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Der Baumeister, Jg. 33, Heft 3

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R D R E I U N D D R E I S S I G S T E R J AH R G AN G / MÄRZ 1935 / HEFT 3

(P h o to W o lf-B c n d c r, Z ü rich )

EINE NEUE SCHULHAUSANLAGE IN SEEBACH BEI ZÜRICH

Architekt Dr. Roland Rohn, Zürich (hierzu siehe Tafel 25-29 und Aufsatz in der Beilage)

Dr. Roland Rohn erhielt unter 75 Teilnehmern des für Seehach ausgeschriebenen Schulwettbewerbcs den ersten Preis, nach welchem dann mit gewissen Änderungen die Anlage von ihm durchgeführt worden ist. Die Inbetrieb­

nahme erfolgte im Herbst 1934. Der Wettbewerb ist wiedergegeben in der Schweizerischen Bauzcitung vom 23.

und vom 30. Januar 1932. Hier erfolgt die Erstveröffentlichung der fertigen Schule. Wir geben zunächst das Urteil des Preisgerichts zur Wettbewerbsarbeit im Auszug wieder. Dann folgt die Beschreibung des Architekten zu den Abbildungen im Hauptteil und auf den Tafeln; in der Beilage stellt ein Aufsatz des Architekten anläßlich der Einweihung aus der Neuen Zürcher Zeitung über allgemeine Fragen des Schulhausbaues. (S. a. T. 25-28) D. Schriftltg.

A lts dem Urteil des Preisgerichts: ,,In großzügiger Weise hat der Verfasser die Gesamtanlage zu einer Einheit durchgebildet. Die Grünflächen sind zu- sammcngelegt und stehen in schöner Weise m it dem Wäldchen in Verbindung. Die neuen Bauten ein­

schließlich Kirche sind in den Maßen abgewogen und m it dem bestehenden Schulgebäude in Einklang gebracht, wodurch die Bergkuppe nach Süden die erwünschte Bekrönung erhält. Die Bauanlage kann auch ohne die Kirche bestehen. Die Aufhebung der Sonnenbergstraße als Fahrstraße und Umwandlung zu einer Fußverbindung ist grundsätzlich richtig.

Der Organismus des Schulgebäudes ist zweckmäßig, wobei die schöne, offene Vorhalle zu loben ist, jedoch wird letztere durch die Nordlage der Lehrräume im Untergeschoß zu teuer erkauft . . . Richtig ist die Größenabstufung der Treppenhäuser . . . Die archi­

tektonische H altung charakterisiert den Schulhaus- bau in bester Weise . . .“

Situationsplan

Im Vergleich zu dem im W ettbewerb vorgelegten Situationsplan sind die Schulhausbautcn weiter nach Norden zurückgcstellt und zugleich leicht nach Westen verschoben worden, wodurch die Projek­

tierung einer zusammenhängenden, breiten, gegen Süden orientierten, durch eine Baumallee einge­

rahm ten Turn- und Spielplatzanlage ermöglicht wird.

Diese neue Schulhausanlage dürfte in Verbindung m it den bestehenden Scliulhausbauten dem Hügel die erwünschte Bekrönung geben, die später durch den Bau einer Kirche bzw. eines Kirchgemeinde­

oder Volkshauses ihren westlichen Abschluß erhalten könnte.

Die Gruppierung der Bauten ist grundsätzlich die­

selbe wie im W ettbewerbsprojekt. Östlich des Schul- hauses und m it demselben m ittelst eines gedeckten Durchganges verbunden, ist die Turnhalle, westlich des Schulhauses die Abwartwohnung projektiert.

(2)

Lageplan im Maßslab 1:2500

Schulhaus Seebaclt. Ansicht der Gesamlanlage (Aufnahme Dezember 1934) Die beiden Hauptzugänge zum Schulhaus erfolgen

von Süden her über den Spielplatz, die Nebenein­

gänge von Norden her über einen breiten Vorplatz.

Der Zugang zur Turnhalle erfolgt vom gedeckten Durchgang aus.

Der Spielplatz ist als Pausenplatz dem neuen Schul­

haus direkt vorgelagert; er hat eine Größe von 2400 qm, was 2,4 qm pro Schüler entspricht.

Der Turnplatz m it einer Fläche von 25x110 m schließt sich östlich an den Spielplatz an; auf diese Weise wird eine Störung des Schulbetriebes durch den Turnunterricht vermieden. Als weitere T urn­

plätze dienen der Platz östlich der bestehenden Turnhalle, ferner der Platz nördlich der neuen Turn­

halle, an welchen Plätzen die Geräte (Recke, Stemm- balkcn, Stangen) placiert sind. Diese gesamte T urn­

platzanlage von etwa 4300 qm bat für die gesamte

— alte und neue — Schulhausanlage zu dienen und ergibt pro Schüler 2,5 qm Turnfläche.

Die Spielwiese, vor dem Turnplatz gelegen und von diesem durch eine 1,6 m hohe Böschung getrennt.

m ißt 45 x 130 m. Sie kann so in zwei Längsfeidcr von 20 x120 m und 25 x120 m für Korb-, Jäger- und Schlagball eingeteilt werden. Am südlichen Rande der Spielwiesen ist eine Laufbahn von 130 in Länge vorgesehen.

Der Schulgarten ist südlich der Abwartwohnung vorgesehen.

Um die Schulplatzanlage nicht zu gefährden, wird der Fährverkehr umgeleitet, während ein Fußweg quer durch die Grünanlage zum Schulhaus führt und m ittelst des Durchganges die Verbindung mit dem nördlichen Teil der Gemeinde herstellt.

Raum program m des Schulhausprojekls

Sekundarschule: 8 Klassenzimmer (6,50 x8.25 m) für 36 Schüler je 54 qm, 1 Demonstrationssaal und Übungszimmer 75 qm, 1 Vorbereitungs- und Samm­

lungszimmer 39 qm, 1 Zeichnungssaal 86 qm, 1 Sing- und Vortragssaal m it 200 Plätzen und Kinokabine 168 qm.

Prim arschule: 14 Klassenzimmer (6,50 x10,00 m)

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Gesamtanlage van Westen. Fliegeraufnahme ( Photo Ad. Astra) für 48 Schüler je 65 qm. 2 Arbeitsschulzimmer je

65 qm.

Gemeinsame Räume: 1 Lehrer-Sitzungszim m er 75 qm, I Raum für Hausvorstand und Bibliothek 39 qm, 1 Raum für M aterialverwaltung 33 qm, eine Schulküche 68 qm, 1 Speisekammer 7 qm, 1 Putz­

raum 7 qm, 1 Hauswirtschaftsraum mit Putzraum 75 qm, 1 Schüler-Milchraum und Hortlokal 75 qm, 1 M etallwerkstätte 56 qm, 1 Hobelw erkstätte 56 qm, 1 Duschenraum 37 qm, 2 Ankleideräume je 19 qm, 1 Sanitätsraum 19 qm, 1 Abwartloge 27 qm, 1 Kohlen­

raum 117 qm, 1 Heizraum 108 qm.

