• Nie Znaleziono Wyników

Deutsche Bauzeitung. Bauwirtschaft und Baurecht, Jg. 59, No. 3

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Deutsche Bauzeitung. Bauwirtschaft und Baurecht, Jg. 59, No. 3"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

D E U T S C H E B A U Z E IT U N G

59. JA H R G A N G * N2 60 * B E R L IN , D E N 29. JU L I 1925

BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT

A U SST E L L U N G E N UND M ESSEN

SCHRIFTLEITUNG: REG.-BAÜMEISTER a. D. FRITZ EISELEN.

Alle R echte V orbehalten. — F ü r n ich t v erlan g te B eiträge k ein e G ew ähr.

Von der Deutschen Verkehrsausstellung in München.

Z w e c k , O r g a n i s a t i o n , B a u l i c h e s u n d a l l g e m e i n e W ü r d i g u n g . e rk e h r u nd W irtsch a ft sind u n ­

tre n n b a re Begriffe. Ohne W irt­

sc h a ft k a n n sich k ein V erk eh r im eig en tlich en Sinne entw ickeln, oh n e g u te u n d zu angem essenen G ebühren b en u tz b a re V erk eh rs­

m itte l k a n n der G ü terau stau sch , die W irtsc h a ft n ic h t aufblühen.

Die F o rd e ru n g e n der W irtsch a ft zw ingen zu technischen V er­

b e s se ru n g e n im V erk eh rsw ese n u n d diese b efru ch te n w ied er ih rerse its die W irtsc h a ft, ein K reislauf ohne

V e r k e h r s - A u s s t e l l u n g i n M ü n c h e n “ , d ere n V e ra n sta ltu n g schon w äh ren d der In flatio n szeit erw ogen w o rd en w ar, die sich ab e r je tz t erst v e r­

w irklichen ließ und sich von J u n i bis O ktober d. J.

au sd eh n e n soll. R e ic h sb ah n g e sellsch a ft u n d R e ic h s­

p o stv e rw a ltu n g h ab en sich in d as U n tern eh m en ein­

g egliedert, in das auch das g esam te N ach rich ten w esen (T elegraphie, T elephonie un d F u n k w esen ) einbezogen ist. B innenschiffahrt un d S eesch iffah rt schlossen sich an, letztere allerd in g s n u r in b esch rän k te m Maße. D er S tra ß e n v e rk e h r m it seiner d u rch d en n eu z eitig e n K ra ft­

w a g e n v erk eh r g este ig e rte n B ed eu tu n g d u rfte n ich t

Deutsche Verkehrsausstellung München 1925

L a g e p l a n

d l / d

ÇajiqÇcf cr - Sfr.

Zeichenerklärung:

1 B a h n v e r k e h r 1 a B a h n v e rk e h r 2 W a sse rv e rk eh r 5 Pos»

I Pos»

5 Pos»

5 a S tra ß en v e rk eh r (Landstraßen) 6 V erkehr im S tä d te b a u 7 L uftverkehr 7 a L u ftverkehr (theoretisdier Teü) 6 S tra ß e n b a h n w a g e n 9 K ra ftverkehr 10 F a h rze u g h alle I I O b e r b a u

A E in g ä n g e B V erw altung C T ribüne D F rü h stü c k stu b e E P o s lh alle F L a d e n g e b ä u d e G Techn. u. w issenschaflL Film e H T h ea te rc afe

I Post. Polizei. S a n itä t K H a u p tre sla u ra n l L F e u e rh a u s M E lektrische U n te rsta lio n N M a rio n ette n th e ate r O Pfälzische S c h o p p e n stu b e P B ierhalle

E n d e! Die w irtsc h a ftlic h e N o t u n se re r Z eit h a t die T e c h n ik zu g e w a ltig e n A n stre n g u n g e n , zu V erb esse­

ru n g e n u n d e in sch n e id en d e n N e u e ru n g e n au f dem G ebiete des V erk e h rsw e se n a n g e s p o rn t. E s la g d a h e r nahe, diese dem F a c h m a n n e u n d dem g ro ß e n L aien p u b lik u m g e ra d e je tz t e in m a l'in ü b ersic h tlich e r D a rste llu n g vor A u g e n zu fü h re n , zu zeigen, w as a u f diesem G ebiete h e u te g e le is te t w ird u n d A n re g u n g zu g eb en zu w ei­

te re m F o rts c h r itt, L ü c k e n e rk e n n e n zu lassen , die n och a u s g e fü llt w e rd e n m üssen.

So e n ts ta n d a u s dem ta tk r ä f tig e n Z usam m en _ -eiten v ie le r zielb e w u ß ter M änner die „ D e u t s c h e Battjvirtschaft und Baurecht No. 3.

fehlen, u n d als n e u e ste E rru n g e n s c h a ft k a m d as F lu g ­ w esen hinzu, in dem D eu tsch lan d , tro tz d e r ihm g e ­ ra d e h ier a u fe rle g te n en g en F esse ln , B eso n d eres g e ­ le iste t h a t, u n d das, als K rieg sw affe für u ns v erp ö n t, m ehr u n d m eh r im friedlichen lä n d e rv e rb in d e n d e n V erk eh r eine R olle zu spielen b e g in n t. So is t h ie r A lles v e re in t, w as zu dem g ro ß e n G ebiete des V e rk e h rs ­ w esens g eh ö rt.

A n der S pitze des v o n fü h re n d e n S ta a tsm ä n n e rn u n d dem I. B ü rg e rm e iste r v o n M ünchen g e b ild e te n E h re n p räsid iu m s s te h t der R e ic h sp rä sid e n t. In einem E h re n a u ssc h u ß sind zahlreiche, a n g e se h en e M änner d er

17

(2)

W irtschaft, T echnik und W issen sch aft zusam m en­

g efaß t. Dem D irektorium gehören als P rä sid e n te n an : R itte r von F ra n k , Dir. der D tsch. R eichsbahnges., L eiter der G ru p p en v erw altu n g B ay ern ; S ta a tsse k r. Dr.

Schätzel, L eiter des R eichspostm inist., A bt. M ünchen;

H ofrat Dr. K üfner, II. B ürgerm eister der S ta d t M ünchen; Dr. W ussow , P räsid. des V ereins dtsch.

S traßen- u nd K leinbahnverw alt. D en V orsitz des A rb eitsau ssch u sses fü h rt O b.-B rt Scholler, techn. S ta d t­

r a t und L eiter d er stä d t. S tra ß en b a h n en in M ünchen.

An der S pitze der G eschäftsleitung ste h t R eg.-R at C ejka vom bayerisch. S taa tsm in ist, für H andel und G ew erbe. D er V orsitzende des w ichtigen F in a n z ­ ausschusses ist K om m .-R at Zentz. Dem B auausschuß ste h t Ob.-Brt. Beblo, techn. S ta d tra t und L eiter des H ochbauam tes M ünchen vor, ihm zur S eite eine grö ß ere A nzahl a n e rk a n n te r A rc h ite k te n und Ingenieure. E in W erbe-, O rdnungs- und F esta u ssc h u ß d u rfte nich t fehlen u nd schließlich w ar a u c h dieser, e rn ste n A uf­

gaben gew idm eten A u sstellu n g ein V erg n ü g u n g sp ark anzugliedern, dessen E rw e ite ru n g u nd anziehende A u sg estaltu n g Prof. F ra n z R a n k als V orsitzendem und einigen A rc h ite k ten , nam en tlich dem A rch.

W i e d e r a n d e r s , M ü n c h e n , a n v e r tra u t w urde.

Als geeignetes G elände sta n d der schon 1908 g e­

schaffene, seitdem für v ersch ied en e A u sste llu n g e n noch durch w eitere bleibende B a u te n e rw e ite rte s t ä d t . A u s s t e l l u n g s p a r k a n d e r T h e r e s i e n - w i e s e * ) zur V erfügung, dessen A usstellungsflächen durch eine Reihe neu er B au ten m eist v o rü b erg eh en d en C h arak ters, also in Holz herg estellt, erw e ite rt w erd en m ußten. So e n tsta n d der in u n se re r A b b ild u n g w ied e r­

gegebene, durch E rk lä ru n g d e r in ihm eingeschriebenen Z ahlen erlä u te rte P lan. D as G esam tg elän d e u m faßt ü b er 300 000 Qm. V orhanden w aren an ü b erd eck tem R aum bereits 19 520 9™, d a jed o ch als n o tw en d ig e M indestfläche 35 350 9™ g e fo rd e rt w u rd en , so w aren rd. 16 000 cim A usstellungsfläche neu zu ü b erd eck en . H iervon en tfallen auf die A bt. L u ftfa h rt e tw a 4200 '-im, au f die A bt. B innen- und S ee-S chiffahrt 1000 9m, auf den A usstellungsbahnhof rd. 6000 <im u nd au f die A bt.

K ra ftw a g e n v e rk e h r etw a 4000 Qm.

Die G liederung der A usstellu n g nach ihrem In h alt ist schon bei den frü h eren A n k ü n d ig u n g en in der D eutschen B au zeitu n g b e rü h rt w orden. Sie sei hier der V o llstän d ig k e it h alber noch einm al w iederholt. Die A usstellung zerfällt in 5 H a u p tg ru p p e n : L a n d ­ v e r k e h r m it seinen A bteilungen, E i s e n b a h n ­ v e rk e h r m it S tra ß en - und K leinbahnen, S t r a ß e n ­ v erk e h r au f L and- und stä d t. S tra ß e n u nd E in w ir­

k u n g des V erk eh rs au f den S ta d tp la n ; W a s s e r ­ verkehr m it den A bteilungen B innen- u nd S eev e rk eh r;

L u f t v e r k e h r ; P o s t , T e l e g r a p h i e , F e r n ­ s p r e c h - u n d F u n k w e s e n ; A l l g e m e i n e s , U n terrich t in F ra g e n des V erk eh rsw ese n s u n d P sycho- technik, B erufs- u n d S ch u tz k leid u n g , V erk e h rs W erbung, L ite ra tu r u nd der Film im V erkehrsw esen.

