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Stahl und Eisen, Jg. 30, No. 45

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leiter des teclinischen Teiles D r.- Jw j- E. S c h r S d t e r ,

GeschaftsfBhrer des Vereins deutscher Eisen-

hOttenleute.

Verlag Stahleiscn m.b.H., Dusseldorf.

S T A H L D l E I S E N

Z E I T S C H R I F T

Leiter des wirtsehaftlichen Teiles

Generalsekretar Dr. W. B e u m er, Gesdiaftsfiihrer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutsdier Eisen- und Stahl-

industrieller.

FUR DAS DEUTSCHE EISENHUTTENWESEN.

Nr. 45. 9. N ovem ber 1910. 30. Jahrgang.

Internationale Verstandigung.

(Zur ersten Hauptversammlung des American Iron and Steel Institute.) I | i e soeben zu E n d e gegangene erste H a u p ty e r-

” sam m lung des vor etw a zwei Ja h re n u n te r Fiili- rung von E 1 b e r t H . G a r y , dem Y orsitzendcn der United S ta te s S teel C orporation, gegriindeten A m e r i ­ c a n I r o n a n d S t e e l I n s t i t u t e d a rf a u f ein m ehr ais gew ohnliches Interesse A nsprucli machen. Diese Vereinigung ist dem B ediirfnis e n ts p ru n g e n , einen Boden zu finden, auf dcm die am erikanischen Eisen- und S tahlindustriellen sich zu gem einsam er Aus- sprache iiber w irtschaftliche, dic A llgem einheit inter- essierende F rag en zusam m enfinden ko n n ten . D ar- iiber hinaus hofft w ohl auch G a r y durch das American In s titu te , dessen A usbau in aller Stille in den le tz te n zwei J a h re n b etrieb en w urde, nicht nur natio n alen In teressen zu dienen, sondern auch fiir die von ihm u n d seinen F rcu n d en an- gcstrebte in tern atio n ale V erstandigung d er Eisen- industriellen den Boden zu bereiten. Y or etw a zwei J a h re n h a tte G ary schon gelegentlich einer von den Y ertretern d er E isenindustrie ver- schiedener L a u d e r besuchten Z usam m enkunft in London sieli iiber seine P ian e ausgesprochen: *

„Ich w unsche heute besonders w arm den G edanken zum A usdruck zu bringen, daB p rak tisch e Zu- sannnenarbeit sich besonders au f unseren Geschiifts- zweig erstrecken moge. Die E rzcu g er von S t a h l . und E isen in allen W eltteilen sollten m it u n d fiir einander arb eiten . W enn wir V erstiindnis u n d den Willen haben, die giinstige G elegenheit uns n u tz b a r zu m achen, so k o n n en w ir uns selb st u n d allen anderen eine groBe W o h lta t erw cisen.“

So finden w ir denn auch bei d er New Y orker Y ersam m lung neben einer sta ttlic h e n Z ahl von am erikanischen E isen in d u stricllen Y ertreter d er Eisen industrien D e u tsc h la n d s, E n g la n d s, F rankreichs, B elgiensund O esterreichs ais E h ren g aste d e r a m e r k a - nischen Fachgenossen, dereń A nw esenheit u nd leb- hafte T eilnahm e an den V erhandlungen der Zu­

sam m enkunft ein besonderes G eprage gegeben h at.

W ir w erden a n a n d erer Stelle G elegenheit nehm en, auf dic bei dieser T agung gehaltencn Y ortrage, die teilweisc m it R ilcksicht auf den in tern atio n alen

Vgl. „S tah l und E isen" 1908, 14. O k t, S. 1519.

X L Y ...

C h arak te r d e r Z usam m enkunft gew ahlt w aren, naher zuriickzukom m eii. ( J a m e s A. F a r c l i sprach iiber

„A uslśindische H andelsbcziehungen11, W. B. D i c k - s o n iiber „A rb ęitersch u tz in d er S ta h lin d u strie

11

, Ch .

K i r c h h o f f iiber den „ ln te rn a tio n a le n KongreB, D usseldorf 1910“ , W i 11 i s L. K i n g iiber „Y erkaufs- bedingungen“ .) E benso konnen w ir hier n u r kurz hinw eisen auf den fiirstliehen E m p fan g , der den G iisten b ereitet w urde, u n d die um fassenden tech- nischen B esichtigungen, welche die Teilnehm er in gem einsam er F a h rt n ach Buffalo, G ary, Chicago usw. fiihrten. WTir miissen uns vielm ehr beschranken, hierh er ausziiglich die E roffnungsansprache G a r y s zu setzen, die den C h arak te r der ganzen Tagung a m besten um sehreibt u nd ih r die bem erkensw erteste N otc gegeben h a t:

G ary begliickw iinscht zu n ach st die M itglieder zu dem E rfolg, den sie schon je tz t ais das E r­

gebnis ihrer ernstlichen A nstrengungen zu ver- zeiclmen h ab en , nam lich das Gefiihl der Zusam m en- gehiirigkeit u n d Zuneigung. E r begriiBt sodann die Y ertreter der auslandischen E isen- u n d S tah lin d u strie (aus D eutschland w aren u. a. erschienen die H erren S c h a 1

1

e n b r a n d , Y orsitzender im Y orstande des S tahlw erks-Y erbandes, D r. v o n B o d e n h a u - s e n , ]\[itglied des D ircktorium s d e r F in n a Fried.

K ru p p , F. H a r l i n g h a u s e n , D ire k to r des P h o e n is A bt. W estfalische U nion, C. S t e v e n und G. Z a p f , D irek to ren der F elten-G uilleaum e-L ah- m eyenverlie), und schlieBt aus der A nw esenheit so vieler leiten d er P ersonlichkeiten, die sicher n ich t ohne b etrach tlich e O pfer moglich gew esen ist, auf dereń B ereitw illig k eit, sow eit ais moglich m it- z u a rb |lte n an den B em iih u n g cn , die Y erhaltnisse aller zu verbessern.

D arau f besprieht B cdner das Y erlm ltnis des A m eri­

can Iro n an d Steel In s titu te zu den im Lando bereits b esteh en d en Y erein ig u n g en ,d iem itg ro fiem E rfolg ihre A ufgabe in S am m lung u nd lle ra u sg a b e statistisch en M aterials oder in dem S tu d iu m u nd d er B esprechung technischer F ragen gefunden haben. D ie G rundlagen dieser Y ereinigungen seien a b er n ic h t b re it genug, um das B ediirfnis aller in d er E isen in d u strie steh en d er oder B eziehungen zu ih r u n te rh a lte n d e r In teressen ten

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1904 S talli und E ison . Internationale Y erstdndigung. 30. J n lirg . N r. 45.

zu um fassen. E r e rk e n n t g em die L eistungen dieser Yereinigungen a n , denen entgegenzuarbeiten durchaus n ic h t dic A bsicht des In s titu te s sei, im G egenteil, m an hoffe, sio in ih ren lóblichen B estrebungen d ire k t oder in d ire k t zu u n tcrstiitzen . V or B egriindung des In s titu ts fohlte es der groBen A rm ee aller dereń, die an der crfolgreichen L eitung unser es Industriezw eiges in teressiert sind, an einem gem einsam en T reffp u n k t z u r A ussprache iiber alle die w ichtigcn F ragen, welche . sich aus dieser T a tig k e it ergeben. E in jed er regelte seine geschaftlichcn A ngelegenheiten n a c h eigenem E rm essen ohne R iicksicht au f die R echte und die In teressen a n d e re r; m it w elchem E rfolg, d ariib er ist so hiiufig gesprochen w orden, daB es sich eriibrigt, nochm als d a ra u f hinzuw eisen.

D as A m erican Iro n an d Steel I n s titu tc ist auf einer so breiten G rundlagc aufgebaut, daB G renzcn fiir das zu crzielende G ute n ic h t gezogen sind. Sein Zweck ist, den A ngchorigcn der E isen- u n d S tah lin d u strie G elegenheit zu geben, iiber alle m it der In d u strie zusam m enhiingenden F ragen in Y erbindung zu treten . N atiirlich ist n ic h t b eabsichtigt, ungebiihrliche A n- forderungen einzelner M itgliedcr zum N achteile an d e­

re r M itgliedcr oder A uB enstehendcr zu y ertreten . A uch ethische F ragen sollen in den Bereich der Ycr- handlungen gezogen werden.

E ine der w ichtigstcn Fragen ist heute und viel- leicht zu allen Zeiten die H erbeifiihrung stetig er V erh;iltnisse in der E iscnindustrie. H ierhin gehort auch dic F estlegung der Preise, um so m ehr ais die E isen- u nd S ta h lin d u strie ais G radm esser fiir die all- gem eine M arktlage gilt. D as A usschalten plotzlicher und groBer Schw ankungen, wie sie frtther hiiufig die Regel u n d n ich t dic A usnahm c bildeten, bedingt n ich t die N orm ierung fester unvcranderlicher P reise; es erleich tert a b er notw endig w erdende A npassungen an v e rto d e rte M arktvcrhaltnisse. D ie E rfa h ru n g lch rt, daB die Y erm eidung groBer Preisschw ankungen der K u n d scliaft n u r erw u n sch t ist, w obei b each tct w erden muB, daB sie selbst zum Teil w ieder p ro d u ziert;

sind doch alle G roBeisenindustriellen in irgendeiner H insicht ebenfalls A bnchm er u n d wissen, daB groBe P reissteigerungen au f der einen S eite oder Preissturze auf der an deren Seite hem m end auf den U m satz w irken. Diese A nsicht b ric h t sich in den K reisen des H andcls, der F inanz u n d In d u s trie im m er m ehr B ahn, w as sicherlich der gesam ten B evolkerung zu g u te kom m en wird.

