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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Dienstag, 8. März 1853, Nr. 56.

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Academic year: 2022

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(F1"inster : ,

F- «Erpedition:KommandauieustraßeNr. 7.·- -Jahrgang.)

Irschetnttäglich-mitAusnahmederTagenachden SM« UUVFesttagen- Preis wöchentlich:1Sinn9Pf.,«mitQoteiilohii2Ost-,monatlich:7Sar.CPf.

mitYettnlebn" 8Sar·sPf.,.piertelicklirltche22Ser.6Pf-,mitOpteniphn25SguePs.DerAbout-erneute Jus-en ist beiann-Posmitalteu des

Seil ,

Die Gefahr-.H

Schon seit langerZeithabenwirkeinpolitischesSchrift- chenmitsolebendigemsteigendemInteressegelesen-»alsdas welchesuns gegenwartigvorliegt.Das-Schkl·ftchenfUhktden Titel »die französischeArmee.m ihrem Verhaltnißzu Louis Napoleonund dendeutschenHeerestheilen;«dieerste Auslage istinsehr kurzer»Zeit

vergriffen,diezweite verbesserteund.

vermehrte istsnunmshrerfch enenund «ivie-tniinschen,-daßes nochinvielenAuflagen»«recht,«weit-und vdreitdemdeutschen Volkzugeführtwerden moge. - «

Manglaube nicht, daßderVerfasseretwainderallge- meinenPolitik auf unserm Standpunkt steht;im»Gege·ntheil.

Soruhigunddurchdachtsein UrtheilimAllgemeinenist, sso sehrläßtersichdochhinreißenöfters verwerflicheBezeichnungen gegen dieSachederdeutschenDemokratie zugebrauchenund verräthdadurch, daßerNochnichtgeleknthat,die edleAuf-

,gabederDemokratievonderleidigenLarmsuchtderStraßen;

demagogiezuunterscheiden-Twtzdemaber können wirdiese Schrift nicht«von·dem engen Standpunkt unserer Parteiaus beurtheienodergarbekampfen,dennwir geheneinerZeit-f einersehrernsten-Zeiteingesen-3v.odiepolitischenParteien sichstarkvermischenund-ingemeinsamen Gefahrendiegemein- samenundnichtdiegesondertenWege suchenwerden«

Das Schriftchen Ist nichtohnebestimmte Tendenz ge- schrieben.ObwohlVerVerfasserversichert,keinPreuße zn sein ist-dochderGVUUPWIIsehrstarkpreußischundgradedie Scheumitseiner PersonllchkelthervorzutretenführtdieVer- mischungnahe,daßderungenannte Verfassersich nicht ohne Absichtgis einenNichtizrexißengeltendmnchenwin. Füruns indess-enistdiesgleichgultsg—,Die TendenzdekSchrift isteine preußische-weilsieeinedeutscheIst-Und inunsern Augenge- winntderPreuße-dem dasdeutscheVaterlandsoamHerzen liegt,nichtweniger-alsderdeutscheNichipreuße,dersurdie Wahrheitkämpft,daßDeutschlandUUVdurchPreußenwird befestigtodermitihm wirdvernichtetwerdenkömm-

. DieseSchriftdeiickt aberiheeLiebefür Deutschlands Selbstständigkeitnicht durchSchmeicheleiengegen diedeutschen Zuständeaus-sondern durcheineernsteBeurtheilungdermi-

andes25 GanzdesAuslandes 1Thit.6Sgr.—-·JnferatediegespaltenPetitzeile2Ist-

« Berlin, Dienstag,den8. März- lsöse

litärischenZuständeDeutschlandsimVergleichzudemmilitäx rischen Zustand Frankreichs I . J

Jn vortrefflichenSchilderungen zeigtveruns denGTiIPY derinderfranzösischenArmee lebt,

«

giebterklarenAuffchluß über dieMacht,dieLouisNapoleonüber«das’··szrsa"nzösische Heer hat,undweist hauptsächlichaufdasGewichthin,wel- chesdiejetzigesranzösischeArmeeindieSchicksalswageEuro-

,passchoninjdernä stensZeit legen-wird DerVerfasseri Mit-mirs derfesten Ueberzeugung,daß dasKaiserihumderKrieg, daßdasgegenwärtigeFrankreich nur einsMilitärstaatist,dersichinEroberungskriegenerhalten oder garbefestigenkann. ErführtunszudiesemZweckdie sranzösischeArmee vor-,um uns zuzeigen,wieesimLager desFeindes aussieht·Er siehtdorteinheitlicheOrganisation, natürlichesAvancement,durchdensortdauerndenKrieginAl- gerienkrieggeübteTruppenundeinkriegslustiges,nachAben- teuernsich sehnendesVolk,das so sehresauch durch ParteikämpfeindenletztenJahren zerklüftetwurde einig ist,wennesgiltdie GloriederfranzösischenNationherzustellen,»

die mitdemNamen Napoleon verknüpftist.

