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Der Schlüssel zum Weltgeschehen : Monatsschrift für reine und angewandte Welteiskunde, Jg.5. 1929, H. 1-2.

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Academic year: 2022

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(1)

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Sckl UJIIIEL ZUM WELTTIEICHEHEN

Monat-beste fürNatur und Kultur inihrer

«

kosmischen Verhundenheif Herausgeber Hans Wolfgang Behm

(2)

so ahüssnh zUM wELTGEsCHEHEN Monatebeste füeNaturundKulturln ihrerkosmischenVerbundenbeit

Berantwortlich geleitetundherausgegeben

Von

HANS WOLFGANG BEHM

Organ des-Vereins fürtosmotechnischevsorschunge.Berlin und der»Am-Into:

technischenGesellschaft inOesterreich« Wien l, Universitätsstraße11.Kommissions- verlag: R.Voigtländers Verlag- Leipzigc1.

Gchriftleitung:Berlin -Stegiii3, Albrechtsir. 16. Sämtliche Einsendungen, Ansragen undManuskriptesind nach dorthinzurichten. Unoerlangten Manuskripten ist Rückporto beizulegen.

Zablsieilek Vereinfür tosmotechnischeForschunge.V.,Berlin-Grunewald- Wernersir.12.

CpostschecktontoBerlin 32859).

Preis deslaufenden Iahrgangs,zwölf Beste12.——M. Einzelheft1.25M.

INHALT DlESES HEFTES

Sit

HAUPTTEIL Seite

NobfeåtgiiittemaneriiEis-hinsin-

e·

Sei ie.e1. . . . . . . . . . 1 g! e ntflut t bldungi 41

Lär.W.Grosse« lDie. Ver- DJMGLgzkntha .Erlebniss. . . .SEND. . EITHERIZZMTJZVMäezssilsckågProf. N.Löffrek s Welteistehke und rTaer « . . . . : . 3 Unterricht . . . . . . . . .

MaxVerlier s Ueber dieJallbahnm Ph'Fauth , Wetter UndMiis - so

einschrumpsenderWeltkörper . . 7 RWDSCHAU

Dr.W.Bernitt s Grundlegendes zur Dek Sternhimmel im Januar-Fe-

Betrachtung derAusbreitung elek- bruar1929. . . . . . . . . 52

tkiicher Wellen im Sinne der Mepizmiich- kosmiicheZusammen- Welteislehre . . . . . . . . 10 Daanåkröpäische. Mita.

. . .

o. Dr. ·. l Lieber laue-s ; U « Mk ·

PrmxeEtmmesse»Zw-SmmepUnd Kosmischkundastrologische Betrach- Erde . . . . - . . . .». .« 14 qumskkeösee o; aneine: roei rpers« -. Es

"U,?Fogålstexügsegkäanrkne·16 Hinweisausein-eältereBeobachtung 60

Prof.Dr. EDcxeque sEksgeschichte DERFZEWZIMIm Achse M

inkosmischerVerbundenheit . . 20 « « « « « « « «

« « - - 60

Ph. Fauth s Submarine Flußtäler VORTRAGS- UND

(Mit3Abbildungen) . . . . . 21

«

VEREUNSWESEN Pros.Dr. J.Niem sDie Univek. Die WelteislehreimNundsunk . . 61

sann-itder Siutftutsegen . . 25 Vgrgznxågäqstslchnixfchekgichsmg62

Geor in eter DerWanenkrie , ,i Uet

senM

(Mit 2Abbildungen) . . 32 CBOMVAMax Sseset Eine

Wof.Dr« , ZumAtlarp ckwwekllntv . . . . . . . .

tisproblem . . . . . . . . . 36 BUCHERMAM

Janus HörbigeriUeber Alter und Besprechungen . . . . . . . .63 Urheimat des Menschengeschlechtes39 Erläuterung zurcPrognosentusel. .64 Anunsere BezleberrInfolge besonderer unvorhergesehenerUmständeiVerlegungderSchrift- ieitung usw-)erscheint dasdiessährigeJanuarheftin unvermindertem UmfangmitdemFebruarheftzusammen. Heftzwird wieüblich ohne Verspätungam1.Märzauegegeben.«WirbittenumBeachtung derdrittenUmschlagseite

