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F- «Erpedition:KommandauieustraßeNr. 7.·- -Jahrgang.)
Irschetnttäglich-mitAusnahmederTagenachden SM« UUVFesttagen- Preis wöchentlich:1Sinn9Pf.,«mitQoteiilohii2Ost-,monatlich:7Sar.CPf.
mitYettnlebn" 8Sar·sPf.,.piertelicklirltche22Ser.6Pf-,mitOpteniphn25SguePs.—DerAbout-erneute Jus-en ist beiann-Posmitalteu des
Seil ,
Die Gefahr-.H
Schon seit langerZeithabenwirkeinpolitischesSchrift- chenmitsolebendigemsteigendemInteressegelesen-»alsdas welchesuns gegenwartigvorliegt.Das-Schkl·ftchenfUhktden Titel »die französischeArmee.m ihrem Verhaltnißzu Louis Napoleonund dendeutschenHeerestheilen;«dieerste Auslage istinsehr kurzer»Zeit
vergriffen,diezweite verbesserteund.
vermehrte istsnunmshrerfch enenund «ivie-tniinschen,-daßes nochinvielenAuflagen»«recht,«weit-und vdreitdemdeutschen Volkzugeführtwerden moge. - «
Manglaube nicht, daßderVerfasseretwainderallge- meinenPolitik auf unserm Standpunkt steht;im»Gege·ntheil.
Soruhigunddurchdachtsein UrtheilimAllgemeinenist, sso sehrläßtersichdochhinreißenöfters verwerflicheBezeichnungen gegen dieSachederdeutschenDemokratie zugebrauchenund verräthdadurch, daßerNochnichtgeleknthat,die edleAuf-
,gabederDemokratievonderleidigenLarmsuchtderStraßen;
demagogiezuunterscheiden-Twtzdemaber können wirdiese Schrift nicht«von·dem engen Standpunkt unserer Parteiaus beurtheienodergarbekampfen,dennwir geheneinerZeit-f einersehrernsten-Zeiteingesen-3v.odiepolitischenParteien sichstarkvermischenund-ingemeinsamen Gefahrendiegemein- samenundnichtdiegesondertenWege suchenwerden«
Das Schriftchen Ist nichtohnebestimmte Tendenz ge- schrieben.ObwohlVerVerfasserversichert,keinPreuße zn sein ist-dochderGVUUPWIIsehrstarkpreußischundgradedie Scheumitseiner PersonllchkelthervorzutretenführtdieVer- mischungnahe,daßderungenannte Verfassersich nicht ohne Absichtgis einenNichtizrexißengeltendmnchenwin. Füruns indess-enistdiesgleichgultsg—,Die TendenzdekSchrift isteine preußische-weilsieeinedeutscheIst-Und inunsern Augenge- winntderPreuße-dem dasdeutscheVaterlandsoamHerzen liegt,nichtweniger-alsderdeutscheNichipreuße,dersurdie Wahrheitkämpft,daßDeutschlandUUVdurchPreußenwird befestigtodermitihm wirdvernichtetwerdenkömm-
. DieseSchriftdeiickt aberiheeLiebefür Deutschlands Selbstständigkeitnicht durchSchmeicheleiengegen diedeutschen Zuständeaus-sondern durcheineernsteBeurtheilungdermi-
andes25 GanzdesAuslandes 1Thit.6Sgr.—-·JnferatediegespaltenPetitzeile2Ist-
« Berlin, Dienstag,den8. März- lsöse
litärischenZuständeDeutschlandsimVergleichzudemmilitäx rischen Zustand Frankreichs’ I . J
Jn vortrefflichenSchilderungen zeigtveruns denGTiIPY derinderfranzösischenArmee lebt,
«
giebterklarenAuffchluß über dieMacht,dieLouisNapoleonüber«das’··szrsa"nzösische Heer hat,undweist hauptsächlichaufdasGewichthin,wel- chesdiejetzigesranzösischeArmeeindieSchicksalswageEuro-
,passchoninjdernä stensZeit legen-wird DerVerfasseri Mit-mirs derfesten Ueberzeugung,daß dasKaiserihumderKrieg, daßdasgegenwärtigeFrankreich nur einsMilitärstaatist,dersichinEroberungskriegenerhalten oder garbefestigenkann. ErführtunszudiesemZweckdie sranzösischeArmee vor-,um uns zuzeigen,wieesimLager desFeindes aussieht·Er siehtdorteinheitlicheOrganisation, natürlichesAvancement,durchdensortdauerndenKrieginAl- gerienkrieggeübteTruppenundeinkriegslustiges,nachAben- teuernsich sehnendesVolk,das— so sehresauch durch ParteikämpfeindenletztenJahren zerklüftetwurde— einig ist,wennesgiltdie GloriederfranzösischenNationherzustellen,»
die mitdemNamen Napoleon verknüpftist.—
«
WelcheinentraurigenBlickaber eröffneterunsüber- dasdeutscheHeerwesen!—- WelcheinsunglückseligesBildrollt
eruns alseinAugenzeugedesschleswig-holsteinischenund desbadenschenFeldzugesvonderVerworrenheitundUmständ- lichkeitderdeutschenWehrkraftauf!