«

WelcheinentraurigenBlickaber eröffneterunsüber- dasdeutscheHeerwesen!—- WelcheinsunglückseligesBildrollt

eruns alseinAugenzeugedesschleswig-holsteinischenund desbadenschenFeldzugesvonderVerworrenheitundUmständ- lichkeitderdeutschenWehrkraftauf!

· s

iDas gemeinsameVaterland von »kleinenVaterländchen zerrissen,ohne EinheitimKommandonochimExerzitiumKeine einheitlicheFahne,IkeineeinheitlicheKleidung,nichteinmalein- heitlicheWaffen.JedesVaterländchennoch«miteinemeignen Patriotismusund einereignenKokarde- währendman selbst deutsche Truppen die deutschen-Farben niißachtenlehrte.

-Fremd"heitderfoiziereunter einander-jaGeringschätzung« und selbst Feindseligkeitunter ihnen. DieBinnnschaft ohne

kametadschaftlichenTrieb,ohneausdemHerzenquellendesgemein-·

sames LosungswortDieeinzelnenGeneräleohne Einheitim Oberkommando, ja sogar eifersüchtiggegeneinejedeUeber- MnchtdesNachbarvaterländchens.

Zu all dem kommennochdieSeparat-Jnteressenund die Separat-BefehlejedesKriegsministexiumsjedes Vaterländchens

O

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unddieSeparat-Jnstruktionen,die·jederLandesfürst»noch sei-

nem Generalmitgiebtoderihm heimlichzukommenlaßt.Die elohnungzderPünktlichkeit-derTreus lind·desGeSksstys

RmichtinEinerHand,sondernwirdvon jedem ouveran nacheignem-Ermessengewahrt«DieBestrafung selbst wegen WillkürundUeberschreitender Subordination hängtbeijedem Truppentheileines jeden VaterländchensnichtvonjderAn- schauungdesgemeinsamenOberkominando’s,sondernvon der Ansichtdes Souveränsab,der dasBegnadigungs-undStraf-T

milderunsretausübt. - »

« JngderckSchlachtweiß jeder französischeOfsizierausBre- tagnevollständiganOrtund.StelledieStelledesgefallenen Genossennus demElfaßsofortzuersetzen,dennsieführekihre Brigadenmiteinem unddemselbenKommando;der«uiec·klen- burgischeOffizieraberkenntnichtdasKommando»deslippe- detmolder Militärs, undwenn, erdessenTruppenfuhrer»fall»en

.sieht, weißernicht,wieersichderMannschaftverstandlich machtimDrangederSchlacht.—- HateinefranzosifcheBri- gadeihreMunition verbrauchtund eineanderetritthinzu,die Vorrath hat, so hilft diese ihraus. —- Jedes deutscheVater- ländchendagegensetztseinenStolz darin, seine eigneArtWaffen undMunition zufabriziren,so daßschonindenkleinenFeldzügen inSchleswig-Holsteinund BadenderFall Unannehmlichkeitener- regt hat, daßkeinefremdetTruppederandernmitMunition aushelfen,konnte.DieBuntscheckigkeitderverschiedenenUnifor- men hatt sogar dahin geführt,daßimfchleswigcholsteinischen Krieg-.eindeutscherOffizierganzharmlosineinedanische Kompagniehineinrittund dortgefangengenommen wurde, weilerbei derVerschiedenheitderdeutschenMonturendie Dä-·

nen.für einejKompagnieder-deutschenWaffenbrüderansah»