(3)

Sclsl LUISEL ZUM

WELTTIEICHEHEN

MonatsheftefürNatur und Kultur inihrer kosmischen Verbundenheif

Fünfter Jahrgang1929

R.VoigtlänclersVerlag«l.eipzig

(4)

Vserantwortlichherausgegeben Heft1bis11vonHans WolfgangB ehm, Heft12von Regierungsrat a.D.Dicken.

(5)

Inhaltsverzeichnis.

Behm, HansWolfgang, MenschundUmwelt . ..

UseberEdgarDacqutå unddas Menschheitsrcitsel

Ueber Kosmobiologie . . . .

Wegezur Wielteislsehre . . . . . .

B-ernitt, Dr. W., Grundlegendes zur Betrachtungder elektrischer Wellen imSinne derWelt-exsle»hrse. .

Zetsch,Ing. Fritz,Geschoßbsahn ein-es Grobseiskdrpers .

«-ie,Dr.

Bielau, Kurt,Natürliche Niederschlagsstatistik

Bin» Besprechungen . . . . .

—- Zeitspiegsel. . . . . 1, 65, 97,

Dacgtie,Prof.Dr. E» Erdgeschichte in kosmischer Verbunsdenheit.

Dr. —-m.,Bsesprechunsg . . . . . » .

E rckmann,R.,Edimund Hufs·erl»nndHannsHorbiger.

inihrerBeziehung zur Phanpmenologie) . . Etzdorf, W.von, Kosmischeundirdische Strahlen

F» Der Name Grönland . . . . .

MeteorologischesbusPersisen·. . . . . Ueber merkwürdige meteorologischeZusammenhänge Aus »Theorie über die Entstehung desErdöls«

Bestimmte AngabenüberMseermühlsen FeinkraftslüssediesWieltenraumes . . . . .

Abwiegige Gedanken derWelteislehre werden schulgersecht

Ein-eAnregung . . . . . . . .

H.OstenüberAberration undRelativität Benusoberslächeunt-er Ozean . .

h,Ph·, Submsarine Flußtäler

Wetter nnd Kosmos . . . . .

EinStückchen Wasserhsaushalt dserErde. . . . .

»Haltlosennd nnbewiesene AnnahmsenderWselteislsehre?«.

Zur Beurteilung derKohlenflöze . .

Zqu ,,Mseteorkrater«inArizona Irrtum überIrrtum

»Mondund Wetter«

G.A., Stanbsall inGalizien . . . . . .

G—g., Besprechung . .. . . . . . . . .

G ich m,Dr. med-.et.phil. G. L., Erlebnis, SymbolundGestalt.

—-

Faut

lllll.

(D«i-eWselteislehre

«239, Aüsbreituuxi R., DieBedeutung derWselteislsehreimKtulturbildderGegenwart

«64,«348,"349,"350,"351, 161, 193, 225, 257, 289,

150,

«50,«182,

Göscl)l, Prof.Dr. F» UieberplsanetareEinslüsseaus Sonne undErde.

·Plan—etenkon«junktionsenundSonnentätigkeit

—« Versuch einerkosmischen Erklärung für eininteressant-esWetterphänomen

Kosmisch-planetarses Einwirkung-en aufdieNilflut.

Grosse,

In derMeteorologie . .

—- Erlänterungzur Prognosentafel

——- ZurEntwicklung derWelterforschuug

Das Grundwasserunser-erErdkruste.

g—x., Wettlauf um denKar-a-Korun«c . . . . .

H anke, Robert, Diesibirische Kälte unddieWelteislsehre.

Herold, Ob.-»BiauratR., Laienbetrachtung . .

KälterückfalleundKältevorstöße

Prof.Dr. W., DieBerknüpsung kosmischernndirdischer«Vorgänge

(6)

Vsrclnsdruokerel s.m.H.,Potsdam

Seite Hi nzpeter, Georg,Der Wahnenkrieg, einedramatischeMondeinfangsage 32

—- Metseorologieund Mythologie . » . . . .