D er E inw urf, dieses B estreben laufe dem G esetz von A ngebot un d N achfrage zuw ider, k a n n n u r au f falscher A uffassung b eru h en ; denn P ro d u k tio n s- fah ig k eit ist w eder gleich m it A ngebot, noch be- d e u te t K auffiihigkeit ohne w eiteres N achfrage. W enn d er P ro d u zen t in Z eiten, in denen cr angem essene Preise n ic h t erzielen k an n , m it seiner W are zuruck- h a ltc n muB, so bew eist dies, daB die Preise zu allen Z eiten in den riehtigen G renzcn geHalten w erden sollen, sowohl zum V orteil des F a b rik a n te n w ie des KSufers. E rg ib t sich aus den Y erhaltnissen die N ot-

w endigkeit der P reisanderungen, so konnen diese auf G rund eingehender P ru fu n g en getroffen u nd so einer durch P a n ik hervorgcrufenen Zwangslagc vor- gebcugt w erden.

W irkliche, freudige Z usam m enarbeit der M it­

gliedcr des In s titu te s , au fg eb au t auf dem G rundsatz, daB n u r das E ntgegcnbringen volligen V ertrauens u n terein an d er ges u n d ' K o nkurrenz herbeifuhren kan n , w ird das E ingehen von P reisv ertrag en , die iibrigens unseren G esctzen zuw iderlaufen, erttbrigen u n d u n lau teres H andeln ausschlieBen. E s ist zu bc- grflBen, daB sich dieser G edanke auch bei unseren A uslandsbeziehungen m ehr un d m eh r B ahn bricht, u nd die zahlreiche B eteiligung v o n V e rtre te rn euro- p&ischer W erke bezeugt uns, daB sie m it den Ideen des In s titu te s sym pathisicren.

E in w citercr w ichtiger P u n k t ist dic Fiirsorge fiir unscrc A rbeiter, u nd zw ar gleich rniiBig fiir dic einheim ischen wie fiir die n a c h T ausenden zahlenden A usliinder, die, soviel in unserer M acht s te h t, ge- fo rd e rt w erden muB. E s sprechen au ch bereits erfreuliche Anzeichcn dafiir, daB dieser G edanke in die T a t um gcsctzt wird.

F e rn e r solltcn w ir das Z usam m enarbeiten m it unseren A bnehm ern auszudehnen suchen, um sie von unseren lau te re n M o tiv e n so w ie,,fairen “ Preisen zu iiberzeugen u nd ctw aige nótige Preisregulierungcn leich ter ausfiihren zu konnen. A uBerdem w ird durch ein solches Z usam m engehen m it unseren K unden, indem w ir ih n en u nser Y ertrau en d u rch offene D ar- legung un serer A bsichten entgegcnbringen, das geschaftliche Leben n u r giinstig beeinfluBt werden.

S chreiten w ir auf diesem an g ed eu teten Wege v o ran , und die Z u k u n ft g eh o rt dem In s titu te .

So w eit die A usfuhrungen G arys.

AYeit davon en tfern t, diese erste Tiigung des A m erican I n s titu te u n te r M itw irkung m aBgcbcnder P ersonlichkeiten des A uslandes n u n ais den A nfang bestim m ter in tern atio n aler Y ereinbarungen in der E isen- u nd S tah lin d u strie ansprechen zu wollen, so begriiBen w ir doch freudig die Vorgiinge in New Y ork.

W ir h ab en stets die aufm erksam e Pflege in tern atio - n aler personlicher Bezichungen gew iinscht u nd ge- fo rd ert ais das beste M ittel zu r E rreich u n g von vem O nftigen u n d nattirlichcn, in aller Interessc lic- genden V erstiindigungen u nd Y ereinbarungen. In dieser H insicht b ed eu te t die N ew Y orker Y ersam m ­ lu n g einen w eiteren F o rts c h ritt zu d em an g estreb ten Ziel. W ir lioffen, daB die bem erkensw erten A us­

fuhrungen G arys u n d die in den iibrigen Reden u n d Y erhandlungen zum A usdruck gekom m enen An- regungen m eh r u nd m ehr auf fru c h tb a re n Boden fallen. D ann w ird der Zweck dersclben, die S tahl- erzeuger der verschiedenen L au d er in im m er niihere personliche B eziehungen zu bringen u nd dadurch v e ista n d ig e V ereinbarungen auf dem G ebiete des in tern atio n alen H andels herbeizufiihren, m e h r und m eh r in E rfiillung (rehen. ,

° & D ie R edaktion.

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9. N ovem b er 1910. N e u e Cłieficrci* A n la g e der H artung Akt.-G es. i n Berlin-Lichtenberg. S tah l und E isen . 1005

Neue Giefóerei-Anlage der H artung A kt.-G es. in B erlin-Lichtenberg.

Von Zivilingenieur T h . E h r h a r d t in B crlin-H alensce.

(Hierzu T afel X X X .) I J a s im Ju li vorigen Jah res in B etrieb genom m ene

neue GuBwerk der A.-G. H a r t u n g bildet die E r- satzanlage des von der F irm a in der P ren zlau er Allee 44 im Ja h re 1881 erricliteten, seitdem d o rt betriebenen und im Ja h re 1889 zu einer A ktiengesellschaft um - gewandelten U nternchm ens. E s w ar e n tstan d en aus dem Bediirfnisse nach sau berem Eisengusse fiir die in Berlin u n d U m gebung zahlreich vorhandenen Maschinen- und A p p arateb aiian stalten , F a b rik e n der Elektrotechnik, Eisenbahnbrem sen-, A utom aten- und ahnlichen F ab rik en , u b erh au p t fiir solche MassenguB-

verbraucher, welche die hochsten A nforderungen an die ModellmaBigkeit, O berflachensauberkeit und leichte B earb eitb ark eit der GuBwaren stellen, u m n u r das den k b ar geringste MaB von W ęrk stattb earb ei- tu n g an w en d en zu miissen. Zu den GuBerzeugnissen - - die von den geringsten Gewichten bis zu 15 000 kg vorkom m cn ... gehiirt noch eine ausgedehnte Son- derfabrikation yon feuerbestandigem GuB, insbeson­

dere von R oststaben aller A rten von a ltb ek an n tem Rufe.

Die friihere GieBereianlage, welche, in einen vielstóckigen H iiuserblock eingezw angt, lab y rin th - artige Bauweise u n d die U nm oglichkeit einer Aus­

dehnung aufwies, besonders ab er eines B ahnanschluB- gleises un d sonstiger w irtschaftlicher u nd W ohl- fahrts-E inrichtungen en tb eh rte, m uBte dureh eine N euatilage e rse tz t w erden, die alle Y orteile eines w irt­

schaftlichen B etriebes in sich vereinigt. D abei w ar zu berucksichtigen, daB eine Anzahl neuer Betriebs- hilfsm ittel der alten Anlage in der N euanlage w ieder verw endet werden sollte, ohne daB der Umzug und die U ebergangsfrist eine sta rk fiihlbare .B etriebstorung T erursachen durfte.

Bei dem E n tw u rf der N euanlage (Abb. 1), die im GrundriB in A bb. 2 dargestellt ist, w aren folgende G rundsatzc leitend:

Yon dem Gleisanschlusse ais A nfuhrstelle der Rohstoffe bis zu r A bfertigung- und Y ersandstelle d er GuBwaren dtirfen n u r d en k b ar geringste Wege en tsteh en ; alles soli sieli geradlinig nach den P u tz - uiul Y erladestellen bewegen, bei \ rerm eidung jeder H an d arb eit. GroBe Stiicke sollen schnell und m it m oglichst wenig m enschlichen A rbeitskriiften her- beigeschafft und en tfern t w erden konnen. Die ganze

Anlage muB von jedem P u n k te aus u n behindert ubersehen w erden kSnnen.

D er GroBenbemessung lag die T atsache zugrunde, daB die Anlage im Ja h re 10 Millionen kg FertigguB, von den schw ersten bis zu den kleinsten Stiick- gew ichten, erzeugen muB. Nach GroBe und G ewicht stellen die in B e tra c h t kom m endeu GuBwaren zw ar gem ischten GuB d a r; sie bilden aber in sich wieder bestim m te groBe G ruppen von SonderguB.

D ah er ist nicht n u r eine gewisse A rbeitteilung u nd System m aBigkeit in allen A nordnungen und A rbeitvorgangen durchfiihrbar, sondern es geht d a ­ m it auch eine erhebliehe P latzersp arn is H and in H an d , wie sie hier in einer verhiiltnism aBig k n ap p bem essenen G rund flachę (w enigstens im Yergleich zu allgemeinen KundengieBereien) zum A usdruck kom m t.