DienübseugemErjabrungendie-derPetiaiietaus eigner-.An- schauung mittheilt, findim vollen desWortes nieder- drückendund wärensie nichtvon wahrhafterund schmerz- licherLiebe zumVaterlandediktirt, sowurdenwirdieKunstdes Landesfeindesdarinerblicken,derdenletztenMuth Deutschlands vernichtenmag. Wirübergehendaher aucheinBeispielun- erhörterGleichgültigkeiteinesTruppentheilsdeseinenVater- läudchensgegen dasSchicksal»desandern,dasder Verasser aus«S. 119derSchrift erzahlt, schamerrothendmitStill-

weien. «

schHikhabendieWichtigkeitdieserSchrift hervorgehoben, weilesernstlichNoth thut, diese schmerzhaftesteWunde des Vaterlandesaufzudecken.Leider können wirauchdieschwache Hoffnung-nichttheilen,dieder VerfasserindenMitteln sieht,

dieervorschlägt.. » , ·

,Erfordert dieEinverleibungderHeereder kleinen Staa- tenin dasHeer Preußens.Wirabersagen, daß dieseFor- derungzustellenzuspät ist.IhreGewährungwird nicht erfolgen,unddie.Gewährungwurdeauch-jetztkaummehr

helfen. -

Ær sagen, daßeinemtlttätischeReorqufjsatfondurchzu- führennicht mehr Zeit ist, selbstwenn der gute Willehierzu allenthalben vorhandenwäre. Wir fügenhinzu, daßeine militärischeReorganisation ohnediepolitischeReorganisation einereineUnmöglichkeitgeworden ist.Wir behaupten,daß Preußenohneeinewirkliche volksthümlichenationale.PoIitik, dieihmdasHerzdesdeutschenVolkes wiederzuwendet,ver- geblicheVersuchemachenwürde, denzerfallenenKorper Deutsch- landsundsichmitihmundfür ihnzu retten.

DerVerfasserdervorliegendenSchrift hatdiesauchge- fühlt; nicht umsonst rufter aus: »Leider wissenwir aber, daß,wiejetzt unserepolitischenVerhältnisseinDeutschland

sind, derartige WünschefürEinverleibungallerkleinen Kon- tingentein das preußischeHeerganzvergeblichvernin müssen-·-Vielfache Eifersucht-·vonverschiedenenSeitenTwüksdes niedieselbezugeben,undfredeklugeBerechnungessicherlich nichtverabsäumen,solcheEifersuchteleiaufjeglicheWeise noch mehraufsuhesewUms-UnsereBestimmteWehrkraftstets mög- lichst geringbleibe.. dochschonvielfachder Gedanke W

esprochenzdieMilitärkoriventionemwelcheeinige norddeutsche taaten Die schonermahntmitPreußenabgeschlossenhab-en müßtenganz wieder aufgehobenwerden«UndwikdzHm Von ImanchenSeiten gewißnichts versäumen,was zuihrerzssup

lockerungirgendwieführen,kann.—Es.Mdm»gzr AGRE- belhierbeiangewandtund Twill dereinenicht«helfen,versucht

man, obesmitdemandernnicht besserglückt.«

DerVerfassersiehtalsodieGefahren,dienichtimVolke- sondernindenKabinetten liegenund’müste»»seinenScharfblick verleugnen,wenn er seinen äußerstschwächlichenVorschlä- gen,dieebennur dengutenWillen vonallen Seiten voraus- setzemirgend welches Gewicht beilegenwollte. Er hatdas Verdienst,dieGefahrmitgroßerSachkenntnißundKlarheit gezeigtzuhaben;dieHilfeaberliegt nichtdort, woersie sieht, sondern aufanderm Wege.UnddiesemitjenerEin- fachheitundOffenheit darzulegen,wiewir esgewohnt sind- solldasThema fürdasnächsteBlatt dieser Zeitung sein.

, Wirhaben heute flüchtigdieGefahr gezeigt;wir-wollen alsdann inKürzediemöglicheHilfezeigen. .

Berlin, denI. März.

—- Die2.Kammerberieth heuteüber diefürAufhebungder GrundsteuerbefreiungenundBevorzugungenzugewährendeEntschädi- guiig...--Ts.--Die-1· Kammer--beriethdie.Landgemeindeordnungfür

Pommern. . » · .

Der»Koln. Z.«schreibtman vonhier:»WegendesOs- sundheitszustandesdesKaisersvonOestreichistman hiernichtswe- niger als beruhigt.Schönlein,umseine Meinungbefragt, außerte,

erhaltedieVerwundung so lange nicht fürgefährlich,alssichkeine SymptomeschielenderBewegung in·den Augeneinstellen. Nun soll dies aberinver letztenZextbeidemhohenYPatientemwenn auchnur inschwachemGrads-derFall gewesen sem,Und esknüpft sichdaran dieBefukchtUUGdaßdurchdenmitgewaltigerHandge-«

führtenMesserstoßdenndocheinedles Organverletzt-»»ivordensei.