. . 128

—- Der Tertiärmond alskosmischer Baumeistser . . . 205

—— Kost-nische Barimieister Ein vorläufigerErklarungsversuch . 292

—- Der sterbend-eund auferstehende Gott . . . . .

H.Sonnenregenbogen undFeineis . ·. . . .

; . . 94

Hörbiger, H-anns, Ueber Alter undUrheimat desMenschengeschlechtes. 39

ZurFebruarkälte 1929 . . . . . . . . . 68,129

H. P., Kritik undWelteislehre. Betrachtungeneines Außenstehenden 221

Hütte mann,Robert,DieThüringische Smtflnt . · . 41

Diekosmischen Ursachendeskalten Winters . . . . 75

MeteorologischeUntersuchungenmittels Feldstärkemessungen. 95

Kiß, Reg.-Baurat, Edmund,Wlunder um denTiticacasee 259

Krüger, Dr» Hagelkiatastrophe bsei Lhon1545 158

Kühn, S.,Mondesnächte . . . . . . 156

—s WEL-S-treifzugdurch Expeditionsberichte . . . .

.— · .

Küster,Prof. Dr.E., Botanische Betrachtungen über tausendsahrkge Kalender 84

—l—, Besprechung · . . . . . . . . . . 349

L-"ffle r,Prof.Rud» Welteislehre undUnterricht. 49

L. W., St.,,,D"sil-ett-anten«undEintagsfliege . 191

-m., Besprechung . . . . . . 348

Mayer, Dr.Th. H» Harmonie derSphären 197

—- Sinn der Wissenschaft . . . .

Mo»Besprechung . . . . . .

v. . l.

Morres, Prof.W.,Ueber Wärmewellsen undKälterückschläge 16

M osaner, Helmut,Ist einWeltraumecho möglich?. . . 87

Mieteorologische Untersuchungen mittels Feldstärkemessungen. 95

—s Gemeinderständliche Einführung in die Welteismetseorologie I. . . 229 Myr b ach,Dr. Otto, Sonne undWetter . 8, 114, 148, 180, 217, 245, 311,341 Netolitz th, Prof. Dr.A.I.F» Sind beobachtet-e Veränderungen auf der

Mondoberfläche experimentell deutbar? . . . . . . . 174 P.,FlorisanBrief»einesFunkoffiziers überdieWelteislehre . 308

R.H» Die europäischen Herbststürme . . . . . 57

Riem ,Pros. Dr. DieUniversalitätderSintflutsagen 25

Runkel, Dr. Fritz,Wetternachrichtiendienst . . . . . . . 139

Sa ndner,Werner,AusderMiexteorologie der Sahara . . . . 168,211

Sc., EinschußspureninWolkendecken . . . . . . . 96

Sp., Kosmische undastrologische Betrachtungsweise 58

—- DieWielteislehre imLichtederKritik ,223

Atomumwandlung undkosmische Strahlung 126

—- Neues um Einstein . . . . 127

—- Auch ein Welteiskenner . . . 128

Zur Umlaufsgeschwindigkseit derErde 159

UnivetterüberVierlanden . 220

Kleinplanseten. . . . . 256

ZurKlimaforschung . . . . 319

Besprechungen . . 348, 349, 350, 351,352

—- «ZumMondeinsturz . . . . . . . . . . .