Abortanlagen nach Schulnorm.

Abwartwohnung: 4 Zimmer, W ohnküche, Bad, WC., W aschküche, Trockenraum und Keller.

Turnhalle: 1 Turnrauin (14,2 x 25 m) 355 qm, 1 U nter­

kellerung m it gleichgroßem Turnraum , enthaltend einen Weichboden und Sprunganlage, 355 qm, zwei Garderoben m it anschließendem W aschraum für Knaben und Mädchen je 48 qm, 1 Lehrer- und

Sanitätszimmer 12 qm, 3 Geräteräume (1 Geräte­

raum fürs Freie) je 30 qm. Duschen, Fußbäder.

Aborte, Pissoirs.

Disposition

Das Schulhaus ist ein viergeschossiger, 89,80 m langer, m it der H auptfront nach Süden orientierter Bau, enthaltend 1 Erdgeschoß und 3 Obergeschosse;

die 3 Obergeschosse haben eine Höbe von 3.30 m i. L., das Erdgeschoß eine solche von 3 m i. L.

Die sämtlichen in den 3 Obergeschossen befindlichen Klassenzimmer sowie der Sing- und Yortragssaal sind gegen Süden, die Spezialräume (Zeichnungssaal, Lehrerzimmer und Hauswirtschaftsraum) gegen Westen orientiert. Die gegen Norden gelegten Gänge sind auf das in den Schulnormen vorgesehene Minimalmaß von 3,50 m Breite beschränkt.

Im Erdgeschoß ist. gegen Süden eine 7 m breite, durchgehende offene Halle vorgesehen; auf der Nord­

seite befinden sich Nebenräume, wie Sanitätsraum ,

Gesamtanlage. Bauzustand (Photo Wolf-Bender, Zürich)

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Dem Architekten stan­

den als Konstrukteure zur Seite die Ingenieure E. Rathgeb und P. Sout- tcr, ersterer für das Scliul- haus, letzterer für die Turnhalle.

Offene Halle, Durchblick gegen die Turnhalle

Teil - Ansicht von Süden Singsaal, darunter Durch­

gang

Baukosten der Schule I. Schulhausanlage:

1. Schulhaus 1446000Fr., 2. Turnhalle 382 300 Fr., 3. Umgehungs-Arbeiten 247 000 Fr., 4. Lander­

werb 215 000 Fr., im gan­

zen 2290300 Fr.

II. Mobiliar und Geräte insgesamt 198 000 Fr.

III. Öffcntl. Spielwiesen 1. Herstellung 248 500 Fr..

2. Land 47500 Fr., zu­

sammen 296 000 Fr.

IV. Fußweg 15 000 Fr.

V. Vorarbeiten 8700 Fr.

VI. Bauzinsen 35 300 Fr.

Gesamtkosten 2 843 300 Schw. Fr. —Preis des um­

bauten Raums pro cbm:

Schulhaus 57 Fr., Turn­

halle 53 Fr., Preis pro Schulzimmer (ohne Land u. Spielwiesen) 105000Fr.

Alle Lichtbilder m it Aus­

nahme der anders bezeich- ncten sind von der Firma J. Meiner & Sohn, Zürich, Metropol, gefertigt.

Duschenanlage, Hobel- und M etallwerkstätte und ist; Die Heizungsanlage befindet sich im Keller am Milchraum, während die Schulküche m it Speise- Ostende des Schulhauses.

kammer und Putzraum im Westfiügel untergebracht Die Teilung von Sekundär- und Primarschule ist

(Fortsetzung a u f Seite 86)

(5)

Gang im Erdgeschoß mit Einrichtung für Schülerspeisungen. Eiche, Tische mit Linoeinlage, Parkettboden

Der Haupteingang; unten Vorraum zum Singsaal Flur im ersten Stock und (unten) Haupteingang

(6)

■ . ;

Treppenhaus im Schulkaustrakt und Einzelansichten aus den Geschossen

Stufen aus Granit. Wangen in Schiefer Wandbrunnen aus verchromtem Messin

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Primär-Schulklasse; Einrichtung in Natur-Eiche, Tiire hellblau, Heizrohre dunkelblau.

Unten: weitere Klassenräume, rechts: Einzelheiten der Fensterseite

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Hausivirtschaflsraum. Wunde und Holzwerk hellblau-grün., Boden grau Linoleum, Tischlinoleum blau

Schulküche in den gleichen Farben ivie oben

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Hobehvcrkstatt. Decke und Wände iveiß, rote Heizkörper

Metallwerkstatt. Decke und Wände weiß, blaue Heizkörper

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Untere Turnhalle. Decke mit Pavatex-Isolierplatten natur ausgelegl, Boden Holzklölzclien, rückwärts Weichbotlen;

unten Zeichensaal horizontal durchgeführt; die Sekundarschule be­

findet sich im 3. Obergeschoß, die Primarschule im 1. und 2. Obergeschoß.

Der Abstand zwischen den beiden Treppen beträgt 51 m. Die Gänge erfahren vor den Treppen und Aborten eine Verbreiterung m it Rücksicht auf den größeren Verkehr; gleichzeitig erhalten diese Vor­

plätze dadurch direktes und normales Tageslicht.

Die Beschränkung der Gangbreite auf 3,50 m ist möglich, weil im Erdgeschoß eine durchgehende, gegen Süden geöffnete offene Halle projektiert ist.

Letztere ermöglicht den Aufenthalt der Schüler im Freien während der Pausen auch bei schlechtem W etter; sie wird in hohem Maße der Gesundheit

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Der Singsaal. Blick zum Podium bei indirekter Beleuchtung

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Obere Turnhalle. Boden graues Korklinoleum, Decke mit „Pavatex“ Schweizer Isolierplatten nalur ausgelegt der Schuljugend förderlich sein. Im Unterschied zu

angebauten offenen Hallen, welche infolge Zug­

erscheinungen selten benützbar sind, ist diese ein­

gebaute Halle windgeschützt.

Die Abwartwohnung liegt in guter W ohnruhe am westlichen Ende des Schulhauses im Erdgeschoß;

sie bildet den Abschluß der offenen Halle und erlaubt einen guten Überblick über Eingänge und Spielplatz.

Die Doppelturnhalle ist durch die offene Halle bzw.

den Durchgang m it dem Schulhaus verbunden. Unter dem oberen Turnraum befindet sich ein zweiter, gleich großer stützenloser Turnraum m it Weicli- boden. Der obere Turnraum hat eine Höhe von 6,00—6,50 m, der untere, bis U.K.-Träger gerechnet, eine solche von 5,00 m. In direkter Verbindung m it den beiden Turnhallen stehen je ein Gerätcraum sowie Garderoben m it W aschräumen.