EskommtnurAllesdaraufan,obdieBesserungBestand hat.«

- Was diedemnächstwiederaufzunehmendenZollkonferenzen anbetrifft, sowirddieEinladun dazuvonPreußen,wiemanhört, dann erfolgen,wenn diebetreffendendeutschenStaaten hinsichtlich

LhrlesBeitrittszumpreiißiscl)-östreichischenHandelsvertrag sich erklärt

,aen. «

-—»Wieder»H- K.« hört- hatderhiesige ProfessorundGe- schichtsforscherRanke dasAnerbieten, welches ihmvonBaiernzur UebersiedelimgnachdermünchenerUniversitätgemacht worden ist, ausgeschlagen.—«· -

DieZiehungder3.Klasse107.k.Klassenlotteriewird

den15.—Märzihren Anfang nehmen. -

-i-.Karl ForineswirdamDonnerstag hier eintreffenundMVSV schonerwähntenBenefizvorstellungimKönigsstädtischenTheater

mitwirken. " ,«

—’ Morgen,Dienstag,VormittagsindetdieBeerdigungLeo- poldv.BachsvomTrauerhause ihinterd.Gießh.1)ausstatt-

Polizeiberichtvom7.März.-Ein jungerMCUU·,welcher muthmaßlichderUnterschlagungvonGeldern feinesMeisterssich

"

schuldiggemachthatte, versuchteam5.d.Nachm»durchOeff- nen einerPulsaderamlinkenArmemiteinem·Btvdmesserseinem LebeneinEndezumachen; esgelang ihmdasjedochnicht,.undit sein Lebenaußer Gefahr. Derehemalige-ietztverarmte Kaus-

mann 48Jahre alt,erhängtesicham7· V«M» frühinseiner

Wohnung. · . ,

(3)

x

Breslam DerTreubund hat sich restaurirt,rehabilitirt, kuhrirt,«reingewaschen,gesäubertzaze. UnddasAllesinseiner Generalversammlungunter desBundesbruders Kuhr ausBerlin höchstpetsönlicherLeitung- Die Diskussionwurdegestattet-»einRe- chenschaftsbetichtVerlesetn DieJnaugurationsredehieltdergenannte berlinetSendlingswirzitiren folgendeStelle: »Essei-"ein«boser lchVU TagfürdenBundgewesen«der2.Februar;entstellteGe- Wchkehaben sichnach der JFerne hinverbreitet;erhabe sie nicht geglaubt—;«gernmüsseerzugeben,daßMitgliederin »denBundge- drungen-welchesunlautereAbsichtenindenselbenführten,« dieihn als«melkende Kuh (!)vbetrachten2e.,,Mitglieder,diekeineitvahre Treuegekannt.ISchließlicherklärte Kuhr sich bereit, zu «·ra’th-en.und

zuhelfen, workkönne.". - ·

Dr-esden·."Vorzwei Jahrenwurde derKaufmannWiechel

Vonhier«ausgewiesen.DieSache machtedamalsmehralsgewohnt-»

lichezvAUfschmy weilHLWiechelvonhierausgewiesenwurdgob- sJekcherDresdnekBürgerwar. DerAusgewiefeneging nachAme- UkaUndetsblikke sichinNewhorkmitglücklichemErfolg.Vor KurzemunternahmereineGeschäftsreisenachDeutschland;Geschäfts- undFamilienverhältnisseführtenihnvoreinigen Tagen nachSachsen, wo,erunmittelbarbeieinerAnkunft verhaftetwurdeund trotz-sei- nemamerikanischenPagnoch-jetzt hierimPolizeigefangnissesitzt.

Damit nun sollinVerbindungstehen, daßam5.fruhbeieiner Menge hiesigerEinwohnersorgfältige,wie esaberscheint,erfolglose HaussuchungenVorgenvmmeckwidran sind.

· «

HsanvvverWIEWer »N- »Pr-ZL"geschriebenwird, soll dasMinisteriumtuneue UnterhandlungenmitderRitterschastge- treten ein..-

«

- RsiünchemJn-Lindau"sollenaufrührerischeProklamationen beim Militärvertheilt worden.sein,unddaman Aehnliches hierbe- fürchtete,so-wurde unsereGarnison wiederholtzurAusdauer in TreueundDisziplin·ermahnt-»s-—Ein Arbeiter,deröffentlichsein BedauerndarüberansspxachdaßdasAttentat aufden«Kgi,ser-;don Qeistreichmißkaiigkwurde ausgewiesen·.-7an Fürch«wurdenvor einigenTagenbei einemArzteundbei einemLithographenHans- suchungenvorgenommenzbei Ersteremkonfiszirteman mehrereun-

!