Yon der E rfah ru n g ausgehend, daB fu r dic GuB- g attu n g en des W erk es fiir 1000 kg im J a h r e zu er- zeugender GuBwaren etw a 0,44 qm reine GieBerei- form flache und 0,63 qm GesamtgieBerelflache (also F orm flache einschlieBlich H ilfsanlagen, jedoch aus- schlieBUch ifaterialsch u p p en ) notig sind, w urde die 9

A bbildung 1. Ansieht der neuen GieBerei.

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1!)0G S talli und E isen . N ew . Giejlerci-Anlage der H artung A kt.-G es. in B crlin-Lichtenberg. 30. J a h rg . Nr. 45.

Form flache ru n d 4350 qra un d die ge­

sam te GieBereifliiche 6300 qm im Lich- te n groB gewiihlt. Beilaufig sei be- m erkt, daB allgemeine GicBcreien m it nahezu taglich w eehselndem A rbeits- pensum m it obiger Flacheneinheit von 0,03 qm nicht auskom m en; sie benoti- gen nieist 0,9 bis

1,1

qin.

Den eigenartigen A nforderungen des Betriebes w urde R eclm ung getragen, indem eine vierschiffige G ruppierung der Form felder durchgefiihrt wurde.

Zwei von K ranen bestrichene Felder von 15 bezw. 12,5 m Spannw eite, bei 7,0 bezw. 5,5 m N utzhohe, dienen der GroBstiickgieBerei, die iibrigen zwei Felder yon je 15 m Schiffbreite der H erstellung von M ittel- und KleinguB (vgl. Abb. 3). U m an allen Stellen der GieBerei eine ungeliinderte Durch- querung m it groBen Stiieken, Sand und fliissigem Eisen von Schiff zu Schiff zu ermoglichen, w urden den K onstruk- tionen groBe S tu tz - u nd Binderw ęiten, nam lich durchw eg je 15 m , gegeben.

A usgefiihrt w urden die E isenkonstruk- tionen durch die F irm a D. II i r s c h in Berlin-Lichtenberg.

In der sonstigen G rundriBgliederung w urde groBer W ert darauf gelegt, daB die w ichtigsten M ateriał em pfangenden u nd abgebenden H ilfsbetriebe, das sind die Schmelzanlage und die Sandaufbe- reitung, m óglichst M ittellagc in der GieBereifront einnehm en, um so die kiirzesten T ransportw ege zu erhalten.

D as EisenbahnanschluBgleis m it W ag- gonwage erhielt n u r eine D rehscheibe, von der aus die zu entladenden W agen nicht n u r iiberall daliin gelangen kon­

nen, wo Roheisen, Koks u nd Sand ge- lagert wird, sondern auch in einGieBerei- schiff hinein, aus dem groBe GuBstiicke abgefahren werden sollen.

Ein au f Schmalspurgleis fahrbarer schw erer M asselbreclier m it direktem elektrischem A ntriebe bestreicht den ganzen Roheisenplatz. Breehen der

^lasseln u nd Befiirderung derselben zur G icht m ach t alle Zwisehenliantierungen uberflussig. Ais F orderorgan dient ein D oppelaufzug m it direktem elektrischem A ntrieb und einer Plattform groB e von 1,8 qm. W ahrend die H ubhóhe fiir Roh- u n d Brucheisen 7,5 m ( = G ichthohe) b etrag t, ist die H ubhohe fiir Schmelz- koks --= 9,8 m. Die Kokswagen rollen auf eine am Biihnendache hangend be- festigte Galerie, um von dieser den Koks an verscliiedenen Stellen abzu-

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9, i\Tovein b er 1910. N eue G ieficrci-Anlage der Ila rtu n g Akt.-G es. in Bcrlin-LlcIUenbcrg. S talli und E isen . 1907

schiitten. Abgeschen von einem eisernen B estande an Schmelzkoks, der im Schuppen lagert, w ird aller ankom m ende K oks ohne Zwisclienlagerung in schnellem Tempo, wie vorbeschrieben, an die Ver- brauchstelle versetzt, so daB die Eisenbalmw agen nicht lilnger im Fabrikhofe stehen, ais es die kurze E ntladefrist erfordert.

An die S c h m e l z a n l a g e schlieBt sich zwecks Erzielung einer moglichst kurzeń D nickw indleitung einerseits der Geblase- und M otorenraum und ander- scits die R e p a ra tu rw e rk sta tte m it einem G P S -E lek- trom otor, Schm iedefeuer und den notigen Hilfs-

D er S andstaub w ird abgesaugt, so daB n ich t im ge- ringsten Beliistigungen auftreten.

D er im GrundriB n u r d u rch Pfeiler angedeutete V orraum vor der P u tzerei dient der letzten Stufe der G uBherstellung, der S ortierung der Massen- a rtik el u n d dem V ersand. Die Trockenofen fiir groBe Form en u nd K erne bilden den AbschluB der F ro n t des H ilfsanlagenseitcnschiffes.

Auf die Schm elzanlage ist ihrer B edeutung fiir einen groBen GieBereibetricb wegen nochm als zuriickzugreifen: An K u p o l o f e n sind zwei Stiick m it gem einsam er F u n k en k am m er nach den Zeich-

A bbildunj 3. GieBereihalle vor der Inbetriebnahm e.

maschinen an. DaB dabei der M aschinist, welchem im w esentlichen die A ufsicht u b er Geblase und M otoren obliegt, sich inm itten aller M aschinen und A ntriebe befindet, h a t den Y orteil, daB er stets zur H and ist u nd das G anze leicht iibersehen kann.

Die G u B p u t z e r e i (Abb. 4 u nd 5) ist den Pro- d uktionsraum en so vorgelagert, daB aus jedem Sehiff die GuBwaren auf kurzem , geradem Wege in die P utzerei gelangen. Zum Zwecke schnellen Yer- setzens u nd Yerladens von GuBstiicken w ird der ganze, heli u nd luftig gehaltene P u tzereirau m von zwei elektrisch betriebenen L aufkranen von je 5000 kg T rag k raft und 14,5 m Spannw eite, m it Be- dienung vom FuBboden aus, bestrichen. (G lcichstrom von 440 V.) Zwei moderne Sandstrahlgebliise dienen der Saubcrung u nd Y erschonerung der GuBerzeug- nisse. Einige Stiicke solchen Gusses zeigt die Abb. G.

nungen des Verfassers aufgestellt; beide Oefen hab en Y orherd. F iir einen zukiinftigen d ritte n O fen w urde der notige A ufstellung- u n d B eschickrauin Yorge­

sehen. Die K upolofen, deren A nordnung die A bb. 7 zeigt, erschmelzen 8000 bezw.

10 000

kg flussiges Eisen in der Stunde, bei folgenden H a u p ta b m e ssu n g e n :

Ofen Nr.

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6100 6100

1050 1170

4500 7000

85 140

70 ! 78

Die Oefen arb eiten , was W indzufiihrung und -pressung anbelangt, nach dem P rin zip , daB die W indpressung sich n ich t im W indringe (also v o r den Diisen), sondern an dem W iderstande gegen die

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1908 S talli und E isen . N eue G ieflerei-Anlage der H a rtu n g Akt.-G es. in Berlin-Liclilenberg. 30. J a h rg . Kr. 45.

ist. Sobald ab er die Er-

Abbiklung 4. Putzerei.

Schmelzsaule bildet. D iclite Schichtung der Satze und hohe Schmelzs&ule sind der Erzielung des nótigen D ruckes bei verhaltnism aBig gerihgem K raftauf- w ande gunstig.

E ine W' i n d v o r w a r m u n g , wie sie von m anehen F achleuten m it der B egrunduhg empfohlen wird, daB sie eine K okserspam is herbeifiihre, findet grundsatz- lich aus folgenden ErwSgupgen und E r-

fahrungcn nicht s ta tt:

Bei kleineren Kupolofen, also solchen m it einer Schmelzmenge von 5(XX) kg ftir den Schm elztag u nd d aru n ter, ist eine nennensw erte W indvonvarm ung iiberhaupt n ich t zu erreichen; denn in einem Z eitpunkte des Ofenganges, wo eine m erkbare W arm eabgabe durch das O fenfutter oder die Abgase — sei es an irgend eine B lechum m antelung oder an ein iiber der G icht angeordnetes R ohrensystem — ein treten w urde, ist dic Schm elzung bereits zu E nde. Bleibt ab er die angestrebte W inderhitzung aus, so k an n auch von einem w irtsehaft- lichen E ffekt keine Bede sein. Alle bisher fiir dergleichen, wenn auch noch so sinnreiche Y orrichtungen aufgew en­

deten K osten w aren yerlorenes Geld.