Im Eingangsgeschoß sind die Aborte, der Geräte­

raum fürs Freie sowie das Lehrer- und Sanitäts­

zimmer angeordnet, während im oberen Zwischen­

geschoß eine Reserve-Garderobe m it W aschraum sowie eine Kinokabine für den Sine:- und Vortrags- saal vorgesehen sind.

Architektur und Städtebau

Die Bauanlage trägt den Charakter einer einfa­

chen, zweckmäßigen Schulhausanlage. Als einziges

architektonisches Motiv ist die offene Halle zu werten ; sie soll durch ihre Plastik, ihre Leichtigkeit und farbige Gestaltung einen wirksamen Gegensatz zu der flächigen Behandlung des Baukörpers er­

zeugen. Gleichzeitig bildet sie eine erwünschte Ver­

bindung der Platz- und öffentlichen Grünanlagen m it der Schule.

Die Achsendistanz der Fenster beträgt 1,71 m. Diese Achse erlaubt die Durchführung eines einheitlichen Fenstermaßes für Sekundär- und Primarschulzimm er;

gleichzeitig können leicht Verschiebungen der nicht­

tragenden Zwischenwände vorgenommen werden.

Als Dach wird ein einseitig flachgeneigtes Dach m it Kupferblechbedeckung vorgeschlagen. Ein Ziegel­

dach würde den Schulhausbau zu schwer wirken lassen, während die Turnhalle durch ein solches Dach glatt erdrückt würde.

Die Baumassen des Schulhauses und der Turnhalle betonen die Horizontale; obwohl sie sich somit der Hügellinie unterordnen, smd sie doch hoch genug, um auch in der Fern Wirkung die Hügelsilhouctte zu beleben und zu bekrönen, eine Forderunir, dieO7 bei dem Flachgelände von Seebach gegeben ist.

Die Besuchsziffern sind: Primarschule 14 Zimmer zu je 48 Schülern = 672 Schüler, Sekundarschule 8 Zimmer zu je 36 Schülern = 288 Schüler, im ganzen 960 Schüler. Die beiden Spielwiesen sowie derTurn-

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Sitzungsraum. Vertäfelung in Eschenart, Metallteile verchromt

Demonstrationssaal; rückwärts Ausstellungskasten

(14)

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Die Schule bei Nacht in festlicher Beleuchtung um 1. August 1934 (Photo Schnuller, Zürich)

Oben: Fensterseite des Lehrerzimmers Rechts: Der Ileizraum mit oberem Laufgang

platz dienen zudem noch den rund 600 Schülern, undilausw irtschaftsraum ,W erkstätten, Singsaal und die im alten Schulhaus untergebracht sind, sowie Turnhallen, werden außerdem noch durch die Ge- auch Turnvereinen. Die Spezialräume: Schulküche werbeschule und zeitweilig durch Vereine benützt.

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Längsansicht; man beachte den überglasten Mittelhof, die Rampeneinfahrten und Pfeilerstellungen des bisher unvollendeten Bauteiles

NEUER TYP EINER GROSSGARAGE IN VENEDIG

Entw urf und Bauleitung durch das Hochbauamt der Stadt Venedig Beschrieben von Architekt H. Conradi, München

Mit der rasch steigenden Zunahme der Kraftwagen wird die Unterbringung dieser von stets wachsender Bedeutung, insbesondere für unsere Großstädte.

Der Gedanke der sinngemäßen Einordnung einer genügend großen Anzahl verschiedenartiger Sammel­

anlagen im Stadtkern und an der Peripherie erschien noch vor wenigen Jahren undurchführbar, und alle Vorschläge scheiterten an einer bitteren W irklich­

keitspolitik der Großstädte, deren Zentralisierungs­

wut die Lösung der Verkehrsprobleme nur erschwerte.

Wenn auch die heutige Einstellung und das Be­

streben des Abbaues der übervölkerten Stadtkerne ganz bestim m t den richtigen Weg weist, mag man nicht in ein Extrem verfallen, zu dessen endgültiger Gestaltung die Voraussetzungen fehlen, nämlich Überfluß und Überschuß an siedlungsfähigem Boden in solchem Ausmaß, daß sich eine Auflockerung der Großstädte schon heute im großen durchführen ließe. Jedenfalls aber wird dort durcligegriffen wer­

den, wo das Spekulationsunwesen der Vorkriegszeit sogenannte Elendsquartiere schuf, wo Viertel ent­

standen, die Menschenmengen in unsozialer und un­

hygienischer Weise zusammenpferchten. Diese Quar­

tiere bestehen in fast allen deutschen Großstädten, wobei die Massierung von industriellen Unterneh­

mungen entscheidend m itwirkte für die Häufigkeit und Bevölkerungsdichte in diesen Wohngegenden.

Hier bietet sich der Raum, der so dringend benötigt wird als Abstellraum für nicht in Betrieb befindliche Fahrzeuge, um den Verkehrsraum des Stadtinnern in Form der Straßen möglichst uneingeschränkt für die Abwicklung des Verkehrs freizuhalten.

Der Verfasser beschrieb in seinem Garagenbuch den Zustand in der City amerikanischer Großstädte, wo die Dichtigkeit des Verkehrs derartig verzögernd und hemmend auf seine Abwicklung einwirkt, daß die meisten W ageneigentümer in Vorortwohnvierteln ihren Wagen nur benutzen, um an die Stadtperipherie zu gelangen, ihren Wagen in einer dort befindlichen großen Sammelgarage abzustellen, um dann mit der Untergrundbahn ihre zentral gelegene Arbeitsstätte zu erreichen. Eine solche Verkehrsabwicklung hat unter bestimmten Voraussetzungen manche Vor­

teile; sie ist natürlich im wesentlichen nur gültig und auch angenehm für solche Kreise, deren regel­

mäßige und gleichmäßige Arbeitszeit oder Bürozeit an einen bestimmten Ort gebunden ist und die ihren Wagen lediglich unter der Woche als Verbindungs­

glied zwischen der W ohnung im Vorort und der Stadt betrachten. Sicherlich trägt eine solche Lösung zur Erleichterung des Verkehrs im Stadtkern bei.

Eine Lösung in oben geschilderter Form einer großen peripheren Sammelanlage ist nun auch, allerdings aus anderen Anlässen als den zuvor aufgeführten,

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5---,---;---„--- ---

Erdgesclwß-Grundriß im Maßslab von etiva 1:1000. Unten: erster Stock. . . -

in einer europäischen Großstadt zur Ausführung ge- als Sammel- und Abstellraum auf einem bestim m ten langt, nämlich in Venedig. Hier war das Bestreben Punkt. W ährend der Sinn der amerikanischen An- entscheidend, den Besucher der Stadt möglichst läge darin besteht, die City zu entlasten und die Ver- olme Zwischenschaltung anderer Verkehrsmittel, bindung von der Peripherie zum Stadtkern zu cr- also so beejuem wie möglich, zu einem peripheren leichtern, besteht bei der italienischen Lösung umge- Sammelpunkt gelangen zu lassen, von dem er auf kehrt der W unsch, den von außen Ankommenden den dort vorhandenen Verkehrswegen, den Kanälen, möglichst unm ittelbar bis nahe an den Stadtkern unm ittelbar sein Ziel erreichen kann. Die Gestal- heranzuführen. Dies wurde dadurch möglich ge- tungsform der Großgarage am Stadtrand ist in m acht, daß dis Insel Venedig durch eine durch beiden Fällen die gleiche, und auch die Aufgabe die Lagunen führende Autostraße, den Ponte del

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Großgarage in Venedig Schrägansicht Littorio, unm ittelbar m it dein Festland verbunden

wurde.