Die einzelnen G ruppen sind in g e tre n n te n G e­

bäuden u n te rg e b ra c h t u nd im üb rig en in diesen die A bteilungen u nd U n terg ru p p en w ieder einheitlich zu­

sam m engefaßt. Vom H a u p tp o rta l an d e r Tlierosien- höhe folgt m an am besten einem vorg ezeich n eten W eg, d er den B esucher zw angläufig durch die ganze A us­

stellung fü h rt, so daß er den F a d e n nich t v erliert, n ichts übersieht. E in heitliche F arb en g e b u n g d er R äum e die dem gleichen S toff gew id m et sind, e rle ic h te rt’ die O rientierung. D ieser vorgezeichnete W eg fü h rt durch das H a u p tp o rta l u n d die d a h in terlie g en d e A llee bis zur H a u p th a lle 1 und, wie au f dem P la n a n g e d e u te t im zu sam m enhängenden Zuge durch den g an zen au f der N ordseite des P a rk s liegenden, au sg ed e h n ten H a lle n ­ kom plex einschl. H alle 9 bis w ieder nahe zum Auso-ano- Von d o rt aus, k a n n m an d an n n ach W ahl die an d e ren V e ra n sta ltu n g e n besuchen, v o r allem au ch den an der o u d w estseite gelegenen, m it dem B ahnnetz in V erbin- d u n g ste h e n den A usstellu n g sb ah n h o f m it H alle 10.

*) V g l. D e u ts c h 3 B a u z tg . 1908, S. 379 ff.

W a re n d ie im J a h re 1908 erb a u ten , für die D auer b estim m ten H allen 1, 2 un d 3 in E isen bzw E isenbeton e rric h te t* ), so is t Holz der B austoff für die E rw e ite ­ ru n g e n d e r H allen . 1 u n d 2 sow ie für die g an z neuen H allen 7 fü r den L u ftv e rk e h r, 9 für den K ra ftv e rk e h r und 10 im A u sste llu n g sb a h n h o f für elek trisc h e und D am p flo k o m o tiv en .

V on diesen n eu e n H a lle n b a u te n ist H a l l e 10 ein re in e r Z w eckbau. Sie h a t 196 “ L änge bei 32 m Spann w eite. Die se itlic h offene, ab e r d urch ein über­

ste h e n d e s D ach g eg e n e in fa lle n d en R egen geschützte H alle b e s te h t a u s 2 g eg en W in d d ru c k versteiften G ieb elw än d en m it 3 g ro ß e n E in fa h rte n u n d 13 Voll­

w a n d b in d e rn (D reig ele n k b o g en m it V ersteifung der F u ß g e le n k e ), die in d e r g ro ß en E n tfe rn u n g von 14 m liegen, also s ta rk e A b m essu n g en der G urthölzer und der e b e n falls v o llw a n d ig au sg e b ild e te n P fe tte n be­

sitzen. In g a n z e r L än g e d e r H alle is t ein Firstober lic h t a n g e o rd n e t. Die H alle is t n ach dem Vorschlag- der F irm a G ebr. F ra n z u n d L eo p o ld H a t z , der sieh bei einem v e r a n s ta lte te n W e ttb e w e rb als der günstigste erw ies, a u s g e fü h rt, w obei je d o c h die K o n stru k tio n einer so rg fä ltig e n D u rc h a rb e itu n g u n d sta tisc h e n Durch­

re c h n u n g (O b.-Ing. G a i l ) u n te rz o g e n wurde. Sie s te h t a u f a u fg e sc h ü tte te m B oden, m u ß te daher auf E ise n b e to n p la tte n m it s ta r k e r V erankerung der B in d erfü ß e g e g rü n d e t w erd en . (A usführung °Firma L e o n h a rd M o 11).

Die a n d e re n n eu e n H a lle n h a b e n eine künstlerische D u rc h b ild u n g e rfa h re n . D ie H alle fü r S e e s c h i f f ­ f a h r t , die sich der a lte n H alle 2 angliedert und etw a 1000 G ru n d flä c h e b e sitz t, is t dreischiffig aus­

g e b ild e t m it 17 m w eitem , e tw a 12 ™ hohem Hauptschiff, dessen B in d er in 5 m E n tf e rn u n g stehen. Die künst­

lerische A u s g e s ta ltu n g la g in den Händen des Re«-- B m str. P e te r A. D a n z e r .

Di e L u f t s c h i f f h a l l e 7 is t ebenfalls ein drei- sch iffig er H olzb au von rd . 3 600 <Jm Grundfläche (82,5 m g rö ß te L än g e , 45 m m ittle re B re ite ). Das Mittelschiff h a t eine S p an n w e ite vo n 26 m u n d steigt bis zu 24 m F irsth ö h e em por, w ä h re n d die Seitenschiffe nur 7,5 m hoch sin d . Die H a u p tb in d e r lie g en hier sogar in 16,4 m E n tfe rn u n g . E s sin d im M ittelschiff spitzbogige Fach­

w erk b ö g en . A uch die sc h w e re n L än g sp fe tten in Höhe der S eiten sch iffe u n d die Z w ischenbinder, die sich auf diese au fse tz e n , sin d in F a c h w e rk ausgebildet. Die K o n stru k tio n s ta m m t von d e r „D eh all“, Deutsche H allenbau-A .-G . in M ünchen, H ösel, D üsseldorf. Die B e lic h tu n g e rfo lg t v on den S e ite n und den Stirn­

w än d e n ; die S eite n sc h iffe h a b e n O berlichter. Die A rc h ite k tu r d er H alle s ta m m t v on P rof. Riemer- schm id. A uch die S tirn s e ite d er H alle n ac h dem Aus­

ste llu n g sg e lä n d e ze ig t offen die H olzk o n stru k tio n . Durch die lo tre c h te A u fte ilu n g d e r G iebelfläche, durch ein g ro ß es G iefe lfe n ste r u n d b ra u n u n d w eiße Tönung ist eine a n sp re c h e n d e e ig e n a rtig e W irk u n g erzielt. Gut is t die R a u m w irk u n g d e r H alle, die im In n e rn reichere A u sm a lu n g u n d im N o rd g ieb e l ein fa rb ig e s Glasfenster als S chm uck zeigt.

Die n eu e H a l l e 9 f ü r d a s K r a f t f a h r - w e s e n steht, a u ß e rh a lb des a lte n Ausstellungs- g elän d e s, je n se its des je tz t m it einb ezo g en en Matthias- P sch o rr-R in g es. D er E n tw u rf d e r K o n stru k tio n ist w ieder a u f G ru n d eines e n g e re n W e ttb ew erb es ge­

w onnen, a u s dem die F irm a C a rl K ü b l e r , A .-G ., S tu ttg a rt, als S ieg e rin h e rv o rg in g . Bei d er A usführung h a t diese die M ün ch en er F irm a M a tth ia s W eiß in aus­

g ed e h n te m M aße zu g ezo g en . D ie dreisch iffig e Halle h a t 80 m L ä n g e bei 40 m B re ite , d as Mittelschiff 30 111 S p a n n w e ite b ei 15 m S ch eitelh ö h e. Die Binder sin d v o llw a n d ig e R a h m e n m it g e k n ic k te n G u rten nach der S o n d e rk o n s tru k tio n d e r F irm a K übler. Die W ir­

k u n g is t bei a lle r S c h lic h th e it d e r A u s s ta ttu n g der H alle eine g u te , eb en so die B e lich tu n g . D ie k ü n stle ­ rische A u s g e s ta ltu n g la g in den H ä n d e n von Prof.

O. O rlando K urz, M ünchen. D ie H alle w e n d e t sich m it

*) V g l. D e u t s c h e ltz t g . J a lir g . 1908, S . 688 ff.

18

No. 3.

(3)

der L angseite dem Psehorr-R ing zu. In dem vorderen Seitenschiff ist die A usstellu ng für G a r a j e n - w e s e n untergebracht, die erst Mitte Ju li eröffnet worden ist.

Die H alle für K raftw agen enthält zugleich eine große R u n d f u n k m a s c h i n e n s e n d e r - A n - 1 a g e neu ester K onstruktion, die von der Deutschen R eichspost eingerichtet w orden ist. D ie Maschinen sin d in einem besonderen P avillon im Erdgeschoß untergebracht, darüber lie g t der Senderaum im I. Ober­

geschoß. G lasw ände gestatten einen Einblick in beide R äum e. Über diesen Senderaum spannen sich die A ntennendrähte, die an 2. die Front der Autom obilhalle in 96 = Abstand flankierenden, je 10t) “ hohen, in Eisengitterw erk auf hohem B etonsockel konstruierten Rundfunktürm en aufgehängt sind. D iese Türme sind für einen Spitzenzug von 6000 und für 150 k' <t®

W inddruck berechnet. Im Maschinenraum ist eine H ochfrequenzm aschine für eine L eistung von ungefähr 50 K \ A au fgestellt, die 8000 Schw ingungen in der Sekunde m it je 37 500 ® W ellenlänge erzeugt. In München w ird aber eine W ellenlänge von 485 ■ g e­

braucht, der ungefähr 616 000 Schw ingungen in der Sekunde entsprechen. Durch 2 Frequenzwandler find et eine U m w andlung der Maschinenfrequenz auf diese höhere Schwingungszahl statt. Vom zweiten .schwingungskreis dieser M aschinenanlage w erden die ungedäm pften W ellen von 485 m L änge durch K uppe­

lu ngsspu len au f die A ntenne übertragen. Dies besteht in ihrem w irksam en T eil aus 2 im Abstand von 4 * g e ­ führten L itzendrähten in Kupferbronze. Ein blankes K upferseil verm ittelt die Verbindung zur Erdleitung.

