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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Dienstag, 25. Januar 1853, Nr. 20.

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JahrgångJs,

(Fünfter

Erscheintmit täglich,mitAusnahmederTagenachdenSonn- undFesttagen.Preiswöchentlich:1Sgr.9Pf» mitBotenlohn2Sgk·-Msnskllchi7SSLEthi- Botenlohn8 Sgr.sPf» vierteljährlichi22Sgr.6Pf» mitBotenlohn25Sgr. 6Pf.s—««Der Abonnements iPreis istbeiallenPvstsnstsktetk"des

JUIAUDLS25SgrsidesAUSICUVLS1Thlr.sSgr.JnseratediegespaltenePetitzeile2Sgr.

Je 20. Berlin, Dienstag,den-Lö. Januar isss

»DerParvenu.

Dienahe VerheirathungLouisNapoleonsunddie Rede, dieer beiderMittheilun hierüberan denSenat gehalten hat«sindGegenstände,dieeineBesprechungherausfordern.

Freilich dürfte mancherLeser fragen,ob dieswirklichein so wichtigerAkt derPolitikwäre?was es uns kümmere, ob der Mann dortsichverheirathetund wie? Weshalbwir

aufandere Machthaberund derenFamilienangelegenheiten

weniger Aufmerksamkeitrichten? ,

Alleinesist-in -Wir—klichkeit;mit Frankreichund-Louis NapoleoneinganzanderDingalssonstwo.

WasdieKöniginvonEngland macht,was dieKönigin- von Spanien für guteoderiibleAbsichtenhat, sogarwas deröstreichischeKaiser persönlichthutoderunterläßt,ist sehr oftinderPolitikvollkommengleichgültig.Jn Englandherrscht nichtdieKönigin, sonderndieMinister regieren nachGrund- sätzen,diesichim Parlamentkundgeben.Jn Spanien herrschenJntriguen, dieweitüber denGesichtskreisundüber diepersönlichenNeigungenderKönigin hinausragen Jn Oestreich hatesseitJosephdemzweitenkeinepersönlicheRe- gierunggegebenundherrschtdorta«uchjetzt nichtsalseine- feststehendeYauspolitibdiewenigoder garnichtvon der.

PersondesKaisersUndhauptsächlichvon demSystemeiner Kamarilla undderenMinisternabhängigist«

SelbstinRußlandherrschteinetraditionelle Politik,die nach AußenhinseitPeterdemGroßensichnichtänderte,wenn auchdieKaiser sichanderten. Einso großerSelbstherrscher

derKaiservonRußlandist, so sehristman dochseinesSystems inauswärtigenAngelegenheitensicher,daßman seinpersönliches ThunUndLassengarnichtZuberührenbrauchtund dessen zVeurtheilungdenenanheimgeen«kann,diesicheinGeschäft daxgugsmachemüberlvichtigeNichtigkeiteneinesHoflebenslange

kakxsstungenabzuspinnen. H .

-

.

«Erd-EggeralsbeiAllenistesbei LouisNapoleon.

Staatsr

«G-lücksrittek,Und dieer.awenu hat wirklichFrankreichin

--Händenundk.-·anneinsGlüchsspielmitdiesemBesitztreibemdas Europaerschuttertunddurchrüttelt.Wenn Unsalso auch

ZWmitsich selbstin derRedeanden»Senatundden.' einen »Parvenu,«einen Emporkommling,einen.

vieles das an,«HöfenandererRegt-erringenspielt sehrgleich- gültig ist- soistan dem-ThunundLassen vLouisdltapoleons nichts gleichgültig,weilerebenwieersichmitRechtnennt

»einParvemi«ist,undmitseinerPersonwiemit seinem SystemeinGlücksspielvoneuropäischerBedeutungtreibt. -

DerGlücksritteristimBegriffeineGlücksritterinzuhei- rathen. EineDame ausSpanien istes, die in denSalons AufsehenerrregtunddasAugeLouisNapoleons aufsichge- zogen hat.—- Thatsache istes, daß Louis Napoleoti sich Um diesPrinzessinKaroline von Wasabeworben hat, »daß

«a«b«erseineBewerbung--—man sagt durch östreichischenEin- fluß—- zurückgewiesenworden ist« Daplötzlichallenuner- wartet,überraschterFrankreichdurchdieNachricht dieserein- zugehendenHeirathundsagtnun seinemStaatsrathund demgehorsamstenSenat,daßer,sichausPrinzipzu keiner Heirath,dieihn persönlichmiteinem andernHofeverbindet entschlossenhabe, daßeresverschmähedasInteressederFa- milienbande demInteressederNation hintenanzusetzen.