Abweichend hiervon beobachtete ich jedoch, daB bei groBen Kupolofen und solchen m it langer Schm elzdauer wohl eine E rh itzu n g der D ruckluft erreichbar

w arinungsperiode ein­

tr itt, w ird zw ar besten- falls — a b er dies auch n u r fiir kurze D auer — die Schm elzung dadurch beschleunigt; aber es geht d am it auch unverkenn- b ar ein rasches Abschmel- zen des Schachtfutters H a n d in H and, so daB nach wenigen Schmelzun- gen eine A usbauchung des S chachtinnern ein­

tr it t, wie sic u n te r nor­

m alen V erhaltnissen, also bei n ich t erw arm tera W indę, erst nach m onate- langem B etriebe zu be- obachten ist. U eberreich- liche Schlackenbildung, Y erśtopfung der Diisen, Schm elzverz

6

gerung und m a tte s Eisen sind die unausbleiblichen Folgen hiervon. E ine E rklarung hierfiir ist in dem U m ­ stan d e zu erblicken, daB die u b erh itzte L uft, in­

folge ihres geringen spezifischen. Gewichts u nd ihrer N eigung zu steigen, sich den kiirzesten Wreg nach der G ieht sucht, also an den Schachtw andungen aufsteigt, wo sich w eniger W iderstande bieten, ais in den m ehr labyrinthartigen Zwischenriiumen der K ernpartien der Schmelzsaule. D ann ist auch noch d er U m stand in R echnung zu ziehen, daB erhitzte

Abbildung 5. Offcne Putzerei.

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9. K ovem b er 1910. N e u e G icflerei-A n la g ed er H a rtu n g A U .-G es. i n B crlin-Lichtenberg. S ta lli und E isen . 1909

Gebliiseluft die K ohlenoxydgasbildung beim Schmelz- prozeB in hohem MaBe begunśtigt.

Das S chm elzprodukt der Oefen ist ein sehr diinn- flussiges Eisen, das sich fiir schw erste wie fiir leich-

Abbildung 6. Einigo GuGstOcke.

teste Stiicke auch in den en tfern testen E cken der GieBerei gleich g n t vergieBen laBt. U n terstiitzt w ird diese M oglichkeit noch durch den T ran sp o rt des fliissigen E isens in GieBtrommeln, welche die A bkiihlung verhindern u nd zugleich die

fiir die A rbeiter liistige W lirm eausśtrahlung auf das geringstc MaB herabm indern.

Ais Geblase dient ein Enkesches K a p s cl - g e b 1 a s e m it einer Leistung von ICO cbm W ind i. d. Min. bei 240 U m drehungen i. d. Min. A ngetrieben w ird es m it E lek tro ­ m otor, die A usruckung erfolgt durch Still- setzung des Motors.

Die W iirdigung der Yorziige von K apsel- geblasen fiir GroBgieBereien diirfte heute schon in allen Fachkreisen verb reitet sein, so daB es n u r des Hinweiśes au f die H au p tm erk m ale derselben bedarf. Diese sind bei gegebener W indspannung und -m enge langsame G angart und die hieraus sich ergebendc hohe B etriebsicherhcit und Lebensdauer, sowie Zuverlassigkeit in der D ruckhohe im Vergleich zu den Y ęntila- toren. Bei allen Yorztigen der letzteren ftir F orderung groBer W indm engen m angelt ihnen doch dic E ig e n sc h a ft, daB sie bei groBen K upolofen — aus Ursachen, deren D arlegung hier zu w eit fiihren w iirde — w irksam d u rc h d rin g e n , sofern zuflillige W iderstande, wie Schlackenvorlagerung an den D usen usw ., voriibergehend eintreten.

Bei V erwendung von K apselgebląsen hin- gegen bleibt eine Y erschlackung oder ein A u ftre te n sonstiger Ilindernisse an den D usen ohne N achteil, d a diese Geblase- g a ttu n g auch die sich dann notw endig er­

gebendc hohere Pressung leicht uberw indet u nd ihre volle AVindmenge in den Ofen fordert, und zw ar ohne die G efahr des der Sclunelzung sehr nachteiligen Ueberflusses an W indm enge.

Die Schm elzvorgange im K upolofen beim Vcn- tila to rb e trie b lassen ubrigens erkennen, daB u n ter letzterw ah n ten U m standen der au f den K ern der Schmelzsiiule w irkende D ruck dem jenigen w eit n ach steh t, den m an am W indringe — also u n m itte l­

b ar vor E in tr itt in den Ofen — ani D ruckm esser ablescn kann.

Ais M ittel zur B ehinderung des Entw cichens von ziindbaren F lugkorpern aus den K upolofen h a t sich, wic in zahlreichen a n d ern GieBereianlagen, auch hier die F u n k e n k a m m e r aus S cham otteniatcrial bestens b ew ah rt; jedw ede Y orrichtung fiir kiinst- liche N iederschlagung der F lu g te ile , die einer W artu n g bedarf, m ach t sich entbehrlich. Aller­

dings erfordert eine solche E in rich tu n g m it Riick-

• sieht auf G asspannung und -Yolum en groBe Sorg- falt in d er B estim m ung ihrer raum lichen Ver- hiiltnisse; denn nirgends tre te n die W irkungen des M ariotteschen G esetzes so w ahrnehm bar in die E r- scheinung wie hier. D ann sind auch, wenn es sich um eine D aueranlage von F unken k am m ern h an d clt, alle beweglichen und alle E isenteile im In n e m d er­

selben auszuschlieBen, denn solche w urden dem F euchtigkeits- und T cm peraturw echsel, besonders

A bbildung 7. K upolofen.

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1910 S tahl und E isen . Newe Giefterci-Anlage der H artung Akt.-G es. in Iierlin-Lichtenbcrg. 3 0 . J a h r g . N r. 45.

ab er den chcm ischen Einw irkungen des Abgase- gemisches n ich t lange W iderstand leisten.

A u Ber d er Schm elzanlage ist die F o r m s a n d - a u f b c r e i t u n g ais gleich w ichtiger H ilfsbetricb zu erw ahnen. Sie ist fiir eine H ochstleistung von 30 cbm fertigen ilo d cllsan d in 9 Std. geb au t und a rb eitet vollig sclb sttatig . D ie E inzelheiten sind aus der Tafel X X X zu ersehen.

D a in der nachsten U m gebung F orm sand fiir hohere Anforderungen nicht gcwonnen w ird, so ist das W erk auf den Bezug von auBerhalb (aus H alle a. S., Fiirstenw alde a. Spr. und v o m H a rz ) angewiesen.

Dic A nfuhr m it Eiscnbahnw agen u nd dic Lagcrung in den R ohsandbuchten ist ohne w-eiteres aus dem GrundriB (Abb. 2) zu entnehm en. M ittels H u n te n gelangt der Sand auf Schińalspurgleisen zu einem elektrisch angetriebenen P lattfo rm au fzu g , um dann 1,50 m lioher gehoben zu w erden, ais die Sohlenober- k a n tc der Trockenofengruppc. D ort ist ein leichtes schrniedeisernes, stelzenartiges Fahrgeriist m it Lauf- b re tt und Schinalspur angebracht, das die Sand- wagen (au łk lap p b are Blcchlowrys) bestreichen, um hier ihren In h a lt auf die Trockenofcndeckcn zwecks T rocknung des Sandcs zu entleeren.

E ine oben offene Transportschnecke S „ welche sich u n te r dem F ah rg eriist befindet., v crm ittelt die Y ersetzung des auf den Trockenofen ausgebreitctcn Sandes nach den V erarbeitungstellen.

Die eigentliche A ufbereitung des F orm sandes zer- fiillt in folgende A rbeitabschnitte:

1. R einigen des alten Sandes.

2. Trocknen des neuen Sandes.

3. M ahlen des alten u nd neuen S andes; Mischen m it K ohlenstaub u nd Absieben.

4. A nfeuchten und D urchliiften der M aterialien u n te r 3. u n d E inbringen in Yorratsilos.

D er alte Sand, verm ischt m it Spritz- u nd U eber- laufeisen, S andstiften, P ap ier u. dgl., w ird auf das Schiittelsieb A aufgegeben, von welchem alle jene Bei- m engungen zuriickgchaltęn werden. L etztere fallen ani A uslaufende auf einen H aufen un d w erden zwecks W iederverw endung beseitigt, w ahrend der brauch- bare, ab er noch m it ganz feinem Spritzeisen ver- m ischte Sand durch das Sieb und die Gosse B n ach dcm E le v a to r C fiillt. D ieser hebt den Sand hoch und y erb rin g t ihn iiber eine Y erteilungsgosse D nach dem M agnetseparator E , w elcher sam tliche noch in dem Sande befindliehen Eisenteile ausschcidet u nd in einem B ehiilter sainm elt, w ahrend der m in vollig gereinigte Sand in den 1 cbm haltenden Siło F fiillt.

Derselbe ist u n ten durch eino in w eiten Grenzen regu- lierbarc StoBaufgabe G abgeschlossen. D er Siło F sowie alle anderen Silos d er Anlage haben den Zweck, U nregelm aBigkeiten, welche beim G ang der A nlage au ftreten , auszugleichen. D er neue Form sand, der, wie oben erw ahnt, getrocknet un d in T ran sp o rt­

schnecke S, zur Sandbereitung gelangt, wird in den Y orratsilo H aufgegeben. A uch er wird wie der Siło F n ach u n te n durch eine StoBaufgabe J eń t- sprccliend der Aufgabe G abgeschlossen.

Die E inbringung des K ohlenstaubes in den Siło K, welcher ungefiihr den halben Tagesbedarf faBt, erfolgt von H and. D er Siło K w ird nach u n ten durch eine regułierbare A ustragschnecke L abgeschlossen.

