statuter zum
werte-Schran-
Monotzhefte fürNatur und Kultur inihrer kosmischen Verbundenheif
1929 5.Jahrgang Heft 11
ZBUTSPIIEGEL Fast istderArtikel inmeiner Mappe schon verstaubt,dendas»BerlinerTage- blatt«(2«lr.615, 1928)zurletztenJah- reswende brachte. Dazuerwarten ist.
daßeingleich sinnlosesGeredezurneuen
Jahreswendeirgendwie wiederkehrt, soll diesesDokument nicht ganz vergessen bleiben.
Wesentlich sind zunächstdreidickbalkige Ueberschriftemdieetwa 25Prozentdes nochüberbleibenden Textteils ausmachen.
Diedrei Ueberschriften,von oben nach unten stetsetwas magerer werdend,lau- ten: 1.Weißdennkeiner,wiedas Wetter zuNeujahrwird? 2.Vonfalschen Pro- gnosenund blamierten »Astrometeorolo- gen«.Z. Krieg den Wetterprophetenl Dannfolgtdieübliche AngabedesVer- fassers,dersichals Direktor despreußi- schen meteorologischen Institutes entpuppt inPersondesProfessors Heinrich von ckicker.Daß dieserAutor es mitseinen Ausführungenbisweilen nicht gerade son- derlichgenaunimmt,heute so,morgenan- ders übereinen Gegenstandschreibt,ist im »Schliissel«gelegentlich schoneinmal gestreiftworden,und meine seitJahren gesammeltenDokumentedieserArtschlie- Schtiiqeiv»(21)
ßen jedenIrrtumandieserDiagnoseaus.
EshätteansichkeinenZweck, sichmit einerJournalistikzubeschäftigen,diewie Memoiren einer bestimmten Zirkusfigur anmuten, würdesieebennichtaus der JedereinesMannes stammen,derobsei-
ner äußeren StellungdenAnscheiner- weckenmuß, daßerernst genommen wer- den kann, jaernstgenommen wird,beiso undsovielblutigenLaien!
Wenn derVerfassereinleitend bemerkt, daß»wirMeteorologenesnoch nichtein- malsoweitgebracht haben, fürdienäch- sten24oder 48 Stunden unfehlbare Prognosenzustellen«, so ist hiergegen nichtseinzuwenden.Ergehtdann sofort zudennichtoffiziellen Wetter- prophete nüberundrügtimZusam- menhangdamitdienochimmer verbreitete Meinung, daß auchderMond einen Ein- flußaufdas Wetter hätte. Derartige
»Astrometeorologen«—- meint derVer- fasser— ließensichvon derWertlosig- keitihres Systemsleidernicht überzeugen,
»sowenigesmir inmeiner schon recht langewährenden Ehegelungenist,mei- ner eigenenFrau denGlauben an die wetterbestimmende KraftdesVollmondes
321
Zeitspiegel
auszureden.«Wiewäreeswohlderver-
ehrten Frau von F.ergangen, wenn sie ihreeheverbundeneRolle mit derjenigen eines cand. met.hätte tauschen müssen.
Armer Vollmond,wie wäredein Licht ausgeblasen worden! Undwieviel beam- tete Meteorologen, die dies-bezügliche Mondeinflüsse dennoch geltend machen, würden disziplinarischen Vorahnungen verfallen, fallsunserguterMond zum Gegenstandeines Volksbegehrenswürdet Aber zu den astrometeorologischen Schädlingen jederWissenschaft zählen nachv. J-. auch die Anhänger der Welteislehre, die,,ebensowenig zu bekehren« sind,die»z. B.injedemHa- gelschlagdasEindringenkosmischerEis- massenin unsereErdatmosphäre sehenI obwohldieMeteorologie dasHagelphäi
nomen ineinfacher Und befriedigender
Weise zuerklären vermag«. Letzteres stimmtnicht, Herrv.ck.,worüberwiruns gar nichtzustreitenbrauchen.dajeder einigermaßengenaue Verfolgdermete o-
rologischen Fachliteratur (!) darüber belehrt.