· s
iDas gemeinsameVaterland von »kleinenVaterländchen zerrissen,ohne EinheitimKommandonochimExerzitiumKeine einheitlicheFahne,IkeineeinheitlicheKleidung,nichteinmalein- heitlicheWaffen.JedesVaterländchennoch«miteinemeignen Patriotismusund einereignenKokarde- währendman selbst deutsche Truppen die deutschen-Farben niißachtenlehrte.
-Fremd"heitderfoiziereunter einander-jaGeringschätzung« und selbst Feindseligkeitunter ihnen. DieBinnnschaft ohne
kametadschaftlichenTrieb,ohneausdemHerzenquellendesgemein-·
sames LosungswortDieeinzelnenGeneräleohne Einheitim Oberkommando, ja sogar eifersüchtiggegeneinejedeUeber- MnchtdesNachbarvaterländchens.
Zu all dem kommennochdieSeparat-Jnteressenund die Separat-BefehlejedesKriegsministexiumsjedes Vaterländchens
O
unddieSeparat-Jnstruktionen,die·jederLandesfürst»noch sei-
nem Generalmitgiebtoderihm heimlichzukommenlaßt.Die elohnungzderPünktlichkeit-derTreus lind·desGeSksstys
RmichtinEinerHand,sondernwirdvon jedem ouveran nacheignem-Ermessengewahrt«DieBestrafung selbst wegen WillkürundUeberschreitender Subordination hängtbeijedem Truppentheileines jeden VaterländchensnichtvonjderAn- schauungdesgemeinsamenOberkominando’s,sondernvon der Ansichtdes Souveränsab,der dasBegnadigungs-undStraf-T
milderunsretausübt. - »
« JngderckSchlachtweiß jeder französischeOfsizierausBre- tagnevollständiganOrtund.StelledieStelledesgefallenen Genossennus demElfaßsofortzuersetzen,dennsieführekihre Brigadenmiteinem unddemselbenKommando;der«uiec·klen- burgischeOffizieraberkenntnichtdasKommando»deslippe- detmolder Militärs, undwenn, erdessenTruppenfuhrer»fall»en
.sieht, weißernicht,wieersichderMannschaftverstandlich machtimDrangederSchlacht.—- HateinefranzosifcheBri- gadeihreMunition verbrauchtund eineanderetritthinzu,die Vorrath hat, so hilft diese ihraus. —- Jedes deutscheVater- ländchendagegensetztseinenStolz darin, seine eigneArtWaffen undMunition zufabriziren,so daßschonindenkleinenFeldzügen inSchleswig-Holsteinund BadenderFall Unannehmlichkeitener- regt hat, daßkeinefremdetTruppederandernmitMunition aushelfen,konnte.DieBuntscheckigkeitderverschiedenenUnifor- men hatt sogar dahin geführt,daßimfchleswigcholsteinischen Krieg-.eindeutscherOffizierganzharmlosineinedanische Kompagniehineinrittund dortgefangengenommen wurde, weilerbei derVerschiedenheitderdeutschenMonturendie Dä-·
nen.für einejKompagnieder-deutschenWaffenbrüderansah»
DienübseugemErjabrungendie-derPetiaiietaus eigner-.An- schauung mittheilt, findim vollen desWortes nieder- drückendund wärensie nichtvon wahrhafterund schmerz- licherLiebe zumVaterlandediktirt, sowurdenwirdieKunstdes Landesfeindesdarinerblicken,derdenletztenMuth Deutschlands vernichtenmag. Wirübergehendaher aucheinBeispielun- erhörterGleichgültigkeiteinesTruppentheilsdeseinenVater- läudchensgegen dasSchicksal»desandern,dasder Verasser aus«S. 119derSchrift erzahlt, schamerrothendmitStill-
weien. «
schHikhabendieWichtigkeitdieserSchrift hervorgehoben, weilesernstlichNoth thut, diese schmerzhaftesteWunde des Vaterlandesaufzudecken.Leider können wirauchdieschwache Hoffnung-nichttheilen,dieder VerfasserindenMitteln sieht,