Die StoBaufgabe G fiir alten Sand s te h t auf dcm P o d est J l der Anlage und a rb e ite t durch eine abge- schlossene R utsche N in den K ollergang O. Die StoBaufgabe J fiir neuen Sand und die Regulier- schnecke L fiir K ohlenstaub sind auf der S taubhaube des Kollerganges O au fm o n tiert un d arbeiten eben­

falls in den łetzteren. Alle drei A ufgebeapparate werden von einem gem cinsam en Vorgelege P aus angetrieben und konnen zugleicli durch einen A us- riicker stillgelegt werden. Dic StoBaufgaben G und J sowie die Schnccke L geben a lten u nd neuen Sand nebst K ohlenstaub in bestim m ten, dcm jeweiligen Yerwendungszwccke des Modellsandes entsprechenden ProzentsStzen in den K ollergang O auf, welcher die M aterialm enge m a h lt und zugleich trocken verm ischt.

D urch cinc Oeffnung der Schiissel des K oller­

ganges, welche durch ein gelochtcs Blech abgedeckt ist, fiillt der geniigend zerkleinerte Sand in eine Gosse Q u nd aus ih r in den Elewator R ; dieser fo rd ert das G ut durch die Gosse S in das fiinfseitige Polygon- Sieb T.

Das feine M ateriał fiilłt in einen u n te r dem Sieb befindliehen T rich ter U, w ahrend der U eberlauf durcłi eine Fallrinne V n ach dem K ollergang zuriickgefiihrt wird. D urch die Misch- u nd A nfcuchtschnecke W wird der Sand dem T rich ter U entnom m en, durch die B rause X angeniifit und durch einen unterbroche- nen Schneckengang dem A uslaufende der Schnecke zugefiihrt, wobei eine innigc M ischung erfolgt.

Y on der M ischschneckc W gelangt d er ange- feuchtetc Sand in den D esintegrator Y , welcher den Sand lockert, d u rch lu fte t und dcm E le v a to r Z zuw irft. D ieser ford ert den n u n m eh r gebrauch- fertigen M odellsand in die Y erteilungschneckc I, welche, um die P o ro s ita t des Sandes zu w ahren, m it u nterbrochenem Schneckengang au sg estattet ist. D urch die vier m ittels Schieber vcrschlieB- baren A uslaufstutzen a , b, c u nd d der Schnecke w ird der M odellsand in die d a ru n te r liegenden Silo- ab sch n itte e, f, g, li y erteilt, d an n v e rm itte lst der Schieberoffnungen in M uldenkipper abgezogen, um auf Schm alspurgleisen i der Form erci zugefuhrt zu w erden.

D er A ntrieb der einzelnen M aschinen erfolgt durch die Yorgelege P , k un d 1, bezw. von der lla u p t- transm ission m d irek t aus. L etztere erhiilt ihren An­

trieb d u rch einen E lektrom otor, w elcher im Ge- blaseraum aufgestellt ist. D ie beschriebcne voll- standige S andaufbereitungsanlage w urde von der M aschinenfabrik B r i n c k & H u b n e r in M ann­

heim ausgefiihrt.

E rg an zt w ird die Anlage noch d urch eine Lehm- miihle, Sehwiirzemiihle und zwei D esintegratoren zum D urchschleuderu des K ernsandes u nd der Masse. Alle E rw artu n g en u nd A nforderungen, die beim E n tw u rf gestellt w urden, haben sich in holiem

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9. N o r e in b e r 1910. N eue Giefierei-Anlage der H a rtu n g A k t.G e s . in B erlin-Lichtenberg. S tah l und E ise n . 1911

Mafie erfiillt; b e ru h t doch der gute Erfolg, d. i. der ausnchm end saubere GuB, den das "Werk erzeugt, im w esentlichen a u t der Y ollkom m enheit u nd An- passungsfahigkcit der beschriebenen Sandaufbc- reitung.

Was die w irtschaftliche Seite anbelangt, so ist be- m erkensw ert, daB die B edienung der ganzen Anlage nur zwei gering angestrengtc A rb eiter crfordert, gegeniiber sieben bis ac h t M ann in der alten GieBerei.

Zu der w irtschaftlichen U eberlegenheit dieses Sy­

stems im Yergleich zu den herkom m lichen, sogar in vielen GroBgiefiereien anzutreffenden handw erks- maBigen Y erfahren der A ufbereitung gesellt sich noch der U m stand, dafi infolge der U m m antelung der Maschinen u n d sonstigen Y orrichtungcn keine nennensw erte S taubbildung im Raum e

sich bem erkbar m acht.

Die vielseitige Sorgfalt, welche die Aufbereitung des Form sandes bis zu seiner A bfuhr n ach den Verwendungs- tellen erfahren h a t, diirfte den Gc- danken nahe legen, w arum n ich t auch noch eine E in rich tu n g fiir m echanische Y crteilung des Sandes im R aum e, wie sie heute bei sonstigen M assengiitern, z. B. bei Kohle, M iihlenprodukten und auch vereinzelt fiir Form sand in GieBe- reicn iiblich ist, hinzugefiigt wurde.

H iervon w urde geflissentlich und zw ar aus folgenden E rw agungen A bstand genom m en:

Allen S a n d f o r d e r

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i

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e 1 n , wie T ransportschnccken, SchiU telrinnen, G urttran sp o rteu ren u. dgl. inodernen E inrichtungen, welche den Sand in einem „ S tra n g e “ von uriyfcrmeidlich kleinem Q uerschnitte ununterbrochcn und zw anglaufig durch den R aum be-

wegen, w ohnt der grofie N achtefi inne, daB die Sand- g attungen, die sich tro tz groBer V erschiedenheiten, durch keine augenfiilligen M erkm ale unterscheiden, haufig n ich t an den richtigen O rt gelangen.

D ann sind es noch einige G rundiibcl, welche der starr-m echanischen Sandbcw egung anhaften.

D er p rap arierte Sand, der bekanntlich einen ganz bestim m ten F eu ch tig k eitg rad besitzen mu B, ver- licrt diesen bei seiner Bewegung u nd A usstreckung zu einem schw achen P rism a m it unerw iinscht groBer A ngriffoberflache infolge A ustrocknung.

Bewegung und A ustrocknung endlich begunsti- gen in hohem MaBe — neben Staubbildung — eine bestim m te O rdnung des Sandes nach K o rn - groBe u nd spezifischem G ewicht auf dem Wege zur Y erbrauchstelle dergestalt, daB das porosere Gemenge (einschliefilich K ohlenstaub) u n te r Kiigel- chenbildung sich nach oben a rb e ite t, w ahrend das to n - u n d quarzhatige M ateriał nach u n ten sinkt.

S andverteilungsanlagen dieser A rt en tstan d en in GieBereien u n d w urden w ieder beseitigt, bezw.

sind vorlaufig stiUgelegt in der H offnung, daB XLV .m

sic sich doch einm al ein passendes A rbeitsfeld erobern.

Solche MiBgriffe in der M echanisieruńg w ur­

den n ich t untcrlaufen, w enn diese m ehr aus dcm GieBereibetricbe heraus geboren w iirde, ais w enn unigekehrt der M asęhinenfabrikąnt um jeden Preis ein V erw endungsfeld fiir seine E inrichtungen sucht.

E s trifft also auch hier der E rfah ru n g satz zu, daB jed er technische F o rtsc h ritt zugleich den Keim der U ebertreibung in sich tra g t. —

Die S andverteilung m it Blechlowrys (M ulden- kippern) auf gem einsam er Schm alspur ist deshalb bei w eitem vorzuziehen, weil ih r dic grofite A n- passungsfahigkeit eigen ist u n d der Sand in groBen gcschlossenen Mengen, deren F o rm sich den Ideal-

korpern Kugel oder W itrfcl n ah ert, zugefiihrt wrird, dic also die kleinsten A ngriffsflachcn fiir A ustrock nung bieten.

D a, wo aus bestim m ten B etriebsrucksichten eine Beforderung au f Giefiereisohle verm ieden werden muB, tr i t t zweckmaBig an deren Stelle der T ran s­

p o rt des F orm sandes m ittels H angebahn; denn in diesem M ittel vereinigen sich die Yorziige: ortliche A npassungsfahigkeit, groBe Sandvolum en, N ichtbean- spruchung der GieBerei-Grundflache, bei allerdings hoheren A nlagekostcn ais bei der B eforderung auf Bodengleisen.

H aufig bedingen die Hebezeuge — je ausgiebiger sie angelegt sind, desto m ehr, — eine E inschrankung der H angebahn auf verhiiltnismaBig kleine A rbeit- felder, stellenweise schlieBen sie eine solche ganz aus, weil beide A nlagen sich sto ren d begegnen w urden.

Die sonstigen H ilfsanlagen, welche der un- m ittelb aren A nghederung der GieBerei w eniger bediirfcn un d der Feuersicherheit h alb er eine ge- tre n n te Lage zur GieBerei erfordern, sind in einem

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10 12 S la h l und Eiaen. Eleltromngnelischc. Eisenseparatoren im Gicpcreibctriebe. 30. J a h rg . Nr. 45.

S onderbau u n terg eb rach t. Dieser, m it fcuersic-hercn Z em entbetondeeken ausgeriistct, um faBt M aschinen­

fab rik m it den verschiedenen W erkzcugm aschinen z u r B earb eitu n g von GuBstiicken aller A rt; Modell- tischlerei und Schlosserei, sowie im Obergcschossc M odellager u n d F o rm p latten rau m e. Alle Trans­

p o rt e d ah in erfolgen m it elektrisehem Aufzug.