Valier,·Max, UeberdieFallbahnen einschrumpfenderWeltkörper 7

—« Me-d1z1n1sch-kosm1scheZusammenhänge . . . . . . . 55

—· ZurFragederPlanetenabständeineinemgeschwächtenSchwerefeld . 102 VO IAt,Dr.-Jng.Heinrich, Hinweisauf eine alteve Beobachtung . . 60

WelteisgiedankeninderTagespresse . · . . . . . 162 Vortrags-und Vereinswesen . . . . . . 61, 62, 98,192, 224,256

Wltth, Prof.Dr. Hermann, Zum Atlantisproblem . . . . . 36

W.—sS.,SonnenregenbogenSternhtmmel . . · 52, 54, 93, 125, 154, 188, 219, 253, 287, 317,. . . . . . . . . 345191

(7)

zeuumruum

weiser-ensuri-

Monatshefte fürNatur und Kultur in ihrer kosmischen Verbundenheit

1929 5.Jahrgang Hefte lu.2

ZEUTSIPUEGEIL Der Untertitel unserer Zeitschrift möchte manchen stören,dergesonnenist,

von derWatte wissenschaftlichen Verant- wortungsgefiihlsdieum Erde undKos- mos rankcnden Fragen beantwortet zu sehen. Nur allzuviele verfallenmehr oder minder unbewußtdemVorurteil, wir wollten jenen Strömungen unseres Zeitalters Konzessionen erweisen.dieal- lenthalben unter Verkennungaller exakt wissenschaftlichen Suprematie und mit der Geste gefühlsmässigdeutbarer Weit- erkenntnis desDaseinsRäderwerk zuer- hellensich bemühen.

Dochdemist nicht so. Wir glauben, dieallgemeinkulturcllen, geistigenund wissenschaftlichenWerte und Unwerte unseresZeitalters inihrertiefstenWe- sensschauerkannt zu haben,glauben, das Uegative hierbeiklar umreißen zu können,und möchtendiesemUegativen gegenüberetwas Positives anzubieten Wagen. DieUmschreibungdiesesPost- tiven låsitsich nichtinwenigeSätz«klei- den, jedochaufeineunzweideutigklare Formel bringen.diealsolautet: kennt- niiseallein,Undseien sie sachlichbisins SUCH-lV-»(!)

Subtilstegehäuft,genügen nicht,umeine befriedigende Vorstellungvom Weltganzen und unserer eigenen Stellungdarin zu gewinnen. Diese Kenntnisse findgerade gutgenug, um einen solidenUnterbau abzugeben,dererstzur Erkenntnis wachsenmuß. Sowenig dieKörpergröße eines Menschen schon dessen Bedeutung erweist,sowenigsind Kenntnisse auch schon Erkenntnis zugleich. Wohineine Summierung von Kenntnissen allein führenkann,beweistam treffendsten je-

ner Satzaus demMunde eines unserer führendenAnatomen: »Ich habeden Menschenin Anatomie und Histologie bisinseine kleinsten Winkelchenaufsge- naueste studiert. Meine Herren, von Seele habe ich nichtsentdecken könnenlu Das erinnert an jenen Astronomen.der mitseinem Fernrohrdenganzen Himmel durchforschteund Gott nicht finden konnte. War dieserAstronom sichbe- wußt.daß«man seineVernunft ebenso- wenig mit einem Instrument entdecken würde?

Wir rührenandieKehrseitederDinge undmöchtensagen: Unsere Vernunftbe- 1

(8)

zeitspiegel

nütztdieKenntnissezu einer geistigen Bindung, die wir Erkenntnis nennen.

Weilunser Zeitalterdiese Bindung ver-

loren hat, weil es den Sprung ins

Ouantitative, ins Stoffliche, ins Er- rechenbare, ins Spezialisterte allein wagte, darum istes soarm geworden, Verständnis füralleVersuche aufzubrin- gen, die irgendwie an die bezeichnete Bindungknüpfen.Es schlägtaus ver- meintlicherSachlichkeitGötter entzwei, errichtet Götzenbilderund fordert deren andachtsbeflissene Huldigung. So haben wir hundert Fachgebieteund mehrund deren ebensovieleGötzen.Undeinjeder dieser Götzen ist sich selbstnur treu und schwört ewige Feindschaft seinem Nach- barst,dereswagenwollte,Anbiederungs- versuchezuunternehmen.