dieervorschlägt.. » , ·
,Erfordert dieEinverleibungderHeereder kleinen Staa- tenin dasHeer Preußens.Wirabersagen, daß dieseFor- derungzustellenzuspät ist.IhreGewährungwird nicht erfolgen,unddie.Gewährungwurdeauch-jetztkaummehr
helfen.— -
Ær sagen, daßeinemtlttätischeReorqufjsatfondurchzu- führennicht mehr Zeit ist, selbstwenn der gute Willehierzu allenthalben vorhandenwäre. Wir fügenhinzu, daßeine militärischeReorganisation ohnediepolitischeReorganisation einereineUnmöglichkeitgeworden ist.Wir behaupten,daß Preußenohneeinewirkliche volksthümlichenationale.PoIitik, dieihmdasHerzdesdeutschenVolkes wiederzuwendet,ver- geblicheVersuchemachenwürde, denzerfallenenKorper Deutsch- landsundsichmitihmundfür ihnzu retten.
DerVerfasserdervorliegendenSchrift hatdiesauchge- fühlt; nicht umsonst rufter aus: »Leider wissenwir aber, daß,wiejetzt unserepolitischenVerhältnisseinDeutschland
sind, derartige WünschefürEinverleibungallerkleinen Kon- tingentein das preußischeHeerganzvergeblichvernin müssen-·-Vielfache Eifersucht-·vonverschiedenenSeitenTwüksdes niedieselbezugeben,undfredeklugeBerechnungessicherlich nichtverabsäumen,solcheEifersuchteleiaufjeglicheWeise noch mehraufsuhesewUms-UnsereBestimmteWehrkraftstets mög- lichst geringbleibe.. dochschonvielfachder Gedanke W
esprochenzdieMilitärkoriventionemwelcheeinige norddeutsche taaten Die schonermahntmitPreußenabgeschlossenhab-en müßtenganz wieder aufgehobenwerden«UndwikdzHm Von ImanchenSeiten gewißnichts versäumen,was zu—ihrerzssup
lockerungirgendwieführen,kann.—Es.Mdm»gzr AGRE- belhierbeiangewandtund Twill dereinenicht«helfen,versucht
man, obesmitdemandernnicht besserglückt.«
DerVerfassersiehtalsodieGefahren,dienichtimVolke- sondernindenKabinetten liegenund’müste»»seinenScharfblick verleugnen,wenn er seinen äußerstschwächlichenVorschlä- gen,dieebennur dengutenWillen vonallen Seiten voraus- setzemirgend welches Gewicht beilegenwollte. Er hatdas Verdienst,dieGefahrmitgroßerSachkenntnißundKlarheit gezeigtzuhaben;dieHilfeaberliegt nichtdort, woersie sieht, sondern aufanderm Wege.UnddiesemitjenerEin- fachheitundOffenheit darzulegen,wiewir esgewohnt sind- solldasThema fürdasnächsteBlatt dieser Zeitung sein.
, Wirhaben heute flüchtigdieGefahr gezeigt;wir-wollen alsdann inKürzediemöglicheHilfezeigen. .
Berlin, denI. März. ’s«
—- Die2.Kammerberieth heuteüber diefürAufhebungder GrundsteuerbefreiungenundBevorzugungenzugewährendeEntschädi- guiig...--Ts.--Die-1· Kammer--beriethdie.Landgemeindeordnungfür
Pommern. . » · .
— Der»Koln. Z.«schreibtman vonhier:»WegendesOs- sundheitszustandesdesKaisersvonOestreichistman hiernichtswe- niger als beruhigt.Schönlein,umseine Meinungbefragt, außerte,
erhaltedieVerwundung so lange nicht fürgefährlich,alssichkeine SymptomeschielenderBewegung in·den Augeneinstellen. Nun soll dies aberinver letztenZextbeidemhohenYPatientemwenn auchnur inschwachemGrads-derFall gewesen sem,Und esknüpft sichdaran dieBefukchtUUGdaßdurchdenmitgewaltigerHandge-«
führtenMesserstoßdenndocheinedles Organverletzt-»»ivordensei.