Die W ohlfahrtseinrichtungen befinden sich im Yer- w altungsgebaude. Die B eheizung sam tlicher zur F ab rik an lag e gehórigen Biiume sowie der B ureau- un d W ohlfahrtsraum e erfolgt von einer im Keller- geschoB dieser A bteilung u n terg eb rach ten D am pf- zcntralc. Dicselbe b esteh t aus 4 N iederdruck-D am pf- Sattelkesscln y o n je 00 qm w asserberiihrter Ileiz- flache. D er D am pfiiberdruck am A nfang der Leitung b e tra g t 0,15 a t. D ie E n tfern u n g des letzten Ileiz- kórpers von der Z entrale ist 260 m. E ine D am pf- leitung fiihrt nach d er M aschinenfabrik. Dieselbc ist, wie auf Abb.

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ersichtlich, auf 24 m E ntfernung bei

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m Ilo h c a n ein zwischen M aschinenfabrik u nd GieBerei gespanntes D rahtseil m it Spanneisen auf- gehangt. D urch diese A nordnung w urden bedeutende K osten, die ein begehbarer K anał veru rsach t h a tte , erspart. D ie ganze H eizungs- u nd B adeanlage wird von einem M annę bedient, dcm nebenbei auch noch

die W artu n g des Kcssels sowie die Beaufsichtigung d er um fangreichen W aschraum e obliegt.

Besonders g u t b ew ah rt h a t sich die Ortswahl d er H eizkorper in der GieBerei, teils am FuBboden, teils in h alb er und teils in ganzer H ohe des Gc- biiudes. Die groBen Vorziige dieser A nordnung sind:

Y erm cidung der liistigen Z ugstrom ung im Raum e, b etrachtlichc B aum ersparnis und U ebereinstim m ung der T em peraturhohe a n allen Stellen der GieBerei, wie sie m it O fcnheizung erfahrungsgem aB nicht annahernd zu erreichen ist.

In der reichlichen B ęhutzung der vorbcschriebenen gediegenen Fiirsorgeanlagcn durch die A rbeiterschaft, sowie der unverkennbaren A rbeitsfreudigkeit Aller in den luftigen u nd hellen Fabrikationsraum en findet das Gebotene dic beste A nerkennung.

W ahrend frtiher die Begriffe O rdnung u nd Arbeits- teilung m it GieBereibetrieb n ich t rech t verein b ar schie- nen, haben sich im letzten Ja h rz e h n t dic Anschauun- gen, u n te rs tiitz t durch die F o rtsc h ritte in der Maschi- n en fab rik atio n und dcm mechanischen Bauwesen, er- hcblich geandert, so daB h eu te in zahlreichen GieBe­

reien ebenso w irtschaftlich und system m aBig gearbei- te t w ird, wie im M aschinenbau, bei gleich freundlicher G estaltung des In n e m un d des AeuBern der Anlagen.

Elektromagnetische Eisenseparatoren im GieBereibetriebe. *

Y on 2)ipl.=;3ng, D r. E r i c h O p p e n in H annover.

enn m an dien eu zeitlich eE n tw ick lu n g d erT ech - n ik verfolgt, so findet m an itbcrall Bestrebun- gen, A bfallstoffe nach M oglichkeit in irgend einer F orm n u tz b a r zu m achen. Im GicBereibetriebe sind es hauptsachlich die im F orm sande yerbleibenden Eisen- tcile, welclie den F o rm san d verschlechtern u n d so zu Fehlgussen Y eranlassung geben konnen. W ahrend sich die gróBeren Eisenteile d ureh A bsiebung en t- fernen lassen, b ietet die A bscheidung der Form er- nagcl u n d des Spritzeisens m eh r Schw ierigkeiten.

A uch die in der P u tzerei u nd in den G angen en t- fallenden S chuttm assen e n th a lte n noch Eisen beige- m engt. F ern er ist in d er K upolofenschlacke auBer dem chcm isch beigem engten Eisen noch m etallisches E isen en th alten , welches nach Z erkleinerung ge­

w onnen w erden kann.

M an h a t d ah er schon friihzeitig versucht, Eisen- ausscheider zu k o n stm ie re n ; die altesten b ek an n te n Y ersuehe stam m en aus dem Ja h re 1792. Diese Sepa- rato ren a rb e ite te n natiirlich noch m it p erm an en ten M agneten, da der E lek tro m ag n et e rst im Ja h re 1825 erfunden w urde. P erm a n e n te M agnete leiden an dem U ebelstande, daB sie verhaltnism iiBig schw ach ziehen u n d auch im Laufe der Zeit ih ren M agnetism us ver- lieren. AuBerdem sind ste ts A bstreifer erforderlich, welche das gezogene E isen m it G ew alt vom ila g n e te n en tfernen mflssen. D aher k o n n te e rst durch die E in-

* Vortrag, gehalten au f der X III. Versammlung deutscher GieCercifaehleute am 16. Septem ber 1910 zu Brauuschweig.

fiihrung von E lektrom agneten die Eisenausscheidung in der P rax is festen FuB fassen.

Die alteren A usfuhrungsform en von Scheideni b estan d en m eist in der Vcr\vendung bew egterM agnete, welche das Eisen anzogen u nd d urch Strom ausschal-

Abbildung 1, S teinert und K entler-Scheider m it um laufenden Magneten.

tu n g oder A bstreifung an der gew unschten Stelle fallen lieBen. Beispielsweise h a t m an v ersucht, einen M agneten iiber das auf einer P la tte ausgebrcitete G ut hinw egzufiihren u nd abseits dann den S trom auszuschalten. Die L eistung einer derartig en E in -

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9. N on em b er 1910. Elektrom agnttische Eisciueparatoren im Giefiereibclfiebe. S ta lil und E ison . 1913

richtung ist ab er viol zu gering, u n d m an ging deshalb zur T rom m elforin iiber, welche fiir die A bscheidung groBerer Eisenm engen die allein ubliche ist. Abb. 1

la u ft ein M essingm antel u m ein M ig n etsy stem und w ird das G ut d u reh den T rich ter zugefiihrt. W ahrend n u n allesU nm agnetische frei in d e n K asten T Jherunter- fallt, w ird das E isen von M agneten an- gezogen und von der um laufendenM essing- tro m m el m it herum gefiihrt, bis es an den feststelienden pflugartigen A bstreifer ge­

lan g t, der cs seitlich aus dcm M agnetfelde herau sfiih rt, so daB cs in die beiden scit- lichen K asten M fiillt. H ierbei muB jedoch das Eisen gew altsam aus deniM agnetfclde g e b rach t w erden, was einen sta rk e n Yer- schleiB des T rom m elm antels bedingt, auBerdem ist die A ufgabcbrcitc verhiilt- nismaBig klein.

E ine w esentlich bessere K o n stru k tio n s ta m m t von W e n s t r

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m , welche sich g u t in d er P rax is b ew ah rt h a t und beispielsweise auch viel fiir Scheidung von M agneteisenstcin angew endet w urde. Bei diesem Scheider, den Abb. 3 zeigt, ist das P rin zip der fest- stehenden M agnete m it Erfolg verw cndet. D ie achsial

Abbildung 3. W cnstróm-Scbcider.

sitzenden M agnetspulen erzeugen auf der einen H iilfte des T rom m elm antels m agnctische F eld er dad u rch , daB E isenstiibe, w elche d ureh H olzstiibe E g e tre n n t sind, durcli innere Yorspriinge abw echselnd m it den N ord- u n d Siidpolen verbundcn sind, so daB die S tab e selbst zu N ord- u nd Siidpolen w erden, und so auf der S eparationseite alles Eisen festgehalten wird.

D as zu separierende G ut w ird ebenfalls oben auf die T rom m el dureh die S chiittelrinne B g eb rach t. E ine andere A usfiihrungsart m it achsial angcordneten Spulen zeigt A bb. 4, bei w eleher ein M essingm antel u m die feststehenden Pole lauft. D ie K o n stru k - tionen v on G eist u n d H u m b o ld t hab en ebenfalls die achsiale A nordnung d er M agnete. Bei der G eistschcn A usfiihrung is t noch ein besonderes Schutzblech aus Eisen erforderlich, um die liintere Seite d er T rom m el unm agnetisch zu m achen, weil die Spulen zu sehr streuen. N atiirlich bildet dieses Eisenblech einen m agnetischen KurzschluB u nd erg ib t einen entsprechenden Y erlust, d er n u r Abbildung 4. Messingmantel-Scheider

m it achsial angcordneten lesten Magneten.

Man ging deshalb dazu iiber, feststehende M agnete in einer rotierenden T rom m el zu verw enden, weil m an d an n feste S trom zuleitungen erzlelte, u n d die M agnete dau ern d u n te r S tro n i bleiben konnten.