Doch hörenwir weiter: »Astronomen undMeteorologen habensichdieFinger wundgeschrieben,umderspitzfindig-geists reichen WelteishypothesedenGaraus zumachen.Vergebene Liebesmüh!«
SchonimgewissenSinne richtig,denn inderRegelkann man nur mitbesserem Rüstzeugundbesserem Wissen,abernicht
mit wunden Fingern einer Sache den
Garaus machen. Einstweilen— wirsind jagroßziigiggenug — liegtunserMit- leidbeidenwunden Fingern. Warum dievergebene Liebesmüh?—- ,,Weilder MehrzahlvonMenscheneinegenial-falsche Hypotheseimmer lieber sein wird, als einenüchterne,kosmische Kräfte nichtbe- rührende Erklärung«.Wiestehtesdann
um alldiePhysiker klangvollen Namens.
dieganz abgesehen von glazialkosmo- 322
gonischen Perspektiven, ständig zunehmend kosmische Einflüsse fiirgeo-undbiologis- schesGeschehen geltend machen bzw.kos- mischsphysikalischeBindungenzurmeteo- rologischenund wetterdynamischenAus- wertung empfehlen? Kennt Herrv.F- derenArbeitsmethodik und Schrifttum nicht? Undwenn ja,—- warum hierdie Nüchternheitwegleugnen?Oder soll nüch- ternsovielwiebeschränktheißenundes
von Staats wegen nur erlaubt sein,
»klapperdiirreGefühlchenklapperei«und
»große Gedanken lebendigsieden und kochen«(Zarathustra) zulassen?
Nachdemman jedes sachlicheArgument zur StützedesVerächtlichmachensver-
mißt,liestman anschließendfolgendes:
»Umso mehrverlorene Mühe,als es
heutenicht nur einen Meteoro- loge ngibt,derwissenschaftlichnüch- tern begonnenhat— andemprakti- schen Ergebnis dervorhandenen,wissen- schaftlichen Methoden verzweifelnd —- nachWettereinflüssenaus dem Weltall zusuchen, unbewußt dem allgemeinen HangezurMystik folgend,derdurch die Gegetiwartsntenschheit geht. Jn einer Zeit,in derdieAstrologie zu neuem Lebenerwacht,wäreeswunderbar,wenn
nicht auchdieAstrometeorologiezuneuem Lebenaufrrstehenwürde.«
Schon eigenartig,daß auch einmal der kosmis ch sichorientierende Fachkollege dochetwas »niichtern«beginnenkann. Es geht ja auch schlechtan, einen ckachkolle- gen zum geistigen Alkoholikerzu stem- peln.Erhandelt ja auch, erstentgegen denWelteisverteidigerm »unbewußt«und istebeneinOpferimmystischenStrudel derZeit!Undwenn dieseOpfer sichnun derart mehrenwürden, daßnur Herr
v.F. übrigbleibt?Wasdann? Unn,dann hatdieMystikderZeit sicherlichausge- spielt, Opferlämmer gibtes keinemehr und Herrv. F.würde dem »Berliner
Zeitspiegel
Tageblatt«einen Ueujahrsartikelliefern können.wieungeahnte ErfolgezumSegen derMenschheit dochdieAstrometeorologie schonzubuchen hat.Einstweilen gehtdas aber nochnicht, da dieMehrzahlnoch
»uichtsdavon hörenwill,daßeiner über ihrenköpfenwandelt« (Nietzsche)undes deshalb zweckmäßigerscheint,aus Wort- Spülicht noch Zeitungenzumachen«Ga- kathustra).Jstes doch auchnachHerrn
v. JO. »freilich nichtausgeschlossen,daß hier (Sonnenflecken) tatsächlichnochein- malZusammenhänge (mitdemWetterl) nachgewiesen werden können.« Dieser Nachweis istzummindesteninseinen An- fängenvon Fachmeteorologenaberlängst erwiesen worden und wird neuerdings eifrigvon ihnen verteidigt.
Kurzum, was derganze Artikel mit demThema »Weißkeiner.wiedas Wetter zuNeujahrwirdeu zutun hat, istmir undurchschaubar geblieben.Hätteer die Preisfrage zu beantworten gehabt: »Weiß keiner,wieman sichambestenblamieren kann?«wäreman wenigstensbeimLesen von bösen Ahnungen befreit geblieben.
Aber Herrv. F. hatindiesenTagen einenliebenswürdigen HelferinderPer- sonvon Prof.Bottlinger von derNeu- babelsbergerSternwarte gefunden.Sein diesbezüglicherArtikel »Welteislehreund Wissenschaft«(»«frankfurterZeitung«v.