EskommtnurAllesdaraufan,obdieBesserungBestand hat.«
- Was diedemnächstwiederaufzunehmendenZollkonferenzen anbetrifft, sowirddieEinladun dazuvonPreußen,wiemanhört, dann erfolgen,wenn diebetreffendendeutschenStaaten hinsichtlich
LhrlesBeitrittszumpreiißiscl)-östreichischenHandelsvertrag sich erklärt
,aen. «
-—»Wieder»H- K.« hört- hatderhiesige ProfessorundGe- schichtsforscherRanke dasAnerbieten, welches ihmvonBaiernzur UebersiedelimgnachdermünchenerUniversitätgemacht worden ist, ausgeschlagen.—«· -
DieZiehungder3.Klasse107.k.Klassenlotteriewird
den15.—Märzihren Anfang nehmen. -
-i-.Karl ForineswirdamDonnerstag hier eintreffenundMVSV schonerwähntenBenefizvorstellungimKönigsstädtischenTheater
mitwirken. " ,«
—’ Morgen,Dienstag,VormittagsindetdieBeerdigungLeo- poldv.BachsvomTrauerhause ihinterd.Gießh.1)ausstatt-
— Polizeiberichtvom7.März.-Ein jungerMCUU·,welcher muthmaßlichderUnterschlagungvonGeldern feinesMeisterssich
"
schuldiggemachthatte, versuchteam5.d.M»Nachm»durchOeff- nen einerPulsaderamlinkenArmemiteinem·Btvdmesserseinem LebeneinEndezumachen; esgelang ihmdasjedochnicht,.undit sein Lebenaußer Gefahr.— Derehemalige-ietztverarmte Kaus-
mann J»48Jahre alt,erhängtesicham7· V«M» frühinseiner
Wohnung. · . — ,
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Breslam DerTreubund hat sich restaurirt,rehabilitirt, kuhrirt,«reingewaschen,gesäubertzaze. UnddasAllesinseiner Generalversammlungunter desBundesbruders Kuhr ausBerlin höchstpetsönlicherLeitung- Die Diskussionwurdegestattet-»einRe- chenschaftsbetichtVerlesetn DieJnaugurationsredehieltdergenannte berlinetSendlingswirzitiren folgendeStelle: »Essei-"ein«boser lchVU TagfürdenBundgewesen«der2.Februar;entstellteGe- Wchkehaben sichnach der JFerne hinverbreitet;erhabe sie nicht geglaubt—;«gernmüsseerzugeben,daßMitgliederin »denBundge- drungen-welchesunlautereAbsichtenindenselbenführten,« dieihn als«melkende Kuh (!)vbetrachten2e.,,Mitglieder,diekeineitvahre Treuegekannt.ISchließlicherklärte Kuhr sich bereit, zu «·ra’th-en.und
zuhelfen, workkönne.". - ·
Dr-esden·."Vorzwei Jahrenwurde derKaufmannWiechel
Vonhier«ausgewiesen.DieSache machtedamalsmehralsgewohnt-»
lichezvAUfschmy weilHLWiechelvonhierausgewiesenwurdgob- sJekcherDresdnekBürgerwar. DerAusgewiefeneging nachAme- UkaUndetsblikke sichinNewhorkmitglücklichemErfolg.Vor KurzemunternahmereineGeschäftsreisenachDeutschland;Geschäfts- undFamilienverhältnisseführtenihnvoreinigen Tagen nachSachsen, wo,erunmittelbarbeieinerAnkunft verhaftetwurdeund trotz-sei- nemamerikanischenPagnoch-jetzt hierimPolizeigefangnissesitzt.
Damit nun sollinVerbindungstehen, daßam5.fruhbeieiner Menge hiesigerEinwohnersorgfältige,wie esaberscheint,erfolglose HaussuchungenVorgenvmmeckwidran sind.