VerdächtigeBriefeund Portraits, undbeiLetzteremdieBildnisse

des Blei chsvcrwefersk der Gräan Brandhof,·v.Gagernsec.,- »- Frtmkfuft a.M. EinAntrageeslmögedie Bundesver- sammlunginderFlüchtlingsangelegenheiteine Notean England richten,welcheinihrerRichtungmitdervonQestreichinderselben AngelegenheitanEnglandgerichtetenübereinstimme,liegtderBun- desversammlungbereitsvor.

"

Am3.MärzwirdsichdieBzindesversannnlungmit denMaß- nahmengegendie Schweiz beschäftigen.·Esscheint,daßvonSei- tendesBundes einevollständigeSperregegendieSchlveiz beliebt

korrdendürfte,und man Ausweisung sämmtlicherFlüchtlingever-

angt. -

Baden. WieausBaiern,« sowerden auch hier, besonders anderschweizer Grenze, militärischeVorsichtsmaßregelngetroffen.

Diese Maßregelnhaben angeblichzumZweck,dieUebertrittevon Flüchtlingenzu verhindern«

«

»-«...Wien.DerhiesigeKorr.der»Times« schreibtunterm 26.Febr.:

»Die Regierung hatinderletzten Zeitszjso starke Beweiseda- vonerhalten,wassieimFalleeinesaeuropaifchenKriegeszuerwar- tenhätteydaßesschierWahnsinnware, unterdengegenwärtigen VerhältnissenaufeinenfornilichenBruchmitirgend einer fremden Machthinzudrängen.WasinItalienzu erwarten steht,imFalle sicheinegünstigeGelegenheitdarbietet,istwohlbekannt,undwenn derScheinnicht trügt, sostehtes·inUngarnganzebensoschlecht- Eg isteinmißlichesDing,uberdiesenGegenstandzu sprechen;doch erheischtmeinePflicht,Jhnen mitzutheilen,daßdieRegierung sich aufdieunteren VolksklassenIIIUngarn»NichtVerlassenkann-»AUf Einzelheiteneinzugehen,erscheintmir nicht rathsam; dochsurchten Vielewvhlunterrichteteundlohale Leute, daßdasJahr1853schwer- lich ohneeinenAusstandvorübergeheawird.· DasVolkist so miß-« vergnügtüber dengegenwärtigenZustandVEVDinge-sdaß«UU«Vdas Eine—GefühlinallenGemüthernherrscht-·IZKMlet ietzt schllmmek daran,alsfrüher. In einerbesondersreinlichenLagebefindensich diesogenanntenKonservativenWagen ils es- aufdieGefahrenM

nach-England spedirt.

herrschendenSystemshinzuweisen,sowerden siemitArgwohn be- trachtet, währendsie andererseits voraussehen, daß sie,wenneszum.

Aufftande kommt, alsOpfereinerPartei fallen werden,welchedie politischenMeinungeneinesKossuthundMazzini theilt.Dieneu- lichentdeckteBerschwörunginsKomorn (vergl. Ungarn) zeigt, wozu die-Verzweiflungfähigist.... JnderMatrazeeinesderVerhaf- tetenfandman eineGeldfnmmeinDukatenundzahlreiche Korres- pondenzen. Es heißt,daß sichdieVerzweigungenderVerschwörung bisnach Pesth erstreckten,wodasNeugebäude,welcheszugleichals GefängnißundZeughaus dient,erstürmtund

·

dieWaffen vertheilt werdensollten.«DemselbenKorrespondentenzufolgehaben-dieersten wiener Familien-denEntschlußgefaßt, keinem Esngländerden Zutrittinihr-Hauszugestatten. ,