9.10.1929,Ur. 752) beginntmit den Worten: »Seit einer Reihevon Jahren wird inderTagespresseundauchinBü- chernfür diesogenannteGlazialkosmos gonieoderWelteislehrevielPropaganda gemacht. Vormir liegteineNummer von Scherls»Magazin« vom August 1928,inderH.W.Behmeinenspannen- den Artikel überdiesen Gegenstand schrieb, dernochmitphantastischenBildern reich ausgeschmücktist.Angesichts dieserPro- paganda erscheinteswünschenswert,daß Eli-)
dieOeffentlichkeiteinmal erfahre, was dieWissenschaftzudieserWeltschöpfungs- lehresagt.Essei vorausgeschickt, daßes
sich hierbei überhaupt nichtum einewis- senschaftliche Theorie, sondernum eine Dichtung (gesperrtvon Bottlingerl) handelt.«Dassitzt— dachte HerrBott- lingerbestimmt,alserdemPapier diese Einleitunganvertraute undeinvermeint- licherGlorienscheinvon Wissenschaftlichs keitgleich ausströmenden Gases seine Umwelt ineineAtmosphärederUnfehl- barkeit verwandelte ...Culenspiegeler- gingesähnlich-
Doch gemach, nochniewar ich erstaun- terzuhören,daß ein Wissenschaftler seineKenntnisseaus einem (bei Abzug derJllustrationen) drei Druckseitenlan- gen»Magazin«-Artjkelzuschöpfenge- willt ist und noch dazudenakademischen Wert seinesNamens mit der Hinzufüs gung»Universitätssternwarte«zudecken sucht. Daswill erstverdaut sein.Um so mehr,als diesekenntnis dem Ver- fasserzugenügenscheint,dieWelteislehre mausetotzuschlagen. Daßichmitmei- nem Scherlartikelnicht mehrbezwecken konnte. als freudiges Interessefürein erstzubeginnendesStudium derWelt- eislehrezuwecken,istwohljedemeinsich- tigenMenschenklar,nur HerrnBottlins gernicht,demich bestimmt nichts zuleide tunwollte. ImGegenteil, ich habe nach wievor diegrößte Achtungvor seiner täglichenArbeit als Astronom, dieer ebensoschlechtund rechtleistet, wie jeder andere Berufsmensch Doches ist schoneinstarkesStück,wenn man aus-
gerüstetmit »Magazin«-Weisheitdie Lesereines bekannten Organs irrezufiih·
ren sucht,stärksteVerunglimpfungen un- terderäußerenMaske des»Wissenschaft- lers«verbreitet und dann noch sotut, als sprächeman imUamen der Wis- senschaft. Dazu ist Herr Bottlingerdurch- 323
Ziel-spiegel
aus nichtberufen, dennallein schonsein Artikel verbietet ihm, irgendwie im Namen der Wissenschaftsprechen zu wollen. Und hättetatsächlichdieWis- senschaft nichtsBesseresanzubieten zur Kritik einer ihr nicht genehmen Theorie, dann müßtees schon herzlich schlechtum dieWissenschaftbestellt sein.Dochdem ist gottlob nicht so,denndieWissenschaft ist nicht identischmit Bottlinger,meinet- wegen auch Bottlinger u.Co.,undBott- lingerwiederum nicht identischmitjener Wissenschaft,dienoch Achtungvor der Leistungeines Gegner-San sich hatund sich nichtmit einfältigem Gefaselan dieser Leistungreibt.
Bottlinger kenntwederdie Welteislehre, nochscheinterzuwissen,was eineDich- tung ist.Sollten aber dichterischeTa- lenteinUeubabelsberggepflegtwerden, dannkannesauchnachdemZeilenerguß desVerfassersdamit nichtweithersein, denn auch DichtunginProsa hatbe- stimmte Normen einzuhalten.Was sagt dennnun seinArtikel weiter aus? Statt mitMathematik operiere Hörbigermit schwungvollen Zeichnungen,dieaber nie- mals einen mathematischenBeweis er- bringenkönnten. Ein gewißalter und längstvon uns richtiggestellter Vorwurf!
