollzu
spediren. »
—" Diehiesige jüdischeRefornigemeindehatineineram
Sonnabend abgehaltenenGeneralversammlungüber«den Bau eines Gotteshauses Beschlußgefaßt;dienöthigenGelderzumAnkaneines GrundstückesundzumBau werdentheilweise durch Anleihen vom- KapitalfondsderGemeinde,»theilweiseaus freiwilligen Geschenken und demVerkauseVonPlatzen beschafftwerden. DenHerren-L.
JoachimsthaLE.Lehweß, J.W.Warckwald,AlbertWolfsund Dr.Wnlfshain istdiepolizeilicheGenehmigung zum Bauertheilt worden,»undwerdendieselben,imVereinmit« demVorstandder
Gemeinde,dasUnternehmenleiten. —
-Bneslau. ZumVerweserdeshiesigen Bisthuinsistder Domherr»undGeneralprokuratordesDomkapitels Hr.C. A.Gaerth erwahltworden. DieTodtenfeierfürdenverstorbenen Kardinal- Furstbischofist ausden26.d.M.angesetzt;dieLeichewirdinder Gruftdeshiesigen Doinesbestattetwerden« Zudieser Feierlich- keitsind auchdieGeistlichewderProvinzeingeladenworden.
· Frankfurt DasgegenHadsrmanmfrühererRedakteurdes hiermersterundzweiterInstanz durchUrtheilsspkuchunterdrück- ten»franksurterVolksblattes«,erlasseneUrtheil istvonderJuristen- fakultätderUniversitätBonn,anwelchedieProzeßaktenübersandt wurden,indritterInstanz vernichtetworden.
«Oestreich. Ueber dieAbsichtenOestreichsgegendieSchweiz wird«viel gesprochenund geschrieben.-Wererinnertsich,nicht der-»
drohendenWolke,welchegegenEnde».1847«und imAnfang des nächstenJahres ichinFolgederNiederlagedesSOUD«eVbUndes,«
diesesbegünstigtenKindes derallgemeineneuropäischenDiplomatie, gegendieSchweizerzusammenzogen. SchonIFOZITIZstandensdie Jnterventionspläneinvoller Blüthe,und nur dle
Schonungder SchweizerSiegerunddernicht-abzuleugnende.moralischeBankrotts derSonderbündler hieltendieAusführung hM-bisdieWettekschläges«
inNeapelundParisdenGedankenPFVMachthabereineandere RichtungaufzwangenT—-Aber.-die, SturmesindVergangen-UND derHimmelund dasMeersind fUVMiele Wieder Buhl-Oruhiger.-
axzje, soglaubenfie,odergebendochvor, eszuglauben."Da«.
werden M-.altenVorfätzewiederhervor-gesucht,vund»mgnschreitet zurVollendung Freilichwerden«diezRüstungenfortwahrend,fV
weitsie nichtganzmAbredegestelltwerden können- KUValsVer jheidigungsmaßregelndargestellt,diedieUebergriffedes-Feemkenkak
weoderderTürken abweisensollen.·BisweilenabeebegegUet unserenErzpsifsizisvonPubliisten-docheinmaletwasMenschkches,-. so daßsievoreilig»sausder, chule plaudern. Hierhingehöletdie MittheilungvoneinemindiesenTagenergangenenBefehlandie— GemeindenvonComoundMailand, sich auf starkeEinguartiekung vorzubereiten,indemmanvondortausgegendieSchweiz Vorrucken
werde. '- s -
.,Dieinden«letztenJahren vergrabenenbaaren·«Geldvo»rräthe kommen jetzttheilweisezumVorschein.Ausdenmeistengrößeren StädtenderMonarchie treffen Berichte ein, daß sichdieLandleute seiteinigenTagenzumVerkaufeihrerSilbervorräthedrängen-«
DieVoteathe bestehen selteninSummen unterund nicht oftin"
Beträgen über 1000 Fl.Konv.-Münze.JnBrünn sindeinem Großhändlerfür2000Fl.DreikreuzerftückevonSilber zumKaufe angeboten worden;inAgram kommen dagegen- größereMengenvon ThalernundGuldenstückenzumVorschein.· - —-
Schweiz« JnderSitzungdesNationalrathsvom19. wurde derAntragElfässers,betreffendeinGesetzüber dieRevisionder Bundesverfassungmit87gegen7Stimmen verworfen;selbstberner Konservative, welche sich offen zur NothwendigkeitderVerfassungs- änderungbekennen,stimmtenaus«Klugheitgegen denAntrag.Welche Schritte diente rastendeJesuitenparteinunmehrzurErreichungihres Zweckesim-Schildehat,«wirddienächsteZeit lehren.-—.—;»Der.pck,- riserKorrespondentdes ,;genser·Joumals««berichtet,«-daß·dasenglk iche Ministeriumm« einerNoteandie«französische-?7ReglemngsUT
IelcherderWunschDeinerBereinbastung-"nderneuenburger Frage hervorgchobenwird, sich sehr lebhaft gegendieAnmaßungenDest- reichsinBetreffsdesKantons Teffin ausgesprochenhabe. : Paris, 21.Jan. Allestritt indenHintergrungvorder großenNeuigkeitdesTages. In gewissenKreisen glaubtman schonaneineAenderungderPolitik-und aneineAnnäherungder åpublikanifchenPartei,besondersdadasOrgan »der gemäßigtenRek- publitaner, der-»Siåcle«,ineinemneulichen ArtikeldemKaiseruns txtgewissenBedingungendie-Hand reichenzuwollen erklärte-·Wir » wollen«-vondenzahlreichenGerüchtenabfehenundaus«-denselben
—dasjenige hervorheben,wasalsThatsache feststeht.Am29.wird diebürgerlicheEheindenTuilerieen,undzweiTagedarauf,am
31.Jan»diereligiöseZeremonieinRotte-Dame gefeiertwerden.