Abb. 2 zeigt eine der F irm a E r n s t I I . G e i s t in Coln-Zollstock p a te n tie rte K o n stru k tio n . D abei

Abbildung 2. G eist-Scheider m it Abstreifer.

zeigt das P rin zip derselben. D as G u t wird in den T rich ter A g eb rach t u n d von der S chiittelrinne B, welche es gleichmaBig v erteilt, auf die S eparations- tro m m el geleitet. Diese b esteh t aus radial angeordneten, m itum laufenden M agnetspulen, w-elche in den P olstiicken D abw echselnde P o la ritiit erzeugen. Diese P ole D sind dureh

«ingefiigte unm agnetische Zw ischenstiicke ais gesehlossener T rom m ehnantel ausgcbildet. Die S tronizuleitung geschieht d u reh zwei Schleif- ringe, wenn alle Spulen dau ern d erreg t w erden.

Es ist d an n a b er nutig, das E isen gew alt­

sam vom T roinm elm antcl ab zu k ratzen , deshalb w erden kom plizierte S ch altvorrichtungen e r­

forderlich, um die M agnete a n der geeigneten Stelle auszuschalten. D ieser S e p arato rty p w urde besonders von der F irm a S t e i n e r t

& K e n

1

1 e r in Co In ausgebildet. E in N ach­

teil ist, daB d er T rom m eldurchm esser v erh alt- nism&Big groB sein muB, um die geniigende A nzahl M agnete u n terzubringen. Wegen der koinplizierten S ch altv o rrich tu n g en k an n dieser S cheider n ic h t ohne w eiteres jedem ungelernten A rbeiter a n v e rtra u t w erden.

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1914 S talli und E isen . E lektrcm agnetische E iscńseparaloren im Gicpereibetriebe. 30. J a h rg . Nr. 45.

d u rch verm eh rte Strom aufw endung ausgeglichen w erden kann.

D a alle diese A usfuhrungsform en ab er n u r ein sta rre s F e sth a lte n des gezogencn Eisens ergeben, w o­

bei es leicht m oglich ist, daB unm agnetische B estand-

teile eingeschlossen w erden, so w urde auch die A n­

ordnung d er Pole in radialcr R ich tu n g versucht.

H ierbei kom m t das zu ziehende Eisen an m indestens einem N ord- u nd Siidpol vorbei, u n d es miissen deshalb alle langlichen u nd alle rem ancntm agnetischen Stiieke sich au f den T rom m elm antel u m lagem , wobei eine kriiftige Bewegung des E isens auf

dem T rom m elm antel s ta ttfin d e t, w odurch allen m itgerissenen u n d m iteingeschlossenen u nm agneti- schen B estandtei]en G elegenheit gegeben w ird, abzufallen. Abb. ó zeigt die radiale A nordnung der M agnete (B a u a rt G r

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n d a 1), dabei erfolgt die Z u fu h r des G utes beispielsweise durch ein T ran sp o rtb an d , welches d irek t ub er dięM agnettrom m elgelegt ist.

E s h a t sich jedoch ergeben, daB m etallisches Eisen bei groBe- rer U m fangsgeschw indigkeit dic T endenz zeigt, abzuspringen, m an k a n n d ah er alle diese Scheidern

n u r sehr langsam laufen lassen, so daB die quanti- ta tiv e L eistungsfahigkeit dad u rch begrenzt ist.

Um diese U ebelstiinde zu verm eiden u nd gleich­

zeitig eine reiue Scheidung zu erm oglichen, h a t die M asehinenfabrik u n d M iihlenbauanstalt G. L u t h e r A. G. in B raunschw eig einen neuen Separa- to rty p auf den A larkt g eb rach t, welcher bei Y erm eidung aller g en an n te n N achteile die V orteile der zwei System e in sich ver- cinigt. Dies w ird dad u rch erreicht, daB dic M agnetpole schriig stehen u n d in dieser R ich tu n g v erstellt werden konnen. Abb.

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zeigt das P rin zip der zum P a te n t ange- m cldeten K o n stru k tio n . D er S ep arato r be­

sitz t feststehende Spulcn, dereń Strom - zufiihrung durch die Achse L gescliieht, welche fest gelagert ist. U m sich die U m- m agnetisierung k larzum achen, muB m an den G ang eines bestim m ten Eisenstiickes ins Auge fassen, z. B. sei dasselbe genau in der M itte der S chiittelrinnc aufgegeben.

E s bew egt sich dann in der M ittelebene und w ird von dem oberen E n d e des Siid- poles angezogen uiid am T rom m elm antel T festgehalten. D a dieser T rom m elm antel ab er u m lau ft, so a n d e rt sich die relative Lage zwisehen den Polen u nd dem Eisen- stiick un d s te h t letzteres nach einer ge- wissen Zeit dem b en ach b arten N ordpol gegeniiber. E s fin d et som it eine R ichtungs- iinderung der K raftlinien s t a tt , u n d es ist ohne w eiteres klar, daB die U m lagerung des E isens um so schneller v o r sich geht, je m ehr die Polschnciden gegen die Yer- tikalebene geneigt sind. M an h a t es also in der H an d , jeden gew iinschten G rad der U m m agnctisierung genau einzustellen und eine u n erreich t saubere Scheidung zu erziclen. Abb. 7

zeigt den Y erlauf der m agnetischen K raftlinien.

D er auBere T rom m elm antel b esteh t bei dem L u th er-S ep arato r aus einem Spezialblech; d ah er ist der YersehleiB, der bei an deren M anteln groB ist, hier au f ein JlindestrnaB verringert, auch is t d er E rsatz

Abbildung 7. Yeriauf der m agnetischen K raftlinien beim L uther-Scheider.

A bbildung 5. Grondal-Seheider m it radial angeordneten festen Magneten.

A

(13)

9. N oyem b er 1910. Elektrom agnelische E iscnseparatoren im Gicpereibełriejie. S talli and E ison. 1915

des M antels iiuBerst einfach un d billig. Abb.

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u n d 9 zeigen einen vollstandigcn Scheider der genannten Firma. D er zu reinigende Sand w ird in den T rich ter A fingefiillt u n d v on der S ch u ttelrin n e B gleichmaBig

Die L eistungsfiiliigkeit eines Trom m elscheiders ist der A rbcitsbreite b u nd d er Umfangsgeschwindig- k e it v der T rom m el d irek t proportional. I s t r der lialbe D urchm esser der Trom m el, so ist die Flieh- k ra f t F , welche auf jedes festgehaltene Stflckchen

E s folgt darau s, daB bei gleicher Anziehungs- k ra ft eines Scheiders die zulassige U m fangsgc- schw indigkeit

ist. D as heiBt, um die doppelte D urchsetzm enge u n te r sonst gleichen U m standen zu erzielen, miiBte d er D urchm esser der M agnettrom m el v ierm al so groB gew iihlt w erden. D er T rom m eldurchm esser h a t also auf die D nrchsetzm cnge w eniger EinfluB.

E ine allgem eine F orm el fiir T rom m elscheider muB d ah er lau ten :

Q = i x b x V d ,

w enn Q die stundliche A ufgabem enge, b die A rbeits- b reite, d den Trom m eldurchm esser u nd a einen E r- fahrungskoeffizienten, der natiirlich von der G ute d er M ag netkonstruktion a b h a n g t, bedeutet.

Dic L eistungsfiiliigkeit h a n g t im iibrigen von fol- genden P u n k te n a b :

1. der StuckgroBe des G utes, 2. der A rt d er K lassierung, 3. der F o rm d er Stiicke,

4. dem M engenverhalthis des Eisens u nd des U nm agnetischen,

5. sonstigen physikalischen E igensehaften: T em ­ p e ra tu r, A dhasion,

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. etw aigen storenden B eim engungen, F e tt, W asser, Oel usw.

A bbildung 9. Luther-Scheider m it Schfittelaufgabe.

Abbildung 8. L uther-Scheider m it yerstelibaren radialen Magneten.

auf dic M agnettrom m el g eb rach t, wobei das Eisen von den schrii^stehenden Polschnciden D angezogen wird, so daB es in die Tasclie M gelangt, w ahrend das U nm agnetischc nacli U fallt. E in Stellblcch ge- s ta tte t die genaue A bgrcnzung des M agnetisehen vom U nm agnetischen. In diesem Bilde ist gezeigt, daB auch die radiale A nordnung der M agnetspulen fiir das neue S eparationsprinzip g u t v e n v e rtb a r ist. E in besonderer Y orteil der K o n stru k tio n b e ste h t darin, daB d er S ep arato r sich leicht sta u b d ic h t einkleiden l a l i , was nam en tlich bei der Schcidung von S c h u tt usw. angenehm ist.

B esonderer W ert w urde beim L uther-S cheider auf geringen S tro m v erb rau ch gelegt, weil dies eine dauernde Ausgabe bedingt. W enn jem an d den Schei­

der tćiglich aclit S tu n d en b e n u tz t und die K ilow att- stu n d e z. B. 20 k o stet, so kom m t das K ilow att- ja lir auf 300 x

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x 0,20 = 480 JL K ann m an nun einen Scheider kaufen, der bei gleicher Leistungs- fiihigkeit n u r y

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K ilow att w eniger ais ein and erer benotigt, so k o n n te m an 4 8 0 .11 m ehr fiir den Scheider bezahlen, d a das m ehr aufgew endete Geld sich dann m it 1 0 % yerzinsen wiirde. Yom m echanischen E nergiebedarf gilt dasselbe, obw ohl dies in der P ra s is m eist ubersehen w ird, w eil sich die M ehrkosten n ich t so fu h lb ar m achen, da sie in der an sich groBen K ohlenrechnung verschwinden.