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HsanvvverWIEWer »N- »Pr-ZL"geschriebenwird, soll dasMinisteriumtuneue UnterhandlungenmitderRitterschastge- treten ein..- —
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- RsiünchemJn-Lindau"sollenaufrührerischeProklamationen beim Militärvertheilt worden.sein,unddaman Aehnliches hierbe- fürchtete,so-wurde unsereGarnison wiederholtzurAusdauer in TreueundDisziplin·ermahnt-»s-—Ein Arbeiter,deröffentlichsein BedauerndarüberansspxachdaßdasAttentat aufden«Kgi,ser-;don Qeistreichmißkaiigkwurde ausgewiesen·.-7an Fürch«wurdenvor einigenTagenbei einemArzteundbei einemLithographenHans- suchungenvorgenommenzbei Ersteremkonfiszirteman mehrereun-
!
VerdächtigeBriefeund Portraits, undbeiLetzteremdieBildnisse
des Blei chsvcrwefersk der Gräan Brandhof,·v.Gagernsec.,- »- Frtmkfuft a.M. EinAntrageeslmögedie Bundesver- sammlunginderFlüchtlingsangelegenheiteine Notean England richten,welcheinihrerRichtungmitdervonQestreichinderselben AngelegenheitanEnglandgerichtetenübereinstimme,liegtderBun- desversammlungbereitsvor.
"
—Am3.MärzwirdsichdieBzindesversannnlungmit denMaß- nahmengegendie Schweiz beschäftigen.·Esscheint,daßvonSei- tendesBundes einevollständigeSperregegendieSchlveiz beliebt
korrdendürfte,und man Ausweisung sämmtlicherFlüchtlingever-
angt. - —
Baden. WieausBaiern,« sowerden auch hier, besonders anderschweizer Grenze, militärischeVorsichtsmaßregelngetroffen.
Diese Maßregelnhaben angeblichzumZweck,dieUebertrittevon Flüchtlingenzu verhindern«
«
»-«...Wien.DerhiesigeKorr.der»Times« schreibtunterm 26.Febr.:
»Die Regierung hatinderletzten Zeitszjso starke Beweiseda- vonerhalten,wassieimFalleeinesaeuropaifchenKriegeszuerwar- tenhätteydaßesschierWahnsinnware, unterdengegenwärtigen VerhältnissenaufeinenfornilichenBruchmitirgend einer fremden Machthinzudrängen.WasinItalienzu erwarten steht,imFalle sicheinegünstigeGelegenheitdarbietet,istwohlbekannt,undwenn derScheinnicht trügt, sostehtes·inUngarnganzebensoschlecht- Eg isteinmißlichesDing,uberdiesenGegenstandzu sprechen;doch erheischtmeinePflicht,Jhnen mitzutheilen,daßdieRegierung sich aufdieunteren VolksklassenIIIUngarn»NichtVerlassenkann-»AUf Einzelheiteneinzugehen,erscheintmir nicht rathsam; dochsurchten Vielewvhlunterrichteteundlohale Leute, daßdasJahr1853schwer- lich ohneeinenAusstandvorübergeheawird.· DasVolkist so miß-« vergnügtüber dengegenwärtigenZustandVEVDinge-sdaß«UU«Vdas Eine—GefühlinallenGemüthernherrscht-·IZKMlet ietzt schllmmek daran,alsfrüher. In einerbesondersreinlichenLagebefindensich diesogenanntenKonservativenWagen ils es- aufdieGefahrenM
—
nach-England spedirt.
herrschendenSystemshinzuweisen,sowerden siemitArgwohn be- trachtet, währendsie andererseits voraussehen, daß sie,wenneszum.