Unbeliebt sind deshalbzurStunde noch alldieStimmen derer, diesichgegen diese Götzenund ihre dienstbare Gefolg- schaftwenden, und die, wieetwa der Physikerund Universitätslehrer Karl Jellinek sagen müssen:»Wirmüssen heraus aus derAnarchie des Spezia- listentums,wir müssenwieder zurhar- monischen Bildung kommen,es mußdie ungeheure SYnthese zwischen allen Naturwissen- fchaften und allen Geistes- wissenschaften und weiter die SYnthese zwischen Wis- senschaft, Philosophie und Religion gewagt werden. Man wird sagen, dasz diese SYntheseniemand leistenkann,daßsienotwendigimDilet- tantismus versanden muß. DieserEin- wand istnicht stichhaltig. Die SYnthese darf natürlich nichtan deneinzelnen Wissenschaftenvorbeigehen, sie muß durch diese Wissenschaft hindurchgehen. Nun kann allerdingsniemand gleichzeitigalle Wissenschaftenals Spezialist beherrschen, diesistaber auchgarnicht«nötig.Esist 2

nur nötig, daß derjenige,derdieSYnii thesedurchführt,mit der wissenschaft- lichen Methodegenau vertraut ist«

Diese Sätze sprechen geradezueinvoll- kommenes Programm aus. Ein Pro- gramm, das wir recht eigentlichseit dem Tageschon unterschrieben haben, seitun- ter unsererLeitung dieseBlätter indie Lande gehen. Ein Programm, um das sichinzwischen Hunderteund Aberhun- derte in treuer Gefolgschaft geschart haben. Wir habenweder aus Zufall nochaus irgendwieverbindlicherSym- pathie heraus Hörbigers Glazi- alkosmogonie in denMittelpunkt diesesProgramms gestellt,weilwirnach jahrelangem Suchendas Optimumeiner obenangedeutetenSYntheseebeninder Glazialkosmogonie entdeckt zu haben glauben. Dieser unerschütterlicheGlaube hatuns unsereneigenen Weg nichtge- rade leicht gemacht,denneinguterTeil Gewissenlosigkeitunseres Zeitalters ist nachgeradebereit,mit Mitteln zubegeg- nen, derenUrsprungsland geschweigedort zufindenist,wo Anstand,Würdeund Ehrfurcht sichgeschwisterlich begegnen.

Dochdiesnur nebenbei. Unsere bisherige Arbeit istjedenfallsnicht umsonstge- wesen.Wirhaben nicht vergeblichan die Türenjener geklopft,dieinWerkstätten und Laboratorien unserer Hochschulen undUniversitäten sitzen.Mehrundmehr wuchs ihres Zahl,dieuns Mitarbeit zum mindestenderart verbürgt,die Ouader zu behauen und die Bausteine heranzu- tragen, diewirbenötigen.um imRah- men unsererSYnthese nicht stagnierenzu müssen,sondernzielbewußtweiter schrei- tenzukönnen.

Wir habenuns nicht irgendwie dogs matisch festgelegt.Es gibtkeinDogma, daß die-Wesenschaudieser Weltfür alle Zeiten festgelegtvertreten könnte.Diebe- griffliche Umschreibungdes Weltgesche-

(9)

DieVerknüpjung Jedem-reize- umifrei-Lerne- Vorgcknge inderMeteomlogie

henswechseltmit den Jahrhunderten.

Unser Zeitalter wird dahin gelangen müssen, mehralsbisher kosmischorien- tiert zusein. Hierin gipseltallein das wesentlich Neuartige. Eswird sichaber reformierend auswirken derart, daßdas Lebenwieder einenSinn hat, gelebtzu fein, daß durchdiesekosmischeOrien- tierung die eine harmonische Bindung verbürgende SYnthese geschaffenwird,

daßdasPrimat desSchöpferischenin uns, das zur demütigen Andachtdes Unerforschlichenüberuns zwingt,wieder zuseinem Rechte gelangt.Dann werden die mit Rechtwarnenden Worte des Leipziger Philosophen Bergmann als überflüssig erscheinen, sofern siedie UeberzüchtungdesJntellekts verurteilen und von einer VerkümmerungdesSee-

lengrundesreden. Bm.