Esfolgtdann eineerneute Auflageder alten Geschichtevon idemkleinen Fern- rohr, mit dem Hörbiger plötzlichdas Mondeis erkannt habenwill. Anschlie- ßenddaran wird dierühmlichstbekannte Albedofrage aufgerolltund ganzähnlich, wiedasschon mehrfach geschehen ist,wird HörbigerderVorwurfgemacht, daßder Gedanke,daßEis einviel größeresRe- flexionsvermögenhabenmüsse, »ihmnicht kam«. Alsoabermals kehrt diese glatte Verleumdungwieder! Jeder meiner Leser weiß,daßdieser Unterstellungschonwie- derholt sehrausführlichim»Schliissel«
begegnetwurde und keineVeranlassung 324
vorliegt,dies abermals zutun. Das trifft auchfiirdiegalaktische Parallaxen- fragezu(vgl. »Schlüssel«1927,S. 9 und76).Viel mehrbleibt dann zudem BottlingerschenArtikel nicht zusagen übrig.
Daß»etwa alle10000JahreeinPla- net indieSonne stürze«,istglazialkos- mogonisch nirgends behauptet worden, vielmehr strebt Hörbigermit größter wissenschaftlicherHingabegeradeinden letztenJahren danach, zuverlässige Maß- stäbe fürdieWirkung eines Medium- widerstandes zugewinnen. An dieser Aufgabearbeitet janichtHörbigerallein.
sonderneineganze Reihevon Berufs- forschernstrebt demgleichen Ziele zu.
DaßdieAbweichungdes Planeten Mer- kurdurchdievon Einsteinan dieNew- tonsche FormelangebrachteRelativitäts- korrektion restlo serklärt ist.entspricht keineswegsder Wahrheit, denn sonst würde nichteinansehnliches Schrifttum der Fachgelehrten geradegegenwärtig umdieseThesestreiten.Kurzum,es lohnt derMühenicht, nochweiter auf alldie Dingeeinzugehenund zu verteidigen.
warum Hörbiger doch nichtalles »völlig aus derLuft gegriffen« habenkann. Der Artikel dient auch offenbarnur dazu,
um demsterbenden Absatzdervon Hen- selingvor vier Jahrenherausgegebenen Schriftgegen dieWelteislehrezubegeg-
nen. Jedenfalls wird eindringlich auf deren Lektiire hingewiesen.
Jchkannnur immerfragen:Warum so vielversteckte Gehässigkeit,so wenig Ach- tungvor demunermeßlichenFleißeines Jahrzehnte füllenden Lebenswerkes?
Warum so wenig Taktund so verbissene Michachtung?Warum keinesachlichan- ständige Diskussion,inderman entspre- chend sachlichmitreden kann.Warum die- ser unbändigeVernichtungswille einer Tatgegenüber,die, sei sienun wirklich
Kosmixrit-planetares Einwirkungen auj eiieNiljlut
nichtswert, dochganz von selbst schon lange zusammengebrochen sein müßte?
Derfindige Leserwird von selbstmer-
ken,wo desPudelsKern sitzt,wir aber
sind einstweilendavon überzeugt, daßdie Welteislehre ihre größten Triumphe schon inmittelbarer Zukunft feiernwird!
Bm.
PROF. DR. FRANZ Jl.GGSCIHHL EKOSMlIsClHI-s
PMNETARE IEJIINWIIRKIUNGEN AUF Dlllbl
NIILFILUT
Schon zweimalwurde im »Schliissel«
(1929,S. 14undS. 110) hingewiesen, daßdievon derSonne aus gerechneten KonjunktionenderPlaneten dieSonnen- tätigkeitunddamit dieEnergieentfaltung imSonnensystemüberhauptbeeinflussen.