Um die Hochfrequenzm aschine im Rundfunk anwenden zu können, ist dann noch eine besondere Einrichtung erforderlich, um ihre Schwingungen dem Rhythmus der Sprache oder der Musik anzupassen. Über die E inzel­

h eiten gib t der A u sstellu ngsk atalog A uskunft, der überhaupt eine R eihe kurz gefaßter, sehr lehrreicher Fachartikel enthält, und so für den Fachmann ein w ertvoller Führer durch die A usstellung wird.

E in die diesjährige A usstellu ng w eithin kenn­

zeichnendes n eu es Bauwerk ist dieser in dem 41 m hohen L e u c h t - u n d A u s s i c h t s t u r m einge­

fügt. der zw ischen der W estseite der Halle 1 und dem alten P ostgebäude eingeschoben ist. (VgL Lageplan.

E s ist auch ein bleibender Bau. der nach dem Entwurf des Reg.-Bmstr. Harbers, als Konstrukteur, und der A rchitekten Lechner und Xork uer von der F irm a Carl S t ö h r in E isenbeton erstellt worden ist. Der Turm hat rechteck igen Querschnitt und endet stum pf in einer Plattform , auf der von der Firma Julius P i n t s c h . A.-G.. Berlin, eine B l i n k f e u e r - A n l a g e au fge­

ste llt w orden ist. D iese besitzt eine R eichw eite von über 100 *■*, wa< z. B. der Entfernung bis Salzburg oder Partenkirchen entspricht. Der ungegliederte, nur durch d as Zifferblatt einer Uhr und die Fenster, so­

w ie den etw as reicher gestalteten E ingan g geschm ückte, in R ot geh alten e Turm, k lin gt in seiner Formgebung an italien isch e Glockentürm e an. Ein A ufzug der Firma S t i e g l e r führt ziem lich bis zur oberen Aus­

sichtsplattform . das letzte Stück ersteigt man auf be­

quem er Treppe. A uf einer Treppe kann man auch den gan zen A u fstieg zurücklegen. Im 6. und 7. Stockwerk is t eine G lockenstube eingebaut, die 3 G ußstahlglocken des Bochum er V ereins e n th ä lt der seit 1855 über 30 000 solcher G locken geliefert h a t Sie haben die Töne dis-fis-gis und 1200, 850 und 500 k- G ew ich t sin d in einem eisernen G lockenstuhl neu ester Kon­

struktion aufgehängt u n d werden elektrisch g e lä u te t E lektr. L äutem asehine des Herforder E lek trizitäts­

w e r k e s.)

D em i n n e r e n V e r k e h r d e r A u s s t e l l u n g u nd zu gleich als V ergnügungsbahn d ient die im Park eingebau te L i l i p u t b a h n , die entw eder dicht am H au p tein gan g oder am E ingan g zum V ergnügungspark b estiegen w erden kann. .Alle W ege, die die Bahn kreuzen, sin d m it B rücken überführt. D ie Linie, die zahlreiche K urven beschreibt, schm iegt sich im all­

gem einen dem Gelände an. b esitzt aber auch einen Tunnel, dessen E in- und Ausfahrt im G efälle 1 : 40 bzw.

1 :5 0 liegen. Die Spur ist 381 “ . A uf der Strecke verkehren 2 Züge, die von L okom otiven g ezogen werden, die von der Lokom otivfabrik K r a u ß & C o- A -G .. München, geliefert sind. Sie sind nach denselben Grundsätzen w ie die V ollbahnlokom otiven g e b a u t Ihre Breite ist 1 ■. die L änge ohne Tender 4.3. mit Tender 7.40 ". also etw a ein Drittel einer V ollbahnlokom o­

tive. D er K essel wird mit Anthrazit geheizt. D ie L eistun g beträgt etw a 30 PS und in der geraden Strecke kann eine G eschw indigkeit von 30 erreicht werden. D ie 6 = langen Personenw agen fassen je 16 Pet'Onen. so daß ein Zug mit 10 W agen gleich zeitig 160 Personen befördern kann. Solche Modell- oder Garteneisenbahnen sind bekanntlich zuerst in E ngland mehrfach ausgeführt worden. Die Bahn im Garten im Ausstellungspark findet v iel Beachtung und Benutzung.

Um das Büd der baulichen A nlagen der Verkehrs- au -'tellu n g zu vervollständigen, sei noch erwähnt, daß die große Eisenbahnhalle 10. in die 4 Gleise von je 200 m L änge eingeführt sind und die 50 L okom otiven Platz bietet, inm itten eines großen Ausstellungsbahn- hofes liegt, der 40 000 i™ F läche b edeckt und durch eine G lekkurve mit der vom Hauptbahnhof zum Gsi- bahnhof führenden Eisenbahnlinie verbunden ist. die das A usstellungsgelände berührt. Er enthält A us­

stellun gsgleise für Lokom otiven und andere Eisenbahn­

fahrzeuge von 2500 “ N utzlänge, zeig t an einer großen Weic-henstraße und A blaufgleisen Neuerungen des 'Oberbaues, der Rangiertechnik usw. W ährend in diesem Bahnhof alle A nlagen für V ollspur vereinigt sind, sind im südöstlichen Teil des M atthias-Psehorr-Ringef Schm alspurgleise verlegt, um die Fahrzeuge dieser Spur vorführen zu können. E s finden sich dort Gleise von 75 em E inheitsspur und 600, 900 und 1000 mm Spur in verschiedenen Schienenkonstruktionen.

Ein Eingehen auf den fachlichen Inhalt der A us­

stellung soll Aufsätzen an anderer S telle Vorbehalten bleiben. Hier seien nur einige W orte noch an ge­

schlossen über die F o r m d e s G e b o t e n e n , die A u s s t e l l u n g s t e c h n i k , die darin zum A us­

druck kommt. Über den Rahmen der gan zen A u f­

stellun g brauchen wir hier nicht zu sprechen. Der Ge­

sam tcharakter des Münchener A usstellungsparkes und seiner Bauten darf als bekannt vorau sgesetzt werden.

Gegenüber den m eist nur auf A ugenblicksw irkung be­

rechneten früheren A usstellungen bedeutete die Münchener A nlage mit ihren äußerlich und innerlich gut gestalteten und zu einem w irkungsvollen Gesamt­

bild vereinigten Bauten in schöner Parkanlage einen Merkpunkt im deutschen A usstellungsw esen. Die neuen Bauten, w enn auch nur in vorübergehender B au­

w eise. fügen sich in den Rahmen gu t und ohne A uf­

dringlichkeit ein. Durch B etonung einzelner P un kte ist das Gesamtbild noch abgerundet worden. Im Innern hat man hauptsächlich durch die Farbe, die ebenfalls nirgend aufdringlich wird, die W irkung g e­

steigert. daneben noch, w ie schon erwähnt, den Zweck einer Erhöhung der Ü bersichtlichkeit in den ver­

schiedenen Gruppen verfolgt. E inige w enige Vor­

räume haben durch reicheren, aber nur vereinzelt plastischen, Schmuck einen mehr repräsentativen Charakter erhalten. Nur an w en igen Stellen ist g e ­ w ollt A uffälliges, m odernstem Geschmack Ent­

sprechendes eingefügt, allerdings da. w o es eine B e­

rechtigung hat. z. B. in der Halle für Verkehrswerbung.

D ie V erhängung der Oberlichter der A usstellu ngsh allen durch in geringem Abstand k uü ssen artig aufgehängte Streifen aus hellem Stoff, die übrigens schon aus an­

deren A usstellu ngen bekannt Ist. hält den direkten E in ­ fall der Sonnenbestrahlung ab. ohne den L ichteinfall zu behindern, erzeugt vielm ehr ein angenehm es, gleich­

m äßiges Licht.

W as das A u s s t e l l u n g s g u t betrifft, so tritt

— sow eit n ich t die G egenstände in Natur vorgeführt werden — neben die Zeichnung, die aber zum eist auf g u te W irkung in die F e m e berechnet ist und au f k lare 29. Juli 1925.