Ererinnertdaran,wiediebisherigenRegierungenFrankreichs sichgeschadetdadurch, daß sichdieRegentenhäuserbemüht-ha- bennach FreundschaftundBündnißmitandernHöfen,und suchtesdeutlichzumachen, daßerderNationeinenGefallen damitgethan habe, daßersichmitkeinemauswärtigenHofe verschwägert.ErsprichtesmitOffenheitaus,daßersich-zu stolz fühle,»seinWappen,«dasKaiserthum durch Volkswahl herabzusetzenundsichumjeden PreisindieFamiliender Kö- nigeeinzudrängen,-indenenerdennochnichtmitWahrhaftigkeit aufgenommenwordenwäre. Ernenntetwas Anderes, das- ihndenKönigengleichstelltoder übersie stellt, neinlich»wenn erEuropagegenüberfrei die StellungeinesParvencksein- nimmt-einruhmreicher Titel,wenn man zuihmdurch das freieStimmrechteinesgroßenVolkesgelangtist«. WirsehennundasMotiv,wieLouisNapoleon»aus der NothwendigkeiteineTugend macht;aberzugleicheinedemo- kratischeTugendmiteinernationalen SchmeicheleiDexKerw ,

punkt seinerRedeist:»Volk vonFrankreich,alleswas-ich« bin, binich durchDich,undwas ichdurchDichbin-,istmehr alsdas,Evasichwerden könntedurch Bündnisseund Ver-« schwägerungenmiteuropäischenKabinetten.. Ichbin-ein Em- porkömmling5aberichbineinEmporköminlingdurch Dich-

(2)

ein

gireicher

GlücksritterdurchDeinStimmrecht!««

l«s...«. «

Bedeutsgsgiebt.—-

Bruchmitdem,.dynastischenEuropaan undwill Redenational-demokratischeHygzågthieenin geckeiyum dasfranzosischeMk «stehenzTit·-

Erkündigtsie sehr deutlichals« einen

inseiner

.;-..

ahAfetswiein·«allem,-3Ftvaszleoiiisngrw

chekkihaclsstcksdie,Haupttend IUverdecktVarsdtirchNebe ck-

"

esauchHindieser"Redeer"

n Nebendinge,so.

«,:'"Ekx«Tunterläßtesnicht,inder«Einleitungvoneiner»ge- rechtenPolitikundvon Loyalität«der«Verträge-«zu sprechen.

Erweist aufdieehemaligeKaiserin Josephineshin,von der esbekanntist, daß siedemKaiserNapoleon oftgenug zuei-»

nem FriedenmitEuropa gerathen hat,undderenCharakter

vollBescheidenheit.war. Hierdurchsollnun Europadahin geleitetwerden, zuglauben, daß auchdieErwähltedesPar- venu’s eineFriedenskaiserinseinwerde. —- Ervergißtfreilich, daß Jpsephine nichtdieehrgeizigeGattinwar, dienichteinen

arbenuj sondernden General Bonapartegeheirathethatte, ersichseineStellungnicht durch Glücksritterthum,sondern durch Verdiensteum Frankreicherworbenhatte. «

. siUm aberauchdiefromme Partei,aufdieersich Ietzt stützt,fürdieneue Kaiserin einzunehmen,schließtLouisNapo- keonseineRede miteinerPhrase,dieihrdenTitel einerKai- serin»von Gottes Gnaden«-sichert—- Ersagt:Wenn Sie- meineHerren,die, dieich gewählt,kennen lernen werden,»so werden Sie siehüberzeugen-Fdaß ichmich diesmål dnr »die-Verse insprrirt wurde-«

.«

thAlsodiegöttlschteigVorsehunghatdenParvenuschonver- schiedeneMale undauch jetztwiederbegeistert,diespanische Damezuheirathen;wirzweifelnnicht, daßdieallergehoisamste GeistlichkeitinFrankreichdieseLehreVonallenKanzeln»ver-

künden wird. - -- ,

Man wirdhiernachzugeben,daßdie Redevon Bedeu- tungistzvon welcher Bedeutungaber dieHeirath selber sein wird;daskannsich erst ergeben,wenn man über denCharak- ter derErwähltennäherenAusschlußhabenwird. Bisdahin

hatesalleWahrscheinlichkeitfür sich-,daßdieSpanierin,die

erKaiserheirathet,nichteinebescheideneJosephinesei»nwird- dervorderGrößeihrerStellung stets bangte. laßt sich vielmehr annehmen, daßdieKaiserin,dieauf Inspirationder

Vorsehungerwähltund»derenHerzfranzösischit,«insGlücks-- rittert um muthigeintreten undzudemTitel »vonGottes Gnaden«,dentsieso gutwieinderTaschehat, nochden

»WillendesVolkes«wirdverdienenwollen,der-ihrenGatten vermocht hat, seinenBlickntcht auf Prinzessinnen,sondern auf«

siezurichten· .