So interessant auch diese allgemeinen Zusammen­

hänge sind, verdient für uns verm ehrte Aufmerk­

sam keit die Ausgestaltung der Großgarage selber, insbesondere die Grundrißlösung und Höhengewin- nung. W ir sehen zwei parallel geschaltete Gebäude­

trakte (davon zurzeit der eine völlig, der andere nur erdgeschossig ausgeführt). Jedes dieser beiden Gebäude enthält zwei parallele Fahrstraßen m it seit­

lichen Boxen, und zwar auf den Außenseiten durch D rahtgitter abgeteilte Einzelstände, auf den Innen­

seiten Standplätze für offene Aufstellung (siehe Abb.

Seite 95), dadurch den Sonderwünschen der Wagen­

besitzer Rechnung tragend in bezug auf Unterstel­

lung und Preisgestaltung. Auf den Seiten 94-95 sind die K onstruktion, die Spannweiten, die Stockwerks­

höhen in großen Zügen ersichtlich. An der Stirnseite der Außenboxen verläuft die Pfeileranordnung bei einer Feldbreite von 5,30 m von M itte Pfeiler zu M itte Pfeiler, also jeweils Raum für zwei Boxen schaffend. Die lichte Spannweite von diesen beiden Unterzügen zum gemeinsamen M ittelunterzug be­

trägt je 10 Meter bei Höhe F.OK.— F.OK. von 3,60 m im ersten Obergeschoß und 3,30 m in den darüber befindlichen Geschossen. Die Parallelbjöcke von je 32 m Breite schließen einen L ichthof’von 11,70 in Breite ein. Aus dem Längsschnitt auf Seite 95 ist ersichtlich, daß beide Blöcke an den Enden ver­

bunden sind durch zwei Turm anlagen von je 21,50 m Durchmesser, und zwar dient der eine Turm als Auf­

fahrtsram pe, der andere als Abfahrtsram pe. Damit

ist eine der wesentlichsten Bedingungen einer moder­

nen Großgarage erfüllt, die Einhaltung einer ein­

gerichteten Fahrtrichtung innerhalb des gesamten Gebäudes. Die Turm ram pen selber stellen eine durchaus geistreiche Kombination verschiedenartiger bereits bewährter Systeme dar, wobei die Vorteile der vorhandenen Anordnungen erreicht wurden unter Ausschaltung der Schattenseiten. Die beiden Par- allclblöcke sind halbstockwerksweisc gegeneinander versetzt, am besten ersichtlich aus Abb. S. 95 unten.

Es treten also an Stelle einer Stockwerksrampe, die eine Höhendifferenz von etwa 3,30 m zu überwinden hat, zwei Halbstockwerksrampen, die nur die halbe Länge beanspruchen und nun gerade hinreicben, um die halbe Höhendifferenz zwischen beiden Gebäuden zu überwinden (Abb. S. 92 unten), wobei das Stei­

gungsverhältnis in den unteren Stockwerken 10,66%, in den oberen 8,12% beträgt. Die Rampenbreite ist 3,60 m, dazu tritt ein Fußgängersteig von 1,20 m auf der Innenseite. Die Oberfläche der Rampen ist fischgrätenartig gemustert. Die lichte Höhe der Normalstockwerke beträgt bisU nterkante derUnter- züge 2,60 m. Die Belastung beträgt 600 kg pro qm.

Die Allbildung auf Seite 95 gibt einen Einblick in das Normalstockwerk; an den Außenseiten sieht man die Außenboxen, seitlich der Mittelpfeiler den Parkingraum.

Die Abbildung auf S. 91 zeigt eine Längsansicht im heutigen Zustand. Der dem Beschauer zunächst liegende Längstrakt ist erst eingeschossig ausgebaut.

Der Gedanke tritt klar in Erscheinung: rechts Auf­

fahrtsram penturm — zwischengegliedert die weiten

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Turmrampen-Anlage Stockwerke zur Aufnahme der Wagen — links Ab­

fahrtsram penturm . Diese verschiedene Funktion der einzelnen Gebäudeteile tritt auch in der äußeren Erscheinungsform glücklich und eindeutig zutage, zwischen den dominierenden V ertikaltrakten der Rampenanlagen sind die horizontalen Ebenen der Garagenstockwerke straff eingespannt. Dieses Bau­

werk ist ebenso neuartig und wegweisend in tech­

nischem und städtebaulichem Sinn, wie neugestal­

tend schöpferisch in architektonischem Sinn. Es trägt den Stempel der Gesinnung und des Wollens und der K raft einer neuen Zeit.

Daß auch die Unterbringung aller Bureaus, W erk­

stätten, Waschplätze, Nebenräume usw. vorbildlich

Grundriß eines Obergeschosses

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Normalstochwcrk; außen geschlossene Stünde, seitlich der Mittelpfeiler offene Aufstellung angeordnet ist, daß die zentrale Lage der Heizungs­

anlagen sich am rechten Platz befindet, daß eine Ladenstraße m it Post, Telephon usw. alle Bedarfs­

artikel des Automobilwesens dem Kunden bietet, daß gedeckte und terrassenförmige Restaurations­

räume dem Fahrer die Möglichkeit der Erholung und Erfrischung bieten, daß zusammenfassend gesagt

ebenso der Wagen- wie auch der Kundendienst zu hoher Vollendung gediehen und ausgestaltet sind, sieht man noch im besonderen aus den übrigen Ab­

bildungen.

Gegenwärtig faßt das Gebäude 1000 W agen, wäh­

rend weitere 300 Wagen noch auf offenen Terrassen untergebracht werden können.

Längenschnitt und Querschnitt im Maßstab von etwa 1:1000

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DER BAU VON NAHRUNGSMITTELBETRIEBEN

Von Reg.-Baumeister K arl Elsässer, Stuttgart (sielie Tafel 29-35) Die unvermeidliche Spezialisierung des Industrie-

architckten findet ein besonders wichtiges Feld auf dem Gebiet der technisch-organisatorischen Ausge­

staltung der der Volksnahrung dienenden Betriebe.

Die notwendige Versorgung des Volkes m it den wichtigsten Nahrungsmitteln zwingt zu konsequen­

ter Bearbeitung dieser Anlagen in technischer und hygienischer Hinsicht.