(4)

H erausarbeitung: des W ich tig en abzielt, um sie auch einem g roßen P ub lik u m v e rstä n d lic h zu m achen, das S chaubild u nd noch m it b esserem E rfo lg e in a u s g e ­ dehntem Maße das Modell, z. T. das bew egliche, im B e­

trie b v orgeführte. B esondere B e a c h tu n g v e rd ie n t n ach dieser R ich tu n g das g roße M odell eines G üter-, R a n g ie r- und H afenbahnhofes in d er H alle 1. Die E rfin d u n g des R u n dfunks u n d des L a u tsp re c h e rs erm öglichen es, zu den B etrieb sv o rg än g en , die sich v o r den A ugen eines g roßen K reises von Z uschauern absp ielen , leich t v erstän d lich e E rk lä ru n g e n zu geben, die in der R iese n ­ halle überall v ersta n d en w erden. W elch’ ein F o rt­

sc h ritt geg en ü b er den frü h e re n F ü h ru n g e n , bei denen n u r ein b esc h rä n k te r K reis etw as sah, ein noch b e ­ sc h rä n k te re r au ch die E rk lä ru n g e n v ersta n d ! N a tü r­

lich sind d era rtig e E in rich tu n g en n u r an beso n d ers b e ­ v o rzu g ten S tellen m öglich. Die G ru p p e n fü h ru n g e n , nam entlich für F ach leu te , w erd en d am it n ic h t a u s ­ gesch altet. Diese sin d vielm ehr a u c h in M ünchen in ausgedehntem Maße vorgesehen u n d w erd en e rg ä n z t durch V o rträg e aus den v erschiedenen F ach g eb ieten .

V e rk e h rsfra g e n können n atü rlich n ic h t ohne Zah­

le n b eleg e b e h a n d e lt w erden. S t a t i s t i s c h e s M a t e r 1 a 1 .is t d ah e r in größerem U m fang beigebracht, u n d n a m e n tlic h d asjenige, das die R eichseisenbahn-G e- se llsc h a ft v o r u h rt, b ild e t sogar einen beso n d ers w ert­

vollen T eil d e r A u sste llu n g für den F achm ann. Aber a u c h b e i d ie sen sta tistisc h e n A ngaben verschiedener A rt sind in v ie le n F ä lle n die auch breitere K reise inter­

e ssie re n d e n D a te n in g e sc h ic k te r W eise durch bildliche V erg leich e usw . v e rstä n d lic h gem acht.

So k a n n d u rc h solche A u sstellu n g en n ic h t nur dem F a c h m a n n , s o n d e rn au c h dem L aien das V erständnis für den h o h en S ta n d des V erk eh rsw esen s u nd den Anteil, d en die d e u tsc h e T ec h n ik d a ra n hat, nähergebracht w erd en u n d das In te re s s e a u c h fü r technische Fragen in w eitere K re ise g e tra g e n w erden. Die Münchener A u sste llu n g ze ig t a u c h n ac h dieser R ich tu n g 'v o rb ild ­ liche L e istu n g e n , m a c h t sich alle n eu e ren Ideen der Aus­

ste llu n g ste c h n ik zu eigen u n d b e s c h re ite t W ege, die bei s p ä te re n A u sste llu n g e n noch w eiter ausgebaut zu w erd en v erd ie n en . — Fr. E. —-

D ie R echtsgru n dlagen der T ä tigk eit des S ied lu n gsverb an d es.

V on L a n d g e ric h ts -D ir. a. D. H ö v e l, B e ig e o r d n e te r d e s S ie d lu n g s v e r b a n d e s R u h rk o h le n b e z irk . u rc h d a s p re u ß is c h e G esetz v o m 5. Mai 1920

— G. S. S. 286 — is t fü r d a s rh e in .-w e stf.

I n d u s trie g e b ie t e in K o m m u n a l v e r b a n d g e sc h affe n , dem b e s tim m te A u fg a b e n z w isc h e n g e m e in d lic h e r N a tu r a u f d e m G e b ie te ____________ L ie s S ie d lu n g s w e se n s ü b e r tr a g e n sin d . D ie N o tw e n d ig k e it des G e se tze s, ü b e r d ie sc h o n v o r d em K rie g e le b h a fte E r ö r te r u n g e n in n e rh a lb d e r b e te ilig te n K re ise g e fü h rt w o rd e n w a re n , t r a t n a c h B e e n d ig u n g d es K rie g e s um so d e u tlic h e r h e rv o r, a ls es g a lt, e in e rs e its die w ie d er s ta r k e in s e tz e n d e B e s ie d lu n g n a c h e in h e it­

lic h e n G e s ic h ts p u n k te n zu re g e ln , a n d e r e r s e its d e r d u rc h d e n K rie g g e sc h a ffe n e n N o tla g e d u r c h z w e c k m ä ß ig e A n ­ o rd n u n g d e r S ie d lu n g e n u n te r A u s n u tz u n g b e re its v o r ­ h a n d e n e r A n la g en (K a n a lis a tio n , G as-, L ic h ta n la g e n u sw .) g e re c h t zu w erd en .

Über die S t r u k t u r d e s V e r b a n d e s ist kurz fol­

gendes zu erwähnen:

M i t g l i e d e r d e s V e rb a n d e s sin d 29 S ta d t- u n d L an d k re is e , die sich z w isc h en R u h r u n d L ip p e v o n H am m bis z u r h o llä n d isc h en G ren ze e r s tre c k e n . D a s H a u p to r g a n d e s V e rb a n d e s is t die V e r b a n d ' s v e r S a m m l u n g , d e re n M itg lied er (172) je z u r H ä lfte v o n d e n V e r tr e te r n d ie s e r K re ise u n d d e n v o n d e r R e g ie ru n g b e s tim m te n A r ­ b e itsg e m e in sc h a fte n (B e rg b au , B a u g e w e rb e , M e ta llin d u s trie , L an d - u n d F o r s tw ir ts c h a f t usw .), u n d z w a r l e tz te r e w ie d e r­

um je z u r H ä lfte a u s d e n A rb e itg e b e rn u n d A rb e itn e h m e rn g e w ä h lt w e rd en . D ie se r V e rs a m m lu n g lie g t im w e s e n t­

lic h e n die B e s c h lu ß fa s s u n g ü b e r d e n H a u s h a lts p la n u n d d ie F e s tle g u n g d e r g rö ß e re n R ic h tlin ie n f ü r die V e r b a n d s ­ a u fg a b e n ob, w ä h re n d d e r a u s 17 M itg lie d e rn b e s te h e n d e V e r b a n d s a u s s c h u ß m it d e r D u r c h f ü h r u n g d ie s e r A u fg ab en _ im ein z e ln e n sic h b e fa ß t. A u c h d ie s e r A u s ­ sc h u ß is t in g le ic h e r W eise w ie d ie V e rb a n d s v e rs a m m lu n g a u s V e r tre te r n d e r K o m m u n e n u n d A rb e its g e m e in s c h a fte n z u sa m m e n g e se tz t. A n d e r S p itz e d e s V e rb a n d e s s te h t d e r V e r b a n d s d i r e k t o r . E in e b e s o n d e re S ta a ts a u f s ic h ts - stelle, d e r V e r b a n d s p r ä s i d e n t , h a t n e b e n sic h d e n V e r b a n d s r a t , d e r a uf dem G e b iete d e r V e rb a n d s - a u fg a b e n a n d ie S te lle des B e z irk s a u s s c h u s s e s g e tr e te n ist.

D ie f ü r die D u rc h fü h ru n g se in e r A u fg a b e n e rfo rd e rlic h e n M ittel is t d e r V e rb a n d g e m ä ß §§ 23 u n d 26 d e s p re u ß . A u s fü h ru n g sg e se tz e s zum 1 ¡n a n z a u s g le ic h s g e s e tz in V e r ­ b in d u n g m it § 15 d e r V e rtu n d s o r d n u n g v o n se in en M it­

g lie d e rn d u rc h U m lag en zu ei ieb en , b e r e c h tig t. E r is t a lso in so fe rn d e n P ro v in z e n g , *ichgestellt.

D ie A u fg a b e n d e s V orl a n d e s s in d am E in g a n g d es G e se tze s k u rz w ie fo lg t u m ris se n :

1. Beteiligung an der Feststellung der Fluchtlinien- unn Bebauungspläne für das Verbandsgebiet,

2. Förderung des Kleinbahnwesens,

3. S ic h e ru n g u n d S c h a ffu n g g r ö ß e re r v o n ,1er B e­

b a u u n g f r e iz u h a lte n d e r F lä c h e n (W äld e r, H e id e- un d

\ V a s s e rfla c h e n usw .),

F r f n i w ea DUoCh™ lrunff wirtschaftlicher Maßnahmen zur Erfüllung des Siedlungszweckes im Rahmen des Gesetzes, VerbancRgebfeteilUnff Ansiedlun^ n e h m i g u n g e n im

6. die M itwirkung an dem Erlaß von Bau- und Woh- nungsordnungen.

Hierbei sollen die Interessen der Naturdenkmalpflege und des Heim atschutzes m öglichst berücksichtigt werden.

Für die D u r c h f ü h r u n g d i e s e r Au f g a b e n sind dem Verbände zunächst wesentliche Rechte auf dem Gebiete der F l u c h t l i n i e n h o h e i t übertragen, und insoweit die der im V erbandsgebiet liegenden Gemeinden beschränkt. Der Verband ist zunächst berechtigt, den so­

genannten V e r b a n d s p l a n aufzustellen, d. h. ein V e r - z e i c h n i s , in dem diejenigen Durchgangsstraßen und Ausfallstraßen, d. h. H auptverkehrsstraßen eingetragen werden, für die der V erband die Fluchtlinienhoheit in Anspruch nehmen will. Ebenso werden in den Verbands­

plan die G r ü n g e b i e t e aufgenommen, die für die ge­

sam te Siedlung des V erbandsgebietes von Bedeutung sind.