Wasznun uns betrifft, so hättenwirgegen dasGlücks- ritterthum nichtszusagen,wenn wir nur von demgroßen, Glücksradso lange verschontblieben,bises insichselberzusam- menbricht-.«"" « - » -- -

«

"-

, Berlin, dens4. Januar. «

—- DieFeierdes Krönungs-undOrdensfesteswurdegestern begangen; unterdenDekorirten befindensichauchdreihiesigeAerzte, dieSanitätsräthe Liber, Behrendund Schunke.

-;— DerKönig-hat«deinHerzogvonLuhnes,Mitgliedder Aka- deinieder-JnschriftenzuParis,unddenMitgliedernderköniglichen SozietätVon London- Thomas BabingtonMacaulayzuLondon

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nddfasistes,wassninerVerheirathungnndseinerRede»

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-- Besie- witd2;be,reite-·im.-Februar

NachfolgeriinKommandoderSchutzmannschaft und OberstRCWHUFVUzu-Bagdad,denVerdienstordenpokus-te

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merkte)fürWissenschästmiåknksinsEverliehen. s ?

—- ZIUSHeidelbekgWirdEeschriebemdaßGervinusentschlos- sen fein toll-wasauchVetyYUsgangseinesProzessessein-möge, nach dessenBeendigung..Stadt’undLandzuverlassenund Esp- BoimOdixeBerlinsenznsiedeizIs—- DerSteafcmtkaggezean

"

·-—- DetKommandiurderhiesien fchakthberstTu

« FEUEN’«·I«JTkåPostensverlassen undalsLand-ratl)undPolizeidirettornach-Galls

heMijkFein

Pr. Z.)·——Der AbjetzigeHauptmann.v.TaczanowxatzkeihatbezeichnendemKultusministeriumeine ausführlicheDenchrist überreicht,worinerdieNothwendigkeitdar- legt,dieZahlderGhmnasien,soivieüberhauptderhöherenSchu- len·iinGroßherzogthumPosenzuvermehren

—«·Heute, am· Geburtstage FriedrichsdesGroßen, brannten Abends dieumdasFriedrichsdenkmaliaufgestellten Gaskandelaber zumersten Male.

·

« .

.-—«'

Unser Landsmann Hr.Bossard, welchergegenwärtigden BewohnernderBundesstadtam Main fürdiebetreffenden zehn- Silbergroschen»praktischePsychologie«beibringt, hatdaselbsteine Schriftunter demTitel:,,pshchologischeErkenntnissedergöttlichen Wahrheit«herausgegeben,welcheranerkennendeZeugnisseverschiede-

ner»Autoritäten«,beigefügtsind.—- Dergeh. Post-undKammergerichtsrath" Greinistinseiner Eigenschaftalsvortragen-der RathbeimPost-Departementzumgeh.

U ..«Oask-zi-m

(

(Oberpostrath,mitdem RangeeinesRathes zweiter Klasse,ernannt

worden. « - «

——" DieinErfurterfolgte Beschlagnahmedervon dem4ehe-

maligendeutsch-katholischenPrediger Bergmannherausgegebenen Schrift über »die MoralderJesuiten« ist aufgehoben worden.

k- DieDirektionderberlin-hamburgerEisenbahn hat sich be- reit erklärt,Kunstgegeständ·e«we,esfür .die,«Aus[tqllungin Newport bestimmt sind,beigrößereniTranortenzudem-—niedrigsten Fracht- satz HHSgr.p.Zollzentnereka 2Sgr.8Pf.Transitzollzu

spediren. »

—" Diehiesige jüdischeRefornigemeindehatineineram

Sonnabend abgehaltenenGeneralversammlungüber«den Bau eines Gotteshauses Beschlußgefaßt;dienöthigenGelderzumAnkaneines GrundstückesundzumBau werdentheilweise durch Anleihen vom- KapitalfondsderGemeinde,»theilweiseaus freiwilligen Geschenken und demVerkauseVonPlatzen beschafftwerden. DenHerren-L.