Die W ahl des Bauplatzes betreffs Himmelsrichtung und Verkehrslage, die Vermeidung benachbarter lästiger Betriebe, die Boden- und Grundwasser­

verhältnisse, gute Transportmöglichkeit von Roh- und Fertigwaren, die Lage der Energiequellen u. a.

bedürfen genauester Beachtung. Die organische E n t­

wicklung des Betriebs m it allen Erweiterungsmög­

lichkeiten und unter Verwendung neuzeitlichster Beförderungsmittel, wie Elevatoren, Aufzüge, lau­

fende Bänder usw., muß das sinngemäße Spiegelbild des biologischen Werdegangs der Rohprodukte zur Fertigware sein. Einfuhr, Lagerung und Beförderung

empfindlicher Nahrungsstoffe, wie z.B.M ehl, Zucker, B utter einerseits, Teig und Backwaren andererseits, bedingen rasche direkte Förderung und reibungs­

losen Verlauf der Betriebswege ohne Ecken und Kreuzungen.

Die gesundheitliche Aufgabe ist im Nahrungsm ittel­

betrieb von besonderer Bedeutung: leichte Rein­

haltung der W ände und Fußböden, Vermeidung von Staub- und Rauchentwicklung. Nicht zuletzt Zwang des Personals zu größter Reinlichkeit, denn nirgends steht der arbeitende Mensch selbst in engerer Ver­

bindung m it der dem Volk zu bietenden reinen, ge­

sunden W are, bei der jeder unhygienische Einfluß der Arbeitskräfte auszuschalten ist.

Die gewissenhafte Beachtung dieser Gesichtspunkte allein sichert der Allgemeinheit den berechtigten Anspruch auf den ordnungsmäßigen Dienst des Nahrungsmittelbetriebs. So dient ein m eisterhaft aufgebauter Betrieb der Förderung der Volksgesund­

heit, der Bekämpfung von Krankheiten und dam it Großbäckerei in Stuttgart, Hauptansicht (Siehe auch Tafel 29-32)

(21)

dem Wohl des ganzen Volkskörpers. Berücksichtigt man, daß der nachstehend geschilderte Betrieh täg­

lich etwa 20000 kg Brote hinausgibt, d. h. rund 80 000— 100 000 Menschen eine H auptnahrung bietet, so versteht man, weshalb der nationalsozialistische Staat allen diesen Betrieben größte Beachtung hei­

m ißt. Darum hat auch der als Industriearchitekt dem Volkswohl dienende Baumeister eine ganz be­

sonders verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen.

Ein engerer W ettbewerb führte in den Jahren 1930 bis 1932 zum Bau einer Großbäckereianlage der Ver­

brauchergenossenschaft S tuttgart auf dem ziemlich abschüssigen großen Baugelände der Genossenschaft.

Aus städtebaulichen, betriebstechnischen und hygie­

nischen Gründen wurde für den Neubau die höchste Stelle des vorhandenen Baugeländes gewählt. An­

fängliche Schwierigkeiten bei der Gründung durch wasserführende Schichten, durch starken Druck des

hergseitig liegenden nahen Bahndammes der H aupt­

strecke Stuttgart—Zürich wurden überwunden durch Umfassen der ganzen Baugrube m it einer hohen Eisenbetonstützwand und Verankerung der Fun­

damente durch die abgleitenden schlüpfrigen Schich­

ten hindurch in festem Baugrund. Geologische Unter­

suchung des Baugrundes und chemische Analysen des anfallenden Bergwassers m ahnten dabei zu be­

sonderer Vorsicht. Diese zur Überwindung der bau­

lichen Schwierigkeiten notwendigen Maßnahmen er­

gaben weitere wertvolle tiefere Lagergeschosse, die durch den ringsum laufenden, gegen Wasser und Erddruck sichernden Eisenbctongürtcl hinreichend m it Luft und Licht versehen werden.

Der Bau wurde als Stahlskelettbau (1200 t Stahl) ausgeführt; die Ausfachung erfolgte m it gut isolie­

renden Bimshohlsteinen, außen verkleidet m it einer Eisenklinkerschicht. (Fortsetzung Seile 102)

Isometrische Darstellung des Betriebs

5 T UTTGABT. J 9 3 3 :

M EHLDAHPE M EHLSACKELEVATOD MEHLSACWTDANSPOOTBAND HEHLLAGED MEHtAUFSEDEITUNG HEHLE IE VAI03 HEHLSILOS AUTOMAT.MEHLWAAGE TEIGBEDEITUMG BODEN WAASE t e ig gAbbaum TEIGABWUOF /-BUTSCHE/

TEIGAUFBEBEITUWO t e i g n a c h gAbu n g /BOXEN/

BACUOFENANLAGE BOOTTOANSP0OT b d o t uOhlschd anu

SCHOiOED BOOTAUF2UG EXPEDITIONSDAUM VIDIAOEQAMPE AUSFUHD DEO FEQTIbWAOEN

CONOITOOC16ETBIE B BACUMEISTEBBAUM WADIMBAMPE

>3) LAGEDDAUM

> ' HAUPTEINGANG j l ) PEPSONALEINGANG

> ) «ABOEBOBE F. CIVILVLEIDG

¡37) BADEDAUM

(MI GABDEDOBE F. BEBUFSUlEIDG- UANTINE

fg) AUFENTHALTSDAUM Jh) FDISCHLUFTZUFUHO (íj) VEDBBAUCHTE LUFT EHTASCHUNGSUANAl CNTASCHUUGSBUNUEB fo) ASCHENABFUHD

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Das Mehllager mit den Silos

Durch einen Sackelevator und lau­

fende horizontale Bänder werden die Mehlsäcke von der Auslade­

rampe in das 2. und 3. Stockwerk geschafft und dort in hellen, luftigen, gleichmäßig temperierten Räumen gelagert. Nach sorgfältigem Reini­

gungsprozeß kommt das Mehl dann in verschiedenen getrennten Sorten zur Lagerung in die Silos.

Der Knetraum

Das Mehl wird von den Silos durch eine automatische Mchlwaage den Knetmaschinen zugeführt, wo es mit verschiedenen Zutaten zu den ge- wünschten Teigsorten verarbeitet wird und nach erfolgter Vergärung durch besondere Trichter nach dem Baeksaal abrutscht.

Hauptansicht mit Verladerampe und Vordach im Rohbau

Man sieht in dieser Rohbauaufnahme unten die 72 m lange Verladerampe und über den 12 Verladetürcn das 11 m vorspringende Eisenbetondacb zum Schutz der Verladcarbeit. Die breiten Fenster der Stockwerke sor­

gen für helle, luftige Arbeitsräume.

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Der Backsaal, Blick zur Ofenseite Die den Vorderen A rbeitsraum des B acksaals abtrennende G lashänge­

w and ist aus lüftungstechnischen G ründen ausgehildet w orden. D a­

h inter sieht m an die m odernen T urnusöfen, die N achgärräum e und im V ordergrund die bew eglichen B rot- und Teigw aagen.