«

PROF. DR. W. GROSSE EDIE VERKNIUIPFIUNG

KOSMUSCIHIER UND llRlDllSClHIER VORGÄNGE lIN

DER METEOROLOGUIB

Vor zwei Jahren habeich aufder Direktoren-Konstanz der Meteorologen inKarlsruhe denAntrag gestellt, daßden amtlichenWetterdienststellen täglichim meteorologischen Funkspruchdie Son- nenfleckenzahlen mitgeteiltwür- den. Professor Wolfer inZiirich,der seitvielen Jahren täglichalsAstronom diese Zahlen berechnet, soferndieSonne sichtbarist,hältdiese Meldungen für möglich. Freilich müßtendabei keine Fehltagevorkommen und an mehreren Sternwarten inDeutschland diese Auf- nahmengemachtwerden. Heutewürde esauchbereits möglich sein.einFunk- bild derSonnenscheibe täglichan die Wetterwarten etwa von derZentralstelle derDeutschenSeewarte inHamburgaus weiterzugeben. Die daraus entnomme- nen BerechnungenderFleckenzahlenkön- nen dann graphischeingetragen und zu den meteorologischen Ablesungen des DUftdrucks,derTemperaturunddesNie- dekschlagesinBeziehung gesetztwerden.

Dabeim-DurchgangderFlecken durch dieSonnenmitte ihr Einflußamstärksten ist, so«Muß bei der Berechnungder Fleckenzahlen dieser Umstand berücksich- (I«)

tigt werden. Estreten jatäglichAende·

rungen ein,aber diedurchdieAchsen- drehungderSonne hervorgerufene,etwa 28tägige Periode macht sich außerder 11,Z-jährigen dochbemerkbar. Jedes größere Crdgebietkann dann beiBerück- sichtigungdes Meridiandurchgangesder Fleckeneine etwas andere Fleckenzahl bekommen, diedann auch aufdiemeteo- rologischenFaktoreneineandere Einwir- kung habenkann.

Zuverlässige Schlüsse aufdieBezie- hungen zwischenden kosmischenund terrestrischen Faktoren können an den Wetterwarten natürlich erst nach mehr- jährigen Beobachtungengezogen werden.

FürdieWetterwarten würde eingro- ßer Fortschritt erzielt werden,wenn bei der Voraussagenichtnur dieterrestri- schen, sondern auch die kosmischen Einfliiss edabei verwendet werden könnten. Möglich istesja,daßauchdie Umläufeder Planeten umdieSonne auf unserWetter auf derErdoberflächemit einwirken.

Das von Dr. Tippenhauer in New-York gegründeteWettersYndikatbe- rechnet Tag für Tag fürdenfolgenden 3

(10)

Die Verle« üpjung kosmiseiteyumi irdische-Vorgange- inderMeteorologie

Monat dieAbweichungenderwichtigsten meteorologischen Faktoren. Für jedes Gebiet werden dielangjährigenMittel- werte derWetterfaktoren verwendet und ihre täglichen AbweichungeninersterLi- nieaus denVerschiebungen berechnet,die derWeltäther durchdiePlanetenumläufe unddieSonnenvorgängeerleidet. Diese sollenstarkaufunsereLufthülleundso- mit auch aufLand und Wassereinwir- ken. Das Sszndikatkorrespondiert be- ständig auchmit demZentral-Wetter-Jn- stitutinWashingtonunderwähntindem letztenSchreiben,daß die Vorausberech- nung desstarkenTiefdruckesinHaiti für einigeTagedes September genau mit demunheilvollen Hurricane übereinstimmte, derzahlreiche wirtschaftliche Schädenge- bracht hat. Ob diesrein kosmischein- gestellte SYndikatdauernden Erfolg hat, bleibt abzuwarten. (Vgl.S. 5.)

Wir dürfen jedenfalls nicht außer acht lassen, daßdie aufrein terrestrischer Grundlage beruhenden mehrtägigenVor- aussagen auchnichtzuverlässig sind.