Auch dieser m cchanische E nergiebedarf ist beim L u th e r- S c h e id e r iiuBerst gering, da die Y erluste du rch W irbelstrom bildungcn au f ein M inim um ge­

b ra c h t sind.

Bei einem g u ten Scheider miissen die dauern d en A usgaben iiuBerst gering sein und n u r wenige Pfennige fiir die B etrieb stu n d e bei einem m ittelgroBen Schei­

d e r betragen. L eider w ird jedoch yielfach hierauf g arn ich t geachtet.

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191G S ta lli und E isen . E U ktrm nagnclischc Eisetiscparalorcn im Gieflcrcibctriebc. 30. J a lirg . N r. 45.

T heoretisch sollte n u r Stiiek neben Stiiek au f dem M antel liegen, p ra k tisc h k an n m an jedoch etw as stiirker beschicken. E s em pfiehlt sieli daher, m it jedem M ateriał, sofern es B esonderheitcn aufw eist,

einen Y ersuch m achen zu lassen, bei welchem die giin- stigstc S tellung der P ole, die GroBe des Scheider u n d die G iite der Scheidung e rm itte lt w ird. Die in F rag e kom m enden H erstcller solcher S eparatoren u n te rh a lte n zu diesem Zweck Y ersuchsanstalten.

D ie R e n ta b ilita t des m agne­

tischen Scheiders ist eine sehr groBe. N a ch M c y e r betrug fiir eine m ittle re K unden- gieBerei, welche jahrlich 1500 t RohguB erzeugte, nach A bzug der zuruckerhaltenen T rich ter, AusschuB usw. der B ed arf an R oh- u n d B rucheisen 1020 t, was einen V erlust von

1201

, also

8,5 % des erzeugten Gusses, er­

gibt. E s w urdo n u n drei W ochen lang alles Sp ri tzeisen, Schlacken- eisen usw. von H a n d gesam - m elt u n d k o n n te so ein D rit­

te l des Y erlustes w iedergew on- nen w erden, jedoch w aren die K o sten d er H a n d a rb e it hierbei zu groB, um die Sache ren tab el zu m achen.

R echnet m an n u r 20 J l f. d. t verlorenes E isen, ein S atz, d er sehr niedrig gegriffen ist, so e rh a lt m an im J a h r einen Y erlust von 2500 JC, von welchem m an den gróBten Teil m it H ilfe eines m agnetischen Se­

parato ra w iedergew innen kann.

D er Scheider h iitte sich also schon im ersten J a h r e am orti- siert.

D er Y erw endungsbereich d er S ep arato ren im Gie- Bereibetrieb bestelit, wie bereits anfangs erw ahnt, zu n ach st in der R einigung des Form sandes. Bei groBeren A nlagen wird m an zwcckmaBig eine M agnet- trom m el in dieF orm sandauf bereitungsanlage einbauen.

E ine einfachere Anlage bestelit aus einer Quctsch- vo rrich tu n g , um dic K nollen zu zerdrucken, daran anschlieBend M agnettrom m cl zur E n tfe rn u n g des darin en th alten en Eisens, d a ra u f Siebung des fertigen Sandes. N atu rlich wird m an die E in rich tu n g gleich- zeitig fiir die B ehandlung des P u tzereisc h u ttes und auch d er K upolofenschlackc m it Y orteil yerwenden

A bb. 10 zeigt eine einfache S eparationsanlage, bei w elcher das zu separiorende G u t aus dem K ippw agen au f don R o st R gestiirzt w ird, w elcher alle zu groBen Stiicke zuriickluilt. D as B echerw erk B h eb t dann das G ut au f den S ep arato r S, w elcher das E isen in die Tasche M leitet, w ahrend das U nm agnetischc in die T asche U gelangt. Yon den T aschen konnen die P ro d u k te in K ippw agen abgefiillt w erden. D ie Anlage erfo rd ert also auBer Zu- und A bfuhr keinerlei Be­

dienung. Soli gleiehzeitig die K upolofenschlackc vom E isen befreit w erden, so k a n n die A nlage noch durch eine K ugclm iihlc oder cin P ochw erk erg an zt werden.

E ine A nordnung von Q uctschw alzw erk, S ep arato r u n d Sieb w ird von der F irm a A. G. G u t m a n n in O ttenscn bei H am b u rg hergestellt (ygl. A bb. 11).

Diese drei Y orrichtungen sind in einem Maschinen- gestcll ycreinigt und bilden die einfachste F o rm einer kleinen Form sandaufbereitung.

E in ganz a n d erer Yerwendungszweck d er Eisen- sep arato ren im GieBereibetriebe b e ste h t in d er Reinigung des Sandes fiir Sandstrahlgeblase, hierbei h an d e lt es sich n u r d aru m , den Sand v on allen zu- fiillig beigem engten E isenteilen, v o r allen Dingen

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9. N ovem b er 1910. Elektrom agnetisćhe Eiscnseparnioren im Giepereibctricbe. S talli und E ison . 1917

Form erniigeln, zu befrcien, welche im S an d strah l- geblase B etrieb sto ru n g cn vęranlassen k o n n ten . Abb. 12 zeigt den E in b au eines Trom m elscheiders in einen R o tationstisch.

Zum SchluB m ochte ich noch auf dic W eiter- venvertung des auf dem S ep arato r gewonnenen Eisens k u rz hinw eiscn. D urch A nw endung von sehr hohen D riickcn (1200 bis 2000 a t) w erden Feil-, Dreli- u n d H obelspanc von Schniiedeisen, GuBeisen und S tah l ohne jeden Z usatz b rik e ttie rt. D ic W ert- erhohung durch die B rik ettieru n g

ist rech t erheblich u n d b etriig t fiir Schm iedeisen u nd S ta h l etw a 15 J l , fiir GuBeisen 30 bis 35 J l f. d. t, u nd zw ar k o m m t dies daher, daB dic loscn Spiine einen A b- brand v on etw a 5 0 % gegen

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bis 10 % bei B rik e tts zeigen.

Nach denV crsuchen verschiedener W erke ergeben S piinebriketts bes­

sere Giisse, so daB sie die sonst ais Z usatzm aterial v erw endeten tcu- ren Spezialeisensorten voll zu cr- setzen verm ógen.

E s b ie te t sich also hier fiir die Z ukunft ein reiches A nw endungs- gebiet fiir die elektronm gnetische E isenseparation, d a sich dic Bri- k ettieru n g im m er m eh r B ahn brcchen wird.

Auch vom nationalokonomi- schen Standpunkte aus betrach- tet ist die AViedergewinnung des Eisens hochst wertvoll. Auf dem kurzlich in Stockholm abgchal- tenen X I. Internationalen gcolo- gischen KongreB wurde darauf hingewiesen, daB, wenn die Roh­

eisenerzeugung kiinftighin in der gleichen Weise steigt wie in den letzten Jahrzehnten, d ie u n sz u r- zeit bekannten und nach dem heutigen Stande der Technik nutzbaren Eisenerzvorkommen in etwa 60 Jahren aufgebraucht sein werden. * Schatzt man auch die wirklich vorhandene, nutzbare Eisenerzmenge auf etwa den f iinf-

fachen B etragund wird man noch Abbildung 21.

manche neue Lagerstiitten finden, so geben dieseZahlen doch immer*

hin zu denken. Insonderheit in Deutschland wird diese Frage bald aktuell werden; man wird bald auch dic armeren Eisenerzlagerstatten, welche gegen- wiirtig nicht ais abbauwurdig g elten , in Angriff nehmen miissen. H ierfur kann man die elektro- magnetische Aufbereitung sehr gut verwenden, da diese im stande ist, die armen Erze genugend gut anzurcichern. D erartige Anlagen sind heute schon in groBer Zahl in Schweden vorhanden und zwar

* Ygl. „ S ta h l und Eisen" 1910, 17. Aug., S. 1395.

w ird daselbst vor\viegend M agneteiscnerz nach vor- hergehender Zerklcinerung auf elektroinagnctischen GrOndal - Scheidern angereichcrt. Diese G rondal- Scheider behandeln das E rz in nassem Zu- stan d e, und es k an n deshalb die ganze A ufbereitung ohne jede S taubplage arb eiten . D as angereicherte E rz w ird ohne jedes B in d em ittel b rik e ttie rt und hernach im G rondalschcn K analofen g efrittet. D a die G ro n d alb rik etts gegeniiber reinem E rz etw a 2 5 % K okscrspanis im Hochofen erfahrungsgem aB

In einen R otationstisch eingebauter Trorcmelschcider (B a u art A. Gutm ann).

ergeben, so w erden hierdurch die geringen B ri- kettieru n g sk o sten groB tenteils ausgeglichen.

Diese M ethode lieBe sich h eu te schon in vielen F allen in D eutschland m it E rfolg verw enden u nd w ird sp a te r w ahrscheinlich eine groBe Rolle spielen, w enn auch die arm eren unserer deutschen E rze zur V e rh u ttu n g herangezogen w erden miissen. Die G ron- dalb rik ettieru n g un d F rittu n g ist fiir alle Eisonerze verw endbar, jedoch ist dabei B edingung, daB das E rz in sch arfk an tig er S tu ck fo n n b rik e ttie rt w ird.

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