Der Konditoreiraum

Der Backsaal. Blick zur Expedition

D er B acksaal h a t eine Länge von 54 in u n d nur zwei S tützen aus G ründen der größeren Ü bersicht­

lichkeit. M an sieht rechts die unteren F enster nach der E xpedition u nd die oberen D oppelfenster, über denen eine gut regulierbare L üftung ein­

gebaut ist, die in fein v erteilter W eise ohne Zugerscheinung die Frischluft zuführt. Im B acksaal er­

folgt die Z erteilung u nd Z urichtung des von oben her zugeführten Teiges und das B acken des B rotes.

In diesem R aum w erden die Z ucker­

w aren, O sterhasen u. dgl. zubereitet, auch starken D am pf entw ickelnde B ackw aren hergestellt, w eshalb der Schw adenfang im H in tergrund n o t­

w endig ist.

(24)

Die Expedition

N ach erfolgter K ühlung kom m en die zum T eil eingepackten B rote in K örben vom U ntergeschoß au f lau ­ fenden B ändern nach oben in diesen E xpeditionsraum und w erden von hier aus zum V ersand gebracht. Die aus statischen G ründen notw endige W indhockstellung der E isenkon­

struktion tritt klar in E rscheinung.

Der Kühlschrank

V on den Backöfen w an d ert das fer­

tige heiße B rot au f laufenden B än ­ dern nach dem K ü hlschrank, wo es in langsam er, stundenlanger W an­

derung durch von un ten kom m ende L üftung nach u nd nach abgekühlt und dadurch versandbereit w ird.

Der Backmeisterraum

H ier w acht das „A uge des G esetzes“

und übersieht von einer Stelle aus den H aupteingang, die A rbeitsvor­

gänge im B acksaal u nd den V ersand der Fertigw aren in der E xpedition.

(25)

Die pneumatische Förderanlage E ine pneum atische Förderanlage dient zur W egbeförderung der an ­ fallenden Asche sowohl der B ack­

öfen als auch der H eizungsöfen und des D am pfkessels. Die Asche w ird u n te r dem E xpeditionshof hindurch in einen besonderen A schenbunker gedrückt und eine B elästigung des B etriebs durch Asche und S taub dadurch verm ieden.

Lagerräume im Untergeschoß M an sieht in diesem L agerraum an der Decke die R utschen, welche das heiße B ro t von den Backöfen au f das laufende B and und durch das­

selbe zum schon erw ähnten K ü hl­

schrank bringen. B esonderer W ert w urde auch au f straffe, übersicht­

liche A nordnung der um fangreichen Installationsanlage gelegt, welche hier in doppelter Schicht an der Decke entlang geführt w ird.

Die Wasscrzenlrale

Die verschiedenfarbigen W asser­

leitungen m it kaltem und w arm em W asser von genau bestim m ten, im B etrieb gebrauchten abgestuften W ärm egraden u nd den erforder­

lichen Pum panlagen. Das anfangs unangenehm auftretendcB ergw asser w ird gesam m elt, in einer P erm u tit- anlage gereinigt und zusam m en m it städtischem W asser dem B etrieb d ienstb ar gem acht.

(26)

Übersichtlichkeit der Räum e war eine Hauptbedin- gung, daher auch Zusammenfassung der sonst üb­

lichen Stützenreihen in wenige H auptstützen, so daß beispielsweise in den 54 m langen Hauptbacksaal nur 2 Stützen zu stehen kommen, die allerdings auch jede einzelne die große Last von 11000 Zentnern auf- zunchmen haben und ein Stützenfundam ent von 64 qm erfordern.

Gute Isolierung der verschieden zu temperierenden Räume, wie Mehllager,Vor- undNachgärräum e, Back­

saal, Lager, Kühlräume u.a., war besonders wichtig wegen derEmpfindlichkeit der verschiedenen Teigwa­

ren. Im Zusammenhang dam it wurde H auptw ert auf eine den physikalischen Gesetzen folgende gute Bc- und E ntlüftung gelegt, die ohne die für Arbeiter und W aren lästige Zugerscheinung und ohne maschinelle Betriebskosten dem ganzen Bau ein natürliches Atmen ermöglicht (System Göppncr).

Die restlose Erfüllung bauhygienischer Forderungen war eine Selbstverständlichkeit, denn gerade bei einem Nahrungsm ittelbetrieb muß für Menschen und W aren in dieser Beziehung vorbildlich gesorgt werden. Die dadurch entstehenden Kosten kommen durch bessere Arbeitsleistung und gute Erhaltung der W aren dem W erk wieder in mehrfacher Weise zugute, ganz abgesehen von der Reklametvirkung.

In diesem W erk sind die Wasch- und Badeanlagen m it getrennten Räumen für Straßen- und W erks­

kleidungen versehen, so daß jeder Arbeiter auf dem Hin- und Rückweg eine Dusche oder ein Vollbad nehmen muß. Auch die W. C. sind so eingerichtet, daß die Kabine erst verlassen werden kann, wenn die Hände gewaschen worden sind. Die K antinen­

räume sind in heller, luftiger Höhe und tragen durch

ihre sonnige Lage zur Ausspannung der Arbeiter bei.

W ichtig für den technischen inneren Betrieb ist klare Trennung der Anlieferung der Rohwaren von den Wegen der Ablieferung der Fertigwaren. Lästige Anlagen sind abseits gelegt; Kreuzung von Arbeits­

wegen ist vermieden worden.

Auf einen klaren organischen Zusammenschluß der einzelnen Arbeitsvorgänge wurde besonderer W ert gelegt. Aufzüge, Elevatoren, Rutschen, laufende Bänder, pneumatische Anlagen u. a. unterstützen den m it den neuesten Backmaschinen und autom a­

tischen Ofenanlagen (System W erner & Pfleiderer) ausgestatteten Bäckereibetrieb, der dadurch auch bezüglich seiner Leistungsfähigkeit zu den neuzeit­

lichsten Werken dieser Art in Süddeutschland ge­

rechnet werden kann.

Die Betriebsbeschreibung erübrigt sich bei genauer Betrachtung der übersichtlich gestaffelten Innen­

perspektive des Stuttgarter W erks auf Seite 97.

Die kräftigen schwarzen Linien zeigen den Verlauf der Anfuhr der Rohwaren (1), der Lagerung der Kohlen (2), des Mehls (6, 7, 8, 9, 10), der Kühlgüter, die Reinigung des Mehls (11), wo es von Fasern der Säcke befreit wird und ihm durch W andern über Magnete eventuelle Metallteile entzogen werden.

Gelagert in den Silos (13), kom m t dann das Mehl über genaue Registrierwaagen (14) zur Kneterci (15), zur Vorgärung, dann zur Bearbeitung im Backsaal (19), zur Nachgärung (20) und darauf in den Back­

ofen. Der nachfolgende Kühlprozeß des Brotes ver­

läuft im Untergeschoß, wo nach erfolgter Kühlung und teilweiser Paketierung des Brotes das Verladen in Körbe und die Ablieferung der Fertigware durch die Expedition (27) erfolgt.