FürdennächstenTag stimmtesmeistens, weil der Meteorologe die Witterung seinesGebietes durch Anschauung und jahrelange Erfahrung richtig beurteilen undetwaige Aenderungen aus derbear- beiteten Wetterkarte folgernkann. Die beiden Meteorologen v. MYrbach-1) Wien und v. AufseßsMünchen sind inDeutschlandaußermir eigentlichdie einzigen,diesich wissenschaftlichund sta- tistischmit denEinflüssendes Kosmos auf unserWetter beschäftigen.MeinAn- tragvon 1926 istleider noch nicht durch- geführt,weil der Direktor der Baye- rischen Landeswetterkarte Prof. Dr.

Schmauß-München damals dieAn- sichtäußerte,daßdieZeit noch nichtge- 1) Vgl.dessen Beiträgeim»Schlüssel«1928, S.227S.356.

Anm. derSchriftleitung.

kommen wäre, um diekosmischenEin- flüssemit denterrestrischenzuverknüp- fen. Die letzterenmüßtenerst wissen- schaftlichnochweiter ausgebaut werden.

Das ist wohl richtig, aber warum soll die unbedingt notwendige Verbindung der beiden in Wechselwirkung stehenden Faktorennicht durchgeführtwerden? Es müßte freilich dann jede Wetterwarte wohleinen wissenschaftlichen Assistenten mehr haben,als heute. Diese Forderung würde aber sichervom Landwirtschaftss Ministeriumgewährtwerden,weil gerade die Landwirte starkaufdiekosmischen Einflüsse eingestellt sind.

AufderkürzlichinDresden abgehal- tenen SitzungderWissenschaftlichenNot- gemeinschaft hatProf.Schmauß einen Vortrag gehalten,indem eres vorläufig noch ablehnt,daßderWetterdienst sich mit dem Weltgeschehen beschäftige.Die in der uns umgebenden Lufthülkevor- gehenden Ereignissemüßtenzunächstnoch weiter geklärtwerden. eheman Sonne.

Mond und Sterne mit heranzöge. Ich bin derAnsicht,daßunsere Physikund Chemiemitihrerneuen, imganzenWelt- allwirkenden Elektronenlehre heute schon einen sofestenBoden haben, daß auch dieMeteorologieinengere Beziehungzu den mit elektromagnetischen Vorgängen verbundenen Strahlungsvorgängen im Weltall treten könnte,dievon denFlet- ken, Fackeln und Protuberanzen der Sonne beeinflußt werden.

Diemeisten Menschen glauben sicheran kosmische Einflüsse sowohl aufdieWit- terungsperiodenwie auchaufWirbel- winde, Vulkanausbriiche und Erdbeben.

AuchdieBeziehungen,diein zeitlichen Abständen zwischendenWitterungsfakk toren inverschiedenen Erdgebieten durch Berechnung von Korrelationsfaktoren durchFachmeteorologen festgestellt sind.

um dielangfristigeWettervoraussage zu

(11)

DieVerknüpft-»F kosmisosxer amiirdischer Vorgänge i» sie-Meteor-wegs-

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— Haben wir also auf der Sonne die auch oben nur »ein- fach« errechneten 19 450 Millionen mkg schon dadurch auf bloß etwa zwölf Mil- lionen mlcg PhotosphärensEinschußAri

Desgleichen werden letztgenannte eine kleinere Begleitschar solcher Meteoriten noch mitschleppen, die sie aber schließlich bei gewissen Auslösungsfakto- ren, wie Perihelieii (oder

Die Frage: »Wenn die Sonnenflecken die tiefer versteckteUrsache der jetzigen Februarkälte sein sollen, warum war dann nicht schon der Februar des Flecken- Maximaljahres 1928 der

Wenn wir uns jedoch vergegenwärtigen,daß wir auch während des ganzen Tertiärs in einer großen und gewaltigen Katastrophen- zeit stehen, wo gleichzeitig alle Fak- toren der

»das Phantaftische immer mehr lockt als die nüchterne Deutung«. Wir möchten jedenfalls, angesichts der uns bekannten widerstrebenden Lehrmeinungen über die Natur des Nordlichts

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