Es handelt sich hierbei also nicht um die Spiel- und Sport­

plätze sowie G artenanlagen des Fluchtliniengesetzes, son­

dern um erheblich größere Flächen, die zunächst in ihrer N utzungsart verbleiben und lediglich dem Bauverbot unterliegen. Die Aufstellung dieses Verzeichnisses erfolgt nach A nhörung der V orstände der beteiligten Gemeinden und K reise durch den Verbandsausschuß. Gegen den Be­

schluß ist die Beschwerde zulässig. Der Beschluß wird den beteiligten Gemeinden und K reisen nebst einem Ab­

druck des Planteils zugestellt. Die Aufstellung dieses Ver­

zeichnisses h at also an sich m it der Festsetzung von Fluchtlinien für diese Straßen und Flächen noch nichts gemein. Das Verzeichnis bedeutet lediglich eine Zuständig­

keitserklärung. Die Fluchtlinienfestsetzung für diese Straßen und Flächen erfolgt nunm ehr vom Verbände im steten Benehmen m it den beteiligten Gemeinden und Kreisen. Die festgelegten V e r b a n d s s t r a ß e n haben eine Länge von 1350 km, die G r ü n g e b i e t e umfassen etwa 38 v. H. des Verbandsgebietes.

Es ist. klar, daß die F l u c h t l i n i e n f e s t s e t z u n g hierfür bei der starken Bebauung des Gebietes sich auf viele Ja h re erstrecken muß. Ein polizeiliches Bauverbot tritt nach § 11 des Fluchtliniengesetzes an sich erst, mit der Offenlegung des Fluchtlinienplanes ein. Entsprechend der vom Oberverwaltungsgericht, gebilligten Praxis, daß ein solches Bauverbot bereits ergehen kann, wenn die be­

teiligten Behörden sich über den Verlauf der Fluchtlinie in der Ö rtlichkeit geeinigt haben, ergibt ?ich für eine Reihe von Fällen für die V erbandsstraßen die Möglichkeit, schon m it der Aufstellung des Verzeichnisses dieses poli­

zeiliche B auverbot zu erreichen. Die Verbandsstraßen nämlich liegen zum größten Teil im Zuge bereits vor­

handener Straßen. Es steht auch häufig fest, daß eine V erbreiterung der vorhandenen schmalen Straßen, z. B. in bestim m ter A usdehnung lediglich nach der Nordseite er­

folgen soll, ln diesem Falle wird schon vor der Durch­

führung des Fluchtlinienplanes für den betreffenden Ver- bandsstraßenteil der Baupolizei die Möglichkeit gegeben sein, ein Bauverbot für den Streifen zwischen der künfti­

gen Nordseite dfer V erbandsstraße und der jetzigen Bau­

fluchtlinie zu erlassen. Soweit über den Verlauf der neuen Fluchtlinie noch keine eindeutige Festlegung erfolgt ist, ist bereits w>,derholt bei A nträgen auf Bauerlaubnis die

20 No. 3.

(5)

Fluchtlinienfestsetzung für die betreffende Strecke vor­

weg bearbeitet und alsdann die Entscheidung gefällt worden. Es- m üssen zweifellos die für das polizeiliche B auverbot durch die P raxis des ObeTverwaltungsgerichts festgelegten R ichtlinien im w eitesten Sinne ausgelegt w erden angesichts der Tatsache, daß der Sinn des Gesetzes dahin geht, die D urchführung der Verbandsstraßen zu ermöglichen, andererseits aber die Fluchtlinienfestsetzung auf einer Strecke von 1350 km notwendigerweise eine jahrelange A rbeit erfordert.

In gleicher W eise verhält es sich auch mit den er­

w ähnten, in das Verbandsverzeichnis aufgenommenen G r ü n g e b i e t e n . Ebenso wie bei den Verbandsstraßen ist auch für diese Grüngebiete die örtliche Baupolizeiver­

w altung angewiesen, v o r ihrer Entscheidung über vor­

liegende Baugesuche die Zustimmung des Verbandes her­

beizuführen.

Der Verband ist ferner berechtigt, für einzelne Teile seines Gebietes Fluchtlinien und Bebauungspläne festzu­

setzen oder bestehende Fluchtlinien und Bebauungspläne aufzuheben, wenn eine Siedlung sich über die Gemeinde­

grenzen zweckmäßigerweise erstrecken muß. Weigern sich die Gemeinden, kann der Verband den betreffenden Bebauungsplan selbst festsetzen.

W ährend die F estsetzung der Fluchtlinien für die Straßen bereits in dem Fluchtliniengesetz vorgesehen ist, ist das dem V erbände verliehene Recht, für größere Grün­

gebiete derartige Fluchtlinien festzusetzen, etwas Neues.

W ährend es nach dem Begriff der Fluchtlinien im Sinne des Fluchtliniengesetzes unmöglich erscheint, daß Flucht­

linien gleicher W irkung innerhalb einer durch Fluchtlinien abgegrenzten Fläche auftreten, wird man dieses bezüg­

lich der Fluchtlinie für Grüngebiete im Verhältnis zu Fluchtlinien für Straßen m. E. zubilligen müssen, denn nach der V erbandsordnung ist es zulässig, und es ist auch in dem V erbandsplan tatsächlich durchgeführt, daß durch Grüngebiete ganze Ortschaften m it umfaßt werden, inner­

halb deren naturgem äß einzelne Bauflucht- oder Straßen­

fluchtlinien unbeküm mert um die vorhandenen Fluchtlinien der Grüngebiete festgelegt werden können. Da nach

§ 16, Abs. 1, Ziff. 3 a. E. die Festsetzung von Flucht­

linien innerhalb der Grüngebiete der Zustimmung des Verbandes bedarf, k ann eine Gefährdung der Verbands­

belange hierdurch nicht entstehen. Nach dem Entwurf zu dem neuen preuß. Städtebaugesetz ist diese nicht zweifelsfreie FTage dadurch erledigt, daß dem Verbände nur noch die Möglichkeit gegeben sein soll, derartige Grüngebiete in den F l ä c h e n a u f t e i l u n g s p l ä n e n estzulegen, nicht aber mehr, sie m it Fluchtlinien zu um­

grenzen. Da aber in diesem Entw urf m it der Aufnahme in den Flächenaufteilungsplan bereits die bauliche Nutzungsbeschränkung eintritt, ist hiergegen nichts zu er­

innern.

Eine w eitere gesetzliche Handhabe ist dem Verbände gegeben durch die Berechtigung, sogenannte V e r k e h r s - b ä n d e r festzusetzen. Die V erkehrsbänder sind nach dem W ortlaut des Gesetzes Geländestreifen, die Ver­

kehrsm itteln jeder Art, insbesondere Eisenbahn, Klein­

bahnen oder K raftw agen dienen sollen. Nach dieser dem Gesetz entnommenen Fassung ging zunächst die Meinung dahin, daß ein solches Verkehrsband ganz allgemein ohne R ücksicht auf den zukünftigen Zweck festgelegt werden könne. Es stellte sich bei der praktischen Durchführung alsbald heraus, daß die sachgemäße F ührung des V erkehrs­

bandes die künftige A rt des V erkehrsunternehm ens als Grundlage haben müsse, daß m an sich also über den Zweck des V erkehrsbandes bei der Festlegung klar sein müsse. Ein V erkehrsband z. B. für eine Schnellbahn ver­

langt andere K rüm m ungsverhältnisse, als das für eine A utostraße oder ein Kleinbahnunternehmen. Der Verband leg t daher V erkehrsbänder nur für ganz bestimmte Zwecke fest.

Die R echtsw irkung der Fluchtlinienfestsetzung für diese Streifen ist dieselbe wie bei der Festsetzung von Straßen­

fluchtlinien, es kann also auch hier schon m it dem grund­

legenden Beschluß über den Verlauf der Fluchtlinien in der Örtlichkeit das baupolizeiliche Verbot ergehen. Die V erkehrsbänder sind volksw irtschaftlich von außerordent­

lichem W ert. Um ein Beispiel zu erwähnen: Nachweis­

lich h a t der Bau einer kurzen Eisenbahnstrecke in der Mitte des Bezirks infolge einer Verzögerung um etw a zehn Ja h re das zehnfache wegen der inzwischen eingetretenen V erbauung gekostet. D erartige Mißstände und volksw irt­

schaftliche Schäden w erden durch die rechtzeitige F est­

legung von V erkehrsbändem verhindert. Es herrschte auch zunächst Zweifel darüber, ob das Verkehrsband nur das Planum für das eigentliche V erkehrsm ittel oder auch die für das V erkehrsm ittel erforderlichen Anlagen (z. B.

Bahnhofsanlagen) m it umfassen sollte; weiterhin, ob auch die für die Durchstiche und Böschungen erforderlichen Grundflächen in das Verkehrsband m it eingetragen werden müßten. Der Verband h at diese F rage in bejahendem Sinne zur Grundlage der B earbeitung für die V erkehrs­

bänder gemacht. In dem Entw urf für das neue preuß.

Städtebaugesetz ist diese Auffassung auch als zu Recht bestehend anerkannt worden. Sie ergibt sich m. E. ohne

weiteres aus dem schon erw ähnten Sinne des Gesetzes.

Das V e r f a h r e n b e i d e r A u f s t e l l u n g d e r F l u c h t l i n i e n - u n d B e b a u u n g s p l ä n e d e s V e r b a n d e s ist dem des Fluchtliniengesetzes nachge­

bildet, nur sind die beteiligten Gemeinden und Kreise vor der Aufstellung zu hören. Außerdem ist die Offenlegungs­

pflicht entsprechend erw eitert worden.