JoachimsthaLE.Lehweß, J.W.Warckwald,AlbertWolfsund Dr.Wnlfshain istdiepolizeilicheGenehmigung zum Bauertheilt worden,»undwerdendieselben,imVereinmit« demVorstandder

Gemeinde,dasUnternehmenleiten.

-Bneslau. ZumVerweserdeshiesigen Bisthuinsistder Domherr»undGeneralprokuratordesDomkapitels Hr.C. A.Gaerth erwahltworden. DieTodtenfeierfürdenverstorbenen Kardinal- Furstbischofist ausden26.d.M.angesetzt;dieLeichewirdinder Gruftdeshiesigen Doinesbestattetwerden« Zudieser Feierlich- keitsind auchdieGeistlichewderProvinzeingeladenworden.

· Frankfurt DasgegenHadsrmanmfrühererRedakteurdes hiermersterundzweiterInstanz durchUrtheilsspkuchunterdrück- ten»franksurterVolksblattes«,erlasseneUrtheil istvonderJuristen- fakultätderUniversitätBonn,anwelchedieProzeßaktenübersandt wurden,indritterInstanz vernichtetworden.

«Oestreich. Ueber dieAbsichtenOestreichsgegendieSchweiz wird«viel gesprochenund geschrieben.-Wererinnertsich,nicht der-»

drohendenWolke,welchegegenEnde».1847«und imAnfang des nächstenJahres ichinFolgederNiederlagedesSOUD«eVbUndes,«

diesesbegünstigtenKindes derallgemeineneuropäischenDiplomatie, gegendieSchweizerzusammenzogen. SchonIFOZITIZstandensdie Jnterventionspläneinvoller Blüthe,und nur dle

Schonungder SchweizerSiegerunddernicht-abzuleugnende.moralischeBankrotts derSonderbündler hieltendieAusführung hM-bisdieWettekschläges«

inNeapelundParisdenGedankenPFVMachthabereineandere RichtungaufzwangenT—-Aber.-die, SturmesindVergangen-UND derHimmelund dasMeersind fUVMiele Wieder Buhl-Oruhiger.-

(3)

axzje, soglaubenfie,odergebendochvor, eszuglauben."Da«.

werden M-.altenVorfätzewiederhervor-gesucht,vund»mgnschreitet zurVollendung Freilichwerden«diezRüstungenfortwahrend,fV

weitsie nichtganzmAbredegestelltwerden können- KUValsVer jheidigungsmaßregelndargestellt,diedieUebergriffedes-Feemkenkak

weoderderTürken abweisensollen.·BisweilenabeebegegUet unserenErzpsifsizisvonPubliisten-docheinmaletwasMenschkches,-. so daßsievoreilig»sausder, chule plaudern. Hierhingehöletdie MittheilungvoneinemindiesenTagenergangenenBefehlandie GemeindenvonComoundMailand, sich auf starkeEinguartiekung vorzubereiten,indemmanvondortausgegendieSchweiz Vorrucken

werde. '- s -

.,Dieinden«letztenJahren vergrabenenbaaren·«Geldvo»rräthe kommen jetzttheilweisezumVorschein.Ausdenmeistengrößeren StädtenderMonarchie treffen Berichte ein, daß sichdieLandleute seiteinigenTagenzumVerkaufeihrerSilbervorräthedrängen-«

DieVoteathe bestehen selteninSummen unterund nicht oftin"

Beträgen über 1000 Fl.Konv.-Münze.JnBrünn sindeinem Großhändlerfür2000Fl.DreikreuzerftückevonSilber zumKaufe angeboten worden;inAgram kommen dagegen- größereMengenvon ThalernundGuldenstückenzumVorschein.· - —-

Schweiz« JnderSitzungdesNationalrathsvom19. wurde derAntragElfässers,betreffendeinGesetzüber dieRevisionder Bundesverfassungmit87gegen7Stimmen verworfen;selbstberner Konservative, welche sich offen zur NothwendigkeitderVerfassungs- änderungbekennen,stimmtenaus«Klugheitgegen denAntrag.Welche Schritte diente rastendeJesuitenparteinunmehrzurErreichungihres Zweckesim-Schildehat,«wirddienächsteZeit lehren.-—.—;»Der.pck,- riserKorrespondentdes ,;genser·Joumals««berichtet,«-daß·dasenglk iche Ministeriumm« einerNoteandie«französische-?7ReglemngsUT