Ungarn-««W"teder-»K—Z-« geschrieben wird, stehtmitden niailänderEreignissenunddemMordanfalleaufdenKaiserinVer-«

bindungeineVerschworungzurJnsurrektion Ungarns zunächst durch UeberrumpelungderFestungKvmvm welcheaufdenl.März« bestimmt-war.Indessen hateiner-derMitverfchwoknendie Sache entdeckt.DerPlan sollgewesensem-dieGebäudederAußenwerke derFestungin·Brand zustecken,dieAufmerksamkeitder,« durch TruppensendungennachdemSüdengeschwächtenBesatzung dadurch abzulenken,mitHilfederMitverfchwornenindieFestungzu drin- gen; dortdieStrafkompagnteenzubefreienund dieinUngarn zahlreichenBanden aisRevolutionskadres zubenutzen. Einerder Verschwornen, ein«Profoß, sollbereits erhängt,gegenanderedie UntersuchungimWerke sein. JnWien selbst sind Verhaftungen von Jtalienernerfolgt, welcheihre Landsleuteunterder Garnison zurMeuterei verleiten wollten. (Die amtliche »Wien.Zig.« hat bekanntlichdieNachrichtvoneinerVerschwörunginUngarninAb-

rede-I gestellt.)-..·· " - —-

Schweiz-e»Am-2.»März hieltderBundesrath Sitzungund--

bischloßandas ostreichischeMinisteriumEineenergischeProtesta- tion gegendieAusweisungderTessineraus.der«-.Lombardeigelan- genziilassen;außerdemstellteerindergleichenSitzungderRe- gierungvonTessin fürdieunterstützungsbedürftigenAusgewiesenen

10,000 Fr.zurDisposition. - -

- -«DieUltramontanenvkönnen ihre Freudeüber denKonflikt mit«

Qestreich kaumrevbargenuns-krauenan dieVerlegenheitderSchtveizs großeHoffnungen für dieErreichungihrer unpatxiotischenZweckesj IhreOrganehalteneszwarnichtoffenmitdemGegnerder"Eid-f genossenschaft,rufenaber dochmitschwerunterdrückter Schadenfreude aus:seht,dassinddieFolgen Eurer SympathieenmitdenRevo- lutionärs allerLänder!.Was dieTesslner verschuldet haben, geht dieSchweiznichtsan;wirwollennichtmitihnen leiden,-’—«Ein TheilderLiberalenfordert entschiedenGegenmaßregeln,namentlich dieAusweisungderimKanton Tefsin lebendenLombarden. » Einbeidem mailänderAufstandebetheiligterFlüchtlinglangteam«

3.Märzirr-Berti anund wurdeauseidgenöfsischeKostensofort Paris, 4.März.Derheutige ,,Mon.« bringt diesofsiziellen Berichtigungen,diebereitstelegrafischerwähntwurden. Esheißt in dieser Note: »WasdieFlüchtlinge betrifft, so zählt Frankreich aufdieLohalitätderenglischenRegierungseszweifelt nicht, daßsie ihmgegenüberallePflichten guterNachbarlichkeit.erfüllt;aberes hat sich keinemGesammtschrittebeigegellbwenn überhaupteinder-

artiger Schritt geschehenist.·.. asdieSchweiz betrifft, so.sind dieRathschlögederfranzösischenRegierung--andieBundesgewalt vondemWunscheeingegeben,zurAufrechterhaltungdergutenBe- ziehungen zwischenderhelvetifchenRegierungunddenbenachbarten Mächten beizutragen,undtragendasGeprägeeines aufrichtigen GefühlesdesWohlwollensansich, sindabernichtin· derangege- benen Form vorgebrachtworden« DurchdieseRotewerdendieqvon

unsmitgetheiltenAngabenderlondoner»MorningPost« bestatigt.

—- Heute Morgenerschoßsichderjunge Graf Canterata,Sohn der.

PrinzefsinBaceiochi CamerataundVerwandter desKaisers nach den EinenausunglücklicherLeidenschaft,nachdenAndernineinemAn- fallvonhitzigemFieber.—- DiedemokratischePartei hat heute ei-

»nenihrer VetekanemPonsdel’Herault,verloren;derselbestarbtm80.

Lebensjahre.—- DurchdasGestandnißeinerineinemKranken- hause besindlichenFrauwurdeindiesen TageneinehemaligerFa-

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der Sprache, welche die östreichischen Zeitungen gegen die Türken führen-darstellt- einer Sprache, die dadurch, daß zum Ungluck ei- nige Durch Verzweiflung Oder Lebensnoth

aber eben so gut haben wir keinen Grund dafürEuch zu ent- schädigen,· wo ihr falsch spekulirt und Nachtheilehabt. —- Jhr habt die steuerfreien Güter theurer bezahlt als Jhr andere

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In Preußenist das ein anderes Ding. Der preußische Staat besteht aus Theilen die natürlich und geschichtlich zu- sammengehören, und wiederum aus Theilen, die zumeist in

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