Die Panettoni- und Keksfabrik Motta in Mailand. Architekt Reg.-Baumeister Karl Elsässer, Stuttgart (Hierzu Zeichnungen auf Tafel 33-35 und Erläuterungen auf S. 47 der Beilage)

(27)

Opel-Bad, Wasserrutschbahn. Schnitte liiczu au f Seite 104 unten. S. auch Tafel 36. (Phot. Dr. P. Wolff)

DAS OPEL-BAD IN WIESBADEN

Architekten: Professor Franz Schuster, Edmund Fabry, Gartenarchitekt Wilhelm Hirsch

In der Nähe des beliebtesten Ausflugszieles der Wiesbadener, dem 80 m über der Stadt liegenden Neroberg, 15 Gehminuten und 7 Fahrm inuten von der Stadtm itte entfernt, Mrurde auf Grund einer großherzigen Stiftung Geheimrat Dr. W. von Opels dieses hauptsächlich Kurzwecken dienende Bad errichtet.

Drei windgeschützte und der Sonne offene Terrassen eines alten, unterhalb des Bades jetzt noch bestehenden Weinberges wurden in außerordentlich geschickter Weise henützt. Die oberste Terrasse, in den Wald ein­

gefügt, ist jetzt Liegewiese (E im Lageplan). Es folgt nach Süden die Wiesenterrasse D m it Badeeingang A und dem H auptbau. Unter der Sonnenschirmterrasse (Bild Seite 108 unten rechts) liegen die Frauen­

kabinen; davor, wieder nach Süden, ist die große Badeterrasse m it dem 50:12,5 m großen Schwimm- und Sportbecken gelegt.

Als W ahrzeichen des künstlerischen Wollens ist ein Lichtbild der W asserrutschbahn an den Anfang unserer Veröffentlichung gestellt. Aus ihm sind dreierlei Grundsätze guter Baukunst unserer Zeit ablesbar:

1. Moderne Technik kann dem Menschen unserer Zeit dienen, ohne sich selbst als romantisches Motiv in einer wahrer Baukunst wesensfremden Weise mißbrauchen zu lassen.

2. Die Eigenform beginnt erst zu leben und dam it baukünstlerische Geltung zu bekommen, wenn sie sich der Landschafts- und Gesellschaftsform einfügt.

3. So ist alles das zeitgemäßes Bauen, was der Landschaft und dem Menschen in Ziveck und M aßstab von Linien-, Flächen-, Raum- und Tonwerten am besten und natürlichsten entspricht. Harbers

(28)

Schnitt durch die Wasserrutschbahn

(29)

Runddufcfte

jm Spruneturm Schwimmer

Opel-Bad, Wiesbaden. Blick von der Wirtschaftsterrasse auf die Liegewiesen

.. •'W ' - v

C: obere Kabinenreihe für Herren, nur \

angedentet. G: untere Kabinenreihe für ” - W Frauen. 38 Gang, 39 Wcchselkabinen und

Klcideraufbcwahrung, 40 Einzelkabincn, 41 Sani tätsraum,42Bademeister,43 Depot, 44 Durchschreitbecken zur Badeterrasse.

H : Badetcrrassc mit Schwimmbecken 50:12,5 in, 0,85—3,20 bzw. (aufgestaut) 1,15—3,50 m tief. 45 Teil für Nicht­

schwimmer, 46 für Schwimmer, 47 Kinder- plantsche, 48 Wasserrutschbahn, 49 Sprungturm (3 m hoch). J : H aupt­

gebäude. M: Sport- und Spielplätze.

(Weitere Pläne siehe Tafel 35)

Rechts: Grundriß der tiefer gelegenenTeile des Opel-Bades im Maßstab 1 :1200; unten Längsschnitt des Schwimmbeckens

(30)

Opel-Bad, Badeierrasse. Vorne rechts: das Hauptgebäude mit Dusche- und Toiletteräumen, daran anschließend die Wirtschaftsterrassen.— Ein Beitrag zu „Terrasse und Landschaft1'1'

" W * \ , , ^ L.

Schnitt durch die Spiel- und Liegewiesen und die Badeterrasse (zum Grundriß auf Seite 105)

Ansicht der Westseite im Maßstab 1:500

(31)

Glasvcrand^

Eingang

Reftaura in das

Tee raffe fü r Badcgifi

R iu m c Kudwn

Apparate

Hcizkcller

Opel-Bad. Blick von der Wirtschaftsterrasse auf die Badeterrasse und das Rheintal

Obere Ter raffe Obcrgcuhoss

Querschnitt des Wirtschafts- H? Gebäudes im Maßstab 1:200

(32)

Laubengang am Eingang Laubengang vor den Herrenkabinen Sonnenschirm-Terrasse

108

Opel-Bad. Kleiner Eingangshof. Phot. R. II. Carl

Die Raumwände sind hier in maßstäblich sehr behutsamer Weise durch Spaliere, Pergolen, Holzwände, Markisen und Bruclisteinmäuerchen gebildet

(33)

Opel-Bad. Obere Wirtschaftsterrasse und Glasveranda. Phot. R. H. Carl

Kabinen an der Badeterrasse Blick auf das Hauptgebäude von Die Badeterrasse mit dem des Opel-Bades den Spiel- und Sportflächen aus Schwimmbecken Längs der Badeterrasse ist zwischen dieser und den Auskleidekabinen eine Staudenrabatle angelegt, tvelchc das Betreten der Badeterrasse nur durch drei flache, die Füße zwangsläufig reinigende Wasserbecken gestattet.

(34)

Erdgeschoß-Grundriß i. M . 1:200 1 Haupteingang, 2Nebeneingang, 3 Diele (Tagraum), 4 Küche, 5 Mädchenzimmer,

6 Gedeckte Terrasse.

Obergeschoß -Grundriß i. M . 1:200 Dieser enthält (7) die Schlafräume.

Nebenbau (wird erst gebaut): 8 Garage, 9 Waschküche, 10 Chauffeur-Zimmer, 11 Gemüsegarten, 12 Kinder-Spielplatz.

Lageplan im Maßslab 1:1000 Rechts: Nordwestansicht des

Wohnhauses am Plattensee

EIN LÄNDLICHES WOHNHAUS AM PLATTENSEE IN UNGARN

Architekt: Prof. Dr.-Ing. Ivan Kotsis, Budapest Die äußere Gestalt ist im wesentlichen durch die

Dachneigung bestim m t. Diese ist nicht willkürlich, sondern durch die klimatischen Verhältnisse m itbe­

gründet. HoheDächer sind wegen der starken Stürme am Plattensee unzweckmäßig, ebenso ganz flache

Dächer wegen der Schneelast im W inter, so daß die hier gewählte Dachneigung von etwa 15% die beste ist (Holzschalung, Dachpappe, braunes E ternit mit 15 cm Uberdeckung).