IelcherderWunschDeinerBereinbastung-"nderneuenburger Frage hervorgchobenwird, sich sehr lebhaft gegendieAnmaßungenDest- reichsinBetreffsdesKantons Teffin ausgesprochenhabe. : Paris, 21.Jan. Allestritt indenHintergrungvorder großenNeuigkeitdesTages. In gewissenKreisen glaubtman schonaneineAenderungderPolitik-und aneineAnnäherungder åpublikanifchenPartei,besondersdadasOrgan »der gemäßigtenRek- publitaner, der-»Siåcle«,ineinemneulichen ArtikeldemKaiseruns txtgewissenBedingungendie-Hand reichenzuwollen erklärte-·Wir » wollen«-vondenzahlreichenGerüchtenabfehenundaus«-denselben

dasjenige hervorheben,wasalsThatsache feststeht.Am29.wird diebürgerlicheEheindenTuilerieen,undzweiTagedarauf,am

31.Jan»diereligiöseZeremonieinRotte-Dame gefeiertwerden.

DiePlänezur-,AusschmückungderKirche Rom-Dame wurden dem Kaiser vorgelegt,dersie gebilligt hat.DerHochaltarwirdindie MittederKirchegestelltundmiteinem kostbaren Baldachin bedeckt werden.vorwelchemdieBetpultedesBrautpaaresangebrachtwerden.

Linksvom AltarewirddererzbischöflicheStuhlstehen«Unterden BdgeJlDes»Volkes-Vlegeschlossenwerden, errichtetman zwei Reihen TribunensurdieHofdamemFür die großenStaatskörperwerden von beidenSeliewamphitheatralischeEstradenerbaut. Damanin derkurzen Fristkeinenneuen Wagen fürdieVermählungsfeierher- stellen kann, so bedientman«sichdesKrönungswagensKarls X-- von demman dasLouis-Philipp’scheWappen, dasdarauf stand, entfernt hat«vMaUWint,esseiderselbeWagen,.denauch Napo- leonbei

seinåiåKronunggebrauchthat Natürlichwirderaus eineglänzende eiseausgeschmückt.

ihnziehetli—- DeeNachBonadeportirtexRedakteurdes»Charivari«- Caudin,istdaselbst gestorben.

Paris, 22-Jan. DerKaiser hatheuteVordenMitgliedern desStaatsraths-sdes«SenatsunddesgesetzgebendenKörpers nachz.

Ich folgedemmirso«

stehendeRedegehalten:»Meine Herren!

oftgeoffenbartenVolkswillen,wennich. Jhnenmeinebevorstehende

Permählunglauzeige-DleEhe,«dieich eingehe, ist nichtin Ueber- emstimmungmitdenUeberlieferungenderaltenPolitik,undich»e?e- achtedasalsVortheil. Frankreich hat-sichdurch seine aufeinan- derfolgendenungestümenRevolutionenimmerstrengvondemübri- genEuropagetrennt, JedebesonneneRegierungmußdahinstreben, es Wedersie-den SchoßderaltenMonarchieen eintreten-Izu lassen;·

«

aber Vieles Resultatwirdsichererdurcheinegerechtemidfreie PO- .Ach,tPrächtigeRossewerden.

litikunddurchEhrlichkeitderVerträgeerteichh,alsdugkævsasSchlie-

ßender-EhemiteinemFürstenhause;beimTdieseer nur den GlaubenderSicherheitund setztoft.an"dieiSt«elle«·des"nationalen Interesses-dasInteressederFamilienbande.·Ueberdieshabendie Beispieleder",Vergangenheitindem GedächtmssedesVolkes aber- gläubischeErinnerungen zurückgelassen»Es hat Nichtbergessen,daß seit70Jahrennur»PrinzessinnendieStufendesThrones bestiegen haben,um«ihre NachfolgerdurchdenKriegoder dieRedolution zer- streut ·oder-Lderbannt zu sehen.-"Nureine Frauschienmehr Glück undLebeninderErinnerungdesVolkes..zurückzulassen,unddiese Frauwar dieanspruchsloseundguteGattindesGenerals Bo- naparteundwar»ni"chtvon königlicherAbstammungsJch mußes jedoch anerkennen, daßdieEhkdesKaisersNapoleon l, mitsMarie Louisceingroßes Ereignißwar;-:siewareinPfandfärbte-Zukunft einewahrhafte Genugthuung fürdenNationalstolz.Wir sahen, wiedasalteundberühmteHaus Qestreich,mitwelchemwirso langesZeitimKriegewaren, sichumdieVerbindungmitdemer- wähltenOberhaupfeeinesneuenReiche-s bewarb. Undsahenwir nicht,wieimGegentheilunter derletztenRegierungdieEigenliebe desVolkes litt,alsderErbedesThronesfruchtlos mehrere-Jahre hindurch dia VerbindungmiteinemHerrscherhauseerstrebteundend- lich zwarohne Zweifeleinevollendete FürstinzurGattin erhielt, dieabernurauseinemuntergeordnetenFürstenhausestammtpund