DiePlänezur-,AusschmückungderKirche Rom-Dame wurden dem Kaiser vorgelegt,dersie gebilligt hat.DerHochaltarwirdindie MittederKirchegestelltundmiteinem kostbaren Baldachin bedeckt werden.vorwelchemdieBetpultedesBrautpaaresangebrachtwerden.
Linksvom AltarewirddererzbischöflicheStuhlstehen«Unterden BdgeJlDes»Volkes-Vlegeschlossenwerden, errichtetman zwei Reihen TribunensurdieHofdamemFür die großenStaatskörperwerden von beidenSeliewamphitheatralischeEstradenerbaut. Damanin derkurzen Fristkeinenneuen Wagen fürdieVermählungsfeierher- stellen kann, so bedientman«sichdesKrönungswagensKarls X-- von demman dasLouis-Philipp’scheWappen, dasdarauf stand, entfernt hat«vMaUWint,esseiderselbeWagen,.denauch Napo- leonl·bei
seinåiåKronunggebrauchthat Natürlichwirderaus eineglänzende eiseausgeschmückt.
ihnziehetli—- DeeNachBonadeportirtexRedakteurdes»Charivari«- Caudin,istdaselbst gestorben.
Paris, 22-Jan. DerKaiser hatheuteVordenMitgliedern desStaatsraths-sdes«SenatsunddesgesetzgebendenKörpers nachz.
Ich folgedemmirso«
stehendeRedegehalten:»Meine Herren!
oftgeoffenbartenVolkswillen,wennich. Jhnenmeinebevorstehende
—Permählunglauzeige-DleEhe,«dieich eingehe, ist nichtin Ueber- emstimmungmitdenUeberlieferungenderaltenPolitik,undich»e?e- achtedasalsVortheil. Frankreich hat-sichdurch seine aufeinan- derfolgendenungestümenRevolutionenimmerstrengvondemübri- genEuropagetrennt, JedebesonneneRegierungmußdahinstreben, es Wedersie-den SchoßderaltenMonarchieen eintreten-Izu lassen;·
«
aber Vieles Resultatwirdsichererdurcheinegerechtemidfreie PO- .Ach,tPrächtigeRossewerden.