Die sanfte Geländesteigung von Süden nach Norden

(35)

Wolinccke im großen Wohnraum. Entwurf zur Inneneinrichtung von Prof. Dr.-Ing. Ivan Kotsis

Rechts: Ansicht des Hauses von Südivesten aus

ergab eine leichte Stufung des Gartens m it N atur­

stein-Stützm auern, Böschungen und Treppen.

Der um baute Raum beträgt 720 cbm. Die Gesamt­

baukosten betragen 21000 Pengö oder etwa 15440 M.

Das Haus hat im Erdgeschoß ein großes, luftiges Wohnzimmer m it der Stockwerkstreppe, daneben

Küche und Mädchenzimmer und zwrei Eingänge, so­

wie zwei Aborte. Oben sind ein großes Elternschlaf­

zimmer m it Kinderbett, ein Fremdenzimmer, eine Schlafkammer und ein Bad. Alle Holzteile im und am Hause sind weiß, der Außenputz ist crdrot.

Harbers

(36)

Das Haus eines vielbeschäftigten Beamten, das dieser sich nach eigenem Entwurf errichtet hat. Man sieht, wie

/voi/ciiierec/i/iuiig.' Maurerarbeiten 126 ]\I., Zimmermanns­

arbeiten 220M., Schreinerarbeiten einschl.Schlosser-und Glaserarbeiten 720 M., Farbe 12 M., Eigenarbeit etwa 300 M., zus. 1378 M. — Hausanstrich: Karbolineum, Fensterrahmen: weiß, Fensterläden: Zumbuschrot.

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C - ÍH M E R .V K R b C H * U > 4 < |

C/ . Stbrrmoux JL • LUFTK*MME*H

Unteti links: Einzelheiten der Außemvandkonstruktion. Mitte lin ks: Die Sitzecke im Wohnraum

W O C H EN EN D H AU S E IN E S B E A M T E N IN M Ü N C H EN -SO LLN . Arch. Oberingenieur R. Köhler

Grundriß und Querschnitt Unten Lageplan

eine starke Sehnsucht nach Sonne und Freiheit Wirklich­

keit schaffen und damit Wirklichkeit werden kann. G.H.

(37)

MATERIAL BfíAUSl

NETALLVCRtíl irNHM -L£

HOBELWERKST.

SCHULKÜCHEm m

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WARTERAUM

HALLE

DURCHGANG

Grundriß des Erdgeschosses

: Mädchen VC Knaben VC ■platz.dotar)

Putzraum J

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T A FEL 25-26

(Zu S. 77-90)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, HEFT 3

E IN E N E U E SC H U LH AU SAN LAG E IN SEEBAC H B E I Z Ü R IC H Architekt Dr. Roland Rohn, ZürichGrundrisse im Maßstab 1:500

Ein Teil des Längenschnittes durch die obere und die untere Turnhalle im Maßstab 1:500

Grundriß des ersten Stockes Grundriß des dritten Stocks

« 1?

Moo

Tçrraffv

(38)

/ / ' / ' ' / / / / , EISENBETON/ / ,

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DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 3 TAFEL 27

(Zu S. 77-90)

E IN N E U ER SC H U LH A U SB A U IN SE E BAC H B E I ZÜ R IC H Architekt Dr. Roland Rohn, Zürich

Einzelheiten des Fensters Vertifcalschnitl A -B

(39)

Architekt Dr. Roland Rohn, Zürich

Schalu n g (faytrötlon lun

rvtnklailsaJsn \ UsAU^PfrJSm

[RohilZSiiSfa.

S c h n itt d u rc h D a c h g a s im s a n d a r O st a n d T Ü astfassada.

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Links Querschnitt im Maßstab 1:200 DAOt&ESms-SCHNITT - SÜD u .N O R D S E IT E

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D ER B A U M EISTER TAFEL 28

33. JAHRGANG, H EFT 3 (Zu S. 77-90)

E IN N E U E R SC IIU L H A U SB A U IN SE E B A C II B E I ZÜ R IC H

VERLAG GEORG D .W .CALLW EY -M Ü N CH EN

(40)

TA FEL 29

(Zu S. 96-102)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 3

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G R O SSB Ä C K E RE I _ IN S T U T T G A R T Arch. Reg.-Baumeister Karl Elsässer, Stuttgart

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UHTEB6ESCHOSS

(41)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, HEFT 3 TAFEL 30

(Zu S. 96-102)

GROSSBÄCKEREI IN STU TTG ART Architekt: Regierungsbaumeister Karl Elsässer, Stuttgart

Grundrisse i. M. 1:500

(42)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, HEFT 3 TAFEL 31

(Zu S. 96-102)

GROSSBÄCKEREI IN STU TTG ART Architekt: Regierungshaumeister Karl Elsässer, Stuttgart

Grundrisse im Maßstab 1:500

Erstes Obergeschoß

Zweites Obergeschoß

Drittes Obergeschoß

(43)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, HEFT 3 TAFEL 32

(Zu S. 96-102)

GROSSBÄCKEREI IN STU TTG A RT Architekt : Regierungsbaumeister Karl Elsässer, Stuttgart

Ansichten im Maßstab 1 : 500

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Südost-Ansicht

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(44)

Grundriß zum Erdgeschoß i. M . 1:100

□ □□□

□ODOÜO

D E R B A U M EISTER TA FEL 33-34

33. JAHRGANG, H EFT 3 (Text S. B 50)

S T A B IL IM E N T O M O T T A IN M A IL A N D . Architekt Regierungsbaumeister Karl Elsässer, Stuttgart

(45)

VERLAG GEORG D. W. CALLWEY- MÜNCHEN

(46)

A Eingang; B Wirtschaftsgebäude; C Obere (Herren-) Kabinen; D Untere Liegewiesc;

E Obere Liegewiese; G Untere (Damen-) Kabinen; II Badeterrasse mit Schwimmbecken;

L Filteranlage; M Sport- und Spielplätze; P Autoparkplatz, in den Wald verlegt;

W Weiterbestehender alter Weinberg nach Süden und Westen

DER BAUMEISTER TAFEL 36

33. JAHRGANG, HEFT 3 (Zu S. 103-09)

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D A S O PEL-BAD IN W IE SB A D E N

Architekten: Professor Franz Schuster, Edmund Fabry, Gartenarchitekt Wilhelm Hirsch

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A E in g a n g : 1 Badeeingang, 2 Kasse, 3 Liegestuhl- und Wäscheverleih, 4 Wäschedepot, 5 Herren-W.C., 7 Telefon, 8 Kleiner H of mit Trinkbrunnen.B H a u p tb a u : 9 Eingang, 10 Halle, 11 Kleiderablage, 12 Telefon, 13 Haar­

künstler, 14 Depot, 15 Sportgeschäft, 16 Anrichte, 17 Gaststätte fü r Badende.C Obere (H erren -) K abinen:

22 'Wechselkabinen mit Kleiderraum.D U ntere L ieg ew iese: 27 Sonnenschirmterrasse Lageplan im Maßstab 1:2500

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