vonanderer Religionwar? s g . -

«

Weunzman Angesichtsdesalten Europas-durchdie Macht einesneuenPrinzipsauf die HöhederaltenFürstenfamiliengetragen ist-s?Wes «Mgn"uichthoffen, durchHerabsetzungsemesWappens, undiindem man sichum jeden sPreissindieFamilie-der Könige

.einführt,inderselben.aufgenommenzuxwerdem Dies geschieht eher,««indemman sichstets seines Urser serinnert2sindem manJ seinen eigenen Charakter erhältund indem man Europagegen- überfreidieStellungeinesParvenües·(Emporkbmmlings)einnimmt, einruhmreicher Titel, wenn manzuihmdurchdasfreie Stimmrecht einesgroßenVolkesgelangtist« Aus diesenGründen binich genöthigt,michvon denbisher befolgtenVorgängern zu entfernen. MeineHeirathist«nichtsalseinePrivatangelegenheit.s EsbliebnurdieWahlderPerson.Die,aufdiemeineWahl ges-«

fallen,istvoneinem ausgezeichneten Hause; Französindurch ihrHeer ihreErziehungund durch ErinnerungandasBlut,welchesihrVaters- surdieSachedesKaiserreichs vergossen. Als Spanierin hat sieden- Vorzug,keineFamilieinFrankreichzuhaben,—derinawEhrenstellen anzuweisenbraucht.—Mit allenEigenschaftendesHerzens begabt,—

wirdsiedieZierdedesThrones sein,wiesieinTagenderGefahr;

eineseinerkräftigstenStützensein wird. Katholikin undfromm,·

wirdsiezumHimmeldieselbenGebetefürdasGlückFrankreichs senden,wieich, lieblichundgut,wirdsie«inderselbenLage, ich habediefesteUeberzeuung,«dieTugendenderKaiserinIosephine wieder beleben.f Jch"binniealso,meineHerren!

«

um Frankreich zusagen: Jchhabeesvorgezogen,--jeineGattinzu«.,wählen,»-w;elche«

ich liebe und achte,stattder Weilst-·keinerUnbekanntetizdurch derenVerbindung ich-,hätte Vortheile erlangen können,dieaber auchmitOpfern verbunden gewesen wäre."Ohne Zeichen pon Geringschätzunggegenirgend JemandgebeichmeinerNeigung nach,-abernachdemichmeineVernunt umRath-gefragt Indem ich,endlichdieUnabhängigkeit.dieEigenschaftendesHerzens, dass Glück derFamilieüberdiedhnastischenVorurtheileund dieBe- rechnungendesEhrgeizesszsetzhwerde ich nichtminder mächtigv alsfrei sein.Bald werdeichmich nachNotrekDamebegebeniund dieKaiserin-dem Volkesund der ArmeesvorstellenDas-.

Vertrauen, welchessiezu mirgehabt, sichertihre Sympathieenauch der,dieich gewählt,undSie,·meineHerren!werden,sobaldSie sie kennen lernen,sichüberzeugen;daß-ichauch diesmaldurch diez Vorsehunggeleitetwurde.«

"",

»

«

Fel.vonMontijoshatdasElyseebezogen.—- L.T Napoleon« soll seinen MinistermalsdkeseihmdieHeirathwiederriethen,«ge-»Z;

sagt haben-..»Sie Und-Ihre Journales«wiederholens—mir«ibeständtgys daß ichdas GlückFrankreichsgemachthabe;setzte-willichmeined

enes Glückmachen-.«U.,l7...Fraakr-e»1chwirdW..-xilcku»W2H-s

ändert-«""""Auf««.erneuereVorstellungensetzteer inzu: »Mein-e Herren,ich hatte nichtdieAbsicht,,Sieumeinen-Rathzubitten-

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