Der Verband ist ferner, wie erwähnt, berechtigt, die W e g e b a u p f l i c h t für die V erbandsstraßen zu über­

nehmen. Der V erband h at in der letzten V erbandsver­

sammlung beschlossen, ein von der Verwaltung vorgelegtes Ausbauprogramm durchzuführen, das sich im wesentlichen auf die V erbreiterung bzw. Herstellung einer durchgehenden, auch für A utoverkehr geeigneten Verbindung zwischen H a m m und G e l d e r n erstreckt, während für das zweite Bauprogramm eine nördliche Parallellinie geplant ist.

Dazu sind noch einige wichtige Nordsüdverbindungen vor­

gesehen. Um einen unnötigen Beam tenapparat zu ver­

meiden. beschränkt sich der Verband lediglich auf die Planung. Finanzierung und Überwachung der Ausführung.

Die Ausführung erfolgt durch die Bauäm ter der Kreise und Gemeinden; es w äre ein Unding, wenn der V erband neben all den Bauäm tern der eng nebeneinander liegenden Stadt- und Landkreise, die m it dem erforderlichen sachkundigen Personal ausgestattet und m it den örtlichen Verhältnissen v ertrau t sind, einen weiteren B eam tenapparat in Bewegung setzen würde. Dem Verbände steht, soweit er auf dem Gebiete des Wegewesens Aufgaben erfüllt, die sonst der Provinz zufallen, gemäß § 22 des preuß. Ausführungs gesetzes zum Finanzausgleichsgesetz eine Entschädigung aus den den Provinzen überwiesenen Geldern für W egebau zu. In gleicher W eise sind die Provinzen auch berechtigt, den Verband an dem Aufkommen der K raftfahrzeugsteuer, soweit dieses vorweg den Provinzen überwiesen worden ist, zu beteiligen. (§ 14 des preuß. Gesetzes vom 28. März 1925.)

Auf dem Gebiete des K l e i n b a h n w e s e n s tr itt der Verband an die Stelle der wegeunterhaltungspflichtigen K reise und Gemeinden im Rahmen des § 6 des Kleinbahn- ' gesetzes, d. h. er handelt anstelle der Gemeinden m it den Bauuntemehmungen über die Bedingungen, unter denen ein W eg benutzt werden darf. Mangels Einigkeit über diese Bedingungen zwischen der betreffenden Gemeinde und dem Verbände entscheidet der V erbandsrat. Der V erband ist auch berechtigt, Kleinbahnen für eigene Rechnung herzu­

stellen und zu betreiben. Bei den zahlreich vorhandenen gutgeleiteten Kleinbahnunternehmungen des Gebietes liegt zur Zeit keine V eranlassung vor. von dieser Berechtigung Gebrauch zu machen. Der Verband beschränkt sich viel­

mehr auf Anregungen, z. B. die Einwirkung, durch H er­

stellung von Gemeinschaftsbetr.ieben eine Verbesserung des Kleinbahnverkehrs zu erreichen.

Eine wesentliche gesetzliche Befugnis besitzt in dieser Beziehung der V e r b a n d s p r ä s i d e n t , der berechtigt ist, auf A ntrag eines Straßenbahnunternehm ens eine andere Straßenbahn, die seiner Aufsicht untersteht, zu einem ge­

meinschaftlichen Betrieb anzuhalten und die notwendigen Anordnungen zu erlassen. Zu einem solchen zwangsweisen Zusammenschluß ist es bislang nicht gekommen, d a die vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten naturgem äß fördernd auf die freiwilligen Zusam m enschlußverhandlun­

gen einwirkten.

Der V e r b a n d s a u s s c h u ß ist ferner im S taats­

auftrag tä tig als A n s i e d l u n g s b e h ö r d e . Durch die Verbandsordnung ist das Ansiedlungsgesetz auch auf die zur Rheinprovinz gehörenden Teile des Verbandsgebietes erstreckt worden. Die Verbandsordnung h a t zwar die Einspruchs- und Beschwerdemöglichkeiten erw eitert, im übrigen ist aber leider nicht die Möglichkeit geschaffen, eine Ansiedlung aus rein siedlungstechnischen Gründen zu versagen. Von den im Ansiedlungsgesetze vorgesehenen Gründen für die V ersagung kommen für das V erbands­

gebiet lediglich die des § 15a (Versagung wegen Bergbau­

betrieb) in Frage, die land- und forstwirtschaftlichen Gründe spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es w äre außerordentlich zu begrüßen, wenn die V ersagung aus siedlungstechnischen Gründen ermöglicht würde, denn so­

w eit nicht Flächenaufteilungspläne, die nachstehend er­

w ähnt werden, vorhanden sind, bietet die V erbandsord­

nung keine Möglichkeit, Ansiedlungen in Gebieten zu v e r­

hindern, die sich für eine Siedlung aus irgendwelchen

29. Juli 1925. 21

(6)

Gründen (schlechte Abwässerverhältnisse, R auchschatten von Industrieanlagen) zur Ansiedlung nicht besonders eignen.

Dem V e r b a n d s d i r e k t o r liegt für die erwähnten Durchgangsstraßen, Plätze und Flächen, V erkehrsbänder und Flughäfen an Stelle der Ortspolizeibehörde die F lucht­

linienpolizei ob. Er ist befugt, sowohl aus den von ihm wahrzunehmenden polizeilichen Rüchsichten als auch a.us siedlungspolitischen, über den Bezirk einer Gemeinde hin­

auswirkenden Gründen in die Fluchtlinienfestsetzung für die genannten Flächen einzugreifen. • Er kann auch die Festsetzung neuer Fluchtlinien und Bebauungspläne _ für mehrere Gemeinden aus diesen Gründen verlangen. W eiter­

hin ist er befugt, an Stelle der Orts- und Baupolizeibehör­

den in Angelegenheiten der Baupolizei und des W ohnungs­

wesens Polizeiverordnungen zu erlassen.

Diese gesamten Befugnisse des Verbandes haben ihm schon jetzt ermöglicht, sogenannte F l ä c h e n a u f ­ t e i l u n g s p l ä n e aufzustellen, wie sie in dem Entwurf zu dem preuß. Städtebaugesetz vorgesehen sind. Dadurch, daß der Verband befugt ist, Durchgangsstraßen, V erkehrs­

bänder und Grüngebiete festzulegen, ist der V erband im­

stande, sozusagen das Gerippe für die Aufteilung von Kreis- und Gemeindegebieten m it gesetzlicher W irkung festzulegen. Die weitere Aufteilung der in dem Flächen­

aufteilungsplan als W ohngebiete und Industriegebiete vor­

gesehenen Flächen in verschiedene Bauzonen obliegt_ dem Verbandsdirektor auf Grund seiner erwähnten polizeilichen Befugnis. Der gesamte Plan (Flächenaufteilungsplan) wird gleichzeitig mit der Polizeiverordnung des Verbandsdirek­

tors veröffentlicht. Solche Flächenaufteilungspläne sind vom Verbände bereits aufgestellt, z. B. für den Landkreis Hörde, den Landkreis Gelsenkirchen, auch für einzelne Ge­

meinden, z. B. Marl, Waltrop, Kirchhellen usw. Eine Reihe von solchen Aufteilungsplänen gehen der Vollendung ent­

gegen. Ohne die gesetzlichen Hilfsmittel der Verbands­

ordnung ist zur Zeit eine solche Aufstellung nicht möglich, kann also auch zur Zeit durch freiwilligen Zusammenschluß zu sogenannten Siedlungsausschüssen nicht erreicht werden, denn m ag allenfalls die Festsetzung von F lucht­

linien für Durchgangsstraßen durch entsprechende Be­

schlüsse der einzelnen Gemeinden noch möglich sein (in der Praxis wird sich eine solche Übereinstimmung für Straßen, die durch mehrere Gemeindegebiete sich hindurch­

ziehen, wohl selten erreichen lassen), für V erkehrsbänder und Grüngebiete steht den Gemeinden und auch etwaigen Siedlungsausschüssen eine gesetzliche Handhabe nicht zur Verfügung. Bei einer rationellen Aufstellung eines Auf­

teilungsplanes, namentlich in den verkehrsreicheren Ge­

bieten, ist aber die Einführung der Verkehrsbänder, nach

denen sich die weitere Aufteilung, insbesondere der In­

dustrie- und W ohngebiete unbedingt richten muß, unbe­

dingt erforderlich soü nicht der Plan direkt ein Hindernis für die w irtschaftliche W eiterentwicklung der Besiedlung- ergeben. In dem Entw urf des neuen Baugesetzes sind diese Rechte auf die Gemeinden übertragen, es wird aber sehr wohl noch zu erwägen sein, ob das Recht, Verkehrsbänder festzulegen, sich nicht auf diejenigen V erkehrsunter­

nehm ungen beschränken muß, die lediglich innerhalb des Gemeindegebiets liegen. F ür durchgehende Verkehrsbänder wird jedenfalls die vorgesehene zwischengemeindliche Stelle zuständig bleiben müssen.

W esentlich für die p r a k t i s c h e D u r c h f ü h r u n g d e r V e r b a n d s a u f g a b e n ist auch die Bestimmung daß Verbandsausschuß und V erbandsdirektor befugt sind^

für die A usübung der ihnen obliegenden Geschäfte die Hilfe der Landräte, O rtspolizeibehörden und Gemeindeverwaltun­

gen des Gebietes in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich wird auch en großer Teil der V erbandsarbeiten in ständiger gegenseitiger Fühlungnahm e von den Bauäm tem der Ge­

meinden geleistet, so daß der Verband hierbei lediglich die anregende bzw. überwachende Stelle ist.