litikunddurchEhrlichkeitderVerträgeerteichh,alsdugkævsasSchlie-
ßender-EhemiteinemFürstenhause;beimTdieseer nur den GlaubenderSicherheitund setztoft.an"dieiSt«elle«·des"nationalen Interesses-dasInteressederFamilienbande.·Ueberdieshabendie Beispieleder",Vergangenheitindem GedächtmssedesVolkes aber- gläubischeErinnerungen zurückgelassen»Es hat Nichtbergessen,daß seit70Jahrennur»PrinzessinnendieStufendesThrones bestiegen haben,um«ihre NachfolgerdurchdenKriegoder dieRedolution zer- streut ·oder-Lderbannt zu sehen.-"Nureine Frauschienmehr Glück undLebeninderErinnerungdesVolkes..zurückzulassen,unddiese Frauwar dieanspruchsloseundguteGattindesGenerals Bo- naparteundwar»ni"chtvon königlicherAbstammungsJch mußes jedoch anerkennen, daßdieEhkdesKaisersNapoleon l, mitsMarie Louisceingroßes Ereignißwar;-:siewareinPfandfärbte-Zukunft einewahrhafte Genugthuung fürdenNationalstolz.Wir sahen, wiedasalteundberühmteHaus Qestreich,mitwelchemwirso langesZeitimKriegewaren, sichumdieVerbindungmitdemer- wähltenOberhaupfeeinesneuenReiche-s bewarb. Undsahenwir nicht,wieimGegentheilunter derletztenRegierungdieEigenliebe desVolkes litt,alsderErbedesThronesfruchtlos mehrere-Jahre hindurch dia VerbindungmiteinemHerrscherhauseerstrebteundend- lich zwarohne Zweifeleinevollendete FürstinzurGattin erhielt, dieabernurauseinemuntergeordnetenFürstenhausestammtpund
vonanderer Religionwar? s g . -
«
Weunzman Angesichtsdesalten Europas-durchdie Macht einesneuenPrinzipsauf die HöhederaltenFürstenfamiliengetragen ist-s?Wes «Mgn"uichthoffen, durchHerabsetzungsemesWappens, undiindem man sichum jeden sPreissindieFamilie-der Könige
.einführt,inderselben.aufgenommenzuxwerdem Dies geschieht eher,««indemman sichstets seines Urser serinnert2sindem manJ seinen eigenen Charakter erhältund indem man Europagegen- überfreidieStellungeinesParvenües·(Emporkbmmlings)einnimmt, einruhmreicher Titel, wenn manzuihmdurchdasfreie Stimmrecht einesgroßenVolkesgelangtist« Aus diesenGründen binich genöthigt,michvon denbisher befolgtenVorgängern zu entfernen. MeineHeirathist«nichtsalseinePrivatangelegenheit.s EsbliebnurdieWahlderPerson.Die,aufdiemeineWahl ges-«
fallen,istvoneinem ausgezeichneten Hause; Französindurch ihrHeer ihreErziehungund durch ErinnerungandasBlut,welchesihrVaters- surdieSachedesKaiserreichs vergossen. Als Spanierin hat sieden- Vorzug,keineFamilieinFrankreichzuhaben,—derinawEhrenstellen anzuweisenbraucht.—Mit allenEigenschaftendesHerzens begabt,—
wirdsiedieZierdedesThrones sein,wiesieinTagenderGefahr;
eineseinerkräftigstenStützensein wird. Katholikin undfromm,·
wirdsiezumHimmeldieselbenGebetefürdasGlückFrankreichs senden,wieich, lieblichundgut,wirdsie«inderselbenLage, ich habediefesteUeberzeuung,«dieTugendenderKaiserinIosephine wieder beleben.f Jch"binniealso,meineHerren!
«
um Frankreich zusagen: Jchhabeesvorgezogen,--jeineGattinzu«.,wählen,»-w;elche«
ich liebe und achte,stattder Weilst-·keinerUnbekanntetizdurch derenVerbindung ich-,hätte Vortheile erlangen können,dieaber auchmitOpfern verbunden gewesen wäre."Ohne Zeichen pon Geringschätzunggegenirgend JemandgebeichmeinerNeigung nach,-abernachdemichmeineVernunt umRath-gefragt Indem ich,endlichdieUnabhängigkeit.dieEigenschaftendesHerzens, dass Glück derFamilieüberdiedhnastischenVorurtheileund dieBe- rechnungendesEhrgeizesszsetzhwerde ich nichtminder mächtigv alsfrei sein.Bald werdeichmich nachNotrekDamebegebeniund dieKaiserin-dem Volkesund der ArmeesvorstellenDas-.
Vertrauen, welchessiezu mirgehabt, sichertihre Sympathieenauch der,dieich gewählt,undSie,·meineHerren!werden,sobaldSie sie kennen lernen,sichüberzeugen;daß-ichauch diesmaldurch diez Vorsehunggeleitetwurde.«
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Fel.vonMontijoshatdasElyseebezogen.—- L.T Napoleon« soll seinen MinistermalsdkeseihmdieHeirathwiederriethen,«ge-»Z;
sagt haben-..»Sie Und-Ihre Journales«wiederholens—mir«ibeständtgys daß ichdas GlückFrankreichsgemachthabe;setzte-willichmeined
enes Glückmachen-.«U.,l7...Fraakr-e»1chwirdW..-xilcku»W2H-s
ändert-«""""Auf««.erneuereVorstellungensetzteer inzu: »Mein-e Herren,ich hatte nichtdieAbsicht,,Sieumeinen-Rathzubitten-
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