Aufftande kommt, alsOpfereinerPartei fallen werden,welchedie politischenMeinungeneinesKossuthundMazzini theilt.Dieneu- — lichentdeckteBerschwörunginsKomorn (vergl. Ungarn) zeigt, wozu die-Verzweiflungfähigist.... JnderMatrazeeinesderVerhaf- tetenfandman eineGeldfnmmeinDukatenundzahlreiche Korres- pondenzen. Es heißt,daß sichdieVerzweigungenderVerschwörung bisnach Pesth erstreckten,wodasNeugebäude,welcheszugleichals GefängnißundZeughaus dient,erstürmtund
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dieWaffen vertheilt werdensollten.«DemselbenKorrespondentenzufolgehaben-dieersten wiener Familien-denEntschlußgefaßt, keinem Esngländerden Zutrittinihr-Hauszugestatten. ,
Ungarn-««W"teder-»K—Z-« geschrieben wird, stehtmitden niailänderEreignissenunddemMordanfalleaufdenKaiserinVer-«
bindungeineVerschworungzurJnsurrektion Ungarns zunächst durch UeberrumpelungderFestungKvmvm welcheaufdenl.März«— bestimmt-war.Indessen hateiner-derMitverfchwoknendie Sache entdeckt.DerPlan sollgewesensem-dieGebäudederAußenwerke derFestungin·Brand zustecken,dieAufmerksamkeitder,« durch TruppensendungennachdemSüdengeschwächtenBesatzung dadurch abzulenken,mitHilfederMitverfchwornenindieFestungzu drin- gen; dortdieStrafkompagnteenzubefreienund dieinUngarn zahlreichenBanden aisRevolutionskadres zubenutzen. Einerder Verschwornen, ein«Profoß, sollbereits erhängt,gegenanderedie UntersuchungimWerke sein. JnWien selbst sind Verhaftungen von Jtalienernerfolgt, welcheihre Landsleuteunterder Garnison zurMeuterei verleiten wollten. (Die amtliche »Wien.Zig.« hat bekanntlichdieNachrichtvoneinerVerschwörunginUngarninAb-
rede-I gestellt.)-..·· " - —-
Schweiz-e»Am-2.»März hieltderBundesrath Sitzungund--
bischloßandas ostreichischeMinisteriumEineenergischeProtesta- tion gegendieAusweisungderTessineraus.der«-.Lombardeigelan- genziilassen;außerdemstellteerindergleichenSitzungderRe- gierungvonTessin fürdieunterstützungsbedürftigenAusgewiesenen
10,000 Fr.zurDisposition. - -
- -«DieUltramontanenvkönnen ihre Freudeüber denKonflikt mit«
Qestreich kaumrevbargenuns-krauenan dieVerlegenheitderSchtveizs großeHoffnungen für dieErreichungihrer unpatxiotischenZweckesj IhreOrganehalteneszwarnichtoffenmitdemGegnerder"Eid-f genossenschaft,rufenaber dochmitschwerunterdrückter Schadenfreude aus:seht,dassinddieFolgen Eurer SympathieenmitdenRevo- lutionärs allerLänder!.Was dieTesslner verschuldet haben, geht dieSchweiznichtsan;wirwollennichtmitihnen leiden,-’—«Ein TheilderLiberalenfordert entschiedenGegenmaßregeln,namentlich dieAusweisungderimKanton Tefsin lebendenLombarden. — » Einbeidem mailänderAufstandebetheiligterFlüchtlinglangteam«
3.Märzirr-Berti anund wurdeauseidgenöfsischeKostensofort Paris, 4.März.Derheutige ,,Mon.« bringt diesofsiziellen Berichtigungen,diebereitstelegrafischerwähntwurden. Esheißt in dieser Note: »WasdieFlüchtlinge betrifft, so zählt Frankreich aufdieLohalitätderenglischenRegierungseszweifelt nicht, daßsie ihmgegenüberallePflichten guterNachbarlichkeit.erfüllt;aberes hat sich keinemGesammtschrittebeigegellbwenn überhaupteinder-
artiger Schritt geschehenist.·.. asdieSchweiz betrifft, so.sind dieRathschlögederfranzösischenRegierung--andieBundesgewalt vondemWunscheeingegeben,zurAufrechterhaltungdergutenBe- ziehungen zwischenderhelvetifchenRegierungunddenbenachbarten Mächten beizutragen,undtragendasGeprägeeines aufrichtigen GefühlesdesWohlwollensansich, sindabernichtin· derangege- benen Form vorgebrachtworden« DurchdieseRotewerdendieqvon
unsmitgetheiltenAngabenderlondoner»MorningPost« bestatigt.
—- Heute Morgenerschoßsichderjunge Graf Canterata,Sohn der.
PrinzefsinBaceiochi CamerataundVerwandter desKaisers nach den EinenausunglücklicherLeidenschaft,nachdenAndernineinemAn- fallvonhitzigemFieber.—- DiedemokratischePartei hat heute ei-
»nenihrer VetekanemPonsdel’Herault,verloren;derselbestarbtm80.
Lebensjahre.—- DurchdasGestandnißeinerineinemKranken- hause besindlichenFrauwurdeindiesen TageneinehemaligerFa-