F ür die Sicherung und Schaffung größerer v o n d e r B e b a u u n g f r e i z u h a l t e n d e r F l ä c h e n , insbe­

sondere der W älder, ist es von maßgebender Bedeutung, daß der Verbandsausschuß diejenige Stelle ist, die für das Verbandsgebiet die Baum schutzflächen auf Grund des preuß. Gesetzes vom 29. Ju li 1922 festsetzt und ferner, daß die erwähnten Grüngebiete im Verbandsgebiet ohne weite­

res des Baumschutzes teilhaftig sind. Zuständig für die Ge­

nehmigung von Fällungen ist der Verbandsdirektor. Die Genehmigung wird durchweg nur erteilt unter der Bedin­

gung der W i e d e r a u f f o r s t u n g . die im Verwaltungszwangs­

verfahren erzwungen w erden kann. Nebenbei gesagt, hat sich in der P raxis herausgestellt, daß m it diesen gesetz­

lichen Handhaben allein eine E rhaltung des Waldbestandes nicht möglich ist, w enn es auch hierfür wesentliche Dienste leistet. Der V erband sucht dieses Ziel durch Gewährung von W iederaufforstungspräm ien, durch Beschaffung ge­

eigneten, rauchharten Pflanzenm aterials aus eigenen Pflanzenschulen zu erreichen. Insow eit h at der Verband auch von seinem Rechte, w irtschaftliche Maßnahmen zur Erfüllung des Siedlungszwecks zu ergreifen, Gebrauch gemacht.

Erw ähnt sei in dieser Beziehung noch, daß der Ver­

band sich an den im V erbandsgebiet in letzter Zeit ge­

bildeten K raftverkehrs- und Luftverkehrsgesellschaften m it erheblichem K apital beteiligt hat, um sich die nötige Einwirkung auf die G estaltung dieser neuen Verkehrs­

arten innerhalb des Verbandsgebietes zu sichern. — Von den Aufgaben der W ärm ewirtschaft

Vom M agistrats-O berbaurat Carl ärm ew irtschaft treiben heißt: mit der Wärme wirtschaftlich umgehn. Zur Erreichung dieses Ziels muß man aus den Brennstoffen mög­

lichst viel Wärme herausholen und nur so viel Wärme erzeugen, als gebraucht wird;

dort aber, wo infolge der Sonderart des Betriebszweckes ein erheblicher Überschuß an Wärme entsteht, diesen heiztechnisch verwerten. Die in Deutsch­

land W ärmewirtschaft pflegendenVerbände wollen die ein­

schlägigen Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung in die Kreise der Industrie und des Einzelverbrauches tragen und Alle zu tunlichster Sparsam keit im K ohle­

verbrauch anhalten.

Nicht darum handelt es sich also, mit der W ä r m e zu sparen, sondern die notwendige W ärme durch geringsten Aufwand an Brennstoff zu erzeugen.

Es wird je tzt viel von der Rationalisierung der In­

dustrie gesprochen, die in schwerem Kampf steht, um trotz der herrschenden K apitalnot den W ettbewerb mit dem Aus­

land auf dem W eltm arkt aufzunehmen. Industrie und Schiffahrt sind in ihrem durch K riegsausgang und die w irt­

schaftlichen W irren der Nachkriegszeit verursachten Not­

stand in bedrängter Lage und müssen m it aller Energie, W achsamkeit und Anspannung der technisch und w irt­

schaftlich geschulten K räfte versuchen, aus der Not her­

auszukommen und Deutschland eine geachtete Stellung auf dem W eltm arkt wiederzuerobern. Die Rationalisierung der Betriebsweise ist ein Mittel, das sich der Industrie zu diesem Zweck bietet. Der Sinn der Rationalisierung ist: Die Be­

triebsform zu vereinfachen, die Betriebsvorgänge von jedem Leerlauf zu befreien, mithin die Betriebseinrichtung so zu gestalten, daß sie mit möglichst geringem Aufwand an K raft und Stoff möglichst viele Erzeugnisse zu niedrigen Preisen liefert. Dann wird es gelingen, im Inland trotz

in Industrie und B aufach.

M i c h a e l i s , Berlin.

s e i n e r geschw ächten K aufkraft größere Käufermassen heranzuziehen und durch vergrößerten und schnelleren Umsatz mit den geringen Betriebskapitalien wirtschaftlich voranzukommen, dem Auslande aber wieder in größerem Umfange die Erzeugnisse deutschen Fleißes und deutschen Könnens zu liefern. Zur R ationalisierung der Industrie ge­

hört das H aushalten m it der Kohle, die in vielen Industrie­

zweigen eine dauernde hohe Belastung des Haushalts be­

deutet. Mancher Industrielle sieht mit Behagen aus den Schloten seines W erkes dicken Qualm aufsteigen als Sinn­

bild w erbender K raft und A rbeit und bedenkt nicht, daß der schwarze Rauch sinnlos vergeudeter wertvoller Stoff ist, der, voll ausgenützt, seinen Betrieb wesentlich ver­

billigen und verbessern kann.

Dies eine Beispiel zeigt für viele, daß in manchen industriellen W erken unbedenklich Kohle in großen Mengen nutzlos verfeuert wird. Hier ist es Sache des Heiz­

ingenieurs, zu beraten, ob und in welcher W eise durch voll­

kommene V erbrennung der Kohle die W irtschaftlichkeit des Unternehmens gehoben werden kann. Ebenso können Einführung höchstgespannten Dampfes und Verwertung des Abdampfes zu Heizzwecken den Betrieb verbilligen und totes K apital für industrielle Zwecke freimachen. Die Fernheizung und die Städteheizung gehören gleichfalls hierher, soweit sie die Abwärme industrieller oder städtischer Betriebe den W ohnungen oder Büros zuleiten.

Immerhin ist aber, wenn solche Betriebsumstellung neue Barm ittel erfordert, sehr zu überlegen, ob dies sich bei unserer starken Verschuldung lohnt. In diesem Zu­

sam menhang ist kürzlich gesagt worden, daß Geldmittel nur dann in technische Neuerungen zu stecken seien, wenn wirklich hohe, kaufm ännisch nicht herauszuholende L eistungen zu erw arten s i n d und sich die Neuerung in 5 Ja h re n bezahlt macht.

22 No. 3.

(7)

Eine besondere Aufgabe fällt der Heizungsindustrie zu:

Im allgemeinen wird sie bestrebt sein, die Konstruktionen von Kesseln oder Heizkörpern herauszubringen, die nicht übermäßigen Brennstoffverbrauch bedingen. Im einzelnen wird es sich darum handeln, die den meisten Heizstoff sparende Anlage zu w ählen und sie dem o rts­

üblichen Brennstoff anzupassen. Die Zentralheizungs­

industrie, das Ofensetzergewerbe, die Eisenofenfabri­

kanten, die Gas- und die Elektrizitätsw erke verfügen über wärm ewirtschaftliche Stellen, die für die einzelnen Gewerbszweige unermüdlich tä tig sind, um die alten H erstellungsm ethoden nachzuprüfen und Neuerungen auf ihren heiztechnischen W ert durchzuproben.

Die Bauindustrie ist schon seit vielen Jahren bestrebt, kohlesparende Bauweisen einzuführen. Hierher gehört die Verwendung von Baustoffen, deren Herstellung wenig Kohle erfordert und die wärmedicht sind, sodaß die Raum­

wärme lange gehalten wird. Dabei wird von der als Norm geltenden Regel ausgegangen, daß die Umhüllungen eines beheizten Raumes mindestens den WTärmeschutz einer 38 em starken beiderseits geputzten Ziegelmauer gewähren sollen.

Bei der Bauplanung schon sind wärmewirtschaftliche R ücksichten zu beachten. Sowohl die Lage des Hauses zu den Himmelsrichtungen ist wichtig, dam it den A ufenthalts­

räumen möglichst viel Sonnenwärme zugute kommt, als eine vorbedachte Anordnung der Räume im Hause, daß sie sich gegenseitig wärmen. Die beheizten Räume sind dicht an­

einander und übereinander zu legen, auf die W etterseiten gehören Neben- und W irtschaftsräum e.

Bei der baulichen A usgestaltung ist zur W armhaltung des Hausinnern auf tunlichste Beschränkung der Zahl und Größe der F enster und A ußentüren zu sehen; auch sollen W ohnräum e und die auf der W etterseite liegenden W irt­

schaftsräum e Doppelfenster erhalten. Ist Zentralheizung vorhanden, so gehört sie an eine helle, luftige Stelle und nicht in einen dunklen sonst nicht nutzbaren Keller; sie ist das „H e r z“ des Hauses. Die Schornsteine sind an ge­

schützte Stellen des Baues zu legen, ihr Q uerschnitt ist mög­

lichst quadratisch zu wählen und ihre Zahl reichlich zu bemessen. In zentralbeheizten Häusern sollen einige Rauchrohre für Zimmeröfen vorhanden sein, damit in Über­

gangszeiten nur diese befeuert zu werden brauchen und sie auch an ausnehmend kalten Tagen die Hausheizung ergänzen können.

Bei der W ahl der H eizungsart ist neben der Zweck­

bestimm ung des Hauses und seiner Teile die W irtschaft­

lichkeit der Anlage ausschlaggebend, die sich aus den K osten für H erstellung und Instandhaltung, der Lebens­

dauer und vor allem dem Brennstoffverbrauch ergibt. Auch B auart und Größe der Öfen sind davon abhängig zu machen, daß sie die benötigte W ärme mit den geringsten Brennstoffmengen zu liefern im stande sind.