Aus den Konjunktionen der vier äußersten Planeten kannman Zeit- punktennd Stärkegradederseit derge- naueren Erforschung der Sonnenflecken nachEntdeckungdesFernrohreserfolgten große nMax imahinlänglicherläu- tern. Dieinne rhalbdesAsteroiden- gürtelskreisenden Planeten regulierendie kurzperiodjschen unterjährigen Schwankungen. Fallssolche Konjunktio-
nen gegen die Flugrichtung des
Sonnensszstems,alsogegen dieheliozen- trifcheLänge 2700, stattfinden, können weniger aus demWeltenraume ein- dringendeMeteoriten aufgefangenwer- den. ZahlundStärke derdadurcher- regtenSonnenwirbel, dieinderSonnen- fleckensRelativzahlsichausprägt, wird geringer. Hingegen sind sehr mäch-
tigdiegegen den Antiapex, also
gegen dieLänge900,eintretenden Kon- junktionen.Daßdannauchdie Erdediese wechselnde Beeinflussung erfahren muß, ist jedemAnhänger der Welteislehre selbstverständlich.Denn wenn einever-
mehrte Zahlvon Roheisblöcken erhöhte Sonnentätigkeithervorruft,muß die Erde einerseits aucheinen kleinen Anteil da- von auffangen,ferner andererseits durch
diebedeutend gesteigerte Feineisstrahlung eineVermehrung derUiederschlägeer-
fahren. Jn derMeteorologischenZeit- schrift1929,S. 506 wird derVersuch gemacht,dieBrücknerschenKlimaschwani kungen,dieschon Hörb iger selbstaus denZusammenwirkungen der äußersten Planeten beim Durchfahren des Eis- schleiertrichterserläutert hat, durch stär- kereBetonungderKonjunktionen dervier äußerstenPlaneten genauer zu erklären. Hierbei zeigt sicheinepro-
zentuell stärkere Zunahmeder
Regenmengederganzen Erde,wenn diese KonjunktionennahederL änge900ein- fielen.
DieserVorbemerkungentsprechend, muß
man einegrößere Wassermenge imNil beiStänden deräußerstenPla-
neten gegen 900, hingegeneinen
R ii ck gang beiihremVerweilen inder A pexrichtung2700 feststellenkön-
nen. DiesistinderTatderFall,wie diebeigestelkteTabelle zeigt. Jkiirdie mittlere Spalte istaus dem»Beitrag zur Langfrist-Wettervorhersage«von JE.B.
GroißmaYr(Ann.d.Hydrogn1928, S.287ff.)dieRegistrierungderrelativen Wasserständevon AssuanfürdieMonate Juli bisOktober übernommen. Links findensichnach denJahreszahlen die Hemmungsstellungemganzrechtsdieför- dernden Positionen der äußersten Pla- neten angegeben. Füreinen systemati- schenUeberblick mußman die beiden
325
Kosnrisckr-ptanetare Einwirkungen auf eileNiijinr
. Obere Nil Untere Benachbarte Stellung
Jahr bistSonnens. Vil. bis X. Sonnens. untereMerkur- bei
«·
d. Venug Assuan d. Venuo Sonnenk. 90obel. L-
1876 — —- 4-4 14.Vli. 16.v1.
1877 Jupiter — —4 — —
1878 — — —k7 — —-
1879 — —
J-6 26.tx. 28.Vill·
1880 — 14. Vu. -I—2 — —
1881 — — 0 — —
1882 — — — 2 — .-
1883 — 21. tx· —I-3 — — Jupiter
1884 — —- — 2 12.V11 17.V.
1885 — —- —s—2 — — Saturn
1886 — — o — —
1887 — — J-6 21. lx 29.W.
1888 — u.vIt. — 4 — —
1889 Jupiter — —s-2 — —
1890 — —
—I—5 —— —
1891 — 18. lx· —I—2 — —
1892 — — -s-7 9.Vll. 26.VIlI.
1893 — — —s-2 — —
1894 — — —s—8 — — Jupiter
1895 — — —s-6 19. lX. 25. X.
1896 — 9.VII. H-4 .— —
1897 — — 0 — —
1898 — — q-4 — —
1899 —- 16· lX. — 6 — —-
1900 Saturn —- 0 8. Vil. 1.Vlll.
1901 Jupiter — — l — — Ueptun
1902 —
— —-6 — —
1903 — —- 0 17.lX. ZX
1904 Uranus 8. Vli. — 4 — —
1905 — — 6 —
—-
1906 — —- 1 — — Jupiter
1907 — 15.lX. — 7 — —
1908 — —
s2 6.v11. 4. vit.
1909 — — J-2 — —
1910 — —— — l — —
1911 —- — —-Z 14. tx. 9. tx.
1912 — 6. Vll. — 5 — —
1913 Jupiter — — 12 — —
1914 —- — —- Z — —-
1915 — 12.IX. — 7 — — Saturn
1916 — — qui Z. VII. 6.v1.
1917 —
—
-s-2 — —
äußerstenPlaneten, Uep tun und äußerstenPlaneten aus müßtedamals die
Uranug, zuerstins Augefassen.Wir stärkste Trockenperiode ge-
bemerken fiir1904 den bedeutsameren
Uranuo inder Hemmungsstellung und
sehen kurz vorher auchSaturn undJu- piterindieser Lage. Von diesendrei 326
herrscht haben, es müßtenalsoinder Tabelle inderUmgebung dieserTermine am meistennegativeWerte aufscheinen.