Jede Heizung muß zudem in ordnungsgemäßem Zustande gehalten und sachgemäß bedient werden.

Die W ärm ew irtschaft berührt sonach alle Schaffens­

gebiete und alle Bevölkerungskreise. Die F ragen allge­

meiner Bedeutung werden in der Arbeitsgemeinschaft für Brennstoffersparnis Berlin sowie in dem Bayerischen W ärm ew irtschaftsverband München und in dem W ürttem- bergischen W ärm ew irtschaftsverband S tu ttg art bearbeitet.

In ihnen, die sich zu gemeinsamem Arbeiten unlängst zu­

sammengeschlossen haben, sind sämtliche heiztechnischen Berufsverbände vereinigt. Diese wiederum und zwar: Die wärm etechnische A bteilung im Verbände der Zentral­

heizungsindustrie, der V erein deutscher Heizungs­

ingenieure, die heiztechnische Zentrale für das Ofensetzer­

gewerbe Deutschlands, die wärmetechnische Abteilung der V ereinigung deutscher Eisenofenfabrikanten, die Zentrale für G asverwertung, die technische Hauptstelle des deut­

schen Schornsteinfegergew erbes beschäftigen sich mit den Fragen der einzelnen Industrien und Gewerbe. In stän­

diger Fühlung m it der Praxis durchforschen die Versuchs­

anstalten an den technischen Hochschulen, die Hauptstelle für W ärm ewirtschaft, D arm stadt, und das Forschungsheim für W ärmeschutz, München, das Gebiet wissenschaftlich.

Einen Einblick in die Arbeitsweise und den Geschäfts­

umfang einer wärmewirtschaftlichen Zentralstelle gew ährt der jetzt erstattete Jahresbericht der Arbeitsgemeinschaft für Brennstoffersparnis Berlin für das Ja h r 1924. Diese gibt eine eigene Monatsschrift heraus: „Die W ärm ew irtschaft“, die im Verlage Albert Lüdtke, Berlin SW 61, erscheint.

An der Lösung vieler wärmewirtschaftlicher Fragen von allgemeiner Bedeutung hat sie m itgearbeitet. So h at sie bei der Neubearbeitung der vom Ministerium für Volks­

wohlfahrt erlassenen Richtlinien zur Förderung der W ärm e­

wirtschaft ausschlaggebend m itgewirkt, die Musterentwürfe für Heiz- und K ochanlagen für die Provinz Brandenburg in Druck gegeben, und sie unterstützt lebhaft auf Ersuchen des Normenausschusses der deutschen Industrie die Ein­

führung von Normenkacheln. Auch ist sie an den Vor­

arbeiten des Berliner Magistrats für den Erlaß von Be­

stimmungen zur Bekämpfung der Rauch- und Rußplage in Berlin beteiligt. Die Prüfung der vom Reichsverdingungs- ausscliuß aufgestellten Richtlinien für die Veranschlagung, Vergebung und Ausführung von Ofensetzerarbeiten ist abgeschlossen. Nach eingehenden Versuchen m it Mauer­

steinöfen, mit deren häufiger Verwendung als Ersatz für Kachelöfen bei der allgemeinen Verarmung Deutschlands gerechnet werden muß, ist ein Merkblatt zusammengestellt, das Richtlinien zum Bau von Mauersteinöfen nebst einer W erkzeichnung enthält. Eine Reihe von Gutachten über neuzeitliche Öfen, den Betrieb von K rem atorien und die Frage der Inbetriebhaltung von W arm w asserbereitungs­

anlagen ist erstattet worden; auch hat die Arbeitsgemein­

schaft in einem Streitfall zwischen der S tadt Berlin und der Reichsbank als Schiedsrichter gew irkt. Sie h at sich außerdem der Einrichtung einer Heizberatung in Berlin gewidmet: die gemeindlichen Heizberatungsstellen sind im ’ Anschluß an die Baupolizeiämter der 20 Stadtbezirke ge­

bildet, weil die Baupolizei den baulichen Zustand aller Gebäude einschließlich der F euerstätten und der Schorn­

steine genau kennt; sie kann aus den in ihrem Besitz be­

findlichen Bauzeichnungen schnell Aufschluß über bauliche Einzelfragen geben und erfährt zuerst von allen Neu­

bauten und Umbauten, so daß sie schon bei Vorlage des Bauentwurfes Heizberatung ausüben kann. Jeder Heiz­

beratungsstelle stehen zur Erteilung von Ratschlägen be­

sondere Sachverständige der verschiedenen Einzelgewerbe zur Seite. Um die Heizberater in die Lage zu bringen, ihre Aufgaben sachgemäß zu erfüllen, h at die Arbeitsgemein­

schaft eine Reihe von 15 V orträgen veranstaltet und einen besonderen Leitfaden: „Heizberatung im Hausbrand und Kleingewerbe“ im Verlage von Albert Lüdtke, Berlin SW 61, herausgegeben, der trotz seiner knappen Fassung weit über sein ursprüngliches Ziel zu einem Wbgweiser auf dem Gebiet der Heizberatung im Hausbrand und Kleingewerbe geworden ist und demnächst bereits in dritter Auflage erscheint.

Seit kurzem h at die Berliner Heizberatung auf An­

regung der Arbeitsgemeinschaft die Arbeitsschau für Kachelöfen und Kachelherde in den mit Zuschüssen aus der Hauszinssteuer hergestellten Bauten übernommen um dafür zu sorgen, daß in Neubauten nur Öfen und Herde ge­

setzt werden, die den neuesten wärm ewirtschaftlichen F or­

derungen genügen. Inzwischen ist auf Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft diese Arbeitsschau vom Minister für Volkswohlfahrt auf das ganze preußische Staatsgebiet ausgedehnt worden.

Die Arbeitsgemeinschaft sucht durch Presse und k-Chule auf die Gesamtheit der Bevölkerung zum besseren Verständnis und zur praktischen Beachtung wärmewirt- schaftlicher Regeln einzuwirken. Zu diesem Zweck hat sie bereits einen gu t besuchten Presseabend veranstaltet und unterstützt die von der Staatlichen Hauptstelle für den naturw issenschaftlichen U nterricht eingerichteten Vor­

träge und Übungen für die Lehrerschaft.

. Diese rege J ä tig k e it wird in vorbildlichem Zusammen­

w irk e n a lle r beteiligten Behörden und Verbände und dank der selbstlosen Hingabe aller Mitglieder entfaltet um auf dem Gebiete der W ärmewirtschaft, die das Bauwesen mehr angeht und stark beeinflußt, dem Wohle des Volkes zu dienen

• W ohnungs- und Siedlungswesen.

Das Trierer Wohnungsbauprogramm. Das W ohnungs­

bauprogram m der S tadt für 1925 wurde, wie wir einem früheren Bericht der „Köln. Ztg.“ entnehmen, wie folgt festgesetzt: Die V erw altung stellt für fünf Ja h re v e r ­ b i l l i g t e H y p o t h e k e n d a r l e h e n für den W oh­

nungsbau zur Verfügung. Aus Zinszuschüssen aus dem B auanteil des Aufkommens der Hauszinssteuer und der Überweisung aus dem Ausgleichsfond gehen 640 000 M. ein, womit 106 W ohnungen finanziert w erden können. W eiter

werden 300 000 M. bereitgestellt, die auf fünf Jah re zu 4 % Zinsen innerhalb 90 % der reinen Baukosten gegeben werden. Außerdem werden für den K 1 e i n w oh n u n g s - b a u für Familien mit m ehr als einem K ind 300 000 M be­

reitgestellt und als I. H ypothek auf 5 Ja h re bis zu 50 v. H.

des W ohnungsherstellungsw erts ausgegeben. Der B etrag der Hypothek soll 6000 M. nicht übersteigen und die Zins- grundzahl von 8 v. H. verm indert sich für jedes K ind um 1 v. H. F ür Z i n s z u s c h ü s s e werden 10000 M in den H aushaltsplan eingestellt, die für solche Bauvorhaben ge- 29. Juli 1925.

Cytaty

Powiązane dokumenty

reichung von Entwürfen für den Bau aufforderte, um sich über das Bauprojekt schlüssig zu werden, so braucht er in der Regel keine Vergütung für die Arbeiten

Was nützt z. eine der heute am meisten gebauten Dreizimmer-Wohnungen mit Küche und Bad bei selbst noch so großen Räumen einem Bewohner, der unbedingt ein Zimmer

nungsveränderungen vorgenommen werden, bei denen eine größere Zahl von W ohnungen verlassen und wieder besetzt wird, ohne daß dieser Vorgang nach den Bestimmungen

In einem Berichte über den erw ähnten Ausschuß hätte darauf ebenso Bezug genommen w erden müssen als darauf, daß es meiner Anregung entsprang, nicht bloß die

leitung eines dreistöckigen Gebäudes mit acht Wohnungen würden sich bei einer derartigen, allen billigen Ansprüchen genügenden Anlage ohne die inneren

Nr.. Es zeigt sieh klar und deutlich, daß bei 40 bis 50 °m über Standfläche die günstigste Lage für zu verm auernde Ziegelsteine sich befindet und daß man

dung schädlicher und überflüssiger Beamte verwendet wurden, dann begreift m an an dieser einen Tatsache, daß die W ohnungsäm ter und Mietseinigungsämter eher heute

Wenn es auch nicht bestritten werden kann, daß die Hypotheken der öffentlichen Hand an sich keine geniale Lösung bedeuten, wenn man es auch erstreben sollte,