InderTat bemerken wirzwar indiesem
Jntervall eine Reihe negativer Zahlen, doch noch nichtdieallerstärksteHemmung.
Dieshat seinenGrund wohldarin,dasz der zweite äußerste Planet, nämlich Neptun, gleichzeitigdiegünstigste Jörderungsstelleinnehat. Weildiezwei äußerstenPlaneten langsamihre Bahn durchschreiten, bewahrensie ihre Einwir- kungsartfür längere Zeit. Wir haben also bezüglichderHemmungswirkungdes Uranus nichtnur seineVerknüpfungmit der vorhergehenden Hemmungs- stelledes HauptplanetenJupiter (1901), sondern auchmit der nachfolgen- den (1915)zubeachten. Währenddie vorhergehendedurchdiegünstige Neptun- lageteilweise kompensiert wird,stehtbei derdarauffolgendenderHemmungnichts imWege, weshalbdadertiefste Pe- gelstand(— 12)innerhalbdes gan- zenbetrachteten Zeitraumes aufscheint, abermals umsäumtvon einerReihenega- tiver Zahlen. Umgekehrt stehtes bezüg- lichderJnterferenz der günstige n
Neptunstellung 1901. Die
nach fol ge nde Verstärkung seitens JupiterimJahre1906liegt nochganzin derNähederUranushemmung, so daß nur einebedeutsameAb schwächung derTrockenheitauf—1 gegenüberden Werten —6 und —- 7indenNachbar- jahreneintreten konnte. Hingegen steht der vorhergehenden Verstärkung seitensJupiterimJahre1894keineHem- mungentgegen. Daselbst taucht daherdas
Maximum der ganzen Reihe
-l-8 auf, wieder umrankt von Ueber- skhüssen. Ueberhaupt weistderersteTeil derReihe meistens übernormale, der zweite hingegen unternormale Wasser- ständeauf. Deutlichzeigtsichebendie HemmungdesUranus imzweitenTeile.
Hingegenweilte eranfänglich (nachsei- nem Durchschreiten durchdieLänge900 imJahre1865s4)bis1894 nochinder
Kosynisdi-ptakretare Einwirkungen auj diesNil-tut
günstigwirkenden Hälfte, während Nep- tun seit Beginndes betrachtetenJnter- valles sichimmer mehrderFörderungo stelle näherte.
Eine von derSonne aus gerechnete Konjunktion gleichartiger Plane- ten, also auchder beiden großen: Ju- piterund Saturn, macht sich zunächst hemmend bemerkbar. Eswerden näm- lichdieMeteoriten inderNähedergro- sjenPlaneten vorläufig zurückgehalten, weshalbwenigerZulenkungenzurSonne und Erdeerfolgenunddaher einmehr trocke ne r Wettercharakter austreten muß.JnderTabelleistaus demnahen Zusammentreffender Antiapexstellungen
von Jupiter und Saturn um 1884 er-
sichtlich, daß sie 1881s2inKonjunktion
waren. weshalb die negativen Werte
für 1882 und 1884 erklärlich sind.
Dann begegneten sie sich wieder nahe der Hemmungsstelle 1901s7, weshalb1902 die Ebbestelle—6 auf- schien. Umgekehrt ist ihreOp posi- tion den kosmischenZustrahlungen förderlich,weshalb von 1890 bis 1892 und 1909bis 1911 relativ höhere Pegelstände zumVorscheinkamen. Der durchdieLagederäuße rste nPla- neten bestimmte allgemeine klima- tische Charakter wird durchdie inneren Planeten zugespitzt.
Wie an einem wichtigen Beispielim
»Schlüssel«1929, S.LZZ zuzeigenver- suchtwurde,spielendabeidieunte re n Venus -Sonnenbegegnungen einegroßeRolle. Hierbeiwerden näm- lichder Erde trübende Masseneinstrahs lungen zugelenkt. BezüglichderAnschwels lungdesUilindenMonaten Julibis
·
Oktober kommt es mithin aufjeneun- teren SonnenkonjunktionenderVenusan, dieindiesen Zeitraumhineinfallen. Die nacheinembekannten ZYklusinAbstän- denvon acht Jahren indenJuliein-
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